Monatsdigest

[Regionalforum-Saar] Vortrag „Saarländisch e Auswanderer im brasilianischen Urwald“ am Dienstag, 5. Dezember, in St. Wendel

Date: 2023/12/01 23:39:34
From: Roland Geiger via Regionalforum-Saar <regionalforum-saar(a)genealogy.net>

Vortrag „Saarländische Auswanderer im brasilianischen Urwald“ am Dienstag, 5. Dezember

Thema: "Saarländische Auswanderer im brasilianischen Urwald! - Die Bedeutung der

deutschen Auswanderer im 19. Jahrhundert für die Entwicklung Brasiliens"
Bereits im Januar 2020, unmittelbar vor der kurzen pandemiebedingten Schließung unserer Geschäftsstelle, hatten wir Besuch aus Südamerika. Felipe Kuhn Braun aus Novo Hamburgo im brasilianischen Bundesstaat Rio Grande do Sul, der sich damals nur wenige Tage im Saarland aufgehalten hatte und in einem Vortrag über die „Saarländischen Auswanderer im brasilianischen Urwald“ in der VLS-Geschäftsstelle in St. Wendel referierte.

In diesem Jahr besucht Felipe Kuhn Braun wieder das Saarland. Am Dienstag, dem 05.
Dezember 2023, ist er wieder bei uns zu Gast. Um 19.00 Uhr beginnt er seinen Vortrag mit dem Titel: „Der Beitrag der Deutschen und ihrer Nachkommen zur Wirtschaft, Kultur, Bildung und Religiosität in Sao Leopoldo und im Süden Brasiliens.“

Der Eintritt ist frei. Um die hohen reisebedingten Unkosten des Referenten mit abzudecken, bitten wir am Ausgang um eine Spende. Wir laden Sie zu diesem Vortragsabend herzlich ein.

Bitte beachten Sie aber:
Auf Grund des hohen Besucherandrangs bei seinem ersten Besuch, müssen wir aus organisatorischen Gründen in diesem Jahr die Teilnehmerzahl auf -50- Personen begrenzen und um Anmeldungen bitten. Es sind nur noch wenige Plätze frei.

Anmeldungen richten Sie bitte an:
Friedrich Denne, Tel.: 06821-962156
oder info(a)landeskunde-saarland.de

Veranstalter: Verein für Landeskunde im Saarland e.V. (VLS)
Örtlichkeit: VLS-Geschäftsstelle, Mommstraße 2,
66606 St. Wendel (Bahnhofsgebäude – Eingang Stadtvorderseite)




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[Regionalforum-Saar] Zoom Vortrag Franklin D. Rooseve lt - Entscheidungsträger im Zweiten Weltkrieg

Date: 2023/12/03 10:00:30
From: Roland Geiger via Regionalforum-Saar <regionalforum-saar(a)genealogy.net>

Amerikanische Präsidenten
Franklin D. Roosevelt - Entscheidungsträger im Zweiten Weltkrieg Dienstag, 05.12.2023

18:30 Uhr
Online auf Zoom
 
Die Präsidentschaft Franklin D. Roosevelts (FDR) war die längste in der Geschichte der USA. Innenpolitisch schien seine erste Amtszeit zunächst geprägt von den New Deal Programmen, die ein für die USA untypisches Eingreifen staatlicher Stellen in die Wirtschafts- und Sozialpolitik einführten, um den Folgen der Wirtschaftskriese beizukommen. Letztlich dominiert aber wurde FDR‘s Zeit im Weißen Haus vom Zweiten Weltkrieg. Hier legt der Vortrag den Fokus und widmet sich der Präsidentschaft Roosevelts auch aus einer transatlantischen Perspektive. Von der Frage wie man sich den neuen Machthabern in Deutschland gegenüber verhalten sollte, oder wie man nach Kriegsbeginn in Europa die Balance zwischen Neutralität und Allianzen vor allem mit Großbritannien halten konnte; bis hin zu den Entscheidungen nach dem japanischen Angriff auf Pearl Harbour „the day that shall live in infamy“, zu denen auch die Internierungen amerikanischer Bürger:innen mit japanischen Wurzeln gehörte. Nicht zuletzt galt es in deifizieren Verhandlungen vor allem mit Stalin die Nachkriegsperspektiven zu diskutieren, in Teheran und dann in Yalta – die Konferenz in Potsdam sollte FDR schon nicht mehr erleben, und doch bleibt er einer der zentralen US-Entscheidungsträger im Zweiten Weltkrieg.

Meeting-ID: 815 2729 1819

Referent: PD Dr. Charlotte Lerg

Gefördert durch: Auswärtiges Amt

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[Regionalforum-Saar] Festliches Weihnachtskonzert des Deutsch-Amerikanischen Instituts

Date: 2023/12/09 10:33:50
From: Roland Geiger via Regionalforum-Saar <regionalforum-saar(a)genealogy.net>

Festliches Weihnachtskonzert des Deutsch-Amerikanischen Instituts
Mittwoch, 13.12.2023
19:00 Uhr
Basilika St. Johann, Saarbrücken

 

Antonin Dvorak Sinfonie Nr 9 e-Moll, op. 95 "Aus der Neuen Welt"

Satzfolge: 1. Adagio – Allegro molto 2. Largo 3. Scherzo. Molto vivace 4. Allegro con fuoco

Am Ende des Konzertes bitten wir Sie herzlich um eine Spende für die Kirchenmusik in der Basilika St. Johann Saarbrücken. Vielen Dank für Ihre Unterstützung!

An der Orgel: Prof. Bernhard Leonardy

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[Regionalforum-Saar] ein Gedicht aus Tholey aus der Zeit der Vakanz

Date: 2023/12/20 13:07:03
From: Roland Geiger via Regionalforum-Saar <regionalforum-saar(a)genealogy.net>

Auf dem Schaumberge bei Tholey.

1. Fernsicht.
Frei schweift des Aug' in ferne Weiten,
Nicht mehr begrenzt von engem Raum,
Schweift über Berge, Thal und Heiden,
Ruht auf des Baches Silberschaum.

Hebt träumend aus dem Thalesgrunde,
Sich kühn empor zum Sternenzelt,
Und Erd und Himmel geben Kunde,
Daß eine Macht regiert die Welt.

Zufriedenheit scheint dort zu wohnen,
Wo sich der Landmann angebaut;
Doch hier in diese Regionen,
Dringt nicht des Menschen Klagelaut.

2. Tholey.
Die alte Klosterkirche glänzt
Im milden Sonnenscheine,
Und deckt der frommen Brüderschaft
Längst modernde Gebeine.

Nicht rufen mehr um Mitternacht
Die feierlichen Klänge
Derselben Glocke, die jetzt tönt,
Die Mönche zu Gesänge

Leer stehen nun die Zellen all,
So wie der Klostergarten:
Es scheinet mir als wollten sie,
Auf die Bewohner warten.

Vergebens!— möge stille Ruh'
An ihren Grüften säumen;
Die neue Zeit macht's sich bequem
In den verlassenen Räumen.—
B……..                        A. K.

Wochenblatt für die Kreise St. Wendel und Ottweiler, Nr. 35, 31.08.1842

Re: [Regionalforum-Saar] ein Gedicht aus Tholey aus der Zeit der Vakanz

Date: 2023/12/20 14:23:52
From: Christa Lippold <franzundchrista(a)t-online.de>

Danke für die Verse aus Tholey! Tief empfunden und unbeholfen ausgedrückt. Wer mag der Autor gewesen sein? Was mag er für gewöhnlich getan haben? 
Liebe Grüße Chista Lippold



Von meinem/meiner Galaxy gesendet


-------- Ursprüngliche Nachricht --------
Von: Roland Geiger via Regionalforum-Saar <regionalforum-saar(a)genealogy.net>
Datum: 20.12.23 13:17 (GMT+01:00)
An: Stefan Reuter via Regionalforum-Saar <regionalforum-saar(a)genealogy.net>
Betreff: [Regionalforum-Saar] ein Gedicht aus Tholey aus der Zeit der Vakanz

Auf dem Schaumberge bei Tholey.

1. Fernsicht.
Frei schweift des Aug' in ferne Weiten,
Nicht mehr begrenzt von engem Raum,
Schweift über Berge, Thal und Heiden,
Ruht auf des Baches Silberschaum.

Hebt träumend aus dem Thalesgrunde,
Sich kühn empor zum Sternenzelt,
Und Erd und Himmel geben Kunde,
Daß eine Macht regiert die Welt.

Zufriedenheit scheint dort zu wohnen,
Wo sich der Landmann angebaut;
Doch hier in diese Regionen,
Dringt nicht des Menschen Klagelaut.

2. Tholey.
Die alte Klosterkirche glänzt
Im milden Sonnenscheine,
Und deckt der frommen Brüderschaft
Längst modernde Gebeine.

Nicht rufen mehr um Mitternacht
Die feierlichen Klänge
Derselben Glocke, die jetzt tönt,
Die Mönche zu Gesänge

Leer stehen nun die Zellen all,
So wie der Klostergarten:
Es scheinet mir als wollten sie,
Auf die Bewohner warten.

Vergebens!— möge stille Ruh'
An ihren Grüften säumen;
Die neue Zeit macht's sich bequem
In den verlassenen Räumen.—
B……..                        A. K.

