Monatsdigest

[Regionalforum-Saar] Die Affäre Kießling. D er größte Skandal der Bundeswehr

Date: 2019/11/02 16:50:16
From: Roland Geiger <alsfassen(a)web.de>

Die Affäre Kießling. Der größte Skandal der Bundeswehr

Autor Möllers, Heiner
Erschienen Berlin 2019: Christoph Links Verlag
367 S.
€ 25,00
ISBN 978-3-96289-037-7

Inhalt siehe meinclio.clio-online.de/uploads/media/book/toc_book-55243.pdf

Rezensiert für H-Soz-Kult von Sarah Kiani, Centre Marc Bloch, Berlin

In Form einer dichten und detaillierten Chronologie zeichnet das Buch „Die Affäre Kießling“ den „größten Skandal der Bundeswehr“ nach. Dabei erweist sich der Historiker Heiner Möllers als ein hervorragender Autor, der Personen und Situationen so lebendig darzustellen weiß, dass mitunter der Eindruck eines Thrillers entsteht. Im Schnittfeld von Politik-, Militär- und Elitengeschichte angesiedelt, hätte dieses Buch von Forschungen über die Geschichte der Männlichkeiten und Sexualitäten noch zusätzlich profitieren können.[1]
Zwischen Herbst 1983 und Frühlingsbeginn 1984 geriet Günter Kießling, stellvertretender NATO-Oberbefehlshaber Europa, in den Mittelpunkt einer Affäre, auf die sich die bundesdeutsche Presse wie auf ein gefundenes Fressen stürzte. Kießling wurde der Homosexualität „verdächtigt“ und Ende 1983, nach einem wenig ernstzunehmenden Schnellverfahren und obwohl er seine vermeintliche Homosexualität kategorisch abstritt, in den vorzeitigen Ruhestand versetzt – ohne Großen Zapfenstreich, auf den er als General seines Ranges eigentlich Anspruch gehabt hätte. Um den Jahreswechsel ließ die Affäre Kießling, die immer mehr zur Affäre Kießling-Wörner wurde, mehrere „Hauptdarsteller“ in Erscheinung treten, darunter Verteidigungsminister Manfred Wörner, US-General und NATO-Oberbefehlshaber Bernard William Rogers, Wolfgang Altenburg, Generalinspekteur der Bundeswehr, Joachim Hiehle, Staatssekretär im Verteidigungsministerium, Hans Kubis, dortiger Personalchef, sowie Kießling selbst. Zu ihnen gesellten sich mehr oder weniger zweitrangige Darsteller, eine Handvoll Journalisten, politische Parteien und Bundeskanzler Helmut Kohl höchstpersönlich.
Möllers untersucht die Fakten, geht zugleich auf die Figurenpsychologie im Handlungsverlauf ein und wendet Mikrogeschichte an: Tag für Tag analysiert er die Affäre in ihrer ganzen Komplexität. Nicht immer kann er Licht ins Dunkel bringen, schlägt jedoch Hypothesen vor. Aus dem Blickwinkel der Affäre lässt sich sehr gut nach dem (Nicht-)Funktionieren von Politik und Militär in Westdeutschland während des Kalten Krieges fragen, aber auch danach, wie es sein kann, dass Homosexualität zwar seit 1969 in der Bundesrepublik nicht mehr generell unter Strafe stand[2], aber gleichwohl weiterhin ein gesellschaftliches Stigma bedeuten konnte.
Möllers’ Recherche stützt sich vorwiegend auf Bestände des Bundesarchiv-Militärarchivs, insbesondere das unveröffentlichte Manuskript „Meine Entlassung“ – ein Tagebuch Kießlings, das in Teilen seiner 1993 veröffentlichten Autobiografie „Versäumter Widerspruch“ als Vorlage diente –, auf Interviews, Ego-Dokumente, Presseartikel und Sekundärliteratur, die Möllers als „übersichtlich“ einstuft (S. 326). Manche Leser/innen mögen es bedauern, dass der Autor seine Quellen nicht in einer Einführung näher kommentiert. Insgesamt fehlen Erläuterungen zu Quellen und Methodologie, vermutlich um die Lektüre des Buches einem breiteren Publikum zugänglich zu machen, was aus wissenschaftlicher Sicht wiederum schade ist.
Der erste Teil führt wie im Zeitraffer – und mit einer „Vorwarnung“ an diejenigen, die nicht mit der Affäre vertraut sind, dass sie mit der Rehabilitierung Kießlings endete – zu ihrem Ausgang mit dem Großen Zapfenstreich am 26. März 1984, „Kießlings Triumph“. Die Journalisten beobachteten das Tun und Treiben der Hauptakteure der Zeremonie und ergötzten sich besonders an den Körperhaltungen, den realen oder vermeintlichen Gefühlen Kießlings und der Kommunikation zwischen Wörner und Kießling.
