regionalforum-saar - Nachricht 2009-07 00004

[Rolgeiger <Rolgeiger(a)...]

Salü,
 
Seit dem zweiten amerikanischen Präsidenten mit Namen Roosevelt (das war Franklyn D.) gibt es die mehr oder minder heutige Form der amerikanischen Sozialversicherung. Diese wird seit den frühen 1960ern im Computer erfaßt.
 
Damit bietet sich – wenn man erst mal soweit vorgedrungen ist – bisweilen eine gute Möglichkeit, Nachfahren von Auswanderern, die nach 1960 verstorben sind, ausfindig zu machen.
 
Die Daten in dieser Datenbank sind manchmal etwas dürftig, deshalb kann man sich gegen Gebühr einen Auszug aus dieser Datenbank auf Papier ausfertigen lassen. Diese Auszüge enthalten meistens mehr Daten als in der Datenbank gezeigt werden. Bisher mußte man dazu die entsprechende Behörde anschreiben und zumindest die Zahlung der Gebühr war immer eine diffizile Sache. Jetzt soll das auch online gehen. Heute erschien in einer amerikanischen Liste eine Info, die ich mir erlaubt habe, ins Deutsche zu übertragen:
 
Das zur Bestellung notwendige Formular heißt "Social Security SS-5".
 
1ter Schritt
 
Zunächst sollte man sich den entsprechenden Eintrag heraussuchen und auch die sog. SSN, also die Sozialversicherungsnummer, heraussuchen, z. B. über "http://ssdi.rootsweb.ancestry.com/cgi-bin/ssdi.cgi"
 
2ter Schritt:
 
Der Link zur Anfrage lautet: http://www.ssa.gov/foia/html/foia_guide.htm#FOIARequests
 
Dort angekommen finden Sie in der linken Spalte einen blau-roten Knopf "Now Online"
Darunter steht " Making a FOIA Request", dort draufdrücken (nicht auf den Knopf, der reagiert nicht)
 
nächste Seite:
"MAKE YOUR REQUEST ONLINE.
Social Security Electronic Freedom of Information(eFOIA)"
 
Jetzt auf das blauhinterlegte SSA-711 drücken
 
Hier sieht man erstmal die Preise. Wenn Sie die o.a. SSN kennen und eingeben, sparen Sie zwischen 2 und 12 Dollar, je nachdem, ob Sie einen Auszug aus den Originalunterlagen möchten (27 Dollar) oder einen Computerausdruck (weniger Aufwand, kostet "nur" 16 Dollar).
 
Darunter müssen Sie die gewünschten Daten eintragen, außerdem natürlich Ihre Adressdaten.
Ein Klick auf den "submit"-Knopf führt Sie auf eine Seite, auf der Ihre Angaben zusammengefaßt sind, die Sie ggf. korrigieren können.
Nochmal "submit" – jetzt geht’s ans Bezahlen, und zwar per Kreditkarte. Akzeptiert werden MasterCard, Visa, Discover, American Express, und Diner’s Club.
 
Die Info heute morgen besagte, daß amerikanischen Listen-Mitglieder online bestellten, und das ging erheblich schneller und unkomplizierter als eine Anfrage auf dem Papierwege.
 
Es kann vorkommen, daß das Bestellsystem instabil wird oder gar abbricht ("time out"). Außerdem gibt es Pflichtfelder, die ausgefüllt werden müssen, sonst kommen Fehlermeldungen.
 
Aber insgesamt soll es funktionieren.
 
Mit freundlichen Grüßen
 
Roland Geiger, St. Wendel