Wochenblatt für die Kreise St. Wendel und Ottweiler, Nr. 35, 31.08.1842

[Regionalforum-Saar] „Helden“ der Vergang enheit?. Zum Elend der Traditionspflege in der Bundeswehr

Date: 2023/12/21 21:52:51
From: Roland Geiger via Regionalforum-Saar <regionalforum-saar(a)genealogy.net>

„Helden“ der Vergangenheit?. Zum Elend der Traditionspflege in der Bundeswehr
Rolf Johannesson – Paul von Hindenburg – Erwin Rommel


Herausgeber Knab, Jakob
Reihe Schriftenreihe Geschichte & Frieden
Erschienen Bremen 2023: Donat Verlag
Anzahl Seiten 288 S.
Preis € 19,80 ISBN
978-3-949116-18-6

Rezensiert für den Arbeitskreis Historische Friedens- und Konfliktforschung bei H-Soz-Kult von:
Reinhold Lütgemeier-Davin, Kassel

Fünf Beiträger, kritische Militärhistoriker und Aktivisten, die für eine tragfähige, moralisch verantwortungsvolle, demokratische Erinnerungspolitik eintreten. Ihr Motiv und die Notwendigkeit ihres Engagements sind einem Foto auf Seite 275 zu entnehmen: In der Aula der Marineschule Mürwik, Ausbildungsort für Offiziersanwärter, befinden sich auf zwei Ehrensockeln links und rechts einer Pforte – geradezu auf Augenhöhe – zwei Büsten von Persönlichkeiten, wie sie in ihrer politischen Haltung unterschiedlicher kaum sein können; Täter und Opfer in völkisch-reaktionärer Einfalt oder geschichtspolitischem Zynismus vereint. Der eine, Admiral Rolf Johannesson, als willfähriges Instrument einer unbarmherzigen NS-Marinejustiz bis in die letzten Tage des Zweiten Weltkrieges tätig und für Todesurteile gegen Soldaten und Zivilisten verantwortlich; der andere, Korvettenkapitän Alfred Kranzfelder, als Beteiligter am Attentat vom 20. Juli 1944 in Plötzensee gehängt.

Unter diesen widersprüchlichen Vorzeichen sollen Soldaten der Bundeswehr mit Traditionen vertraut gemacht werden, die einem demokratischen Staat entsprechen, so wie es der Traditionserlass vom März 2018 vorschreibt: „Der verbrecherische NS-Staat kann Tradition nicht begründen. Für die Streitkräfte eines demokratischen Rechtsstaates ist die Wehrmacht als Institution nicht traditionswürdig. […] Die Bundeswehr ist freiheitlichen und demokratischen Zielsetzungen verpflichtet. Für sie kann nur ein soldatisches Selbstverständnis mit Wertebindung, das sich nicht allein auf professionelles Können im Gefecht reduziert, sinn- und traditionsstiftend sein.“[1]

Der Streit um die widersprüchliche Drapierung eines Ortes für die Ausbildung zukünftigen militärischen Führungspersonals dürfte symptomatisch für den Streit über Grundsätze der Erinnerungspolitik der Bundeswehr sein – ein nicht zum Ende gekommenes Ärgernis, ja ein Skandalon. Die Klärung der Grundsätze einer Erinnerungspolitik in einem demokratisch strukturierten Staat, den politisch und militärisch Verantwortliche nicht auflösen wollen, ist aber zwingend geboten.

Die Autoren des hier vorzustellenden Sammelbandes setzen sich mit wissenschaftlicher Expertise und zivilgesellschaftlichem Engagement für die Namensgebung von Kasernen nach Persönlichkeiten ein, die wirklich traditionswürdig sind. Außerdem kritisieren sie Namensgebungen nach Personen, die nachweislich den Nationalsozialismus massiv unterstützt, hiervon beruflich profitiert, den Vernichtungskrieg gefördert und ihre Beteiligung an Verbrechen gegen die Menschlichkeit nach 1945 geleugnet, verschleiert oder beschönigt haben. In dem Band wird maßgeblich an drei Beispielen nachgewiesen, dass sich die Bundesrepublik vielfach auf Täter berief, Kasernen nach Nazigrößen benannte und maßgebliche Bundeswehrgeneräle ungebrochen auf in der Tradition des preußisch-deutschen Militarismus stehende kriegerische „Helden“ der Nazi-Zeit setzen. Sie kämpfen mit wissenschaftlichen und öffentlichkeitswirksamen Mitteln gegen Beharrungskräfte in Politik und Militär an, die – vom Schwertglauben geprägt – die Legende von der prinzipiell sauberen Wehrmacht perpetuieren und einem Soldatentyp das Wort reden, der sich als willfähriger Kämpfer instrumentalisieren lässt. Sie bieten zugleich seriöse Argumentationshilfe für jene in der Bundeswehr an, die sich eine an den Grundsätzen eines demokratischen Staates orientierte Armee wünschen.

Insbesondere der Münchner Militärhistoriker Detlef Bald weist in zwei profunden Aufsätzen detailliert und überzeugend nach, dass Rolf Johannesson, ein Bewunderer Ludendorffs, im Zweiten Weltkrieg aktiv und effektiv die nationalsozialistische Vernichtungspolitik unterstützt hat, beim Einsatz von Zwangsarbeitern und KZ-Häftlingen beim Bau des U-Boot-Bunkers „Valentin“ in Bremen-Farge sowie als willfähriges Werkzeug des nationalsozialistischen Vernichtungskrieges dienstbar war, als Gerichtsherr gegenüber Menschen des Widerstands, als militärischer Sachverständiger beim Volksgerichtshof sowie bei Militärgerichten unbarmherzig urteilte und handelte. Nach 1945 verdrängte Johannesson seine Mitverantwortung im Dienst der Marine für das Elend der Zwangsarbeiter und der ihm untergebenen Marinesoldaten. In seinen Memoiren beschönigte und vernebelte er seine Taten. Selbst in der Rückschau missbilligte Johannesson den Widerstand gegen Hitler als unverzeihlichen Treuebruch. Er bezweifelte die Rechtlichkeit der Verurteilung von Kriegsverbrechern aus den Reihen der Wehrmacht und propagierte ein historisch überholtes Soldatenbild, das er aus der griechischen Antike (Sparta) und dem Preußentum herleitete. Gestützt von „alten Kameraden“ und seiner Taktik, sich als „Nur-Militär“ zu inszenieren, wurde Johannesson zwischen 1957 und 1961 Befehlshaber der Bundesmarine, stilisierte sich selbst zum Gegner des Nationalsozialismus sowie als „Mustergeneral“.

Der Herausgeber des Bandes, Jakob Knab, ist die entscheidende Antriebskraft, um öffentlichkeitswirksam jene in Politik, Bürokratie und Militär unter Rechtfertigungszwang zu setzen, die sich gegen eine demokratische Erinnerungspolitik sperren und an der vermeintlich fortbestehenden Traditionswürdigkeit von Nazi-Größen festhalten wollen. Die Widerstände gegen eine Erinnerungspolitik im demokratischen Geist machen deutlich, dass es ohne zivilgesellschaftliches Engagement mit Durchhaltevermögen unmöglich bleibt, der unsäglichen Bewahrung von antidemokratischen, der Menschenwürde widersprechenden Vorbildern für die Bundeswehr Einhalt zu gebieten.

Im Fall Johannesson zeigt sich freilich, dass historische Aufklärung bestenfalls langfristig Erfolg zeigt, dass der Widerstand von Seiten der Militärbürokratie und Teilen der Generalität beachtlich ist. Traditionalisten und Reformer stehen sich vielfach unversöhnlich gegenüber. Durch wissenschaftlich fundierte Expertisen liefern die Autoren des Bandes jenen in der Bundeswehr Argumentationshilfen, die von einer demokratischen Erinnerungskultur überzeugt sind.

Weitere Beispiele stellen die Fälle Hindenburg und Rommel dar. Nach Hindenburg sind bis in unsere Tage Kasernen und Straßen benannt[2], obgleich er als General im Ersten Weltkrieg für eine Strategie der verbrannten Erde in Nordfrankreich verantwortlich zeichnete, als Vater der Dolchstoßlegende zur Destabilisierung der Weimarer Republik beigetragen und als Reichspräsident Adolf Hitler zum Reichskanzler ernannt hat. Das ficht Traditionalisten mit rückwärtsgewandtem Heldenkult im Militär nicht an: sie wollen sich partout von ihrem Idol nicht distanzieren (Beitrag von Helmut Donat).

Nicht viel anders ist das bei Hitlers Lieblingsgeneral, dem sogenannten „Wüstenfuchs“ Erwin Rommel – verantwortlich für extrem verlustreiche Schlachten, völkerrechtswidrige Befehle und einen verlustreichen Minenkrieg. Der renommierte Freiburger Militärhistoriker Wolfram Wette gelangt über ihn zu einem eindeutigen Urteil: „Mit den Werten unseres Grundgesetzes, insbesondere mit dem zentralen Friedensgebot, hat die Welt der ‚Kasernenhöfe und Schlachtfelder‘ nichts gemein. […] Die Werteorientierung unseres Grundgesetzes ist eine andere. Rommel liegt außerhalb unserer Zeit, ja gegenläufig zu ihr. Wir schulden ihm nichts, nicht innerhalb des militärischen Milieus und schon gar nicht außerhalb, im Bereich der Erinnerungskultur unserer Zivilgesellschaft.“ (S. 203) Dieses Urteil gilt erst recht in der sogenannten „Zeitenwende“: Unser Grundgesetz verpflichtet uns, „dem Frieden der Welt zu dienen“, geht also von einer Pflicht zur aktiven Friedenspolitik aus. Der Ernstfall ist nicht der Krieg, sondern der Frieden.[3]

Jakob Knab und seine Mitstreiter mahnen an, dem aktuellen Traditionserlass der Bundeswehr endlich zu genügen. Nur einem meinungsstarken Protestpotential aus der Zivilgesellschaft ist es zu verdanken, dass es trotz aller Widerstände zu zahlreichen Umbenennungen von Kasernen gekommen ist. Diese Initiativen haben Vorschläge zur Reform eines völkisch-nationalistischen Traditionsverständnisses gemacht und die hartnäckige Militärbürokratie unter Entscheidungsdruck gesetzt. Es ist zu hoffen, dass die Argumente einer dem Friedenserhalt verpflichteten Wissenschaft gegen die Traditionswürdigkeit eines Rolf Johannesson und anderen, wie in diesem Buch und andernorts unterbreitet, endlich zu einem positiven, nachhaltigen Ergebnis führen.

