Date: 2025/01/01 13:00:40
From: Roland Geiger via Regionalforum-Saar <regionalforum-saar(a)genealogy.net>
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Date: 2025/01/06 14:47:52
From: Roland Geiger via Regionalforum-Saar <regionalforum-saar(a)genealogy.net>
Dr. Franz-Josef Kockler wird im Rahmen der
Feierstunde,
welche die Sebastianusbruderschaft in St. Wendel an ihrem
Patronatstag (20.
Januar) begeht, einen PowerPoint-Vortrag zu folgendem Thema
halten:
Vom Comer See nach St. Wendel
Einwanderung der Familien und ihre Integration im 18. und 19
Jahrhundert
Der Vortrag findet am
Montag, 20. Januar
2025, um 18 Uhr in St. Wendel im Hotel-Restaurant Luise, Am
Fruchtmarkt 5-9, im
Tagungsraum „Heidenkopf“ statt.
Der Vortrag ist kostenfrei, auch Nichtmitglieder der
Sebastianusbruderschaft
sind herzlich willkommen.
Migration, Einwanderung und Integration - das sind Themen, die mit
den hiermit verbundenen
Fragestellungen heutzutage allenthalben auf der Tagesordnung
stehen.
In dem Vortrag soll am Beispiel der Familien Vacano, Lion und
Cetto aufgezeigt werden,
wie es im 18 Jahrhundert zur Einwanderung dieser
Bevölkerungsgruppe aus der
Region Comer See nach St. Wendel kam und wie sich die aus dem
fremdsprachigen
Ausland kommenden Familien in kurzer Zeit sozial, politisch und
wirtschaftlich
in der Zielregion integrierten.
Der Erfolg des damaligen Einwanderungsgeschehens beruhte bei den
untersuchten Familien
Vacano, Lion und Cetto - stichwortartig zusammengefasst - im
Wesentlichen auf
den nachfolgenden übereinstimmenden Faktoren:
• Bestand und Pflege von Netzwerken zu anderen italienischen
Familien
• Bereitschaft, die Sprache der Zielregion rasch zu erlernen
• Bereitschaft, sich schulisch und beruflich fortzubilden
• Eheschließungen mit einheimischen Partnern und Erweiterung des
Netzwerks
• Wirtschaftliche Erfolge und damit verbundener Wohlstand
• Politisches und gesellschaftliches Engagement der Einwanderer
und ihrer Nachkommen
Date: 2025/01/07 17:04:30
From: Roland Geiger via Regionalforum-Saar <regionalforum-saar(a)genealogy.net>
Liebe Freundinnen und Freunde der Ahnenforschung, auch im neuen Jahr 2025 möchten wir unsere beliebte deutschsprachige Online-Vortragsreihe „Familienforschung in den USA“ zusammen mit der Germanic Genealogy Society Minneapolis, Minnesota, USA, auf Zoom mit interessanten und informativen Themen fortsetzen. Den Anfang in diesem Jahr macht der Referent Dr. Mathias Ritter am Montag, dem 13. Januar 2025 um 19.00 Uhr mit seinem Vortrag ERFOLGREICHE AHNENFORSCHUNG - FAMILIENTREFFEN IN DEN USA in dem er über seine Forschungswege und Erlebnisse bei seiner familiengeschichtlichen Forschung berichtet, die Familienteile zusammenführte, die voneinander nichts wussten. Die Auswanderung vom Coburger Land nach Iowa vor 140 Jahren führte zu dem Ergebnis eines persönlichen Besuches des Referenten in den USA im letzten Sommer. Einlass in den Zoom-Meeting-Raum ab 18.30 Uhr. Einladung mit Teilnahmemöglichkeit: https://www.ahnenforscher-stammtisch-unna.de/2024/12/13/online-vortrag-erfolgreiche-ahnenforschung-familientreffen-in-den-usa-am-13-januar-2025/ Wir würden uns sehr darüber freuen, euch wieder zahlreich zu dieser Online-Veranstaltung auf Zoom begrüßen zu dürfen. Liebe Grüße Georg (Palmüller) AHNENFORSCHER STAMMTISCH UNNA E-Mail:info(a)ahnenforscherstammtisch.de Homepage:https://www.ahnenforscher-stammtisch-unna.de Facebook:https://www.facebook.com/afstunna Twitter:https://twitter.com/ahnenforscher Instagram:https://www.instagram.com/ahnenforscherstammtischunna/ Mastodon:https://genealysis.social/@ahnenforscher Threads:https://www.threads.net/@ahnenforscherstammtischunna
Date: 2025/01/14 12:24:53
From: Roland Geiger via Regionalforum-Saar <regionalforum-saar(a)genealogy.net>
Vortrag „Als meine Urgroßeltern nach Amerika
auswanderten.“
Unser Vereinsmitglied Markus Detemple erzählt über die Eltern
seiner Großmutter
mütterlicher Seite und untermalt den Vortrag mit Fotos.
Herr Detemple beschäftigt sich mit der Geschichte seiner
Großeltern schon seit
40 Jahren. Die beiden sind unabhängig von einander nach Amerika
ausgewandert
und haben sich erst dort kennengelernt. Und sind nach ihrer Heirat
in Amerika
nach Deutschland zurückgekehrt.
Zu sehen und zu hören am Dienstag, 28. Januar 2025, ab 17.30 Uhr
im Lesesaal
des Landesarchivs Saarbrücken im Rahmen des Monatstreffens der
Arbeitsgemeinschaft
für Saarländische Familienkunde (ASF) (ab 16 Uhr).
