Monatsdigest

[Regionalforum-Saar] Vorstellung der Dorfchronik Leitz weiler (Heide) am nächsten Sonntag, 5. Oktober, im Dorfgemeinschaftshaus Hahnweiler

Date: 2025/10/02 13:12:07
From: Wolf-Homburg(a)t-online.de <Wolf-Homburg(a)t-online.de>

Hallo

Ich suche Unterlagen über die Höferkaserne in Homburg-Erbach. Haben Sie sowas oder wissen Sie vielleicht wo so etwas zu finden ist.

Walter Wolf

-----Original-Nachricht-----

Betreff: [Regionalforum-Saar] Vorstellung der Dorfchronik Leitzweiler (Heide) am nächsten Sonntag, 5. Oktober, im Dorfgemeinschaftshaus Hahnweiler

Datum: 2025-09-29T21:31:52+0200

Von: "Roland Geiger via Regionalforum-Saar" <regionalforum-saar(a)genealogy.net>

An: "Regionalforum-Saar" <regionalforum-saar(a)genealogy.net>, "saarland-l(a)genealogy.net" <saarland-l(a)genealogy.net>, "Pfalz-L" <pfalz-l(a)genealogy.net>, "Hunsrueck-L" <hunsrueck-l(a)genealogy.net>

Leitzweiler
Ein Dorf erzählt vom Leben auf der Heide
von Dr. Matthias Alles

Endlich ist sie da, unsere Dorfchronik
300 Seiten lebendige Heimatgeschichte mit vielen interessanten Fotos.


Liebe Leitzweiler und Freunde,
diesen besonderen Moment wollen wir mit euch teilen!
Im Rahmen einer Lesung geben wir euch einen Einblick in das Buch und seine Entstehung.

Daher laden wir euch zur Buchvorstellung
am 05. Oktober 2025
ab 17:00 Uhr
in das Dorfgemeinschaftshaus in Hahnweiler ein. (Hauptstraße 4, 55776 Hahnweiler)


Im Anschluss an die Lesung gibt es die Möglichkeit zum persönlichen Austausch, zum Kauf und zur Signatur des Buches.
Auch für euer leibliches Wohl wird bestens gesorgt sein.
Wir freuen uns auf einen gemütlichen literarischen Abend!
Herzliche Grüße
Matthias Alles, Andreas Werle und der Gemeinderat

Das Buch ist vor Ort für 20 Euro erhältlich, nur Barzahlung möglich.

------------------

Nach der Buchveröffentlichung gibt es folgende Bezugsmöglichkeiten:
Ab dem 6.10. beim 2. Beigeordneten (Hans-Joachim Alles, Zur Grotte 1, 55779 Leitzweiler, 06789/654)
sowie beim Verein für Heimatkunde in Birkenfeld

Per Versand. Zu den 20€ für das Buch kommen dann noch Kosten für Porto und Versand, die nach Erhalt des Buches per Überweisung bezahlt werden können (Bankverbindung liegt dem Buch bei). Den Versand werden wir etwa eine Woche nach der Buchvorstellung starten.
Wer einen Postversand wünscht schreibt bitte eine Email an
=> dorfchronik(a)leitzweiler.de

[Regionalforum-Saar] heute noch Stadtführungen in Saarbrücken und Homburg

Date: 2025/10/04 11:01:01
From: Roland Geiger via Regionalforum-Saar <regionalforum-saar(a)genealogy.net>

Title: DAI Newsletter
-------- Weitergeleitete Nachricht --------
Betreff: DAI Newsletter
Datum: Sat, 4 Oct 2025 08:50:32 +0000
Von: DAI Newsletter: Einheitsfeier und Stadtrundgang <info(a)dai-sb.de>
Antwort an: DAI Newsletter: Einheitsfeier und Stadtrundgang <info(a)dai-sb.de>
An: alsfassen(a)web.de


See you at our events!

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Liebe USA-Interessierte,
heute können Sie uns noch an unserem Stand im Rahmen des Bürgerfests anlässlich der Einheitsfeier in Saarbrücken treffen und am morgigen Sonntag, zur Einstimmung auf den "German-American Day,"findet  ein Themenspaziergang in Homburg statt.
Wir freuen uns, Sie zu treffen und mit Ihnen ins Gespräch zu kommen.
 

Stand des Deutsch-Amerikanischen Instituts bei der Bürgerfeier anlässlich der Einheitsfeier
Donnerstag - Samstag: 02.10.-04.10.2025
jeweils 10 - 20 Uhr
Saarbrücken: Bürgerfest: Einheitsmeile "Am Stadtgraben"

Hier gibt es den Lageplan, unser Stand ist gegenüber von Motel One.

Besuchen Sie uns an unserem Stand um unser Team kennenzulernen und mehr über unseren Verein, die USA und deutsch-amerikanische Beziehungen zu erfahren. Wir haben ein tolles Programm vorbereitet: nehmen Sie an unserem Quiz teil und gewinnen Sie Preise. Erfahren Sie mehr über Halloween Traditionen in den USA: von Jack'O'Lantern bis Gruselgeschichten. Lernen Sie amerikanische Spezialitäten kennen. Auch für Kinder gibt es bei uns Aktivitäten. Die Saarland Hurricanes werden jeden Tag für einige Zeit am Stand vertreten sein um American Football zu präsentieren. Und, und, und.... Seien Sie neugierig und kommen Sie am Stand vorbei. Wir freuen uns auf Sie. Finanziert durch: Auswärtiges Amt, Embassy of the United States of America, Ministerium für Bildung und Kultur Saarland

 
 
Themenspaziergang "American Traces in Homburg
zwischen Schwarz-Rot-Gold und Stars and Stripes"

Sonntag, 05.10.2025
14.30 Uhr
Homburg: Treffpunkt "Freiheitsbrunnen" (Ecke Eisenbahnstraße / Am Rondell)

Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Deutschsprachige Führung durch Homburg. Zum Ende des Stadtrundgangs wartet auf die Teilnehmenden eine kleine Überraschung.
Am 6. Oktober 1683 erreichte die erste größere Gruppe deutscher Einwanderer an Bord des Segelschiffes „Concord“ die Küste der heutigen USA. 300 Jahre später rief der damalige Präsident Ronald Reagan den 6. Oktober daher zum „German-American Day“ aus, der mit Bewilligung des Kongresses der Vereinigten Staaten seit 1987 auch offiziell mit entsprechenden Zeremonien und Aktivitäten begangen und seiner Bedeutung entsprechend alljährlich durch ein Kommuniqué des jeweils amtierenden US-Präsidenten gewürdigt wird.
Vor dem Hintergrund der vielfältigen Beziehungen zwischen dem Saarpfalz-Kreis und Henrico County VA stimmt am Vortag des German-American Day 2025 die Themenführung „American Traces in Homburg zwischen Schwarz-Rot-Gold und Stars and Stripes“ auf diesen besonderen Tag der Deutsch-Amerikanischen Freundschaft ein. Dabei kann man viel über jene Spuren erfahren, die US-Amerikaner in der Saarpfalz und mit der Saarpfalz verbundene Auswanderer in den Vereinigten Staaten hinterlassen haben. Über die engen historischen Bande hinaus kommen auch die gegenwärtigen deutsch-amerikanischen Beziehungen wie beispielsweise die seit 1997 gepflegte Partnerschaft zwischen den beiden Landkreisen zur Sprache. Bei der Entdeckungstour auf den Spuren der deutsch-amerikanischen Demokratiegeschichte zwischen Freiheitsbaum und Sternenbanner, Barrikadenkampf und neuem Vaterland wird deutlich, wie verblüffend eng „Schwarz-Rot-Gold“ und „Stars and Stripes“ zusammenhängen.