Anmerkungen:
[1] Bundeswehr, Die Tradition der Bundeswehr. Richtlinien zum Traditionsverständnis und zur Traditionspflege, in: Bundesministerium der Verteidigung, 28.03.2018, https://www.bmvg.de/resource/blob/23234/6a93123be919584d48e16c45a5d52c10/20180328-die-tradition-der-bundeswehr-data.pdf (05.12.2023).
[2] Zu aktuellen Debatten über Hindenburg siehe zum Beispiel Helmut Donat, Wider den fragwürdigen Umgang mit der Vergangenheit. Theodor Lessing und die Umbenennung der Hindenburgstraße in Hannover, Bremen 2022; Magistrat der Wissenschaftsstadt Darmstadt – Stadtarchiv (Hrsg.), Streitsache Straßennamen. Eine Dokumentation des Umbenennungsprozesses in Darmstadt 2013–2022, Darmstadt 2023.
[3] Siehe hierzu auch Wolfram Wette, Ernstfall Frieden. Lehren aus der deutschen Geschichte seit 1914, Bremen 2017.

Zitation

Reinhold Lütgemeier-Davin, Rezension zu: Knab, Jakob (Hrsg.): „Helden“ der Vergangenheit?. Zum Elend der Traditionspflege in der Bundeswehr. Bremen 2023 , ISBN 978-3-949116-18-6, In: H-Soz-Kult, 22.12.2023, <www.hsozkult.de/publicationreview/id/reb-137896>.





[Regionalforum-Saar] Gesetzkunde zur Erleichterung der Todeserklärungen der aus den Kriegen von 1805 bis 1815 nic ht zurückgekehrten Personen.

Date: 2023/12/23 13:58:43
From: Roland Geiger via Regionalforum-Saar <regionalforum-saar(a)genealogy.net>

Gesetzkunde zur Erleichterung der Todeserklärungen der aus den Kriegen von 1805 bis 1815 nicht zurückgekehrten Personen.
Vom 2. August 1828.

Da seit der Beendigung der in den Jahren 1806 bis 1815 geführten Kriege eine Reihe von Jahren verflossen ist, und sowohl dadurch, als durch die besondern ungewöhnlichen Errignisse und Umstände, von denen diese Kriege begleitet gewesen sind, die Vermuthung begründet wird, daß die darin vermißten Personen nicht mehr am Leben find, und daher das für gewöhnliche Todes= und Abwesenheits= Erklärungen vorgeschriebene Verfahren nicht mehr erforderlich ist: so verordnen Wir für sämmtliche Provinzen Unserer Monarchie, auf den Antrag Unseres Staatsministeriums, nach erfordertem Gutachten Unseres Staatsraths, hierdurch Folgendes:

§. 1.
Alle diejenigen, welche an einem der in den Jahren 1806 bis 1815 geführten Kriege Theil genommen haben, und darin vermißt worden sind, sollen von dem Gericht ihres letzten Wohnorts oder ihrer Herkunft für todt erklärt werden, wenn nachgewiesen wird, daß sie an einem jener Kriege Theil genommen haben, und seit der Beendigung desselben von ihrem Leben keine Nachricht vorhanden sei.
§. 2.
Es erstreckt sich dies nicht bloß auf die eigentlichen Militairpersonen(Combattanten), sondern auch auf Kriegsbeamte, Knechte, Schanz= und andere Arbeiter, deßgleichen Ehefrauen, Kinder und Gefinde des Militairs, und überhaupt Alle und jede, welche in irgend einem Verhältnisse der Armee gefolgt sind.
§. 3.
Zum Behuf jener Nachweisung muß der die Todeserklärung extrahirende Interessent zuvörderst ein Attest der Ortsobrigkeit beibringen, daß der Verschollene in irgend einem Verhältnisse an dem Kriege Theil genommen habe. Es kann jedoch dieser Nachweis auch durch jede andere Beweisführung geliefert werden, wenn das Attest der Ortsobrigkeit nicht zu erlangen sein möchte.
§. 4.
Sodann muß der Extrahent eidlich bekräftigen, daß er von dem Leben und Aufenthalt des Abwesenden seit dessen Gefangennehmung oder Verschwinden im Kriege keine Nachrichten erhalten habe.
§. 5.
Auf den Grund dieses gelieferten Beweises spricht das Gericht die Todes=Erklärung des Verschollenen durch ein kostenfreies Erkenntniß aus, ohne daß es einer öffentsichen Vorladung desselben und sonstiger Förmlichkeit des Verfahrens gegen Verschollene bedarf.
§. 6.
Der Tag der Rechtskraft des gedachten Erkenntnisses wird als der Todestag des Verschollenen, und in denjenigen Rheinprovinzen, worin das französische Recht noch gilt, als Tag der definitiven Einweisung der Erben in den Besitz angesehen. Die Ehefrauen der Verschollenen in den letzt gedachten Provinzen erhalten durch die Todeserklärung zugleich das Recht, die Trennung der Ehe durch den Beamten des Zivilstandes aussprechen zu lassen.
(Aus der Gesetzsamml.für die Königl. Preuß. Staaten.)

Quelle: Wochenblatt für die Kreise St. Wendel und Ottweiler und die umliegende Gegend. Erster Jahrgang. Nr. 1. St. Wendel den 15. Juni. 1836.
=> https://zeitpunkt.nrw/ulbbn/periodical/zoom/3327428


[Regionalforum-Saar] Lebendiger Adventskaltender 2023 , Tür 21 (18)

Date: 2023/12/24 12:39:23
From: Roland Geiger via Regionalforum-Saar <regionalforum-saar(a)genealogy.net>

Salve,

am Montag, 18. Dezember 2023, hat Christoph Cerovsek den „Lebendigen Adventskalender 2023“ bei uns aufgezeichnet, der am Donnerstag, 21. Dezember, auf youtube gestellt wurde.
Hier ist der Link: => https://youtu.be/JDnDe5Xotzk?si=8EUaf2OsKLuOEe91 

Und das ist die Mitschrift:

Anfangsbild (Tür 21)
einige dick vermummte Leute, dahinter in U-Form alte Mauern (die Reste einer Scheune, errichtet um 1937)

00:08 unverständliches Geplapper
rechts in schwarz stehe ich, links von mir meine Ehefrau Anne Geiger, dann Anne Kessler (Papier in der Hand), dann Margret Schmidt (wir werden vorlesen), dann (weiße Jacke, etwas im Schatten) meine Patin Hiltrud Gemmel. Weiter links (weiße Mütze) unsere Nachbarin Monique Fuchs, ganz links (mit roter Tüte) Jutta Matheis und ihr Ehemann Martin „Maddin“ Matheis.
hinter mir und Anne meine Mutter Gudrun, links daneben mit Kappe mein Vater Horst Geiger.

Anne: „Ich hätte nicht gedacht, daß so viele Leute kommen!“
Roland: „Zu uns kommen nie viele Leute, das weißt Du doch!“

00:12:
Anne: „Ach so, der steht dahinten!“ Sie spricht vom Aufnahmeleiter Christoph Cerovsek, der immer da ist, aber nie ins Bild kommt.
Anne: „Und hier müssen wir stehen!“
Roland: „Du sagst, wann?!?“
Anne Kessler: „Ja, er hat hier extra ein Kreuzchen hingemacht!“ (auf dem Boden)
Wir reden über die Lieder.
Von hinten mein Vater: „Kuh tot!“ So sagte er früher, wenn ich zuhause mit meiner Posaune übte: „Hör auf, der Bauer von gegenüber hat angerufen, seine Kühe seien tot umgefallen, als sie deine schrägen Töne gehört hätten“. Seitdem ist „Kuh tot“ ein internes Sprichwort für schräge Töne (dabei hat er es gerade nötig, so zu reden, wo er doch von Musik gar keine Ahnung hat). Prompt kriegt er von mir eine Verwarnung: „Aus“.
Anne: „Christoph macht die Ansage.“
Roland: „Ah, der Christoph macht die Ansage“
Anne: „Christoph, machst Du die Ansage? Wann wir starten können?“
Ein undeutliches „Nääääh“ („Nein“) aus dem Hintergrund.
Roland: „Ja, sagst wann, und dann reden wir in Hochdeutsch“
Unsere älteste Teilnehmerin taucht auf, Renate Laub, 86.
Anne: „Hallo, Renate“
Roland: „Hallo, Frau Laub“

1:03
Roland: „Aufnahme läuft. Häääpmmmh“
Alle verstummen.
Anne: „Guten Abend“ und die Besucher antworten.
„Wir freuen uns, daß soviele Besucher unserer Einladung zum lebendigen Adventskalender gefolgt sind.
Die Idee ist, sich ein paar Minuten Zeit zu nehmen.
Zur Ruhe zu kommen. Inne zu halten.
Unser Thema heute abend heißt „Friedenslicht“.
Frieden mit uns selbst
in unserer Familie
mit unseren Freunden
und unseren Nachbarn
in unserer Stadt und unserem Land
und vielleicht auch auf der Welt.
Zu Beginn …“

1:44
Roland unterbricht: „Zu Beginn singen wir gemeinsam die ersten drei Strophen des Liedes ‚Wir sagen euch an den lieben Advent’“ Und als sie lacht, füge ich hinzu: „Ich muß ja hier auch mal etwas zu sagen haben“, und die Leute lachen.
„Ich suche die Karin zum Anstimmen“. Ich singe Tenor und wenn ich anstimme, ist das für die Mädels meistens zu hoch. Deshalb lasse ich Karin Schmidt anstimmen und passe mich dann an, weshalb ich meistens eine Oktav tiefer bin und praktisch Bass singe und viele Töne nicht hinbekomme. Egal. Es klingt auch so seltsam, a capella eben, ein Chor von 60 Leuten, die nie zuvor gesungen haben. Aber es kommt nicht drauf an, wie es klingt, sondern daß wir zusammen singen.

