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Datum 2011/03/23 08:18:02
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Autor 2011/03/23 08:18:02
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[Regionalforum-Saar] SZ: Museumswettbewerb

Date: 2011/03/23 08:16:59
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Hohe Hürden beim Museumswettbewerb

Museumsverband und Tourismus Zentrale Saarland starten gemeinsame Aktion gegen Besuchermangel

Der Wettbewerb ,,Museum des Monats“ soll wieder Besucher in die saarländichen Museen locken. Doch nur wenige Häuser nehmen an der Aktion teil, denn viele kleine Museen können deren Kriterien nicht erfüllen.

Von SZ-Mitarbeiter Dieter Gräbner

Saarbrücken. Über 100 Museen gibt es im Saarland. Die meisten sind Heimatmuseen, gegründet von Sammlern, die alte Möbel und Gebrauchsgegenstände aus Großmutters Zeiten zusammentrugen und schließlich – oft mit Hilfe des örtlichen Heimatvereins – ein Museum eröffneten, in dem die Lebens- und Arbeitswelt im Saarland von „anno dunnemals“ gezeigt wird. Hinzu kommen Spezialmuseen, die Technik oder Trachten ausstellen, oder die sich zum Beispiel mit der Glasherstellung befassen oder zeigen, wie man früher mit der alten Dampflok unterwegs war und wie schwer die Arbeit unter Tage war.

Die meisten dieser Museen dämmern in einem Dornröschenschlaf dahin. Sie haben oft nur am Wochenende stundenweise geöffnet. Und leiden unter Besuchermangel. Das soll sich nun ändern. Der Saarländische Museumsverband und die Tourismus Zentrale Saarland haben die Aktion ,,Museum des Monats“ gestartet.

Öffnungszeit drei Tage

Das Motto heißt: Von wegen verstaubt. Die Initiative will ,,Museen als lebendige Kulturorte“ präsentieren. Ziel ist es, mit Marketing- und Werbemaßnahmen auf die ausgewählten Museen hinzuweisen. Die Initiatoren schrieben einen Wettbewerb aus, und gaben auch die Kriterien vor, die Museen, die sich bewerben wollten, erfüllen sollten: Mindestens an drei Tagen in der Woche geöffnet, ein Sonderprogramm auch für anreisende Touristen, das über den Museumsbesuch hinausgeht, zum Beispiel organisierte Wanderungen in der Region des Museums. Gefordert werden Werbung im Internet oder durch Flugblätter, Plakate und Banner.

Außerdem sollten die Bewerber die Fragen beantworten: Bieten Sie Weiterbildungsveranstaltungen für Mitarbeiterinnen an? Welche Serviceleistungen gibt es, zum Beispiel im Bereich Gastronomie? Werden Führungen angeboten? Welche Serviceleistungen gibt es? Sanitäreinrichtungen? Garderobe? Ladenverkauf?

Die Messlatte liegt damit ziemlich hoch. Die meisten Museen werden von ehrenamtlichen Mitarbeitern betrieben, denen die finanziellen Mittel fehlen, um aufwändige Werbemaßnahmen und drei Öffnungstage in der Woche zu finanzieren. Nur wenige professionell betriebene Museen konnten offenbar die von den Veranstaltern gestellten Kriterien erfüllen.

Elf Museen nehmen teil

So verwundert es nicht, dass sich insgesamt nur elf der 100 Museen für das Jahr 2011 um den Titel ,,Museum des Monats“ beworben haben. Sieben Museen wurden von der Jury ausgewählt. Es sind dies das Deutsche Zeitungsmuseum, Wadgassen (April), das Saarländische Uhrenmuseum, Püttlingen (Mai), das Dörrenbacher Heimatmuseum, St. Wendel-Dörrenbach (Juni), das Museum für Mode und Tracht, Nohfelden (Juli), das Museum Römische Villa Borg, Perl-Borg (August), das Museum Fellenbergmühle Merzig, (September) und das Glas- und Heimatmuseum Warndt in Völklingen-Ludweiler (Oktober). Für den November wurde die Saarländische Galerie in Berlin mit dem Titel bedacht. Warum nicht auch noch zwei weitere Museen im Saarland im November und Dezember ,,Museum des Monats“ wurden, erklärt Jury-Mitglied Jutta Backes-Bur vom Kulturamt Tholey und Leiterin der Arbeitsgruppe Museen und Tourismus, mit dem ,,geringem Interesse der Besucher in diesen Monaten“. Rainer Raber, der geschäftsführende Vorstand des Saarländischen Museumsverbandes und Präsident der Vereinigung der Museen in der Großregion Saar-Lor-Lux ist sicher, dass sich für 2012 mehr Museen bewerben. „Viele haben noch Handlungs- und Beratungsbedarf“, so Raber.