Kooperationspartner: Saarpfalz Kreis

Finanziert durch: Auswärtiges Amt, Embassy of the United States of America

Hinweis: Einige unserer Veranstaltungen werden nun zusätzlich zur Zoom-Veranstaltung auch auf unserer Facebookseite gestreamt. Wenn Sie am Zoom-Meeting teilnehmen, sind unter Umständen Ihr Name und Ihr Video auch auf Facebook zu sehen. Es steht Ihnen natürlich frei, Ihren Namen zu ändern und/oder ohne Videoübertragung teilzunehmen. Infos hierzu auch auf unserer Website unter Aktuelles.
Sie erhalten diese E-Mail, weil Sie in unserem Newsletter-Verzeichnis enthalten sind.

Deutsch-Amerikanisches Institut Saarland e.V.
Pestelstraße 2
Saarbrücken 66119
Germany
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Mit freundlichen Grüßen

Roland Geiger

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Roland Geiger
Historische Forschung
Alsfassener Straße 17, 66606 St. Wendel
Tel. 06851-3166
email alsfassen(a)web.de
www.hfrg.de

[Regionalforum-Saar] Vortrag 825 Jahre Schaumburg - Die Schawembourg und ihre Vorgängeranlagen

Date: 2025/10/04 19:04:27
From: Roland Geiger via Regionalforum-Saar <regionalforum-saar(a)genealogy.net>

Liebe Mitglieder und Freunde des Historischer Vereins Tholey

 

Wir laden Sie am Freitag, den 24. Oktober 2025, 19.00 Uhr im Rathaussaal Tholey zum Vortrag

825 Jahre Schaumburg - Die Schawembourg und ihre Vorgängeranlagen

Referent ist Dr. Joachim Zeune.

 

Der Schaumberg als höchste Erhebung der Region hatte bereits seit der Antike eine herausragende strategische Bedeutung. Zudem bot er als weithin sichtbare Landmarke den Herrschenden Gelegenheit zur Machtdemonstration.

 

Die erste urkundliche Erwähnung eines „Herren von der Schaumburg“ im Jahr 1200 gibt Anlass, die in den vergangenen Jahren gewonnenen Erkenntnisse zu den verschiedenen antiken Befestigungen bis hin zur mittelalterlichen Burg in einem anschaulichen Vortrag zusammenzufassen.

 

Grabungsleiter Joachim Zeune erläutert dabei die z.T. heute noch oberirdisch sichtbaren römischen Mauerreste und gibt mit einer Visualisierung der mittelalterlichen Burganlage eine Vorstellung von der Schaumburg, wie sie bis zum 30-jährigen Krieg bestand. Neue archivalische Forschungen ergänzen dabei den Kenntnisstand zur Burganlage.

 

Der Referent Dr. Joachim Zeune studierte studierte Archäologie des Mittelalters und der Neuzeit, mittelalterliche Geschichte & Kunstgeschichte an der Universität Bamberg, wo er anschließend als wissenschaftlicher Mitarbeiter tätig war. Seit 1994 leitet er das Büro für Burgenforschung, das bundesweit Burganlagen erforscht und kulturtouristisch erschließt. Im Saarland gehören neben der Schaumburg weiterhin die Liebenburg, die Burgen Dagstuhl, Nohfelden, Neufelsberg (Teufelsburg) und Bucherbach zu seinen Projekten.

Eine Veranstaltung des Historischen Vereins Tholey in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Tholey. Der Eintritt ist frei.

 

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Wolfgang Hasler - Schriftführer

 


[Regionalforum-Saar] Bewusst verdrängt? - Auch h eute noch? Die Zeit des Nationalsozialismus in Ottweiler

Date: 2025/10/06 13:20:26
From: Roland Geiger via Regionalforum-Saar <regionalforum-saar(a)genealogy.net>

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde und Bekannte sowie Interessentinnen und Interessenten an der Lokal- und Regionalgeschichte!

ich möchte Sie/Dich auf die Veranstaltung am 29.10.2025, 19.00 Uhr im Historischen Sitzungssaal des Kreishauses, 66564 Ottweiler, Wilhelm-Heinrich-Straße 36 hinweisen:
   Bewusst verdrängt? - Auch heute noch?
Die Zeit des Nationalsozialismus in Ottweiler
Gunnar Schröder umrahmt die Veranstaltung mit themenbezogenen Liedern.

Wegen der begrenzten Teilnahmerzahl wird um Anmeldung gebeten: 06824/906-5218 oder 06824/906-5335 oder kvhs(a)landkreis-neunkirchen.de

Nähere Informationen entnehmen Sie bitte dem Anhang.

Mit freundlichen Grüßen

Hans-Joachim Hoffmann

Re: [Regionalforum-Saar] Bewusst verdrängt? - Auch h eute noch? Die Zeit des Nationalsozialismus in Ottweiler

Date: 2025/10/06 13:30:50
From: Hans-Joachim Hoffmann via Regionalforum-Saar <regionalforum-saar(a)genealogy.net>

Guten Tag, Herr Geiger,

da in der Weiterleitung der Anhang fehlt, reiche ihn nach:

Bewusst verdrängt? – Auch heute noch?

Ottweiler in der Zeit des Nationalsozialismus 

Der Vortrag ergänzt das Referat „Die politische Entwicklung in Ottweiler von  1918/19 bis 1935“, das die KVHS im Frühjahr 2025 angeboten hatte. In dem Vortrag „Bewusst verdrängt? – Auch heute noch? Ottweiler in der Zeit des Nationalsozialismus“ wirft der Referent zunächst einen kurzen Blick auf die nach 1945 unterbliebene Aufarbeitung der NS-Zeit in Ottweiler, die letztlich erst 1988 zaghaft nach dem 50. Jahrestag der Reichspogromnacht einsetzte. Dies leitet über zu dem zentralen Thema des Vortrages: Durchsetzung der NS-Diktatur auf lokaler Ebene. Ausgehend vom Ergebnis der Volksabstimmung am 13. Januar 1935 geht Hans-Joachim Hoffmannn auf folgende Ereignisse ein, die die Durchsetzung der Diktatur des NS auf lokaler Ebene veranschaulichen:

-          - die direkt nach der Abstimmung einsetzende Emigration der politischen Gegner des NS

-          - die Beseitigung der demokratischen Strukturen durch die Einführung des Führerprinzips auf politischer Ebene

-          - die Gleichschaltung auf örtlicher Ebene am Beispiel des TVO und der Gesangsvereine

-         -  den sog. Kirchenkampf auf lokaler Ebene und die Auslöschung der jüdischen Gemeinde.

Mit der Skizzierung dieser Ereignisse verbindet der Vortrag die Frage, ob sich seit 1988 auf lokaler Ebene eine größere Bereitschaft zeigt, sich mit der Zeit des Nationalsozialismus auseinanderzusetzen. Durch konkrete Beispiele verdeutlicht der Vortragende, dass „Erinnerungskultur“ sich zwar in Ansätzen entwickelte, äußert zugleich aber ernsthafte Zweifel daran, dass eine wirkliche Auseinandersetzung und damit eine unzweifelhafte Distanzierung von nationalsozialistischem Gedankengut in allen gesellschaftlichen und politischen Schichten Ottweilers erfolgt(e).

Gunnar Schröder umrahmt die Veranstaltung musikalisch mit themenbezogenen Liedern.

Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Stadtgeschichtlichen Museum Ottweiler e. V. sowie dem Heimat- und Kulturverein Ottweiler e. V. statt. Der Heimat- und Kulturverein Ottweiler e. V. lädt im Anschluss zu einem kleinen Umtrunk ein, der Gelegenheit zu einem Gedankenaustausch bietet.

Termin: 29.10.2025, 19.00 Uhr

      Ort: Historischer Sitzungssaal Kreishaus Ottweiler, Wilhelm-Heinrich-Straße 36, 66564

              Ottweiler

Wegen der begrenzten Platzzahl wird um Anmeldung gebeten.