„Wir sagen euch an den lieben Advent.
Sehet die erste Kerze brennt!
Wir sagen euch an eine heilige Zeit,
Machet dem Herrn den Weg bereit!.
|: Freut euch ihr Christen,   Freuet euch sehr!
   Schon ist nahe der Herr.:|

Wir sagen euch an den lieben Advent.
Sehet die zweite Kerze brennt!
So nehmet euch eins um das andere an,
Wie euch der Herr an uns getan.
|: Freut euch ihr Christen,   Freuet euch sehr!
   Schon ist nahe der Herr.:|

Wir sagen euch an den lieben Advent.
Sehet die dritte Kerze brennt!
Nun tragt eurer Güte hellen Schein
Weit in die dunkle Welt hinein.
|: Freut euch ihr Christen,   Freuet euch sehr!
   Schon ist nahe der Herr.:|

3:56
Anne: „Ein erhellender Augenblick. Ich bin auf der Suche. Alle Jahre wieder, wenn der Advent beginnt. Ich suche nach einem bestimmten Moment, einem Ritual oder einem Gegenstand, der mich verlässlich in Weihnachtsstimmung bringt und in Vorfreude versetzt. Natürlich gibt es eindeutige äußerliche Zeichen, die Jahr für Jahr das Nahen des Advents verkünden, wie die Buden oder die Lichterketten in der Fußgängerzone. Und sicher, es ist ein Ritual, im Keller auf den wackeligen Klappstuhl zu steigen und die Kiste mit dem Weihnachtsschmuck aus dem Regal zu holen. Auch das erste Plätzchen-backen ist jedes Jahr etwas Besonderes. Und doch: Vieles davon hat eher Erinnerungsfunktion - so nach dem Motto: nicht vergessen, in Adventsstimmung zu kommen!
Inzwischen glaube ich, das wahre Ritual, dieser goldene Moment, nach dem ich suche, ist die Suche selbst.  Zu suchen hält offen, macht empfänglich - für unerwartete Begegnungen und für Augenblicke des Staunens. Es schärft die Wahrnehmung. Lässt uns porös werden. Die gewohnte Perspektive bekommt Risse, durch die ein anderes Licht auf die Dinge fällt. Ich denke, ich habe mein Adventsritual gefunden: Es ist das Suchen.“

[Originaltext von Christiane Langrock-Kögel“, gefunden im Kalender „Andere Zeiten e.V., www.anderezeiten.de“, in dem wir immer wieder schöne Texte finden, die wir zum Vorlesen verwenden können]

5:41
Roland „Und jetzt singen wir das zweite Lied ‚’, wir haben zwar keinen Schnee, aber … Nebel“

|: Es ist für uns eine Zeit angekommen, die bringt uns eine große Freud. :|
Übers schneebedeckte Feld, wandern wir, wandern wir, durch die weite, weiße Welt.

|: Es schlafen Bächlein und Seen unterm Eise, es träumt der Wald einen tiefen Traum. :|
Durch den Schnee, der leise fällt, wandern wir, wandern wir, durch die weite, weiße Welt.

6:58
Roland „Bin ich dran?“
Die Geschichte, die ich vorlese, steht dort natürlich in Hochdeutsch. Normalerweise nehme ich mir den Text ein paar Tage früher vor und bearbeite ihn so, daß ich ihn gut lesen kann (wie z.B. letztes Jahr, als ich „Der vierte König“ ziemlich umbaute). Dieses Jahr hab ich das versäumt, habe 15 Minuten vorher draufgeschaut und festgestellt, daß ich den Text so nicht lesen kann, weil ich über mich selber vorlesen würde, vor allem im letzten Teil. Also werde ich improvisieren und zwar so, wie ich am Besten kann, nämlich in meinem lokalen Dialekt.
Anne gefällt das zwar nicht, sie hätte lieber, ich hätte in Hochdeutsch gelesen, aber in der Sprache kann ich sprechen und vorlesen, aber nicht so gut improvisieren. Also gibt’s den Text „in platt“. Das merkt man daran, daß im Originaltext von einer Wurmkur für die hl. Maria kein Wort zu lesen ist.

        Eigentlich ist es ja kein Wunder
Drei Tage vor Heiligabend traf ich unsere Küsterin —und sie machte ein sorgenvolles Gesicht. »Was ist denn los?«, fragte ich.
»In der Maria ist der Wurm drin ...«, sagte sie bekümmert.
»Wie bitte?«, fragte ich entgeistert.
»Na ja, als die Männer die Krippenfiguren vom Speicher geholt haben, hab ich gesehen, dass sich in die Maria der Holzwurm hineingefressen hat!« —
»Und jetzt?«, wollte ich wissen.
»Na ja, morgen bei der Weihnachtsfeier für die Mitarbeiter können wir dann eben nur das Kind in der Krippe hinstellen — die Maria muss erst behandelt werden.«
Schade, aber ich wusste das Problem bei ihr in guten Händen.

Natürlich — das ist bei uns nicht anders als wahrscheinlich in den meisten Kirchen der Welt: Nach der Weihnachtszeit wandern die großen Krippenfiguren irgendwo auf einen Speicher oder in einen Keller, weil sie ja in der Sakristei nur stören würden — und da stehen sie dann das Jahr über, bis sie kurz vor Heiligabend wieder hervorgeholt werden, weil man sie braucht. Im wahrsten Sinne des Wortes ein gefundenes Fressen für jeden Holzwurm ...

»In der Maria ist der Wurm drin ...«, irgendwie ging mir der Satz nicht mehr aus dem Kopf.
Ja, wenn man Sachen elf Monate lang nicht braucht, wenn man sie irgendwo in die Abstellkammer stellt, dann kann man nicht erwarten, dass sie sozusagen taufrisch und un versehrt wieder hervorkommen. Wenn man Glück hat, reicht ein Abstauben, eventuell muss man sie gründlich sauber machen — und manchmal müssen sie regelrecht behandelt werden, weil »der Wurm drin ist«.
Die Festtagstischdecke muss frisch gewaschen werden, wenn sie lange im Schrank lag; wenn ein Auto über Monate unbenutzt steht, braucht es wahrscheinlich Starthilfe; und manche Handy-Nummern verfallen sogar, wenn man über einen bestimmten Zeitraum keine Anrufe macht oder bekommt. Und auch wenn ich mit einem Freund über Monate oder Jahre keinen Kontakt hatte, muss man sich in der Regel erst wieder ein wenig annähern.
Und mit dem Glauben ist es eigentlich nicht anders.
Wenn ich ihn nur einmal im Jahr brauche und in der Zwischenzeit irgendwo abstelle, weil er mir im Weg steht, dann kann es gut sein, dass ich ihn vielleicht ein wenig abstauben muss, wenn ich ihn dann mal brauche. Eventuell sind ein paar Spinnweben dran, möglicherweise ist die Farbe etwas verblichen.
Und eventuell ist sogar »der Wurm drin« ... und dann kommt man um eine »Behandlung« nicht herum.
Ich jedenfalls freue mich darüber, wenn Menschen ihren Glauben zumindest noch im Schrank haben — und ihn nicht schon mit dem letzten Sperrmüll entsorgt haben.
Und dann ist es gut, wenn es jemanden gibt, der dabei hilft, den Glauben wieder etwas »aufzupolieren« und abzustauben.
Jedenfalls — »unsere« Maria saß am Heiligabend wunderschön anzusehen neben der Krippe ... unsere Küsterin hat mal wieder »ganze Arbeit« geleistet.“

[Den markierten Satz habe ich umgebaut, weil ihn eine evangelische Geistliche geschrieben hat. Der heißt im Original „Und dann bin ich auch gerne bereit, ihnen dabei zu helfen, ihren Glauben wieder etwas »aufzupolieren« und abzustauben“. Das hätte ich nicht vorlesen können.
Der Text stammt von Andrea Schwarz aus ihrem Buch „Gib dem Engel eine Chance“, erschienen 2013 im Herder Verlag.]

10:22: Anne war von meiner Interpretation total begeistert, äh, oder interpretiere ich ihren Gesichtsaudruck falsch?
10:26 Roland: „Das steht so da in Hochdeutsch, ich habe es nur übersetzt“.
10:30 Anne Kessler: „Wir zünden jetzt sieben Friedenslichter an“.

