Date: 2010/12/06 08:51:44
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)aol.com>
From: Alexander Juraske
<alexander.juraske(a)univie.ac.at>
Date: 06.12.2010 Subject: Rez. AG: M. M. Winkler: The Roman Salute ------------------------------------------------------------------------ Winkler, Martin M.: The Roman Salute. Cinema, History, Ideology. Columbus: Ohio State University Press 2009. ISBN 978-0-8142-0864-9; XI, 223 S.; $ 54,95. Rezensiert für H-Soz-u-Kult von: Alexander Juraske, Institut für Alte Geschichte und Altertumskunde, Papyrologie und Epigraphik, Universität Wien E-Mail: <alexander.juraske(a)univie.ac.at> Dass die filmische Reproduktion der Vergangenheit oft durch Gesten und kleine Symbole wirksamer funktioniert als über den Dialog oder aufwendige Massenszenen, hat schon Roland Barthes in Bezug auf die Verwendung der unauthentischen Stirnfransen in Joseph Mankiewicz' Shakespeare-Adaption "Julius Caesar" (1953) festgestellt.[1] Der produktive Historienfilmexperte und Professor of Classics an der George Mason University Martin M. Winkler [2] hat sich in seiner nun vorliegenden Monographie "The Roman Salute" mit einer dieser Gesten, dem saluto romano, auseinandergesetzt, der fest mit dem Repertoire des Antikfilmgenres verbunden scheint, wenngleich er über keine antiken Wurzeln verfügt: "As will be seen, however, the term 'Roman salute' is a misnomer. Not a single Roman work of art - sculpture, coinage, or painting - displays a salute of the kind that is found in Fascism, Nazism, and related ideologies. It is also unknown to Roman literature and is never mentioned by ancient historians of either republican or imperial Rome." (S. 2) Gerade in der Eigendynamik der erfundenen und in die Antike rückprojizierten Handbewegung, die über die Historienmalerei und das Theater Aufnahme in das junge Medium Film fand und in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts von den autoritären Regimen Europas politisch instrumentalisiert wurde, liegt für den Autor der Reiz der historischen Beschäftigung. Die dem Hauptteil vorangestellten drei Einführungskapitel "History and Ideology: Half-Truths and Untruths" (S. 1-5), "Ideology and Spectacle: The Importance of Cinema" (S. 6-10) und "About This Book" (S. 11-16) bilden den gedanklichen Grundstock der weiteren Untersuchung und nehmen das angestrebte Ziel des Autors vorweg: "My book aims to deepen our understanding of a particular, and particularly effective, way in which the past - imperial Rome - has been appropriated for purposes of modern political propaganda and has become an integral, if incorrectly understood, part of our view of this past" (S. 4f.). Im ersten Abschnitt des Hauptteils "Saluting Gestures in Roman Art and Literature" (S. 17-41) setzt sich Winkler mit Formen römischer Handbewegungen - dextrarum iunctio und supinae manus - sowie mit den beiden Begriffen fides und foedus auseinander, die mit eindeutigen Gesten verbunden sind. Sowohl bei der Beschäftigung mit der antiken Literatur, wobei sich der Autor auf Ammianus Marcellinus, Livius, Lucan, Ovid und Quintilian stützt, als auch bei der Untersuchung der antiken Bildzeugnisse, der Trajans- und der Marcussäule, des Augustus von Primaporta sowie der Reiterstatue Marc Aurels, findet Winkler keine antike Entsprechung der einschlägigen filmischen Handbewegung. Das folgende Kapitel "Jacques-Louis David's Oath of the Horatii" (S. 42-56) beschreibt den Ursprung des saluto romano im Rückgriff der Historienmalerei des 18. Jahrhunderts