Alle, die sich dafür interessieren, sind herzlich willkommen. Der
Eintritt ist
wie immer frei.
Date: 2025/01/15 14:29:43
From: Roland Geiger via Regionalforum-Saar <regionalforum-saar(a)genealogy.net>
![]() Photo: © The U.S. National Archives, Public Domain |
Online-Event: =>
https://atlantischeakademie.clickmeeting.com/trump-inauguration/register |
Date: 2025/01/16 13:34:18
From: Roland Geiger via Regionalforum-Saar <regionalforum-saar(a)genealogy.net>
Hallo,
Dominik Wachs hat mir diesen Link ins Landesarchiv
Baden-Württemberg genannt,
der zu den „Namenslisten deutscher Kriegsgefangener in Frankreich“
nach dem 2.
Weltkrieg führt:
=>
https://www-p1.archivportal-d.de/item/NWYJOSUSSHSRFMD3ACFWMCZIBO3SZJHY
Setzen Sie den Link in Ihrem Browser ein, dann geht dieses Fenster
auf:
Klicken Sie nun rechts auf „Objekt beim Datenpartner“, dann kommen
Sie hierhin:
Dort klicken Sie auf das Bild, dann erscheint
Dort öffnen Sie mit einem Doppelklick die Ansicht.
Die Listen sind pro Lager und dort alphabetisch geführt. Ein
Ortsverzeichnis
existiert meines Wissens nicht.
Vor vielen Jahren hat Bernhard Saar aus Bliesen die Saarländer aus
diesen
Listen herausgesucht. Sie finden diese Aufstellung auf meiner
Website unter „https://www.hfrg.de/index.php?id=712“
Bene Vale.
Roland Geiger
Date: 2025/01/17 10:28:39
From: Roland Geiger via Regionalforum-Saar <regionalforum-saar(a)genealogy.net>
Eine Geschichte mit Geschmack. Die Natur
synthetischer
Aromastoffe im 20. Jahrhundert am Beispiel Vanillin
Autorin: Paulina S. Gennermann
Erschienen Berlin 2023: De
Gruyter Oldenbourg
Anzahl Seiten IX, 264 S., 8 SW-Abb., 7 farb. Abb., 3 SW-Tab.
Preis € 79,95
ISBN 978-3-11-118906-2
URL https://doi.org/10.1515/9783111190297
Rezensiert für H-Soz-Kult von Christian Schnurr,
Wissenschaftszentrum Umwelt, Universität Augsburg
Mit Geschick, Geschmack und einem guten Riecher für die größere
Relevanz des
Themas führt Paulina S. Gennermann in ihrer
wissenschaftshistorischen Studie
durch die Geschichte der synthetischen Aromastoffe im 20.
Jahrhundert – mit
Schwerpunkt Vanillin. Das Buch basiert auf Gennermanns an der
Universität
Bielefeld eingereichten Dissertation und wurde mit dem
Bettina-Haupt-Förderpreis für Geschichte der Chemie ausgezeichnet.
Ihr Fokus
liegt auf der Debatte um die „Natürlichkeit“ solcher synthetischen
Reproduktionen von Naturstoffen. Im mühelosen Streifzug zwischen
Archivarbeit,
Markt- und Marketingbetrachtungen schafft das Buch den Spagat
zwischen
historischer Detailarbeit und dem „big picture“. So kristallisiert
sich Schritt
für Schritt am unscheinbaren Stoff Vanillin die Politizität
gesellschaftlicher
Naturzuschreibungen heraus.
Warum Vanillin? Ist der Stoff nicht zu alltäglich, zu
nebensächlich für die
große Bühne des historischen Blicks? Weit gefehlt. Heute ist
Vanillin mit einem
jährlichen Produktionsvolumen von etwa 20.000 Tonnen der
meistproduzierte
Aromastoff weltweit. Es ist ein Stoff, dessen Natürlichkeit
infrage steht.
Weniger als ein Prozent des globalen Produktionsvolumens stammen
aus
Vanilleschoten; 85 Prozent werden petrochemisch hergestellt, 15
Prozent aus
Holzbiomasse.1 Die Hintergründe dieser
Entwicklung
verfolgt Gennermann durch Gesellschaft, Wissenschaft, Wirtschaft
und Politik im
Zeitraum 1910–1980 in Deutschland und der Schweiz. Das Buch ist in
drei
chronologische Teile gegliedert: die 1910er- bis 1920er-Jahre, die
1930er- bis
1940er-Jahre und die 1950er- bis 1980er-Jahre. Die meisten
chemiehistorischen
Studien für diesen Zeitraum befassen sich mit der Entwicklung der
Farbstoff-
und Pharmaindustrie. Im Bereich der Nahrungsmittelstoffe findet
das Buch
Vorläufer in den Stoffgeschichten von Beat Bächi (Vitamin C)2 und Christoph Maria Merki
(Saccharin)3 sowie den allgemeinen
Untersuchungen von
Klaus Stanzl, Patrick van Zwanenberg und Erik Millstone zur
Geschichte der
Aromastoffindustrie.4 Dem Forschungsthema
Vanillin verleiht
Gennermann durch die breit angelegte Monografie als erste eine
entsprechende
Bedeutung. Kürzere Vorläuferarbeiten von Elisabeth Vaupel und
Nadia Berenstein
werden an den entsprechenden Stellen gewürdigt. Lediglich Georg
Schwedts
Firmengeschichte des Vanillin-Herstellers Haarmann & Reimer
bleibt
überraschenderweise unerwähnt.5 Wie synthetisches Vanillin
in
industriellem Maßstab hergestellt wurde und sich in der
Gesellschaft
verbreitete, welche Rolle es während des Ersten Weltkriegs spielte
und wie sich
damals der Streit um die (Un-)Natürlichkeit des synthetischen
Stoffs abspielte,
sind die großen Fragen des ersten Teils des Buches. Die
Rohstoffknappheit
während der Kriegsjahre förderte die Produktion von Ersatzgütern,
was in vielen
Fällen zu einer Qualitätsminderung führte und das negative Ansehen
von
Ersatzstoffen prägte. Dem gegenüber stand die vor allem durch die
Lebensreformbewegung positiv assoziierte natürliche Ernährung (S.
