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2009/09/08 23:00:22
Walter Fleischauer
[Famfo-esens-l] Ostochtersum FN Löschen 00 Klö cker
Datum 2009/09/09 21:19:45
Rainer Hinrichs
Re: [Famfo-esens-l] Ostochtersum FN Löschen 00 Klö cker
2009/09/03 15:59:03
Klaus Meyer
[Famfo-esens-l] Fw: [VFWKWB-L] Alte Hochzeitsfotos
Betreff 2009/09/03 15:09:00
Manfred Emken
[Famfo-esens-l] Information 1 -09/2009-


Autor 2009/09/22 11:10:19
Harald Tobias
Re: [Famfo-esens-l] Neuende Kreis Wittmund???

[Famfo-esens-l] Es ist vollbracht!

Date: 2009/09/09 20:18:31
From: Harald Tobias <harald.tobias(a)...

Moin alle zusammen,

das Buch

„Volkszählung 1861 - Alte Ämter Esens, Wittmund und Friedeburg“

ist fertig! Es wurde am Montag von Autor Wiard Hinrichs und Herausgeber Rainer Hinrichs im Kreishaus Wittmund offiziell vorgestellt.

Für alle, die in Orten leben, die nur schlecht sortierte Buchhandlungen haben, hier die Bezugsadresse:

Mail: hinrichs.reitzburg(a)...
Telefon: 04974/914380
Internet: http://www.fewohinrichs.de/


Gruß

Harald Tobias



Nachstehend meine Abschrift aus dem Anzeiger für Harlingerland von heute:

Es ist vollendet: 400 Seiten Heimatkunde

Vorstellung des Buches „Volkszählung 1861 – Alte Ämter Esens, Wittmund und Friedeburg“ im Kreishaus Wittmund


Volkszählungen können auf eine lange Tradition zurückblicken:
Wiard Hinrichs hat sich des Themas angenommen.

WITTMUND/DOM – Gebürtig auf einem Bauernhof in Berdumer Riege beschäftigt sich der Historiker Wiard Hinrichs aus Göttingen schon seit seiner Schulzeit in Jever mit regionalgeschichtlichen Themen und der Heimatkunde – nach langer akribischer Arbeit und viel Herzblut ist sein neuestes Werk vollbracht: Die Publikation „Volkszählung 1861 – Alte Ämter Esens, Wittmund und Friedeburg“ wurde am Montagabend durch den Autor Wiard Hinrichs und Herausgeber Rainer Hinrichs der Öffentlichkeit im Kreishaus präsentiert. Landrat Henning Schultz sprach das Grußwort und signalisierte deutlich seine Anerkennung für die Arbeit: „Es ist meines Erachtens ein Stück Heimatkunde, was vor uns liegt.“

Volkszählungen indes können auf eine lange Tradition zurückblicken. Aufgrund von Tonscherben lässt sich bereits für die Zeit 3800 vor Christus eine Volkszählung im antiken Babylon belegen.Von 1834 bis 1867 führte der Deutsche Zollverein regelmäßig alle drei Jahre Volkszählungen in den Mitgliedsländern durch. Als Zeit der Volkszählung wurde eine solche gewählt, zu welcher sich der größte Teil der Bevölkerung zu Hause aufhielt – der Zollverein legte den 3. Dezember als Datum fest.

„Mit der Volkszählung 1861 lagen erstmals nicht nur Personendaten für die einzelnen Haushalte vor, sondern auch detaillierte Angaben zu Wohnort, Familienstand, Religion, Alter und vor allem zum Beruf“, so der Autor Wiard Hinrichs. Sicherlich fragt sich der eine oder andere, wozu diese ganze Arbeit, wozu die gesamten Recherchen? „Dieses Buch wird eine wesentliche Grundlage für die Familienforschung und für die Ortschroniken in unserem Landkreis Wittmund darstellen“, so Landrat Henning Schultz. „Die Heimatkunde ist ein Spiegel der Seele.“

Laut Landrat wurde schon sehr früh die Notwendigkeit erkannt, nicht bei dem Sammeln des Heimatkundlichen stehen zu bleiben, sondern, dass versucht werden muss, mit seiner Hilfe größere Zusammenhänge aufzuspüren und sichtbar zu machen. „Ein großartiges Werk. Aber an sich bin ich gar nicht zuständig, denn damals zur Volkszählung 1861 gab es bekannterweise den Landkreis Wittmund noch gar nicht.“ Besonders erfreulich für den Landrat sind die dankenswerten unterstützenden Taten der Sparkassenstiftung Harlingerland und der „Neuharlingersieler Versicherungsgruppe“.

Nach dem Begrüßungswort durch den Landrat, führte der Autor und Historiker Wiard Hinrichs in einem stimmungsvollen und informativen Vortrag in die Thematik der Volkszählung und in das vorliegende Buch „Volkszählung 1861“ ein.„In dem Buch werden 35000 Einwohner in rund 6000 Haushalten auf nur 400 Seiten präsentiert.“ Zehn Jahre vor der „Reichsgründung“ zählte der Zollverein rund 35 Millionen Einwohner. Lediglich ein Prozent wurde somit in pedantischer Arbeit gesammelt und doch ist die notwendige Arbeit für einen Menschen kaum zu bewältigen. „Anfang 1852 trat Ostfriesland dem Zollverein bei.

Es mussten allerdings erstmal genügend Zähler gefunden werden.“ Die Zollvereinszählungen und Datenerfassungen wurden in der damaligen Zeit aber nicht durch professionelle Statistiker vorgenommen, sondern die unterste Verwaltungsebene – die Ortsvorsteher – erstellten die Urlisten. In der 1861 angelegten Datensammlung fanden sich erstmalig neben den Personalien auch Angaben über den Beruf der Bewohner der damaligen Stadt Esens, der Ämter Esens, Wittmund und Friedeburg. „Dazu muss man aber sagen, dass zwei Drittel der Befragten dem Beruf des Landwirtes nachgingen“, so Wiard Hinrichs.

1857 wurden die Hausnummern eingeführt und eingeteilt. „Die Einwohner konnten somit gezählt werden – an den Orten wo sich an der Bebauung nichts großartig geändert hat, bestehen die Hausnummern fortan“, so der Buchautor. Die Hausnummern für den Landkreis Wittmund wurden aus den Listen der landrechtlichen Brandkasse übernommen. „In dem Buch wird ferner der Versicherungswert in Reichstalern, der damaligen Häuser aus den Unterlagen der Brandkasse vorgelegt“, erklärtWiard Hinrichs. Insgesamt, so der Autor, erkennt man in den Urlisten der Ortsvorsteher, wie gut die Landgemeinden funktioniert haben. Henning Schultz war es schließlich, der die passenden Schlussworte fand: „Ich danke noch einmal Wiard Hinrichs für seine mühevolle Fleißarbeit und Rainer Hinrichs für die Herausgabe.“