auf die antike Ikonographie. Winkler veranschaulicht eindringlich, wie die pseudoantike Symbolik Davids in der Ikonographie der Französischen Revolution und in der Konstruktion eines neuen Gesellschaftsentwurfs ein festes Fundament fand: "The raised arm, first stretched out as a symbol of righteous fervor - as the Horatii evince it - and later as a symbol of political allegiance and religious-political unity between a people and its leader, becomes an important part of the iconography of new societies" (S. 55); ein Phänomen, welches sich Jahrhunderte später auch beim italienischen Faschismus und dem deutschen Nationalsozialismus vollzog. Der dritte Abschnitt "Raised-Arm Salutes in the United States before Fascism: From the Pledge of Allegiance to Ben-Hur on Stage" (S. 57-76) beleuchtet im 1892 eingeführten "Pledge of Allegiance" eine US-amerikanische Variante der charakteristischen Handbewegung und zeigt ihre Popularisierung durch das Theater am Ende des 19. Jahrhunderts, welche den entscheidenden Ausgangspunkt für die Übernahme in das junge Medium Film bildete. Die filmische Adaption der Geste beschreibt Kapitel 4 "Early Cinema: American and European Epics" (S. 77-93): Sie vollzog sich in den USA durch die erfolgreiche Überführung des Bestsellers "Ben Hur" von der Bühne auf die Leinwand (1907) und in Italien durch die Verwendung im Historienfilm der 1910er-Jahre, wobei die Geste noch in unterschiedlichen Formen vorkam und nicht allein auf die römischen Figuren beschränkt blieb. Die eigentliche Standardisierung erfolgte durch Enrico Guazzonis "Marcantonio e Cleopatra" (1913). In dieser Produktion wird die Handbewegung nur noch den römischen Protagonisten zugeordnet, sie weist zudem hier diejenige Ausformung auf, die im italienischen Faschismus prägend werden sollte. Den stärksten Einfluss auf die Entwicklung des saluto romano billigt Winkler im fünften Abschnitt "Cabiria: The Intersection of Cinema and Politics" (S. 94-121) der Person des faschistischen Abenteurers Gabriele D'Annunzio zu, der im Zuge der illegalen Besetzung der Stadt Fiume/Rijeka 1919-1920 die Handbewegung als politische Geste verwendete und den Grundstein zu ihrer militärischen Konnotation legte. Durch die überaus erfolgreiche italienische Historienproduktion "Cabiria" (1914), für die der hoch verschuldete D'Annunzio als publicityträchtiges Zugpferd verpflichtet wurde, erfuhr die Geste endgültig ihre Verankerung im Antikfilmgenre und wurde über das Vorbild D'Annunzios fixer Bestandteil der Ikonographie des italienischen Faschismus. Die spezielle nationalsozialistische Spielart, der "deutsche Gruß" [3], seine Verwendung im filmischen Werk Leni Riefenstahls, der Gebrauch bei Massenveranstaltungen am Beispiel der Olympischen Spiele 1936 in Berlin sowie das Ausstrahlen der nationalsozialistischen Ikonographie auf die US-amerikanischen Historienproduktionen unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg stehen im Mittelpunkt des folgenden Unterkapitels "Nazi Cinema and Its Impact on Hollywood's Roman Epics: From Leni Riefenstahl to Quo Vadis" (S. 122-150). Mit der MGM-Produktion "Quo Vadis" (1951) beginnt die Gleichsetzung des imperialen Rom mit Nazideutschland und die Verwendung des saluto romano als plakative Verbindung zwischen antiker und nationalsozialistischer Ikonographie, die Winkler im letzten Abschnitt des Hauptteils "Antiquity on the Screen from Quo Vadis to Rome" (S. 151-177) bis zu den aktuellen TV-Produktionen weiterverfolgt, wobei er zwischen