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2010/10/28 10:27:16
Manfred Emken
[Famfo-esens-l] Information Oktober 2010 - Deutsche Verlustlisten I.Weltkrieg
Datum 2010/10/28 17:29:54
Walter Fleischauer
[Famfo-esens-l] Doering-Esens
2010/10/28 18:07:30
Hinrich Leffers
[Famfo-esens-l] -Vorfahren aus Neuenburg/ Zetel
Betreff

2010/10/17 12:06:37
Rainer Janßen
[Famfo-esens-l] Taingshuser Mühle
Autor 2010/10/06 11:10:38
Walter Fleischauer
[Famfo-esens-l] OFB Großefehn

[Famfo-esens-l] Zufallsfund

Date: 2010/10/28 16:38:39
From: Uschi Boes <uschi.boes(a)...

Liebe Listenmitglieder,

dieses Schreiben habe ich auch an die Jeverland-Liste weitergegeben.

Im Ostfriesland Magazin Nov 1985 steht folgendes (gebe nur wesentliche Auszüge wieder, wer den ganzen Artikel haben möchte - mit Bild von T.t. bitte schreiben) in einem Artikel von Hilke Lehmann:

Ein Karajan aus Esens - Wie Theodor Thomas in Amerika zu Ruhm kam
Theodor Thomas geb. 11.10.1835 in Esens, gestorben 4.1.1905 in Chicago, der sich als Orchesterdirigent und Förderer deutscher Musik in den Vereinigten Staaten, seiner Wahlheimat, größte Verdienste erwarb. = Eine Gedenktafel als Rückbesinnung auf die Werte der Heimat: Esens erinnerte sich seines musikalischen Sohnes Theodor Thomas.

In der ehemaligen Esenser Lilienstrasse, der heutigen Theodor-Thomas-Strasse wurde Thomas 1835 als erstes Kind des Stadtpfeifers Johann August Thomas und dessen Frau Sophie geboren. Ein Jahr zuvor war Vater Thomas aus Existenzgründen von Northeim nach Esens übergesiedelt. Schon sehr früh unterrichtete der Stadtpfeifer den kleinen Theodor auf einer Miniaturgeige und dschon bald zeigte sich die außerordentliche musikalische Begabung des Jungen. Seine Fortschritte waren so enorm, dass er bereits mit 6 Jahren öffentlich auftreten konnte. Für die Esenser war es wohl eine leine Sensation und man war sicherlich recht stolz auf das kleine Wunderkind.

Der weitere Verlauf seiner musikalischen Bildung liegt im Verborgenen, denn seine Biographien berichten nichts darüber. Leidlglich das "Musikalsiche Conversationslexikon", das 1878 in Berlin erschien, gibt ein wenig Aufschluss. "er machte gediegene musikalische Studien unter der Leitung Schuellinger's und Mayrhofer's" - die jedoch so erfolgreich waren, dass der Junge schon als Neunjaehriger vor dem König von Hannover vrspielen durfte.

Über den schulischen Werdegang des jungen Theodor ist wenig bekannt. Viel hatte er dafür wohl nicht übrig gehabt und war schon als Kind so eigenwillig, dass seine Lehrer oft Grund zur Klage hatten.

Sein Vater konnte sich in Esens beruflich nicht recht etablieren und beschloss, sich dem Auswandererstrom nach Nordamerika anzuschliessen. So verliess die Familie Esens, als Theodor zehn Jahre alt war. Aber auch das Leben jenseits des Atlantiks bot nichts als Entbehrungen. So zogen Vater und Sohn abends durch die Gastwirtschaften New Yorks, um zu spielen. Am Schluss ihrer Darbietungen ging Theodor mit einem Hut durch die Reihen der Gäste - ein hartes und saures Brot!

...... es folgt noch etliches

mit 25 Jahren wird er Dirigent der einzigen ständigen Oper in den Vereinigten Staaten. Schon zwei Jahre später gründete er sein eigenes, das Theodor-Thomas-Orchester, das er von 1864 bis 1888 unterhielt und mit dem er schnell sehr erfolgreich wurde.

.... und noch mehr.


Nach Esens zurückgekehrt ist Thomas nie. Er unternahm wzar eine Europareise, besuchte seine Geburtsstadt aber nicht. Und weil seine Eltern aus dem Raum Northeim/Göttingen stammten, bestehen oder bestanden keine familären Kontakt nach Esens.

Wie gesagt - wer den kompletten Artikel für seine Forschungen braucht, bitte melden.

Gruss - Uschi Boes