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2006/10/23 10:19:29 Rolgeiger [Regionalforum-Saar] Beständeübersicht im Land esarchiv SB |
Datum | 2006/10/24 22:41:52 Rolgeiger [Regionalforum-Saar] Seminar auf Schloß Dhaun be i Kirn am 14./15. April 2007 |
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2006/10/17 22:06:15 Rolgeiger [Regionalforum-Saar] Fwd: Buchvorstellung in Alsweiler |
Betreff | 2006/10/08 10:50:29 Rolgeiger [Regionalforum-Saar] das Persönlichkeitsrecht na ch dem Tode |
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Autor | 2006/10/02 08:32:13 Peter Daus Re: [Regionalforum-Saar] Kardinal Karl Lehmann kommt nach Birkenfeld |
Date: 2006/10/24 18:24:30
From: Dieter.Bettinger(a)... <Dieter.Bettinger(a)...
Dieter Robert Bettinger Hans-Josef Hansen Daniel Lois
Der Westwall von Kleve
bis Basel
Neuauflage Herbst
2006
Der Westwall gehörte zu den Großbauprojekten des Dritten Reiches. Im Jahre 1936, also vor nunmehr 70 Jahren, begonnen, wurde er vor allem ab Ende Mai 1938, unter dem Druck eines heraufziehenden militärischen Konfliktes, zu einer hastig und unter enormem personellen und materiellen Aufwand errichteten Landesbefestigung entlang der deutschen Westgrenze. Die bis dahin festungsmäßig ungeschützte Region wurde, vor allem auf Drängen Adolf Hitlers, binnen kurzer Zeit mit einem besonderen Kraftakt ausgebaut. Neben ihrer militärischen Bedeutung als Ausgangsstellung oder Verteidigungslinie sollten die deutschen Westbefestigungen auf einen potentiellen Angreifer durch Risikomaximierung vor allem abschreckend wirken.
Das
Ausland verfolgte, trotz anfänglicher strengster Geheimhaltung die
Baumaßnahmen im Westen des deutschen Reiches mit größtem Interesse. So
bot es sich bald an, den Westwall weit über seine militärische Bedeutung
hinaus auch für Propagandazwecke einzusetzen. Eine Besichtigungsreise
mit ausländischen Journalisten im Mai 1939 zu ausgewählten Abschnitten
der deutschen Westbefestigungen, aufwendige Berichterstattung,
Filmbeiträge und Broschüren sowie Erzeugnisse der Schmuck- und
Spielwarenindustrie sorgten dafür, daß der Wall im Westen in den Jahren
1939/1940 einen hohen Bekanntheitsgrad erreichte. Vor allem die
Propaganda verfehlte ihre nachhaltige Wirkung nicht. Als im Jahre 1944
die deutsche Grenzbefestigung im Westen tatsächlich zur
Verteidigungslinie wurde, griffen die alliierten Truppen im Herbst,
trotz starker militärischer Überlegenheit, nur sehr zaghaft und mit
übertriebenem Respekt das inzwischen veraltete und lange Zeit
vernachlässigte Bollwerk an. Im Frühjahr 1945 war dann, nach dem Fall
der Befestigungsanlagen auf breiter Front, der Weg in das Innere des
deutschen Reichsgebietes frei.
Ab 1946 begannen Sprengkommandos der alliierten Besatzungsmächte mit der systematischen Zerstörung des Westwalls. Ihre Bemühungen führten deutsche Behörden ohne nachvollziehbare Konzeption und ohne erkennbare Perspektiven unter hohem finanziellen Aufwand bis in unsere Tage fort. Kein anderes Bauwerk aus der Zeit des Dritten Reiches wurde bisher mit einem vergleichbarem Aufwand beseitigt. Denkmalpfleger und Umweltschützer haben sich seit vielen Jahren verstärkt um den Erhalt der noch vorhandenen Anlagen der letzten deutschen Landesbefestigung bemüht. So nach und nach zeichnet sich hier endlich ein Umdenken ab. Im Vergleich zu anderen europäischen Festungsanlagen führen heute die Bauwerke des Westwalls, verstreut in oft unwegsamem Gelände, weitgehend ein Schattendasein. Kennzeichnung, Wegweisung und Katalogisierung dieser geschichtsträchtigen Befestigungsanlage wurden jahrelang vernachlässigt oder waren regional begrenzt.
Die
Funktion der Festungsrelikte als ein ganz neuer Lebensraum für Pflanzen
und Tiere sowie ihre oft kuriose Einbeziehung und friedliche Nutzung in
den Bereichen Landwirtschaft und Wohnen sind Teile einer
mehrdimensionalen Betrachtung. Dabei lenken die Verfasser auch den Blick
auf die wenigen bereits vorhandenen Informations- und Gedenktafeln ein
bisher oft vernachlässigter Aspekt.
Die Verfasser wollen mit ihrem Werk den Blick für
die Spuren der Vergangenheit schärfen und einen Beitrag zur Erhaltung
und Zugänglichkeit des Westwalls leisten, um eine historisch-kritische
Wahrnehmbarkeit auch weiterhin zu ermöglichen.
Das vorliegende Buch ist als Wegweiser für alle
die gedacht, die sich für historische Befestigungsanlagen interessieren.
Um ihnen die Spurensuche zu erleichtern, werden in diesem Werk
unterschiedliche Bauwerke und Museen in den Regionen von Kleve bis zum
Oberrhein bei Basel ausführlich vorgestellt. Die im Buch genannten
Ansprechpartner geben gerne weitere Informationen und Hinweise.
Der
Westwall von Kleve bis Basel
Auf den Spuren deutscher
Geschichte
gebunden, 208 Seiten, Format 17,8 x 24,7 cm, mit zahlreichen,
teils farbigen, Bildern und Plänen, Literaturverzeichnis, Ortsregister
und Abbildungsverzeichnis.
Genehmigte Lizenzausgabe für Edition Dörfler im
Nebel-Verlag,
Eggolsheim
Oktober 2006
ISBN
978-3-89555-4/4-8
Jetzt nur 12,95
(früher: 24,50 )
Bezug auch von:
Dieter Robert Bettinger
Rosenweg 2
66564 Ottweiler
Telefon: 06824 / 42 80
Fax: 06824 / 300 199
eMail: Dieter.Bettinger(a)... />