Anmeldungen unter: 06824/906-5335 oder kvhs(a)landkreis-neunkirchen.de





Am 06.10.2025 um 13:20 schrieb Roland Geiger via Regionalforum-Saar:

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde und Bekannte sowie Interessentinnen und Interessenten an der Lokal- und Regionalgeschichte!

ich möchte Sie/Dich auf die Veranstaltung am 29.10.2025, 19.00 Uhr im Historischen Sitzungssaal des Kreishauses, 66564 Ottweiler, Wilhelm-Heinrich-Straße 36 hinweisen:
   Bewusst verdrängt? - Auch heute noch?
Die Zeit des Nationalsozialismus in Ottweiler
Gunnar Schröder umrahmt die Veranstaltung mit themenbezogenen Liedern.

Wegen der begrenzten Teilnahmerzahl wird um Anmeldung gebeten: 06824/906-5218 oder 06824/906-5335 oder kvhs(a)landkreis-neunkirchen.de

Nähere Informationen entnehmen Sie bitte dem Anhang.

Mit freundlichen Grüßen

Hans-Joachim Hoffmann

_______________________________________________
Regionalforum-Saar mailing list
Regionalforum-Saar(a)genealogy.net
https://list.genealogy.net/mm/listinfo/regionalforum-saar


[Regionalforum-Saar] austragen bitte

Date: 2025/10/06 20:22:46
From: alphonse wagner via Regionalforum-Saar <regionalforum-saar(a)genealogy.net>


Re: [Regionalforum-Saar] Vorstellung der Dorfchronik L eitzweiler (Heide) am nächsten Sonntag, 5. Oktob er, im Dorfgemeinschaftshaus Hahnweiler

Date: 2025/10/07 08:28:02
From: gerald-sabine . linn <gerald-sabine.linn(a)t-online.de>

Guten Morgen Herr Wolf, man kann einiges im Lexikon der Wehrmacht erfahren.
Beste Grüße Sabine Linn 

Am 02.10.2025 11:17 schrieb Wolf-Homburg(a)t-online.de:
Hallo

Ich suche Unterlagen über die Höferkaserne in Homburg-Erbach. Haben Sie sowas oder wissen Sie vielleicht wo so etwas zu finden ist.

Walter Wolf

-----Original-Nachricht-----

Betreff: [Regionalforum-Saar] Vorstellung der Dorfchronik Leitzweiler (Heide) am nächsten Sonntag, 5. Oktober, im Dorfgemeinschaftshaus Hahnweiler

Datum: 2025-09-29T21:31:52+0200

Von: "Roland Geiger via Regionalforum-Saar" <regionalforum-saar@genealogy.net>

An: "Regionalforum-Saar" <regionalforum-saar@genealogy.net>, "saarland-l@genealogy.net" <saarland-l@genealogy.net>, "Pfalz-L" <pfalz-l@genealogy.net>, "Hunsrueck-L" <hunsrueck-l@genealogy.net>

Leitzweiler
Ein Dorf erzählt vom Leben auf der Heide
von Dr. Matthias Alles

Endlich ist sie da, unsere Dorfchronik
300 Seiten lebendige Heimatgeschichte mit vielen interessanten Fotos.


Liebe Leitzweiler und Freunde,
diesen besonderen Moment wollen wir mit euch teilen!
Im Rahmen einer Lesung geben wir euch einen Einblick in das Buch und seine Entstehung.

Daher laden wir euch zur Buchvorstellung
am 05. Oktober 2025
ab 17:00 Uhr
in das Dorfgemeinschaftshaus in Hahnweiler ein. (Hauptstraße 4, 55776 Hahnweiler)


Im Anschluss an die Lesung gibt es die Möglichkeit zum persönlichen Austausch, zum Kauf und zur Signatur des Buches.
Auch für euer leibliches Wohl wird bestens gesorgt sein.
Wir freuen uns auf einen gemütlichen literarischen Abend!
Herzliche Grüße
Matthias Alles, Andreas Werle und der Gemeinderat

Das Buch ist vor Ort für 20 Euro erhältlich, nur Barzahlung möglich.

------------------

Nach der Buchveröffentlichung gibt es folgende Bezugsmöglichkeiten:
Ab dem 6.10. beim 2. Beigeordneten (Hans-Joachim Alles, Zur Grotte 1, 55779 Leitzweiler, 06789/654)
sowie beim Verein für Heimatkunde in Birkenfeld

Per Versand. Zu den 20€ für das Buch kommen dann noch Kosten für Porto und Versand, die nach Erhalt des Buches per Überweisung bezahlt werden können (Bankverbindung liegt dem Buch bei). Den Versand werden wir etwa eine Woche nach der Buchvorstellung starten.
Wer einen Postversand wünscht schreibt bitte eine Email an
=> dorfchronik@leitzweiler.de


[Regionalforum-Saar] Ars Vivendi. Werbung und kommerzielle Praktiken im Mittelalter

Date: 2025/10/08 12:59:13
From: Roland Geiger via Regionalforum-Saar <regionalforum-saar(a)genealogy.net>

Ars Vivendi. Werbung und kommerzielle Praktiken im Mittelalter

Herausgeber Ertl, Thomas
Reihe Vorträge und Forschungen
Erschienen Ostfildern 2024: Jan Thorbecke Verlag
Anzahl Seiten 508 S.
Preis € 65,00
ISBN 978-3-7995-6899-9
Inhalt  meinclio.clio-online.de/uploads/media/book/toc_book-81646.pdf

Rezensiert für H-Soz-Kult von  Ulla Kypta, Historisches Seminar, Universität Münster

In der ersten Folge von „Mad Men“, der ikonischen Serie über die New Yorker Werbewirtschaft der 1960er-Jahre, gerät Protagonist Don Draper in eine Schaffenskrise. Ihm fehlt die Idee, wie er eine bestimmte Zigarettensorte bewerben kann, weil die verschiedenen Marken sich in Punkto Produkteigenschaften nicht unterscheiden. Die Serie illustriert damit gleich zu Beginn, was gemeinhin als Inbegriff von Werbung verstanden wird, nämlich Menschen ein Produkt zu verkaufen, das sie nicht brauchen und das sich im Wesenskern nicht von Konkurrenzprodukten abhebt. Marketing in dieser extremen Form gab es in der vormodernen Wirtschaft selten, was die ältere Forschung dazu verleitet hat, Werbungspraktiken insgesamt als Signum der Moderne anzusehen. Der anzuzeigende Band zeigt in einem Glanzstück der kulturhistorischen Wirtschaftsgeschichte, dass zwischen moderner und vormoderner Ökonomie zwar durchaus eine gewisse Dichotomie bestand, sie aber differenzierter gesehen werden muss.

Zwei Gründe scheinen in den dreizehn Beiträgen immer wieder auf, warum die ältere Forschung Werbung für ein Phänomen der Moderne hielt: Erstens habe das Angebot in der mittelalterlichen Wirtschaft selten höher gelegen als die Nachfrage; zweitens sei das Gewinninteresse weniger stark ausgeprägt gewesen. Werbung, so kann man schlussfolgern, verfolgt also den Zweck, Kundinnen und Kunden zu gewinnen, die sonst anderswo kaufen würden, oder höhere Preise verlangen zu können. Eine explizite Definition von Werbung sucht man im Band allerdings vergeblich. Mehr begriffliche Schärfe hätte den Ausführungen an einigen Stellen gutgetan, so geraten etwa Kommerzielle und Konsumrevolution manchmal durcheinander, es bleibt unklar, ob Marktaustausch als notwendige Vorbedingung oder mögliche Rahmenbedingung von Verkauf und Werbung angesehen wird. Unter der Ars Vendendi, wie sie im Titel aufgerufen wird, verstehen die Beiträge sowohl Praktiken des Verkaufens im weiteren Sinne als auch die Kunst des Verkaufens im engeren Sinne eines Marketings.

