Date: 2014/12/01 09:00:01
From: Roland Geiger via Regionalforum-Saar <regionalforum-saar(a)genealogy.net>
heute in der SZ, St. Wendeler Teil:
Die Geschichte der Orgelbauer StummVortrag über die Familie in der Kirche Heiligenbösch zwischen Leisel und SchwollenDie Familie Stumm gehörte im 18. und 19. Jahrhundert zu den bedeutendsten Orgelbauern. Von sechs Generationen wurden rund 400 Orgeln gebaut. Über deren Bedeutung und die Familiendynastie dreht sich ein Vortrag am Mittwoch in der Kirche Heiligenbösch.Birkenfeld. In der Vortragsreihe Nationalparkakademie gibt es am Mittwoch, 3. Dezember, 19 Uhr eine Veranstaltung zum Thema „Die Orgelbauerfamilie Stumm – Ein Stück Kulturgeschichte im Hunsrück“ in der Kirche Heiligenbösch zwischen den Hochwalddörfern Leisel und Schwollen unweit der Landesstraße 175. Der Eintritt ist frei. Die Orgelbauerdynastie Stumm aus dem Hunsrück gehört zu den bedeutendsten Orgelbauerfamilien im 18. und 19. Jahrhundert. In sechs Generationen sind aus den Stumm'schen Werkstätten in Sulzbach rund 400 meisterhafte Orgeln hervorgegangen. Rund 150 der Orgeln sind bis heute erhalten und zum Teil denkmalgerecht restauriert, viele davon in den Dörfern des Hunsrücks, wie beispielsweise in der Pfarrkirche Heiligenbösch, in der Felsenkirche in Idar-Oberstein oder in der Kirche in Sulzbach. Heiner Schneider, Ehrenvorsitzender des Stumm-Orgelvereins, erläutert die Bedeutung und das Werk der Orgelbauerdynastie Stumm. Elisabeth Jost, die Vorsitzende des Vereins, spielt ausgewählte Werke aus der Entstehungszeit der Stumm-Orgel. Der Stumm-Orgelverein Rhaunen/Sulzbach pflegt und bewahrt seit nun 40 Jahren das Erbe. Durch seine Mitwirkung konnte auch die Traumschleife „Stumm-Orgel-Weg“ im Jahr 2012 eingeweiht werden, die sich um das kleine Hunsrückdorf Sulzbach auf die Spuren der berühmten Orgelbauerfamilie begibt. red
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Date: 2014/12/01 09:02:37
From: Roland Geiger via Regionalforum-Saar <regionalforum-saar(a)genealogy.net>
heute in der SZ:
Den Alltag vor 100 Jahren begreifenJugendkongress „Lebenswelten 1914 bis 2014“ in der Europäischen AkademieVor 100 Jahren begann der Erste Weltkrieg. 130 Jugendliche aus Luxemburg, Frankreich und dem Saarland beschäftigten sich nun in der europäischen Akademie Otzenhausen mit den Schicksalen aus dieser Zeit.Von SZ-Mitarbeiter Stefan BohlanderOtzenhausen. Wie haben die Menschen früher gelebt? Ihren Alltag sowohl angreifen als auch begreifen zu können, darum ging es bei einer Veranstaltung in der Europäischen Akademie Otzenhausen. Das Adolf-Bender-Zentrum St. Wendel hatte zum Jugendkongress „Lebenswelten 1914 bis 2014“ eingeladen. Wie es der Titel bereits nahelegt, ging es um Schicksale im Ersten Weltkrieg. Dessen Ausbruch jährt sich dieses Jahr zum 100. Mal. „Das war eine imposante Veranstaltung“, bilanzierte Willi Portz am Ende des Tages. Ein favorisiertes Projekt konnte der Geschäftsführer des Adolf-Bender-Zentrums nicht benennen. Zu sehr war er von der Ernsthaftigkeit angetan, mit denen die 130 Jugendlichen aus Luxemburg, Frankreich und dem Saarland die Projektarbeit umgesetzt hatten. Dabei waren jedoch nicht nur Schüler aus verschiedenen Klassen beteiligt, sondern auch unabhängige Jugendgruppen, wie Portz berichtete. So viele junge Menschen verschiedener Nationalitäten zusammenzubringen, „wäre vor 100 Jahren noch undenkbar gewesen“. Die Projekte hatten zwar alle den Ersten Weltkrieg zum Thema, waren jedoch unterschiedlich umgesetzt. So präsentierte ein Ensemble des Warndt-Gymnasiums Völklingen Ausschnitte aus dem Musical „L'heure exquise – 1914 – Im Walzertakt“. Eine Projektgruppe des Lycée professionel Simon Lazard zeigte den Film „Cadre de vie – Lebenswelten 1914-2014“, den die Jugendlichen mit dem Centre socio-culturel Saargemünd erarbeitet hatten. Eine Schülergruppe der Anne-Frank-Schule gab Infos zu ihrem „geteilten Zimmer“. Schüler der Gemeinschaftsschule Schmelz führten ihren Film „Back in 1914“ vor und die Schulband Blindears forderte musikalisch: „Sag mir, dass es keinen Krieg mehr gibt“. Abgerundet wurden die „Lebenswelten“ von Präsentationen des „grrrrr.de“-Workshops und Darstellungen durch die Jugendorganisation „Cristeel“. „Alle Darbietungen haben meine Erwartungen bei Weitem übertroffen“, zeigte sich Stefanie Hennrich glücklich. Die Mitarbeiterin des Adolf-Bender-Zentrums war verantwortlich für das Projekt. Sie selbst hatte dabei die Gruppen der Saarlouiser Anne-Frank-Schule und der ERS Schmelz betreut. Auch an einer Dokumentation war sie beteiligt, die während des Jugendkongresses gedreht wurde. Eine Gruppe von Praktikanten und FSJlern zeigt dafür verantwortlich. „Der Film wird dann vermutlich Mitte Dezember auf unserem Youtube-Kanal zu sehen sein“, so die Projektverantwortliche. Ein Aspekt, den die Veranstaltung noch mit sich bringen sollte, war es, Völkerschlachten in Zukunft gar nicht erst zum Ausbruch kommen zu lassen. „So etwas darf nie wieder geschehen“, so Reinhold Strobel. Der Mitarbeiter des Adolf-Bender-Zentrums organisiert Vorträge mit Zeitzeugen des Zweiten Weltkrieges. So sah er die Veranstaltung als wichtigen Beitrag zur Deutsch-Französischen Freundschaft. Auf unteren Ebenen wie bei Sportvereinen, die bei Fußballturnieren antreten oder eben durch Veranstaltungen wie die „Lebenswelten“, funktioniere dies auch einwandfrei. Nur auf höherer Ebene wünsche er sich mehr Initiative. adolfbender.de |
Date: 2014/12/08 00:06:05
From: Roland Geiger via Regionalforum-Saar <regionalforum-saar(a)genealogy.net>
gestern in der SZ, St. Wendeler Regionalteil.