25). Als
typisches Beispiel für Ersatzstoffe beschreibt Gennermann
„Kunstpfeffer“, bei
dem das Hauptalkaloid des schwarzen Pfeffers, Piperin, synthetisch
nachgeahmt
und strukturähnliche Scharfstoffe beispielsweise
Konservenprodukten zur Schärfung
zugesetzt wurden. Während sich Kunstpfeffer nur zu Mangelzeiten
während der
Weltkriege etablieren konnte, hatte synthetisches Vanillin eine
erfolgreichere
Karriere; es war schon vor dem Ersten Weltkrieg in den Haushalten
bekannt und
bot aufgrund des hohen Preises von Vanilleschoten auch über die
Kriegsjahre
hinaus einen Preisvorteil (S. 99). Deswegen plädiert Gennermann
dafür, Vanillin
nicht als „Ersatzstoff“, sondern als „Konsumstoff“ zu bezeichnen.
Die Gegenüberstellung von synthetischem Vanillin und Kunstpfeffer
ist treffend
gewählt. Der Kontrast mit einem Produkt, das es nicht geschafft
hat, sich
langfristig auf dem Lebensmittelmarkt zu etablieren, führt vor
Augen, wie
prekär die gesellschaftliche Stellung synthetischer Aromastoffe zu
ihren
Anfangszeiten war, und macht den bemerkenswerten Siegeszug
synthetischen
Vanillins umso greifbarer. Lediglich genauere Einblicke in die
ökonomischen
Hintergründe wie beispielsweise die Preisentwicklung des
Kunstpfeffers oder des
synthetischen Kaffeearomas (Gennermanns zweites Beispiel für einen
Ersatzstoff)
hätten die Gegenüberstellung noch vertiefen können. Auch ein Wort
zum
chemischen Hintergrund dieser Ersatzstoffe (Ausgangsstoffe,
Synthesewege) wäre
interessant gewesen.
Beides behandelt Gennermann für Vanillin und zeigt, wie sich Ende
des 19. und
Anfang des 20. Jahrhunderts die industrielle Synthese aus
Coniferin, dann aus
Eugenol und schließlich aus Guajakol entwickelte. Dabei sind die
chemischen
Hintergründe leider etwas zu kurz gehalten. Die vier
Strukturformeln, die
abgebildet sind (Vanillin und die drei obigen Ausgangsstoffe),
werden nur
spärlich beschrieben und mehrere Formulierungen zeigen eine
gewisse Fremdheit
gegenüber den chemischen Details (S. 29–30). Dabei macht es doch
die Qualität
einer stoffgeschichtlichen Arbeit aus, dass die Chemie hier zu
Wort kommen
darf. Die chemischen Hintergründe „der Verständlichkeit halber […]
vereinfacht
und gekürzt“ (S. 29) wiederzugeben, scheint die falsche
Herangehensweise.
Dennoch wird die ökonomische Bedeutung der prozesstechnischen
Fortschritte
klar: Die Synthese aus zugänglicheren Ausgangsmaterialien
reduzierte den
anfänglichen Kilogrammpreis für synthetisches Vanillin von 6.000
auf 30 Mark
(S. 32).
Gennermanns Hauptaugenmerk liegt auf dem gesellschaftspolitischen
Prozess der
„Naturalisierung“ synthetischer Aromastoffe. Es ist die Stärke der
Arbeit, dass
sich dieser explizit formulierte Schwerpunkt durch alle Kapitel
zieht. Das Buch
schweift nicht ab, verliert sich nicht in Nebensächlichkeiten.
Gerade das
fördert den angenehmen Leseeindruck und hilft als roter Faden
durch den langen
Untersuchungszeitraum.
Mit „Naturalisierung“ bezeichnet Gennermann den Umstand, dass sich
synthetisches Vanillin erfolgreich in die alltägliche Ernährung
integrierte,
kulturell akzeptiert und als gleichwertig zu natürlichem
Vanillearoma angesehen
wurde. Vanillin ist als synthetischer Stoff derart gebräuchlich,
gewöhnlich und
vertraut geworden, dass sich der kulturelle Umgang mit ihm nicht
wesentlich vom
Umgang mit natürlichen Stoffen unterscheidet. Mit
„Naturalisierung“ bezieht
sich Gennermann also primär auf die kulturelle Akzeptanz und die
sprachliche
„Codierung“ des Stoffs (S. 2); die materielle Frage seiner
(Un-/Nicht-/Quasi-)Natürlichkeit rückt in den Hintergrund. Damit
spiegelt
Gennermanns Begriff der „Naturalisierung“ (ungewollt?) die
Strategien der
Vanillewerbung.