In der leichten Unschärfe liegt allerdings eine bewusste und durchaus nachvollziehbare Entscheidung. Die Einleitung des Herausgebers Thomas Ertl eröffnet ein beeindruckendes Panorama des Themas statt einen analytischen Rahmen zu stecken, da das Forschungsfeld erst explorativ erschlossen werden muss. Die Beiträgerinnen und Beiträger nutzen die Freiheit für inspirierende, quellenreiche und analysestarke Aufsätze, die insbesondere konsequent das Stereotyp hinterfragen, die Praxis des Verkaufens im Mittelalter habe darin bestanden, ehrlich über Produkte zu informieren, während in der Moderne Lügen erzählt würden, um Marken zu schaffen. Die Hinfälligkeit solcher Dichotomien diskutiert der zweite einleitende Beitrag von Christina Brauner, die zeigen kann, dass Werbung schon in der Vormoderne als problematische Praktik angesehen wurde, sie aber stets auch Probleme der Marktallokation löste. Colin Arnauld leuchtet in seiner Zusammenfassung noch einmal bilanzierend die Schwierigkeiten aus, zwischen Information und Manipulation zu unterscheiden.

Der Band zieht die Grenze zwischen Informieren und Anpreisen einer Ware beziehungsweise Dienstleistung, zwischen den Praktiken und der Kunst des Verkaufens also bewusst vage. Dennoch zeigen die Beiträge, dass sich zwar keine kategorischen, aber doch graduelle Unterschiede zwischen den verschiedenen diskutierten Fallbeispielen konstatieren lassen, die ich deshalb im Folgenden sortieren möchte nach (a) den fünf Beiträgen, die die Ars Vendendi eher als Kunst des Verkaufens thematisieren, und (b) den fünf Aufsätzen, die eher verschiedene Praktiken des Verkaufens vorstellen. Das empirische Material stammt hauptsächlich aus dem Reich und Italien, der zeitliche Schwerpunkt liegt im späten Mittelalter.

Thomas Frank stellt Marketingpraktiken vor, die ein Produkt bewerben, das im Überfluss angeboten wurde und relativ gleichförmig ausfiel, nämlich Pilgerreisen. Dass Wilsnack zum beliebten Pilgerziel wurde, lag allerdings seiner Analyse nach nicht an der guten Werbung, denn mit Pilgerzeichen, Wunderbüchern und Ablässen arbeiteten auch andere Orte, sondern an adliger Förderung. Christian Jaser stellt ebenfalls einen Markt vor, an dem Überfluss herrschte, in diesem Falle einen konkreten Marktplatz, den Mercato Vecchio in Florenz. Visuelle Präsentation und körperliche Performanz der Verkäufer spielten eine wichtige Rolle dabei, Produkte an den Käufer und die Käuferin zu bringen. Gregor Rohmann untersucht den Markt für gesundheitliche Dienstleistungen, auf dem akademisch ausgebildete Ärzte und verschiedene Heiler:innen miteinander konkurrierten. Während letztere z. B. mit Plakaten für sich warben, wählten erstere die Marketingstrategie zu betonen, dass sie keine Werbung machten und keine Bezahlung forderten, was ihrem Ansehen nützte, sie aber in eine ökonomisch problematische Position brachte.

Konkurrenz bestand zu einem gewissen Grad auch zwischen italienischen Künstlerwerkstätten, wie Rebecca Müller zeigt. Signaturen auf den Werken können entsprechend als Marketinginstrument interpretiert werden, das die Werkstätten als Marke etablieren sollte. Die Produzenten von Inkunabeln mussten ebenfalls um Kunden werden, wie Paul Schweitzer-Martin darlegt, da die meisten Menschen nur einen oder wenige Drucke erwarben und deshalb ständig neue Käuferinnen und Käufer gewonnen werden mussten. Neben Anzeigen der Drucker ließen diese auch die Bücher selbst für sich werben, indem sie beispielsweise am Ende die hohe Textqualität des Werks betonten.

Fünf weitere Beiträge thematisieren eher Praktiken des Verkaufens als des Werbens, wobei der Übergang stets fließend bleibt. Julia Exarchos analysiert die Vermittlung von Arbeitskräften in der spätmittelalterlichen Stadt und kommt zu dem Schluss, dass neben der Eigenwerbung vor allem städtische Strukturen und persönliche Kontakte den Arbeitnehmer:innen wie Arbeitgeber:innen zum Erfolg verhalfen. Tanja Skambraks präsentiert den Akt des Verkaufens als kommunikative Praxis mit rituellen Elementen. Die untersuchten Lehrdialoge zeigen eindrücklich, dass Kaufleuten sowohl an Gewinn gelegen war als auch daran, ihr Seelenheil zu wahren, sie aber hauptsächlich sicherstellen wollten, dass sie die Handelsbeziehung zu ihrem Gegenüber nicht verloren.

Angela Huang erläutert, dass der Fernhandel mit Textilien, insbesondere Wolltuche, ohne Marken nicht funktioniert hätte, da eine bestimmte Webkante, ein Tuchsiegel und die Faltung des Tuches potenzielle Käufer informierte, woher das Tuch kam und an wen sie sich bei Beanstandungen wenden konnten. Sabine von Heusinger stellt die Unterkäufer als Personengruppe vor, die den Marktaustausch häufig erst ermöglichten, indem sie das Vertrauen in die städtische Wirtschaft stärkten. Tuchmarken wie Unterkäufer wirkten, weil sie in gewisser Weise als Gegenteil von Marketing inszeniert wurden: Sie generierten Vertrauen, indem sie nach eigenem Selbstverständnis neutrale Informationen vermittelten. Ulrich Müller schließlich beschreibt die konkreten Orte, an denen das Kaufen und Verkaufen stattfand, und untersucht das Zusammenspiel zwischen den Praktiken des Bezahlens, Kontrollierens, Einpackens, Wiegens und Zählens einerseits und der Architektur der Märkte andererseits.

Insgesamt zeigen die Beiträge damit nicht nur, dass sich konkrete Praktiken des Verkaufens in den Quellen fassen lassen und Ansätze für Marketingstrategien auch im Mittelalter schon vorhanden waren, sondern sie verweisen auch darauf, dass die Frage, ob das Mittelalter schon Werbung gekannt habe, zu kurz greift. Verschiedene Aufsätze betonen, dass sie weder eine einfache Vorgeschichte der Moderne schreiben noch Werbung zu einer anthropologischen Konstante vereinfachen, sondern die mittelalterlichen Marktbeziehungen einbetten und kontextualisieren wollen. Das gelingt in jedem Einzelfall überzeugend, lässt die Leserin aber mit einem unklaren Eindruck zurück, welche Funktionsweisen und Logiken dem vormodernen Markt nun eigentlich zugesprochen werden und inwiefern sich diese von modernen Austauschformen unterscheiden. Das liegt auch daran, dass die moderne Ökonomie in manchen Beiträgen so schematisch als lediglich von Gewinnstreben, Angebot und Nachfrage bestimmt gezeichnet wird, dass sie nur als Zerrbild herhalten kann. Einbettung sollte auch für die moderne Wirtschaft und ihre Modelle geleistet werden. Für einen Sammelband wäre es allerdings sehr viel verlangt, die große Frage zu beantworten, welche Relevanz eine vormoderne Geschichte besitzen kann, die weder teleologische Narrative wiederholen noch überall anthropologische Konstanten sehen möchte. Historisierung kann nur der erste Schritt in diese Richtung sein, der Band zeigt aber deutlich, dass die kulturgeschichtlich inspirierte Wirtschaftsgeschichte diesen Schritt im Moment sehr überzeugend geht.

Zitation

Ulla Kypta, Rezension zu: Ertl, Thomas (Hrsg.): Ars Vivendi. Werbung und kommerzielle Praktiken im Mittelalter. Ostfildern 2024 , ISBN 978-3-7995-6899-9, in: H-Soz-Kult, 08.10.2025, https://www.hsozkult.de/publicationreview/id/reb-151932.