Anne K.: „Für den Frieden im eigenen Herzen und weltweit will ich ein Friedenslicht entzünden, damit Krisen gelöst und Kriege beendet werden.“

Margret Schmidt: „Für den Mut will ich ein Friedenslicht entzünden, das allen den Rücken stärkt, die derzeit schwere Lasten tragen. “

Anne K.: „Für die Hoffnung will ich ein Friedenslicht entzünden, damit es dazu befähigt, mutig und tapfer den eigenen Weg zu gehen. “

Margret: „Für die Gelassenheit will ich ein Friedenslicht entzünden, damit es die befreit, die - in Zwängen gefangen - sich und anderen Gewalt antun. “

Anne K.: „Für die Achtsamkeit will ich ein Friedenslicht entzünden, damit es alle aufhorchen lässt, die - taub geworden- nur um sich selbst kreisen. “

Margret: „Für den Dank will ich ein Friedenslicht entzünden, damit es alle erfreut, die sich unermüdlich einsetzen für ihre Mitmenschen. “

Anne K.: „Für die Gemeinschaft will ich ein Friedenslicht entzünden, damit es viele gute Wege aufzeigt,
wie wir heute dem Beispiel Jesu glaubwürdig und konsequent folgen können. “

12.02
Roland: „Okay. Und wenn die Lichter alle brennen, und sie brennen jetzt alle, singen wir das letzte Lied: Tragt in die Welt nun ein Licht!“

„Tragt in die Welt nun ein Licht
Sagt allen: "Fürchtet euch nicht"
Gott hat euch lieb, groß und klein
Seht auf des Lichtes Schein

Tragt zu den Alten ein Licht
Sagt allen: "Fürchtet euch nicht"
Gott hat euch lieb, groß und klein
Seht auf des Lichtes Schein

Tragt zu den Kranken ein Licht
Sagt allen: "Fürchtet euch nicht"
Gott hat euch lieb, groß und klein
Seht auf des Lichtes Schein

Tragt zu den Kindern ein Licht
Sagt allen: "Fürchtet euch nicht"
Gott hat euch lieb, groß und klein
Seht auf des Lichtes Schein“

13:10
Anne: „Es gibt jetzt das Betlehem-Licht. Die Karin hat das mitgebracht. Karin, …“
Karin (aus dem Off): „Wir haben es von den Alsweiler Bergleuten, die haben es von den Alsweiler Altpfadfindern, die haben es in Günzburg abgeholt, von denen haben wir es erhalten.“

Alsweiler gehört zur Gemeinde  im Kreis St. Wendel.
Günzburg ist eine Kreisstadt im gleichnamigen Kreis im Freistaat Bayern.

Anne: „Karin hat es uns mitgebracht. Wie immer seid Ihr jetzt herzlich eingeladen zu Glühwein und Plätzchen; letztere haben einige Leute auch noch mitgebracht. Und es gibt für jeden eine Lichtertüte mit einem schönen Spruch ‚Wir können keine Sterne vom Himmel holen, aber wir können Licht sein, dort wo es dunkel ist’. Vielleicht denkt Ihr dabei an uns. Wir wünschen schöne Weihnachten und hoffen, daß wir Euch ein bißchen einstimmen konnten“

Anne und Anne und Margret verteilen die Tüten, während im Hintergrund schon der erste Glühwein ausgeteilt wird. Die nächste Stunde vergeht mit guten Gesprächen. Dann frieren die ersten Zehen ein, und die Leute gehen langsam nach hause. Wir machen klar Schiff, sammeln die Kerzen ein, die wir vorher überall verteilt haben, und Christoph baut seine Riesenanlage wieder ab, die er zur Aufnahme braucht. Bei einem letzten Glühwein beschließen wir die Veranstaltung in kleiner Runde, und gegen 21 Uhr ist der ganze Spuk wieder vorbei.

Hier ist der Link zum Anschauen:

=> https://youtu.be/JDnDe5Xotzk?si=8EUaf2OsKLuOEe91 

Schöne Feiertage.

Roland Geiger

 

Re: [Regionalforum-Saar] Lebendiger Adventskaltender 2 023, Tür 21 (18)

Date: 2023/12/24 13:53:10
From: Christa Lippold <franzundchrista(a)t-online.de>

Vielen vielen Dank für beides, Video und Erklärung.! Und gesegnete Weihnachten nach Suchen und gründlich Abstauben. ...
Ich folge Ihren Spuren im Augustinerkloster Erfurt. 
Christa Lippold



Von meinem/meiner Galaxy gesendet


-------- Ursprüngliche Nachricht --------
Von: Roland Geiger via Regionalforum-Saar <regionalforum-saar(a)genealogy.net>
Datum: 24.12.23 12:49 (GMT+01:00)
An: Stefan Reuter via Regionalforum-Saar <regionalforum-saar(a)genealogy.net>
Betreff: [Regionalforum-Saar] Lebendiger Adventskaltender 2023, Tür 21 (18)

Salve,

am Montag, 18. Dezember 2023, hat Christoph Cerovsek den „Lebendigen Adventskalender 2023“ bei uns aufgezeichnet, der am Donnerstag, 21. Dezember, auf youtube gestellt wurde.
Hier ist der Link: => https://youtu.be/JDnDe5Xotzk?si=8EUaf2OsKLuOEe91 

Und das ist die Mitschrift:

Anfangsbild (Tür 21)
einige dick vermummte Leute, dahinter in U-Form alte Mauern (die Reste einer Scheune, errichtet um 1937)

00:08 unverständliches Geplapper
rechts in schwarz stehe ich, links von mir meine Ehefrau Anne Geiger, dann Anne Kessler (Papier in der Hand), dann Margret Schmidt (wir werden vorlesen), dann (weiße Jacke, etwas im Schatten) meine Patin Hiltrud Gemmel. Weiter links (weiße Mütze) unsere Nachbarin Monique Fuchs, ganz links (mit roter Tüte) Jutta Matheis und ihr Ehemann Martin „Maddin“ Matheis.
hinter mir und Anne meine Mutter Gudrun, links daneben mit Kappe mein Vater Horst Geiger.

Anne: „Ich hätte nicht gedacht, daß so viele Leute kommen!“
Roland: „Zu uns kommen nie viele Leute, das weißt Du doch!“

00:12:
Anne: „Ach so, der steht dahinten!“ Sie spricht vom Aufnahmeleiter Christoph Cerovsek, der immer da ist, aber nie ins Bild kommt.
Anne: „Und hier müssen wir stehen!“
Roland: „Du sagst, wann?!?“
Anne Kessler: „Ja, er hat hier extra ein Kreuzchen hingemacht!“ (auf dem Boden)
Wir reden über die Lieder.
Von hinten mein Vater: „Kuh tot!“ So sagte er früher, wenn ich zuhause mit meiner Posaune übte: „Hör auf, der Bauer von gegenüber hat angerufen, seine Kühe seien tot umgefallen, als sie deine schrägen Töne gehört hätten“. Seitdem ist „Kuh tot“ ein internes Sprichwort für schräge Töne (dabei hat er es gerade nötig, so zu reden, wo er doch von Musik gar keine Ahnung hat). Prompt kriegt er von mir eine Verwarnung: „Aus“.
Anne: „Christoph macht die Ansage.“
Roland: „Ah, der Christoph macht die Ansage“
Anne: „Christoph, machst Du die Ansage? Wann wir starten können?“
Ein undeutliches „Nääääh“ („Nein“) aus dem Hintergrund.
Roland: „Ja, sagst wann, und dann reden wir in Hochdeutsch“
Unsere älteste Teilnehmerin taucht auf, Renate Laub, 86.
Anne: „Hallo, Renate“
Roland: „Hallo, Frau Laub“

1:03
Roland: „Aufnahme läuft. Häääpmmmh“
Alle verstummen.
Anne: „Guten Abend“ und die Besucher antworten.
„Wir freuen uns, daß soviele Besucher unserer Einladung zum lebendigen Adventskalender gefolgt sind.
Die Idee ist, sich ein paar Minuten Zeit zu nehmen.
Zur Ruhe zu kommen. Inne zu halten.
Unser Thema heute abend heißt „Friedenslicht“.
Frieden mit uns selbst
in unserer Familie
mit unseren Freunden
und unseren Nachbarn
in unserer Stadt und unserem Land
und vielleicht auch auf der Welt.
Zu Beginn …“

1:44
Roland unterbricht: „Zu Beginn singen wir gemeinsam die ersten drei Strophen des Liedes ‚Wir sagen euch an den lieben Advent’“ Und als sie lacht, füge ich hinzu: „Ich muß ja hier auch mal etwas zu sagen haben“, und die Leute lachen.
„Ich suche die Karin zum Anstimmen“. Ich singe Tenor und wenn ich anstimme, ist das für die Mädels meistens zu hoch. Deshalb lasse ich Karin Schmidt anstimmen und passe mich dann an, weshalb ich meistens eine Oktav tiefer bin und praktisch Bass singe und viele Töne nicht hinbekomme. Egal. Es klingt auch so seltsam, a capella eben, ein Chor von 60 Leuten, die nie zuvor gesungen haben. Aber es kommt nicht drauf an, wie es klingt, sondern daß wir zusammen singen.

