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[Regionalforum-Saar] Tag der Geschichte an der Uni SB

Date: 2014/02/16 18:27:55
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Geschichtsunterricht muss spannend und abwechslungsreich sein“

An der Saar-Uni beschäftigen sich Historiker nächste Woche bei einer Tagung mit Medien und Methoden ihres Fachs

Das Historische Institut der Universität des Saarlandes richtet am kommenden Dienstag zum fünften Mal den Tag der Geschichte aus. SZ-Mitarbeiterin Carmen Altmeyer sprach mit Dozentin Eva Kell über die Veranstaltung.

Was hat den Anlass dazu gegeben, den Tag der Geschichte ins Leben zu rufen?

Kell: Viele Fächer in der Lehramtsausbildung bieten mittlerweile einen solchen Tag an. Bei uns soll natürlich das Lehren und das Lernen von Geschichte im Mittelpunkt stehen. Geschichte ist ein Fach, das nicht vergessen werden sollte. Es wird oft als verstaubtes oder sogar überflüssiges Nebenfach gesehen, dabei ist die Beschäftigung mit der Vergangenheit essenziell, weil wir nur so die Gegenwart verstehen können. Die Fragen, die wir im Geschichtsunterricht stellen, können uns für die Zukunft Orientierung geben. Die Schüler sollen im Geschichtsunterricht außerdem eine große Medien- und Methodenkompetenz erwerben, und wie das ermöglicht werden kann, damit werden wir uns nächste Woche auch beschäftigen.

Mit welchen Schwierigkeiten kämpfen Geschichtslehrer Ihrer Ansicht nach vor allem?

Kell: Geschichte ist vorbei. Was vorbei ist, müssen wir rekonstruieren, und das geschieht mit Hilfe von Medien wie Bildern, Texten, Karikaturen, Gebäuden, Münzen und so weiter. Der Unterricht muss für die Schüler spannend und abwechslungsreich sein, sodass sie lernen, historisch zu denken. Geschichte ist ein unheimlich vielfältiges Fach, es ist eigentlich überall, und das ins Bewusstsein der Schüler zu rücken, ist die schwierige Kunst dieses Faches.

Wie kann der Tag der Geschichte den (angehenden) Lehrern helfen, ihren Unterricht zu verbessern?

Kell: Wir haben fünf Workshops und einen Vortrag, die das Thema Medien im Geschichtsunterricht auf sehr unterschiedliche Art und Weise beleuchten. Einmal ist die Antike mit einem Workshop zur Bildersprache von Münzen vertreten. Münzbilder waren oft die einzigen Bilder, die die Menschen früher zu Gesicht bekommen haben, deswegen ist das sehr spannend. Die Studierenden gestalten selbst einen Workshop zu speziellen Medien und Methoden, zum Beispiel der Kartenarbeit. Ein weiterer Workshop setzt sich mit dem Speyerer Dom auseinander. Wie bringt man ein solches Gebäude den Schülern nahe, ohne dass die sich dabei langweilen? Ich selbst stelle Methoden vor, wie man Bilder im Geschichtsunterricht besser einsetzen kann. Der Umgang mit neuen Medien wird in einem Workshop zu interaktiven Tafelbildern an Whiteboards geübt. Außerdem gibt es noch einen Vortrag über die digitale Lernplattform Historiana, die europaweit eingesetzt wird. Zusätzlich gibt es ein breites Bücherangebot unterschiedlichster Verlage.

Welche Resonanz erwarten Sie?

Kell: In den letzten fünf Jahren hat sich die Resonanz stark verbessert. Dieses Jahr haben sich viele Studierende des Lehramts, Referendare und Lehrer aller Schulformen angemeldet, ich rechne mit mindestens 150 Menschen. Alle Veranstaltungen sind kostenlos und auch für Kurzentschlossene zugänglich.

uni-saarland.de/fak3/fr39/

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