Kino- und Fernsehproduktionen unterscheidet. In der Auseinandersetzung mit den einschlägigen Filmen behandelt der Autor neben den Klassikern der 1950er- und 1960er-Jahre ("Quo Vadis", 1951; "Ben Hur", 1959; "Spartacus", 1960; "The Fall of the Roman Empire", 1964) sowohl die neueren Kinofilme "Titus" (1999) und "Gladiator" (2000) als auch die aktuellen TV-Serien "Empire" (2005) und "Rome" (2005-2007), wobei für Winkler die Gleichsetzung des kaiserzeitlichen Rom mit Nazideutschland schwächer zu werden scheint: "By the time of Titus and Gladiator the explicit analogies to Nazi Germany and Fascist Italy that Roman-Empire films like Quo Vadis and others had used were less blatant on the screen because Fascism and Nazism had themselves begun to fade from popular memory" (S. 165). Eine knappe Zusammenfassung (S. 178-184) sowie drei Appendizes zur Livius-Darstellung der Horatier-Episode (S. 185-189), dem Schwur der 1926 gegründeten faschistischen Jugendorganisation Balilla (S. 190f.) sowie weiterführender Literatur zu den Themen Faschismus, Nationalsozialismus und ihrem Verhältnis zur Altertumswissenschaft (S. 192-194) schließen die Publikation ab. Martin M. Winkler ist ein bemerkenswertes Buch gelungen, welches gerade durch seine Berücksichtigung der unterschiedlichsten Forschungsfelder mit Fragen zur antiken Geschichte, zur kulturellen und historischen Entwicklung Italiens, Deutschlands und der USA sowie zur Historienmalerei, zu Theater und Film ein breites Spektrum der interdisziplinären Beschäftigung offenbart, die für Fragestellungen im Themenbereich Antike und Film von essentieller Bedeutung ist und eine ernstzunehmende Auseinandersetzung erst möglich macht. Anmerkungen: [1] Roland Barthes, Die Römer im Film, in: ders., Mythen des Alltags, Frankfurt am Main 1964, S. 43-46. [2] Zuletzt erschienen Martin M. Winkler, Cinema and Classical Texts. Apollo's New Light, Cambridge 2009 sowie Martin M. Winkler (Hrsg.), The Fall of the Roman Empire. Film and History, Malden 2009. [3] Zur deutschen Version vgl. auch Tillman Allert, Der deutsche Gruß. Geschichte einer unheilvollen Geste, Ditzingen 2010. Diese Rezension wurde redaktionell betreut von: Udo Hartmann <hartmannu(a)geschichte.hu-berlin.de> URL zur Zitation dieses Beitrages <http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/2010-4-167> ------------------------------------------------------------------------ Copyright (c) 2010 by H-Net, Clio-online, and the author, all rights reserved. This work may be copied and redistributed for non-commercial, educational purposes, if permission is granted by the author and usage right holders. For permission please contact H-SOZ-U-KULT(a)H-NET.MSU.EDU. Falls Sie Fragen oder Anmerkungen zu Rezensionen haben, dann schreiben Sie bitte an die Redaktion von H-Soz-u-Kult: <hsk.redaktion(a)geschichte.hu-berlin.de> _________________________________________________ HUMANITIES - SOZIAL- UND KULTURGESCHICHTE H-SOZ-U-KULT(a)H-NET.MSU.EDU Redaktion: E-Mail: hsk.redaktion(a)geschichte.hu-berlin.de WWW: http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de _________________________________________________ |
Date: 2010/12/06 08:57:18
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)aol.com>
Guten Morgen,
in einer Aufstellung der Kellereygüter von St. Wendel aus den 1750ern fand
ich einige Male den o.a. feststehenden Begriff "Assimentum", den ich in meinen
Fachbüchern nicht finde. Hat jemand eine Idee, was das sein könnte.
Nachstehend der vollständige Bezug.