Erinnerung an tragisches EreignisNach Bombenangriff vor 70 Jahren starben über 100 Menschen in St. WendelVor genau 70 Jahren flogen amerikanische Flugzeuge über St. Wendel. Ihre Bomben trafen Gesundheitsamt und Bahnhof. Dort stand ein Zug mit saarländischen Flüchtlingen aus dem Warndt – mehr als 100 Menschen kamen ums Leben.Von SZ-Mitarbeiter Daniel AmesSt. Wendel. „16.15 Uhr Angriff auf den Bahnhof und Anlagen. Wartesaal zerstört – Brühlstraße Johann-Nepomuk-Brücke zerstört – Fotohaus Bahn beschädigt – Gesundheitsamt zerstört. Im Bahnhof und Gesundheitsamt circa 100 Tote, meist Flüchtlinge aus der Saarlauterner Gegend“, steht es in der Chronik des damaligen Lehrers Emil Dorscheid. Am Mittwoch, dem 6. Dezember 1944, also genau vor 70 Jahren, starben in St. Wendel mehr Menschen, als bei allen anderen Luftangriffen während des Zweiten Weltkriegs – obwohl relativ wenige Bomben abgeworfen wurden. Grund für die hohe Zahl an Todesopfern: Tragischerweise stand im Bahnhof ein Zug mit Flüchtlingen aus dem südlichen Saarland. Sie stammten überwiegend aus der Gegend um Saarlouis und dem Warndt. An die 100 Menschen starben in den Trümmern des Bahnhofes. Einer überlieferten Geschichte nach sei Johann Ruffing – genannt Eisbär – der einzige Überlebende, der sich aus dem Bahnhof rettete. Ob dies jedoch den Tatsachen entspricht, ist nicht eindeutig geklärt. Auf der gegenüberliegenden Seite wurde das Gesundheitsamt – das zwischen der heutigen Post und dem Landratsamt stand – in Schutt und Asche gelegt. Über 20 Besucher und Angestellte kamen ums Leben. Regionalhistoriker Roland Geiger wertete die Todesanzeigen aus. Ihnen ist Herkunft und Beruf zu entnehmen; auch die Todesursache – meist Erstickung oder Schädelbruch. Geiger: „Die genaue Totenzahl ist schwer zu ermitteln. Nur Datum und Todesursache geben Hinweise.“ Den Geburtsdaten ist zu entnehmen: Es waren zahlreiche Kinder unter ihnen. Insgesamt starben laut Geiger zwischen 120 und 150 Menschen. Sie wurden am 12. Dezember 1944 auf dem St. Wendeler Friedhof beerdigt. Viele Leichen waren so entstellt, dass sie nicht mehr identifiziert werden konnten. Noch in den 1950er Jahren gingen Anfragen auf der Suche nach Vermissten ein. Obwohl bei den Luftangriffen vom 24. Dezember 1944 (bei der die St.-Annen-Kirche zerstört wurde) und vom 28. Februar 1945 viel mehr Bomben abgeworfen wurden, starben damals viel weniger Menschen als bei der Tragödie vom 6. Dezember 1944. Geiger vermutet, dass es Jagdbomber waren, die ihre tödliche Ladung aus 8000 Metern Höhe abwarfen. „Sie waren wahrscheinlich auf einer taktischen Mission“, sagt Geiger. Ob St. Wendel ihr ursprüngliches Ziel war, sei unklar. Allerdings warfen Luftgeschwader, die ihr anvisiertes Ziel nicht erreichten, ihre tödliche Fracht an anderer Stelle ab. Die strategische Bedeutung St. Wendels sei laut Geiger eher gering gewesen. Hier befand sich neben dem Bahnhof lediglich noch ein Reichsbahn-Ausbesserungswerk. Keine bedeutsamen Ziele. |
Date: 2014/12/08 23:22:17
From: Roland Geiger via Regionalforum-Saar <regionalforum-saar(a)genealogy.net>
From: Helge Wittmann
<Helge.Wittmann(a)muehlhausen.de> Date: 29.11.2014 Subject: Konf: "Unser und unseres Reiches Stadt" - Kaiser, Reich und Reichsstadt in der Interaktion - Mühlhausen (Thür.) 02/15 ------------------------------------------------------------------------ Arbeitskreis "Reichsstadtgeschichtsforschung" in Verbindung mit der Friedrich-Christian-Lesser-Stiftung, der Stadt Mühlhausen und dem Mühlhäuser Geschichts- und Denkmalpflegeverein e.V. 16.02.2015-18.02.2015, Mühlhausen (Thür.), Puschkinhaus, Puschkinstraße 3, 99974 Mühlhausen Deadline: 28.01.2015 Städte der Könige und Kaiser, Akteure auf der Bühne der Reichstage, Glieder von Städtebünden, regionale Machtzentren - die Reichsstädte waren Teil höchst unterschiedlicher Interaktionsräume. Sie agierten als kleine Reichsstände auf regionaler Ebene ebenso wie als Mitgestalter des Reichs. Ihre Obrigkeiten suchten durch Bündnissysteme und informelle Kontakte ihre Handlungsspielräume gegenüber dem Stadtherrn zu vergrößern und waren zugleich auf Kaiser und Reich als Garanten ihrer Privilegien angewiesen. Das Nebeneinander zwischen dem Reich der Institutionen und dem Reich als einem Beziehungsrahmen für föderale Zusammenschlüsse wurde in diesen reichsunmittelbaren urbanen Zentren ebenso fassbar, wie die oft spannungsreiche doppelte Zugehörigkeit der Reichsstädte zu regionalen und überregionalen Netzwerken. Sie waren beides: Kleine bis mittelgroße Reichsstände, die in Konkurrenz und Interaktion mit fürstlichen Obrigkeiten standen, und Teile des kaiserlichen Herrschaftsraumes. In den Reichsstädten spiegelte sich das Reich der vielen Gesichter, der sich überlagernden Räume und Ordnungsmodelle wider. Die einzelnen Kontexte, in denen sie standen, diachron in den Blick zu nehmen, versprechen die oft monoperspektivischen Analysen zur reichsstädtischen Geschichte zusammenzuführen. Das Ziel