Monatsdigest

[Regionalforum-Saar] Vortrag über alte Notariatsve rträge in Walhausen am 7. Dezember

Date: 2024/12/02 10:15:31
From: Roland Geiger via Regionalforum-Saar <regionalforum-saar(a)genealogy.net>

Guten Morgen,

am nächsten Samstagnachmittag, 7. Dezember, halte ich in Walhausen im „ProWal-Gasthaus Stephan“, Türkismühler Straße 2, meinen Vortrag über deutsche Notarverträge aus dem 19. und frühen 20. Jahrhundert als Quelle für die Familienforschung.

Ja, ich weiß, das hört sich nach einen trockenen Stoff an. Trocken ist er nur dann, wenn er trocken serviert wird. Und das ist nicht mein Ding.

Ich werde zunächst etwas über unser Notariatswesen erzählen und mich dann direkt den Akten zuwenden, die in Saarbrücken im Landesarchiv liegen. Ich bleibe in der Hauptsache bei Verkäufen und Versteigerungen und wende mich dann der Auswanderung nach Amerika zu, die sich aus den alten Verträgen sehr gut nachvollziehen läßt, und komme schließlich zu den Vollmachten, die uns verraten, wohin die Leute gezogen sind. Das Ganze garniert mit Bildern, die das erzählte darstellen, unterstreichen, bisweilen auch persiflieren. Den Schluß bildet ein besonderes Testament und eine umfangreiche Bücherversteigerung mit sehr delikaten Titeln.

Wenn Sie beim Zuhören und Zuschauen nur halb so viel Spaß haben wie ich beim Zusammenbauen und Halten, wird sich der Besuch für uns beide gelohnt haben.

Der Vortrag findet im Anschluß an die jährliche Mitgliederversammlung des Historischen Bergwerksvereins Walhausen e.V. statt. Die MV beginnt um 15 Uhr und dauert eine gute Stunde, so daß ich zwischen 16 und 16.30 Uhr beginnen werde. Mein Vortrag dauert ebenfalls eine gute Stunde.

Der Eintrag ist selbstverständlich frei.

Mit freundlichen Grüßen

Roland Geiger

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Roland Geiger
Historische Forschung
Alsfassener Straße 17, 66606 St. Wendel
Tel. 06851-3166
email alsfassen(a)web.de
www.hfrg.de

[Regionalforum-Saar] Das Auswärtige Amt und die Ko lonien. Geschichte, Erinnerung, Erbe

Date: 2024/12/02 10:47:36
From: Roland Geiger via Regionalforum-Saar <regionalforum-saar(a)genealogy.net>

Herausgeber: Haas, Carlos Alberto; Lehmann, Lars; Reinwald, Brigitte; Simo, David
Erschienen München 2024: C.H. Beck Verlag
Anzahl Seiten 592 S.
Preis € 36,00
ISBN 978-3-406-80713-8


Inhalt => meinclio.clio-online.de/uploads/media/book/toc_book-80640.pdf

Rezensiert für H-Soz-Kult von
Pauline Puppel, Abt. III, Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz, Berlin

Der Film „The Memory Guardians“ der ghanaisch-nigerianischen Künstlerin Nnenna Onuoha über die dominierenden Perspektiven auf die deutsche Kolonialgeschichte wurde inspiriert von der Zerstörung einer Skulptur in Berlin-Zehlendorf im Juni 2020. Der von Arminius Hasemann (1888–1979) in den 1920er-Jahren aus Muschelkalk gestalteten Figur „Hockende N∗∗“ war der Kopf abgeschlagen worden. Daraufhin wurde in der Zivilgesellschaft über die Ausstellung der beschädigten Figur im Schaudepot der Zitadelle Spandau kontrovers diskutiert.1 Die De-Kolonialisierung des öffentlichen Raums hat bundesweit zur Beschmutzung und Zerstörung zahlreicher „Denkmäler“, zur Umbenennung von Straßen und Plätzen sowie zur Entfernung von Reliefs und Gemälden geführt.

Zur wissenschaftlich fundierten Auseinandersetzung mit der deutschen kolonialen Vergangenheit trägt auch das Auswärtige Amt (AA) bei, das im Herbst 2022 das „Bismarck-Zimmer“2 umbenannte und nun die quellenbasierte Aufarbeitung seiner institutionellen Rolle in der deutschen Kolonialpolitik mitfinanziert hat. Unter Führung des deutschen Reichskanzlers fand 1884/85 die sogenannte Kongo-Konferenz zur Aufteilung Afrikas unter den europäischen Staaten statt; im Außenministerium wurde 1890 die Abteilung für Kolonien gegründet, aus der 1907 das Reichskolonialamt hervorging.

Das Herausgeberquartett wirft einleitend die Frage auf, wie heute „die vielfältige bundesrepublikanische Gesellschaft“ (S. 9) ihr Verhältnis zu den ehemaligen Kolonien im speziellen und zum sogenannten Globalen Süden im Allgemeinen gestalten möchte. Grundlegend für angemessene Antworten ist das vertiefte Wissen um die gemeinsame Geschichte. Zu den zentralen Akteuren zählt das AA, das für das Handeln der Herrschenden durch aktives wie reaktives Verwaltungshandeln verantwortlich, zumindest aber mitverantwortlich war. Fünf Forscherinnen und zwölf Forscher aus Australien, Deutschland, Kamerun, Österreich, Tansania, Togo und den USA gehen daher der Rolle des AA in der kolonialen Vergangenheit nach und stellen das Amtshandeln in den politischen, sowie in den gesellschaftlichen und kulturellen Kontext des Deutschen Kaiserreichs und seiner Kolonien. Dabei werden sie von drei Aspekten geleitet: Sie fragen nach dem Verhältnis von kolonialen Praktiken und Denkmustern zur Außenpolitik, die nicht auf Kolonien bezogen war, sie analysieren darüber hinaus Haltung und Selbstbild der Mitarbeitenden des AA und untersuchen schließlich das Verhältnis zu anderen im außenpolitischen Bereich Agierenden.

Der erste Teil des Sammelbands ist der Untersuchung der „direkten Kolonialherrschaft“ gewidmet. Zunächst stellt Martin Kröger die Anfänge der Kolonialpolitik unter Bismarck und die behördliche Entwicklung von der Kolonialabteilung im AA zum eigenständigen Reichskolonialamt (RKA) vor. Er betont, dass die vier Abteilungsleiter reine Verwaltungsbeamte ohne nennenswerte Erfahrungen im Ausland waren, die mit den Direktoren des RKA eine recht homogene Gruppe bildeten: Sie stammten überwiegend aus dem gehobenen Bildungsbürgertum, waren im ähnlichen Alter, evangelisch und hatten meist Jura studiert. Juristischen Aspekten wendet sich Jakob Zollmann zu, der die Entwicklung des deutschen Kolonialrechts beschreibt. Auf der Grundlage der Korrespondenz von Adolf Lüderitz mit dem AA untersucht er die Konstruktion von Schutzbriefen für die beanspruchten Gebiete, deren staatsrechtliche Stellung zum Reich durch das als „handwerklich wenig gelungen“ (S. 91) betrachtete Schutzgebietsgesetz (SGG) geklärt werden soll. In der unklaren Gewaltentrennung, der fehlenden Regelung von Zuständigkeiten und Kompetenzen des SGG liegt seiner Erkenntnis nach die „Flut“ einer unüberschaubaren Anzahl kolonialrechtlicher Vorschriften begründet.

Auf der Berliner Konferenz 1884/85 einigten sich die europäischen Mächte darauf, die Aufteilung Afrikas ohne kriegerische Konflikte durchzuführen, wie Tanja Bührer erläutert. Die Ausübung von Gewalt richtete sich nur gegen afrikanische „Parteien“ (S. 105), denen weder Schutz vor den Europäern noch das Recht auf Widerstand zugesprochen wurde. Am brutalen Vorgehen des Reichskommissars in Deutsch-Ostafrika zeigt sie, wie die Reichsbehörden der außerkonstitutionellen Kommandogewalt begegnen wollten, und kommt zu dem Fazit, dass sich das AA geleitet von „Ignoranz, Illusion von Kontrollen und Furcht“ (S. 121) vor der Öffentlichkeit der Verantwortung für die Dynamiken der Gewalt entzogen habe. Neben Hermann von Wissmann wird auch Lothar von Trotha heute als Kolonialverbrecher verurteilt.

Trothas Tagebücher hat Matthias Häussler ediert, der den Generalleutnant als Hauptverantwortlichen für den Genozid in Deutsch-Südwestafrika nennt. Er unterstreicht, dass die Kolonialabteilung bzw. später das RKA als „schwache Institution“ (S. 125) weder ein effektives Kontrollinstrument noch ein geeignetes „Bindeglied“ (S. 125) zwischen Reichsregierung und Kolonien gewesen sei.

Anhand von Berichten und Fotos aus der Kolonialzeit in Togo zeichnet Kokou Azamede die Verbindungslinie vom Einsatz der aus Angehörigen der Hausa gebildeten deutschen Polizeitruppe und dem Selbstverständnis der heutigen Togoer. Seiner Erkenntnis nach wirken der militärische Drill und die gewalttätige Disziplinierung in den Missionsschulen bis heute in die Erziehungsformen hinein, denn durch die „transkulturelle Aphasie“ (S. 164) würden diese erniedrigenden Behandlungen als eigene Traditionen angenommen.

Die Rolle des AA bei der von der Reichsleitung erfolgten Besetzung der ostchinesischen Shandong-Halbinsel untersucht Yixu Lü, die auf den „schwierigen Spagat“ (S. 169) hinweist, den die Beamten zwischen der Ausführung kolonialpolitischer Vorgaben und der „Schadensbegrenzung“ (S. 169) nach den eigenmächtigen, von der Angst vor Übervorteilung durch die anderen Hegemonialmächte getroffenen Entscheidungen des Kaisers bewerkstelligen mussten.

Motive der Samoaner, sich in den Kolonialdienst zu stellen, erforscht Holger Droessler. Er unterstreicht in seinem hier wiederabgedruckten Aufsatz von 2022 die Vermittlerrolle dieser mehrsprachigen Mitarbeiter, die wegen ihrer Bedeutung für die Kolonialverwaltung über einen „beträchtlichen Handlungsspielraum“ (S. 186) verfügt hätten, und porträtiert zwei Dolmetscher, Charles T. Taylor und Taio Tolo, der 1914 die Ungleichbehandlung anprangerte. Droessler unterstreicht die Gefahr, die von den militärisch ausgebildeten samoanischen Polizisten und Soldaten bei Konflikten mit chinesischen Arbeitern auch für die deutschen Siedler bestanden habe.

David Simo analysiert das koloniale Dispositiv anhand von ausgewählten Dokumenten des AA, indem er ausgehend von Foucaults Subjektverständnis nach den „mentalen Raumkonstruktionen“ (S. 213) fragt. Die Berliner Konferenz 1884/85 betrachtet er als kolonialen Diskurs, von dem die Bewohner Afrikas als „quasi nicht-human“ (S. 215) aus der menschlichen Gemeinschaft ausgeschlossen und „dem Tierlichen“ (S. 216) zugeordnet worden seien. Simo hebt hervor, dass diese Topoï bis weit ins 15. Jahrhundert zurückreichen, als die Päpste die Unterwerfung von Indigenen legitimierten. Im Sinn eines neuen Dispositivs hebt er hervor, dass aus den Kolonien Kinder der Eliten nach Deutschland kamen und zwei von ihnen 1919 auf die Friedensverhandlungen einwirken wollten.

Die Erforschung der Kontinuität kolonialer Denkmuster seit dem Ende des Ersten Weltkriegs steht im zweiten Teil unter der Überschrift „Kolonialismus ohne Kolonien“ im Zentrum. Als einzige europäische Macht hatte Deutschland nach 1918 keine Kolonien mehr, seit 1924 war das AA für die kolonialen Fragen zuständig, und nach Gabriele Metzler setzte es „auf soft power und informelle Durchdringung“ (S. 246). Sie unterstreicht die Komplexität, einerseits kolonialrevisionistische Ziele von Verbänden zu begegnen und diese Verbände andererseits für die außenpolitischen Ziele der Weimarer Republik zu instrumentalisieren, um die „Kolonialschuldlüge“ (S. 267) zu tilgen.

Der Zeit des Nationalsozialismus widmet sich Johannes Hürter, der betont, dass im AA insbesondere antibritisch gesinnte Diplomaten die Wiedererlangung von Kolonien in Übersee betrieben und „Blaupausen“ (S. 292) für die Ansiedlung von Juden in Afrika vorgelegt hätten. Seiner Erkenntnis nach stand der Besitz von Kolonien in Afrika trotz der am kolonialpolitischen Aufbruch beteiligten „Fülle“ (S. 290) von Behörden, Institutionen und Privaten jedoch nicht im Fokus von Hitlers Eroberungsplänen, der schon in „Mein Kampf“ den „Lebensraum“ in Mittel- und Osteuropa verortet hatte. Abschließend stellt Hürter die Auswirkungen der NS-Ideologie für Afrikaner in Deutschland vor, die durch das Reichsbürgergesetz ausgegrenzt, stigmatisiert, sogar sterilisiert und für Tropenmedizin zu Menschenversuchen missbraucht wurden.

Stefan Seefelder untersucht das Spannungsfeld zwischen kolonialpolitischer Kontinuität und europäischem Transformationsprozess in den 1950er-Jahren. Dabei habe sich die Hallstein-Doktrin als „Wendepunkt“ (S. 331) zur eigenständigen Linie der Außenpolitik erwiesen. Das AA sei jeglichem Kolonialrevanchismus ablehnend begegnet und habe durch bilaterale Verträge mit den dekolonisierten afrikanischen Ländern den politischen Einfluss der BRD gesteigert.

Die Rolle der BRD bei der De-Kolonisierung von Ost-Timor zwischen 1974/75 und 1982 analysiert Pai-Li Liu. Obwohl die Deutschen für sich das Recht auf Selbstbestimmung beansprucht hätten, habe die BRD nach der Auflösung des portugiesischen Kolonialreichs den ähnlich begründeten Forderungen von Ost-Timor keinen Nachdruck verliehen. Denn das AA habe nach seiner Erkenntnis aufgrund überkommener Denkmuster sowie aufgrund realpolitischer und geostrategischer Sicherheitsüberlegungen diese Interessen untergeordnet.

