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[Regionalforum-Saar] Konf: Lateinschulen im mitteldeutschen Raum
Datum 2012/08/24 11:03:18
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[Regionalforum-Saar] Moderne Leistungssportler in mittelalterlicher Rüstung
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Autor 2012/08/24 11:03:18
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[Regionalforum-Saar] Segen in der Sommerhitze

Date: 2012/08/24 10:53:39
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)...

heute in der SZ:
 
Ich möchte dazu noch bemerken, daß die Texte auf der genannten Schaustafel auf meinen eigenen Recherchen beruhen, die ich im Laufe der letzten paar Wochen im St. Wendeler Pfarrarchiv, im Trierer Bistumsarchiv und im St. Wendeler Stadtarchiv angestellt habe, nachdem ich bemerkte, daß die Eremiten, die seit mindestens 1715 die Anlage bewohnen, von der Forschung bisher so gut wie ignoriert wurden. So wie der Herr Tröster meinen Namen in diesem Zusammenhang so gut wie möglich ignoriert, obwohl ich am Sonntag eine ganze Weile mit ihm über die Kapelle und ihre historischen Hintergründe gesprochen und ihm außerdem ein Faltblatt mit den Texten in die Hand gedrückt habe. Eigentlich dachte ich, ich würde mich über diese Ignoranz nicht mehr ärgern, aber das ist doch der Fall :-( Auch die Fotos auf der Tafel stammten samt und sonders aus meiner Sammlung. Den Text der Tafel finden Sie auf meiner Website unter http://www.hfrg.de/index.php?id=470. Im Oktober - am 30sten - werde ich in Saarbrücken-Scheidt (Lesesaal des Landesarchivs) bei der ASF zum Thema "Die Eremiten der Wendelskapelle" einen Vortrag halten, wozu aber noch einige Forschungen notwendig sind.
 
Roland Geiger
 

Segen in der Sommerhitze

Der neu gestaltete Brunnen der Wendelskapelle stand am heißesten Tag des Jahres im Mittelpunkt

Für mehr als 150 000 Euro ist die Brunnenanlage an der Wendelskapelle neu gestaltet worden. Am Sonntag feierte die Pfarrei St. Wendelin ein Brunnenfest. Pastor Klaus Leist erteilte der Anlage nach dem Hochamt den kirchlichen Segen.

Von SZ-Mitarbeiter Gerhard Tröster

St. Wendel. Obwohl es der bisher heißesten Tag des Jahres war, fanden am Sonntag mehrere hundert Menschen den Weg in das Wendelstal. Dort wurde am Vormittag die restaurierte Brunnenanlage vor der Kapelle eingesegnet und bei Einbruch der Dunkelheit ein Taizé-Abendlob gefeiert.

„Sie sind heute gekommen, um Gott zu suchen, wie es St. Wendelin getan hat“, sagte Pastor Klaus Leist in seiner Predigt während des Hochamtes, das im Freien gehalten wurde. Im Anklang an das Evangelium, in dem Jesus sagt, dass er das lebendige Brot sei, fuhr der Geistliche fort: „Von irdischer Nahrung werden die Menschen nicht satt. Immer sind sie auf der Suche nach Geistigem und nach dem Sinn des Lebens. Jesus hat uns als Lebensziel die Gemeinschaft mit ihm angeboten.“ Die Heiligen hätten vorgelebt, wie ein sinnvolles Leben in dieser Gemeinschaft mit Jesus Christus möglich sei. Auch Wendelin sei ein solcher Heiliger gewesen. Konzelebrant war der frühere St. Wendeler Pastor Anton Franziskus. Mit am Altar standen die Diakone Andreas Czulak und Martin Uhlenbrock. Der Basilikachor sang unter Leitung von Stefan Klemm die „Missa dominicalia“ von Wolfgang Menschick. Im Segensgebet für die Brunnenanlage hieß es: „Segne alle Menschen, die hierher kommen, um dich zu suchen, wie es der heilige Wendelin getan hat.“

Die Vorsitzende der Bauhütte, Angela Hartmann, gab eine kurze Übersicht über die Geschichte des 50 Jahre alten Vereins, deren Ursprünge bereits in das Ende des 19. Jahrhunderts zurückgehen. Wiedergegründet wurde die Bauhütte 1962 durch den damaligen Dechanten Nikolaus Schwinden. „Wir haben Handwerker gehabt, die mit Herz gearbeitet haben“, sagte Angela Hartmann mit Blick auf die Restaurierungsarbeiten an der Brunnenanlage, die im Frühjahr angelaufen und in verhältnismäßig kurzer Zeit abgeschlossen waren. Die Erneuerung kostete rund 150 000 Euro. Der von der Bauhütte zur Verfügung gestellte Betrag in dieser Höhe war ein Geschenk an die Pfarrei zum 50. Vereinsgeburtstag. Seit 1962 hat die Bauhütte mehr als eine halbe Million Euro für die Basilika und die Wendelskapelle gespendet. Eine Schautafel gab am Veranstaltungstag in Text und Bild einen Überblick über die Geschichte der Kapelle und über das frühere Aussehen des Brunnenhofes.

Nach dem Gottesdienst rückte der St. Wendeler Bürgermeister Klaus Bouillon (CDU) mit seinem Team an und versorgte die Besucher mit frisch Gegrilltem. Großes Interesse wurde den beiden Vorträgen von Gerd Schmitt entgegengebracht, der über die Wendelskapelle und die Wallfahrtsgeschichte sprach. Die geplante Wanderung über den Wendelinus-Wanderweg wurde wegen der hohen Temperaturen abgesagt. Zum Einbruch der Dunkelheit versammelte sich der von Hermann Lissmann geleitete Projektchor zum Abendlob im neuen Brunnenhof. Er sang unter dem Leitwort „Herr, bleibe bei uns, denn es will Abend werden“ Lieder aus Taizé. Dazwischen wurden besinnliche Texte gelesen.