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2013/04/22 22:00:31 Rolgeiger [Regionalforum-Saar] omm Schaambärsch |
Datum | 2013/04/23 08:25:06 Rolgeiger [Regionalforum-Saar] Vortrag am Donnerstag, 25. April |
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2013/04/22 22:00:31 Rolgeiger [Regionalforum-Saar] omm Schaambärsch |
Betreff | 2013/04/15 08:58:43 Rolgeiger [Regionalforum-Saar] Rezi: Die Krise des 3. Jahrhunderts n. Chr. und das Gallische Sonderreich |
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Autor | 2013/04/16 18:31:17 Michaela Becker [Regionalforum-Saar] Vortrag am 24.04.2013 Welleswe iler Arbeitskreis für Geschichte, Landeskunde und Volksk ultur e.V. |
Date: 2013/04/22 22:13:27
From: anneliese.schumacher(a)... <anneliese.schumacher(a)...
Wie ich solche Anglizismen liebe! Es reicht kein Herzweg mehr - heute bauen wir einen Sky-Walk, der dann zum History-Walk mutiert. Erinnert irgendwie an Anniken Skywalker. "Rchhh Ich bin Dein Vater Rchchch!"
Vermutlich wird als nächstes aus der Burg ein Castle und dem Schaumbergturm der Foam Mountain Tower. Unten in Tholey - mit dem schönen TH - reden wir dann nur noch über the old abbey und the wasitwood.
Anneliese Schumacher
Tholey. Wer auf dem Schaumbergplateau mit dem Spaten in die Erde sticht, der buddelt fast automatisch in der Vergangenheit. So sind jetzt bei Ausschachtarbeiten für das Fundament des geplanten Sky-Walks Mauerreste eines Turmes gefunden worden.
Joachim Zeune vom Büro für Burgenforschung identifizierte die Mauern als Reste eines Zwingerturmes der „jüngeren Hauptburg mit Wehrung“ aus der Zeit um 1530. Der Turm hatte an seinem Fuß einen Durchmesser von rund sechs Metern. Seine Mauern waren bis zu 1,10 Meter dick. Anhand des Mauerwerks, erklärt Zeune, seien die Mauerreste gut zeitlich einzuordnen. Während die Römer ihre Gebäude und Fundamente aus sauber zugeschlagenen Steinquadern errichteten, legten die Bauherren des Spätmittelalters zumindest bei den Verteidigungsanlagen keinen großen Wert auf Äußerlichkeiten.
Stark mussten die Mauern sein, den um diese Zeit rückten potenzielle Angreifer mit Kanonen an, um eine Burg sturmreif zu schießen. Dementsprechend handelt es sich bei dem Fund um ganz grobes Bruchsteinmauerwerk, errichtet aus Tholeyit-Brocken und Kalksteinen. Zusammengehalten wird das Ganze von Kalk-Lehm-Mörtel.
Rund 1,5 Meter hoch ist der Turmrest, der freigelegt wurde. Dabei stellten die Archäologen fest, dass der nördliche Teil des Turmes auf gewachsenen Fels, der mittlere auf älteren Mauerresten und der Teil am Abhang Richtung Tholey auf einer wohl aufgeschütteten und planierten Fläche gegründet wurde. Das ist für Zeune ein weiterer Hinweis darauf, dass die Spitze des Schaumberges im Laufe der Jahrhunderte entsprechend der jeweiligen Bebauung immer wieder verändert und auch aufgefüllt worden ist. Auch seien ehemalige Gebäude immer wieder als Steinbrüche genutzt und damit abgetragen worden. Besonders behauene Steine wurden in neuen Mauern verbaut. Spolien nennen die Archäologen solche Steine.