Den Denkmustern bundesdeutscher Beamten zuzuschreiben ist auch die Zurückhaltung zu Restitutionen aus musealen Beständen in den 1970er- und 1980er-Jahren. Lars Lehmann zeigt die Handlungs- und Deutungsmuster des AA auf, die sich in Austausch mit den anderen an den Restitutionsdebatten beteiligten Akteuren wie Botschafter und Museumsdirektoren von Bereitschaft zur Rückgabe zur Ablehnung von Anforderungen wandelten. Er unterstreicht, dass sich in den Quellen aus dem AA keinerlei „reflektierte oder gar selbstkritische Auseinandersetzung“ (S. 384) mit der kolonialen Vergangenheit aufzeigen ließe.

Als ein Beispiel für Kulturobjekte betrachtet Carlos Alberto Haas die im Humboldt-Forum ausgestellten Stelen der Cotzumalhuapa-Kultur, die ab 1858 in Guatemala entdeckt und 1876 vom Gründungsdirektor des Völkerkundemuseums persönlich inspiziert wurden. Haas zeichnet akribisch den Weg der Stelen von Südamerika nach Berlin nach und hebt hervor, dass der „kolonial kontaminierte deutsche Blick“ (S. 403) bis heute Auswirkungen auf die indigene Bevölkerung in Südamerika hat, besonders in Guatemala, und die Asymmetrien der Vergangenheit immer wieder reproduziert werden.

Doch nicht nur in Deutschland sind Objekte aus Kolonien. In den ehemaligen Kolonien sind auch deutsche Objekte in Museen zu sehen. Den meist militärischen Gegenständen, die General von Lettow-Vorbeck gehörte haben und die heute in Dar es Salaam ausgestellt werden, widmet sich Flower Manase Msuya. Sie hebt hervor, dass das Kulturmuseum bis heute als fremdartige Institution betrachtet wird und die „Deutsche Sammlung“ Teil der Debatten über den antikolonialen Widerstand und die Gewaltherrschaft der deutschen Kolonialherren sei. In der von den Briten zu Beginn ihrer Mandatsherrschaft initiierten Propaganda sieht sie begründet, dass die deutsche Kolonialherrschaft als wesentlich brutaler erinnert wird als die britische.

Der den Kolonialdenkmälern immanenten Gewalt, die diese zu einem belastenden Erbe machen, untersucht Adjaï Paulin Oloukpona-Yinnon. Er skizziert die antikolonialen Aktionen seit den 1960er-Jahren und diskutiert den „Bumerang-Effekt“ (S. 437) der strukturellen Gewalt des Kolonialismus, der heute in den „Denkmalsturzaktionen“ (S. 445) gegen koloniale Relikte seinen Ausdruck finde. Er unterstreicht darüber hinaus die Bedeutung der postkolonialen Provenienzforschung für Kulturobjekte und vor allem für „human remains“, die die Anerkennung des „Kolonialismus als Gewalttat“ (S. 454) fördere.

Brigitte Reinwald resümiert über das Verhältnis des AA mit der (Post-)Kolonialgeschichte in der „longue durée“ des 19. und 20. Jahrhunderts, um in den unterschiedlichen Epochen die Bedeutung des Kolonialismus für die außenpolitische Praxis aufzuzeigen. Die Fokussierung auf die deutsche Institution ist nach Reinwald „den Erfordernissen einer tiefenscharfen [...] Analyse geschuldet“ (S. 457), der sie durch das Aufzeigen von zwischenstaatlichen Querverbindungen begegnet.

Das Herausgeberquartett betont, mit diesem Sammelband einen ersten Anstoß zu weiteren Forschungen geben zu wollen. Die Beiträge sind als Ausgangspunkt zu verstehen, die Anregungen zur weiterführenden und vertiefenden quellenbasiert-kritischen Auseinandersetzungen mit der Institution, aber auch mit dem Verhältnis des AA zu anderen Akteuren und Akteurinnen des deutschen und europäischen Kolonialismus geben. Viele Fragen werden beantwortet, viele bleiben offen, und viele Antworten führen wiederum ihrerseits zu neuen Fragen, die nur unter Einbeziehung Indigener bearbeitet werden können. So wie beim „Kollaborativen Museum“ neue Wege der transkulturellen Museumsarbeit erprobt werden, können international diskursiv quellenbasierte, multiperspektivische Forschungen zu unserer gemeinsamen Geschichte unternommen werden, um im Denken wie im Handeln koloniale Kontinuitäten zu überwinden.3

Anmerkungen:
1 The Memory Guardians. A Film by Nnenna Onuoha, in: Museumsportal Berlin, https://www.museumsportal-berlin.de/de/ausstellungen/the-memory-guardians/#:~:text=Die%20ghanaisch-nigerianische%20K%C3%BCnstlerin (02.10.2024); Hockende N, in: Bildhauerei in Berlin, https://bildhauerei-in-berlin.de/bildwerk/hockende-n-7043/ (02.10.2024); Skulptur „Negerin“ in Zehlendorf. Diese Nazi-Kunst soll endlich weg von der Straße, in: Berliner Zeitung online, https://www.bz-berlin.de/berlin/steglitz-zehlendorf/diese-nazi-kunst-soll-endlich-weg-von-der-strasse (02.10.2024).
2 Historischer Raum. Auswärtiges Amt benennt Bismarck-Zimmer um, in: Welt online, https://www.welt.de/politik/deutschland/article242567061/Auswaertiges-Amt-benennt-Bismarck-Zimmer-um.html#:~:text=wolf.%20Das%20Bismarck-Zimmer%20im%20Ausw%C3%A4rtigen (02.10.2024); »Saal der Deutschen Einheit«
Auswärtiges Amt benennt Bismarck-Zimmer um, in: Der Spiegel online, https://www.spiegel.de/politik/deutschland/annalena-baerbock-auswaertiges-amt-benennt-bismarck-zimmer-um-a-4a36979d-c276-4c6b-9f24-4da5890b6b7e (02.10.2024).
3 Rede der Außenministerin anlässlich der Buchvorstellung am 5. Juni 2024, in: Auswärtiges Amt, https://www.auswaertiges-amt.de/de/newsroom/rede-kolonialismus/2660398, (04.10.2024); vgl. Koalitionsvertrag 2021–2025 zwischen der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands, Bündnis 90/Die Grünen und den Freien Demokraten, Abschnitt VI, S. 100, in: Sozialdemokratische Partei Deutschlands, https://www.spd.de/fileadmin/Dokumente/Koalitionsvertrag/Koalitionsvertrag_2021-2025.pdf (04.01.2024).

Zitation

Pauline Puppel, Rezension zu: Haas, Carlos Alberto; Lehmann, Lars; Reinwald, Brigitte; Simo, David (Hrsg.): Das Auswärtige Amt und die Kolonien. Geschichte, Erinnerung, Erbe. München 2024 , ISBN 978-3-406-80713-8, in: H-Soz-Kult, 28.11.2024, https://www.hsozkult.de/publicationreview/id/reb-144753.




[Regionalforum-Saar] Jahresband „SAARLÄNDI SCHE FAMILIENKUNDE (SFK) 2024“ ist erschienen.

Date: 2024/12/02 17:39:03
From: Roland Geiger via Regionalforum-Saar <regionalforum-saar(a)genealogy.net>

Guten Abend,

die jährliche Zeitschrift der Arbeitsgemeinschaft für Saarländische Familienkunde e.V. 2024 (Band 15/1, Jahrgang LVII) ist erschienen, wie immer komponiert von unserem Mitglied Jörg Wahrenberg.

Sie enthält diese Beiträge:

Gert HEIL
Spurensuche Schyrle — eine Karteikarte als Schlüssel zur Rekonstruktion der Familie

Benedict OSTMANN
Die Vorfahren der Familie Beichel in Straßburg

Andreas SCHNEIDER
Ritter Wichard von Felsberg — eine multiple Persönlichkeit?

Bernd GÖLZER
Johannes Maas aus Kobern erzählt aus seinem Leben

Jochen BONITZ, Frank GÜNTHER
Die Goldarbeiter in der Familie Lucius

Stephan FRIEDRICH
Soldatenschicksale der napoleonischen Zeit im Kanton Ottweiler 1800 - 1815

Paul GLASS
Der Ensheimer Fotopionier Carl Feger und sein Vermächtnis
 
Edgar SCHWER
Schicksale von U-Boot- und Marine-Soldaten aus dem Kreis St. Wendel


Format A5, broschiert, 173 Seiten, Abbildungen schwarz-weiß
Preis: je 10 Euro (Versand 2,00 Euro, ab 1. Januar 2025 2,20 Euro)

Die Bestellung kann über unseren Shop erfolgen [https://www.saargenealogie.de/produkt/sfk-2024-band-15-1/] oder mit Angabe einer Versandadresse direkt an mich (alsfassen(a)web.de). Die Bezahlung erfolgt über eine beigefügte Rechnung.

Mit freundlichen Grüßen

Roland Geiger
Arbeitsgemeinschaft für Saarländische Familienkunde (ASF)
Vorsitzender und „Buchversand“

PS: Die Exemplare für ASF-Mitglieder sind im Mitgliedspreis enthalten und wurden am letzten Wochenende versandt.

Attachment: sfk2024 cover.jpg
Description: JPEG image

Re: [Regionalforum-Saar] Jahresband „SAARLÄNDI SCHE FAMILIENKUNDE (SFK) 2024“ ist erschienen.

Date: 2024/12/02 19:28:11
From: Horst Geiger via Regionalforum-Saar <regionalforum-saar(a)genealogy.net>

Hallo Roland
natürlich kenne ich den Beitrag von Edgar Schwer nicht, wollte nur anmerken,dass in meiner Sammlung "Kriegsopfer Baltersweiler" ein
Palzer Paul vorhanden ist, der am 26. Februar 1942  an Bord der Gneisenau ums Leben kam.-würde hierzu passen.
Habe über viele Einzelinfos u.a. auch die Anzeige im  Anhang.Vielleicht freuts H. Schwer
lG
Papa

Am 02.12.2024 um 17:38 schrieb Roland Geiger via Regionalforum-Saar:

Guten Abend,

die jährliche Zeitschrift der Arbeitsgemeinschaft für Saarländische Familienkunde e.V. 2024 (Band 15/1, Jahrgang LVII) ist erschienen, wie immer komponiert von unserem Mitglied Jörg Wahrenberg.

Sie enthält diese Beiträge:

Gert HEIL
Spurensuche Schyrle — eine Karteikarte als Schlüssel zur Rekonstruktion der Familie

Benedict OSTMANN
Die Vorfahren der Familie Beichel in Straßburg

Andreas SCHNEIDER
Ritter Wichard von Felsberg — eine multiple Persönlichkeit?

Bernd GÖLZER
Johannes Maas aus Kobern erzählt aus seinem Leben

Jochen BONITZ, Frank GÜNTHER
Die Goldarbeiter in der Familie Lucius

Stephan FRIEDRICH
Soldatenschicksale der napoleonischen Zeit im Kanton Ottweiler 1800 - 1815

Paul GLASS
Der Ensheimer Fotopionier Carl Feger und sein Vermächtnis
 
Edgar SCHWER
Schicksale von U-Boot- und Marine-Soldaten aus dem Kreis St. Wendel


Format A5, broschiert, 173 Seiten, Abbildungen schwarz-weiß
Preis: je 10 Euro (Versand 2,00 Euro, ab 1. Januar 2025 2,20 Euro)

Die Bestellung kann über unseren Shop erfolgen [https://www.saargenealogie.de/produkt/sfk-2024-band-15-1/] oder mit Angabe einer Versandadresse direkt an mich (alsfassen(a)web.de). Die Bezahlung erfolgt über eine beigefügte Rechnung.

Mit freundlichen Grüßen

Roland Geiger
Arbeitsgemeinschaft für Saarländische Familienkunde (ASF)
Vorsitzender und „Buchversand“

PS: Die Exemplare für ASF-Mitglieder sind im Mitgliedspreis enthalten und wurden am letzten Wochenende versandt.


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[Regionalforum-Saar] Vorstellung National Archives And Records Administration (Nara) und die Online-Quellen f ür Genealogen

Date: 2024/12/03 19:10:41
From: Roland Geiger via Regionalforum-Saar <regionalforum-saar(a)genealogy.net>

Liebe Freundinnen und Freunde der Ahnenforschung,

der Ahnenforscher Stammtisch Unna und die Germanic Genealogy Society, Minneapolis, Minnesota, USA, möchten euch sehr herzlich zu einer weiteren Folge der Online-Vortragsreihe „Familienforschung in den USA“ einladen:

Deutschsprachiger Online-Vortrag auf Zoom:

VORSTELLUNG NATIONAL ARCHIVES AND RECORDS ADMINISTRATION (NARA) UND DIE ONLINE-QUELLEN FÜR AHNENFORSCHER

mit dem Referenten Kenneth W. Heger von der Mid-Atlantic Society

am Montag, dem 9. Dezember 2024 um 19.00 Uhr.

Einlass in den Zoom-Meeting-Raum ab 18.30 Uhr.

Einladung mit Teilnahmemöglichkeit:

https://www.ahnenforscher-stammtisch-unna.de/2024/11/08/online-vortrag-vorstellung-national-archives-and-records-administration-nara-und-die-online-quellen-f%C3%BCr-ahnenforscher-am-09-12-2024/

Wir würden uns sehr freuen, euch wieder zahlreich zu dieser Online-Veranstaltung auf Zoom begrüßen zu dürfen.

Liebe Grüße

Georg (Palmüller)

[Regionalforum-Saar] Einladung zum Jubiläum der 75 . Wiederbesiedlung der Abtei Tholey

Date: 2024/12/05 23:20:13
From: Roland Geiger via Regionalforum-Saar <regionalforum-saar(a)genealogy.net>

 Einladung zum Jubiläum der 75. Wiederbesiedlung der Abtei Tholey

 

Samstag, 7. Dezember

                17.00 Uhr           Pontifikalvesper mit Bischof Dr. Stephan Ackermann

                                               Die Bevölkerung ist hierzu herzlichst eingeladen!

                18.00 Uhr           Empfang im Gästehaus St. Lioba

                19.30 Uhr           Konzert Saarknappen-Chor, Abteikirche

In Zusammenarbeit mit der Barbara-Bruderschaft Tholey

 

Sonntag, 8. Dezember, 2. Advent

                10.00 Uhr           Choralhochamt, Zelebrant P. Albert Bagood OSB

                17.30 Uhr           Vesper

                19.00 Uhr           Festvortrag in der Abteikirche

„75 Jahre wirken der Benediktiner zu Tholey“

                                               Referent: P. Wendelinus Naumann OSB, Prior der Abtei

Montag, 9. Dezember,

Hochfest der ohne Erbsünde empfangen Jungfrau und Gottesmutter Maria

                10.00 Uhr           Pontifikalamt anlässlich der Widerbesiedlung

Zelebrant Abt Mauritius Choriol OSB

                12.00 Uhr           Mittagessen im Gästehaus

                                               Konvent und geladene Gäste

 

[Regionalforum-Saar] Rezension: Der Schöpfer des Stammbaums. Jakob Wilhelm Imhoff und die Bedeutung der Genea logie im frühneuzeitlichen Europa

Date: 2024/12/05 23:50:08
From: Roland Geiger via Regionalforum-Saar <regionalforum-saar(a)genealogy.net>

Guten Abend,

diese Rezension wurde bei H-Soz Kult veröffentlicht. Obwohl mich der überhebliche Ton des Rezensenten im ersten Absatz ziemlich angepißt hat, fand ich doch den Rest interessant.

