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Peter Daus
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[Regionalforum-Saar] Buchvorstellung: Der Westwall von Kleve bis Basel, Neuauflage

Date: 2006/10/24 18:24:30
From: Dieter.Bettinger(a)... <Dieter.Bettinger(a)...

Dieter Robert Bettinger – Hans-Josef Hansen – Daniel Lois

 

Der Westwall von Kleve bis Basel

Auf den Spuren deutscher Geschichte

 

Neuauflage Herbst 2006

 

 

Der Westwall gehörte zu den Großbauprojekten des Dritten Reiches. Im Jahre 1936, also vor nunmehr 70 Jahren, begonnen, wurde er vor allem ab Ende Mai 1938, unter dem Druck eines heraufziehenden militärischen Konfliktes, zu einer hastig und unter enormem personellen und materiellen Aufwand errichteten Landesbefestigung entlang der deutschen Westgrenze. Die bis dahin festungsmäßig ungeschützte Region wurde, vor allem auf Drängen Adolf Hitlers, binnen kurzer Zeit mit einem besonderen Kraftakt ausgebaut. Neben ihrer militärischen Bedeutung als Ausgangsstellung oder Verteidigungslinie sollten die deutschen Westbefestigungen auf einen potentiellen Angreifer durch Risikomaximierung vor allem abschreckend wirken.

 

Das Ausland verfolgte, trotz anfänglicher strengster Geheimhaltung die Baumaßnahmen im Westen des deutschen Reiches mit größtem Interesse. So bot es sich bald an, den Westwall weit über seine militärische Bedeutung hinaus auch für Propagandazwecke einzusetzen. Eine Besichtigungsreise mit ausländischen Journalisten im Mai 1939 zu ausgewählten Abschnitten der deutschen Westbefestigungen, aufwendige Berichterstattung, Filmbeiträge und Broschüren sowie Erzeugnisse der Schmuck- und Spielwarenindustrie sorgten dafür, daß der Wall im Westen in den Jahren 1939/1940 einen hohen Bekanntheitsgrad erreichte. Vor allem die Propaganda verfehlte ihre nachhaltige Wirkung nicht. Als im Jahre 1944 die deutsche Grenzbefestigung im Westen tatsächlich zur Verteidigungslinie wurde, griffen die alliierten Truppen im Herbst, trotz starker militärischer Überlegenheit, nur sehr zaghaft und mit übertriebenem Respekt das inzwischen veraltete und lange Zeit vernachlässigte Bollwerk an. Im Frühjahr 1945 war dann, nach dem Fall der Befestigungsanlagen auf breiter Front, der Weg in das Innere des deutschen Reichsgebietes frei.

 

Ab 1946 begannen Sprengkommandos der alliierten Besatzungsmächte mit der systematischen Zerstörung des Westwalls. Ihre Bemühungen führten deutsche Behörden ohne nachvollziehbare Konzeption und ohne erkennbare Perspektiven unter hohem finanziellen Aufwand bis in unsere Tage fort. Kein anderes Bauwerk aus der Zeit des Dritten Reiches wurde bisher mit einem vergleichbarem Aufwand beseitigt. Denkmalpfleger und Umweltschützer haben sich seit vielen Jahren verstärkt um den Erhalt der noch vorhandenen Anlagen der letzten deutschen Landesbefestigung bemüht. So nach und nach zeichnet sich hier endlich ein Umdenken ab. Im Vergleich zu anderen europäischen Festungsanlagen führen heute die Bauwerke des Westwalls, verstreut in oft unwegsamem Gelände, weitgehend ein Schattendasein. Kennzeichnung, Wegweisung und Katalogisierung dieser geschichtsträchtigen Befestigungsanlage wurden jahrelang vernachlässigt oder waren regional begrenzt.

 

Die Funktion der Festungsrelikte als ein ganz neuer Lebensraum für Pflanzen und Tiere sowie ihre oft kuriose Einbeziehung und friedliche Nutzung in den Bereichen Landwirtschaft und Wohnen sind Teile einer mehrdimensionalen Betrachtung. Dabei lenken die Verfasser auch den Blick auf die wenigen bereits vorhandenen Informations- und Gedenktafeln – ein bisher oft vernachlässigter Aspekt.

 

Die Verfasser wollen mit ihrem Werk den Blick für die Spuren der Vergangenheit schärfen und einen Beitrag zur Erhaltung und Zugänglichkeit des Westwalls leisten, um eine historisch-kritische Wahrnehmbarkeit auch weiterhin zu ermöglichen. 

 

Das vorliegende Buch ist als Wegweiser für alle die gedacht, die sich für historische Befestigungsanlagen interessieren. Um ihnen die Spurensuche zu erleichtern, werden in diesem Werk unterschiedliche Bauwerke und Museen in den Regionen von Kleve bis zum Oberrhein bei Basel ausführlich vorgestellt. Die im Buch genannten Ansprechpartner geben gerne weitere Informationen und Hinweise.

 

                                                                                                                           Dieter Robert Bettinger

 

Neuauflage:

 

 Der Westwall von Kleve bis Basel

  Auf den Spuren deutscher Geschichte

 

gebunden, 208 Seiten, Format 17,8 x 24,7 cm, mit zahlreichen, teils farbigen, Bildern und Plänen, Literaturverzeichnis, Ortsregister und Abbildungsverzeichnis.

 

Genehmigte Lizenzausgabe für Edition Dörfler im Nebel-Verlag,

Eggolsheim

Oktober 2006

ISBN 978-3-89555-4/4-8

Jetzt nur 12,95 €  (früher: 24,50 €)

 

Bezug auch von:

Dieter Robert Bettinger

Rosenweg 2

66564 Ottweiler

Telefon: 06824 / 42 80

 Fax: 06824 / 300 199

 eMail: Dieter.Bettinger(a)... />