einer solchen Neubetrachtung besteht darin, die Reichsstädte weder als isolierte Entitäten, noch als urbane Sonderfälle, sondern als wandlungsfähige Brennpunkte höchst verschiedener Raum- und Ordnungsvorstellungen zu interpretieren; sie in ihrem spezifischen regionalen Kontext ebenso ernst zu nehmen, wie als Mitgestalter auf den verschiedenen Foren des Reiches. ------------------------------------------------------------------------ Montag, 16. Februar 2015, Puschkinhaus 13.00 Uhr Eröffnung Moderation: Rolf Hammel-Kiesow (Lübeck) 13.15 Uhr Hartmut Semmler (Friedrichshafen) "Bündnispolitik als Selbstbehauptungsstrategie - Die Bodenseestädte Buchhorn und Überlingen vom 14. bis zum 16. Jahrhundert" 14.00 Uhr Wolfgang Wüst (Erlangen-Nürnberg) "Reichstage und Reichsstädte - Netzwerke in Süddeutschland im ausgehenden Mittelalter und in beginnender Moderne" 14.45 Uhr bis 15.15 Uhr - Pause Moderation: Karel Halla (Cheb/CZ) 15.15 Uhr Thomas Schilp (Dortmund) "Königliches Privileg gegen reichsstädtische Autonomie? Zu den Wirren um das Privileg Ludwigs IV. für Dortmund 1332" 16.00 Uhr Gudrun Litz (Ulm) "Ulm und der Kaiser: Aspekte zum Verhältnis von Stadt und Reich im 16. Jahrhundert" 17.30 Uhr Besichtigung der Divi-Blasii-Kirche Begrüßung durch Pfarrer Teja Begrich Führung durch Friedrich Staemmler 19.00 Uhr Öffentliche Abendveranstaltung, Rathaus Begrüßung durch den Oberbürgermeister der Stadt Mühlhausen, Herrn Dr. Johannes Bruns Grußwort des Stiftungsvorstandes der Friedrich-Christian-Lesser-Stiftung, Herrn Dipl.-Kfm. Andreas Lesser Moderation: Gerold Bönnen (Worms) Mathias Kälble (Dresden) "Stadt, Adel und Reich - Städtische Bündnispolitik in Thüringen im 13. und 14. Jahrhundert" Thomas Lau (Freiburg/CH) "'Kurzer Prozess' - Die Mühlhäuser Unruhen 1731 bis 1733 und ihre Folgen" Dienstag, 17. Februar 2015, Puschkinhaus Moderation: Gerold Bönnen (Worms) 09.00 Uhr Diskussion zu den Vorträgen des Montagabend Moderation: Angelika Lampen (Münster) 09.30 Uhr Anna Ziemlewska (Wien) "Riga und das Reich nach der Auflösung der Livländischen Konföderation" 10.15 Uhr bis 10.45 Uhr - Pause 10.45 Uhr Ulrich Hausmann (Eichstätt) "'gnade fur recht' - Supplikationen reichsstädtischer Untertanen an Kaiser Rudolf II. (1576-1612)" 11.30 Uhr Ellen Franke (Berlin) "Kaiserliche Präsenz via Konflikt. Zur Bedeutung von Appellationen an den Reichshofrat aus reichsstädtischer Perspektive - das Beispiel Nürnberg 1648 bis 1740" 12.15 Uhr bis 14.15 Uhr - Pause Moderation: N.N. 14.15 Uhr André Krischer (Münster) "Gevatter Stadt: Patenschaften in den reichsstädtischen Außenbeziehungen" 15.00 Uhr Axel Gotthard (Erlangen-Nürnberg) "Reichsstädtische Selbstbehauptungsstrategien - Das Finale am Ende des Alten Reichs" Moderation: Hans-Werner Hahn (Jena) 15.45 Uhr Schlussdiskussion Matthias Schnettger (Mainz) "Kaiser, Reich und Reichsstadt - Eine Rückschau" 16.30 Uhr bis 17.00 Uhr - Pause 17.00 Uhr Sitzung des Arbeitskreises Reichsstadtgeschichtsforschung" Mittwoch, 18. Februar 2015, Exkursion nach Erfurt "Die Stadt Erfurt und das Reich" Mit Unterstützung des Mühlhäuser Geschichts- und Denkmalpflegevereins e.V. 09.00 Uhr Abfahrt vom Puschkinhaus Ort: Mariendom zu Erfurt 10.00 Uhr Einführung: Matthias Werner (Jena) "Erfurt und das Reich" 10.30 Uhr Führungen: Mariendom, St. Severi und Domberg Im Anschluss Führungen: Petersberg und Peterskirche 14.00 Uhr Rückfahrt 14.15 Uhr Halt am Hauptbahnhof Erfurt 15.15 Uhr Ankunft in Mühlhausen Eine Tagungsgebühr wird nicht erhoben. Um Anmeldung bis spätestens 28. Januar 2015 wird gebeten unter: Stadtarchiv Mühlhausen, Ratsstraße 19, 99974 Mühlhausen, E-Mail: stadtarchiv(a)muehlhausen.de; http://www.reichsstaedte.de ------------------------------------------------------------------------ Dr. Helge Wittmann Stadtarchiv Mühlhausen Ratsstraße 19, D-99974 Mühlhausen + 49(0)3601/452-141 + 49(0)3601/452-137 stadtarchiv(a)muehlhausen.de URL zur Zitation dieses Beitrages <http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/termine/id=26601> |
Date: 2014/12/09 18:42:33
From: Roland Geiger via Regionalforum-Saar <regionalforum-saar(a)genealogy.net>
Hallo, Johannes,
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Roland
From: Uwe Sibeth <Sibeth(a)kgl-bw.de> Date: 04.12.2014 Subject: Konf: Gesammelt - geplündert - gerettet. Zur Geschichte der Klosterbibliotheken in Südwestdeutschland - Tübingen 02/15 ------------------------------------------------------------------------ Kommission für geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg; Württembergischer Geschichts- und Altertumsverein e. V.; Seminar für Neuere Geschichte der Eberhard Karls Universität Tübingen 26.02.2015-27.02.2015, Tübingen, Evangelisches Stift Deadline: 15.02.2015 Über viele Jahrhunderte waren Klöster die zentralen Orte für die Überlieferung von schriftlichem Kulturgut. Sie wurden zum größten Teil entweder im Gefolge der Reformation im 16. oder aber im Zuge der Säkularisation des frühen 