Bene Vale

Roland Geiger
(quasi-) beruflich tätiger Genealoge

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The Maker of Pedigrees. Jakob Wilhelm Imhoff and the Meanings of Genealogy in Early Modern Europe

Autor Markus Friedrich
Reihe Information cultures
Erschienen Baltimore 2023: Johns Hopkins University Press
Anzahl Seiten IX, 301 S.
Preis $ 60.00
ISBN 978-1-4214-4579-3

Rezensiert für H-Soz-Kult von Magnus Ressel, Historisches Seminar, Goethe Universität Frankfurt am Main

Die Bedeutung der Genealogie in der gegenwärtigen Gesellschaft lässt sich leicht an dem Erfolg von Firmen wie Geneanet, Ancestry und weiteren ablesen. Auch jenseits von diesen Firmen existiert ein breiter Markt für genealogische Forschungen von der Ebene der interessierten Laien bis hin zu (quasi-)beruflich tätigen Genealogen, die gegen Honorar spezifische genealogische Informationen aufspüren. Bis zur weitgehenden Digitalisierung der Kirchenregister im deutschsprachigen Raum stellten solche Genealogen – nach der persönlichen Erfahrung des Rezensenten – häufig wohl die Mehrheit der Besucher in vielen Archiven. Die Existenz von mehreren Computerprogrammen für die Organisation von genealogischen Daten in unterschiedlichsten Datenbanksystemen vervollständigt den Eindruck eines auch und gerade in der Gegenwart viele Emotionen und allerlei Interesse erregenden Themas, welches entsprechend Umsätze generiert.

Die Obsession mit der Genealogie – oder vielmehr der Produktion, Speicherung und Präsentation genealogischen Wissens – in Teilen der gegenwärtigen Gesellschaft hat Wurzeln, die tief in die europäische Vergangenheit reichen, wie Markus Friedrich in seiner Arbeit „The Maker of Pedigrees“ [Der Macher von Stammbäumen] eindrücklich aufzeigen kann. Dabei fokussiert er sich in seinem Buch auf die Genealogie der Adelsgesellschaft um 1700 durch die Konzentration auf den wohl bedeutendsten europäischen Genealogen dieser Jahre, den Nürnberger Jakob Wilhelm Imhoff (1651–1728). Von diesem ist im Germanischen Nationalmuseum und weiteren Archiven Nürnbergs ein großer Nachlass zu seinen genealogischen Arbeiten aufbewahrt. Imhoff, der aus einer sehr bedeutenden Familie des Nürnberger Patriziats stammte, steht in diesem Werk für eine Internationalisierung der Genealogie sowie nachhaltige mediale und publizistische Innovationen. Von circa 1685 an hatte er damit große Erfolge und gewann eine europaweite Reputation – um dann 1712 am Höhepunkt seines Erfolgs nach dem Tod seiner Frau und zunehmenden Gesundheitsproblemen sowie einer Zuwendung zu einer verinnerlichten Frömmigkeit diese Arbeiten einzustellen und sich aus der Öffentlichkeit zurückzuziehen.

Die Arbeit ist neben einer 22-seitigen Einleitung und einem 9-seitigen Schluss in sechs Kapitel zu je etwa 20 bis 35 Seiten eingeteilt. Die Einleitung stellt das Thema vor und beleuchtet eingehend die Problemstellung des Buches, welches hauptsächlich zum Feld der neueren Wissensgeschichte zu rechnen ist. Hier werden die enorme Bedeutung genealogischen Wissens in der Adelsgesellschaft des Ancien Régime, ebenso der dazugehörige Markt, die Praxis des Wissenserwerbs und dessen Handhabung sowie Dissemination, wie auch die Instabilität und fast permanente Vorläufigkeit dieses Wissensbestandes beleuchtet. Auch eine kurze biographische Skizze Imhoffs wird geboten.

Im ersten Kapitel zur „Genealogy circa 1700“ beleuchtet Friedrich das Gebiet der Genealogie vor allem aus historischer Perspektive. Die Genealogie war ein traditionsreiches Feld, welches aber in den Jahrhunderten vor 1700 noch relativ stark zur Mythologisierung neigte. Viele Adelige oder Fürstengeschlechter rühmten sich legendärer Vorfahren, seien es die Trojaner oder bedeutende Gestalten aus der Zeit Karls des Großen. Das späte 17. Jahrhundert brachte eine zunehmende Verwissenschaftlichung der Genealogie, was auch einer verschärften Überprüfung der Adelstitel vor allem in Frankreich geschuldet war. Der Trend der Zeit ging hin zu möglichst exakten, umfangreichen und verifizierbaren Ahnentafeln. Skepsis wurde eine wichtige Tugend der Genealogen. Dabei bemerkt Friedrich für die Zeit vor Imhoff einen Hang zum „Präsentismus“, da die Ahnentafeln vor Imhoffs Arbeiten selten über das Jahr 1400 ins Mittelalter reichten.

Das zweite Kapitel „A Patrician Genealogist and His City“ stellt Imhoff, seine reichhaltige Vorfahrenschaft und in Europa verteilte Verwandtschaft sowie die Stadt Nürnberg selbst heraus. Die Stadt war und blieb, wie Friedrich mehrfach betont, um 1700 – und entgegen einer älteren Literatur, die den Niedergang Nürnbergs seit dem Dreißigjährigen Krieg besonders betonte – in vielerlei Hinsicht ein europäischer Zentralort. Die hiesigen Patrizier konnten just gegen Ende des 17. Jahrhunderts nach langjährigen und zähen Bemühungen vom Kaiser das Recht auf Kooptation und den Titel „edel“ erlangen, was die erhöhte Sensitivität für das Themenfeld der Genealogie weiter erklären mag. Jemand wie Imhoff, der einigen Wohlstand geerbt hatte, Mitglied einer über ganz Europa verzweigten Familie war, in einer Stadt mit einem besonders aktiven Verlagswesen lebte und in seinen Jugendjahren viel durch Europa gereist war, war wohl ideal geeignet, um einer der europaweit führenden Experten für Genealogie um 1700 zu werden.

Das dritte Kapitel „Genealogy and the Nobility“ beleuchtet die Zusammenarbeit Imhoffs mit den Adels- und Fürstenhäusern des Alten Reichs und des weiteren Europa. Für Imhoff war es besonders wichtig, von den verschiedensten Adelsfamilien genealogische Informationen über ein ausgedehntes Korrespondenzwesen zu erhalten, da er kaum selbst archivalische Recherchen vornehmen konnte – und wenn, dann nur in Nürnberg. Für die unter stetigem Konkurrenz- und teilweise auch bereits Legitimationsdruck stehende Adelsgesellschaft Europas war es aus manchen Gründen attraktiv, an Imhoff die entsprechenden Informationen zu versenden. So konnten die eigenen genealogischen Herkünfte sowie verschiedenen Linien und damit die tatsächliche Zugehörigkeit zur Welt des Adels quasi öffentlich nachgewiesen werden. Ein nicht intendierter Nebeneffekt mit langfristig eventuell subversiven Effekten war aber auch die stärkere Sichtbarmachung des Adels als eine personal greifbare und klar umrissene Gruppierung mit dazugehörigen Verhaltensweisen und Werten – die von den Lesern auch als kritikwürdig empfunden werden konnten. In diesem Kapitel sieht man latent ein Forschungsdesiderat bei der Frage aufschimmern, wann die Beschäftigung mit der Genealogie auch für das Bürgertum interessant wurde – um 1700 war dies offenbar noch keineswegs der Fall.


Im vierten Kapitel betrachtet Friedrich „The Genealogical Brotherhood“, auch als europaweite „respublica genealogica“ bezeichnet. Hier werden die Kontakte Imhoffs mit vielen weiteren Genealogen im Alten Reich und ganz Europa beleuchtet und beispielsweise die genealogischen Arbeiten von Zeitgenossen wie Gottfried Wilhelm Leibniz und Philipp Jakob Spener hervorgehoben. Es zeigt sich, dass sich die Gruppe offenbar als eine lose Verbindung Gleichgesinnter begriff, was aber keineswegs unmittelbar zu einem Gefühl der Zusammengehörigkeit und damit zum freigiebigen Teilen von Informationen führte. Mit manchen Genealogen Europas blieben die Kontakte Imhoffs kühl, da diese Personen ihr Wissen für sich behalten wollten. Häufig jedoch gelang eine dauerhafte – auch problemlos interkonfessionelle – Zusammenarbeit über die Ferne. Insgesamt betrachtet waren die Erfolge Imhoffs daher auch recht beeindruckend, er konnte neben seinen Büchern über Deutschland auch über Frankreich (im Wesentlichen sogar vor seinen Kontakten zu dessen wichtigsten Genealogen), die meisten Staaten Italiens (die Republik Venedig und der Kirchenstaat blieben allerdings eher außen vor) und nach einigen Schwierigkeiten auch über Spanien und Portugal umfangreiche Werke publizieren. Man vermerkt nebenbei bei einigen der hier vorgestellten Akteure eine gewisse Verbindung des Pietismus zur Genealogie, die zu vertiefen künftig noch lohnen mag.

Das fünfte Kapitel zeigt uns „The Genealogist at Work“. Dieses Kapitel ist reich bebildert mit den Entwürfen und diversen Formen von Notizen zu den gewünschten Stammtafeln. Es präsentiert uns Imhoff quasi am Schreibtisch beim Zusammenfügen der Informationen und dem Herausstreichen von Fehlern sowie dem Einarbeiten neuer Kenntnisse. Hier arbeitete jemand mit vielen Anmerkungen und Einfügungen sowie mit Schere und Kleber, um zu zufriedenstellenden Resultaten zu gelangen. Am Beispiel des Herrscherhauses von Modena, den Este, kann Friedrich aufzeigen, wie Imhoff Stück für Stück seine Informationen erhielt, in sein Werk einbaute und schließlich einen tief ins Mittelalter reichenden und auf dem neuesten Stand des Wissens befindlichen Stammbaum der Familie erstellte.

Das sechste Kapitel handelt von einem ganz wesentlichen Aspekt des Erfolgs Imhoffs, „Publishing and Reading Genealogy“. Dabei geht es zentral um die Vermarktungsstrategien Imhoffs im Zusammenwirken mit seinen Verlegern. Ein Element von Imhoffs Erfolg war die Kombination von genealogischen Tafeln mit kurzen Biogrammen zu den jeweiligen Personen. Damit überkam er die Leere der „tabulas nudas“ und vermied zugleich das Problem der geringen Sortierung von Wissen in einem Fließtext ohne grafische Ordnungselemente. Er nutzte weiterhin sein Prestige, um immer nur mit den Spitzenverlagen seiner Zeit zusammenzuarbeiten, nicht nur in Nürnberg, sondern auch in Amsterdam oder Leipzig. Dabei konnte er es sich leisten, auch sehr gute Angebote, wie das des königlichen Druckers von Frankreich abzulehnen. Auch war er geschickt und publizierte seine Genealogie zu Spanien kurz vor Ausbruch des Spanischen Erbfolgekrieges, was den Verkaufszahlen förderlich war. Zu einer periodischen Erscheinungsform durch genealogische Kalender ging Imhoff aber nicht mehr über, das folgte relativ bald nach seinem Ableben. Zur Lektüre und Rezeption der Imhoffschen Werke kann Friedrich durch Annotationen in den Exemplaren der heutigen Bibliotheken auch noch einige bemerkenswerte Details beisteuern.

Der Schluss beginnt mit dem Duell italienischer Adeliger in Nürnberg 1673, die in Italien keinen Ort mit einer entsprechenden Erlaubnis gefunden hatten. Ausgehend von diesem intensiv rezipierten Ereignis fokussiert Friedrich noch einmal auf den Adel als diejenige Gruppierung, die bei der Genealogie der Frühen Neuzeit besonders im Mittelpunkt stand. Friedrich zeigt die Verwissenschaftlichung der Genealogie als ein zweischneidiges Schwert für den Adel, der hiervon einerseits profitierte, andererseits aber nunmehr auch immer stärker als Gruppe mit eventuell problematischen Aspekten, wie beispielsweise Duellen, in den Blick geraten konnte. Friedrich lässt das offen, betont aber klar „that genealogy should be considered a key area of Europe’s history of knowledge“.

Dieser Aussage ist nach Lektüre des Werkes nachdrücklich zuzustimmen. Die sehr gründliche Studie Friedrichs, die in ihrer Kondensiertheit eine Reihe äußerst bedeutsamer Aspekte der Welt der „respublica genealogica“ und darüber hinaus aufzuzeigen vermag, bringt unser Wissen zur Geschichte der Genealogie und der Wissensgeschichte maßgeblich voran. Der essentielle Unterschied des vorliegenden Werkes zu den meisten Arbeiten im Feld der Genealogieforschung ist, dass diese eher auf den Nutzen genealogischen Wissens zielen, Friedrich den Blick jedoch auf die Entstehung beziehungsweise Produktion desselben richtet. Der Perspektivwechsel bringt wichtige Erkenntnisse und gibt viele Anregungen für eine methodisch erneuerte Hinwendung zu einem traditionsreichen Forschungsfeld.

Zitation

Magnus Ressel, Rezension zu: Friedrich, Markus: The Maker of Pedigrees. Jakob Wilhelm Imhoff and the Meanings of Genealogy in Early Modern Europe. Baltimore 2023 , ISBN 978-1-4214-4579-3, in: H-Soz-Kult, 06.12.2024, https://www.hsozkult.de/publicationreview/id/reb-137607.

[Regionalforum-Saar] Erntedank 1947

Date: 2024/12/12 20:28:28
From: Dominik Wachs via Regionalforum-Saar <regionalforum-saar(a)genealogy.net>

Ich habe dieses Foto vom Erntedankumzug von 1947 bekommen, der in meinem Heimatort Heckendalheim von den französischen Besatzern ausgerichtet wurde, da die Bauern mehr abgaben als sie hätten müssen.