Schließlich vollzog sich die „Naturalisierung“ des synthetischen
Vanillins
nicht von selbst, sondern wurde durch Werbemaßnahmen der
Vanillin-Produzenten
angeleitet. Um 1900 gab Haarmann & Reimer, der erste große
Vanillin-Produzent, zusammen mit der Frauenrechtlerin und
Sozialaktivistin Lina
Morgenstern ein Kochbuch heraus, das Rezepte mit Vanillin
breiteren
Bevölkerungsschichten zugänglich machen sollte. Darin wurde die
Gleichheit des
synthetischen Stoffs mit dem Naturprodukt betont, zugleich aber
die Vorzüge des
günstigen und handlich abgepackten Pulvers in den Vordergrund
gestellt.
Vanillin wurde mit seiner Naturnähe beworben, im gleichen Atemzug
aber das
Naturprodukt Vanilleschote schlechtgeredet (S. 33–35). Solche
Ambivalenzen der
Vanillin-Werbung stellt Gennermann kritisch heraus und macht sie
an gut
gewählten Beispielen fest – neben dem angesprochenen Kochbuch auch
an einem
Rezeptbuch von Dr. Oetker (die seit 1894 Vanillinzucker
vertreiben) und einer
Werbebroschüre der chemisch-pharmazeutischen Firma Boehringer
Mannheim (S.
48–52).
Anhand dieser Marketingbetrachtungen wird nachvollzogen, wie sich
der
gesellschaftliche und ökonomische Spielraum von Vanillin
verbreiterte: Anfangs
nur von einer auf die Vanillin-Herstellung spezialisierten Firma
beworben,
übernahmen bald größere Nahrungsmittelunternehmen die Werbung, die
nicht den
Stoff für sich allein, sondern Lebensmittelprodukte, die Vanillin
enthielten
(zum Beispiel Vanillinzucker), vermarkteten. Während das
Zielpublikum der
Vanillin-Werbung zu Beginn vor allem bürgerliche Hausfrauen waren,
richtete
sich die Broschüre von Boehringer an Industriepartner, die in das
Vanillin-Geschäft einsteigen wollten. So veranschaulicht
Gennermann, wie
Vanillin auch für die chemische Industrie im Allgemeinen immer
attraktiver
wurde. In der Tat drängte in den 1920er-Jahren die I.G. Farben,
später der
größte Chemiekonzern der Welt, in den Vanillin-Markt,
revolutionierte durch die
Synthese aus Guajakol den Herstellungsweg (Vanillin wurde nun
erstmals nicht
mehr aus einem Naturstoff hergestellt) und konsolidierte seine
Macht durch die
„Vanillin-Konvention“, im Zuge derer sich die großen industriellen
Vanillin-Produzenten zu einem Kartell zusammenschlossen (S.
55–66).
Die einhergehenden Machtkämpfe in der chemischen
Industrielandschaft beschreibt
Gennermann ausführlich und vermittelt dadurch erneut den Eindruck,
wie
erfolgreich sich der Stoff nicht nur in den Haushalten, sondern
auch auf dem
Chemikalienmarkt etablierte. Von 25 Kilogramm jährlichem
Produktionsvolumen der
ersten Vanillin-Hersteller wuchs der Vanillin-Verbrauch in Europa
bis Mitte der
1920er-Jahre auf 70.000 Kilogramm pro Jahr (S. 57).
Die 1930er- und 1940er-Jahre waren wirtschaftlich von der
Etablierung und
Ausweitung der Kartellarbeit geprägt, welche Quoten, Preise und
Lieferketten
für Vanillin klar regelte (S. 62). Aufreger wie Preisspielchen im
brasilianischen Markt (S. 81), Fälle von Vanillin-Schmuggel (S.
84) oder das
Aufkommen von Ethylvanillin – einem verwandten Stoff mit stärkerem
Aroma, der
aufgrund geringerer Bedarfsmenge problematisch war (S. 86) –
behandelt
Gennermann detail- und aufschlussreich. Auch das Aufkommen eines
neuen
Synthesewegs aus Sulfitablaugen aus der Papierindustrie
(heutzutage alleiniger
Konkurrent zur petrochemischen Herstellung) stellt Gennermann mit
großer Tiefe
dar. Für die Kriegsjahre kann Gennermann nachweisen, dass Vanillin
nicht an
Bedeutung verlor, sondern bisweilen sogar als „kriegswichtiges
Produkt“ (S.
123) diskutiert wurde, nicht zuletzt, weil an der Front gerne
Vanillin-Pudding
gelöffelt wurde (S. 114).
Den Anschluss an den gegenwärtigen Diskurs über natürliche und
künstliche
Stoffe schafft Gennermann im dritten Teil der Arbeit, der den
etwas längeren
Zeitraum der 1950er- bis 1980er-Jahre umspannt. Auch hier weiß
Gennermann das
Spezialthema Vanillin an den größeren Diskurs der zunehmenden
Produktion
chemisch-industrieller Stoffe anzuknüpfen. Nur im Zusammenhang mit
der
Regulierung von Pharmazeutika, Pestiziden und Farbstoffen sei auch
die
Aromagesetzgebung zu verstehen (S. 137). Im Rahmen von
Arzneimittelskandalen
und der Umweltbewegung wurde die „Sicherheit
chemisch-industrieller Stoffe […]
zu einem sozialen, kulturellen, wissenschaftlichen,
wirtschaftlichen und
politischen Thema“ (S. 139). Politik, Industrie und
Verbraucher:innen fingen
an, um eine angemessene Regulierung von Aromastoffen zu ringen.
Vor allem in
Deutschland war das auch ein Streit um Begrifflichkeiten.
