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2011/05/01 18:46:23
Rolgeiger
[Regionalforum-Saar] Die Erfindung des jüdischen Volkes
Datum 2011/05/02 08:14:14
Rolgeiger
[Regionalforum-Saar] Ausstellung über den Baumei ster Paul Tornow in Metz
2011/05/05 14:35:52
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[Regionalforum-Saar] Die Erfindung des jüdischen Volkes
Autor 2011/05/02 08:14:14
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[Regionalforum-Saar] Neues Buch zur jüdischen Fa milienkunde erschienen

Date: 2011/05/02 08:09:39
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Nonnweiler Heimatkundler begibt sich auf „Spurensuche“

Neues Buch zur jüdischen Familienkunde ist erschienen

Edgar Schwer vom Nonnweiler Verein für Heimatkunde hat sich auf Spurensuche nach vertriebenen jüdischen Mitbürgern in den USA gemacht. In der damaligen Exilzeitschrift „Aufbau“ wurde er fündig und hat darüber ein Buch zusammengestellt.

Nonnweiler. „Was ist aus ihnen geworden? Spurensuche nach vertriebenen jüdischen Mitbürgern in der Exilzeitschrift „Aufbau“. Unter diesem Titel hat der Verein für Heimatkunde Nonnweiler eine Sammlung jüdischer Familienanzeigen herausgebracht. Der Autor Edgar Schwer konnte damit einen wichtigen Beitrag zur neueren jüdischen Familiengeschichte leisten. Noch nie ist eine Minderheit über Jahrtausende hinweg in einem solchen Ausmaß verleumdet und verfolgt worden wie die Juden. Nachweisbar ist das bis zum Mittelalter. Die Tore der Ghettos öffneten sich erst durch die Französische Revolution. Endlich befreit leisteten die Juden bald große Beiträge zur Kultur Europas und auf den Gebieten der Wirtschaft und der Wissenschaft. Zwölf Jahre einer entsetzlichen Barbarei – von 1933 bis 1945 – beendeten eine Periode fruchtbaren Zusammenlebens von Juden und Deutschen. Die, die dem Inferno entkamen, emigrierten größtenteils in die USA. Sie suchten nach einem deutschsprachigen Forum, weil sie ihre Kultur nicht vergessen wollten. Dieses Forum fanden sie im „Aufbau“, der deutsch-jüdischen Emigrantenzeitung. Sie erschien in New York als monatliches Nachrichtenblatt des German-Jewish Club (später umbenannt in New World Club) und war das Sprachrohr der deutschen Juden in den USA. Die Familienzusammenführung war die größte Leistung. Die Familienanzeigen zu Geburtstagen, Hochzeiten und Sterbefällen, aber auch die Suchlisten führten viele Überlebenden der Schoah wieder zusammen.

Die vom Edgar Schwer herausgesuchten Familienanzeigen sind nicht nur ein Beitrag zur jüdischen Familiengeschichte, sondern auch eine Dokumentation, die Einzelschicksale transparent macht und die jüdischen Familientragödien widerspiegelt. gtr

„Spurensuche“, 312 Seiten, Paperback, 18 Euro. Verein für Heimatkunde Nonnweiler, Zum Kahlenberg 12, 66620 Otzenhausen, Telefon (0 68 73) 77 16.