Kann mir eventuell jemand dabei behilflich sein, um den französischen Soldaten in der Kutsche zu identifizieren, um Grandval dürfte es sich nicht handeln.

Vielen Dank 
Dominik 

Attachment: 1000020794.jpg
Description: JPEG image

[Regionalforum-Saar] Absturz oder so

Date: 2024/12/13 16:39:19
From: Roland Geiger via Regionalforum-Saar <regionalforum-saar(a)genealogy.net>

Zur Information:
Meinrad Maria Grewenig hat ein neues Pamphlet veröffentlicht, das er die Fortsetzung seines ersten nennt.
Abtei Tholey. Der Sturz in die Hölle.
erschienen im Krüger Verlag Merzig.

Wer wissen will, was da drin steht, der suche im Internet danach.
FS

Roland

PS: Ich hatte mir das erste Buch gekauft und dann lange Zeit versucht, es übers Internet zu verkaufen, aber es wollte keine Sau haben, also hab ichs über die blaue Tonne entsorgt. Hat immerhin 24 Euro gekostet, gottlob hat der Altpapierentsorger es mitgenommen. Aufm Wertstoffhof hätte ich noch was drauflegen müssen.

Re: [Regionalforum-Saar] Absturz oder so

Date: 2024/12/14 12:00:02
From: schubertbrigitte(a)t-online.de <schubertbrigitte(a)t-online.de>

Hallo Roland

Danke für die Mitteilung, nur gut, dass Grewenig damit auch 

wieder nichts bewirken wird, Gottlob!

Kannst Du mir helfen, an den Festvortrag vom letzten Wochenende

in der Abtei zu kommen, den Prior Naumann gehalten hat?

Ich wäre dankbar.

Frohe Festtage und ein gutes Neues Jahr Dir und Deiner Frau

herzliche Grüße Brigitte

 

 

 

 

 

-----Original-Nachricht-----

Betreff: [Regionalforum-Saar] Absturz oder so

Datum: 2024-12-13T16:49:25+0100e

Von: "Roland Geiger via Regionalforum-Saar" <regionalforum-saar(a)genealogy.net>

An: "Regionalforum-Saar" <regionalforum-saar(a)genealogy.net>

 

 

 

Zur Information:
Meinrad Maria Grewenig hat ein neues Pamphlet veröffentlicht, das er die Fortsetzung seines ersten nennt.
Abtei Tholey. Der Sturz in die Hölle.
erschienen im Krüger Verlag Merzig.

Wer wissen will, was da drin steht, der suche im Internet danach.
FS

Roland

PS: Ich hatte mir das erste Buch gekauft und dann lange Zeit versucht, es übers Internet zu verkaufen, aber es wollte keine Sau haben, also hab ichs über die blaue Tonne entsorgt. Hat immerhin 24 Euro gekostet, gottlob hat der Altpapierentsorger es mitgenommen. Aufm Wertstoffhof hätte ich noch was drauflegen müssen.

 



[Regionalforum-Saar] Luzifer, Grewenig und die h öllischen Mönche. Oder so.

Date: 2024/12/14 13:50:46
From: Roland Geiger via Regionalforum-Saar <regionalforum-saar(a)genealogy.net>

Moin,

heute steht in der Saarbrücker Zeitung ein Artikel von Grewenigs Haus-
und Hofberichterstatterin Elss-Seringhaus, die letztes Jahr schon sein
erstes Pamphlet so über den Klee angepriesen hat. Auch diesmal hat sie
sich dazu verleiten lassen, über des großen Enthüllers und Erklärers
neuestes Machwerk zu schreiben resp. ihn dazu zu interviewen. Schön für
sie; hoffentlich hat das Honorar gestimmt.

Aber wer das lesen will, muß in die Zeitung gucken. Ich bring das hier
nicht.

Roland Geiger

[Regionalforum-Saar] AW: Luzifer, Grewenig und di e höllischen Mönche. Oder so.

Date: 2024/12/14 15:46:47
From: Joachim Schmitz via Regionalforum-Saar <regionalforum-saar(a)genealogy.net>

Gut so! G. ist ein eitler Selbstdarsteller, auch wenn er manchmal recht hat.

Achim

 

Gesendet von Mail für Windows

 

Von: Roland Geiger via Regionalforum-Saar
Gesendet: Samstag, 14. Dezember 2024 13:50
An: Regionalforum-Saar
Betreff: [Regionalforum-Saar] Luzifer, Grewenig und die höllischen Mönche. Oder so.

 

Moin,

 

heute steht in der Saarbrücker Zeitung ein Artikel von Grewenigs Haus-

und Hofberichterstatterin Elss-Seringhaus, die letztes Jahr schon sein

erstes Pamphlet so über den Klee angepriesen hat. Auch diesmal hat sie

sich dazu verleiten lassen, über des großen Enthüllers und Erklärers

neuestes Machwerk zu schreiben resp. ihn dazu zu interviewen. Schön für

sie; hoffentlich hat das Honorar gestimmt.

 

Aber wer das lesen will, muß in die Zeitung gucken. Ich bring das hier

nicht.

 

Roland Geiger

 

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Regionalforum-Saar(a)genealogy.net

https://list.genealogy.net/mm/listinfo/regionalforum-saar

 


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[Regionalforum-Saar] neue Ausgabe der Computergenealogie kam heute ins Haus:

Date: 2024/12/20 18:17:58
From: Roland Geiger via Regionalforum-Saar <regionalforum-saar(a)genealogy.net>

COMPUTERGENEALOGIE, Heft 4/2024

Inhaltsverzeichnis Heft 4/2024

Wer's nicht im Abo hat, kanns hier erhalten (unten rechts):

https://wiki.genealogy.net/Computergenealogie/Aktuelles_Heft

[Regionalforum-Saar] (kein Weihnachtsmärchen) „SaarVV - hier steig ich ein!“

Date: 2024/12/20 22:20:49
From: Roland Geiger via Regionalforum-Saar <regionalforum-saar(a)genealogy.net>

Heute morgen (Freitag, 20.12.2024) fuhr ich mit meiner Frau Anne nach Saarbrücken, wo wir uns um 11 Uhr im Staatstheater die Aufführung „Der Zauberer von Oz“ anschauten. Es wurde ein schöner Tag. Naja, so hatten wir es geplant.

Nun hat Anne über ihre Ehrenamtskarte auch die SaarlandCard mit dabei, was sie berechtigt, alle öffentlichen Verkehrsmittel im Saarland kostenfrei zu nutzen. Auf unserer Eintrittskarte für das Theater stand, daß wir zur Hin- und Rückfahrt die Systeme der SaarVV benutzen durften - ab vier Stunden vor Vorstellungsbeginn bis Betriebsschein im gesamten saarVV-Netz (Busse und Bahnen 2. Klasse Nahverkehr) - das Ticket war im Preis mit drin.

Cool, das sparte uns die Spritkosten von St. Wendel nach Saarbrücken und die teuren Parkgebühren dortselbst.

Um 20 nach neun fuhren wir mit meinem Auto zum Bahnhof in St. Wendel und parkten auf einem öffentlichen, kostenfreien Parkplatz in unmittelbarer Nähe. Unten im Shop kauften wir uns noch eine Flasche Wasser (die hatten wir zuhause stehen lassen, na gut, da wird sie auch nicht geklaut). Auf dem Bahnsteig 2 war es recht zugig, aber das war der einzige Zug, der sich dort sehen ließ. Die Anzeige über dem Aufgang, durch den wir den Bahnsteig betreten hatten, zeigte digital „2.14“, vermutlich eine Uhrzeit, was mich irritierte, weil die Anzeige auf Bahnsteig 1 „9.31“ zeigte. Nun gut.

Auf Gleis 3 wartete die Regionalbahn ebenfalls auf den Regionalexpreß, der uns nach Saarbrücken befördern sollte. Allein - der kam nicht. Die Bahnsteig-1-„Uhr“ zählte die Minuten ab, um 9.36 war klar, der hat Verspätung. Um 9.39 Uhr wurde es mir zu kalt, und wir betraten die Regionalbahn, um dort auf den RE zu warten. Dort saß eine andere Reisende und unterhielt sich mit einer dritten, und so erfuhren wir, daß der RE ausfällt und wir stattdessen die Bummelbahn nehmen sollte.

Wie? Eine Ansage am Bahnsteig? Bei der Deutschen Bahn? In St. Wendel? Machen Sie Witze?

Die Tür ging auf, ein älterer Herr mit Mantel und Schal stieg ein. Ich fragte ihn, ob noch wer aufm Bahnsteig sei. Er grummelte etwas und sah mich verständnislos an. Ich erinnerte mich zweier Männer, die auf der Sitzgruppe gesessen hatten. Also öffnete ich die Tür, um sie zu warnen. Sie sprangen auf, und wir drehten uns zur Regionalbahn zurück, deren Tür gleich wieder zugegangen war. Ich wollte auf den Knopf drücken, da fuhr die Regionalbahn los.

Scheeeeeiiiiißßßßßeeee!

Anne schaute mich von innen entgeistert an, und ich guckte dem Zug nach, mit dem meine Frau und mein Hut Richtung Saarbrücken entschwanden. Ich ließ meinem Frust freien Lauf und brüllte durch den Bahnhof, was ich von der Deutschen Bahn, ihrem Organisationsablauf, besonders ihren Mitarbeitern, besonders denen hier auf dem Bahnhof St. Wendel, besonders dem Zugführer der abgefahrenen Bahn gerade in dem Moment hielt.

Nun gut, das war nicht viel, aber mir fielen viele Worte dazu ein, die ich recht laut artikulierte, daß so gar die arme Socke drüben im Hauptgebäude das hörte, der aus einem mir unerfindlichen Grund dort sitzt - ich weiß, daß er in den Zugverkehr nicht eingreifen und noch nicht mal eine Ansage machen kann. Ich sah nur seinen Kopf und vermutete hinter den Fensterscheiben dort seinen Blick, mit dem er meinen Tanz auf dem Bahnsteig beobachtete.

Ich lief durch den Bahnhof zum Auto und sprang dort hinein, durchquerte die Stadt nach Süden bis zur B41, um dort die Verfolgung des Zuges aufzunehmen. Hoffnung gab mir, daß er an jeder Station eine oder zwei Minuten halten mußte. Auf der B41 fummelte ich an meinem Handy rum, weil ich vermutete, daß Anne anrufen würde. Das Ding steht bei mir immer auf lautlos, was ich mit zwei spitzen Fingern änderte. Ich passierte Oberlinxweiler, kein Zug. Hinter der Oberlinxweiler Pforte kam der weite Bogen, der am Haltepunkt Niederlinxweiler endet, kein Zug. Unter der Brücke rief Anne an. Sie sei in Niederlinxweiler ausgestiegen. Ich fuhr die Abfahrt runter, durchquerte den Ort und nahm sie in der Ortsmitte auf.

Sie sagte, sie wäre ja in Oberlinxweiler ausgestiegen, als der Zug dort hielt, aber die Türen haben sich nicht öffnen lassen. Sie kannte das System, daß man drücken muß, aber der Zug hielt, die Tür blieb zu, der Zug fuhr weiter. Als sie sich Niederlinxweiler näherten, sei ein Mann hinzugekommen, und als der Zug hielt, drückten sie wie wild beide auf den Knopf, bis die Tür endlich aufging und sie aussteigen konnte.

Wir fuhren also weiter nach Saarbrücken und parkten im Parkhaus unterhalb des Schlosses, wofür wir heute mittag nach der Vorstellung 13,50 Euro Parkgebühr bezahlten. Jetzt rechne ich die Fahrtkosten dazu, dann werde ich mich bei der Deutschen Bahn beschweren und Kostenersatz einfordern.

Nächstes Jahr? Na, da fahren wir wieder mit der Bahn.

Vielleicht haben die Trantüten, die das heut zu verantworten haben, bis dahin was gelernt oder sind in Pension.

Was? Nee, glaub’ ich selber auch nicht.

Re: [Regionalforum-Saar] (kein Weihnachtsmärchen) „SaarVV - hier steig ich ein!“

Date: 2024/12/20 22:53:22
From: Christa Lippold <franzundchrista(a)t-online.de>

Ist ja unglaublich, Sie beiden Lieben, nur gut, dass das Auto am Bahnhof stand und Sie den Führerschein  immer dabei haben. Aber nein - es ist doch scheußlich! 
Nur, dass heute Abend in Magdeburg noch etwas Scheußlicheres passiert ist. Ach, das ist nun wirklich ohne jede Möglichkeit, sich später drüber lustig zu machen. 
Was für eine Welt!

Christa Lippold 


Von meinem/meiner Galaxy gesendet


-------- Ursprüngliche Nachricht --------
Von: Roland Geiger via Regionalforum-Saar <regionalforum-saar(a)genealogy.net>
Datum: 20.12.24 22:30 (GMT+01:00)
An: Regionalforum-Saar <regionalforum-saar(a)genealogy.net>
Betreff: [Regionalforum-Saar] (kein Weihnachtsmärchen) „SaarVV - hier steig ich ein!“

Heute morgen (Freitag, 20.12.2024) fuhr ich mit meiner Frau Anne nach Saarbrücken, wo wir uns um 11 Uhr im Staatstheater die Aufführung „Der Zauberer von Oz“ anschauten. Es wurde ein schöner Tag. Naja, so hatten wir es geplant.

Nun hat Anne über ihre Ehrenamtskarte auch die SaarlandCard mit dabei, was sie berechtigt, alle öffentlichen Verkehrsmittel im Saarland kostenfrei zu nutzen. Auf unserer Eintrittskarte für das Theater stand, daß wir zur Hin- und Rückfahrt die Systeme der SaarVV benutzen durften - ab vier Stunden vor Vorstellungsbeginn bis Betriebsschein im gesamten saarVV-Netz (Busse und Bahnen 2. Klasse Nahverkehr) - das Ticket war im Preis mit drin.

Cool, das sparte uns die Spritkosten von St. Wendel nach Saarbrücken und die teuren Parkgebühren dortselbst.

Um 20 nach neun fuhren wir mit meinem Auto zum Bahnhof in St. Wendel und parkten auf einem öffentlichen, kostenfreien Parkplatz in unmittelbarer Nähe. Unten im Shop kauften wir uns noch eine Flasche Wasser (die hatten wir zuhause stehen lassen, na gut, da wird sie auch nicht geklaut). Auf dem Bahnsteig 2 war es recht zugig, aber das war der einzige Zug, der sich dort sehen ließ. Die Anzeige über dem Aufgang, durch den wir den Bahnsteig betreten hatten, zeigte digital „2.14“, vermutlich eine Uhrzeit, was mich irritierte, weil die Anzeige auf Bahnsteig 1 „9.31“ zeigte. Nun gut.