Synthetische
Aromastoffe wie Vanillin, die strukturgleich zum Naturstoff sind,
standen dabei
im Zentrum. Letztlich etablierte sich dafür in den 1970er-Jahren
der Begriff
des „naturidentischen Aromastoffs“, der ein Kompromiss zwischen
den Interessen
der Industrie (negative Begriffsassoziationen vermeiden),
Wissenschaft
(Strukturgleichheit betonen) und Verbrauchern (Transparenz
schaffen) war (S.
198–206). Letztlich konnte sich der Begriff nicht halten,
heutzutage gibt es
nur Auslobungen als „natürliches Aroma“ oder die
Generalbezeichnung „Aroma“,
die sowohl künstliche als auch naturidentische Stoffe einschließt.
Man merkt
aber, wie viel Bewegung im Thema Aromastoffe steckt. Gerade dieses
Fingerspitzengefühl für die größere Relevanz des unscheinbaren
Stoffs Vanillin,
seine Zwischenstellung im Kreuzfeuer von Risiko-, Ernährungs-,
Natürlichkeits-
und Industrialisierungsdiskursen – formuliert in einer klaren und
einfachen
Sprache – machen „Eine Geschichte mit Geschmack“ zu einer
Bereicherung der
stoffgeschichtlichen Literatur und darüber hinaus.
Anmerkungen:
1 Maxence Fache / Bernard
Boutevin / Sylvain
Caillol, Vanillin production from lignin and its use as a
renewable chemical,
in: ACS Sustainable Chemistry & Engineering 4 (2016) 1, S.
35–46.
2 Beat Bächi, Vitamin C für
alle!
Pharmazeutische Produktion, Vermarktung und Gesundheitspolitik
(1933–1953),
Zürich 2009.
3 Christoph Maria Merki, Zucker
gegen
Saccharin. Zur Geschichte der künstlichen Süßstoffe, Frankfurt am
Main 1993.
4 Klaus Stanzl, Die Entstehung
der
Riechstoffindustrie im 19. Jahrhundert, Stuttgart 2019; Patrick
van Zwanenberg
/ Erik Millstone, Taste and Power. The Flavouring Industry and
Flavour Additive
Regulation, in: Science as Culture 24 (2015) 2, S. 129–156.
5 Georg Schwedt, Am Anfang war
das Vanillin.
Die Väter der Aromen-Industrie in Holzminden, Norderstedt 2017.
Zitation
Christian Schnurr, Rezension zu: Gennermann, Paulina S.: Eine
Geschichte mit
Geschmack. Die Natur synthetischer Aromastoffe im 20. Jahrhundert
am Beispiel
Vanillin. Berlin 2023 , ISBN 978-3-11-118906-2, in: H-Soz-Kult,
17.01.2025, https://www.hsozkult.de/publicationreview/id/reb-143472.
Date: 2025/01/19 02:26:25
From: Roland Geiger via Regionalforum-Saar <regionalforum-saar(a)genealogy.net>
Wie das „Post Office Department“
bekanntgibt, wird das Saargebiet ab
sofort für postalische Zwecke als Teil Frankreichs betrachtet.
Bisher war Post
für das Saargebiet an das Postleitgebiet 18 der französischen
Zone Deutschlands
adressiert worden.
Postsendungen an Empfänger im Saargebiet müssen daher in
Zukunft die Angabe „Saar, France“ tragen. Es gelten die
Portosätze und
sonstigen Bestimmungen für den Postversand nach Frankreich
ebenso für Brief= Paketsendungen
usw. die Hauptorte des Saargebiets wurden in der Bekanntgabe im
„Postal
Bulletin“, wie folgt, genannt:
Homburg (Saar), Merzig, Neunkirchen (Saar), Ottweiler,
Saarbrücken, Saarlautern, Saarlouis, St. Ingbert, St. Wendel.
Quelle: Washington Journal,
Washington, D.C., 18. November
1949
Date: 2025/01/19 02:37:50
From: Roland Geiger via Regionalforum-Saar <regionalforum-saar(a)genealogy.net>
Liebe Freundinnen und Freunde der Ahnenforschung, die Aufzeichnung des deutschsprachigen Online-Vortrages ERFOLGREICHE AHNENFORSCHUNG - FAMILIENTREFFEN IN DEN USA mit dem Referenten Dr. Mathias Ritter aus der Online-Vortragsreihe „Familienforschung in den USA“ vom 13. Januar 2025 findet ihr auf YouTube unter folgendem Link: https://youtu.be/C7JV9FeOohs?si=4vIHbpxCQKpC677G Die Online-Vortragsreihe „Familienforschung in den USA“ ist eine Gemeinschaftsproduktion des Ahnenforscher Stammtisches Unna und der Germanic Genealogy Society Minneapolis, Minnesota, USA. Wir wünschen euch eine interessante und informative Zeit beim Anschauen der Aufzeichnung und weiterhin viel Erfolg und Freude bei eurer familiengeschichtlichen Forschungsarbeit. Liebe Grüße Georg (Palmüller)
Date: 2025/01/27 08:18:34
From: Roland Geiger via Regionalforum-Saar <regionalforum-saar(a)genealogy.net>
Über Trierer Erzbischöfe und Kurfürsten
ST. WENDEL/TRIER | (red) Die letzten Trierer Erzbischöfe: Acht
Männer,
geistliche Oberhirten und weltliche Regenten in einem, lenkten die
Geschickte
der Erzdiözese mitten in den Wirren des Dreißigjährigen Kriegs,
der Aufklärung
und der Französischen Revolution, in deren Folge Erzbistum und
Kurstaat
letztlich zerfielen. In seinem jüngst erschienen Band „Die Trierer
Erzbischöfe
von 1623 bis 1802“ aus der Reihe Germania Sacra liefert René
Hanke, Archivar am
Landeshauptarchiv Koblenz, einen 1200 Seiten starken Überblick
über Leben und
Wirken der von ihm auf den Zahn gefühlten „Doppelwesen“ im
Spannungsfeld
zwischen kirchlicher und weltlicher Macht, erläutert eine
Sprecherin des
Bistums Trier in ihrer Mitteilung.