[Regionalforum-Saar] Fwd: Einladung Pfalzpreis-Gala 2025

Date: 2025/10/10 14:21:56
From: Roland Geiger via Regionalforum-Saar <regionalforum-saar(a)genealogy.net>

Betreff:
Einladung Pfalzpreis-Gala 2025
Von:
IPGV Info <info(a)INSTITUT.BV-Pfalz.de>
Datum:
10.10.2025, 12:11

Sehr geehrte Damen und Herren,

liebe Freundinnen und Freunde des IPGV,

am Samstag, dem 8. November 2025, wird es festlich im Pfalztheater Kaiserslautern: Die Pfalzpreise für pfälzische Geschichte und Volkskunde, Zukunft und Medien werden verliehen.

Ab 19:00 Uhr erwartet Sie ein abwechslungsreicher Abend. Durch das Programm führt Tanja Hermann. Für die musikalischen Highlights sorgen die Pfalzphilharmonie Kaiserslautern sowie Solistinnen und Solisten des Pfalztheaters unter der Leitung von Massimiliano Iezzi.

Einlass ist ab 18.30 Uhr, der Eintritt ist frei.
Und nach der Preisverleihung? Stoßen Sie mit uns und den anderen Gästen beim Empfang gemeinsam an und feiern Sie die Preisträgerinnen und Preisträger!

Wir freuen uns über Ihre Rückmeldung bis Freitag, 24. Oktober 2025, per E-Mail an pfalzpreise(a)bv-pfalz.de. Bitte teilen Sie uns auch mit, ob Sie in Begleitung kommen.

Mit freundlichen Grüßen

Ihr IPGV-Team

 

 

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Hinweis zu unseren Veranstaltungen: Wenn Sie Bedarf an Unterstützung haben, nehmen Sie gerne im Vorfeld telefonisch oder per E-Mail mit uns Kontakt auf.

 

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cid:image002.jpg@01D8FA88.0EF45720

 

Institut für pfälzische Geschichte und Volkskunde

Benzinoring 6, 67657 Kaiserslautern

 

Tel.: 0631-3647-303

E-Mail: info(a)institut.bv-pfalz.de

 

www.pfalzgeschichte.de

www.bv-pfalz.de

 
Zur An- oder Abmeldung des Bezugs unserer Newsletter schreiben Sie bitte eine E-Mail an
info(a)institut.bv-pfalz.de.

 

 

[Regionalforum-Saar] Künstliche Intelligenz – Wie kann der Computer „schlaue“ Entsc heidungen treffen?

Date: 2025/10/13 18:17:11
From: Roland Geiger via Regionalforum-Saar <regionalforum-saar(a)genealogy.net>

Hallo liebe Vereinsmitglieder,

am Freitag, dem 31. Oktober 2025 findet um 19.00 Uhr im Vereinsraum des Historischen Vereins im Alten Rathaus ein Vortrag zum Thema: „Künstliche Intelligenz – Wie kann der Computer „schlaue“ Entscheidungen treffen?“ statt.

 

Computer rechnen schnell – aber wie gelingt es ihnen, scheinbar kluge Entscheidungen zu fällen, Sprache zu verstehen oder Bilder zu erkennen? Dieser Vortrag gibt Einblicke in Ansätze und Funktion Künstlicher Intelligenz: von klassischen Wissenssystemen, die logische Schlüsse ziehen, bis hin zu modernen Lernenden Systemen und Sprachmodellen, die mit erstaunlicher Flexibilität reagieren. Wir verfolgen die faszinierende Entwicklung der letzten Jahre und diskutieren Chancen und Grenzen verschiedener Systeme. Ein Abend voller spannender Einblicke in alle, die verstehen möchten, wie Maschinen denken lernen!.


Mit dem Referenten Dr. Ansgar Bernardi hat der Historische Verein einen fundierten Kenner dieser Thematik engagieren können, die aktueller kaum sein könnte. Künstliche Intelligenz – ein Schlagwort, das momentan überall auftaucht – in den Medien, in der Arbeitswelt und sogar im Alltag. Dr. Ansgar Bernardi ist stellvertretender Leiter des Forschungsbereichs Smarte Daten und Wissensdienste am Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz – DFKI GmbH. Die Schwerpunkte seiner Arbeit liegen in der Entwicklung entscheidungsunterstützender Assistenzsysteme. Aktuell leitet er mehrere Projekte zur Digitalisierung landwirtschaftlicher Arbeitsprozesse, zum kooperativen öffentlich-privaten Wissensaufbau und zum sicheren Maschinellen Lernen.

 

Der Eintritt zu dieser Veranstaltung ist auch für Nichtmitglieder frei!

 

Der Vorstand des Historischen Vereins freut sich über einen regen Zuhörerbesuch.


Viele Grüße

Gerd Zöhler

Re: [Regionalforum-Saar] Künstliche Intelligenz – Wie kann der Computer „schlaue“ Entsc heidungen treffen?

Date: 2025/10/14 13:36:47
From: Robert Groß via Regionalforum-Saar <regionalforum-saar(a)genealogy.net>

Hallo Roland,
vielen Dank für die Mitteilung. In welchem Ort findet die Veranstaltung statt?
Mit freundlichen Grüßen 
Robert 

Robert Groß
Winterbach
In den Baumgärten 20
DE 66606 St. Wendel
Tel. +49 6851 3763
E-Mail: robalgross(a)gmx.de

Am 13.10.2025 um 18:17 schrieb Roland Geiger via Regionalforum-Saar <regionalforum-saar(a)genealogy.net>:



Hallo liebe Vereinsmitglieder,

am Freitag, dem 31. Oktober 2025 findet um 19.00 Uhr im Vereinsraum des Historischen Vereins im Alten Rathaus ein Vortrag zum Thema: „Künstliche Intelligenz – Wie kann der Computer „schlaue“ Entscheidungen treffen?“ statt.

 

Computer rechnen schnell – aber wie gelingt es ihnen, scheinbar kluge Entscheidungen zu fällen, Sprache zu verstehen oder Bilder zu erkennen? Dieser Vortrag gibt Einblicke in Ansätze und Funktion Künstlicher Intelligenz: von klassischen Wissenssystemen, die logische Schlüsse ziehen, bis hin zu modernen Lernenden Systemen und Sprachmodellen, die mit erstaunlicher Flexibilität reagieren. Wir verfolgen die faszinierende Entwicklung der letzten Jahre und diskutieren Chancen und Grenzen verschiedener Systeme. Ein Abend voller spannender Einblicke in alle, die verstehen möchten, wie Maschinen denken lernen!.


Mit dem Referenten Dr. Ansgar Bernardi hat der Historische Verein einen fundierten Kenner dieser Thematik engagieren können, die aktueller kaum sein könnte. Künstliche Intelligenz – ein Schlagwort, das momentan überall auftaucht – in den Medien, in der Arbeitswelt und sogar im Alltag. Dr. Ansgar Bernardi ist stellvertretender Leiter des Forschungsbereichs Smarte Daten und Wissensdienste am Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz – DFKI GmbH. Die Schwerpunkte seiner Arbeit liegen in der Entwicklung entscheidungsunterstützender Assistenzsysteme. Aktuell leitet er mehrere Projekte zur Digitalisierung landwirtschaftlicher Arbeitsprozesse, zum kooperativen öffentlich-privaten Wissensaufbau und zum sicheren Maschinellen Lernen.

 

Der Eintritt zu dieser Veranstaltung ist auch für Nichtmitglieder frei!

 

Der Vorstand des Historischen Vereins freut sich über einen regen Zuhörerbesuch.


Viele Grüße

Gerd Zöhler

_______________________________________________
Regionalforum-Saar mailing list
Regionalforum-Saar(a)genealogy.net
https://list.genealogy.net/mm/listinfo/regionalforum-saar

Re: [Regionalforum-Saar] Künstliche Intelligenz – Wie kann der Computer „schlaue“ Entsc heidungen treffen?

Date: 2025/10/14 15:12:07
From: alsfassen via Regionalforum-Saar <regionalforum-saar(a)genealogy.net>

Oooh. Peinlich.
Nun - mir hats der Historische Verein in Hasborn geschickt. Also wirds in Hasborn sein. Gut, daß Du gefragt hast. 