Auf Gleis 3 wartete die Regionalbahn ebenfalls auf den Regionalexpreß, der uns nach Saarbrücken befördern sollte. Allein - der kam nicht. Die Bahnsteig-1-„Uhr“ zählte die Minuten ab, um 9.36 war klar, der hat Verspätung. Um 9.39 Uhr wurde es mir zu kalt, und wir betraten die Regionalbahn, um dort auf den RE zu warten. Dort saß eine andere Reisende und unterhielt sich mit einer dritten, und so erfuhren wir, daß der RE ausfällt und wir stattdessen die Bummelbahn nehmen sollte.

Wie? Eine Ansage am Bahnsteig? Bei der Deutschen Bahn? In St. Wendel? Machen Sie Witze?

Die Tür ging auf, ein älterer Herr mit Mantel und Schal stieg ein. Ich fragte ihn, ob noch wer aufm Bahnsteig sei. Er grummelte etwas und sah mich verständnislos an. Ich erinnerte mich zweier Männer, die auf der Sitzgruppe gesessen hatten. Also öffnete ich die Tür, um sie zu warnen. Sie sprangen auf, und wir drehten uns zur Regionalbahn zurück, deren Tür gleich wieder zugegangen war. Ich wollte auf den Knopf drücken, da fuhr die Regionalbahn los.

Scheeeeeiiiiißßßßßeeee!

Anne schaute mich von innen entgeistert an, und ich guckte dem Zug nach, mit dem meine Frau und mein Hut Richtung Saarbrücken entschwanden. Ich ließ meinem Frust freien Lauf und brüllte durch den Bahnhof, was ich von der Deutschen Bahn, ihrem Organisationsablauf, besonders ihren Mitarbeitern, besonders denen hier auf dem Bahnhof St. Wendel, besonders dem Zugführer der abgefahrenen Bahn gerade in dem Moment hielt.

Nun gut, das war nicht viel, aber mir fielen viele Worte dazu ein, die ich recht laut artikulierte, daß so gar die arme Socke drüben im Hauptgebäude das hörte, der aus einem mir unerfindlichen Grund dort sitzt - ich weiß, daß er in den Zugverkehr nicht eingreifen und noch nicht mal eine Ansage machen kann. Ich sah nur seinen Kopf und vermutete hinter den Fensterscheiben dort seinen Blick, mit dem er meinen Tanz auf dem Bahnsteig beobachtete.

Ich lief durch den Bahnhof zum Auto und sprang dort hinein, durchquerte die Stadt nach Süden bis zur B41, um dort die Verfolgung des Zuges aufzunehmen. Hoffnung gab mir, daß er an jeder Station eine oder zwei Minuten halten mußte. Auf der B41 fummelte ich an meinem Handy rum, weil ich vermutete, daß Anne anrufen würde. Das Ding steht bei mir immer auf lautlos, was ich mit zwei spitzen Fingern änderte. Ich passierte Oberlinxweiler, kein Zug. Hinter der Oberlinxweiler Pforte kam der weite Bogen, der am Haltepunkt Niederlinxweiler endet, kein Zug. Unter der Brücke rief Anne an. Sie sei in Niederlinxweiler ausgestiegen. Ich fuhr die Abfahrt runter, durchquerte den Ort und nahm sie in der Ortsmitte auf.

Sie sagte, sie wäre ja in Oberlinxweiler ausgestiegen, als der Zug dort hielt, aber die Türen haben sich nicht öffnen lassen. Sie kannte das System, daß man drücken muß, aber der Zug hielt, die Tür blieb zu, der Zug fuhr weiter. Als sie sich Niederlinxweiler näherten, sei ein Mann hinzugekommen, und als der Zug hielt, drückten sie wie wild beide auf den Knopf, bis die Tür endlich aufging und sie aussteigen konnte.

Wir fuhren also weiter nach Saarbrücken und parkten im Parkhaus unterhalb des Schlosses, wofür wir heute mittag nach der Vorstellung 13,50 Euro Parkgebühr bezahlten. Jetzt rechne ich die Fahrtkosten dazu, dann werde ich mich bei der Deutschen Bahn beschweren und Kostenersatz einfordern.

Nächstes Jahr? Na, da fahren wir wieder mit der Bahn.

Vielleicht haben die Trantüten, die das heut zu verantworten haben, bis dahin was gelernt oder sind in Pension.

Was? Nee, glaub’ ich selber auch nicht.

[Regionalforum-Saar] Neuerscheinung „1 8 4 2. Neuigkeiten aus einer vergangenen Zeit“

Date: 2024/12/22 20:18:11
From: Roland Geiger via Regionalforum-Saar <regionalforum-saar(a)genealogy.net>

Gestern kamen frisch aus dem Druck die ersten fünf Exemplare meines neuen Buches „1 8 4 2. Neuigkeiten aus einer vergangenen Zeit“. Ich habe im letzten Jahr alle Artikel der 52 Ausgaben des „Wochenblatt für die Kreise St. Wendel, Ottweiler und die umliegende Gegend“ des Jahres 1842 abgeschrieben, nach einem selbst gestrickten Schlüssel sortiert und zu einem nicht geringen Teil kommentiert.

Zu manchen Ankündigungen (Verkäufe und Versteigerungen) habe ich im Anhang die Volltexte der Notariatsakte wiedergegeben, mit denen diese Verkäufe und Versteigerungen beurkundet wurden.

Ein eigener Familienteil nennt viele der im Text erwähnten Personen, so ich sie identifizieren konnte.

Herausgekommen ist ein dickes Buch im Format A4, broschiert, mit 488 Seiten und einigen Abbildungen in schwarz-weiß. Es kostet 30,00 Euro.

Das Buch wiegt 1,7 kg; der Versand erfolgt als Päckchen für 3,99 Euro (Stand Dezember 2024). Wenn Sie eine andere Versandart bevorzugen, geben Sie das bitte bei der Bestellung an.

Das Buch erscheint in Mikroauflage (zur Zeit 5 Stück), Nachdruck bei Bedarf.

Das Buch gibt’s auch als pdf (481 Seiten, ca. 8 MB) entweder via Email oder USB-Stick (plus 3 Euro); dann kostet es 20 Euro.

Bene Vale

Roland Geiger, alsfassen(a)web.de



Aus dem Inhalt:
Einleitung
Manche Personen und ihre Nennung
Historischer Hintergrund
A. Einwanderungen
B. Auswanderungen
C. Personalien
D. Anzeigen
E. Ausschreibungen
F. Verpachtung
G. Verkauf
H. Versteigerung
I. Lohverkauf
J. Holzverkauf
K. Steckbriefe
L. Geschehnisse.
M. Offizielles
N. Rathschläge
O. Gedichte
P. Historisches
R. Anecdoten
Q. Scherz= und Witzspiele
R. Feuilleton
Anhang (Notariatsverträge)
Ausgedehntes Inhaltsverzeichnis



Genealogie dieser Personen:
Ackermann, Johann Jakob  (1800-1855)
Alsfasser, Peter  (1812-1856)
Anspach, Andreas  (1809-1878)
Back, Nikolaus (1800-1872)
Beckhard, Samuel  (1793-1843)
Berckmann, Heinrich Wilhelm (1787-1867)
Bertram, Johann Nikolaus (1781-1852)
Biegel, Johann (1789-1862)
Blaumeyer, Johann Georg  (1796-1872)
Böcking, Eduard (1798-1866)
Brehm, Michel, Witwe (1788-1843)
Brill, Wendel (1793-1864)
Bruch, Carl Friedrich (1822-?)
Bruch, Franz  (1801-1865)
Brück, Matthias (1803->1875)
Brückner, Carl Ludwig (1802-1848)
Cazzini, Karl Anton (1801-1842)
Cetto, Johann Karl Anton (1774-1851)
Collisi, Nikolaus (1799-1860)
Conrad, Peter Friedrich Wilhelm (1785-1858)
Demuth, Franz (1789-1862)
Dessauer, Karl Andreas (1813-1874)
Dörr, Johann Peter (1818-1899)
Engel, Heinrich Johann (1815-1893)
Engelmann, Theodor Erasmus (1805-1862)
Fels, Heinrich Jakob (1813-1866)
Fourmann, Franz (1801-<1883)
Friedrich, Joseph (1807-1878)
Fritsch, Johann (1823-1846)
Fuchs, Johann Christian (1793->1870)
Fuchs, Peter  (1786->1842)
Geiß, Johann (1790-1852)
Greif, Johann (1832-<1851)
Grill, Simon (1801-1874)
Haab, Johann (1792-1876)
Hahn, Johann (1764-1850)
Hallauer, Franz (1814-1863)
Hallauer, Nikolaus (1774-1853)
Hen, August Ferdinand Theodor (1815-1860)
Hen, Nikolaus (1774-1850)
Hepp, Jakob (1770-1848)
Herold, Johann Jakob Peter (1786-1854)
Hornbostel, Georg Friedrich Christian Philipp (1815-<1861)
Jost, Wilhelm (1811-1842)
Jungbluth, Nikolaus (1794-?)
Karcher, Ludwig Samuel (1795-1819)
Keller, Richard (1811-1878)
Kirsch, Anton (1779-1823)
Kirsch, Johann Balthasar (1798-1841)
Klein, Matthias (1810-1882)
Klein, Peter (1800-1840)
Knauer, Johann Georg Nikolaus (1794-1868)
Knoll, Johann (1811-1893)
Kockler, Franz (1767-1846)
Kühlwein, August (?)
Kühlwein, Jakob (1787->1840)
Laur, Peter Josef (1788-1873)
Leistenschneider, Margarethe (1792-1872)
Lemenz, Jakob (1800-1864)
Lion, Wendel, Witwe (1764-1805)
Loos, Ludwig (1803-1875)
Mall, Karl Daniel (1798-1860)
Marschall, Emanuel Johann (1802-1880)
Maurer, Carl Friedrich (1815-1879)
Mörchen, Wilhelm Arnold Franz  (1807-1861)
Müller, Mathias (1770-1846)
Müller, Wendel (1817->1850)
Münster, Jakob (1795-1856)
Nagel, Wilhelm (1808-1890)
Noss, Jakob (1771-1854)
Obertreis, Mathias (1818-1894)
Perrot, Franz Jakob (1808-<1855)
Persch, Nikolaus (1795-1872)
Raquot, Henriette Louise  (1824-1842)
Rebmann, Friedrich (1805-1882)
Rechlin, Carl Wilhelm (1799-1872)
Reis, Joseph Adam (1767-1841)
Reissner, Ernst Christian Emil (1807->1845)
Reuter, Anton (1811-1868)
Riegel, Friedrich Ludwig Karl (1784-1844)
Riotte, Georg Ferdinand (1812-1898)
Riotte, Johann Nikolaus (1769-1845)
Roechling, Friedrich Jacob (1774-1850)
Roos, Johann Peter (1814-1881)
Sauer, Philipp (1802-1877)
Schaack, Johann Philipp Joseph  (1809-?)
Schaadt, Peter (1804-1878)
Schäfer, Friedrich Jacob (1818-?)
Schlegel, Johann Michael (1818-1852)
Schnur, Andreas (1820-?)
Schnur, Johann (1802-1860)
Sello, Leopold Gerhard (1785-1874)
Simon, Heinrich (1805-1842)
Simon, Johann (1809-1862)
Staub, Johann (1812-1896)
Steimer, Johann (?-1842)
Steininger, Richard Maria (1792-1861)
Stocky, Johann Jakob (1780-1859)
Sture, Svante Stensson  (1517-1567)
Thetard, Johann Peter (1793-1852)
Tholey, Franz (1810-1885)
Tholey, Franz (1813-1887)
Tholey, Josef (1773-1862)
Tholey, Michael (1779-1847)
Trost, Johann (1811-1879)
Utsch, Friedrich Wilhelm (1792-1877)
Utzig, Johann Peter (1817-1893)
Vasa, Gustav Eriksson  (1496-1560)
Volkers, Nikolaus Heinrich Anton (?->1880)
Wagner, Johann Balthasar (1775-1841)
Wagner, Karl Philipp (1812->1880)
Weber, Johann Joseph (1781-1852)
Weyermüller, Johann Nikolaus (1801-1862)
Weyrich, Franz  (1791->1860)
Ziegler, Nikolaus (1806-1862)


Re: [Regionalforum-Saar] Neuerscheinung „1 8 4 2. Neuigkeiten aus einer vergangenen Zeit“

Date: 2024/12/22 22:38:35
From: Pater Wendelinus <p.wendelinus(a)abtei-tholey.de>

Lieber Roland!

Gerne bestelle ich ein Exemplar des Buches.

Gesegnete Weihnachten

P. Wendelinus

 

Von: regionalforum-saar-bounces+p.wendelinus=abtei-tholey.de(a)genealogy.net <regionalforum-saar-bounces+p.wendelinus=abtei-tholey.de(a)genealogy.net> Im Auftrag von Roland Geiger via Regionalforum-Saar
Gesendet: Sonntag, 22. Dezember 2024 20:18
An: Regionalforum-Saar <regionalforum-saar(a)genealogy.net>; saarland-l(a)genealogy.net; Pfalz-L <pfalz-l(a)genealogy.net>; Hunsrueck-L <hunsrueck-l(a)genealogy.net>
Betreff: [Regionalforum-Saar] Neuerscheinung „1 8 4 2. Neuigkeiten aus einer vergangenen Zeit“

 

Gestern kamen frisch aus dem Druck die ersten fünf Exemplare meines neuen Buches „1 8 4 2. Neuigkeiten aus einer vergangenen Zeit“. Ich habe im letzten Jahr alle Artikel der 52 Ausgaben des „Wochenblatt für die Kreise St. Wendel, Ottweiler und die umliegende Gegend“ des Jahres 1842 abgeschrieben, nach einem selbst gestrickten Schlüssel sortiert und zu einem nicht geringen Teil kommentiert.

Zu manchen Ankündigungen (Verkäufe und Versteigerungen) habe ich im Anhang die Volltexte der Notariatsakte wiedergegeben, mit denen diese Verkäufe und Versteigerungen beurkundet wurden.

Ein eigener Familienteil nennt viele der im Text erwähnten Personen, so ich sie identifizieren konnte.

Herausgekommen ist ein dickes Buch im Format A4, broschiert, mit 488 Seiten und einigen Abbildungen in schwarz-weiß. Es kostet 30,00 Euro.

Das Buch wiegt 1,7 kg; der Versand erfolgt als Päckchen für 3,99 Euro (Stand Dezember 2024). Wenn Sie eine andere Versandart bevorzugen, geben Sie das bitte bei der Bestellung an.

