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2007/04/20 19:14:49
Rolgeiger
[Regionalforum-Saar] Treffen der AG Landeskunde im Mai 2007
Datum 2007/04/24 00:49:14
Rolgeiger
[Regionalforum-Saar] Wert des Geldes in vergangener Zeit
2007/04/24 11:17:35
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[Regionalforum-Saar] Vortrag über das Klosterleb en im Mittelalter
Betreff 2007/04/24 00:49:14
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[Regionalforum-Saar] Wert des Geldes in vergangener Zeit
2007/04/20 19:14:49
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[Regionalforum-Saar] Treffen der AG Landeskunde im Mai 2007
Autor 2007/04/24 00:49:14
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[Regionalforum-Saar] Wert des Geldes in vergangener Zeit

[Regionalforum-Saar] Fwd: Vortrag über Elisabe th von Nassau-Saarbrücken

Date: 2007/04/20 19:16:28
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)...

In einer eMail vom 20.04.2007 08:50:29 Westeuropäische Sommerzeit schreibt Rolgeiger(a)...

Die Gräfin Elisabeth von Nassau-Saarbrücken ist Thema einiger Veranstaltungen, die die Stadt Saarbrücken anlässlich der großregionalen Kulturhauptstadt anbietet. Zum "Welttag des Buches" am Montag, 23. April, 19 Uhr, lädt die Stadt- und Kreisbibliothek St. Wendel zu einem Vortrag ein. Der Eintritt ist frei.

 

Elisabeth wurde um 1395 in Vezelise oder Joinville in Lothringen geboren. 1412 wurde sie mit Graf Philipp von Nassau-Saarbrücken vermählt. Nach dessen Tod 1429 übernahm sie die Vormundschaft über ihre beiden Söhne und damit auch die Regentschaft. Vermittelt durch ihre Mutter kam sie schon als Kind in Kontakt mit der französischen Literatur, vor allem mit den so genannten Chansons des Gestes, Versepen, die nicht nur höfische Kreise, sondern ein breiteres Publikum erreichten. Werke wie "Loher und Maller", "Sibille" und "Huge Scheppel", die dem Sagenkreis um Karl den Großen und seine Nachfolger angehören, bearbeitete und übersetzte sie. Damit zählt sie zu den Schöpfern des frühneuhochdeutschen Prosaromans. Die Werke gehörten später in Deutschland zu den viel gelesenen Volksbüchern, die immer wieder nachgedruckt wurden. Elisabeth starb 1456, in der Stiftskirche St. Arnual ist ihr prächtiges Grabmal.

 

Bislang wurde von der Forschung vernachlässigt, dass Gräfin Elisabeth Zeitgenossin von Nikolaus Cusanus war und zeitweise auch Nachbarin, da das zu Nassau-Saarbrücken gehörende Amt Ottweiler an St. Wendel grenzte, wo Cusanus Pfarrherr war. Werner Martin, der schon mehrere Aufsätze und Bücher über Cusanus veröffentlicht hat, will in seinem Vortrag Anhaltspunkte für eine kulturelle Beziehung zwischen beiden aufzeigen, insbesondere hinsichtlich der Wendelinus-Verehrung. Begleitend dazu sind in einer kleinen Ausstellung Werke der Gräfin Elisabeth, teils als Faksimile, und Kopien von Urkunden aus dem Landesarchiv Saarbrücken zu sehen.

 
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Die Gräfin Elisabeth von Nassau-Saarbrücken ist Thema einiger Veranstaltungen, die die Stadt Saarbrücken anlässlich der großregionalen Kulturhauptstadt anbietet. Zum "Welttag des Buches" am Montag, 23. April, 19 Uhr, lädt die Stadt- und Kreisbibliothek St. Wendel zu einem Vortrag ein. Der Eintritt ist frei.

 

Elisabeth wurde um 1395 in Vezelise oder Joinville in Lothringen geboren. 1412 wurde sie mit Graf Philipp von Nassau-Saarbrücken vermählt. Nach dessen Tod 1429 übernahm sie die Vormundschaft über ihre beiden Söhne und damit auch die Regentschaft. Vermittelt durch ihre Mutter kam sie schon als Kind in Kontakt mit der französischen Literatur, vor allem mit den so genannten Chansons des Gestes, Versepen, die nicht nur höfische Kreise, sondern ein breiteres Publikum erreichten. Werke wie "Loher und Maller", "Sibille" und "Huge Scheppel", die dem Sagenkreis um Karl den Großen und seine Nachfolger angehören, bearbeitete und übersetzte sie. Damit zählt sie zu den Schöpfern des frühneuhochdeutschen Prosaromans. Die Werke gehörten später in Deutschland zu den viel gelesenen Volksbüchern, die immer wieder nachgedruckt wurden. Elisabeth starb 1456, in der Stiftskirche St. Arnual ist ihr prächtiges Grabmal.

 

Bislang wurde von der Forschung vernachlässigt, dass Gräfin Elisabeth Zeitgenossin von Nikolaus Cusanus war und zeitweise auch Nachbarin, da das zu Nassau-Saarbrücken gehörende Amt Ottweiler an St. Wendel grenzte, wo Cusanus Pfarrherr war. Werner Martin, der schon mehrere Aufsätze und Bücher über Cusanus veröffentlicht hat, will in seinem Vortrag Anhaltspunkte für eine kulturelle Beziehung zwischen beiden aufzeigen, insbesondere hinsichtlich der Wendelinus-Verehrung. Begleitend dazu sind in einer kleinen Ausstellung Werke der Gräfin Elisabeth, teils als Faksimile, und Kopien von Urkunden aus dem Landesarchiv Saarbrücken zu sehen.


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