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[Regionalforum-Saar] Vortrag "Das Turiner Grabtuch aus wissenschaftlicher Sicht"

Date: 2010/04/23 14:29:49
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."Das Turiner Grabtuch aus wissenschaftlicher Sicht"

 „Uni vor Ort“ - Vortrag in der Stadt- und Kreisbibliothek

 Das Turiner Grabtuch ist ein 4,36 Meter langes und 1,10 Meter breites Leinentuch, das ein Ganzkörper-Bildnis der Vorder- und Rückseite eines Menschen zeigt. Das Tuch wird in einer im Ende des 17. Jahrhundert erbauten Seitenkapelle des Turiner Doms aufbewahrt.

Es wird von vielen Gläubigen als das Tuch verehrt, in dem Jesus von Nazaret nach der Kreuzigung begraben wurde, und hat eine Reihe von Christusdarstellungen inspiriert. Die Verehrung des Tuches wurde insbesondere im späten 19. Jahrhundert intensiviert, nachdem fotographische Negative des Grabtuchs ein sehr plastisches und lebensnahes Abbild erkennen ließen. Die dokumentierte Ersterwähnung des Tuches fand im 14. Jahrhundert statt.

Das Grabtuch, 1988 für unecht erklärt, beschäftigt die Gemüter der Menschen noch immer. Ist es doch der Überlieferung nach das Grabtuch Jesu und trägt sein Abbild. Damit ist es in der Tat eine der heiligsten Reliquien der Christenheit und eine zentrale historische Quelle, die Auskunft über die Hinrichtung des historischen Jesus gibt. Inzwischen können die Historiker die Spur des Tuches über zwei Jahrtausende hinweg verfolgen. Ergänzt werden diese Forschungen durch naturwissenschaftliche Analysen des Grabtuchs, die ebenso überraschende wie eindeutige Beweise liefern: In diesem Tuch lag Jesus von Nazareth. Birgt es darüber hinaus weitere Erkenntnisse?

Dr. Hans-Joachim Kühn, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Geschichte des Mittelalters der Universität des Saarlandes stellt die wichtigsten gesicherten Erkenntnisse aus mehr als einem Jahrhundert Grabtuchforschung vor, die allzu oft durch sensationslüsterne Journalisten missachtet oder fehlgedeutet werden.

Die Veranstaltung ist ein Teil der Vortragsreihe "Uni vor Ort" und findet am Dienstag, den 11. Mai 2010, um 19.30 Uhr in der Stadt- und Kreisbibliothek St. Wendel statt. Alle interessierten Bürger/innen sind bei freiem Eintritt herzlich eingeladen.