Das Buch erscheint in Mikroauflage (zur Zeit 5 Stück), Nachdruck bei Bedarf.

Das Buch gibt’s auch als pdf (481 Seiten, ca. 8 MB) entweder via Email oder USB-Stick (plus 3 Euro); dann kostet es 20 Euro.

Bene Vale

Roland Geiger, alsfassen(a)web.de


Aus dem Inhalt:
Einleitung
Manche Personen und ihre Nennung
Historischer Hintergrund
A. Einwanderungen
B. Auswanderungen
C. Personalien
D. Anzeigen
E. Ausschreibungen
F. Verpachtung
G. Verkauf
H. Versteigerung
I. Lohverkauf
J. Holzverkauf
K. Steckbriefe
L. Geschehnisse.
M. Offizielles
N. Rathschläge
O. Gedichte
P. Historisches
R. Anecdoten
Q. Scherz= und Witzspiele
R. Feuilleton
Anhang (Notariatsverträge)
Ausgedehntes Inhaltsverzeichnis



Genealogie dieser Personen:
Ackermann, Johann Jakob  (1800-1855)
Alsfasser, Peter  (1812-1856)
Anspach, Andreas  (1809-1878)
Back, Nikolaus (1800-1872)
Beckhard, Samuel  (1793-1843)
Berckmann, Heinrich Wilhelm (1787-1867)
Bertram, Johann Nikolaus (1781-1852)
Biegel, Johann (1789-1862)
Blaumeyer, Johann Georg  (1796-1872)
Böcking, Eduard (1798-1866)
Brehm, Michel, Witwe (1788-1843)
Brill, Wendel (1793-1864)
Bruch, Carl Friedrich (1822-?)
Bruch, Franz  (1801-1865)
Brück, Matthias (1803->1875)
Brückner, Carl Ludwig (1802-1848)
Cazzini, Karl Anton (1801-1842)
Cetto, Johann Karl Anton (1774-1851)
Collisi, Nikolaus (1799-1860)
Conrad, Peter Friedrich Wilhelm (1785-1858)
Demuth, Franz (1789-1862)
Dessauer, Karl Andreas (1813-1874)
Dörr, Johann Peter (1818-1899)
Engel, Heinrich Johann (1815-1893)
Engelmann, Theodor Erasmus (1805-1862)
Fels, Heinrich Jakob (1813-1866)
Fourmann, Franz (1801-<1883)
Friedrich, Joseph (1807-1878)
Fritsch, Johann (1823-1846)
Fuchs, Johann Christian (1793->1870)
Fuchs, Peter  (1786->1842)
Geiß, Johann (1790-1852)
Greif, Johann (1832-<1851)
Grill, Simon (1801-1874)
Haab, Johann (1792-1876)
Hahn, Johann (1764-1850)
Hallauer, Franz (1814-1863)
Hallauer, Nikolaus (1774-1853)
Hen, August Ferdinand Theodor (1815-1860)
Hen, Nikolaus (1774-1850)
Hepp, Jakob (1770-1848)
Herold, Johann Jakob Peter (1786-1854)
Hornbostel, Georg Friedrich Christian Philipp (1815-<1861)
Jost, Wilhelm (1811-1842)
Jungbluth, Nikolaus (1794-?)
Karcher, Ludwig Samuel (1795-1819)
Keller, Richard (1811-1878)
Kirsch, Anton (1779-1823)
Kirsch, Johann Balthasar (1798-1841)
Klein, Matthias (1810-1882)
Klein, Peter (1800-1840)
Knauer, Johann Georg Nikolaus (1794-1868)
Knoll, Johann (1811-1893)
Kockler, Franz (1767-1846)
Kühlwein, August (?)
Kühlwein, Jakob (1787->1840)
Laur, Peter Josef (1788-1873)
Leistenschneider, Margarethe (1792-1872)
Lemenz, Jakob (1800-1864)
Lion, Wendel, Witwe (1764-1805)
Loos, Ludwig (1803-1875)
Mall, Karl Daniel (1798-1860)
Marschall, Emanuel Johann (1802-1880)
Maurer, Carl Friedrich (1815-1879)
Mörchen, Wilhelm Arnold Franz  (1807-1861)
Müller, Mathias (1770-1846)
Müller, Wendel (1817->1850)
Münster, Jakob (1795-1856)
Nagel, Wilhelm (1808-1890)
Noss, Jakob (1771-1854)
Obertreis, Mathias (1818-1894)
Perrot, Franz Jakob (1808-<1855)
Persch, Nikolaus (1795-1872)
Raquot, Henriette Louise  (1824-1842)
Rebmann, Friedrich (1805-1882)
Rechlin, Carl Wilhelm (1799-1872)
Reis, Joseph Adam (1767-1841)
Reissner, Ernst Christian Emil (1807->1845)
Reuter, Anton (1811-1868)
Riegel, Friedrich Ludwig Karl (1784-1844)
Riotte, Georg Ferdinand (1812-1898)
Riotte, Johann Nikolaus (1769-1845)
Roechling, Friedrich Jacob (1774-1850)
Roos, Johann Peter (1814-1881)
Sauer, Philipp (1802-1877)
Schaack, Johann Philipp Joseph  (1809-?)
Schaadt, Peter (1804-1878)
Schäfer, Friedrich Jacob (1818-?)
Schlegel, Johann Michael (1818-1852)
Schnur, Andreas (1820-?)
Schnur, Johann (1802-1860)
Sello, Leopold Gerhard (1785-1874)
Simon, Heinrich (1805-1842)
Simon, Johann (1809-1862)
Staub, Johann (1812-1896)
Steimer, Johann (?-1842)
Steininger, Richard Maria (1792-1861)
Stocky, Johann Jakob (1780-1859)
Sture, Svante Stensson  (1517-1567)
Thetard, Johann Peter (1793-1852)
Tholey, Franz (1810-1885)
Tholey, Franz (1813-1887)
Tholey, Josef (1773-1862)
Tholey, Michael (1779-1847)
Trost, Johann (1811-1879)
Utsch, Friedrich Wilhelm (1792-1877)
Utzig, Johann Peter (1817-1893)
Vasa, Gustav Eriksson  (1496-1560)
Volkers, Nikolaus Heinrich Anton (?->1880)
Wagner, Johann Balthasar (1775-1841)
Wagner, Karl Philipp (1812->1880)
Weber, Johann Joseph (1781-1852)
Weyermüller, Johann Nikolaus (1801-1862)
Weyrich, Franz  (1791->1860)
Ziegler, Nikolaus (1806-1862)



Re: [Regionalforum-Saar] Neuerscheinung „1 8 4 2. Neuigkeiten aus einer vergangenen Zeit“

Date: 2024/12/23 08:23:09
From: Friedrich . Denne <Friedrich.Denne(a)t-online.de>

Hallo Roland.
Einmal für unsere WND-Geschäftsstelle als Druck.

Fritz

Gesendet mit der Telekom Mail App

-- Original-Nachricht --

Von: Roland Geiger via Regionalforum-Saar <regionalforum-saar(a)genealogy.net>

Betreff: [Regionalforum-Saar] Neuerscheinung „1 8 4 2. Neuigkeiten aus einer vergangenen Zeit“

Datum: 22.12.2024, 20:18 Uhr

An: Regionalforum-Saar <regionalforum-saar(a)genealogy.net>, saarland-l(a)genealogy.net, Pfalz-L <pfalz-l(a)genealogy.net>, Hunsrueck-L <hunsrueck-l(a)genealogy.net>

Gestern kamen frisch aus dem Druck die ersten fünf Exemplare meines neuen Buches „1 8 4 2. Neuigkeiten aus einer vergangenen Zeit“. Ich habe im letzten Jahr alle Artikel der 52 Ausgaben des „Wochenblatt für die Kreise St. Wendel, Ottweiler und die umliegende Gegend“ des Jahres 1842 abgeschrieben, nach einem selbst gestrickten Schlüssel sortiert und zu einem nicht geringen Teil kommentiert.

Zu manchen Ankündigungen (Verkäufe und Versteigerungen) habe ich im Anhang die Volltexte der Notariatsakte wiedergegeben, mit denen diese Verkäufe und Versteigerungen beurkundet wurden.

Ein eigener Familienteil nennt viele der im Text erwähnten Personen, so ich sie identifizieren konnte.

Herausgekommen ist ein dickes Buch im Format A4, broschiert, mit 488 Seiten und einigen Abbildungen in schwarz-weiß. Es kostet 30,00 Euro.

Das Buch wiegt 1,7 kg; der Versand erfolgt als Päckchen für 3,99 Euro (Stand Dezember 2024). Wenn Sie eine andere Versandart bevorzugen, geben Sie das bitte bei der Bestellung an.

Das Buch erscheint in Mikroauflage (zur Zeit 5 Stück), Nachdruck bei Bedarf.

Das Buch gibt’s auch als pdf (481 Seiten, ca. 8 MB) entweder via Email oder USB-Stick (plus 3 Euro); dann kostet es 20 Euro.

Bene Vale

Roland Geiger, alsfassen(a)web.de



Aus dem Inhalt:
Einleitung
Manche Personen und ihre Nennung
Historischer Hintergrund
A. Einwanderungen
B. Auswanderungen
C. Personalien
D. Anzeigen
E. Ausschreibungen
F. Verpachtung
G. Verkauf
H. Versteigerung
I. Lohverkauf
J. Holzverkauf
K. Steckbriefe
L. Geschehnisse.
M. Offizielles
N. Rathschläge
O. Gedichte
P. Historisches
R. Anecdoten
Q. Scherz= und Witzspiele
R. Feuilleton
Anhang (Notariatsverträge)
Ausgedehntes Inhaltsverzeichnis



Genealogie dieser Personen:
Ackermann, Johann Jakob  (1800-1855)
Alsfasser, Peter  (1812-1856)
Anspach, Andreas  (1809-1878)
Back, Nikolaus (1800-1872)
Beckhard, Samuel  (1793-1843)
Berckmann, Heinrich Wilhelm (1787-1867)
Bertram, Johann Nikolaus (1781-1852)
Biegel, Johann (1789-1862)
Blaumeyer, Johann Georg  (1796-1872)
Böcking, Eduard (1798-1866)
Brehm, Michel, Witwe (1788-1843)
Brill, Wendel (1793-1864)
Bruch, Carl Friedrich (1822-?)
Bruch, Franz  (1801-1865)
Brück, Matthias (1803->1875)
Brückner, Carl Ludwig (1802-1848)
Cazzini, Karl Anton (1801-1842)
Cetto, Johann Karl Anton (1774-1851)
Collisi, Nikolaus (1799-1860)
Conrad, Peter Friedrich Wilhelm (1785-1858)
Demuth, Franz (1789-1862)
Dessauer, Karl Andreas (1813-1874)
Dörr, Johann Peter (1818-1899)
Engel, Heinrich Johann (1815-1893)
Engelmann, Theodor Erasmus (1805-1862)
Fels, Heinrich Jakob (1813-1866)
Fourmann, Franz (1801-<1883)
Friedrich, Joseph (1807-1878)
Fritsch, Johann (1823-1846)
Fuchs, Johann Christian (1793->1870)
Fuchs, Peter  (1786->1842)
Geiß, Johann (1790-1852)
Greif, Johann (1832-<1851)
Grill, Simon (1801-1874)
Haab, Johann (1792-1876)
Hahn, Johann (1764-1850)
Hallauer, Franz (1814-1863)
Hallauer, Nikolaus (1774-1853)
Hen, August Ferdinand Theodor (1815-1860)
Hen, Nikolaus (1774-1850)
Hepp, Jakob (1770-1848)
Herold, Johann Jakob Peter (1786-1854)
Hornbostel, Georg Friedrich Christian Philipp (1815-<1861)
Jost, Wilhelm (1811-1842)
Jungbluth, Nikolaus (1794-?)
Karcher, Ludwig Samuel (1795-1819)
Keller, Richard (1811-1878)
Kirsch, Anton (1779-1823)
Kirsch, Johann Balthasar (1798-1841)
Klein, Matthias (1810-1882)
Klein, Peter (1800-1840)
Knauer, Johann Georg Nikolaus (1794-1868)
Knoll, Johann (1811-1893)
Kockler, Franz (1767-1846)
Kühlwein, August (?)
Kühlwein, Jakob (1787->1840)
Laur, Peter Josef (1788-1873)
Leistenschneider, Margarethe (1792-1872)
Lemenz, Jakob (1800-1864)
Lion, Wendel, Witwe (1764-1805)
Loos, Ludwig (1803-1875)
Mall, Karl Daniel (1798-1860)
Marschall, Emanuel Johann (1802-1880)
Maurer, Carl Friedrich (1815-1879)
Mörchen, Wilhelm Arnold Franz  (1807-1861)
Müller, Mathias (1770-1846)
Müller, Wendel (1817->1850)
Münster, Jakob (1795-1856)
Nagel, Wilhelm (1808-1890)
Noss, Jakob (1771-1854)
Obertreis, Mathias (1818-1894)
Perrot, Franz Jakob (1808-<1855)
Persch, Nikolaus (1795-1872)
Raquot, Henriette Louise  (1824-1842)
Rebmann, Friedrich (1805-1882)
Rechlin, Carl Wilhelm (1799-1872)
Reis, Joseph Adam (1767-1841)
Reissner, Ernst Christian Emil (1807->1845)
Reuter, Anton (1811-1868)
Riegel, Friedrich Ludwig Karl (1784-1844)
Riotte, Georg Ferdinand (1812-1898)
Riotte, Johann Nikolaus (1769-1845)
Roechling, Friedrich Jacob (1774-1850)
Roos, Johann Peter (1814-1881)
Sauer, Philipp (1802-1877)
Schaack, Johann Philipp Joseph  (1809-?)
Schaadt, Peter (1804-1878)
Schäfer, Friedrich Jacob (1818-?)
Schlegel, Johann Michael (1818-1852)
Schnur, Andreas (1820-?)
Schnur, Johann (1802-1860)
Sello, Leopold Gerhard (1785-1874)
Simon, Heinrich (1805-1842)
Simon, Johann (1809-1862)
Staub, Johann (1812-1896)
Steimer, Johann (?-1842)
Steininger, Richard Maria (1792-1861)
Stocky, Johann Jakob (1780-1859)
Sture, Svante Stensson  (1517-1567)
Thetard, Johann Peter (1793-1852)
Tholey, Franz (1810-1885)
Tholey, Franz (1813-1887)
Tholey, Josef (1773-1862)
Tholey, Michael (1779-1847)
Trost, Johann (1811-1879)
Utsch, Friedrich Wilhelm (1792-1877)
Utzig, Johann Peter (1817-1893)
Vasa, Gustav Eriksson  (1496-1560)
Volkers, Nikolaus Heinrich Anton (?->1880)
Wagner, Johann Balthasar (1775-1841)
Wagner, Karl Philipp (1812->1880)
Weber, Johann Joseph (1781-1852)
Weyermüller, Johann Nikolaus (1801-1862)
Weyrich, Franz  (1791->1860)
Ziegler, Nikolaus (1806-1862)


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Regionalforum-Saar(a)genealogy.net
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Re: [Regionalforum-Saar] Neuerscheinung „1 8 4 2. Neuigkeiten aus einer vergangenen Zeit“

Date: 2024/12/23 10:18:20
From: schubertbrigitte(a)t-online.de <schubertbrigitte(a)t-online.de>

Bitte ein mal als Buch

Brigitte Scchubert

 

 

 

 

-----Original-Nachricht-----

Betreff: [Regionalforum-Saar] Neuerscheinung „1 8 4 2. Neuigkeiten aus einer vergangenen Zeit“

Datum: 2024-12-22T20:18:33+0100

Von: "Roland Geiger via Regionalforum-Saar" <regionalforum-saar(a)genealogy.net>

An: "Regionalforum-Saar" <regionalforum-saar(a)genealogy.net>, "saarland-l(a)genealogy.net" <saarland-l(a)genealogy.net>, "Pfalz-L" <pfalz-l(a)genealogy.net>, "Hunsrueck-L" <hunsrueck-l(a)genealogy.net>

 

 

 

Gestern kamen frisch aus dem Druck die ersten fünf Exemplare meines neuen Buches „1 8 4 2. Neuigkeiten aus einer vergangenen Zeit“. Ich habe im letzten Jahr alle Artikel der 52 Ausgaben des „Wochenblatt für die Kreise St. Wendel, Ottweiler und die umliegende Gegend“ des Jahres 1842 abgeschrieben, nach einem selbst gestrickten Schlüssel sortiert und zu einem nicht geringen Teil kommentiert.