19. Jahrhunderts aufgelöst. Während das klösterliche Archivgut oft ungeschmälert in den Besitz der öffentlichen Hand übergegangen ist, war dies beim Bibliotheksgut nicht der Fall. Keine historische Klosterbibliothek hat sich in ihrer früheren Form in Baden-Württemberg erhalten. Die Vorträge widmen sich einerseits den heute noch vorhandenen Beständen und ihrem Quellenwert, andererseits soll auch die - etwa über historische Kataloge - fassbare geistesgeschichtliche Ausrichtung von Kloster-bibliotheken zur Sprache kommen. Fallstudien gelten zudem buchhistorischen Einheiten, aber auch der Ikonographie von Bibliotheksräumen. Begrenzte Teilnehmerzahl, verbindliche Anmeldung erforderlich. ------------------------------------------------------------------------ Donnerstag, 26. Februar 2015 10.30 Uhr Eröffnung der Tagung, Grußworte Prof. Dr. Volker Drecoll, Ephorus des Evangelischen Stiftes Tübingen Prof. Dr. Anton Schindling, Vorsitzender der Kommission für geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg Dr. Thomas Hölz, Stellvertretender Vorsitzender des Württembergischen Geschichts- und Altertumsvereins 10.45 Uhr Dr. Armin Schlechter (Speyer): Einführung in die Tagung und ihre Ziele Zu Geschichte und Profil der Klosterbibliotheken Moderation: Prof. Dr. Anton Schindling 11.00 Uhr Prof. Dr. Peter Rückert (Stuttgart): Skriptorien - Bibliotheken - Archive? Zur spätmittelalterlichen Schriftkultur in südwestdeutschen Benediktiner- und Zisterzienserklöstern 11.45 Uhr Magda Fischer (Stuttgart): Bibliotheken südwestdeutscher Männer- und Frauenkommunitäten in der frühen Neuzeit. Konzepte - Profile - Überlieferung 12.45 Uhr Mittagspause Die Überlieferungsleistung von Klosterbibliotheken und ihre Aufhebung Moderation: Dr. Albrecht Ernst, Dr. Thomas Hölz 14.00 Uhr Prof. Dr. Jürgen Wolf (Marburg), Südwestdeutsche Klosterbibliotheken als Überlieferungsorte mittelhochdeutscher Literatur 14.45 Uhr Dr. Armin Schlechter (Speyer): Inkunabeln aus Klosterbibliotheken in Baden 15.30 Uhr Kaffeepause 16.00 Uhr Dr. Christine Sauer (Nürnberg): Kloster- und Stadtbibliotheken in evangelischen Reichsstädten Süddeutschlands 16.45 Uhr Dr. Christoph Schmider (Freiburg): Gemeinsame Interessen oder Gegeneinander? Der Umgang mit Klosterbibliotheken im Zusammenwirken von badischem Staat und katholischer Kirche nach der Säkularisation 17.30 Uhr Führung in Bibliothek und Archiv des Evangelischen Stifts durch Archivarin Beate Martin 19.30 Uhr Öffentlicher Abendvortrag Prof. Dr. Franz Quarthal (Rottenburg): Sitz der Weisheit - Waffenkammer - Seelenapotheke. Barocke Bibliotheksräume in süddeutschen und österreichischen Klöstern und ihr Beitrag zum Selbstverständnis des Mönchstums im 17. und 18. Jahrhundert Freitag, 27. Februar 2015 Südwestdeutsche Klosterbibliotheken: Fallbeispiele Moderation: Dr. Albrecht Ernst, Dr. Armin Schlechter 9.15 Uhr Dr. Udo Wennemuth (Karlsruhe): Die Stiftsbibliothek in Wertheim 10.00 Uhr Prof. Dr. Hermann Ehmer (Stuttgart): Drei fränkische Klosterbibliotheken und ihre Schicksale: Bronnbach, Triefenstein und Grünau 10.45 Uhr Kaffeepause 11.15 Uhr Dr. Annika Stello (Karlsruhe): Zur Bibliothek des Klosters St. Georgen 12.00 Uhr Mittagspause Moderation: Prof. Dr. Sigrid Hirbodian 13.30 Uhr Dr. Christian Herrmann (Stuttgart): Drucke aus der Deutschordenskommende Mergentheim und der Benediktinerabtei Weingarten in der Württembergischen Landesbibliothek Stuttgart 14.15 Uhr Dr. Helmut Zäh (Augsburg), Die Bibliothek des Benediktinerklosters Irsee in der Staats- und Stadtbibliothek Augsburg 15.00 Uhr Abschlussdiskussion ------------------------------------------------------------------------ Dr. Uwe Sibeth Kommission für geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg Eugenstr. 7, 70182 Stuttgart 0711/212-4266 0711/212-4269 Poststelle(a)kgl-bw.de Homepage <http://www.kgl-bw.de> URL zur Zitation dieses Beitrages <http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/termine/id=26642> ------------------------------------------------------------------------ H-Soz-Kult übernimmt keine Gewähr für die Richtigkeit, Vollständigkeit oder Aktualität der von unseren Nutzern beigetragenen Inhalte. 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Date: 2014/12/10 09:27:57
From: Roland Geiger via Regionalforum-Saar <regionalforum-saar(a)genealogy.net>
heute in der SZ:
Digitale „Wäscherei“ kann verschmutzte Dokumente reinigenOldenburg. Ein deutsch-englisches Forscherteam hat ein Verfahren zur digitalen Reinigung verschmutzter Manuskripte vorgestellt. Es kann Flecken, durchgestrichene oder bekritzelte Passagen aus der Computerkopie eines Textes entfernen. Das Verfahren nutzt den Umstand, dass aus Software-Sicht Zeitungs- und Buchtexte aus regelmäßigen, wiederkehrenden Muster bestehen – den Buchstaben. Kaffee- oder Tintenflecken weichen davon erheblich ab, so die Uni Oldenburg. Das Programm analysiere ein Manuskript zunächst viele Male. um Buchstaben zu erkennen. Es registriere dabei die saubersten Beispiele jedes Zeichens und könne so Schritt für Schritt jedes einzelne ersetzen. Die digitale Reinigung soll Texterkennungs-Programmen zu höheren Trefferquoten verhelfen und die Restaurierung alter Dokumente vereinfachen. Da sich die Rechenverfahren auch auf die Analyse medizinischer Bilddaten und sogar auf die Erkennung gesprochener Sprache übertragen lassen, seien weitere Anwendungen möglich.np
