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2012/01/30 18:54:36
Rolgeiger
[Regionalforum-Saar] Appell gegen das Vergessen un d Verdrängen
Datum

2012/01/13 11:18:33
anneliese.schumacher(a)t-online.de
[Regionalforum-Saar] Vorträge zur k eltischen Kuns t im R GZM
Betreff 2012/01/25 10:19:02
Rolgeiger
[Regionalforum-Saar] Wie sah man früher zur Erst kommunion aus
2012/01/30 18:54:36
Rolgeiger
[Regionalforum-Saar] Appell gegen das Vergessen un d Verdrängen
Autor 2012/01/25 12:57:28
Stefan Reuter
Re: [Regionalforum-Saar] Heiliger Rock gibt Rätsel auf

[Regionalforum-Saar] Völker der Endzeit. Apoka lyptische Vorstellungen und politische Szenari

Date: 2012/01/31 20:26:15
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)...

Rebekka Voss, Seminar für Judaistik Frankfurt am Main; Wolfram Brandes,
Max-Planck-Institut für Europäische Rechtsgeschichte Frankfurt am Main;
Felicitas Schmieder, Historisches Institut der FernUniversität in Hagen
23.10.2011-25.10.2011, Frankfurt am Main

Bericht von:
Felicitas Schmieder, Historisches Institut, Geschichte und Gegenwart
Alteuropas, Fernuniversität Hagen
E-Mail: <felicitas.schmieder(a)... den "Endzeitvorstellungen der großen monotheistischen Religionen"
im Jahre 2005 und der "Figur des Antichrist" 2007 nahm sich die dritte
interdisziplinäre Endzeiten-Konferenz den "Völkern der Endzeit" als
besondere Gruppe unter den Protagonisten der letzten Zeiten an. Alle
drei monotheistischen Kulturen in ihren unterschiedlichen Spielarten
kennen legendäre und utopische Völker, von denen am Ende der Zeiten eine
mehr oder weniger fest umrissene Rolle erwartet wird. Die Juden hoffen
auf die Rückkehr der sogenannten verlorenen zehn Stämme Israels, die bei
der Eroberung des Nordreichs Israel durch die Assyrer im 8. Jahrhundert
v.Chr. verschleppt worden waren, während den Christen und Muslimen ein
jüdisches Volk der Endzeit nicht fremd war. Während die Juden auf die
zehn Stämme als Retter warteten, evozierte ihre Ankunft als Gog und
Magog bei Christen des Westens wie des Ostens und Muslimen Furcht. Das
Reich der Söhne Moses, die nach der Bibel weinend an den Wassern
Babylons saßen, wurde nach arabischen Quellen auch vom Propheten
Mohammed besucht. Solche endzeitlichen Völker wurden zu
unterschiedlichen Zeiten mit verschiedenen, in heutigem Verständnis
realeren Völkern identifiziert. So fürchtete man im 13. Jahrhundert die
in Europa einfallenden Mongolen als Gog und Magog - wie man schon in der
Spätantike die Goten oder Hunnen (und andere) mit ihnen identifiziert
hatte. Sie fanden Eingang in den Koran und man meinte nach der
Entdeckung Amerikas in den Indianern die zehn verlorenen Stämme der
Juden wiederzuerkennen. Noch in der Moderne fanden Reisende die zehn
Stämme Israels endlich in China, Äthiopien oder dem Jemen. Noch heute
werden in vielen politischen Semantiken Anspielungen an diese alten
Traditionen wirksam.

