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2015/03/14 09:32:14 Roland Geiger via Regionalforum-Saar [Regionalforum-Saar] da unten steht ein ami - erin nerungen einer 3-jährigen. |
Datum | 2015/03/15 10:06:15 Bernd Brill Re: [Regionalforum-Saar] suh |
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2015/03/14 09:27:26 Roland Geiger via Regionalforum-Saar [Regionalforum-Saar] Seminar zur Ahnenforschung in der Europäischen Akademie |
Betreff | 2015/03/15 10:06:15 Bernd Brill Re: [Regionalforum-Saar] suh |
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2015/03/14 09:32:14 Roland Geiger via Regionalforum-Saar [Regionalforum-Saar] da unten steht ein ami - erin nerungen einer 3-jährigen. |
Autor | 2015/03/16 17:50:31 Roland Geiger via Regionalforum-Saar [Regionalforum-Saar] 70 Jahre Ende des 2. Weltkrieges in Blieskastel |
Date: 2015/03/15 09:46:29
From: Roland Geiger via Regionalforum-Saar <regionalforum-saar(a)...
Guten Morgen,
gestern kam die Frage auf, wie man den schmalen, nicht mehr als 1 m breiten
"Spalt" zwischen zwei Häusern nennt. In St. Wendel haben wir das in der
Oberstadt vor allem auf der Südseite, z.B. zwischen dem Küsterhaus (Luther)
und dem Geschäft Stroppel. Früher führte diese Lücke entlang der gesamten Tiefe
des Hauses bis hinauf zur Straße, später wurde oben "zugebaut".
Ich kenne als Begriff das Wort "suu" (so spricht man es aus).
1824 schreibt es der Notar Hen "Suh":
"Zu
diesem Haus gehört ein Platz, der neben demselben vor der Suh
zwischen diesen und dem Küsters Haus gelegen, vorn 6 Schuh 3 Zoll und an dem
Küsters Haus 6 Schuh Nürnberger Maas, breit ist."
1829
ebenfalls:
"Frau
Marianna Volz, Wittib des Herrn Friedrich Eschrich, Notar in St. Wendel,
verkauft an Jakob Auer, Bäcker in St. Wendel, ihr in hiesiger Stadt gelegenes
Wohnhaus mit dem vor demselben gelegenen Hofraum und dem unter dem Hause
befindlichen Keller, begrenzt einerseits durch Jakob und Wendel Beilstein, vorn
durch die Stras, hinten durch eine Suh, welche Franz Simon, Johann Christ und
Wendel Trost gehört, mit einem Gang aus dem Haus durch diese
Suh nach dem Graben"
1843
beim gleichen Notar:
"Beide
Häuser seien von vorn der Straße bis zum hinteren Teil des Harischen Hauses
durch einen Zwischenraum, das Gäßchen oder die Suh genannt,
voneinander getrennt."
1847
(immer noch Notar Hen):
Nr. 377 des alten Lagerbuchs: die von seiner Mutter durch Akt von Notar Hen vom 06.11.1846 erkauften ganzen und halben Stall mit Anteil Gang oder Suh hinter dem hintern Stall und Dunggrube vor dem vordern Stall nebst Hofbering, einseits Johann Stephan Weis, Gerber, anderseits Heinrich Paque in der Stadt St. Wendel im Graben gelegen
Den letzten Eintrag finde ich 1864 bei Notar Keller: "von dem in St. Wendel neben Carl Colling, Johann Back Witwe und Peter Carl Paque gelegenen Wohnhaus mit Bering und der dahinter gelegenen halben Suh, Flur 6 Nr. 137"
1607 fand ich einen Eintrag im Stadtarchiv, aber ob es damit zu tun hat? "Zwischen der Stadtmauer und des Kantengießers Hofbering, bei den obersten Türmen, neben Simon Metzler Haus, das der Herr Doktor Wilhelm Fosinger an sich gezogen hatte, ist ein gepflasterter Platz, sodurch die Wassersuhle, zum Ausfluß oder Wasserloch, bei der Steg, von den obersten Häusern und Hofbering floß."
Auf der Stadtführung hat mir jemand vor vielen Jahren mal gesagt, im Badischen würde man "reil" dazu sagen. Aber dazu habe ich bisher keine Bestätigung gefunden. Mit
freundlichem Gruß Roland Geiger |