Der zweite und dritte Teil bilden den Kern des Werks. Das Kapitel „Vom Werden einer Affäre“ liefert den Kontext zu den personellen Zusammenhängen, in denen sich Kießlings Karriere entwickelte. Im belgischen Mons, im Hauptquartier aller NATO-Truppen in Europa, hatte Kießling von Beginn an einen schweren Stand. Er „macht sich [...] keine Freunde in der Spitze des Bündnisses“ (S. 47), insbesondere weil er Sir Nigel Bagnalls Auffassung von der Vorneverteidigung „und damit einen der treuesten Verbündeten der USA und künftigen Oberbefehlshaber der Streitkräfte des Britischen Empire auf dem Kontinent“ (ebd.) kritisierte und Zweifel an der NATO-Strategie äußerte. Inwieweit diese isolierte Stellung Kießlings einen Einfluss darauf hatte, was folgte, wird nicht klar dargelegt. Eine weitere, diesmal deutlichere Hypothese ist die schwierige Beziehung zwischen Kießling und Rogers. Auf Seite 61 kommen dann die ersten Elemente ins Spiel, mit denen sich das Verständnis von Homosexualität „nach den Sicherheitsvorschriften der Bundeswehr“ nachvollziehen lässt. Als „abnorme Veranlagung, die infolge der daraus abgeleiteten Erpressbarkeit gleichzeitig ein Sicherheitsrisiko darstellte“ (S. 61), wurde Homosexualität in der Armee nämlich auf eine Weise betrachtet, die das liberale Verständnis des Rechtsstaats ausschließt. Es mag schwierig sein, die Gründe für den Skandal darzustellen, ohne nach den Konstruktionsräumen von Männlichkeiten innerhalb der Armee[3] sowie den sich darauf beziehenden Arbeiten zu fragen – eine wesentliche Dimension des Themas, die Möllers nicht weiter erforscht hat.
Dem Gerücht folgte eine Untersuchung, angeordnet vom Militärischen Abschirmdienst und durchgeführt von der Kriminalpolizei Köln. Ausgangspunkt war ein Foto, Zeugen „erkannten“ Kießling als regelmäßigen Gast zweier Schwulenkneipen in Köln. Wörner wurde informiert, ebenso Altenburg. Sie machten Kießling am 15. September 1983 einen Vorschlag, der zunächst als „elegante Lösung“ erschien: Kießling sollte krankgemeldet und dann vorzeitig pensioniert werden; für seine ehrenhafte Entlassung aus der Armee mit einem Großen Zapfenstreich wurde der 31. März 1984 vorgesehen. Die Gegner dieser Option traten im Dezember 1983 in Gestalt des Chefs des Amts für Sicherheit der Bundeswehr, Helmut Behrendt, und des Staatssekretärs Hiehle in Erscheinung. Sie betrachteten Kießling als ein Sicherheitsrisiko und setzten sich erfolgreich für seine schnellstmögliche Entlassung ein. Die Abkehr von der „eleganten Lösung“ und die anschließende Vorladung Kießlings am 23. Dezember, um seinen Dienst diskret und mehrere Monate vor dem ursprünglich vorgesehenen Datum zu beenden, sowie Kießlings Entscheidung, den Anwalt Konrad Redeker um Rechtsbeistand zu ersuchen und einen Artikel über die Gründe seines Ausscheidens in der „Welt am Sonntag“ zu veröffentlichen, bildeten den Anfang der eigentlichen Affäre.
Im dritten Teil („Von der Kießling-Wörner-Affäre zum handfesten Skandal 1984“) wird das Geschehen Tag für Tag vom 5. Januar bis zum 3. Februar 1984 in einer logbuchähnlichen Form nacherzählt. Mehrere Stimmen kommen zu Wort, darunter diejenige Kießlings unter Rückgriff auf sein Manuskript „Meine Entlassung“. Die Schilderung eines knappen Monats auf 132 Seiten belegt die beeindruckende Recherchearbeit, die dieses Buch ausmacht. Die Journalisten wollten die Gründe für Kießlings Entlassung erfahren, erhielten von Wörner aber nur Ausflüchte. Wäre nämlich ein Grund für die Pensionierung genannt worden, hätte dieser angezweifelt werden können. Wörner war wichtig, dass Kießlings Pensionierung nach außen hin scheinbar nichts mit seiner vermeintlichen Homosexualität zu tun hatte. Kießling organisierte indes seinen Gegenschlag: Am 7. Januar wurde ein Interview mit ihm im Kölner „Express“ und darauf in der „Welt