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Hans-Joachim Hoffmann
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[Regionalforum-Saar] Führung jüdischer Friedh of Ottweiler am 12.09.2015

Date: 2015/09/07 08:58:47
From: Hans-Joachim Hoffmann <hans-joachim-hoffmann(a)...

Einladung zum Besuch des jüdischen Friedhofes in Ottweiler


    Foto: Margarete Singer, Ottweiler

In den bisherigen Führungen legten Klaus Burr und Hans-Joachim Hoffmann den Schwerpunkt ihrer Erläuterungen auf verschiedene Aspekte der Entwicklung der jüdischen Gemeinde Ottweiler vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis ihrem Ende im Zuge der Aktion Bürckel 1940: Sie skizzierten die Bedingungen der Ansiedlung einzelner jüdischer Familien noch in der Zeit der Fürsten Wilhelm Heinrich und Ludwig von Nassau-Saarbrücken, schilderten die Biographien einzelner jüdischer Familien, gingen auf die positive Entwicklung der jüdischen Gemeinde in der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts ein und versuchten, die rückläufige Entwicklung in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts zu erklären.
Die 5. Führung am 12.09.2015 um 15.00 Uhr rückt das Schicksal rückkehrwilliger Deportierter und Verfolgter am Beispiel der Familie Artur Salm in den Mittelpunkt. Mathilde Salm versuchte nach 1945 mit ihren Töchtern Margerete und Marliese in Ottweiler wieder Fuß zu fassen. Erhaltene Briefe, Bestandteil der Entschädigungsakten im Landesarchiv Saarbrücken, geben uns Einblicke in die Probleme der Familie während der Verfolgung und nach Ende des Krieges, mit denen die Überlebenden sich konfontriert sahen. Hans-Joachim Hoffmann beschreibt zu Beginn der Führung die Familienstruktur der Familien Salm und verdeutlicht dadurch, dass die letzte Phase der Geschichte der jüdischen Gemeinde maßgeblich durch die Familien Salm geprägt wurde, die ab 1884 aus Bornheim-Waldorf (Kreis Bonn) über Bausendorf (Kreis Wittlich) nach Ottweiler übersiedelten. Sie traten als wirtschaftlich und politisch engagierte Familie das Erbe der Familien Albert und Coblenz an, die weit über die Hälfte des 19. Jahrhunderts die jüdische Gemeinde Ottweiler bestimmten und das gesellschaftliche Leben Ottweilers mitgestalteten.
Im Anschluss an die Darlegungen zu dem Schicksal der Familie Artur Salm gehen die Referenten auf einige Besonderheiten einzelner Grabstelen ein, bevor sie den Besuchern die Möglichkeit geben, ungezwungen sich einzelne Grabstellen anzuschauen, um Fragen zu formulieren, die in einem abschließenden Gespräch beantwortet werden.
Diese Führung erfolgt in Kooperation mit der Kreisvolkshochschule Neunkirchen, die aus organisatorischen Gründen in ihrer Ankündigung um eine Anmeldung bittet. Unabhängig von der erbetenen Anmeldung bei der KVHS Neunkirchen ist die Führung für alle Interessierten offen. Klaus Burr und Hans-Joachim Hoffmann freuen sich auf Ihren Besuch.
Termin: Samstag 12.09.2015
Uhrzeit: 15.00 Uhr
Treffpunkt: Aufgang zum Friedhof in der Straße Maria-Juchacz-Ring (ca. 80 m hinter der Abzweigung Karl-Marx-Straße) Dauer: ca. 1 ½ Stunde