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Datum | 2007/06/03 13:32:58 Rolgeiger [Regionalforum-Saar] vier = halbe acht - Nachtrag |
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2007/06/25 09:22:21 Rolgeiger [Regionalforum-Saar] jetzt |
Betreff | 2007/06/03 13:32:58 Rolgeiger [Regionalforum-Saar] vier = halbe acht - Nachtrag |
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Autor | 2007/06/03 13:32:58 Rolgeiger [Regionalforum-Saar] vier = halbe acht - Nachtrag |
Date: 2007/06/03 13:19:38
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)...
Salü, in der St. Wendeler Basilika gibt auf der Nordseite eine Tür, die vermutlich im Jahre 1487 gebrochen wurde. Die "4" in der Jahreszahl, die über der Tür in den Stein eingehauen ist, wird allerdings als "halbe acht" dargestellt, d.h. die obere Hälfte einer "8", die unterhalb des Schnittpunktes der Linien abgeschnitten wurde (oh je, ich hoffe, das versteht jeder so, aber es ist schwer zu beschreiben). Bisher konnte mir niemand sagen, warum die vier so dargestellt ist. Im Internet habe ich jede Menge Beispiele dafür gefunden, d.h. die Leute dort wissen zwar, daß die vier eine halbe Acht ist - aber: sie wissen nicht, warum das so ist. Und warum man damals nicht doch einfach eine "4" hingeschrieben hat, denn die gab es schon. Mancher verweist in dem Zusammenhang auf die gotische Schrift oder allgemein auf die "Schrift des Mittelalters", aber das ist eben auch ein bißchen vage. Dann hab ich noch was über Runen gefunden; die Uni Siegen hat einen interessanten Artikel im Netz: "Die Odal-Rune findet man heute noch häufig an alten Fachwerkhäusern, insbesondere in Hessen. Mit Hilfe dieser Rune wird meist die Ziffer 4 in Jahreszahlen usw. dargestellt. die Odal-Rune liest man dann als halbe Acht, also als Vier. Dabei könnte man in den - meist vulgär-lateinischen Hausinschriften -eine Vier durchaus auch anders darstellen, aber es ist doch einfach zu schön, sagen zu können: Alles meine." Quelle: _http://www.uni-giessen.de/~g41007/runen.html_ (http://www.uni-giessen.de/~g41007/runen.html) Aber weiter als bis dahin komme ich nicht - hat jemand eine Idee? mfg Roland Geiger, St. Wendel