am Sonntag“ veröffentlicht. Zwei größere Ereignisse setzten Wörner unter Zugzwang und führten zu Kießlings Rehabilitierung: die Entdeckung eines „Doppelgängers“, der die Kölner Schwulenbars frequentierte und mit Kießling verwechselt worden sein könnte, sowie das Eingreifen des Schweizer Schauspielers und Autors Alexander Ziegler, der über die – allerdings wenig glaubwürdige – Zeugenaussage eines Mannes verfügte, der bezahlten sexuellen Verkehr mit dem General gehabt haben sollte. Dass sich Wörner mit Ziegler zu einem Gespräch traf, schadete nicht Kießling, sondern dem Minister.
Kießling wurde am 1. Februar rehabilitiert und im März in den Ruhestand verabschiedet, diesmal mit einem Großen Zapfenstreich. Der Untersuchungsausschuss, der am 8. Februar zusammentrat, ist ein Beleg dafür, welche Bedeutung die Affäre auf höchster staatlicher Ebene erlangt hatte. Die Beteiligung politischer Parteien, insbesondere der Grünen, zeigt, dass diese Affäre über den ansonsten relativ geschlossenen Kosmos der Bundeswehr hinausging. Leider verweist das Buch wenig auf die außerhalb der Armee stattfindenden Debatten über Homosexualitäten.
Die vier folgenden, deutlich kürzeren Abschnitte können als Schlussfolgerungen und Interpretationen aufgefasst werden. Besonders interessant ist die – zwischen den Seiten 268 und 272 entwickelte, vom Autor allerdings verworfene – These, die Affäre sei eventuell das Ergebnis einer Intrige der ostdeutschen Staatssicherheit und ihres eingeschleusten Agenten Joachim Krase gewesen. Damit würde die Affäre aus der Perspektive deutsch-deutscher Geschichte gesehen, die hier ansonsten außen vor bleibt.
Eine der Schlussfolgerungen des Buches stimmt nachdenklich: „Was Kießling zum Glück fehlte, war die Frau an seiner Seite; vielleicht gar eine Familie“ (S. 321). Heißt das, Kießlings Rehabilitierung hätte mit der Bestätigung seiner Heterosexualität einhergehen müssen, die der Autor wiederholt vorzunehmen scheint? Hieße das nicht, den überholten heteronormativen Auffassungen zu verfallen, die der Affäre zugrunde lagen? Muss die heutige Geschichtswissenschaft wirklich wissen, ob Kießling heterosexuell oder homosexuell war, ob er glücklich war oder nicht, oder geht es nicht vielmehr darum, die Mechanismen zu verstehen, die die Affäre generierten, und darum, wie dieser Teil der Militärgeschichte in eine allgemeinere deutsche Geschichte eingebettet werden kann, die die Konstruktion von Männlichkeiten innerhalb der Armee und ihre Bedeutung für eine Geschichte des Staates, der Institutionen, der Staatsbürgerschaft berücksichtigt? Es ist also zu bedauern, dass diese Studie, so extrem detailliert und gut geschrieben sie auch ist, keine weiteren Brücken in ihrer Disziplin – oder darüber hinaus – geschlagen hat, die dem Verständnis des „größten Skandals der Bundeswehr“ neue Elemente hätten hinzufügen können.
Anmerkungen:
[1] Siehe dazu jetzt Michael Schwartz, Homosexuelle, Seilschaften, Verrat. Ein transnationales Stereotyp im 20. Jahrhundert, Berlin 2019, darin Kap. VIII: „Sicherheitsrisiko“ oder „Schmierenkomödie“? Der Wörner-Kießling-Skandal 1984 als Wendepunkt.
[2] In der Bundesrepublik stellte Paragraph 175 des Strafgesetzbuches weiterhin männliche Prostitution sowie homosexuelle Beziehungen mit Minderjährigen unter Strafe, wobei die Schutzaltersgrenze für homosexuellen Verkehr zunächst 21 Jahre betrug und 1973 auf 18 Jahre gesenkt wurde, während sie für heterosexuellen Verkehr bei 14 Jahren lag. Der Paragraph 175 wurde erst 1994 gestrichen.
[3] Unter den zahlreichen Studien zu diesem Thema seien hier nur zwei Beiträge genannt: Ute Frevert, Das Militär als „Schule der Männlichkeit“. Erwartungen, Angebote, Erfahrungen im 19. Jahrhundert, in: dies. (Hrsg.), Militär und Gesellschaft im 19. und 20. Jahrhundert, Stuttgart 1997, S. 145–173; und Paul R. Higate (Hrsg.), Military Masculinities. Identity and the State, Westport 2003.


