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2011/01/05 19:08:58
Harald Tobias
Re: [Famfo-esens-l] Foto, nicht identifizierbar
Datum 2011/01/06 22:54:31
Manfred Emken
[Famfo-esens-l] Veranstaltung des Heimatvereines Esens am 19.01.2011
2011/01/05 18:37:03
Klaus Meyer
Re: [Famfo-esens-l] Foto, nicht identifizierbar Kirche in Esens
Betreff 2011/01/07 15:06:59
Manfred Emken
[Famfo-esens-l] Heimatverein Esens - Einladung- / Änderung
2011/01/05 19:08:58
Harald Tobias
Re: [Famfo-esens-l] Foto, nicht identifizierbar
Autor 2011/01/31 19:28:54
Hinrich Leffers
[Famfo-esens-l] Meine Ahnen in Norden

Re: [Famfo-esens-l] Foto, nicht identifizierbar Kirche in Esens

Date: 2011/01/05 20:29:14
From: Harald Tobias <harald.tobias(a)...

On 05.01.2011 18:37, Klaus Meyer wrote:
Moin miteinander,

meine weiteren Recherchen ergeben, daß es in Esens im "Marinelager"
eine Kirche  oder Andachtsraum als Holzbaracke gegeben hat. Leider
läßt sich das Bild nicht kostenfrei und ohne weitere
Verpflichtungen ausdrucken, sonst würde ich es gerne jemanden, der
diese "Kirche" kannte, zeigen.

Hallo Klaus,

rechte Maustaste --> Speichern unter

Damit solltest Du eine Kopie auf deine Festplatte speichern können. Für private Zwecke kannst Da das dann ohne Bedenken für dich verwenden, auch ausdrucken.


Aus der Schrift "St. Willehad - Gestern und Heute - 50 Jahre Kath.
Kirche in Esens"

"Die seelsorgliche Betreuung [der Flüchtlingskatholiken] erfolgte
in dieser Zeit [1946] durch einen ungarischen Geistlichen. Mit ihm
hielten sich im Marinelager (heutige Ostlandsiedlung) viele Ungarn,
Jugoslawen und Menschen aus anderen Nationen auf. Das Lager bestand
aus vielen Holzbaracken, und in einer von dieser wurde auch
katholischer Gottesdienst gefeiert. Die hl. Messen fanden am
Sonntagmorgen und am Sonntagnachmittag statt. In der Mittagszeit
gab es noch einen dritten Gottesdienst in der ev. St. Magnus -
Kirche in Esens.

Für die jeweiligen Gottesdienste im Lager wurde ein kleiner Altar
und eine Marienstatue aufgestellt"

...

"im Juni 1946 traf auch Pfarrer Karl Hrabak aus Breslau hier in
Esens ein. In dieser Zeit gab es ca.  1.200 katholische
Heimatvertriebene in Esens und Umgebung"

..." In den ersten Monaten seines Wirkens feierte Pfarrer Hrabak
sowohl in der evangelischen Kirche als auch im Marinelager
Gottesdienste. Bald aber verlangten die Wachen im Lager, dass die
Gläubigen sich versammeln müssten und von ihnen dann in
geschlossener Reihe zum Gottesdienst geführt würden. Der Pfarrer
war damit nicht einverstanden und verzichtete fortan auf die
Benutzung der Lagerbaracke als Kirche."

Es wurde dann am Wochende entgegenkommenderweise die
St.-Magnus-Kirche mitbenutzt. Später hat der Pfarrer an Werktagen
in seiner Wohnung Messen gefeiert.

Frag doch mal bei der kath. Kirche in Esens, ob wir den Text komplett wiedergeben dürfen. Die Schrift wird wahrscheinlich sowieso nicht noch einmal neu aufgelegt und für Geschichtsinteressierte auch außerhalb des Einzugbereiches von Esens ist das mit Sicherheit auch von Interesse.

Es wäre  auch von lokalhistorischem Interesse, wer der
Rechteinhaber dieses Bildes ist, da zu vermuten steht, daß dort
auch noch weitere Bilder von Esens und Umgebung vorhanden sein
könnten

Wie vorhin schon geschrieben, habe ich einen Versuch gestartet, direkt den Uploader zu kontaktieren. Ich hoffe, er meldet sich. Falls er sich meldet, werde ich ihn nach weiteren Fotos fragen. Vielleicht ist er ja bereit, seine Fotos für die Forschung und Veröffentlichung zur Verfügung zu stellen, sofern er überhaupt weitere Fotos von Esens besitzt.

Harald hat sich wohl damit sehr verdient gemacht, die
Nachkriegsgeschichte in Esens anschaulich zu machen.

Na ja, sind dass nicht ein paar Blumen zu viel? Nur weil ich zufällig ein Foto entdeckt habe...


Gruß

Harald