Auf Einladung von Jörg Michael Peters, Trierer Dompropst und
Weihbischof, wird
Hanke daher am Freitag, 31. Januar, um 18.30 Uhr, sein Buch im
Museum am Dom in
Trier der Öffentlichkeit präsentieren. Mit seinem Band
bildet Hanke einen
detaillierten „Ist-Stand“ ab, mit dem er zudem eine Grundlage für
künftige
Forschungsbestrebungen schafft.
Anhand einer Fülle von Sekundär- und vor allem Primärquellen aus
den Beständen
des Landeshauptarchivs Koblenz, des Bistums- und des Stadtarchivs
Trier
identifiziert der promovierte Historiker Kontinuitäten und Brüche
im
Regierungsgeschehen in Innen- und Außenpolitik und beleuchtet das
Verhältnis
der Regenten zu ihrem Domkapitel, dem Adel und den Landständen,
aber auch zur
römischen Kurie und der Reichskirche.
„Wenn man sich näher an der Wurzel, also aus den Quellen heraus,
mit den
Erzbischöfen beschäftigt, und das in Kontrast setzt zu dem Bild,
das von ihnen
überliefert ist, hat sich mir das ein oder andere doch anders
dargestellt“,
verrät Hanke.
„Philipp Christoph von Sötern zum Beispiel, dessen Regierungszeit
sicherlich
die dramatischste in der Reihe der acht letzten Erzbischöfe war,
ist harsch
dafür kritisiert worden, dass er sich im Dreißigjährigen Krieg mit
Frankreich
und dem protestantischen Schweden eingelassen hat. Für einen
Erzbischof und
Kurfürsten war es tatsächlich zunächst einmal fragwürdig, diese
Neutralitätsverträge abzuschließen.“
In einer stark national geprägten, traditionellen
Geschichtsschreibung sei
dieser Schritt daher oftmals als „Verrat am Reich“ angesehen
worden. Analysiere
man jedoch die genauen Umstände, die diesem Entschluss zugrunde
lagen, „kann
man schon einiges an Verständnis dafür aufbringen. Da wäre eine
differenzierte
Beurteilung angebracht, die ich in meinem Buch auch versucht
habe“, so Hanke.
Trotz allen politischen Kalküls attestiert er von Sötern, der bei
Bürgertum wie
Domkapitel gleichermaßen verhasst war, einen Hang zu Jähzorn,
Starrsinn und
empfindlicher Eitelkeit. Nach acht Jahren Ermittlung und
Ausarbeitung wagt
Hanke also den Blick auf die innere Verfasstheit seiner
Forschungsobjekte. Zwar
erlauben die Quellen durchaus Rückschlüsse auf die jeweilige
Persönlichkeitsstruktur und den daraus resultierenden
Führungsstil. Doch: „Ich
bin ja Historiker, und kein Psychologe.“ Wobei Hanke gesteht, dass
er die
Würdenträger manchmal gerne „auf die Couch gelegt hätte“, scherzt
er. „Und zwar
immer, wenn ich mich fragte: ‘Was mag er sich wohl dabei nur
gedacht haben?’“
Manch blinder Fleck bleibt also bis heute. Dennoch konnte Hanke
den Quellen
einiges von Interesse entlocken.
Bei dem Letzten seiner Art, Clemens Wenzeslaus von Sachsen,
attestiert der
Historiker etwa grobe Fehler im Umgang mit dem einfachen Volk. In
den Jahren um
1800 musste Clemens Wenzeslaus erleben, dass Kurstaat und Bistum
auseinanderbrachen
und zu großen Teilen an Frankreich fielen. Auch stellt Hanke fest:
„Den
Bedürfnissen der einfachen Bevölkerung hat Clemens Wenzeslaus zu
wenig
Beachtung geschenkt. Ihm war wohl nicht klar, wieviel Momente des
farbigen
Gepränges dem Volk bedeutet haben.“
Angestoßene Reformen, die Clemens Wenzeslaus aus einem „Nutz- und
Effizienzdenken“ heraus angestoßen habe – etwa das Verbot der
Echternacher
Springprozession oder die Halbierung der Anzahl der Feiertage –
stießen daher
auf wenig Begeisterung und setzten sich gar nicht erst durch in
der Praxis.
Wer mehr über die Regierungszeit und die Persönlichkeiten der
letzten Trierer
Erzbischöfe und Kurfürsten erfahren möchte, ist herzlich zur
Buchpräsentation
eingeladen. Ergänzend zum Vortrag von René Hanke gibt es eine
historische
Einordnung von Stephan Laux (Universität Trier) und die
Möglichkeit,
ausgesuchte Exponate im Museum am Dom zu erkunden. Der Eintritt
ist frei.