Zu manchen Ankündigungen (Verkäufe und Versteigerungen) habe ich im Anhang die Volltexte der Notariatsakte wiedergegeben, mit denen diese Verkäufe und Versteigerungen beurkundet wurden.

Ein eigener Familienteil nennt viele der im Text erwähnten Personen, so ich sie identifizieren konnte.

Herausgekommen ist ein dickes Buch im Format A4, broschiert, mit 488 Seiten und einigen Abbildungen in schwarz-weiß. Es kostet 30,00 Euro.

Das Buch wiegt 1,7 kg; der Versand erfolgt als Päckchen für 3,99 Euro (Stand Dezember 2024). Wenn Sie eine andere Versandart bevorzugen, geben Sie das bitte bei der Bestellung an.

Das Buch erscheint in Mikroauflage (zur Zeit 5 Stück), Nachdruck bei Bedarf.

Das Buch gibt’s auch als pdf (481 Seiten, ca. 8 MB) entweder via Email oder USB-Stick (plus 3 Euro); dann kostet es 20 Euro.

Bene Vale

Roland Geiger, alsfassen(a)web.de



Aus dem Inhalt:
Einleitung
Manche Personen und ihre Nennung
Historischer Hintergrund
A. Einwanderungen
B. Auswanderungen
C. Personalien
D. Anzeigen
E. Ausschreibungen
F. Verpachtung
G. Verkauf
H. Versteigerung
I. Lohverkauf
J. Holzverkauf
K. Steckbriefe
L. Geschehnisse.
M. Offizielles
N. Rathschläge
O. Gedichte
P. Historisches
R. Anecdoten
Q. Scherz= und Witzspiele
R. Feuilleton
Anhang (Notariatsverträge)
Ausgedehntes Inhaltsverzeichnis



Genealogie dieser Personen:
Ackermann, Johann Jakob  (1800-1855)
Alsfasser, Peter  (1812-1856)
Anspach, Andreas  (1809-1878)
Back, Nikolaus (1800-1872)
Beckhard, Samuel  (1793-1843)
Berckmann, Heinrich Wilhelm (1787-1867)
Bertram, Johann Nikolaus (1781-1852)
Biegel, Johann (1789-1862)
Blaumeyer, Johann Georg  (1796-1872)
Böcking, Eduard (1798-1866)
Brehm, Michel, Witwe (1788-1843)
Brill, Wendel (1793-1864)
Bruch, Carl Friedrich (1822-?)
Bruch, Franz  (1801-1865)
Brück, Matthias (1803->1875)
Brückner, Carl Ludwig (1802-1848)
Cazzini, Karl Anton (1801-1842)
Cetto, Johann Karl Anton (1774-1851)
Collisi, Nikolaus (1799-1860)
Conrad, Peter Friedrich Wilhelm (1785-1858)
Demuth, Franz (1789-1862)
Dessauer, Karl Andreas (1813-1874)
Dörr, Johann Peter (1818-1899)
Engel, Heinrich Johann (1815-1893)
Engelmann, Theodor Erasmus (1805-1862)
Fels, Heinrich Jakob (1813-1866)
Fourmann, Franz (1801-<1883)
Friedrich, Joseph (1807-1878)
Fritsch, Johann (1823-1846)
Fuchs, Johann Christian (1793->1870)
Fuchs, Peter  (1786->1842)
Geiß, Johann (1790-1852)
Greif, Johann (1832-<1851)
Grill, Simon (1801-1874)
Haab, Johann (1792-1876)
Hahn, Johann (1764-1850)
Hallauer, Franz (1814-1863)
Hallauer, Nikolaus (1774-1853)
Hen, August Ferdinand Theodor (1815-1860)
Hen, Nikolaus (1774-1850)
Hepp, Jakob (1770-1848)
Herold, Johann Jakob Peter (1786-1854)
Hornbostel, Georg Friedrich Christian Philipp (1815-<1861)
Jost, Wilhelm (1811-1842)
Jungbluth, Nikolaus (1794-?)
Karcher, Ludwig Samuel (1795-1819)
Keller, Richard (1811-1878)
Kirsch, Anton (1779-1823)
Kirsch, Johann Balthasar (1798-1841)
Klein, Matthias (1810-1882)
Klein, Peter (1800-1840)
Knauer, Johann Georg Nikolaus (1794-1868)
Knoll, Johann (1811-1893)
Kockler, Franz (1767-1846)
Kühlwein, August (?)
Kühlwein, Jakob (1787->1840)
Laur, Peter Josef (1788-1873)
Leistenschneider, Margarethe (1792-1872)
Lemenz, Jakob (1800-1864)
Lion, Wendel, Witwe (1764-1805)
Loos, Ludwig (1803-1875)
Mall, Karl Daniel (1798-1860)
Marschall, Emanuel Johann (1802-1880)
Maurer, Carl Friedrich (1815-1879)
Mörchen, Wilhelm Arnold Franz  (1807-1861)
Müller, Mathias (1770-1846)
Müller, Wendel (1817->1850)
Münster, Jakob (1795-1856)
Nagel, Wilhelm (1808-1890)
Noss, Jakob (1771-1854)
Obertreis, Mathias (1818-1894)
Perrot, Franz Jakob (1808-<1855)
Persch, Nikolaus (1795-1872)
Raquot, Henriette Louise  (1824-1842)
Rebmann, Friedrich (1805-1882)
Rechlin, Carl Wilhelm (1799-1872)
Reis, Joseph Adam (1767-1841)
Reissner, Ernst Christian Emil (1807->1845)
Reuter, Anton (1811-1868)
Riegel, Friedrich Ludwig Karl (1784-1844)
Riotte, Georg Ferdinand (1812-1898)
Riotte, Johann Nikolaus (1769-1845)
Roechling, Friedrich Jacob (1774-1850)
Roos, Johann Peter (1814-1881)
Sauer, Philipp (1802-1877)
Schaack, Johann Philipp Joseph  (1809-?)
Schaadt, Peter (1804-1878)
Schäfer, Friedrich Jacob (1818-?)
Schlegel, Johann Michael (1818-1852)
Schnur, Andreas (1820-?)
Schnur, Johann (1802-1860)
Sello, Leopold Gerhard (1785-1874)
Simon, Heinrich (1805-1842)
Simon, Johann (1809-1862)
Staub, Johann (1812-1896)
Steimer, Johann (?-1842)
Steininger, Richard Maria (1792-1861)
Stocky, Johann Jakob (1780-1859)
Sture, Svante Stensson  (1517-1567)
Thetard, Johann Peter (1793-1852)
Tholey, Franz (1810-1885)
Tholey, Franz (1813-1887)
Tholey, Josef (1773-1862)
Tholey, Michael (1779-1847)
Trost, Johann (1811-1879)
Utsch, Friedrich Wilhelm (1792-1877)
Utzig, Johann Peter (1817-1893)
Vasa, Gustav Eriksson  (1496-1560)
Volkers, Nikolaus Heinrich Anton (?->1880)
Wagner, Johann Balthasar (1775-1841)
Wagner, Karl Philipp (1812->1880)
Weber, Johann Joseph (1781-1852)
Weyermüller, Johann Nikolaus (1801-1862)
Weyrich, Franz  (1791->1860)
Ziegler, Nikolaus (1806-1862)


 



Re: [Regionalforum-Saar] Neuerscheinung „1 8 4 2. Neuigkeiten aus einer vergangenen Zeit“

Date: 2024/12/23 12:19:24
From: Robert Groß via Regionalforum-Saar <regionalforum-saar(a)genealogy.net>



Robert Groß
Winterbach
In den Baumgärten 20
DE 66606 St. Wendel
Tel. +49 6851 3763
E-Mail: robalgross(a)gmx.de

Am 23.12.2024 um 00:02 schrieb Roland Geiger via Regionalforum-Saar <regionalforum-saar(a)genealogy.net>:


Roland_Geiger
22. Dezember

Gestern kamen frisch aus dem Druck die ersten fünf Exemplare meines neuen Buches „1 8 4 2. Neuigkeiten aus einer vergangenen Zeit“. Ich habe im letzten Jahr alle Artikel der 52 Ausgaben des „Wochenblatt für die Kreise St. Wendel, Ottweiler und die umliegende Gegend“ des Jahres 1842 abgeschrieben, nach einem selbst gestrickten Schlüssel sortiert und zu einem nicht geringen Teil kommentiert.

Zu manchen Ankündigungen (Verkäufe und Versteigerungen) habe ich im Anhang die Volltexte der Notariatsakte wiedergegeben, mit denen diese Verkäufe und Versteigerungen beurkundet wurden.

Ein eigener Familienteil nennt viele der im Text erwähnten Personen, so ich sie identifizieren konnte.

Herausgekommen ist ein dickes Buch im Format A4, broschiert, mit 488 Seiten und einigen Abbildungen in schwarz-weiß. Es kostet 30,00 Euro.

Das Buch wiegt 1,7 kg; der Versand erfolgt als Päckchen für 3,99 Euro (Stand Dezember 2024). Wenn Sie eine andere Versandart bevorzugen, geben Sie das bitte bei der Bestellung an.

Das Buch erscheint in Mikroauflage (zur Zeit 5 Stück), Nachdruck bei Bedarf.

Das Buch gibt’s auch als pdf (481 Seiten, ca. 8 MB) entweder via Email oder USB-Stick (plus 3 Euro); dann kostet es 20 Euro.

Bene Vale

Roland Geiger, alsfassen(a)web.de

Aus dem Inhalt:
Einleitung
Manche Personen und ihre Nennung
Historischer Hintergrund
A. Einwanderungen
B. Auswanderungen
C. Personalien
D. Anzeigen
E. Ausschreibungen
F. Verpachtung
G. Verkauf
H. Versteigerung
I. Lohverkauf
J. Holzverkauf
K. Steckbriefe
L. Geschehnisse.
M. Offizielles
N. Rathschläge
O. Gedichte
P. Historisches
R. Anecdoten
Q. Scherz= und Witzspiele
R. Feuilleton
Anhang (Notariatsverträge)
Ausgedehntes Inhaltsverzeichnis