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Date: 2014/12/15 09:26:15
From: Roland Geiger via Regionalforum-Saar <regionalforum-saar(a)genealogy.net>
Heimatfreunde stellen neues Buch im Kulturzentrum vorUrweiler. Ihr fünftes heimatkundliches Buch stellen die Heimatfreunde Urweiler (HFU) am morgigen Dienstag, 16. Dezember, 19 Uhr im Urweiler Kulturzentrum Zur Krone, Hauptstraße 113, vor. Das Druckwerk ist 152 Seiten stark, zeigt viele farbige Abbildungen und ist im DIN-A5-Format hergestellt. Es dokumentiert die Geschichte des Kauten-Bergs und die Geschichten rund um den Berg. Der Aussichtsturm auf dem Bosenberg wird ebenso behandelt wie die diplomatische Verwicklung eines Urweiler Bürgers.
Mundart ist ein ThemaAus der Schulchronik um 1930 wird berichtet und die Auswirkungen des Ersten Weltkrieges auf die Bevölkerung werden beschrieben. Urweiler Mundart um 1950, Erinnerungen an die Nazizeit, Türinschriften und das Ende des Pensionärvereins werden eingehend behandelt. Das Buch wird zum Preis von 12,50 Euro an diesem Abend angeboten. Ab Mittwoch, 17. Dezember, wird das Heimatbuch auch im Geschäft Egler in der Hauptstraße angeboten. hjl Bestellung und Information beim Vorsitzenden der Heimatfreunde Urweiler, Franz Josef Marx, Zum Langenacker 3, Urweiler, Tel. (0 68 51) 8 12 07, E-Mail: MFJ.Urw(a)gmx.de. |
Date: 2014/12/15 09:33:17
From: Roland Geiger via Regionalforum-Saar <regionalforum-saar(a)genealogy.net>
heute in der sz:
Sechs junge Soldaten verloren vor 70 Jahren in Bosen ihr LebenDas „Fliescherloch“ am Priesberg zeugt noch heute vom Absturz eines britisches Lancaster-Bombers, der den Ort nur knapp verfehlteAuch nach 70 Jahren ist die Erinnerung an Kriegsereignisse in unserer Region wach. Am 6. Dezember berichteten wir über die Bombardierung des St. Wendeler Bahnhofs. In Bosen jährt sich heute der Absturz eines englischen Bombers, bei dem sechs Soldaten starben. Ein Bericht von Horst Barth, stellvertretender Ortsvorsteher von Bosen-Eckelhausen.Bosen. Am 15. Dezember 1944 schlitterte Bosen haarscharf an einer Katastrophe vorbei. Vor genau 70 Jahren explodierte am späten Abend etwa einen Kilometer von der Ortslage am Priesberg ein englischer Lancaster-Bomber. Nach Augenzeugenbericht flogen große Bomberverbände über das Dorf Richtung Osten. Es war eine Streitmacht von 341 englischen Lancaster-Bombern, welche die IG Farben-Werke in Ludwigshafen zerstören sollten. Laut Augenzeugenbericht von Willi Wittig war das ganze Dorf gegen 20.30 Uhr trotz Kälte und leichtem Schneefall auf den Beinen. „Plötzlich ging das Gebrumme in ein lautes Heulen über, hervorgerufen von überdrehenden Motoren. Der Himmel über dem Priesberg färbte sich rot, als das Flugzeug hell brennend über den Berg kam. Dann gab es einen extrem lauten Knall, dem eine Druckwelle folgte, die diverse Ziegel von den Häusern in Bosen fegte.“ Durch die Explosion und das Flammeninferno wurde die Nacht taghell erleuchtet. Hecken und Bäume im Umkreis von 50 Metern waren wie wegrasiert. Die Räder der Maschine flogen bis zum Sportplatz Bosen. Es wird angenommen, dass die Maschine des Piloten James Fletscher durch Beschuss der Flak in Trier am Priesberg zerschellte. Erst am Morgen danach konnten die Bosener den riesengroßen Krater aufsuchen und feststellen, dass ihr Dorf einer größeren Katastrophe knapp entgangen war. Vermutlich hatte die Besatzung noch versucht abzuspringen, denn es hingen Fallschirmreste in den Bäumen. Die im Umkreis des Kraters gefundenen Leichenteile der sechs Besatzungsmitglieder wurden zunächst in unmittelbarer Nähe des Kraters beerdigt. Nach dem Kriegsende fand eine Umbettung auf den evangelischen Friedhof von Bosen statt. Ihre letzte Ruhestätte fanden die Soldaten nach dem Krieg auf dem britischen Militärfriedhof Rheinberg bei Kleve. Während die Bevölkerung von Bosen mit dem Schrecken davon kam, verloren der Pilot James Fletscher (28), der Funker John H. Smith (20), der Navigator Leonard J. Hart (22), der Flugingenieur Sidney Goodier (20), der Bombenschütze David R. Jones und der Bordschütze Peter Banks (20) am Priesberg ihr Leben. Noch heute befindet sich dort der etwa fünf Meter tiefe Krater, in Bosen „Fliescherloch“ genannt. |
Date: 2014/12/18 08:02:47
From: Roland Geiger via Regionalforum-Saar <regionalforum-saar(a)genealogy.net>
Es ist doch schön, wenn die Typen, die die Titel verpassen, den Text ihrer
Kollegen nicht lesen. Wie anders kann ich mir erklären, daß ein Buch, in dem
fast alle Texte "trocken" sind, als "Leckerbissen" bezeichnet werden.
