famfo-esens-l - Nachricht 2013-03 00004

[Familienforschungsgruppe Esens \[geschlossene Vereinsliste\] <famfo-esens-l(a)...]

Sehr geehrter Herr Mohr,
das von Ihnen gesuchte Ehepaar Bartmann / Boyunga findet sich in der Zollvereins-Volkszählung des Amtes Norden vom 3.12.1858 verzeichnet. Dort erscheinen in der Gemeinde Sandbauerschaft (1919 eingemeindet in die Stadt Norden) in Ostlintel Nr. 16 der Arbeiter Eilert Bartmann, 29 Jahre, seine Frau Roolfke Boyunga 26 J, der Sohn Peter 3 J. und die Tochter Feeke (Koseform für Sophie) 1 J.
In der zur gleichen Gemeinde gehörigen Ortschaft Ekel Nr. 15 findet sich der verwitwete Arbeiter Peter M. Boyunga, 62 J., seine Tochter Martha Boyunga 20 J. und die beiden Enkelinnen Trientje 8 J. und Taatje 5 J.
In der Gemeinde Westermarsch I, 3. Rott Nr. 12 beim Landwirt Roolf H. Roolfs ist aufgeführt als Magd Peterke P. Bojunga, 25 J., in der Gemeinde Lintelermarsch, Ost- und Westlinteler Rott Nr. 9 bei der Landwirtin Elisabeth Odinga geb. Lottmann als Kleinknecht Berend Bojunga, 18 J.
Schließlich ist in der Gemeinde Lütetsburg unter Nr. 149 in der 2. Moorriege beim Landwirt Hinrich H. Jacobs verzeichnet der Arbeiter B. M. Bojunga, 63 J. Möglicherweise ist er identisch mit dem in der Volkszählung vom 3.12.1861 in der Stadt Norden registrierten Boje Meints Bojunga, 64 J., der unter Nr. 2 (von 9) der Nichtgasthäusler im Krankenhaus steht. Das Gasthaus unter Hausnr. 852 zählte ohne diese Patienten insgesamt 189 Insassen.
Vater von Eilert Bartmann ist wohl der Arbeiter Reiner Bartmann, 61 J., am 3.12.1858 wohnhaft im Norder Vorort Hollweg Nr. 13, verheiratet mit Trientje van Düllen, 58 J.
Die Volkszählungslisten sind 1858 für das damalige Amt Norden (mit Lütetsburg und dem Nordbrookmerland, aber ohne Berum und Dornum) vollständig überliefert, ebenso weitgehend vollständig 1861 für das damalige Amt, den späteren Landkreis Emden.
Von den Städten Emden und Norden sind die alle 3 Jahre vorgenommenen hannoverschen Volkszählungen 1833-1848 und 1852-1864 weitgehend vollständig vorhanden. Für ihre Erschließung und Benutzung als historische Quelle ist eine Veröffentlichung sinnvoll, möglichst in Verbindung mit Karten, in denen die damaligen Häuser mit ihrer heutigen Lage und Adresse identifiziert sind. Dann lassen sich (solange es noch keine Familienrekonstitution aus den Kirchenbüchern von Norden gibt) Antworten auf Fragen dieser Art schnell nachschlagen.
Mit freundlichen Grüßen
Wiard Hinrichs
 
P.S. Der gleiche Text ging um 12.46 Uhr an die upstalsboom-Liste, ist dort aber einer "Moderierung" unterworfen.
 
Den gleichen Text habe


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