Date: 2025/01/27 08:20:46
From: Roland Geiger via Regionalforum-Saar <regionalforum-saar(a)genealogy.net>
OBERKIRCHEN | (red) Eine Gruppe des Heimat- und
Verkehrsvereines Oberkirchen ist zurzeit mit der Neufassung eines
gemeinsamen
Familienbuches für Oberkirchen und Haupersweiler befasst. Das
bisher bestehende
Familienbuch von Rudi Jung aus 1980 beinhaltet fast ausschließlich
Personen,
soweit diese in den Kirchenbüchern der katholischen Pfarrei
Oberkirchen bis
etwa 1930 aufgeführt sind, teilt ein Sprecher des Vereins mit. Die
in vielen
Punkten lückenhaften Angaben darin würden nunmehr berichtigt
(soweit
erforderlich) und aktualisiert.
Ursprünglicher Plan der Gruppe war es, ein Buch zu erstellen, das
bis in die
heutige Zeit reicht. Mittlerweile habe sich jedoch ein Hindernis
aufgetan, das
sich Datenschutzgesetz nennt, wie es weiter heißt. Eine
Veröffentlichung
persönlicher Daten ist nur noch unter strengen Voraussetzungen
möglich. Die
Gruppe hat seit geraumer Zeit damit begonnen, die Genehmigung von
Personen zur
Veröffentlichung einzuholen. Dabei habe sich herausgestellt, dass
die Resonanz
der Bevölkerung nur als äußerst „mager“ anzusehen ist, wie der
Sprecher weiter
ausführt.
Die Gruppe trifft sich jeden Donnerstag ab 17.45 Uhr im Cafe
Edelstein in der
Alten Schule in Oberkirchen. Die Bevölkerung (auch auswärtige
Personen mit
familiärem Bezug zu Oberkirchen/ Haupersweiler) ist jederzeit
eingeladen, sich
über das geplante Projekt zu informieren.
www.oberkirchen-familienbuch.de
Date: 2025/01/27 08:22:19
From: Roland Geiger via Regionalforum-Saar <regionalforum-saar(a)genealogy.net>
Date: 2025/01/28 10:54:16
From: Roland Geiger via Regionalforum-Saar <regionalforum-saar(a)genealogy.net>
Guten Morgen, im lutherischen Kirchenbuch von Keller's Church, Bucks County, Pennsylvania, findet sich eine Familie, deren Herkunft ich suche. Im Jahre 1732 am Johannistag (26. Juni) heiratet Johann Valentin Nicla (geb. 10.03.1715 in Adoltshausen) die Elisabeth Schenck (geb. 1713 in "Lichtenberg, in Zwiebruchen"), Tochter des Johann Leonard Schenck. 1738 wandert die Familie, zu denen mittlerweile schon Kinder zählten (die aber nicht zuordenbar sind), nach Amerika aus. Hat jemand eine Idee, wo ich die Heirat bzw. die Ehefrau finden kann? Rudi Jung hat in seinem Pfeffelbacher Buch keinen Eintrag. Bene Vale Roland Geiger
Date: 2025/01/28 11:55:27
From: Dietrich.Friedhelm(a)t-online.de <Dietrich.Friedhelm(a)t-online.de>
Guten Tag, gehe mal in geneanet unter Schenck mit ck findet man einiges bis heute Nachmittag Friedhelm -----Original-Nachricht----- Betreff: [Regionalforum-Saar] Elisabeth Schenck, geb. ca. 1713 in "Lichtenberg in Zweibrücken" Datum: 2025-01-28T11:03:12+0100 Von: "Roland Geiger via Regionalforum-Saar" <regionalforum-saar(a)genealogy.net> An: "Hunsrueck-L" <hunsrueck-l(a)genealogy.net>, "Regionalforum-Saar" <regionalforum-saar(a)genealogy.net>, "Pfalz-L" <pfalz-l(a)genealogy.net> Guten Morgen, im lutherischen Kirchenbuch von Keller's Church, Bucks County, Pennsylvania, findet sich eine Familie, deren Herkunft ich suche. Im Jahre 1732 am Johannistag (26. Juni) heiratet Johann Valentin Nicla (geb. 10.03.1715 in Adoltshausen) die Elisabeth Schenck (geb. 1713 in "Lichtenberg, in Zwiebruchen"), Tochter des Johann Leonard Schenck. 1738 wandert die Familie, zu denen mittlerweile schon Kinder zählten (die aber nicht zuordenbar sind), nach Amerika aus. Hat jemand eine Idee, wo ich die Heirat bzw. die Ehefrau finden kann? Rudi Jung hat in seinem Pfeffelbacher Buch keinen Eintrag. Bene Vale Roland Geiger _______________________________________________ Regionalforum-Saar mailing list Regionalforum-Saar(a)genealogy.net https://list.genealogy.net/mm/listinfo/regionalforum-saar
Date: 2025/01/29 10:40:40
From: Roland Geiger via Regionalforum-Saar <regionalforum-saar(a)genealogy.net>
Liebe Freundinnen und Freunde der Familienforschung, die Genealogisch-heraldische Arbeitsgemeinschaft Roland zu Dortmund e. V. möchte euch sehr herzlich zu ihrer folgenden Online-Veranstaltung auf Zoom einladen: Roland-Online-Vortrag NATIONALSOZIALISTISCHE ARISIERUNG - ENTEIGNUNG DER JÜDISCHEN BEVÖLKERUNG IN DORTMUND mit der Referentin Katharina Wojatzek, wissenschaftliche Mitarbeiterin der Mahn- und Gedenkstätte Steinwache in Dortmund, am Dienstag, dem 4. Februar 2025 um 19.00 Uhr. Einlass in den Zoom-Meeting-Raum ab 18.30 Uhr. Einladung mit Teilnahmemöglichkeit: https://www.roland-dortmund.de/2025/01/11/online-vortrag-nationalsozialistische-arisierung-enteignung-der-j%C3%BCdischen-bev%C3%B6lkerung-in-dortmund-am-04-02-2025/ Wir würden uns sehr darüber freuen, euch wieder zahlreich zu dieser Online-Veranstaltung auf Zoom begrüßen zu dürfen. Liebe Grüße Georg (Palmüller)
Date: 2025/01/29 11:18:23
From: Roland Geiger via Regionalforum-Saar <regionalforum-saar(a)genealogy.net>
seit vergangenem Monat bin ich einer von vier „Guides“ (sprich:
Gaitz), die
über den Flughafen Ensheim führen.