Leckerbissen für Bücherfreunde:Neuer Band zu Cusanus Saarbrücken/St. Wendel. Suchte man heutzutage nach einem Ähnlichen, wäre das wohl vergebens. Ein Mensch, der Politiker und Unternehmer ist, aber auch Geistlicher und als solcher religiöse Toleranz predigt: fast unvorstellbar. Und doch war Nikolaus Cryft/Cryfftz (was Krebs bedeutet), später bekannt als Cusanus (1401 - 1464), all dies – in den Begriffen unserer Zeit. Der Kaufmannssohn aus Kues war umfassend gebildet, ein Philosoph und Kirchenlehrer von Rang, aber auch geschickt im Sammeln von Pfründen und damit Einkünften. Der Verlag Saarkultur hat ihm nun in seiner Reihe zu Persönlichkeiten der Region den Band „St. Wendel & Cusanus“ gewidmet: optisch ein Leckerbissen für Bücherfreunde. Insbesondere Cusanus' enge Verbindung zu St. Wendel – 20 Jahre lang gehörte ihm der Pfarrbezirk als Pfründe – arbeitet das Buch heraus und widmet sich auch seinen Schriften. So lehrreich das ist, so sehr konterkarieren doch die trockenen Texte (mit Ausnahme des einleitenden Kapitels von Eva-Maria Reuther) die Eleganz der Gestaltung. oli
„St. Wendel & Cusanus“: Josef Alles und Kurt Bohr (Hrsg.), Verlag Saarkultur, 142 S., 12 Euro. |
Date: 2014/12/18 08:03:49
From: Roland Geiger via Regionalforum-Saar <regionalforum-saar(a)genealogy.net>
gestern in der SZ, Saarlandtteil:
„Die römische Geschichte ist unsere gemeinsame Grundlage“Die Geisteswissenschaften an der Universität des Saarlandes wirken auf vielfältige Art und Weise in die Gesellschaft hinein. Das machen die vielen Zuschriften von Führungskräften aus dem Kultur-, Wirtschafts- und Bildungsbereich deutlich, die uns in Folge der Spardebatte an der Uni in den vergangenen Wochen erreicht haben. In loser Reihenfolge wollen wir einige Schreiben auszugsweise abdrucken. Heute beschreibt der Archäologe und Leiter des Römermuseums Schwarzenacker, Klaus Kell, warum die Altertumswissenschaften, die gestrichen werden sollen, unverzichtbar sind für das Saarland.Saarbrücken. „Fächer wie Latein und Altertumswissenschaften sind für das Saarland von besonderer Wichtigkeit, da in ihnen die gemeinsame kulturelle Basis der Großregion beschrieben ist. Die lateinische Sprache und die römische Geschichte sind die Grundlage unserer Vergangenheit. Ein Verzicht auf diese Fächer reißt eine gewaltige Lücke in unsere geistige Bildung. Es würde die Orientierung unserer gemeinschaftlichen abendländischen Kultur verloren gehen. Sie basiert auf der römischen Zivilisation, die alle Länder in ihrem Ursprung verbindet. Das Römermuseum Homburg-Schwarzenacker, der europäische Kulturpark Bliesbrücken-Reinheim, die Villa Borg, der „Hunnenring“ in Otzenhausen und die Ausgrabungen im Vareswald bei Tholey sind Zeugnisse einer großen historischen Vergangenheit des Saarlandes. Bei unseren Projekten arbeiten Studenten der altertumswissenschaftlichen Fächer mit. Auch wissenschaftliche Abschlussarbeiten werden zu den genannten archäologischen Stätten erstellt. Diese dienen zudem als Leuchtpunkte des saarländischen Kulturtourismus. Auf die gute Zusammenarbeit mit der Universität verzichten zu müssen, wäre ein herber Verlust für unsere Forschungsarbeiten.“ Foto: kruthoff |
Date: 2014/12/23 20:42:58
From: Roland Geiger via Regionalforum-Saar <regionalforum-saar(a)genealogy.net>
Einladung
zu einem Vortrag Der
Marstempel im Wareswald Ausgrabung
und Visualisierung Referenten:
Dr. Klaus-Peter Henz, Edgar Brück,
Fachhochschule Wiesbaden und Pascal
Klein,
Hochschule der Bildende Künste Saarbrücken am
Donnerstag, 15. Januar 2015, 19.00 Uhr, im
Tholeyer Rathaussaal, Im Kloster 1 In mehreren
Grabungskampagnen konnte im
gallo-römischen Vicus im Wareswald
ein sogenannter
Umgangstempel vollständig freigelegt werden. Das Gebäude weist einige architektonische Besonderheiten auf, die im Vortrag erläutert
werden. Das
aufgehende Mauerwerk wurde schon früh
Opfer von Steinraub. Die für den
Besucher sichtbaren Überreste
sind daher spärlich, weswegen
schon früh an eine Visualisierung
gedacht wurde. In
Zusammenarbeit mit der Hochschule der Bildenden Künste entwickelte man das
innovative Konzept einer virtuellen 3D- Visualisierung, am Computer,
die dem Betrachter ein lebendiges und anschauliches Bild des Tempels
bietet. Dabei kann man mittels einer Oculus-Rift-Brille einen
animierten Rundgang durch das Innere des Tempels
antreten. Nach dem
Vortrag haben die Zuhörer die Gelegenheit, diese Brille aufzusetzen
und durch den Tempel zu „wandern". Die
Gemeinde Tholey und die Terrex gGmbH laden zu dieser Veranstaltung
herzlich ein. Info:
Gemeinde Tholey, Tel. 06853/508-66 |
Date: 2014/12/23 21:54:32
From: Edgar Brück <edgar.brueck(a)hs-rm.de>
