Verein für Heimatkunde Alsweiler
Am nächsten
Sonntag ist es soweit:
Das Buch über die historischen Häuser wird
vorgestellt
Nach langen Vorbereitungen
ist es so weit: am nächsten Sonntag, dem 7. November, stellt der
Verein für Heimatkunde Alsweiler um 16 Uhr im Hiwwelhaus ein neues Buch
seines Mitgliedes Edmund Groß vor, das in anderen saarländischen Dörfern wohl
kaum seinesgleichen hat. Es trägt den Titel "Versunkene Welten – Alsweiler
gestern und vorgestern" und stellt die Geschichte der Besiedlung und
Bebauung unseres Dorfes dar. In mehr als 80 feinen Bleistiftzeichnungen hat der
Autor, langjähriger Architekt und Leiter der Unteren Bauaufsichtsbehörde sowie
der Unteren Denkmalschutzbehörde des Landkreises St. Wendel, die Gebäude des
alten Alsweiler festgehalten, von denen es manche überhaupt nicht mehr gibt.
Edmund Groß lädt den Leser damit ein zu einer Reise in
eine Zeit, als es noch keine Autos gab, keinen Fernseher und kein Telefon, als
an den staubigen Dorfstraßen noch die Misthaufen dampften und abends unter den
Nussbäumen die Gesänge der jungen Leute erklangen. In eine Welt also, die
versunken ist im 19. und frühen 20. Jahrhundert.
Bürgermeister Werner Laub schreibt in seinem Vorwort: "Die Chroniken der
Pfarrkirche, der Schulen, des Hiwwelhauses und der Mühle sowie anderer
ortsprägender Häuser zeigen wesentliche historische Entwicklungen des Ortes
Alsweiler auf und können somit auch für unsere Kinder und Kindeskinder Zeugnis
geben von der Entwicklung ihres Heimatortes." Auch Ortsvorsteher Paul Schäfer
hat ein Geleitwort beigesteuert und schreibt darin: "Häuser sind Spiegelbilder
menschlichen Lebens. Sie zeigen nicht nur den Stand der Baukunst in den
jeweiligen Zeitabschnitten, sondern erlauben auch tiefe Einblicke in das Leben
ihrer Bewohner."
Aufgrund seiner attraktiven Ausstattung
eignet sich das Buch hervorragend als Weihnachtsgeschenk – gerade auch für
gebürtige Alsweiler, die inzwischen weggezogen sind, aber gerne den Kontakt zur
alten Heimat bewahren. Für Interessierte gibt es eine einmalige Gelegenheit, das
Buch zu einem Sonderpreis von 14,90 Euro auch in größerer Stückzahl zu erwerben,
und zwar durch sofortige Vorbestellung bei folgenden Mitgliedern des Vereins für
Heimatkunde: Edmund Groß (Tel. 2768), Armin Neis (Tel. 1438), Peter Ohlmann
(Tel. 3130), Herbert Schmidt (Tel. 5182) sowie Ortsvorsteher Paul Schäfer (Tel.
922433).
Auch bei der öffentlichen Vorstellung am Sonntag im
Hiwwelhaus, zu der die gesamte Dorfbevölkerung eingeladen ist, wird das Buch zu
diesem Sonderpreis von 14,90 Euro verkauft. Danach kostet es 17,90
Euro.
Mehr als 20 Jahre lang hat der Autor
Edmund Groß, der seit langem im Verein für Heimatkunde Alsweiler aktiv ist, aus
verschiedensten Quellen die Informationen über die Beschaffenheit verschiedener
Häuser, über Baustil und Bautechnik zusammengetragen und sie in dieses mit
großer Sorgfalt erarbeitete Werk einfließen lassen. Auch die einschlägige
landes- und heimatgeschichtliche Literatur hat er berücksichtigt.
Am Beispiel Alsweilers wird so dargelegt, wie die Menschen in
verschiedenen Epochen, von den Kelten und Römern bis in die Moderne, siedelten
und welche Art von Häusern sie in unserer Region bauten. Klassisches Bauernhaus
war das so genannte Südwestdeutsche Quereinhaus, von dem es in Alsweiler nur
noch wenige Exemplare gibt. Zuvor wurden Fachwerkhäuser errichtet, so das
bekannte Hiwwelhaus, das älteste seiner Art im Saarland. Da in Alsweiler wie in
zahlreichen anderen Dörfern die meisten der ursprünglich vorhandenen Gebäude in
Kriegen zerstört oder in der Wiederaufbauphase nach dem Zweiten Weltkrieg
abgerissen oder überformt wurden, wird dieses Buch somit zu einer
beispielhaften ortsgeschichtlichen Dokumentation.
Das rund 160 Seiten starke Buch enthält im Anhang auch eine Liste der
traditionsreichen Hausnamen der alten Alsweiler Häuser, die Raimund Kirz
zusammengestellt hat. Dewwels, Krämersch, Jockobs, Ballekopps, Feide, Hansams –
wo kommen sie her, diese Namen, die auch heute noch gebraucht werden? In diesem
Buch werden sie erklärt. Außerdem hat Klaus
Brill eine Zeittafel zur Geschichte Alsweilers erarbeitet, die
über mehr als zwei Jahrtausende von 100 vor Christus bis ins Jahr 2004 reicht.
Sie enthält auch die Gründungsdaten sämtlicher Alsweiler Vereine.