Roland


Am 14.10.2025 um 13:36 schrieb Robert Groß via Regionalforum-Saar:
Hallo Roland,
vielen Dank für die Mitteilung. In welchem Ort findet die Veranstaltung statt?
Mit freundlichen Grüßen 
Robert 

Robert Groß
Winterbach
In den Baumgärten 20
DE 66606 St. Wendel
Tel. +49 6851 3763
E-Mail: robalgross(a)gmx.de

Am 13.10.2025 um 18:17 schrieb Roland Geiger via Regionalforum-Saar <regionalforum-saar(a)genealogy.net>:



Hallo liebe Vereinsmitglieder,

am Freitag, dem 31. Oktober 2025 findet um 19.00 Uhr im Vereinsraum des Historischen Vereins im Alten Rathaus ein Vortrag zum Thema: „Künstliche Intelligenz – Wie kann der Computer „schlaue“ Entscheidungen treffen?“ statt.

 

Computer rechnen schnell – aber wie gelingt es ihnen, scheinbar kluge Entscheidungen zu fällen, Sprache zu verstehen oder Bilder zu erkennen? Dieser Vortrag gibt Einblicke in Ansätze und Funktion Künstlicher Intelligenz: von klassischen Wissenssystemen, die logische Schlüsse ziehen, bis hin zu modernen Lernenden Systemen und Sprachmodellen, die mit erstaunlicher Flexibilität reagieren. Wir verfolgen die faszinierende Entwicklung der letzten Jahre und diskutieren Chancen und Grenzen verschiedener Systeme. Ein Abend voller spannender Einblicke in alle, die verstehen möchten, wie Maschinen denken lernen!.


Mit dem Referenten Dr. Ansgar Bernardi hat der Historische Verein einen fundierten Kenner dieser Thematik engagieren können, die aktueller kaum sein könnte. Künstliche Intelligenz – ein Schlagwort, das momentan überall auftaucht – in den Medien, in der Arbeitswelt und sogar im Alltag. Dr. Ansgar Bernardi ist stellvertretender Leiter des Forschungsbereichs Smarte Daten und Wissensdienste am Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz – DFKI GmbH. Die Schwerpunkte seiner Arbeit liegen in der Entwicklung entscheidungsunterstützender Assistenzsysteme. Aktuell leitet er mehrere Projekte zur Digitalisierung landwirtschaftlicher Arbeitsprozesse, zum kooperativen öffentlich-privaten Wissensaufbau und zum sicheren Maschinellen Lernen.

 

Der Eintritt zu dieser Veranstaltung ist auch für Nichtmitglieder frei!

 

Der Vorstand des Historischen Vereins freut sich über einen regen Zuhörerbesuch.


Viele Grüße

Gerd Zöhler

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--
Mit freundlichen Grüßen

Roland Geiger

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Roland Geiger
Historische Forschung
Alsfassener Straße 17, 66606 St. Wendel
Tel. 06851-3166
email alsfassen(a)web.de
www.hfrg.de

[Regionalforum-Saar] Buchvorstellung: Der Ortsteil Wald der Gemeinde Saarwellingen

Date: 2025/10/14 18:08:28
From: Roland Geiger via Regionalforum-Saar <regionalforum-saar(a)genealogy.net>

Am Sonntag, den 26. Oktober 2025 um 11:00 Uhr stellen Wilhelm Kessler und Hans Peter Klauck ihr neuestes Buch vor: Der Ortsteil Wald der Gemeinde Saarwellingen

2021 erschien der erste Teil der Saarwellinger Häuserchronik. Ausgangspunkt dieser Publikation war das „Preußische Urkataster" aus dem Jahr 1844. Die größten Veränderungen der Dorfstruktur entstanden, nachdem große Teile des Dorfes 1944/45 zerstört oder stark beschädigt wurden. Es mussten neue Siedlungsbereiche erschlossen werden. Das Dorf dehnte sich schon in den 1920er Jahren in Richtung Prims aus, der Ortsteil „Saarwellingen-Wald" entstand. Nachdem der Bahnhof in Betrieb genommen worden war, entstand der Saarwellinger Ortsteil „Bahnhof".

Der zweite Teil der Häuserchronik widmet sich dem Saarwellinger „Ortsteil Wald". Aus Gründen des Datenschutzes wurde auf die genaue Dokumentation der Wohnhäuser, die nach 1945 errichtet wurden, verzichtet. Allerdings wurden die öffentlichen Gebäude und Einrichtungen, wie die Schulen, die Kirche, Geschäfte und Gewerbe des Gebietes „Dickenwald" beschrieben. Auch die Historie des „Ortsteil Bahnhof" mit Bahnhofsgebäude und Gewerbegebiet fanden Eingang in dieses Buch.

An diesem Morgen werden die beiden Autoren das Buch dem interessierten Publikum vorstellen. Es besteht die Möglichkeit, dieses zu einem Preis von 19,80 € vor Ort zu erwerben.

 

[Regionalforum-Saar] Einladung zur Vorstellung des 37. Schmelzer Heimatheftes 2025

Date: 2025/10/14 18:18:46
From: Roland Geiger via Regionalforum-Saar <regionalforum-saar(a)genealogy.net>

Der Historische Verein Schmelz e.V. gibt sein 37. Schmelzer Heimatheft heraus und freut sich, Ihnen die Beiträge der Autoren vorzustellen.

Die Titel der Aufsätze finden Sie nachstehend.
Das Heft umfasst 288 Seiten und ist komplett farbig gedruckt.
Preis: 15,00 € am Tag der Buchvorstellung danach 18,00 € an den Verkaufsstellen und im Buchhandel.

Am Sonntag, dem 26.10.2025 um 10:30 Uhr, wird der Verein die neue Publikation im Kinosaal der SCHMELZER LICHTSPIELE (Trierer Straße 55, 66839 Schmelz) im Rahmen einer Matinee der Öffentlichkeit präsentieren.

Der Restaurator und Vorsitzende des Historischen Vereins zur Erforschung des Schaumberger Landes - Tholey e.V., Dipl.-Ing. Niko Leiß wird die Beiträge des neuen Schmelzer Heimatheftes vorstellen.
Die Matinee wird musikalisch umrahmt vom Akkordeonverein 63 e.V. Hüttersdorf Zur Buchvorstellung mit anschließendem Umtrunk sind Sie herzlich eingeladen.
Es freut sich auf Ihren Besuch Dr. Edith Glansdorp Vorsitzende


Inhalt:
Christine Streichert-Clivot Rede: „Gratulation zur Verleihung des undesverdienstkreuzes am Bande" für Elmar Schmitt am 3. Juli 2025

Reiner Schmitt
Ein Münzhort von 274/275 n.Chr. von der Höhenbefestigung „Birg" bei Schmelz-Limbach (Kr. Saarlouis)

Maria und Thomas Besse
Vermessung der Limbacher Gemeindewälder im Jahr 1757
Zustand der Bettinger, Außener, Gresaubacher und Limbacher Wälder im Amt Schaumburg im Jahr 1737

Eric Glansdorp
Spurensuche zur Rohstoffversorgung der Bettinger Schmelze des 18. Jh. (Kr. Saarlouis)

Hans Karl König
Mathias Groß - Ackerer und Gemeindevorsteher, Chronist, Kirchenrechner und Schulvorstand

Elias Ewen
Entdeckertour zu den Wegkreuzen in Hüttersdorf

Volker Ewen
Familien aus Michelbach nach schriftlichen Quellen des 17.-18. Jahrhunderts.
Die Familien Michaely, Lang und Leibfried

Alois Johann
Vorkommnisse und Geschichten in Michelbach
Zum Verlauf der Saargebiets-Grenze bei Michelbach

Elias Ewen
Fundstück aus der Ahnenkiste

Elmar Schmitt
Franzosenzeit ab 1945 in Hüttersdorf und Buprich. Geschichte und Geschichten und eigene Erinnerungen

