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[Regionalforum-Saar] neues Heimatbuch für St. Wendel

Date: 2006/11/20 06:30:13
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)...

Salü,

so stand es letzte Woche in der Saarbrücker Zeitung:

"Lebendige Geschichte im 30. Band

Von SZ-Mitarbeiter Gerhard Tröster

Der Landkreis St. Wendel ist der einzige im Saarland, der regelmäßig ein Heimatbuch herausgibt, und das schon seit dem Jahre 1948. Soeben ist die 30. Ausgabe erschienen, ein Band, der die Jahre 2003 bis 2006 zusammenfasst.

St. Wendel. "Das jetzt druckfrisch vorliegende Heimatbuch des Landkreises St. Wendel ist kein trockenes Werk, sondern als heimatgeschichtliches Lesebuch eine interessante Lektüre für viele Bürger und ein zeitgeschichtliches Dokument von beträchtlichem Wert." Mit diesen Worten stellte Landrat Franz Josef Schumann am Donnerstag im kleinen Sitzungssaal des Landratsamtes die 30. Ausgabe dieses Buches vor, das schon seit dem Jahre 1948 erscheint.

Bis 1951 kam es jährlich heraus. Dann wurde der zweijährliche Erscheinungsrhythmus eingeführt. Vor einigen Jahren entschied der Kreistag, den Band nur noch alle drei Jahre herauszugeben. "Dadurch ist die Herausgabe des Buches für die nächsten Jahrzehnte gesichert", betonte der Landrat. Der Kreischef dankte den Mitgliedern des Redaktionsausschusses, der mit Gerhard Weber, Michael Glaser, Manfred Ohlmann und Hans-Josef Scholl besetzt ist. Von ihnen ist Gerhard Weber, der das neue Heimatbuch näher vorstellte, am längsten dabei.

Die drei Hauptabschnitte des Heimatbuches sind auch nach dreißig Jahren beibehalten worden. Unter dem Abschnitt "Aus unserem Heimatkreis" sind hauptsächlich Wirtschaftsthemen veröffentlicht. Wer in der Rubrik "Aus unseren Tagen" nachblättert, findet Beiträge über die Remmesweiler Bauernhäuser, das Trachtenmuseum in Nohfelden, über die 850-Jahr-Feier von Wolfersweiler und die deutsch-französischen Partnerschaften.
Hochinteressanter Lesestoff ist auch unter "Aus vergangener Zeit" zu finden, zum Beispiel über die Hügelgräber im St. Wendeler Land, den Pastellmaler Nikolaus Lauer, den Komponisten Philipp Jakob Riotte, über das St. Wendeler Fastnachtsbrauchtum und den aus Theley stammenden Kardinal Alfredo Vincente Scherer. Den Abschluss bildet die Chronik des Landkreises St. Wendel über die Jahre 2004 bis 2006. Gedichte, Kapitelzeichnungen von Karl Heindl und Edmund Groß und viele Fotos lockern das Lesebuch auf, das, so Landrat Schumann, rechtzeitig vor Weihnachten erschienen ist.

Auf einen Blick
Heimatbuch des Landkreises St. Wendel, Ausgabe 2004 bis 2006, umfasst 192 Seiten, 36 Beiträge von 25 Verfassern, Auflage: 1200 Exemplare, elf Euro. Ab sofort in den meisten Buchhandlungen im Landkreis sowie bei der Kreiskasse im Landratsamt zu haben. Ausgaben früherer Heimatbücher sind zu einem günstigen Preis beim Landratsamt vorrätig. Infos: Telefon (06851)801288. gtr "
 
Meine Meinung:
Beim ersten Durchsehen fällt mir auf, daß das Heimatbuch ein bißchen stark in Richtung Altstadtfreunde St. Wendel tendiert, was nicht zuletzt am Einfluß von Gerd Weber liegen mag, der im Redaktionsteam dominiert.
 
Und die Tatsache, daß gleich drei Artikel von Webers Bruder Friedbert hier auftauchen - über Geschmack läßt sich bekanntlich nicht streiten - aber "meins" sind seine Artikel nicht:
 
die Gedichte "Rettung aus der Regentonne" über die Rettung eines Marienkäfers aus derselben, 
"Gedächtnislücke" ("Noch vieles möcht ich schreiben, doch fällt mir nichts mehr ein. Ich sags gerade raus, kann Gedächtnislücke sein" - na, wems da nicht gruselt),
"Mein Geburtshaus" ("Ich wünsche eine Bodenplatte mit Aufschrift: Hier wohnten einst Menschen, Pkws sind kein Ersatz" - er hätte vielleicht besser mal angegeben, wer die Erben waren, die sein Elternhaus abrissen)
Und dann "last but least" "Der Grabkreuz- und Grabplatteninschriftensammler" - zwei Seiten, die gnädigerweise im Inhaltsverzeichnis nicht auftauchen. Leider hat der Autor hier nicht angegeben, auf welchem Friedhof im St. Wendeler Land er diese Zeilen fand - oder war es gar ein etwas älteres Buch mit Kalauern, das er zu Rate zog: "Hier ruht Günter, das kleine Eselein, des Otto Esel Sohnelein. Der liebe Gott hat nicht gewollt, dass er ein Esel werden sollt." Ach, wie allerliebst, ach, wie traurig, ach du mein lieber Gott, wie grausig.
 
Es folgen dann drei gänzlich leere Seiten Papier am Schluß des Buches, die natürlich mitgezählt werden (vermutlich sind die Seiten 190 - 192 für eigene Notizen vorgesehen).
 
Oje, und ich hatte mir doch vorgenommen, nicht gleich wieder zu lamentieren.
 
Roland Geiger, St. Alsfassen