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Datum | 2016/08/14 10:22:42 Roland Geiger [Regionalforum-Saar] Der vermessene Staat |
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2016/08/14 10:41:30 Roland Geiger [Regionalforum-Saar] Erinnerungen an das KZ |
Betreff | 2016/08/28 10:23:21 Rolgeiger via Regionalforum-Saar [Regionalforum-Saar] Seminar auf Schloß Dhaun im November |
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2016/08/29 10:57:02 Margarete Stitz Re: [Regionalforum-Saar] Seminar auf Schloß Dhaun im November |
Autor | 2016/08/14 10:22:42 Roland Geiger [Regionalforum-Saar] Der vermessene Staat |
Date: 2016/08/03 00:12:59
From: Roland Geiger <alsfassen(a)...
Konf: Gebrauchtwaren und Second Hand-Markt in der Antike - Trier 09/16 ------------------------------------------------------------------------ Patrick Reinard / Christoph Schäfer 06.09.2016-07.09.2016, Trier, Universität Trier, Raum B16 In der Erforschung der antiken Wirtschaft hat die Beschäftigung mit der Qualität von verhandelten Waren bisher keine große Bedeutung. Lediglich der Handel mit Luxusgütern wurde vereinzelt untersucht. Schlechte, billige oder minderwertige Waren haben das Interesse der Forschung nicht geweckt. In Spezialstudien zu einzelnen Wirtschafts- und Produktionszweigen fehlt ebenfalls eine Problematisierung verschiedener Gütestufen. Neben den unterschiedlichen Qualitätsstufen wurde auch die Nutzungsdauer und damit einhergehend die Ausbesserung, Reparatur und Umfunktionierung von Waren und Gütern nicht erforscht. Lediglich die kultisch-religiöse sowie die politische Umfunktionierung, etwa im Bereich der damnatio memoriae, wurde in der Forschung behandelt, allerdings blieben dabei ökonomische Inhalte unberücksichtigt. In der archäologischen Forschung wurde die Wiederverwendung von Spolien unterschiedlicher Art sehr häufig beobachtet, aber bisher kaum unter ökonomischen Gesichtspunkten analysiert. Dabei war gerade das wirtschaftliche Interesse an Wiederverwendung, Ausbesserung und Recycling in der antiken Welt weitverbreitet, was nicht zuletzt daran lag, dass ein Großteil der Bevölkerung in prekären Lebensverhältnissen bzw. in Armut lebte. Die Tagung möchte die Themenfelder "Gebrauchtwaren" bzw. "Wiederverwendung" in unterschiedlichen Produktions- und Wirtschaftsbereichen in den Blick nehmen, den materiellen Befund mit den schriftlichen Quellen kontrastieren und unter gemeinsamen Fragenstellungen analysieren: Wie können Gebrauchtwaren identifiziert werden? In welchen Produktionsbereichen gab es einen Handel mit Gebrauchtwaren? Wo fand Wiederverwendung statt? Was war die ökonomische Motivation? Welche Berufszweige partizipierten an diesem Handel? Woher bezogen die Händler ihre "Altwaren"? Gab es einen dauerhaften überregionalen Gebrauchtwaren-Markt oder herrschte eine regionale Distribution vor? Welchen Einfluss hatten Qualität und Alter von Waren auf die Preisbildung? Welche Rolle spielt der bloße Materialwert von Gegenständen, die in ihrer ursprünglichen Funktion nicht mehr verwendbar waren? Inwieweit ist die Umfunktionierung von irreparablen Gebrauchsgegenständen Teil eines ökonomischen Autarkiebestrebens? ------------------------------------------------------------------------ Dienstag, 6. September 14.00 Uhr Begrüßung und Einleitung Christoph Schäfer / Patrick Reinard Sektion 1: Ökonomische Bedeutung von Gebrauchtwaren in Griechenland Chair: Patrick Reinard (Trier) 14.30-15.00 Uhr Sven Günther (Changchun) Wiederverwendung - ein ökonomisches Konzept bei Xenophon? 15.00-15.30 Uhr Dorothea Rohde (Bielefeld) Öffentliche Versteigerungen konfiszierter Güter im Athen des 5./4. Jh. v. Chr. 15.30-16.00 Uhr Moritz Hinsch (Berlin) Der gebrauchte Mensch. Erwerb, Verwendung und Veräußerung von Sklaven im klassischen Griechenland Kaffeepause 16.15-16.45 Uhr Christian Rollinger (Trier) Zur Wiederverwendung erbeuteter Kriegsschiffe im klassischen und hellenistischen Griechenland 16.45-17.15 Uhr Monika Frass (Salzburg) Gebrauchte Kleidung. Leihen - Borgen - Schenken Kaffeepause Abendvortrag: 18.00 Uhr Helmuth Schneider (Kassel) Die Erforschung der antiken Wirtschaft. Eine Wissenschaftsgeschichte vom Hume bis Finley Gemeinsames Abendessen Mittwoch, 7. September Sektion 2: Wiederverwendete Güter in der materiellen Alltagskultur Chair: Andrea Binsfeld (Luxemburg) 8.30-9.00 Uhr Lucretiu Birliba / Iulia Dumitrache (Iasi) "Nothings is lost, everything is transformed". A few remarks on the re-use of Roman pottery from ancient Dobrudja (Romania) 9.00-9.30 Uhr David Weidgenannt (Frankfurt a.M.) Only in It for the Money? Zur Wiederverwendung von Statuen(-basen) im kaiserzeitlichen Griechenland Kaffeepause 9.45-10.15 Uhr Laura Willer (Heidelberg) Eine Tempelbibliothek, Mumien und anderer Altpapyrus 10.15-10.45 Uhr Philipp Sesterhenn (Trier) Wiederverwendung von Marmor im römischen Ägypten Kaffeepause Sektion 3: Gebrauchtwaren - Ökonomische und rechtliche Kontexte in der Kaiserzeit Chair: Sven Günther (Changchum) 11.00-11.15 Uhr Christoph Schäfer (Trier) Gebrauchte Schiffe - Potenzial oder Risikofaktor? 11.15-11.45 Patrick Reinard (Trier) Altkleider und andere Gebrauchtwaren im griechisch-römischen Ägypten: Beobachtungen zu Warenqualität und Preisbildung Mittagspause 13.15-13.45 Uhr Kai Ruffing (Kassel) Berufsbezeichnungen und der Handel mit gebrauchten Waren 13.45-14.15 Uhr Dennis Mario Beck (Berlin) Distribution, Einsatz und Wiederverwendung des marmor numidicum anhand ausgewählter Beispiele vom 2. Jh. v. Chr. bis in die römische Kaiserzeit 14.15 Uhr Abschlussdiskussion ------------------------------------------------------------------------ Patrick Reinard <https://www.uni-trier.de/index.php?id=5108#c5319> URL zur Zitation dieses Beitrages <http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/termine/id=31646> |