Die Vorträge widmeten sich einem breiten Spektrum von Völkern und waren
grundsätzlich chronologisch angeordnet mit einem weiteren Augenmerk auf
Nähe im Thema oder in der Erzählstruktur. VERONIKA WIESER (Wien) begann
in der europäischen Spätantike, als Christen wie Heiden den permanenten
Niedergang des Römischen Reiches und dann den Fall Roms 410 angesichts
der Aufnahme oder des Eindringens zahlreicher fremder Völker an allen
Grenzen verarbeiten mussten. Kirchenväter wie Augustinus und Ambrosius
sowie die Geschichtsdeuter Orosius und Sulpicius Severus diskutierten
die Deutung der neuen Völker anhand biblischer Muster und stellten diese
Erklärungssuche in den Dienst christlicher Identitätskonstruktion.
WOLFRAM BRANDES (Frankfurt am Main) identifizierte in der gleichen
Epoche die Hunnen als den "echten" Hintergrund der negativen mit "den"
Endzeitvölkern Gog und Magog verbundenen Vorstellungen. Besonders
symptomatisch seien hierbei die in den zentralen historiographischen
Werken bis in späteren Jahrhunderten aufgegriffenen Beschreibungen von
Zauberei unter den Hunnen in Kombination mit besonders fremdartigen,
"skythischen" Verhaltensweisen und deren seit alter Zeit überlieferten
Konnotationen. Um 500 n.Chr., ein Datum, zu dem Berechnungen des
Weltendes kulminierten und dessen sich KATHARINA ENDERLE (Tübingen)
annahm, traten im Osten mit den persischen Sassaniden andere mächtige
heidnische, aber sesshafte Feinde dem griechischen Osten des Römischen
Reiches gegenüber und nahmen eine entsprechend wichtige Rolle in den
Endzeiterwartungen ein; Beispiele seien das "Orakel von Baalbek" und die
edessensichen Stadtgeschichte des Ps. Josua Stylites. In das lang
anhaltende Machtgleichgewicht zwischen Persern und Römern geriet zu
Beginn des 7. Jahrhunderts Bewegung, als nicht zuletzt die "Tore des
Nordens", hinter die einst Alexander der Große die Völker Gog und Magog
eingeschlossen hatte, sich öffneten und Angriffe des ersten türkischen
Großreiches in Zentralasien über den Vorderen Orient hereinbrachen. LUTZ
GREISIGER (Jerusalem) widmete sich den in der spannenden Zeit des
Umbruchs um 627 entstanden syrisch-christlichen eschatologischen
Deutungen.

In die Völkerbewegungen der ersten Hälfte des 7. Jahrhunderts im
Vorderen Orient griff vor allem mit dem Islam die entstehende und
machtvoll sich ausbreitende dritte monotheistische Weltreligion ein. Für
deren eschatologisches Gedankengut sind von hoher Bedeutung die
sogenannten Hadithe, in denen vor allem (angebliche oder tatsächliche)
Aussagen des Propheten Mohammed gesammelt wurden und die reich an
Aussagen über die Völkern der Apokalypse sind, vor allem in jenen
Teilen, die als apokryph gelten. ASMA HILALI (London) mahnte für die
Interpretation dieser Texte quellenkritische Vorsicht an, da die
verschrifteten Sammlungen nicht vor das 12. Jahrhundert zurückgingen,
als man begann, die mündliche Überlieferung (die gläubigen Muslimen als
unmittelbar auf Mohammed zurückgehend gilt) zu systematisieren und auch
als echt oder apokryph zu unterscheiden. Erneut der Türken, doch ihres
Bildes in der muslimischen Apokalyptik, nahm sich DAVID COOK (Houston)
an. Da die meisten dauerhaft in den Gesichtskreis arabischer und
persischer Interpretatoren getretenen Türken relativ bald wie diese
Muslime wurden, ergebe sich ein wechselhaftes Bild zwischen
Endzeitfeinden trotz Islam und andererseits Verteidigern des Islam (im
13. Jahrhundert gegen das noch "schrecklichere" Steppenvolk der
Mongolen). In den Westen der islamischen Welt und damit in ein politisch
bereits frühzeitig vom Kalifat in Bagdad abgetrenntes Gebiet begab sich
ANNA AKASOY (Oxford). Die Andalusier konnten Hoffnungsträger
verbliebener sunnitischer Umayyaden-Anhänger auf endzeitliche Eroberung
des schiitischen Ägypten sein, doch häufiger fänden sie sich (angesichts
ihrer geographischen Position) als marginales, manchmal unter
Häresieverdacht stehendes Volk, das nur selten explizit als eines der
Völker der Endzeit angesehen werde.

