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2010/04/01 08:25:57
Rolgeiger
[Regionalforum-Saar] heute vor 65 Jahren
Datum 2010/04/02 11:09:01
Rolgeiger
[Regionalforum-Saar] Heimatkundliche Wanderung der Heimatfreunde Urweiler betr.
2010/04/01 08:25:57
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Betreff 2010/04/04 07:15:00
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[Regionalforum-Saar] heute vor 65 Jahren
2010/04/01 08:25:57
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[Regionalforum-Saar] heute vor 65 Jahren
Autor 2010/04/02 11:09:01
Rolgeiger
[Regionalforum-Saar] Heimatkundliche Wanderung der Heimatfreunde Urweiler betr.

[Regionalforum-Saar] heute vor 65 Jahren

Date: 2010/04/02 01:08:08
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)...

2. April 1945

Dr. Max Rech wurde wieder als Landrat des Landkreises Ottweiler - St. Wendel eingesetzt. Er war auf höheren Befehl hin bis zum heutigen Tag suspendiert , durch das C.I.C. sorgfältig überprüft und auf dessen Weiße Liste gesetzt worden. Er war seit 1920 Landrat gewesen. Damals hatte er diese Position von der Kommission des Völkerbundes erhalten, die aus einem Kanadier, einem Franzosen, einem Dänen, einem Tschechen und einem Deutschen bestanden hatte.

 

(C.I.C. = Counter Intelligence Corps = amerikanischer Geheimdienst im 2. Weltkrieg; Vorläufer der heutigen Central Intelligence Agency C.I.A.)

 

Neue amtierende Bürgermeister wurden in den Orten Roschberg, Bliesen, Oberthal, Gronig, Marpingen, Remmesweiler und Oberlinxweiler eingesetzt. Keiner der Neuernannten war jemals Mitglied der Nazi-Partei gewesen. Die französischen Truppen in Neunkirchen verhalten sich weiterhin ordnungswidrig und plündern. In Ottweiler gibt es außer einem Offizier und einem Mannschaftsdienstgrad dieses Detachments kein militärisches Personal. Im Laufe des Tages wurden 360 Zwangsarbeiter von Neunkirchen und 100 von Heiligenwald in das Lager bei Baumholder gebracht. Beide Verlegungen wurde komplett mit deutschen Fahrzeugen, deutschen Fahrern und mit deutschem Benzin durchgeführt.

 

3.000 Pfund Mehl aus Illingen wurde an die Abteilung H1A2 in Saarbrücken zur Verteilung an die Zivilbevölkerung gegeben. 3.000 Pfund Brot wurden an die Zwangsarbeiter-Abteilung in Lebach zur Verteilung an Zwangsarbeiter ausgegeben. Die Milchproduktion in St. Wendel ist in vollem Gange. In den vier Tagen seit Wiederaufnahme der Produktion ist die Milchmenge von 3.000 Litern am ersten Tag auf 8.000 Liter am heutigen Tag gestiegen. Außerdem wurden 530 Pfund Butter erzeugt und für die Zivilbevölkerung bereitgestellt, und 100 Pfund wurden an die beiden Hospitäler (= Hospital und Krankenhaus) in St. Wendel ausgegeben.