Wir holen die Leute im Hauptterminal ab und bringen sie durch die
Sicherheitskontrolle (wo jeder ne gelbe Weste und einen Ausweis
bekommt). Dort
steigen wir in einen Bus, und der Fahrer fährt und kreuz und quer
über den
ganzen Flugplatz. Wir besuchen u.a. die Gerätehalle und das große
Areal, in dem
die Flugzeugmotoren getestet werden. Natürlich ist auch die
Flughafenfeuerwehr
dabei.
Zwei „Stationen“ sind besonders beindruckend: der Stop am Rollhalt
auf dem Weg
zur Startbahn, wo die Flieger stoppen müssen, bevor sie auf die
Startbahn
dürfen. Dort halten wir mit dem Bus und steigen aus und
beobachten, wie 75 m
vor uns ein Flugzeug abhebt. Das ist jedesmal extrem beindruckend
- meine Lieblingsstation.
Und dann - wenn die Startbahn klar ist - fahren wir mit dem Bus
einmal die
komplette Länge entlang - wie ein startendes oder landendes
Flugzeug,
vielleicht nicht grad so schnell und etwas holpriger, aber das
macht richtig was
her. Die letzte Station ist das OCC (Ou-Si-Si) dran, das ist die
Operationszentrale,
von der aus der Flughafen gesteuert wird.
Und dann sind zwei Stunden rum, und Sie haben das nicht wirklich
bemerkt.
Buchen können Sie die Touren hier:
=> https://eventwing.flughafen-saarbruecken.de/fuehrungen/
Die Führungen kosten 20 Euro für Erwachsene und 15 Euro für Kinder
und
Jugendliche von 6-17 Jahren.
Das Parken vor Ort ist nicht im Preis mit drin.
Bitte beachten Sie, daß der Flughafen Ihre Teilnahme vorbereiten
muß und eine
Vorlaufzeit von einer guten Woche braucht. Per heute ist der
früheste Termin
der Mittwoch, 5. Februar, 16.30 Uhr (zefix, wie’s der Zufall will,
mach ich die
Führung, und es sind noch ein paar freie Plätze da. Also das ist
jetzt wirklich
Zufall …)
Bene Vale.
Roland Geiger
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Date: 2025/01/29 12:16:37
From: Edwin Schäfer <edwin(a)annajo.de>
Hallo Herr Geiger,
darf man während der Flughafenführunge mit einer Kamera (nicht Smatphone) fotografieren?
Viele Grüße,
Edwin Schäfer
Guten Morgen,
seit vergangenem Monat bin ich einer von vier „Guides“ (sprich: Gaitz), die über den Flughafen Ensheim führen.
Wir holen die Leute im Hauptterminal ab und bringen sie durch die Sicherheitskontrolle (wo jeder ne gelbe Weste und einen Ausweis bekommt). Dort steigen wir in einen Bus, und der Fahrer fährt und kreuz und quer über den ganzen Flugplatz. Wir besuchen u.a. die Gerätehalle und das große Areal, in dem die Flugzeugmotoren getestet werden. Natürlich ist auch die Flughafenfeuerwehr dabei.
Zwei „Stationen“ sind besonders beindruckend: der Stop am Rollhalt auf dem Weg zur Startbahn, wo die Flieger stoppen müssen, bevor sie auf die Startbahn dürfen. Dort halten wir mit dem Bus und steigen aus und beobachten, wie 75 m vor uns ein Flugzeug abhebt. Das ist jedesmal extrem beindruckend - meine Lieblingsstation. Und dann - wenn die Startbahn klar ist - fahren wir mit dem Bus einmal die komplette Länge entlang - wie ein startendes oder landendes Flugzeug, vielleicht nicht grad so schnell und etwas holpriger, aber das macht richtig was her. Die letzte Station ist das OCC (Ou-Si-Si) dran, das ist die Operationszentrale, von der aus der Flughafen gesteuert wird.
Und dann sind zwei Stunden rum, und Sie haben das nicht wirklich bemerkt.
Buchen können Sie die Touren hier:
=> https://eventwing.flughafen-saarbruecken.de/fuehrungen/
Die Führungen kosten 20 Euro für Erwachsene und 15 Euro für Kinder und Jugendliche von 6-17 Jahren.
Das Parken vor Ort ist nicht im Preis mit drin.
Bitte beachten Sie, daß der Flughafen Ihre Teilnahme vorbereiten muß und eine Vorlaufzeit von einer guten Woche braucht. Per heute ist der früheste Termin der Mittwoch, 5. Februar, 16.30 Uhr (zefix, wie’s der Zufall will, mach ich die Führung, und es sind noch ein paar freie Plätze da. Also das ist jetzt wirklich Zufall …)
Bene Vale.
Roland Geiger
_______________________________________________ Regionalforum-Saar mailing list Regionalforum-Saar(a)genealogy.net https://list.genealogy.net/mm/listinfo/regionalforum-saar
-- email: edwin(a)annajo.de url: www.annajo.de und www.monophie.de ---