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2010/03/07 14:17:24
Wiard Hinrichs
[Famfo-esens-l] Oud Ontvanger
Datum 2010/03/08 11:27:54
Wilhelm und Hertha Haack
[Famfo-esens-l] Peters und Hobbje
2010/03/02 21:30:37
Harald Tobias
Re: [Famfo-esens-l] Suchfrage Werner Janssen
Betreff 2010/03/28 20:00:07
Erwin Gerdes
[Famfo-esens-l] Westerholt
2010/03/07 14:17:24
Wiard Hinrichs
[Famfo-esens-l] Oud Ontvanger
Autor 2010/03/22 10:03:02
Wiard Hinrichs
[Famfo-esens-l] JÜRGENS aus Updorf, IKEN aus Hat tersum

[Famfo-esens-l] Suchfrage Werner Janssen

Date: 2010/03/08 10:54:26
From: Wiard Hinrichs <wiard1(a)...

Moin, Herr Janssen!
Die Eltern Ihres Großvaters Dirk Remmers Janssen finden Sie in der Volkszählung 1861 noch in den damaligen Elternhäusern, nämlich in Edenserloog in der Gemeinde Werdum und in Wagnersfehn, Gemeinde Moorweg:
WD82 - Achterloog 6 - 90 rt - Warfstätte - Art. 70: 0,13,12 ha - 0,61 rt
a 1) Johann Pet. Janssen, 59 J., ldw. Arbeiter <4303> - 2) Adelheid S., 51 J., Ef - 3) Gerd H., 15 J., So
b 1) Meent Janssen, 27 J., ldw. Arbeiter <4434> - 2) Adelheid, 27 J., Ef - 3) Itje G., 2 J., To
MW43 - Schmaler Weg 5 - 140 rt - Kolonat - Art. 39: 2,22,33 ha - 2,57 rt
1) Dirk R. Janssen, 44 J., ldw. Arbeiter - 2) Ihmke, 43 J., Ef - 3) Remmer, 11 J., So - 4) Trientje, 14 J., To - 5) Antje, 5 J., To - 6) Gesche, 2 J., To
Das Elternhaus Ihres Urgroßvaters Gerd Heyen Janssen (heute Achterloog 8) gehört 1875 seinem älteren Bruder Meent Janssen {OSB WD 4434}. Geboren ist Gerd Heyen Janssen wohl 1845 in einer Nachbargemeinde, vielleicht Carolinensiel oder Funnix.
Seine Mutter Adelheid Sophia Hayen wurde geboren am 13.10.1810 in Altfunnixsiel als Tochter des Arbeiters Gerd Heyen Gerdes.
Die Vorfahren Ihres Ururgroßvaters Johann Peters Janssen finden sich im Ortsfamilienbuch (OFB) Stedesdorf von Ruth Menssen, wo er unter Johann Peters Meents eingeordnet ist.
Dort lässt sich die Familie in männlicher Linie noch weitere 6 Generationen zurückverfolgen bis zu Johann Lübberts, Heuermann (Pächter) in Seriem, begraben Esens 21.9.1637. Dessen Witwe Gretke Peters heiratete am 26.2.1639 in Esens den Heuermann Berend Carstens und wurde am 7.2.1674 in Esens begraben.
Da der Stiefvater die Pachtung fortsetze, haben die Söhne von Johann Lübberts durch Einheirat einen Hof zu erlangen gesucht. Dem jüngsten Wilke Johanssen, getauft 23.4.1637 Esens, + 16.4.1710 Helsenwarfen bei Stedesdorf, gelang das durch seine Ehe mit Icke Galtets. Dieses Ehepaar zählt zu Ihren Vorfahren über die im OFB Stedesdorf nachschlagbaren Nachfahren Galtet Wilken (heir. 23.2.1702 Stedesdorf Tomke Tjarks Bremer, * 1.9.1678 Stedesdorf, + 30.1.1720 Helsenwarfen, Großnichte der nachfolgend genannten Tiade Tjarks Bremer), Icke Galtets, Gretke Alberts und Tomke Ewen. Letztere war die Mutter von Johann Peters Janssen.
