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2016/07/06 19:05:37 Roland Geiger via Regionalforum-Saar [Regionalforum-Saar] Das Rathaus am Dom (in St. Wendel) |
Datum | 2016/07/07 08:23:38 Hans-Joachim Hoffmann [Regionalforum-Saar] Führung über den Jüdi schen Friedhof Ottweiler |
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2016/07/06 09:12:20 Roland Geiger [Regionalforum-Saar] heute Abend Vortrag über den heiligen Martin in Niederlinxweiler |
Betreff | 2016/07/03 15:38:56 Roland Geiger via Regionalforum-Saar [Regionalforum-Saar] Konferenz in London im September über die Besetzung Deutschlands 1945 |
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2016/07/06 19:05:37 Roland Geiger via Regionalforum-Saar [Regionalforum-Saar] Das Rathaus am Dom (in St. Wendel) |
Autor | 2016/07/17 19:08:25 Roland Geiger via Regionalforum-Saar [Regionalforum-Saar] Prinzessin, unterwegs - Reisen (hoch-) adeliger Frauen zwischen 1450 und 1850 |
Date: 2016/07/07 08:02:26
From: Roland Geiger via Regionalforum-Saar <regionalforum-saar(a)...
heute in der SZ: Saarbrücken. Der kühle Saarbrücker Schlosskeller ist
gut gewählt für eine sicher spannende Diskussionsrunde über
den Ex-Ministerpräsidenten Franz-Josef Röder (CDU), der von
1933 bis 1945 NSDAP-Mitglied war. Unter dem provokanten Titel
„Röders braune Spuren?“ hat die Linken-nahe
Peter-Imandt-Gesellschaft/Rosa-Luxemburg-Stiftung mit dem
Landesarchivar Peter Wettmann-Jungblut, dem Saarbrücker
Stadtarchivar Hans Christian Herrmann, dem Historiker der
Grünen-nahen Heinrich-Böll-Stiftung Erich Später und dem
Autoren Julian Bernstein von den gesellschaftskritischen
„Saarbrücker Heften“ eine Runde zusammengebracht, die durchaus
streitig auf Röders NS-Vergangenheit blickt. Wettmann-Jungblut
hatte 2014 bekundet, dass die historische Forschung außer dem
Umstand, dass Röder ein relativ frühes Mitglied der Nazipartei
im Saarland war, „bis heute keine weiteren Beweise für Röders
braune Gesinnung, gar Verstrickung in das NS-Regime gefunden“
habe. Daher sei ein „sensibler Umgang“ mit dem Thema vonnöten,
sagte der Landesarchivar. Auch Herrmann ging 2015 davon aus,
dass „eine Verstrickung Röders in NS-Kriegsverbrechen,
Verbrechen gegen die Menschlichkeit“, aufgrund seiner Aufgaben
in den Niederlanden nicht anzunehmen sei. Röder war von 1937
bis 1944 Lehrer an einer deutschen Schule in Den Haag und
während der deutschen Besetzung der Niederlande für die
Begutachtung niederländischer Bewerber zuständig, die an
reichsdeutschen Unis studieren wollten. Diese Periode ist noch
weitgehend unerforscht, ebenso Röders Umgang mit seiner
früheren NSDAP-Mitgliedschaft als Saar-Ministerpräsident
(1959-79). Später und Bernstein sehen die NS-Verstrickung
Röders angesichts der vorliegenden Quellen deutlicher, sehen
aber ebenfalls noch Forschungsbedarf. Moderiert wird die
Debatte morgen Abend ab 19 Uhr von SR 2-Moderator Jürgen
Albers. Saar-Schriftsteller Gerhard Bungert (im Frühjahr gewürdigt in
der Spiesen-Elversberger „Hall of fame“) forderte jetzt eine
Umbenennung der Franz-Josef-Röder-Straße vor dem Landtag in
Europa-Straße. Das Saarland sei das „europäischte Bundesland“.
Das sei wichtiger als die Ehrung eines Mannes, der als
NSDAP-Mitglied „in Den Haag ab 1937 tatkräftig dabei half, die
Besetzung der Niederlande vorzubereiten“, sagte Bungert, der
in Südfrankreich lebt. dik Foto: dpa |