„Wir sagen euch an den lieben Advent.
Sehet die erste Kerze brennt!
Wir sagen euch an eine heilige Zeit,
Machet dem Herrn den Weg bereit!.
|: Freut euch ihr Christen,   Freuet euch sehr!
   Schon ist nahe der Herr.:|

Wir sagen euch an den lieben Advent.
Sehet die zweite Kerze brennt!
So nehmet euch eins um das andere an,
Wie euch der Herr an uns getan.
|: Freut euch ihr Christen,   Freuet euch sehr!
   Schon ist nahe der Herr.:|

Wir sagen euch an den lieben Advent.
Sehet die dritte Kerze brennt!
Nun tragt eurer Güte hellen Schein
Weit in die dunkle Welt hinein.
|: Freut euch ihr Christen,   Freuet euch sehr!
   Schon ist nahe der Herr.:|

3:56
Anne: „Ein erhellender Augenblick. Ich bin auf der Suche. Alle Jahre wieder, wenn der Advent beginnt. Ich suche nach einem bestimmten Moment, einem Ritual oder einem Gegenstand, der mich verlässlich in Weihnachtsstimmung bringt und in Vorfreude versetzt. Natürlich gibt es eindeutige äußerliche Zeichen, die Jahr für Jahr das Nahen des Advents verkünden, wie die Buden oder die Lichterketten in der Fußgängerzone. Und sicher, es ist ein Ritual, im Keller auf den wackeligen Klappstuhl zu steigen und die Kiste mit dem Weihnachtsschmuck aus dem Regal zu holen. Auch das erste Plätzchen-backen ist jedes Jahr etwas Besonderes. Und doch: Vieles davon hat eher Erinnerungsfunktion - so nach dem Motto: nicht vergessen, in Adventsstimmung zu kommen!
Inzwischen glaube ich, das wahre Ritual, dieser goldene Moment, nach dem ich suche, ist die Suche selbst.  Zu suchen hält offen, macht empfänglich - für unerwartete Begegnungen und für Augenblicke des Staunens. Es schärft die Wahrnehmung. Lässt uns porös werden. Die gewohnte Perspektive bekommt Risse, durch die ein anderes Licht auf die Dinge fällt. Ich denke, ich habe mein Adventsritual gefunden: Es ist das Suchen.“

[Originaltext von Christiane Langrock-Kögel“, gefunden im Kalender „Andere Zeiten e.V., www.anderezeiten.de“, in dem wir immer wieder schöne Texte finden, die wir zum Vorlesen verwenden können]

5:41
Roland „Und jetzt singen wir das zweite Lied ‚’, wir haben zwar keinen Schnee, aber … Nebel“

|: Es ist für uns eine Zeit angekommen, die bringt uns eine große Freud. :|
Übers schneebedeckte Feld, wandern wir, wandern wir, durch die weite, weiße Welt.

|: Es schlafen Bächlein und Seen unterm Eise, es träumt der Wald einen tiefen Traum. :|
Durch den Schnee, der leise fällt, wandern wir, wandern wir, durch die weite, weiße Welt.

6:58
Roland „Bin ich dran?“
Die Geschichte, die ich vorlese, steht dort natürlich in Hochdeutsch. Normalerweise nehme ich mir den Text ein paar Tage früher vor und bearbeite ihn so, daß ich ihn gut lesen kann (wie z.B. letztes Jahr, als ich „Der vierte König“ ziemlich umbaute). Dieses Jahr hab ich das versäumt, habe 15 Minuten vorher draufgeschaut und festgestellt, daß ich den Text so nicht lesen kann, weil ich über mich selber vorlesen würde, vor allem im letzten Teil. Also werde ich improvisieren und zwar so, wie ich am Besten kann, nämlich in meinem lokalen Dialekt.
Anne gefällt das zwar nicht, sie hätte lieber, ich hätte in Hochdeutsch gelesen, aber in der Sprache kann ich sprechen und vorlesen, aber nicht so gut improvisieren. Also gibt’s den Text „in platt“. Das merkt man daran, daß im Originaltext von einer Wurmkur für die hl. Maria kein Wort zu lesen ist.

        Eigentlich ist es ja kein Wunder
Drei Tage vor Heiligabend traf ich unsere Küsterin —und sie machte ein sorgenvolles Gesicht. »Was ist denn los?«, fragte ich.
»In der Maria ist der Wurm drin ...«, sagte sie bekümmert.
»Wie bitte?«, fragte ich entgeistert.
»Na ja, als die Männer die Krippenfiguren vom Speicher geholt haben, hab ich gesehen, dass sich in die Maria der Holzwurm hineingefressen hat!« —
»Und jetzt?«, wollte ich wissen.
»Na ja, morgen bei der Weihnachtsfeier für die Mitarbeiter können wir dann eben nur das Kind in der Krippe hinstellen — die Maria muss erst behandelt werden.«
Schade, aber ich wusste das Problem bei ihr in guten Händen.

Natürlich — das ist bei uns nicht anders als wahrscheinlich in den meisten Kirchen der Welt: Nach der Weihnachtszeit wandern die großen Krippenfiguren irgendwo auf einen Speicher oder in einen Keller, weil sie ja in der Sakristei nur stören würden — und da stehen sie dann das Jahr über, bis sie kurz vor Heiligabend wieder hervorgeholt werden, weil man sie braucht. Im wahrsten Sinne des Wortes ein gefundenes Fressen für jeden Holzwurm ...

»In der Maria ist der Wurm drin ...«, irgendwie ging mir der Satz nicht mehr aus dem Kopf.
Ja, wenn man Sachen elf Monate lang nicht braucht, wenn man sie irgendwo in die Abstellkammer stellt, dann kann man nicht erwarten, dass sie sozusagen taufrisch und un versehrt wieder hervorkommen. Wenn man Glück hat, reicht ein Abstauben, eventuell muss man sie gründlich sauber machen — und manchmal müssen sie regelrecht behandelt werden, weil »der Wurm drin ist«.
Die Festtagstischdecke muss frisch gewaschen werden, wenn sie lange im Schrank lag; wenn ein Auto über Monate unbenutzt steht, braucht es wahrscheinlich Starthilfe; und manche Handy-Nummern verfallen sogar, wenn man über einen bestimmten Zeitraum keine Anrufe macht oder bekommt. Und auch wenn ich mit einem Freund über Monate oder Jahre keinen Kontakt hatte, muss man sich in der Regel erst wieder ein wenig annähern.
Und mit dem Glauben ist es eigentlich nicht anders.
Wenn ich ihn nur einmal im Jahr brauche und in der Zwischenzeit irgendwo abstelle, weil er mir im Weg steht, dann kann es gut sein, dass ich ihn vielleicht ein wenig abstauben muss, wenn ich ihn dann mal brauche. Eventuell sind ein paar Spinnweben dran, möglicherweise ist die Farbe etwas verblichen.
Und eventuell ist sogar »der Wurm drin« ... und dann kommt man um eine »Behandlung« nicht herum.
Ich jedenfalls freue mich darüber, wenn Menschen ihren Glauben zumindest noch im Schrank haben — und ihn nicht schon mit dem letzten Sperrmüll entsorgt haben.
Und dann ist es gut, wenn es jemanden gibt, der dabei hilft, den Glauben wieder etwas »aufzupolieren« und abzustauben.
Jedenfalls — »unsere« Maria saß am Heiligabend wunderschön anzusehen neben der Krippe ... unsere Küsterin hat mal wieder »ganze Arbeit« geleistet.“

[Den markierten Satz habe ich umgebaut, weil ihn eine evangelische Geistliche geschrieben hat. Der heißt im Original „Und dann bin ich auch gerne bereit, ihnen dabei zu helfen, ihren Glauben wieder etwas »aufzupolieren« und abzustauben“. Das hätte ich nicht vorlesen können.
Der Text stammt von Andrea Schwarz aus ihrem Buch „Gib dem Engel eine Chance“, erschienen 2013 im Herder Verlag.]

10:22: Anne war von meiner Interpretation total begeistert, äh, oder interpretiere ich ihren Gesichtsaudruck falsch?
10:26 Roland: „Das steht so da in Hochdeutsch, ich habe es nur übersetzt“.
10:30 Anne Kessler: „Wir zünden jetzt sieben Friedenslichter an“.

Anne K.: „Für den Frieden im eigenen Herzen und weltweit will ich ein Friedenslicht entzünden, damit Krisen gelöst und Kriege beendet werden.“

Margret Schmidt: „Für den Mut will ich ein Friedenslicht entzünden, das allen den Rücken stärkt, die derzeit schwere Lasten tragen. “

Anne K.: „Für die Hoffnung will ich ein Friedenslicht entzünden, damit es dazu befähigt, mutig und tapfer den eigenen Weg zu gehen. “

Margret: „Für die Gelassenheit will ich ein Friedenslicht entzünden, damit es die befreit, die - in Zwängen gefangen - sich und anderen Gewalt antun. “

Anne K.: „Für die Achtsamkeit will ich ein Friedenslicht entzünden, damit es alle aufhorchen lässt, die - taub geworden- nur um sich selbst kreisen. “

Margret: „Für den Dank will ich ein Friedenslicht entzünden, damit es alle erfreut, die sich unermüdlich einsetzen für ihre Mitmenschen. “

Anne K.: „Für die Gemeinschaft will ich ein Friedenslicht entzünden, damit es viele gute Wege aufzeigt,
wie wir heute dem Beispiel Jesu glaubwürdig und konsequent folgen können. “

12.02
Roland: „Okay. Und wenn die Lichter alle brennen, und sie brennen jetzt alle, singen wir das letzte Lied: Tragt in die Welt nun ein Licht!“

„Tragt in die Welt nun ein Licht
Sagt allen: "Fürchtet euch nicht"
Gott hat euch lieb, groß und klein
Seht auf des Lichtes Schein

Tragt zu den Alten ein Licht
Sagt allen: "Fürchtet euch nicht"
Gott hat euch lieb, groß und klein
Seht auf des Lichtes Schein

Tragt zu den Kranken ein Licht
Sagt allen: "Fürchtet euch nicht"
Gott hat euch lieb, groß und klein
Seht auf des Lichtes Schein

Tragt zu den Kindern ein Licht
Sagt allen: "Fürchtet euch nicht"
Gott hat euch lieb, groß und klein
Seht auf des Lichtes Schein“

13:10
Anne: „Es gibt jetzt das Betlehem-Licht. Die Karin hat das mitgebracht. Karin, …“
Karin (aus dem Off): „Wir haben es von den Alsweiler Bergleuten, die haben es von den Alsweiler Altpfadfindern, die haben es in Günzburg abgeholt, von denen haben wir es erhalten.“

Alsweiler gehört zur Gemeinde  im Kreis St. Wendel.
Günzburg ist eine Kreisstadt im gleichnamigen Kreis im Freistaat Bayern.