Der ältere Sohn Peter Johanssen heiratete am 16.8.1656 in Esens Fahlde Claassen de Witt aus Ostbense (begraben 4.5.1663 Esens), die den dortigen Hof ihrer Mutter Tiade (Tjaatje) Tjarks Bremer (begraben 21.3.1647 Esens) besaß, nachdem ihr Vater Claas Janssen de Witt 1659/60 (das Kirchenbuch Esens hat da eine Lücke) gestorben war.
Der Witwer Peter Johanssen, der in zweiter Ehe am 25.5.1664 in Esens ihre Vorfahrin Tomke Johanssen heiratete, konnte sich keines ruhigen Besitzes erfreuen, denn nun traten die Geschwister seiner ersten Frau mit ihren Erbansprüchen auf den Plan. Von diesen waren vier nach Nordamerika in die damalige Kolonie Nieuw Nederland, den heutigen Bundesstaat New York, ausgewandert, in Ostfriesland geblieben war nur die jüngste Tiada Claassen, getauft 16.7.1645 Esens,	gestorben 13.12.1718 Gröningerhäuser, Ksp. Werdum (am 6.1.1665 Taufpatin bei ihrem Stiefneffen Sibelt, S.v. Peter Janssen als „Tjade weyl. Claß Johanßen (alias Witte Claßen) Tochter"), verheiratat 11.11.1679 Werdum mit Oltmann Hertkens, Hausmann Gröningerhäuser *19*, Deich- und Sielrichter des Amtes Esens. Sie erhielt durch das am 26.6.1699 eröffnete Testament vom 31.3.1699 die Ansprüche ihres Bruders Johann Claassen de Witt (getauft Esens 31.7.1642) vererbt und ihr Sohn Claas Oltmanns bewohnte anschließend den Hof in Ostbense. Einige Akten des von Johann Claassen de Witt gegen seinen Schwager Peter Johanssen geführten langen und mühseligen Prozesses finden sich im Staatsarchiv Aurich unter Rep. 103 Nr. VI, 40. Vorher hatte schon in dieser Sache Tjark Claassen de Witt dem am 16.5.1664 in New York mit seiner Schwester Rinelt (in Amerika: Emerentia) Claassen de Witt (getauft Esens 1.7.1638) verheirateten Martin Hoffman (aus Reval im damals schwedischen Baltikum) Vollmacht erteilt (im nachfolgend genannten Buch S. 96).
Die gesammelte Nachfahrenschaft Hoffman findet sich bei Eugene A. Hoffman, Genealogy of the Hoffman familiy, descendants of Martin Hoffman, with biographical notes, der das Werk 1899 in 250 Exemplaren drucken liess. (heute im Internet unter {http://www.archive.org/stream/genealogyofhoffm00hoff/genealogyofhoffm00hoff_djvu.txt} und schon 545 Seiten benötigte, um alle Nachrichten über diese schon nach damaligen amerikanischen Maßstäben uralte Familie unterzubringen.
Wie und wo man damals die frühen Siedler in Amerika lebten, hat 1929 Helen Wilkinson Reynolds, Dutch houses in the Hudson Valley before 1776, dargestellt, für die der damalige Gouverneur (und Hoffman-Nachfahre, S. 361) Franklin D. Roosevelt das Vorwort beigesteuert hat.
Die Wohnorte Ihrer ostfriesischen Vorfahren sind etwas schneller erreichbar, auch wenn 250 Jahre alte Häuser hier inzwischen ebenfalls selten sind. Wieviele Janssen und was über deren Lebensverhältnisse Sie zusammensuchen möchten, bleibt Ihnen überlassen. Viel Erfolg und Ausdauer dabei wünscht jedenfalls
Wiard Hinrichs
 



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