Während diese beiden Vorträge bestimmte historische Völker in ihrer
eschatologischen Rolle verfolgten, nahm sich FAUSTINA DOUFIKAR-AERTS
(Amsterdam) der biblischen Völker Gog und Magog an, die alle hier
interessierenden Religionen im eschatologischen Programm haben. Schon
die Erwähnung im Koran sei fast immer als eng mit den Erzählungen von
Alexander dem Großen (Ishkander) verwoben verstanden worden, dem damit
eine wichtige Rolle auch in der islamischen Eschatologie zuwächst.
Islam-spezifischer dagegen sei das Volk der Banu al-Asfar, dem in
Hadith-Tradition eschatologische Bedeutung zukomme, ohne dass klar sei,
wer das Vorbild für dieses "Volk der Gelben" war. Die
Forschungssituation, mit der sich MOHAMMAD MASAD (Dubai)
auseinandersetzte, sei hier uneinheitlich, zumal Bezüge wie der auf die
Byzantiner daran krankten, dass die Überlieferung teilweise räumlich
weit weg von Byzanz zu verorten sei. Die Byzantiner oder "Römer"
spielten eine wichtige Rolle auch in der armenischen Geschichte und
dementsprechend in armenischen eschatologischen Vorstellungen. ZARA
POGOSSIAN (Rom/Bochum) stellte eine Tradition eschatologischen
Schrifttums vor, das nicht zuletzt in Zeiten der Bedrängnis eine
gloriose Endzeitrolle des armenischen Königs beschwor.

Nachdem sich die letzten Vorträge bei aller Auseinandersetzung mit
älteren Traditionen vor allem im 12. und 13. Jahrhundert bewegt hatten,
griffen die nun folgenden Beiträge wieder deutlich zurück in die
frühmittelalterliche Geschichte der lateinisch-christlichen
Eschatologie. JAMES PALMER (St. Andrews) konnte für die einschlägigen
biblischen Anspielungen zum Beispiel an Gog und Magog neben
apokalyptischer Interpretation auch gut begründet nicht-prophetisches
Verständnis oder auch direkte "Deeschatologisierung" vermuten, so wenn
Isidor von Sevilla seinem westgotischen Publikum von den Goten als Gog
und Magog berichtete oder auch an anderen Stellen Gog und Magog zu
Insidern der römischen Welt werden. Den eschatologisch reichhaltigen
angelsächsisch-volkssprachigen Predigten um das Jahr 1000 wandte sich
anschließend KATIE CUBITT (York) zu. Die "Nordmänner", die in
unterschiedlichster Weise mit dem England der Jahrtausendwende in
Berührung kamen - von Überfällen über Ansiedlung bis hin zur
Herrschaftsübernahme - seien von Bischof Wulfstan so lange
eschatologisch interpretiert worden, bis er in ihren Dienst trat und
seine Endzeitmahnungen gegen andere richtete. Im Zusammenhang der
Kirchenreform des 11. Jahrhunderts wandte sich die christliche
Eschatologie vornehmlich nach innen und wurde teil des moralischen
Verfallsdiskurses, so ANKE HOLDENRIED (Bristol), die sich anhand vor
allem der im cluniazensischen Milieu zu verortenden Sibylla Tiburtina
mit Meinungen der Forschung auseinandersetzte, ob man prophetische
Eschatologie vom tatsächlich anstehenden Ende loslösen könne. Ebenfalls
im Kontext der Kirchenreform, und zwar als Repräsentation des "Kampfes
gegen das regnum" versteht DELIA KOTTMANN (Paris/Dresden) das
Bildprogramm in Saint-Savin-sur-Gartempe. Anhand von Auswahl und
Ausgestaltung der Szenen, ihrer Farbgebung und der Gewichtung von
Personen und Zusammenhängen lasse sich glaubhaft machen, dass Maler und
Auftraggeben offenbar den in die Zeitdiskussion eingreifenden
Apokalypsekommentar des Bruno von Segni ihrer Darstellung zugrunde
legten.