Hallo Pascal, Von: regionalforum-saar-bounces(a)genealogy.net [mailto:regionalforum-saar-bounces(a)genealogy.net] Im Auftrag von Roland Geiger via Regionalforum-Saar Einladung zu einem Vortrag Der Marstempel im Wareswald Ausgrabung und Visualisierung Referenten: Dr. Klaus-Peter Henz, Edgar Brück, Fachhochschule Wiesbaden und Pascal Klein, Hochschule der Bildende Künste Saarbrücken am Donnerstag, 15. Januar 2015, 19.00 Uhr, im Tholeyer Rathaussaal, Im Kloster 1 In mehreren Grabungskampagnen konnte im gallo-römischen Vicus im Wareswald ein sogenannter Umgangstempel vollständig freigelegt werden. Das Gebäude weist einige architektonische Besonderheiten auf, die im Vortrag erläutert werden. Das aufgehende Mauerwerk wurde schon früh Opfer von Steinraub. Die für den Besucher sichtbaren Überreste sind daher spärlich, weswegen schon früh an eine Visualisierung gedacht wurde. In Zusammenarbeit mit der Hochschule der Bildenden Künste entwickelte man das innovative Konzept einer virtuellen 3D- Visualisierung, am Computer, die dem Betrachter ein lebendiges und anschauliches Bild des Tempels bietet. Dabei kann man mittels einer Oculus-Rift-Brille einen animierten Rundgang durch das Innere des Tempels antreten. Nach dem Vortrag haben die Zuhörer die Gelegenheit, diese Brille aufzusetzen und durch den Tempel zu „wandern". Die Gemeinde Tholey und die Terrex gGmbH laden zu dieser Veranstaltung herzlich ein. Info: Gemeinde Tholey, Tel. 06853/508-66 |
Date: 2014/12/26 01:23:30
From: Roland Geiger via Regionalforum-Saar <regionalforum-saar(a)genealogy.net>
In der Ferne das Meer
Über die fünftägige Wanderung auf dem nordspanischen Jakobsweg von Santiago de Compostela bis nach Fisterra am Atlantischen Ozean, die meine Frau Anne und ich zusammen mit meiner Mutter Gudrun im September 2014 unternahmen. Ein Reisebericht. Verfaßt in der Sprache, in der ich gewöhnlich von der Reise erzähle. Mit allerlei lyrischen Anwandlungen, einem literarischem Hinweis und auch manchem Kraftausdruck, wenn ihn die Situation meines Erachtens erfordert(e). Mit zahlreichen Fotos, alle in schwarz-weiß. Format A5
broschiert
92 Seiten
Preis 9 Euro (plus Versand in Deutschland
1,20).
Mit
freundlichem Gruß Roland Geiger |
Date: 2014/12/28 18:26:06
From: Roland Geiger via Regionalforum-Saar <regionalforum-saar(a)genealogy.net>
Salve,
wußten Sie, daß der 23te Dezember im Jahre 2008
auch ein Dienstag war?
Mir ist das eben aufgefallen, als ich las, was
ich mir an dem Tag notiert habe.
Das Skelett im Wingert Dienstag, 23. Dezember 2008 Heute
abend ist etwas gar Lustiges passiert. Hoffe ich
jedenfalls. Ich halte mich gerade an einem Ort auf, wo gewöhnlich auch der Kaiser zu Fuß hingeht. Da klingelt das Telefon. Meine Frau Anne geht ran. Ein Mann meldet sich und fragt, ob Josef da sei. "Josef?" sagt Anne fragend, "So jemand wohnt hier nicht." "Ach nein", meint der Gegenüber, "dann aber sicher Roland Geiger." "Ja, Moment", entgegnet sie und ruft nach mir. Ich komme aus dem Bad und nehme das Telefon. "Hallo?" "Ja, hier ist Stoll." Die Stimme kommt von einem Mann, geschätzte 25 bis 35, ich mag mich täuschen. Sie klingt irgendwie seltsam, halbwegs aufgeregt. "Guten Abend, Herr Stoll. Was kann ich für Sie tun?" "Sind Sie Anthropologe … oder … Archäologe …?" Ich lache belustigt auf. "Nein, ich bin … Heimatforscher. Um was geht’s denn?" "Ja, ich habe ein Skelett gefunden." Hoppla, damit kenne ich mich ein bißchen aus. Unter unserem Haus liegt eine römische Villa, und im Nachbarsgarten liegen resp. lagen drei Menschen begraben. Die liegen dort schon tausend Jahre, wenn wir der C14-Datierung glauben können. "Und wo?" "Im Wingert." Das ist eine Straße in St. Wendel – von uns aus durch die Kelsweilerstraße über den Bahnübergang und direkt links rein. Eine Sackgasse, in der seit etwa 100 Jahren Häuser stehen. Ich überlege, wo dort ein Skelett herkommen kann. Bombardierungen gabs dort eigentlich keine, und vorher … gabs dort nix. "Ist es ein menschliches Skelett oder von einem Tier?" Okay, nicht mein allerbestes Deutsch, aber in so einer Situation … "Ja, ich weiß nicht. Vermutlich menschlich." (oder so ähnlich hat er das gesagt). "Hm, haben Sie schon die Polizei verständigt?" "Ja, und die haben mich an Sie verwiesen." "Die Polizei hat Sie an mich verwiesen?" frage ich verdutzt. Ein Knacken in der Leitung - und das Gespräch ist beendet. Was ist das denn? Will mich da jemand verarschen? Anne nimmt das Telefonbuch raus. Im Wingert gibt’s niemand mit dem Namen "Stoll". Ich wähle die 110. Polizei-Notruf. Der Beamte ist erstaunt, als ich ihm meine Geschichte erzähle. Nein, bei ihnen hat sich niemand gemeldet. Jedenfalls nicht seit 21 Uhr, seit er Dienst hat. Und davor auch nicht. Er verspricht, sich darum zu kümmern. 20 Minuten später. Ich sitze an meinem Schreibtisch, als vor dem Fenster ein Licht aufleuchtet. Weißes Licht, nur ganz kurz. Dann geht die Türklingel. Ich öffne und lasse die beiden Polizeibeamten herein. Bitte schön, immer rein in die gute Stube. Draußen ist es viel zu kalt. Sie schauen mißtrauisch, als ich meine Geschichte erzähle. Als ich sage, daß ich Heimatforscher bin, und die Geschichte mit unserer Villa unterm Haus und den drei Leichen in Nachbarsgarten erzähle, hellen sich ihre Mienen auf. Aber helfen in dem Sinne können sie nicht. Sie machen sich Notizen und fahren wieder. Da wollte uns wohl doch jemand verkohlen. Frohe Weihnachten. Mit
freundlichem Gruß Roland Geiger |
Date: 2014/12/29 09:39:02
From: Elmar Peiffer <e.peiffer(a)gmx.net>
Das Skelett im Wingert
Dienstag, 23. Dezember 2008
Heute abend ist etwas gar Lustiges passiert. Hoffe ich jedenfalls.
