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Datum 2004/11/16 00:36:08
Rolgeiger
[Regionalforum-Saar] 700 Jahre Alsfassen
2004/11/19 22:45:02
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[Regionalforum-Saar] Am Sonntag nach Hassel?
Betreff 2004/11/25 23:05:13
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[Regionalforum-Saar] Einwohnerbuch von Gronig, Kreis St. Wendel, Saar


Autor 2004/11/16 00:36:08
Rolgeiger
[Regionalforum-Saar] 700 Jahre Alsfassen

[Regionalforum-Saar] Buchvorstellung in Alsweiler am nächsten Sonntag

Date: 2004/11/03 00:07:59
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)...

Verein für Heimatkunde Alsweiler

Am nächsten Sonntag ist es soweit:
Das Buch über die historischen Häuser wird vorgestellt


    Nach langen Vorbereitungen ist es so weit: am nächsten Sonntag, dem 7. November, stellt der Verein für Heimatkunde Alsweiler um 16 Uhr im Hiwwelhaus ein neues Buch seines Mitgliedes Edmund Groß vor, das in anderen saarländischen Dörfern wohl kaum seinesgleichen hat. Es trägt den Titel "Versunkene Welten – Alsweiler gestern und vorgestern" und  stellt die Geschichte der Besiedlung und Bebauung unseres Dorfes dar. In mehr als 80 feinen Bleistiftzeichnungen hat der Autor, langjähriger Architekt und Leiter der Unteren Bauaufsichtsbehörde sowie der Unteren Denkmalschutzbehörde des Landkreises St. Wendel, die Gebäude des alten Alsweiler festgehalten, von denen es manche überhaupt nicht mehr gibt.

    Edmund Groß lädt den Leser damit ein zu einer Reise in eine Zeit, als es noch keine Autos gab, keinen Fernseher und kein Telefon, als an den staubigen Dorfstraßen noch die Misthaufen dampften und abends unter den Nussbäumen die Gesänge der jungen Leute erklangen. In eine Welt also, die versunken ist im 19. und frühen 20. Jahrhundert.

     Bürgermeister Werner Laub schreibt in seinem Vorwort: "Die Chroniken der Pfarrkirche, der Schulen, des Hiwwelhauses und der Mühle sowie anderer ortsprägender Häuser zeigen wesentliche historische Entwicklungen des Ortes Alsweiler auf und können somit auch für unsere Kinder und Kindeskinder Zeugnis geben von der Entwicklung ihres Heimatortes." Auch Ortsvorsteher Paul Schäfer hat ein Geleitwort beigesteuert und schreibt darin: "Häuser sind Spiegelbilder menschlichen Lebens. Sie zeigen nicht nur den Stand der Baukunst in den jeweiligen Zeitabschnitten, sondern erlauben auch tiefe Einblicke in das Leben ihrer Bewohner."

    Aufgrund seiner attraktiven Ausstattung eignet sich das Buch hervorragend als Weihnachtsgeschenk – gerade auch für gebürtige Alsweiler, die inzwischen weggezogen sind, aber gerne den Kontakt zur alten Heimat bewahren. Für Interessierte gibt es eine einmalige Gelegenheit, das Buch zu einem Sonderpreis von 14,90 Euro auch in größerer Stückzahl zu erwerben, und zwar durch sofortige Vorbestellung bei folgenden Mitgliedern des Vereins für Heimatkunde: Edmund Groß (Tel. 2768), Armin Neis (Tel. 1438), Peter Ohlmann (Tel. 3130), Herbert Schmidt (Tel. 5182) sowie Ortsvorsteher Paul Schäfer (Tel. 922433).
   
    Auch bei der öffentlichen Vorstellung am Sonntag im Hiwwelhaus, zu der die gesamte Dorfbevölkerung eingeladen ist, wird das Buch zu diesem Sonderpreis von 14,90 Euro verkauft. Danach kostet es 17,90 Euro.

    Mehr als 20 Jahre lang hat der Autor Edmund Groß, der seit langem im Verein für Heimatkunde Alsweiler aktiv ist, aus verschiedensten Quellen die Informationen über die Beschaffenheit verschiedener Häuser, über Baustil und Bautechnik zusammengetragen und sie in dieses mit großer Sorgfalt erarbeitete Werk einfließen lassen. Auch die einschlägige landes- und heimatgeschichtliche Literatur hat er berücksichtigt.

    Am Beispiel Alsweilers wird so dargelegt, wie die Menschen in verschiedenen Epochen, von den Kelten und Römern bis in die Moderne, siedelten und welche Art von Häusern sie in unserer Region bauten. Klassisches Bauernhaus war das so genannte Südwestdeutsche Quereinhaus, von dem es in Alsweiler nur noch wenige Exemplare gibt. Zuvor wurden Fachwerkhäuser errichtet, so das bekannte Hiwwelhaus, das älteste seiner Art im Saarland. Da in Alsweiler wie in zahlreichen anderen Dörfern die meisten der ursprünglich vorhandenen Gebäude in Kriegen zerstört oder in der Wiederaufbauphase nach dem Zweiten Weltkrieg abgerissen oder überformt wurden, wird dieses Buch somit  zu einer beispielhaften ortsgeschichtlichen Dokumentation.  

    Das rund 160 Seiten starke Buch enthält im Anhang auch eine Liste der traditionsreichen Hausnamen der alten Alsweiler Häuser, die Raimund Kirz zusammengestellt hat. Dewwels, Krämersch, Jockobs, Ballekopps, Feide, Hansams – wo kommen sie her, diese Namen, die auch heute noch gebraucht werden? In diesem Buch werden sie erklärt. Außerdem hat Klaus Brill eine Zeittafel zur Geschichte Alsweilers erarbeitet, die über mehr als zwei Jahrtausende von 100 vor Christus bis ins Jahr 2004 reicht. Sie enthält auch die Gründungsdaten sämtlicher Alsweiler Vereine.