[Regionalforum-Saar] Studienreise: „USA – Auf den Spuren deutscher Auswanderer in Amerika“ im Ju ni 2020

Date: 2019/11/03 10:08:01
From: Roland Geiger <alsfassen(a)web.de>

Studienreise: „USA – Auf den Spuren deutscher Auswanderer in Amerika“ im Juni 2020



Details: https://tour-mit-schanz.de/reisen/lpb_usa_2020

6. – 16. Juni 2020


Eine Reise der Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz und des Instituts für pfälzische Geschichte und Volkskunde in Zusammenarbeit mit „Tour mit Schanz“

Programm:

1. Tag
Linienflug von Frankfurt nach New York & Empfang durch unsere Reiseleitung

2. Tag
Erkundungstour in New York, u. a. Central Park, Times Square, Chinatown

3. Tag
Weitere Besichtigungen in New York: Freiheitsstatue, Ellis Island & Metropolitan Museum of Art

4. Tag
New York: Jewish Museum & Leo Baeck Institut

5. Tag
Fahrt nach New Paltz & Besuch des Sleepy Hollow Cemetery

6. Tag
Fahrt nach Philadelphia: Erkundungstour mit Besuch der Liberty Bell

7. Tag
Philadelphia's „Germantown“ & Valley Forge

8. Tag
Weiterfahrt nach Lancaster: Ephrata Cloister & Landis Valley Farm Museum

9. Tag
Auf den Spuren der Amish

10. Tag
Besuch in Kutztown & Rückflug von Philadelphia nach Frankfurt

11. Tag
Ankunft am Frankfurter Flughafen



Bei dem Preis von 2925 Euro mag manchem auf dem ersten Blick die Spucke wegbleiben, aber schaut Euch erst mal an, was da alles drin ist:

Hin- & Rückflug ab/ bis Frankfurt nach New York/ von Philadelphia inkl. sämtl. Zuschläge, Steuern & Gebühren
11-tägige Reise zum Programm
9 Übernachtungen im ½ DZ mit Bad/ Dusche/ WC in den genannten Hotels (od. gleichwertig)
Verpflegung auf Basis Frühstück im Hotel
klimatisierter Reisebus zum Programm
lizenzierte, deutschsprachige Reiseleitung
alle Eintritte zum Programm
alle Honorare für Begegnungen zum Programm
ausführliche Reiseinformationen & Insolvenzversicherung


Damit sind fast 3000 Euro viel Geld an sich, aber die ausgesuchte und gut durchorganisierte Reise ist nicht teuer und sicher - im wahrsten Sinne des Wortes - Ihren Preis wert.

Da würde ich gern mitfahren, allein - das kann ich mir nicht leisten.


Mit freundlichen Grüßen

Roland Geiger

[Regionalforum-Saar] Drei Nüsse zu knacken

Date: 2019/11/03 12:00:47
From: Roland Geiger <alsfassen(a)web.de>

Guten Morgen,

hat das schon mal jemand gesehen, daß ein Kind eines zweites Mal getauft wurde, weil es unehelich war?