Maria Stauch
Erinnerung „Brod"
Erinnerung - Meine erste heilige Kommunion 1945

Anne und Andreas Haan
75 Jahre Marienkapelle auf dem Renges — eine Reise durch die Vergangenheit — Gegenwart — Zukunft

Katharina Hilker
Die Pieta an der Westfassade der Kirche St. Marien in Schmelz-

[Regionalforum-Saar] Eine Löwin im Kampf gegen Nap oleon?. Die Konstruktion der Heldin Katharina Lanz

Date: 2025/10/14 18:30:08
From: Roland Geiger via Regionalforum-Saar <regionalforum-saar(a)genealogy.net>

Autor(en) Lanzinger, Margareth; Sarti, Raffaella
Erschienen Wien 2022: Böhlau Verlag
Anzahl Seiten 392 S., 50 farb. Abb.
Preis € 55,00
ISBN 978-3-205-20661-3

Rezensiert für H-Soz-Kult von  Monika Mommertz, Departement Geschichte, Universität Basel

Heldinnen gäbe es nur selten, so liest man es durchaus auch in der einschlägigen Forschung. Eigentliches Modell des Heroischen sei der männliche, der soldatische Kämpfer. Die letzte These mag nicht ganz falsch sein, doch überrascht immer wieder, dass sich über alle Epochen hinweg sehr wohl und gar nicht wenige weibliche Heldenfiguren finden lassen – so auch in der Inszenierung der physisch-gewaltsamen Kämpferin für das je historisch „Gute“. Wer sich vom Klischee der Männlichkeit des Helden nicht beeindrucken lässt und gezielt wie beharrlich nach die Zeiträume überdauernden Heldinnenerzählungen sucht – der findet. Das zeigt auch die hier zu rezensierende Studie.

Ihre Autorinnen Margareth Lanzinger und Raffaella Sarti habe sich ohne Zweifel einigen Mühen unterzogen. Rund 400 Seiten stark ist die Zusammenstellung ihrer Funde – eine beeindruckend umfangreiche und detaillierte, dabei gut 200 Jahre umfassende Sammlung und Analyse unzähliger Quellen, in denen sich aus ganz unterschiedlichen historischen Zusammenhängen heraus entwickelte Konstruktionen weiblichen Heldentums zu einem regelrechten „Mythos“ verdichten.

Es geht dabei hauptsächlich um eine einzelne Figur – wenn auch mit nicht wenigen Exkursen zu anderen historischen Fällen, die teils bekannt sind, teils ebenfalls von den Autorinnen erschlossen wurden. Ausgangs- und durchgehender Bezugspunkt des Buches ist eine Legende, angesiedelt in der Schlacht bei Spinges (heute Spinga) von 1797, in der dieser Ort gegen den Angriff der französischen Truppen auf die damals habsburgische Grafschaft Tirol verteidigt wurde. Weitere Ausfälle der Franzosen waren dem vorausgegangen, doch Teile der österreichischen Armee hatten sich hier mit lokalen Milizen zusammengetan und es gelang, die Eindringenden zum Abzug beziehungsweise zur Änderung ihrer Marschroute zu zwingen. Ortschaften der Umgebung wurden so von Gewalt und Plünderung verschont. In diesem Zusammenhang soll eine damals noch nicht mit Namen bekannte junge Frau, kurz darauf das „Mädchen von Spinges“ genannt, sich durch besondere Tapferkeit und Mut gegenüber dem Feind ausgezeichnet haben. Von der Mauer des Kirchhofs und mit einer Heugabel bewaffnet habe sie, eine einfache Bauernmagd, die anstürmenden Franzosen vom weiteren Vormarsch abgehalten. Ihr Exempel habe die ermüdeten Männer des Tiroler Landsturms wieder aufgerichtet, welche den Feind letztlich in seine Schranken weisen konnten.

Es sind verzweigte Geschichten, die sich bald um diese nie wirklich belegte Ausgangssituation zu ranken begannen – und ebendieser „Mythos“ um eine „Symbolfigur“ wird von Lanzinger und Sarti über gut zwei Jahrhunderte hinweg verfolgt. Zwei Fragekomplexe bilden das inhaltliche Rückgrat des exempelstarken, bisweilen in der Menge der Fallbeispiele sich etwas verlierenden, aber ausgesprochen ertragreichen Buches: Wie und von wem wurde die „Symbolfigur“ des „Mädchen von Spinges“, später „Katharina Lanz“ genannt, in den unterschiedlichsten Medien repräsentiert beziehungsweise konstruiert, in welchen Kontexten mit weiteren Sinnelementen angereichert, ausgeschmückt, mit je nützlichen Eigenschaften ausgestattet, wie (um-)gedeutet und dabei einer Vielzahl von Interessen und „Einsätzen“ angepasst? Der zweite Fragekomplex geht von der Annahme aus, dass männliche und weibliche Heldenfiguren nicht „gleich“ konstruiert werden, und sucht entsprechend nach historisch wechselnden Repräsentationen der „Bauernmagd“ in geschlechtergeschichtlich informierter Perspektive.

Ohne streng chronologisch vorzugehen, werden im ersten Kapitel der historische Hintergrund der Schlacht zwischen 1797 und dem späteren „Andreas-Hofer-Jahr“ 1809 sowie die darauf bezogenen Figurationen der Heldin behandelt. Diese setzten unmittelbar nach der bewussten Schlacht ein, vermutlich als mündliche Erzählung. Deutlich wird in diesem Teil, dass in den Anfängen die Namenlosigkeit der Protagonistin mit einer gewissen Begrenzung ihrer Verwertbarkeit für die Ziele der sie heroisierenden Autoren einhergeht. Dies ändert sich erst, als 70 Jahre nach ihrem letztlich nie belegten Auftreten die ersten Geschichten zirkulieren, in denen die anonyme „Bauernmagd“ nunmehr als „Katharina Lanz“ identifiziert wird – eine Zuschreibung, die sich zwar seinerzeit auf verschiedene Quellen berief, die sich aber, wenig verwunderlich, nach heutigen Maßstäben ebenfalls nicht verifizieren lässt.

Im zweiten Kapitel werden vorwiegend – wenn auch nicht ausschließlich – dem 19. Jahrhundert zugehörige Beispiele der Heroisierung ausgebreitet. Um das europäische Jahr 1870 wird die Figur der Katharina anschlussfähig für weitere Zwecke, nachdem ihr nun – neben dem Namen – eine ausführlichere Biografie zugelegt wurde. Instrumentalisiert wird sie im Umfeld des sogenannten „Kulturkampfes“ von katholischer Seite für die Rettung von „Christentum und Kirche“ (S. 106). Katharina wird zur Galionsfigur der „Bewahrer“, ihr Heldenmut steht „für Gott, Kaiser und Vaterland“ (S. 112, 147); umgekehrt lässt sie sich zur „Feminisierung der ultramontanen Frömmigkeit“ (S. 112) nutzen. Selbst die Landesgrenzen scheint ihr Ruhm problemlos zu überschreiten – die akribischen Recherchen der Autorinnen förderten zu deren eigener Überraschung Erzählungen der „Katherina“ in englischsprachigen christlichen Zeitschriften, unter englischen Alpinisten und Alpinistinnen ebenso wie Erwähnungen im Vatikan zu Tage.

Denkmäler, Gedenktafeln, Lobeshymnen, Zeitungsartikel und Romane – die Flut der medialen Modellierungen der Katharina in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts (Kapitel III) wird auch in Kapitel IV noch ergänzt. Es sind diese und weitere Mittel der Heroisierung an der Wende zum 20. Jahrhundert, in denen ihr Mythos zugleich geprägt ist von religiöser Überhöhung und Zurichtung der lokalen Erzählungen für nationalistische Ambitionen. Inzwischen wird sie von unterschiedlichen Autoren mit Jeanne D’Arc verglichen, mutiert bei anderen gar zum „Hünenweib“ – oder wiederum „zur Ladinerin“, die sich heldenhaft den Besatzern entgegenstellt (S. 223).

