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2011/01/05 16:18:09
Harald Tobias
Re: [Famfo-esens-l] Foto, nicht identifizierbar
Datum 2011/01/05 18:56:41
kay
Re: [Famfo-esens-l] Foto, nicht identifizierbar
2011/01/05 19:08:58
Harald Tobias
Re: [Famfo-esens-l] Foto, nicht identifizierbar
Betreff 2011/01/05 20:29:14
Harald Tobias
Re: [Famfo-esens-l] Foto, nicht identifizierbar Kirche in Esens
2011/01/05 18:56:41
kay
Re: [Famfo-esens-l] Foto, nicht identifizierbar
Autor 2011/01/30 18:04:39
Lohr Corinna
[Famfo-esens-l] Familie Ortgies

Re: [Famfo-esens-l] Foto, nicht identifizierbar Kirche in Esens

Date: 2011/01/05 18:37:03
From: Klaus Meyer <KlausWernerMeyer(a)...

Moin miteinander,

meine weiteren Recherchen ergeben, daß es in Esens im "Marinelager" eine Kirche  oder Andachtsraum als Holzbaracke gegeben hat.
Leider läßt sich das Bild nicht kostenfrei und ohne weitere Verpflichtungen ausdrucken, sonst würde ich es gerne jemanden, der diese "Kirche" kannte, zeigen.

Aus der Schrift "St. Willehad - Gestern und Heute - 50 Jahre Kath. Kirche in Esens"

"Die seelsorgliche Betreuung [der Flüchtlingskatholiken] erfolgte in dieser Zeit [1946] durch einen ungarischen Geistlichen. Mit ihm hielten sich im Marinelager (heutige Ostlandsiedlung) viele Ungarn, Jugoslawen und Menschen aus anderen Nationen auf. Das Lager bestand aus vielen Holzbaracken, und in einer von dieser wurde auch katholischer Gottesdienst gefeiert. Die hl. Messen fanden am Sonntagmorgen und am Sonntagnachmittag statt. In der Mittagszeit gab es noch einen dritten Gottesdienst in der ev. St. Magnus - Kirche in Esens.

Für die jeweiligen Gottesdienste im Lager wurde ein kleiner Altar und eine Marienstatue aufgestellt"

...

"im Juni 1946 traf auch Pfarrer Karl Hrabak aus Breslau hier in Esens ein. In dieser Zeit gab es ca.  1.200 katholische Heimatvertriebene in Esens und Umgebung"

..." In den ersten Monaten seines Wirkens feierte Pfarrer Hrabak sowohl in der evangelischen Kirche als auch im Marinelager Gottesdienste. Bald aber verlangten die Wachen im Lager, dass die Gläubigen sich versammeln müssten und von ihnen dann in geschlossener Reihe zum Gottesdienst geführt würden. Der Pfarrer war damit nicht einverstanden und verzichtete fortan auf die Benutzung der Lagerbaracke als Kirche."

Es wurde dann am Wochende entgegenkommenderweise die St.-Magnus-Kirche mitbenutzt. Später hat der Pfarrer an Werktagen in seiner Wohnung Messen gefeiert.

Es wäre  auch von lokalhistorischem Interesse, wer der Rechteinhaber dieses Bildes ist, da zu vermuten steht, daß dort auch noch weitere Bilder von Esens und Umgebung vorhanden sein könnten

Harald hat sich wohl damit sehr verdient gemacht, die Nachkriegsgeschichte in Esens anschaulich zu machen.


Klaus  (Meyer)



-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: "Harald Tobias"  
Gesendet: 05.01.2011 16:20:01
An: "FamFoGruppe Mail Esens"  
Betreff: Re: [Famfo-esens-l] Foto, nicht identifizierbar

>On 05.01.2011 15:09, Walter Fleischauer wrote:
>> Moin Harald,
>
>Moin Walter,
>>
>> sieht weder typisch wie eine christliche Kirche noch jüdische Synagoge aus!
>> Neben der ehemaligen Synagoge in Esens befindet sich doch das August -
>> Gottschalk - Haus, früher das jüdische Schulhaus. Ich könnte(!) mir
>> vorstellen das es sich um einen Andachtsraum o.ä. in dem früheren Schulhaus
>> gehandelt hat!
>
>Das könnte natürlich sein, aber Klaus Meyer schrieb, das "A" und "O" 
>an der Stirnseite deutet eher auf eine christliche Einrichtung hin, 
>allerdings bereitet mir das Fehlen eines Kreuzes Kopfzerbrechen
>
>> Unter http://www.alemannia-judaica.de/esens_synagoge.htm#Fotos findest Du
>> Informstionen und auch einige historische Fotos!
>
>Sehr interessante Seite!
>
>> Ansprechen, bzw. anrufen könntest Du eventuell auch den freundlichen und
>> sehr hilfsbereiten Edzard Eichenbaum in Wittmund! Er kennt sich auf dem
>> Gebiet sehr gut aus!
>
>
>Tschüß
>
>Harald
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>FamFo-Esens-L mailing list
>FamFo-Esens-L(a)...
>http://list.genealogy.net/mm/listinfo/famfo-esens-l
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