Die lateinisch-christliche Prophetie wurde vor allem im Spätmittelalter
immer reichhaltiger und ihre Erforschung wird zugleich durch eine nach
wie vor schlechte Editionssituation erschwert. Umso erfreulicher ist es,
dass vier junge Wissenschaftlerinnen für diese Zeit gewonnen werden
konnten. Ins hussitische Böhmen führte PAVLINA CERMANOVA (Prag/Wien).
Neben den Juden seien bei den hussitischen Eschatologen Gog und Magog
vor allem als Personifikationen der Probleme der Zeit aufgetreten, so
als Heuchler, Häretiker, falschen Propheten, Schismatiker, Begarden und
Beginen. Aus dem 13. Jahrhundert stammt der zuerst altfranzösisch
überlieferte, vielfach kryptische Livre de Sidrac, der in vielfachen
Handschriften und mehreren europäischen Volkssprachen aus dem gesamten
Spätmittelalter erhalten ist, dessen Überlieferungs- und
Rezeptionsgeschichte aber noch weitgehend ungeklärt sind. Es handelt
sich um einen enzyklopädisch angelegten Fragenkatalog mit passagenweise
deutlichen eschatologischen Zügen, die PETRA WAFFNER (Hagen) vorstellte.
Eine der Sprachen, in die der Sidrac übersetzt wurde und in denen er ein
Weiterleben durch Benutzung in anderen Werken fand, ist das
Mittelniederländische. ULRIKE WUTTKE (Gent) beschäftigte sich vor allem
mit dem "Laienspiegel" des Jan van Boendale, der Defizite des Sidrac zu
korrigieren scheint und die Griechen, die im Original zwar eine Rolle
spielen, doch dann nicht mehr erwähnt werden, auch in der Endzeit wieder
auftreten zu lassen. COURTNEY KNEUPPER (Chicago) schließlich hat
süddeutsche Handschriften auf volkssprachiges eschatologisches Material
gesichtet und stellte die Brüder Wirsberg vor, Laien, die visionäre
Interpretationen des Kommenden auf dem Herzen hatten und in Briefen an
Räte wichtiger Städte und an Herren ihrer Region vermittelten. Sie
hätten stets demütig um Weisung gebeten, wollten nichts falsch machen,
doch ihre Behandlung seitens kirchlicher Autoritäten zeige, wie stark
die Eschatologie im vorreformatorischen 15. Jahrhundert zu einem
"contested space" zwischen Geistlichen und Laien um die Geschichte der
Zukunft geworden war.

Zur Reformationszeit selbst sprach ANSELM SCHUBERT (Erfurt) zur
Eschatologie der Täufer als einer reformatorischen Gruppe, die immer
wieder in unmittelbarer und positiver Erwartung des Endes agierte, weil
sie sich selbst als das in der Endzeit übrigbleibende Volk verstanden
und ihr Zusammenleben in einer Monarchie nach biblischem Vorbild sowie
unter Rückgriff auf jüdisch-rabbinische Traditionen entsprechend
organisiert hätten. Doch das war eher die Ausnahme, der Normalfall war
auch in der Frühen Neuzeit die Konzentration auf negative Feinde, die
auch im England der Zeit um 1600 eher von außen kamen. ANDREAS PECAR
(Halle) stellte das reichhaltige Text- und Bildmaterials der Zeit vor,
in denen die Abwehr des spanischen Angriffs und des Gunpowder Plots
(1588 und 1605) als doppelte Errettung Englands vor den Angriffen von
Papst und Teufel gefeiert wurden.

Gog und Magog begleiteten die gesamte Tagung, und sehr oft, wenngleich
keineswegs immer, wurde die Tradition deutlich, sie mit Juden zu
identifizieren. Die letzten vier Vorträge der Tagung nun legten den
Fokus auf die Frage nach dem Bild der Juden als Endzeitvolk in
unterschiedlichen religiösen Diskursen. SABINE SCHMOLINSKY (Erfurt)
verfolgte Art und Wechsel der endzeitlichen Vereinnahmung der Juden (und
am Rande auch der Heiden und Ketzer) durch das reichhaltige Schrifttum
des lateinisch-christlichen Mittelalters. ALEXANDRA CUFFEL (Bochum) nahm
sich anschließend der islamischen Perspektive auf die biblischen Zehn
Verlorenen Stämme Israels an, die - wie im christlichen Bereich -
vielfach mit Gog und Magog identifiziert wurden. Doch auch die Juden
selbst waren in endzeitlichem Kontext interessiert an den verlorenen
Stämmen Israels und ordneten sie in ihren eigenen positiven,
messianischen Kontext ein. MOTI BENMELECH (Jerusalem) verfolgte die
Stämme anhand der Korrespondenz zwischen Juden aus Italien und Israel,
die Hinweise auf Informationsverbindungen nach Spanien, Frankreich und
Deutschland enthalten und unter anderem zeigten, dass die Suche der
Portugiesen nach dem Priesterkönig Johannes jüdische Hoffnungen auf ein
Auffinden der Zehn Stämme wecken konnte. Zu guter Letzt widmete sich
REBEKKA VOSS (Frankfurt am Main) den Roten Juden, einer spezifischen
Charakterisierung der Zehn Stämme im
spätmittelalterlich-frühneuzeitlichen Deutschland, die Juden und
Christen teilten und über deren Deutung innerhalb der eignen religiösen
Tradition sie miteinander rangen.