Von der Verehrung Katharinas im Rahmen der „heldischen Denkmals- und Erinnerungskultur“ der Jahrzehnte um 1900 führt ein Weg der herischen Figur (nicht der einzige) bis hin in den Faschismus und darüber hinaus: Wie auch Kapitel V zeigt, ist der Mythos politisch biegsam, lässt sich auf immer wieder neue propagandistische Problemlagen zuschneiden und fügt sich nunmehr in die militärisch-imperialen Ziele deutschnationaler und faschistischer Autoren. Selbst in der ernüchterten Nachkriegszeit taucht „Katharina Lanz“ nach einer kurzen Ruhepause wieder auf: Ihre Spurensuche führt die unermüdlichen Autorinnen auf Debatten um die Protagonistin etwa im Zusammenhang mit der Winterolympiade 1956 in Cortina, über die Auseinandersetzungen zum Autonomiestatut von Tirol bis in die frühen 1970er-Jahre und aktuelle touristische Verwertungsstrategien.

Im Schlusskapitel werden Verbindungen und (Rück-)Bezüge auf Repräsentationen kämpfender Frauen in anderen, internationalen Kontexten herausgearbeitet. Zwei Besonderheiten, so die Verfasserinnen, treten im weiträumigen Vergleich der Heldinnennarrative hervor: Die enorme mediale Präsenz der Katharina-Figur und „die besondere Bedeutung von Religion als integrativem Moment der Memoria“ (S. 333). Diese beiden Charakteristika ihrer „Symbolfigur“, so lässt sich resümieren, werden tatsächlich in sämtlichen Kapiteln dicht aufgezeigt und belegen damit überzeugend die Eingangsthesen des Bandes. Dieser beeindruckt nicht zuletzt durch die Fülle an scheinbaren Nebenpfaden – mit Beispielen dafür, wie auch andere Frauenfiguren in regionalen und überregionalen Medien erfunden, beachtet, verehrt und weitergereicht wurden: Geschichten von ganzen Kompanien, die aus Frauen bestanden hätten (was ins Reich der Legende verwiesen wird) bis hin zu einzelnen, recht zuverlässig belegten Fallbeispielen, in denen Frauen in den verschiedenen Kriegssituationen des 18. und 19. Jahrhunderts mit Flinte, Gewehr oder Heugabel in Kriegshandlungen eingegriffen haben sollen. Auch mehr oder weniger wahrscheinliche Fälle, in denen Frauen mit List und Mut den jeweiligen Feind abgelenkt oder getäuscht haben sollen, werden ausgebreitet. Kaum ein Medium wird ausgelassen: Neben einschlägigen Zeitschriftenartikeln und Büchern werden Portraits, andere Visualisierungen, Theaterstücke, Gedichte, Lieder und Marschgesänge, Denkmäler, Plaketten, Votivtafeln, Karikaturen, Reden und Feieranlässe bis hin zu – in neuerer Zeit – Straßennamen und touristische Paraphernalien einbezogen.

Der Studie nach zu urteilen waren es so gut wie ausschließlich Männer, die das Konstrukt der Katharina Lanz hervorbrachten. Frauen publizierten offenbar in diesem Zusammenhang so gut wie gar nicht. Dennoch ist anzunehmen, dass je nach Konstellation durchaus auch Frauen als den Mythos rezipierende, ihn kommentierende und womöglich mit verändernde, etwa ihn mit aufführende und nicht zuletzt verbreitende Ko-Konstrukteurinnen relevant waren. Die zentrale These der Studie, dass es vor allem nationalistisch-katholische Indienstnahmen waren, die der Figur eine derart lange und hartnäckig sich reproduzierende Tradierung bescherten, hat womöglich auch weiblich markierte Seiten. Die neuere Heldenforschung, die ebenfalls auf der Annahme des Konstruktionscharakters der Held:innen basiert, hat jedenfalls zum Verständnis von „Prozessen der Heroisierung“ vorgeschlagen, dem quellenmäßig selbstredend notorisch schwer zu fassenden „Publikum“ besondere Aufmerksamkeit zu widmen: Dieses – in Gestalt von „Verehrergemeinschaften“ (und nicht allein die gedruckten Texte beziehungsweise manifesten Medialisierungen) – „mache“ die Heldin oder den Helden überhaupt erst zum Mythos.1 Es sei daher die „Interpretationsgemeinschaft, in der Heldenerzählungen einen Resonanzraum finden und für die sie [die heroische Figur] als Held(in) fungiert“ – so programmatisch für den Sonderforschungsbereich (SFB) 948 „Helden, Heroisierungen, Heroismen“ Michael Butter und Ronald Asch.2 Teile solcher Interpretationsgemeinschaften dürften aber in den je unterschiedlichen Kontexten auch im Fall der Katharina weiblich gewesen sein – marginale Hinweise darauf bietet der Band, doch konzeptionell tritt die Kategorie Geschlecht in dieser Hinsicht eher nicht in Erscheinung.

Hier scheint der Rezensentin ein wichtiger Ansatzpunkt für künftige Forschung zu liegen, der über den vorbildlich rekonstruierten Fall der Tiroler Heldinnenfigur(en) hinaus Raum für Recherche und Interpretation lässt. Wenn Männer und Frauen als Adressaten von Konstrukten der weiblichen Kämpferin infrage kamen, dann könnten auch die Reaktionen und Rezeptionen sich unterschieden haben. Ist der mediale Konstruktionscharakter des vermittelten „Endprodukts“ Heldin in seiner nahezu universalen Passfähigkeit für alle möglichen Zwecke natürlich gar nicht zu bezweifeln, so drängt sich die Überlegung auf, ob nicht geschlechtlich und anders markierte Lebenswelten oder die Selbst- und Wunschbilder der Empfänger:innen dieser Konstrukte eventuell Einfluss auf diese selbst hatten (oder durch diese bedient werden mussten).

Den Leistungen des Bandes, der ohne Zweifel künftig für mehrere Epochen als Standardwerk zur Heldinnen- beziehungsweise Heldenverehrung im Raum südlich der Alpen wie auch zu seiner Protagonistin gelten wird, tun diese Anmerkungen keinen Abbruch. Nicht zuletzt unterstreicht das Buch von Lanzinger und Sarti die Fragwürdigkeit des Diktums von den angeblich so seltenen Heldinnen und gibt damit wünschenswerten weiteren „Ausgrabungen“ weiblicher Heldenfiguren starken „Rückenwind“.

Anmerkungen:
1 Vgl. zu diesem Begriff für verschiedene Epochen und damit für die lange Dauer: Ralf von den Hoff u.a., Das Heroische in der neueren kulturhistorischen Forschung. Ein kritischer Bericht, in: H-Soz-Kult, 28.07.2015, https://www.hsozkult.de/literaturereview/id/fdl-136846 (22.09.2025).
2 Ronald G. Asch / Michael Butter, Einleitung. Verehrergemeinschaften und Regisseure des Charisma. Heroische Figuren und ihr Publikum, in: dies. (Hrsg.), Bewunderer, Verehrer, Zuschauer. Die Helden und ihr Publikum, Würzburg 2016, S. 9–22, hier S. 11. Vgl. ausführlich zum Konzept des SFB 948 „Helden, Heroisierungen, Herosimen“ bezüglich der Publika von Heldenfiguren ebd. sowie weiterführend die anderen Beiträge des Sammelbandes.

Zitation

Monika Mommertz, Rezension zu: Lanzinger, Margareth; Sarti, Raffaella: Eine Löwin im Kampf gegen Napoleon?. Die Konstruktion der Heldin Katharina Lanz. Wien 2022 , ISBN 978-3-205-20661-3, in: H-Soz-Kult, 14.10.2025, https://www.hsozkult.de/publicationreview/id/reb-117700.