Suche Sortierung nach Monatsdigest
2012/07/12 09:09:41
Rolgeiger
[Regionalforum-Saar] Klosterfest in Tholey am Sonntag
Datum 2012/07/12 09:16:11
Rolgeiger
[Regionalforum-Saar] Was Cusanus in St. Wendel bewirkt hat
2012/07/12 10:31:16
anneliese.schumacher(a)t-online.de
[Regionalforum-Saar] Authentizität - Begriffskl ärung
Betreff 2012/07/27 17:52:35
Rolgeiger
[Regionalforum-Saar] den kelten auf der spur
2012/07/12 09:09:41
Rolgeiger
[Regionalforum-Saar] Klosterfest in Tholey am Sonntag
Autor 2012/07/12 09:16:11
Rolgeiger
[Regionalforum-Saar] Was Cusanus in St. Wendel bewirkt hat

[Regionalforum-Saar] Brunnenanlage der Wendelskapelle ist fertig restauriert

Date: 2012/07/12 09:14:12
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)...

Hm, eigentlich handelt es sich hier nicht um die Brunnenanlage der Wendelskapelle, wie im Artikel geschrieben, sondern um die Wendelsbrunnenanlage mit Kapelle. Wie wir mittlerweile wissen, heißt die Kapelle nach dem Brunnen eigentlich Wendelsbrunnenkapelle, wobei der "Brunnen" irgendwann wegfiel. "Wendelskapelle" suggeriert z.B. daß die Kapelle dem hl. Wendalinus geweiht ist - aber das ist sie nicht.
 
Aber wer weiß das schon und wen interessiert das schon.
 
Roland Geiger
 
-------------------
 
 

Alter Brunnen erstrahlt in neuem Glanz

Brunnenanlage der Wendelskapelle ist fertig restauriert

Der über 200 Jahre alte Brunnen und die Brunnenanlage an der Wendelskapelle in St. Wendel sind fertig restauriert. Die 125 000 Euro teure Maßnahme wird finanziell größtenteils von der Bauhütte St. Wendelin getragen. Ein Brunnenfest mit Einsegnung ist für Sonntag, 19. August, vorgesehen.

Von SZ-Mitarbeiter Gerhard Tröster

St. Wendel. Jetzt wirkt sie wieder ansehnlich und einladend. In einer Rekordzeit von wenigen Wochen haben Baufirmen dem Brunnen und der sie umgebenden Brunnenanlage ein neues Aussehen gegeben. Die Stümpfe der alten Eschen sind verschwunden, die Wasserstelle angehoben, die einfriedenden Mauern und der Bodenbelag erneuert und steinerne Sitzgelegenheiten aufgestellt worden. Am Sonntag, 19. August, wird die Anlage mit einer heiligen Messe und einem großen Fest eingeweiht. Gleichzeitig wird an diesem Tag das 50-jährige Bestehen der Bauhütte begangen.

Altehrwürdiges Pilgerziel

Die Pfarrei St. Wendelin sowie die Bauhüttenmitglieder Willi Wagner als Bauingenieur und Professor Leo Kornbrust als künstlerischer Berater und Gestalter haben in Zusammenarbeit mit den Handwerkerfirmen das altehrwürdige Pilgerziel wieder zu einem ansprechenden Ort werden lassen. Das Material der alten Umfassungsmauern und die Stützmauer – es handelte sich nur um ein Verblendmauerwerk – waren vor langer Zeit aus St. Wendeler Sandsteinbrüchen genommen worden und hatten nur eine geringe Festigkeit. Ein kleiner Teil der Steine konnte wiederverwendet werden. Ansonsten wurde der härtere Vogesen-Sandstein verbaut. Der fast komplett zerstörte Bodenbelag musste erneuert werden. Gleichzeitig wurden Sitzgelegenheiten aus Sandstein angefertigt. Die hintere Wand des Brunnenhofes wurde neu verfugt und Schwachstellen verpresst. Das Kreuz, das vorher unter dem Baldachin stand, hat mit einem neuen Sockel in der Wiese über der Brunnenstube einen neuen Platz gefunden. Die Steinmetzfirma Brahm aus Oberwesel, die bereits die Fassade der Basilika restauriert hat, war für diese Arbeiten verantwortlich.

Zur Freude der Pilger ist die Wasserentnahmestelle höher gelegt worden. Nun fließt das Wasser aus einem Hirtenstab aus Edelstahl, den die Schlosserei Will aus Namborn angefertigt hat. Die Firma Horras aus Bliesen hat eine Säule mit einer Wasserschüssel aus Basaltlava erarbeitet. Die Wasserzufuhr wird über einen Infrarotsensor ausgelöst, installiert durch die Firma Weiant aus Urweiler. Das Wasser fließt, wenn Hände oder Becher unter den Auslauf gehalten werden. Der Zugang zum Brunnenhof ist über drei niedrige Stufen erreichbar.

Frisch gereinigt präsentiert sich die Figur des Heiligen Nepomuk. Auch die am Baldachin umlaufende Schrift ist restauriert worden. Darin ist vermutlich die geschichtlich bedeutsame Jahreszahl 1794 versteckt. Eine bis heute nicht bekannte Person hat vor vielen Jahren eine Engelfigur an den Wiesenhang gestellt, die jetzt im Garten des Klausnerhauses zu finden ist. In einer Legende wird erzählt, dass Gott dem heiligen Wendelin immer dann einen Engel vom Himmel als Schafhüter gesandt habe, wenn er im Gebet versunken war. An der Kapelle sind zwei Behindertenparkplätze eingerichtet und ein neuer Wendehammer angelegt worden. Demnächst soll noch eine Infotafel aufgestellt werden, die aus der Geschichte der Wendelskapelle erzählt.

Kosten 125 000 Euro

Mit 125 000 Euro wurde der Kostenrahmen eingehalten. Den Löwenanteil will die Bauhütte übernehmen. Ihre Vorsitzende Angela Hartmann sagte gegenüber der SZ: „Ganz allein können wir die Maßnahme nicht stemmen und brauchen noch ein paar Spenden.“