Anne: „Karin hat es uns mitgebracht. Wie immer seid Ihr jetzt herzlich eingeladen zu Glühwein und Plätzchen; letztere haben einige Leute auch noch mitgebracht. Und es gibt für jeden eine Lichtertüte mit einem schönen Spruch ‚Wir können keine Sterne vom Himmel holen, aber wir können Licht sein, dort wo es dunkel ist’. Vielleicht denkt Ihr dabei an uns. Wir wünschen schöne Weihnachten und hoffen, daß wir Euch ein bißchen einstimmen konnten“

Anne und Anne und Margret verteilen die Tüten, während im Hintergrund schon der erste Glühwein ausgeteilt wird. Die nächste Stunde vergeht mit guten Gesprächen. Dann frieren die ersten Zehen ein, und die Leute gehen langsam nach hause. Wir machen klar Schiff, sammeln die Kerzen ein, die wir vorher überall verteilt haben, und Christoph baut seine Riesenanlage wieder ab, die er zur Aufnahme braucht. Bei einem letzten Glühwein beschließen wir die Veranstaltung in kleiner Runde, und gegen 21 Uhr ist der ganze Spuk wieder vorbei.

Hier ist der Link zum Anschauen:

=> https://youtu.be/JDnDe5Xotzk?si=8EUaf2OsKLuOEe91 

Schöne Feiertage.

Roland Geiger

 

Attachment: 20231223_165529.jpg
Description: JPEG image

[Regionalforum-Saar] „Stadterfahrungen“: Historischer Stadtführer durch St. Ingbert

Date: 2023/12/26 10:33:08
From: Roland Geiger via Regionalforum-Saar <regionalforum-saar(a)genealogy.net>

„Stadterfahrungen“: Historischer Stadtführer durch St. Ingbert

Der Heimat- und Verkehrsverein e.V. St. Ingbert hat das Buch „Stadterfahrungen. Wandern durch die Stadt St. Ingbert“ herausgebracht. Nach dem Buch „Grenzerfahrungen“ ist es das zweite Werk verschiedener Autoren, das die Kleinode der Mittelstadt aus historischer Perspektive beleuchtet.

„Nachdem wir uns mit den Wanderwegen entlang der historischen Grenzen im St. Ingberter Wald beschäftigt haben, lag es auf der Hand, auch einen Blick auf die bebauten Bereiche St. Ingberts, nämlich die Stadt selbst, zu werfen“, erzählte Mitautor Thomas Berrang bei der Buchvorstellung im Rathaus. In sieben Rundgängen beschreibt der Reiseführer die Mittelstadt und ihre Geschichte sowie wichtige Wahrzeichen und Bauwerke außerhalb der Touren. Auch eine Einführung in einige Grundbegriffe der Architektur und Baustilkunde fehlt nicht. Die Rundgänge sind anhand von Übersichts- und Detailkarten veranschaulicht und zahlreiche farbige aktuelle oder historische Fotos führen den „Flaneur“ durch die Stadt. Zu allen Wegpunkten liefern die Autoren historisch fundierte Hintergründe und Erläuterungen. Auch ein kritischer Blick auf die Bausünden, die die Zeitläufe hervorgebracht haben, bleibt nicht verborgen. Erstmals findet sich in den „Stadterfahrungen“ auch ein detaillierter Einblick in die Geschichte und historischen Grabmäler auf dem Alten Friedhof. „Heimat ist mehr als Wohnen“, so der Grundgedanke, den die Autoren im Buch umsetzen. Ein einmaliger Stadtführer, der für St. Ingberter und Touristen gleichermaßen informativ und spannend ist.

Überrascht über die Vielfalt der denkmalgeschützten Gebäude zeigte sich selbst der gebürtige St. Ingberter Oberbürgermeister Dr. Ulli Meyer im Vorwort. Er dankt dem Landesdenkmalamt für die vorzügliche Arbeit und den Eigentümern für das gute Zusammenwirken, um „einen Ausgleich zwischen Bewahrenswertem und Wirtschaftlichkeit zu finden!“ Ortsvorsteherin Irene Kaiser lobte: „In jeder Zeile spürt man die Leidenschaft, mit denen die Autoren und Mitwirkenden des Heimat- und Verkehrsvereins sich mit unserer Stadt beschäftigt haben. Dahinter stecken unzählige Stunden ehrenamtlicher Tätigkeit. Vielen Dank dafür!“ Dankesworte des Autoren-Teams und der Stadtvertreter gehen zudem an die Sponsoren, ohne die ein solches Werk nicht zu verwirklichen gewesen wäre.

Das Buch „Stadterfahrungen. Wandern durch die Stadt St. Ingbert“ ist zum Preis von 14 Euro in den St. Ingberter Buchhandlungen, an der Infotheke im Rathaus und beim Heimat- und Verkehrsverein St. Ingbert erhältlich.

Zentrale
Am Markt 12
66386 St. Ingbert
Telefon: 0 68 94 / 13 0
E-Mail: info(a)st-ingbert.de


[Regionalforum-Saar] wie der Ruß aus den Steinkohl en im Saarbrückischen zubereitet wird.

Date: 2023/12/27 00:21:13
From: Roland Geiger via Regionalforum-Saar <regionalforum-saar(a)genealogy.net>

Beyträge zur Oekonomie, Technologie, Polizey und Cameralwissenschaft: Siebenter Theil, Bände 7-9


Quelle:  => https://www.google.de/books/edition/Beytr%C3%A4ge_zur_Oekonomie_Technologie_Poli/aPKtQd66uBEC?hl=de&gbpv=1&dq=pr%C3%A4stationen&pg=PA276-IA3&printsec=frontcover

darin auf Seite 104: III. Des Herrn Kammerraths Habel Nachricht, wie der Ruß aus den Steinkohlen im Saarbrückischen zubereitet wird.


--
Mit freundlichen Grüßen

Roland Geiger

--------------------

Roland Geiger
Historische Forschung
Alsfassener Straße 17, 66606 St. Wendel
Tel. 06851-3166
email alsfassen(a)web.de
www.hfrg.de

[Regionalforum-Saar] Wochenblatt für die Kreise St . Wendel und Ottweiler, 26.4.1837

Date: 2023/12/27 18:56:33
From: Roland Geiger via Regionalforum-Saar <regionalforum-saar(a)genealogy.net>

Es wird hiermit bekannt gemacht, daß die Einwohner
1. Wittib Jakob Rullof aus Eppelborn;
2. Franz Kleer aus Kaisen;
3. Johann Bolz aus Uchtelfangen;
4. Johann Six;
5. Jokab Heinz aus Dirmingen, ledigen Stundes;
6. Joh. Georg Zimmer aus Dirmingen, ledigen Stundes;
7. Joh. Nikolas Zimmer aus Dirmingen, ledigen Stundes;
8. Valentin Wagner aus Dirmingen, ledigen Stundes;
9. [Vorname nicht lesbar] Schneider aus Dirmingen, ledigen Stundes;
10. Johann Weiskirchen aus Spiesen, ledigen Standes;
11. Nikolas Nikoley aus Steinbach;
12. Kaspar Menges aus Spiesen;
13. Joh. Nikokas Werth aus Spiesen
14 Andreas Scherr aus Dirmingen
15. Johann Rullof aus Eppelborn;
16. Johann Paul (Vater) aus Eppelborn
17. Johann Paul (Sohn) aus Eppelborn
18. Friedrich Stutzmann aus Ottweiler;
19 Jakob Schuh aus Wiesbach
20. Mathias Hofmann aus Wiesbach, ledigen Standes;
21. Jakob Casper aus Wiesbach, ledigen Standes;
22. Jakob Steil aus Wiesbach, ledigen Standes;
23. Anna Busch aus Wiesbach, ledigen Standes;
24. Wittib Matthias Johann aus Münchwies;
25. Peter Saar aus Humes und
26. Wilhelm Dreher aus Dirmingen
beabsichtigen nach Nordamerika auszuwandern.
Ottweiler den 17. April 1837.
Der Königl. Landrath.

[Regionalforum-Saar] (kein Betreff)

Date: 2023/12/28 06:48:57
From: Hans Schmitt <hans(a)hans-schmitt.de>



Von meinem iPad gesendet

[Regionalforum-Saar] Vergleichungs=Tabelle der neuen preußischen Maße mit den metrischen [1837]

Date: 2023/12/29 22:17:29
From: Roland Geiger via Regionalforum-Saar <regionalforum-saar(a)genealogy.net>

Vergleichungs=Tabelle der neuen preußischen Maße mit den metrischen [1837]

(Eingesendet von Herrn Kommunal= Baumeister Leonard.)

Längenmaße

Meile, 2000 Ruthen

7,532 km

Ruthe, 12 Fuß(zum Gebrauche der Feldmesser dieselbe zehntheilig, hunderttheilig)

3,766 Meter

Faden, (bei dem Seewesen) 6 Fuß

1,883 Meter

Lachter,(bei dem Bergbau) 80 preuß. Zoll od. 8 Achtel

2,092 Meter

Achtel, 10 Lachter=Zoll

0,261 Meter

Lachter=Zoll, 10 Primen

0,026 Meter

Prime, 10 Sekunden

0,002 Meter

Fuß, 12 Zoll

0,313 Meter

Zoll, 12 Linien

0,026 Meter

Linie, 12 Skrupel

0,002 Meter

Elle, 25 1/2 Zoll.