Ich fand heute diesen Eintrag im katholischen Kirchenbuch St. Wendelin, St. Wendel:

„Heudt den 26. May 1699 ist getauft worden Joes Jacobus
Nuss Adami Nuss und Anna Maria Mons Seiner
Haußfrauen von Urweiler ehlicher Sohn War der Pat Herr Jacob
Born die Godt Maria Burg von St. Wendel.“

Im Oktober gleichen Jahres findet sich dann dieser Eintrag:

„Heudt den 30. Oct. 1699 ist getaufft worden Joes Jacobus
nuss Adami Nuss und Maria Mons des Drehers von Urweiler Un=
ehelicher Sohn. War der tauffpat Joes jacobus Born
die tauffgodt Maria Catharina Burg. Hat getaufft N. Keller, Pastor zu St. Wendel. „

Der einzige signifikante Unterschied zwischen den beiden Einträgen ist das Wort „un=“ am Ende der zweiten Reihe des 2ten Eintrags, der wohl darauf hindeutet, daß Nuss von einer anderen Frau als seiner eigenen ein Kind geboren wurde.

Nicht ganz zwei Jahre später wird ein weiterer Sohn des Ehepaars getauft, diesmal ein ehelicher auf den Namen „Joes Jacob nuss“.

„Heudt den 23. Juli 1701 ist alhier getauft worden Joes Jacob nuss Adam nuss und Anna Maria Mons des Drehers von Urweiler ehlicher Sohn war der tauffpat Jacob born von Urweiler die tauffgodt Maria burg von St. Wendel hat getaufft N. Keller pastor.“

Leider liegen uns die Sterbeeinträge jener Jahre nicht vor, so daß sich nicht 100-prozentig ermitteln läßt, ob es sich hier ein 1, 2 oder 3 Kinder handelt.

Mit freundlichen Grüßen

Roland Geiger





[Regionalforum-Saar] Neue Website anlässlich 150 J ahre "Schlacht von Spichern"

Date: 2019/11/08 11:34:44
From: Stefan Reuter via Regionalforum-Saar <regionalforum-saar(a)genealogy.net>

Guten Tag.

Anlässlich des 2020 bevorstehenden 150. Jahrestags der "Schlacht von Spichern" habe ich mir in den vergangenen Jahren mal die Mühe gemacht, die heute noch vorhandenen Relikte und Hinweise auf dieses Ereignis im Großraum Saarbrücken und Forbach zu erfassen.

Das Ergebnis dieser Arbeit ist bereits seit Ende August in Form einer Website unter

www.spurensuche-spichern.de

online verfügbar - eine überarbeitete und durch Karten ergänzte Version habe ich heute Vormittag hochgeladen.

Ich wünsche interessante Lektüre und bin für Korrekturen oder Ergänzungen dankbar.

Grüße aus Saarbrücken

Stefan (Reuter)

[Regionalforum-Saar] Ortsfamilienbuch Fürth (Ost ertal) Nr. 2 erschienen

Date: 2019/11/15 18:41:05
From: Roland Geiger <alsfassen(a)web.de>

Hallo,

ich komme gerade von der Vorstellung des OFB Fürth II zurück, die wirklich sehr gut besucht war.


Das Buch selbst - A5, 419 Seiten, davon 284 nur Familienteil, enthält 791 Familien und führt das erste Buch unmittelbar fort mit den Familien von 1939 - 2008.

Es wiegt 1100 gramm und kostet 27 Euro.


Bezogen werden kann es beim Heimat- und Kulturverein Fürth e.V., Brückenstraße 63, 66564 Ottweiler-Fürth.

Der Vorsitzende des Vereins ist Willi Wern: williwern(a)gmx.de

Mit freundlichen Grüßen

 

Roland Geiger

 

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Roland Geiger

Historische Forschung

Alsfassener Straße 17, 66606 St. Wendel

Tel. 06851-3166

email alsfassen(a)web.de

www.hfrg.de

 

[Regionalforum-Saar] Buchvorstellung "Frösche si nd kein Fleisch" am 18ten Dezember in Alsweiler

Date: 2019/11/20 10:44:25
From: Roland Geiger <alsfassen(a)web.de>

Buchvorstellung am Mittwoch, 18. Dezember 2019, um 18.00 Uhr im Pfarrheim Alsweiler

Eintritt frei . Mit Buchverkauf und Signierstunde durch den Autor Rudolf Kuhn.

»Frösche sind kein Fleisch« beschreibt Brauchtum und Lebensweise in den 1950er- und 60er-Jahren in dem Dorf Alsweiler, so wie sich die Bewohner an diese Epoche erinnern.

Alsweiler steht hier stellvertretend für viele Orte im St. Wendeler Land. Die Zahl der Einwohner hat ihren Zenit längst überschritten und wird in den nächsten Jahren weiter zurückgehen. Leerstände werden zunehmen, die letzten verbliebenen Geschäfte kämpfen um ihre Existenz. Die Zeitspanne der 1950er- und 60er-Jahre hingegen war eine Ära des Aufbruchs und des Wachstums, wie sie unter den heutigen Rahmenbedingungen nicht mehr zu erwarten ist.

