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2015/09/05 09:09:20 Geiger, Roland via Regionalforum-Saar [Regionalforum-Saar] Die Indianer und die Deutschen |
Datum | 2015/09/06 23:16:26 Geiger, Roland via Regionalforum-Saar [Regionalforum-Saar] Das Rheinland auf dem Weg nac h Preußen |
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2015/09/11 08:48:52 Geiger, Roland via Regionalforum-Saar [Regionalforum-Saar] neues Familienbuch Lebach |
Betreff | 2015/09/01 08:17:54 Geiger, Roland via Regionalforum-Saar [Regionalforum-Saar] Römisches Rätsel auf dem Campus |
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2015/09/05 09:09:20 Geiger, Roland via Regionalforum-Saar [Regionalforum-Saar] Die Indianer und die Deutschen |
Autor | 2015/09/06 23:16:26 Geiger, Roland via Regionalforum-Saar [Regionalforum-Saar] Das Rheinland auf dem Weg nac h Preußen |
Date: 2015/09/06 10:58:05
From: Geiger, Roland via Regionalforum-Saar <regionalforum-saar(a)...
Betrifft: NS-Raubgut
in Nürnberg - Die Julius Streicher Sammlung Wien, am 6. September
2015 Sehr geehrte
Forschergemeinde! Heute bitte ich Sie um Ihre
wertvolle Mithilfe: Die Israelitische
Kultusgemeinde (IKG) Nürnberg ist im Besitz der so genannten „Stürmer- oder
Streicher-Bibliothek“, einer Sammlung von rund 10.000 durch Nazi geraubten
Büchern. Diese Bibliothek den Rechtsnachfolgern zu restituieren ist der IKG ein
besonderes Anliegen. Eine Liste der Raubopfer
sowie Bilder zu Schriftzügen bzw. Buchhinweisen finden Sie unter http://www.genteam.at/index.php?option=com_content&view=article&id=149&Itemid=149&lang=de Die Liste samt Hinweisen ist
frei einsehbar - es ist keine Registrierung notwendig. Da Provenienzforschung in
erster Linie Familienforschung ist, bitte ich SIE um Ihre Mithilfe in dieser so
wichtigen Angelegenheit. Ich füge untenstehend ein
Schreiben von Mag. Leibl Rosenberg, Beauftragter der Stadt Nürnberg für die
Sammlung IKG, bei und bitte Sie, sich mit Forschungsergebnissen und Fragen
direkt an ihn zu wenden: leibl.rosenberg(a)...
style="FONT-SIZE: 14pt"> Mit freundlichen
Grüßen, Felix
Gundacker Sollten Sie in Zukunft keine
Aussendung von GenTeam erhalten wollen, senden Sie eine einfache email an
kontakt(a)... style="FONT-SIZE: 8pt"> mit
dem Betreff Abmeldung. --------------------------
Geraubte Schriften
aus Österreich in der Sammlung IKG Am 12. März 1938
holte das nationalsozialistische Deutschland Österreich „heim ins Reich“. Damit
begann eine nicht endend wollende Leidensgeschichte für die Opfergruppen der
Nazis: Juden, Freimaurer, Sinti und Roma, Priester und Gläubige verschiedener
christlicher Denominationen, Vertreter und Exponenten der Arbeiterbewegung. Sie
wurden entrechtet, gedemütigt, verfolgt, verhaftet, ausgeraubt, vertrieben und
ermordet. Bevorzugte Objekte der Begierde der neuen Herren waren
Besitztümer und Kulturgüter aller Art: Gemälde, Skulpturen, Abbildungen,
Manuskripte, Schriften, Archivalien, Kunsthandwerkliche Arbeiten, Werkzeuge und
Instrumente, Aktien, Kraftfahrzeuge, Möbel und Gebrauchsgegenstände aller Art.
Man geht nicht fehl in der Annahme, dass es etwa 600.000 Kunstwerke, Millionen
von Schriften aus ganz Europa gewesen sein müssen. Ein Teil der auch
in Österreich geraubten Bücher gelangte auf noch unbekannten Wegen zwischen 1933
und 1945 in den Besitz des berüchtigten Gauleiters und sogenannten
Frankenführers Julius Streicher nach Nürnberg. Reste davon befinden sich heute
noch in der Sammlung IKG (früher auch bekannt als „Stürmer- oder
Streicher-Bibliothek“) in der Stadtbibliothek Nürnberg. Diese Schriftensammlung
von knapp 10.000 Büchern ist Eigentum der Israelitischen Kultusgemeinde Nürnberg
und wurde vor Jahren als Dauerleihgabe der Stadt Nürnberg übergeben. Eigentümer
und Besitzer der Sammlung IKG sahen und sehen sich als Treuhänder und haben mit
großem Aufwand den mühsamen Weg der Suche nach den Vorbesitzern und der
Restitution der Schriften an deren Rechtsnachfolger beschritten. Bislang konnten
etwa 500 Schriften an etwa 150 Personen oder Körperschaften in neun Ländern
zurückgegeben werden. Die Erforschung der
Provenienzhinweise in den Schriften in 25 Sprachen hat über 2200 Vorbesitzer aus
500 Herkunftsorten in Europa und Übersee ergeben. Drei geographische
Schwerpunkte haben sich dabei herausgeschält: Nürnberg / Franken, Straßburg /
Elsass-Lothringen und Wien / Österreich. Die Restitution geraubter Kulturgüter
setzt Provenienzforschung voraus, diese wiederum kann ohne Familienforschung
nicht erfolgreich gestaltet werden. Der verantwortliche Beauftragte der Stadt
Nürnberg für die Sammlung IKG wendet sich deshalb heute an die Genealogen und
Historiker aus dem Mitarbeiter- und Benutzerkreis von GenTeam.eu mit der
Bitte um Hinweise, Informationen und Forschungsergebnisse, die zur Feststellung
der österreichischen Vorbesitzer, bzw. deren Erben und Rechtsnachfolger führen
könnten. Die hier veröffentlichte Liste enthält trotz größter, langjähriger
Bemühungen noch so manche Unrichtigkeiten und Fehlzuschreibungen, viele Spuren
und Fragmente. Sie ist - wie könnte es anders sein? - auch ein Dokument
des Massenraubs, der oft in Massenmord mündete. Um eine bessere Vorstellung von
den Vorbesitzern zu erhalten wurden Bilder der aufgefundenen Provenienzeinträge
der Suchliste beigefügt. Viele Jahre, ja
Jahrzehnte sind seit dem ungeheuren Raubzug vergangen, an dem Unrecht und dem
Leid der Betroffenen ändert dies nichts. Bitte prüfen Sie, ob Sie vielleicht ein
wenig Licht ins Dunkel bringen können, damit auf diese Weise den Opfern ein
klein wenig Gerechtigkeit widerfahren kann. Für Ihre Mühe und Arbeit seien Sie
schon im Voraus von Herzen bedankt. Leibl Rosenberg,
M.A. Beauftragter der
Stadt Nürnberg für die Sammlung IKG In der
Stadtbibliothek im Bildungscampus Nürnberg Egidienplatz 23,
Zimmer 207 90403
Nürnberg (0049)-(0)911-231-22588 leibl.rosenberg(a)...
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