In mehr als tausend Jahren traten gleiche oder ähnliche Völker immer
wieder auf, in unterschiedlichen Kontexten aber zugleich, das ist
besonders deutlich geworden, religions- und konfessionsübergreifend.
Immer wieder ließ sich zeigen, dass die vormodernen religiösen Gruppen
in Europa, Nordafrika und dem Vorderen und Mittleren Orient einander
kannten und gerade auf dem Gebiet der Eschatologie deuteten, sich
gegenseitig Rollen zuwiesen, die Differenz zu erklären und Ähnlichkeiten
aushaltbar zu machen imstande waren. Die Sprache der Apokalyptik sollte
bei der Erforschung jener Zeiten sehr viel intensiver berücksichtigt
werden, als das üblicherweise geschieht.

Konferenzübersicht:

Veronika Wieser (Wien): Bewegungen des Untergangs. Barbaren und ihre
apokalyptische Deutung während der Völkerwanderungszeit

Wolfram Brandes (Frankfurt am Main): Gog, Magog und die Hunnen.
Anmerkungen zur eschatologischen "Ethnographie" der
Völkerwanderungszeit

Katharina Enderle (Tübingen): Beobachtungen zur byzantinischen
Apokalyptik um 500 n.Chr.

Lutz Greisiger (Jerusalem): Opening the Gates of the North in 627. War,
Anti-Byzantine Sentiment and Apocalyptic Expectancy in the Near East
prior to the Arab Invasion

Asma Hilali (London): Who are the Peoples of the Apocalypse in Hadith
Literature?

David Cook (Houston): The Image of the Turk in Muslim Apocalyptic
Tradition

Anna Akasoy (Oxford): The Andalusians in Islamic Eschatology

Faustina Doufikar-Aerts (Amsterdam): Religiöses, Fabulöses und Böses.
Gog und Magog im islamischen Raum

Mohammad Masad (Dubai): Banu Al-Asfar in Islamic Apocalyptic Literature

Zara Pogossian (Rom/Bochum): Romans, Armenians, Jews and the Infidel.
Peoples and Destinies in Armenian Apocalyptic Texts

James Palmer (St. Andrews): Apocalyptic Outsiders and their Uses in the
Early Medieval West

Katie Cubitt (York): Nation shall rise up against Nation. The Vikings
and Apocalyptic Fears in England around the year 1000

Anke Holdenried (Bristol): The Suffering People. Christian Tribulation,
Eschatological Narrative, and the Eleventh-Century Ecclesiastical Reform
Movement

Delia Kottmann (Paris/Dresden): Der Kampf gegen das regnum. Die
Konzeption des Bildprogramms des romanischen Apokalypsezylus in
Saint-Savin-sur-Gartempe als Kampf gegen die Völker Satans, Gog und
Magog

Pavlina Cermanova (Prag): Gog und Magog. Die Völker des Weltendes im
Hussitismus

Ulrike Wuttke (Gent): Tatars and Greeks. An Unholy Alliance in the
'Lekenspiegel' (The Laymen's mirror) of Jan van Boendale (14th c.)

Petra Waffner (Hagen): Der altfranzösische Livre de Sidrac und die
Endzeit

Courtney Kneupper (Chicago): The Wirsberger Brothers' Prophetic Letter
to the City of Nürnberg

Anselm Schubert (Erfurt): Der Heilige Rest als Volk der Endzeit. Münster
und christlicher Messianismus in der Reformationszeit

Andreas Pecar (Halle): Der letzte Angriff der Gottesfeinde Gog und
Magog? Die Bedrohung Englands durch die spanische Armada

Sabine Schmolinsky (Erfurt): Juden, "Heiden" und "Ketzer" in der
Endzeit

Alexandra Cuffel (Bochum): Lost Tribes of Israel in Medieval Islamic
Apocalyptic Speculation and Polemic

Moti Benmelech (Jerusalem): The Ten Lost Tribes in Sixteenth-Century
Jewish Messianic Discourse

Rebekka Voß (Frankfurt am Main): Die roten Juden. Jüdische und
christliche Färbung

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