Anhand von gut 60 Einzeldokumentationen aus unterschiedlichen Lebensbereichen werden über den Jahreszyklus hinweg Lebensweise und Brauchtum im Dorf beschrieben. Die Dorfbewohner waren damals in ihrem Denken hauptsächlich auf ihren Ort ausgerichtet. Die Landwirtschaft im Nebenerwerb und das Handwerk spielten eine wichtige Rolle. Mit zunehmendem Wohlstand wuchs die Mobilität der Dorfbewohner durch die Anschaffung von Mopeds, Motorrädern und Personenkraftwagen. Die Medien Radio, Schallplatte, Kino und Fernsehen erweiterten den Horizont der Dorfbewohner. Damit einhergehend war ein tiefgreifender familiärer und gesellschaftlicher Wandel verbunden.

Im Rückblick auf diese Epoche kann sich der Leser ein Bild davon machen, wie das Leben damals war und wie es sich bis heute zum Positiven wie auch zum Negativen gewandelt hat.

Rudolf Kuhn
Frösche sind kein Fleisch
Festeinband, 288 Seiten, farbig
ISBN 978-3-941095-67-0
25,00 EUR
erhältlich ab 18. Dezember 2019


[Regionalforum-Saar] Flucht im Namen Gottes - die Hugenotten

Date: 2019/11/21 08:59:19
From: Roland Geiger <alsfassen(a)web.de>

Wer sich für die Geschichte der Hugenotten interessiert, kann sich jetzt
einen Filmzweiteiler (2 x 45 min) im Fensehen anschauen.

Der Fernsehsender Arte zeigt das 2019 gedrehte Dokudrama: "Flucht im Namen Gottes - die Hugenotten" .

Sendetermine: Sa 23.11.2019, 20:15 Uhr, So  01.12.2019, 14:20 Uhr und Mi 11.12.2019, 09:45 Uhr.

Grüße
Irene Mattern

[Regionalforum-Saar] neuer Jahresband der ASF ist erschienen

Date: 2019/11/29 15:47:08
From: Roland Geiger <alsfassen(a)web.de>

Hallo,

heuer ist der Jahresband der Arbeitsgemeinschaft für Saarländische Familienforschung (ASF) erschienen, der u.a. Texte von Vorträgen enthält, die im Laufe des vergangenen Jahres während der Monatstreffen der ASF in Saarbrücken-Scheid gehalten wurden.

Unser Vorstandsmitglied Jörg Wahrenberg hat sie zusammengestellt und für die Publikation aufbereitet.

Das Büchlein erscheint im Format A5, hat 170 Seiten und enthält etliche schwarz-weiße Abbildungen.

Der Preis beträgt 10 Euro, die Versandkosten 1,60 Euro (ab Januar 2,00 Euro).
Der Versand erfolgt als Büchersendung.

Bestellungen bitte an mich: Roland Geiger, alsfassen(a)web.de

Mitglieder der ASF erhalten das Buch im Rahmen des Vierteljahresversands (ist unterwegs).

Mit freundlichen Grüßen

Roland Geiger

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Zum Inhalt:


Markus DETEMPLE

Die Bevölkerung des Heusweiler Hofs im 17. Jahrhundert


Niko LEIß

Hexenjagd im Amt Schaumburg 1618


Horst M. WEBER

Über die Familie „Oswaldts" in der Gaupflege des Kurtrierischen Amts Saarburg und ihre Abstammung


Thomas REGITZ

Zur Herkunft der Familie Regitz


Roland GEIGER

Zeit der Wanderungen

[Ein- und Auswanderungen aus und nach St. Wendel im Laufe der Jahrhunderte]

Christa LIPPOLD

Wie Eberhard von Mering das Pfarrhaus Heusweiler gewann


Paul GLASS

Saarländer/-innen als Rückgeführte in Hildburghausen (Thüringen), 1939/40 — Ein Überblick unter Benützung von Archivalien aus dem Kreisarchiv Hildburghausen


Marta KNOBLOCH

Die Namen erzählen die Geschichte. Wege, Spuren, Quellenmaterial

[Hütten- und Bergarbeiter aus Saarland und Elsaß Lothringen in schwedischen Bergwerken und Hütten]