Ich halte mich gerade an einem Ort auf, wo gewöhnlich auch der Kaiser zu Fuß hingeht.
Da klingelt das Telefon. Meine Frau Anne geht ran.
Ein Mann meldet sich und fragt, ob Josef da sei.
"Josef?" sagt Anne fragend, "So jemand wohnt hier nicht."
"Ach nein", meint der Gegenüber, "dann aber sicher Roland Geiger."
"Ja, Moment", entgegnet sie und ruft nach mir.
Ich komme aus dem Bad und nehme das Telefon.
"Hallo?"
"Ja, hier ist Stoll."
Die Stimme kommt von einem Mann, geschätzte 25 bis 35, ich mag mich täuschen. Sie klingt irgendwie seltsam, halbwegs aufgeregt.
"Guten Abend, Herr Stoll. Was kann ich für Sie tun?"
"Sind Sie Anthropologe … oder … Archäologe …?"
Ich lache belustigt auf.
"Nein, ich bin … Heimatforscher. Um was geht’s denn?"
"Ja, ich habe ein Skelett gefunden."
Hoppla, damit kenne ich mich ein bißchen aus. Unter unserem Haus liegt eine römische Villa, und im Nachbarsgarten liegen resp. lagen drei Menschen begraben. Die liegen dort schon tausend Jahre, wenn wir der C14-Datierung glauben können.
"Und wo?"
"Im Wingert."
Das ist eine Straße in St. Wendel – von uns aus durch die Kelsweilerstraße über den Bahnübergang und direkt links rein. Eine Sackgasse, in der seit etwa 100 Jahren Häuser stehen. Ich überlege, wo dort ein Skelett herkommen kann. Bombardierungen gabs dort eigentlich keine, und vorher … gabs dort nix.
"Ist es ein menschliches Skelett oder von einem Tier?"
Okay, nicht mein allerbestes Deutsch, aber in so einer Situation …
"Ja, ich weiß nicht. Vermutlich menschlich." (oder so ähnlich hat er das gesagt).
"Hm, haben Sie schon die Polizei verständigt?"
"Ja, und die haben mich an Sie verwiesen."
"Die Polizei hat Sie an mich verwiesen?" frage ich verdutzt.
Ein Knacken in der Leitung - und das Gespräch ist beendet.
Was ist das denn? Will mich da jemand verarschen?
Anne nimmt das Telefonbuch raus. Im Wingert gibt’s niemand mit dem Namen "Stoll".
Ich wähle die 110. Polizei-Notruf. Der Beamte ist erstaunt, als ich ihm meine Geschichte erzähle. Nein, bei ihnen hat sich niemand gemeldet. Jedenfalls nicht seit 21 Uhr, seit er Dienst hat. Und davor auch nicht. Er verspricht, sich darum zu kümmern.
20 Minuten später.
Ich sitze an meinem Schreibtisch, als vor dem Fenster ein Licht aufleuchtet.
Weißes Licht, nur ganz kurz. Dann geht die Türklingel.
Ich öffne und lasse die beiden Polizeibeamten herein.
Bitte schön, immer rein in die gute Stube. Draußen ist es viel zu kalt.
Sie schauen mißtrauisch, als ich meine Geschichte erzähle.
Als ich sage, daß ich Heimatforscher bin, und die Geschichte mit unserer Villa unterm Haus und den drei Leichen in Nachbarsgarten erzähle, hellen sich ihre Mienen auf.
Aber helfen in dem Sinne können sie nicht.
Sie machen sich Notizen und fahren wieder.
Da wollte uns wohl doch jemand verkohlen.
Frohe Weihnachten.
Date: 2014/12/29 22:54:28
From: Roland Geiger via Regionalforum-Saar <regionalforum-saar(a)genealogy.net>
Hallo,
den o.a. Beruf fand ich eben in einer Heirat aus dem Jahre
1923 in St. Wendel.
Was für ein Titel!
Mit
freundlichem Gruß Roland Geiger PS: Hab keine Ahnung, was ein
Maschinentechnischer Eisenbahn=Büro Aspirant 1. Klasse so alles drauf haben und
tun muß. |
Date: 2014/12/30 17:37:29
From: Juergen Ries <riesjuergen(a)gmx.de>
Hi Roland!
Weltklasse Umschreibung für einen
Bürogehilfen Lehrling! :D
Wünsche Euch noch einen guten Rutsch und ein
tolles, gesundes und erfolgreiches Jahr 2015!
Viele Grüsse
Jürgen
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