Genealogie dieser Personen:
Ackermann, Johann Jakob (1800-1855)
Alsfasser, Peter (1812-1856)
Anspach, Andreas (1809-1878)
Back, Nikolaus (1800-1872)
Beckhard, Samuel (1793-1843)
Berckmann, Heinrich Wilhelm (1787-1867)
Bertram, Johann Nikolaus (1781-1852)
Biegel, Johann (1789-1862)
Blaumeyer, Johann Georg (1796-1872)
Böcking, Eduard (1798-1866)
Brehm, Michel, Witwe (1788-1843)
Brill, Wendel (1793-1864)
Bruch, Carl Friedrich (1822-?)
Bruch, Franz (1801-1865)
Brück, Matthias (1803->1875)
Brückner, Carl Ludwig (1802-1848)
Cazzini, Karl Anton (1801-1842)
Cetto, Johann Karl Anton (1774-1851)
Collisi, Nikolaus (1799-1860)
Conrad, Peter Friedrich Wilhelm (1785-1858)
Demuth, Franz (1789-1862)
Dessauer, Karl Andreas (1813-1874)
Dörr, Johann Peter (1818-1899)
Engel, Heinrich Johann (1815-1893)
Engelmann, Theodor Erasmus (1805-1862)
Fels, Heinrich Jakob (1813-1866)
Fourmann, Franz (1801-<1883)
Friedrich, Joseph (1807-1878)
Fritsch, Johann (1823-1846)
Fuchs, Johann Christian (1793->1870)
Fuchs, Peter (1786->1842)
Geiß, Johann (1790-1852)
Greif, Johann (1832-<1851)
Grill, Simon (1801-1874)
Haab, Johann (1792-1876)
Hahn, Johann (1764-1850)
Hallauer, Franz (1814-1863)
Hallauer, Nikolaus (1774-1853)
Hen, August Ferdinand Theodor (1815-1860)
Hen, Nikolaus (1774-1850)
Hepp, Jakob (1770-1848)
Herold, Johann Jakob Peter (1786-1854)
Hornbostel, Georg Friedrich Christian Philipp (1815-<1861)
Jost, Wilhelm (1811-1842)
Jungbluth, Nikolaus (1794-?)
Karcher, Ludwig Samuel (1795-1819)
Keller, Richard (1811-1878)
Kirsch, Anton (1779-1823)
Kirsch, Johann Balthasar (1798-1841)
Klein, Matthias (1810-1882)
Klein, Peter (1800-1840)
Knauer, Johann Georg Nikolaus (1794-1868)
Knoll, Johann (1811-1893)
Kockler, Franz (1767-1846)
Kühlwein, August (?)
Kühlwein, Jakob (1787->1840)
Laur, Peter Josef (1788-1873)
Leistenschneider, Margarethe (1792-1872)
Lemenz, Jakob (1800-1864)
Lion, Wendel, Witwe (1764-1805)
Loos, Ludwig (1803-1875)
Mall, Karl Daniel (1798-1860)
Marschall, Emanuel Johann (1802-1880)
Maurer, Carl Friedrich (1815-1879)
Mörchen, Wilhelm Arnold Franz (1807-1861)
Müller, Mathias (1770-1846)
Müller, Wendel (1817->1850)
Münster, Jakob (1795-1856)
Nagel, Wilhelm (1808-1890)
Noss, Jakob (1771-1854)
Obertreis, Mathias (1818-1894)
Perrot, Franz Jakob (1808-<1855)
Persch, Nikolaus (1795-1872)
Raquot, Henriette Louise (1824-1842)
Rebmann, Friedrich (1805-1882)
Rechlin, Carl Wilhelm (1799-1872)
Reis, Joseph Adam (1767-1841)
Reissner, Ernst Christian Emil (1807->1845)
Reuter, Anton (1811-1868)
Riegel, Friedrich Ludwig Karl (1784-1844)
Riotte, Georg Ferdinand (1812-1898)
Riotte, Johann Nikolaus (1769-1845)
Roechling, Friedrich Jacob (1774-1850)
Roos, Johann Peter (1814-1881)
Sauer, Philipp (1802-1877)
Schaack, Johann Philipp Joseph (1809-?)
Schaadt, Peter (1804-1878)
Schäfer, Friedrich Jacob (1818-?)
Schlegel, Johann Michael (1818-1852)
Schnur, Andreas (1820-?)
Schnur, Johann (1802-1860)
Sello, Leopold Gerhard (1785-1874)
Simon, Heinrich (1805-1842)
Simon, Johann (1809-1862)
Staub, Johann (1812-1896)
Steimer, Johann (?-1842)
Steininger, Richard Maria (1792-1861)
Stocky, Johann Jakob (1780-1859)
Sture, Svante Stensson (1517-1567)
Thetard, Johann Peter (1793-1852)
Tholey, Franz (1810-1885)
Tholey, Franz (1813-1887)
Tholey, Josef (1773-1862)
Tholey, Michael (1779-1847)
Trost, Johann (1811-1879)
Utsch, Friedrich Wilhelm (1792-1877)
Utzig, Johann Peter (1817-1893)
Vasa, Gustav Eriksson (1496-1560)
Volkers, Nikolaus Heinrich Anton (?->1880)
Wagner, Johann Balthasar (1775-1841)
Wagner, Karl Philipp (1812->1880)
Weber, Johann Joseph (1781-1852)
Weyermüller, Johann Nikolaus (1801-1862)
Weyrich, Franz (1791->1860)
Ziegler, Nikolaus (1806-1862)


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[Regionalforum-Saar] Das alltägliche Leben von Han dwerkern, Bauern und Kaufleuten im 17. Jahrhundert

Date: 2024/12/23 13:40:35
From: Roland Geiger via Regionalforum-Saar <regionalforum-saar(a)genealogy.net>

Liebe Kolleginnen und Kollegen!

Wir laden Sie ein zum kostenlosen virtuellen Vortrag
"Das alltägliche Leben von Handwerkern, Bauern und Kaufleuten im 17.
Jahrhundert"
Eine kleine Betrachtung
- Stadt, Markt, Dorf (die Unterschiede)
- zünftige und andere Handwerker
- der Tagesablauf
- die Nahrungspflanzen
- die Nutztiere
- Bräuche und Religiosität
- das Fasten
- die Plagen: Einquartierungen, Seuchen, Hexenwahn, Kriege
- usw.
Vortragender: Günter OFNER
Mittwoch, 25. Dezember 2024, 18 Uhr

Bitte hier anmelden:

(https://us06web.zoom.us/meeting/register/tZwrfuqgpjIsHNRMJHSl-a0tiq4FNjaF0Md6)


Mit freundlichen Grüßen
Elisabeth Brunner, Dr. Peter Haas, Günter Ofner, Angelika Schmalbach,
Gabriele Stark, Dr. Alexander Weber und Claudia Weck
(der Vereinsvorstand von Familia Austria)
www.familia-austria.at

[Regionalforum-Saar] Der Struwelpeter wird 180 Jahre alt

Date: 2024/12/27 10:42:47
From: Roland Geiger via Regionalforum-Saar <regionalforum-saar(a)genealogy.net>

Vor 180 Jahren erfand ein Frankfurter Arzt Hanns Guck-in-die Luft und den Suppen-Kaspar. Was als Weihnachtsgeschenk für seinen Sohn gedacht war, eroberte die Welt - und ist bis heute aktuell.
Ob ADHS, Magersucht oder aufs Handy schauen beim Laufen: Viele Geschichten aus dem "Struwwelpeter" erscheinen heute verblüffend aktuell. Dabei wird das Buch dieses Jahr zu Weihnachten 180 Jahre alt. Der Frankfurter Arzt Heinrich Hoffmann schrieb und zeichnete die Geschichten ursprünglich als Weihnachtsgeschenk für seinen dreijährigen Sohn. 
Heute gibt es tausende Varianten der ursprünglichen Struwwelpeter-Geschichten: in unzähligen Sprachen und Dialekten, anders illustriert, als Satire, Gegenentwurf und für Propagandazwecke. Dass das Buch so langlebig und so wandelbar ist, liegt an seiner "Anschlussfähigkeit", sagt Beate Zekorn-von Bebenburg, die Leiterin des Frankfurter Struwwelpeter-Museums. "Alle die Geschichten lassen sich im Kern sehr gut auf die Gegenwart übertragen."

Bei Hanns Guck-in-die Luft sieht der heutige Leser sofort Jugendliche mit dem Blick aufs Handy wie ferngesteuert durch die Stadt laufen. 
Bei der Geschichte vom Zappel-Philipp denkt man an ADHS und beim Suppen-Kaspar an Magersucht. 
Auch wenn diese Diagnosen damals so noch nicht existierten: Hoffmann war Arzt. "Es ging ihm darum, Kinder vor Schaden zu bewahren", sagt Zekorn-von Bebenburg. 
Die Geschichte vom Daumenlutscher warne vor Infektionen, Pauline mit den Streichhölzern vor unachtsamem Umgang mit Feuer. Den Struwwelpeter selbst, das Kind, das sich nicht Nägel und Haare schneiden lassen will, sieht sie als "eine Ikone der Rebellion". 
Dass Hoffmanns Figuren als schwarze Pädagogik und damit auch kritisch gesehen werden, kann sie einerseits verstehen. Andererseits gehe es Hoffmann auch immer "um das Anderssein und das Anderssein dürfen".

Hoffmann (1809-1894) war jedenfalls alles andere als ein strenger, autoritärer Mensch, wie der Besucher im Struwwelpeter-Museum erfährt. Er zeichnete Karikaturen und schrieb Satiren, liebte schwarzen Humor und war bisweilen ein ziemlicher Kindskopf. 
Er gründete er einen Club, in dem sich die Mitglieder als Gemüse ansprachen. Dort überredete Verleger "Spargel" den Arzt "Zwiebel", die Struwwelpeter-Geschichten zu veröffentlichen. 
Die erste Fassung erschien 1845 unter dem Pseudonym Reimerich Kinderlieb. "Der Schlingel hat sich die Welt erobert", wunderte sich Hoffmann, als das Buch bald so bekannt ist, dass selbst Kaiser Wilhelm I. ihn kennenlernen will. 
Die handgezeichnete Urfassung, die der kleine Carl 1844 von seinem Vater zu Weihnachten bekam, ist im Frankfurter Museum leider nicht zu sehen. Es gehört dem Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg. 

Dass die Geschichten bis heute "funktionieren", liegt nach Ansicht der Museumschefin daran, dass Hoffmann Konflikte darstellt, die jedes Kind erlebt, egal in welchem Land, welchem Staat, in welcher Zeit es lebt: Es muss Gefahren abschätzen, sich mit Regeln auseinandersetzen, sich seinen Ängsten stellen. Humor und Fantastik helfen dabei, die Bedrohlichkeit abzumildern.
So zeitlos die Vorlage ist mit ihren "archetypischen Kindheitserfahrungen", so zeitgebunden wirken die jeweiligen Adaptionen, die es im Museum zu entdecken gibt: Einem Struwwel-Hitler tropft das Blut von den Händen, beim Anti-Struwwelpeter haben die Erwachsenen den Schaden, eine DDR-Variante wirbt für staatstreues Verhalten, eine Corona-Fassung fürs Händewaschen und Maske-Tragen. 

Rund 30.000 Besucher kommen pro Jahr in das privat betriebene Museum, das bereits 1977 gegründet wurde und seit 2019 in der neuen Frankfurter Altstadt zu Hause ist. 
Dass der gemeinnützige Inklusionsbetrieb Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen beschäftigt, hätte Hoffmann sicher gefallen. Als Direktor der städtischen "Irrenanstalt" wurde er - neben seiner Karriere als Kinderbuchautor - zum Pionier einer humanen Psychiatrie.

Quelle: Am 17. Dezember in der Saarbrücker Zeitung, Kultur, erschienen


Re: [Regionalforum-Saar] Der Struwelpeter wird 180 Jahre alt

Date: 2024/12/27 11:24:35
From: Christa Lippold <franzundchrista(a)t-online.de>

Danke für diesen Text! Ja, der Struwwelpeter! Hoch soll er leben!



Von meinem/meiner Galaxy gesendet


-------- Ursprüngliche Nachricht --------
Von: Roland Geiger via Regionalforum-Saar <regionalforum-saar(a)genealogy.net>
Datum: 27.12.24 10:52 (GMT+01:00)
An: Regionalforum-Saar <regionalforum-saar(a)genealogy.net>
Betreff: [Regionalforum-Saar] Der Struwelpeter wird 180 Jahre alt

Vor 180 Jahren erfand ein Frankfurter Arzt Hanns Guck-in-die Luft und den Suppen-Kaspar. Was als Weihnachtsgeschenk für seinen Sohn gedacht war, eroberte die Welt - und ist bis heute aktuell.
Ob ADHS, Magersucht oder aufs Handy schauen beim Laufen: Viele Geschichten aus dem "Struwwelpeter" erscheinen heute verblüffend aktuell. Dabei wird das Buch dieses Jahr zu Weihnachten 180 Jahre alt. Der Frankfurter Arzt Heinrich Hoffmann schrieb und zeichnete die Geschichten ursprünglich als Weihnachtsgeschenk für seinen dreijährigen Sohn. 
Heute gibt es tausende Varianten der ursprünglichen Struwwelpeter-Geschichten: in unzähligen Sprachen und Dialekten, anders illustriert, als Satire, Gegenentwurf und für Propagandazwecke. Dass das Buch so langlebig und so wandelbar ist, liegt an seiner "Anschlussfähigkeit", sagt Beate Zekorn-von Bebenburg, die Leiterin des Frankfurter Struwwelpeter-Museums. "Alle die Geschichten lassen sich im Kern sehr gut auf die Gegenwart übertragen."

Bei Hanns Guck-in-die Luft sieht der heutige Leser sofort Jugendliche mit dem Blick aufs Handy wie ferngesteuert durch die Stadt laufen. 
Bei der Geschichte vom Zappel-Philipp denkt man an ADHS und beim Suppen-Kaspar an Magersucht. 
Auch wenn diese Diagnosen damals so noch nicht existierten: Hoffmann war Arzt. "Es ging ihm darum, Kinder vor Schaden zu bewahren", sagt Zekorn-von Bebenburg. 
Die Geschichte vom Daumenlutscher warne vor Infektionen, Pauline mit den Streichhölzern vor unachtsamem Umgang mit Feuer. Den Struwwelpeter selbst, das Kind, das sich nicht Nägel und Haare schneiden lassen will, sieht sie als "eine Ikone der Rebellion". 
Dass Hoffmanns Figuren als schwarze Pädagogik und damit auch kritisch gesehen werden, kann sie einerseits verstehen. Andererseits gehe es Hoffmann auch immer "um das Anderssein und das Anderssein dürfen".

Hoffmann (1809-1894) war jedenfalls alles andere als ein strenger, autoritärer Mensch, wie der Besucher im Struwwelpeter-Museum erfährt. Er zeichnete Karikaturen und schrieb Satiren, liebte schwarzen Humor und war bisweilen ein ziemlicher Kindskopf. 
Er gründete er einen Club, in dem sich die Mitglieder als Gemüse ansprachen. Dort überredete Verleger "Spargel" den Arzt "Zwiebel", die Struwwelpeter-Geschichten zu veröffentlichen. 
Die erste Fassung erschien 1845 unter dem Pseudonym Reimerich Kinderlieb. "Der Schlingel hat sich die Welt erobert", wunderte sich Hoffmann, als das Buch bald so bekannt ist, dass selbst Kaiser Wilhelm I. ihn kennenlernen will. 
Die handgezeichnete Urfassung, die der kleine Carl 1844 von seinem Vater zu Weihnachten bekam, ist im Frankfurter Museum leider nicht zu sehen. Es gehört dem Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg. 

Dass die Geschichten bis heute "funktionieren", liegt nach Ansicht der Museumschefin daran, dass Hoffmann Konflikte darstellt, die jedes Kind erlebt, egal in welchem Land, welchem Staat, in welcher Zeit es lebt: Es muss Gefahren abschätzen, sich mit Regeln auseinandersetzen, sich seinen Ängsten stellen. Humor und Fantastik helfen dabei, die Bedrohlichkeit abzumildern.
So zeitlos die Vorlage ist mit ihren "archetypischen Kindheitserfahrungen", so zeitgebunden wirken die jeweiligen Adaptionen, die es im Museum zu entdecken gibt: Einem Struwwel-Hitler tropft das Blut von den Händen, beim Anti-Struwwelpeter haben die Erwachsenen den Schaden, eine DDR-Variante wirbt für staatstreues Verhalten, eine Corona-Fassung fürs Händewaschen und Maske-Tragen. 

Rund 30.000 Besucher kommen pro Jahr in das privat betriebene Museum, das bereits 1977 gegründet wurde und seit 2019 in der neuen Frankfurter Altstadt zu Hause ist. 
Dass der gemeinnützige Inklusionsbetrieb Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen beschäftigt, hätte Hoffmann sicher gefallen. Als Direktor der städtischen "Irrenanstalt" wurde er - neben seiner Karriere als Kinderbuchautor - zum Pionier einer humanen Psychiatrie.

Quelle: Am 17. Dezember in der Saarbrücker Zeitung, Kultur, erschienen