0,667 Meter

Körpermaße, Flächenmaße

Morgen, 180 Quadrat=Ruthen.....

0,255 Hektar.

Quadrat=Ruthe, 144 Quadrat=Fuß ( bei dem Feldmaße hat dieselbe Ruthe 100 Quadrat=Fuß.)

14,184 qm

Quadrat=Fuß, 144 Quadrat=Zoll

0,098 qm

Quadrat=Zoll, 144 Quadrat=Linien

0,001 qm

Quadrat=Linie

0,000 qm

Kubik=Ruthe, 1728 Kubik=Fuß

53,422 qm

Kubik=Fuß, 1728 Kubik=Zoll

0,031 qm

Kubik=Zoll, 1728 Kubik=Linien

0,000 qm

Kubik=Linie, 1728 Kubik=Skrupel

0.000 qm

Kubik=Klafter

3,339 qm

Hohlmaße trockener Materien:

Tonne, 4 Scheffel oder 7 1/9 Kubikfuß (zum Messen des Salzes, des Kalkes u. s. w.)

2,198 hl

trockener Leinsaat=Tonne, 5 Scheffel, 5 2/3 Metzen

1,294 hl

Materien Scheffel, 16 Metzen, (1 7/9 Kubik=Fuß.)

5,496 Dekaliter
= 54,96 l

Metze, 3 Quart

3,435 l

Quart

1,145 l

Hohlmaße flüssiger Materien:

Biertonne, 100 Quart

11,450 Dekaliter

Orhoft, 180 Quart

20,611 Dekaliter

Ohm, 120 Quart

3,740 Dekaliter

Eimer, 60 Quart

6,870 Dekaliter

Anker, 30 Quart.

3,435 Dekaliter

Gewichte:

Zentner, 110 Pfund

5,153 Myriagramm
= 51,53 kg

Pfund, 32 Loth

0,468 kg

Loth, 4 Quentchen

0,015 kg

Quentchen

0,004 kg


Das Myriagramm ist eine frühere französische und metrische Masseneinheit, die 10.000 Gramm entspricht.

1 Dekaliter = 10 Liter

Quelle: Wochenblatt für die Kreise St. Wendel und Ottweiler. 27.9.1837

[Regionalforum-Saar] Vorsicht: Fehler bei der Vergleichungs=Tabelle ...

Date: 2023/12/29 22:48:39
From: Roland Geiger via Regionalforum-Saar <regionalforum-saar(a)genealogy.net>

Tut mir leid, mir ist beim Abschreiben ein blöder Fehler passiert. Bitte löschen Sie die erste Tabelle, die ich sandte, und nehmen diese stattdessen.

Roland Geiger

-------------

Vergleichungs=Tabelle der neuen preußischen Maße mit den metrischen [1837]

(Eingesendet ven Herrn Kommunal= Baumeister Leonard.)

Längenmaße

Meile, 2000 Ruthen

7,532 Kilometer

Ruthe, 12 Fuß(zum Gebrauche der Feldmesser dieselbe zehntheilig, hunderttheilig)

3,766 Meter

Faden,(bei dem Seewesen) 6 Fuß

1,883 Meter

Lachter,(bei dem Bergbau) 80 preuß. Zoll od. 8 Achtel

2,092 Meter

Achtel, 10 Lachter=Zoll

0,261 Meter

Lachter=Zoll, 10 Primen

0,026 Meter

Prime, 10 Sekunden

0,002 Meter

Fuß, 12 Zoll

0,313 Meter

Zoll, 12 Linien

0,026 Meter

Linie, 12 Skrupel

0,002 Meter

Elle, 25 1/2 Zoll.

0,667 Meter

Körpermaße, Flächenmaße

Morgen, 180 Quadrat=Ruthen.....

0,255 Hektar.

Quadrat=Ruthe, 144 Quadrat=Fuß
(bei dem Feldmaße hat dieselbe Ruthe 100 Quadrat=Fuß.)

14,184 Quadrat=Meter

Quadrat=Fuß, 144 Quadrat=Zoll

0,098 Quadrat=Meter

Quadrat=Zoll, 144 Quadrat=Linien

0,001 Quadrat=Meter

Quadrat=Linie

0,000 Quadrat=Meter

Kubik=Ruthe, 1728 Kubik=Fuß

53,422 Kubik=Meter

Kubik=Fuß, 1728 Kubik=Zoll

0,031 Kubik=Meter

Kubik=Zoll, 1728 Kubik=Linien

0,000 Kubik=Meter

Kubik=Linie, 1728 Kubik=Skrupel

0.000 Kubik=Meter

Kubik=Klafter

3,339 Kubik=Meter

Hohlmaße trockener Materien:

Tonne, 4 Scheffel oder 7 1/9 Kubikfuß (zum Messen des Salzes, des Kalkes u. s. w.)

2,198 Hektoliter

Leinsaat=Tonne, 5 Scheffel, 5 2/3 Metzen

1,294 Hektoliter

Scheffel, 16 Metzen, (1 7/9 Kubik=Fuß.)

5,496 Dekaliter

Metze, 3 Quart

3,435 Liter

Quart

1,145 Liter

Hohlmaße flüssiger Materien:

Biertonne, 100 Quart

11,450 Dekaliter

Orhoft, 180 Quart

20,611 Dekaliter

Ohm, 120 Quart

3,740 Dekaliter

Eimer, 60 Quart

6,870 Dekaliter

Anker, 30 Quart.

3,435 Dekaliter

Gewichte:

Zentner, 110 Pfund

5,153 Myriagramm

Pfund, 32 Loth

0,468 Kilogramm

Loth, 4 Quentchen

0,015 Kilogramm

Quentchen

0,004 Kilogramm

 [Das Myriagramm ist eine frühere französische und metrische Masseneinheit, die 10.000 Gramm entspricht; 1 Dekaliter = 10 Liter]

 Quelle: Wochenblatt für die Kreise St. Wendel und Ottweiler. 27.9.1837

Re: [Regionalforum-Saar] Vergleichungs=Tabelle der neuen preußischen Maße mit den metrischen [1837]

Date: 2023/12/30 07:43:20
From: Joerg Weinkauf via Regionalforum-Saar <regionalforum-saar(a)genealogy.net>

Besten Dank. Ich kannte viele dieser Maße noch nicht mal dem Namen nach!

Jörg Weinkauf

Am 29.12.2023 um 22:17 schrieb Roland Geiger via Regionalforum-Saar:

Vergleichungs=Tabelle der neuen preußischen Maße mit den metrischen [1837]

(Eingesendet von Herrn Kommunal= Baumeister Leonard.)

Längenmaße

Meile, 2000 Ruthen

7,532 km

Ruthe, 12 Fuß(zum Gebrauche der Feldmesser dieselbe zehntheilig, hunderttheilig)

3,766 Meter

Faden, (bei dem Seewesen) 6 Fuß

1,883 Meter

Lachter,(bei dem Bergbau) 80 preuß. Zoll od. 8 Achtel

2,092 Meter

Achtel, 10 Lachter=Zoll

0,261 Meter

Lachter=Zoll, 10 Primen

0,026 Meter

Prime, 10 Sekunden

0,002 Meter

Fuß, 12 Zoll

0,313 Meter

Zoll, 12 Linien

0,026 Meter

Linie, 12 Skrupel

0,002 Meter

Elle, 25 1/2 Zoll.

0,667 Meter

Körpermaße, Flächenmaße

Morgen, 180 Quadrat=Ruthen.....

0,255 Hektar.

Quadrat=Ruthe, 144 Quadrat=Fuß ( bei dem Feldmaße hat dieselbe Ruthe 100 Quadrat=Fuß.)

14,184 qm

Quadrat=Fuß, 144 Quadrat=Zoll

0,098 qm

Quadrat=Zoll, 144 Quadrat=Linien

0,001 qm

Quadrat=Linie

0,000 qm

Kubik=Ruthe, 1728 Kubik=Fuß

53,422 qm

Kubik=Fuß, 1728 Kubik=Zoll

0,031 qm

Kubik=Zoll, 1728 Kubik=Linien

0,000 qm

Kubik=Linie, 1728 Kubik=Skrupel

0.000 qm

Kubik=Klafter

3,339 qm

Hohlmaße trockener Materien:

Tonne, 4 Scheffel oder 7 1/9 Kubikfuß (zum Messen des Salzes, des Kalkes u. s. w.)

2,198 hl

trockener Leinsaat=Tonne, 5 Scheffel, 5 2/3 Metzen

1,294 hl

Materien Scheffel, 16 Metzen, (1 7/9 Kubik=Fuß.)

5,496 Dekaliter
= 54,96 l

Metze, 3 Quart

3,435 l

Quart

1,145 l

Hohlmaße flüssiger Materien:

Biertonne, 100 Quart

11,450 Dekaliter

Orhoft, 180 Quart

20,611 Dekaliter

Ohm, 120 Quart

3,740 Dekaliter

Eimer, 60 Quart

6,870 Dekaliter

Anker, 30 Quart.

3,435 Dekaliter

Gewichte:

Zentner, 110 Pfund

5,153 Myriagramm
= 51,53 kg

Pfund, 32 Loth

0,468 kg

Loth, 4 Quentchen

0,015 kg

Quentchen

0,004 kg


Das Myriagramm ist eine frühere französische und metrische Masseneinheit, die 10.000 Gramm entspricht.

1 Dekaliter = 10 Liter

Quelle: Wochenblatt für die Kreise St. Wendel und Ottweiler. 27.9.1837


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