Mit freundlichen Grüßen
Roland Geiger
---------------------------------
Nro 23 Eine Acht
liegt nechst bey der Obere pforth, recht gegen der stadt, ahn dem heiligen
häusgen, welche Vorn und zu beyderseitig ahn die Gemeine straas und weeg stoset,
haltet 8 Morgen 23 ruthen, hinten und Zwarn zu Wendels born zu findet sich oben
in dem Ecke die Ahnwandt und ziehet sich dahe herunter in grader linie langs die
Ahnwandt des Peter Alsfassers, Sebastian Demuts, Christian Blum, und H. Johan
Wilhelm D'hame, so dann der Kirch St= Wendel zins bahren Garten feldtereyen mit
20 ruthen 4 schue lang: Oben gehet ein pfath zu den Gärten, welche zum Theil,
wie in Schemate zu sehen, zu der Kellnerey und zu diesem stück gehören; welches
stück 28 ruthen lang, und 3 ruthen 5 schu breith, liegt auf einem felsen Woe
schlechten Landt, Jst Kellners Assimentum. Nota. die oben daran
liegende Garthen biß ahn den Ahnwander als obern Eckstein, welche in dem wies,
langs den Fahrweeg in Blanco gelassen, gehören der Huthmachers Marien Erben, als
Johan Schmit, und Johan Lauren, und und Verzinsen solche zu der Kellnerey, mit 2
Hühner, wie solches Saahlbuch fol: 103 verso 2do zu sehen. H.
Lefler |
Date: 2010/12/06 13:22:32
From: Bernd Brill <bernd.brill(a)brill-architektur.de>
Am 06.12.2010 08:56, schrieb Rolgeiger(a)aol.com:
Hallo Roland! Da könnte "assidere" drin stecken. Vielleicht die Stätte, der Platz wo etwas gelagert wird, Lagerplatz Gruß --
BERND
BRILL ARCHITEKT
BDA AKS Tholeyer Str. 5 66606 Tel.
06851-939883 Mob.
0173.66.0.77.56 bernd.brill(a)brill-architektur.de
Vertraulichkeitshinweis:
Diese
Nachricht und jeder uebermittelte
Anhang beinhaltet
vertrauliche Informationen
und
ist nur fuer die Personen
oder das Unternehmen
bestimmt, an welche sie tatsaechlich
gerichtet
ist. Sollten
Sie nicht
der Bestimmungsempfaenger
sein, weisen
wir
Sie darauf hin, dass die Verbreitung, das (auch teilweise) Kopieren sowie
der
Gebrauch der
empfangenen
E-Mail und der darin enthaltenen
Informationen
gesetzlich verboten ist und gegebenenfalls
Schadensersatzpflichten ausloesen
kann.
Sollten
Sie diese Nachricht aufgrund eines
Uebermittlungsfehlers
erhalten haben, bitten wir Sie,
den
Sender unverzueglich
hiervon in Kenntnis zu setzen. Sicherheitswarnung:
Bitte
beachten Sie, dass das Internet kein sicheres Kommunikationsmedium
ist. Obwohl
wir im
Rahmen
unseres Qualitaetsmanagements
und der
gebotenen
Sorgfalt Schritte eingeleitet haben, um einen
Computervirenbefall
weitestgehend zu verhindern, koennen
wir wegen
der Natur des Internet das Risiko eines
Computervirenbefalls
dieser E-Mail nicht ausschliessen. |
Date: 2010/12/06 13:24:23
From: Bernd Brill <bernd.brill(a)brill-architektur.de>
Am 06.12.2010 08:56, schrieb Rolgeiger(a)aol.com:
Hallo Roland! Da könnte "assidere" drin stecken. Vielleicht die Stätte, der Platz wo etwas gelagert wird, Lagerplatz Gruß --
BERND
BRILL ARCHITEKT
BDA AKS Tholeyer Str. 5 66606 Tel.
06851-939883 Mob.
0173.66.0.77.56 bernd.brill(a)brill-architektur.de
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Date: 2010/12/06 14:46:59
From: Elmar Peiffer <e.peiffer(a)gmx.net>
Da kann ich leider auch nicht weiter helfen. Meine Latein- und Englisch-Recherche bleib erfolglos. Gruß Elmar Peiffer St. Wendel =============================================================== -------- Original-Nachricht -------- > Datum: Mon, 06 Dec 2010 13:24:22 +0100 > Von: Bernd Brill <bernd.brill(a)brill-architektur.de> > An: regionalforum-saar(a)genealogy.net > Betreff: Re: [Regionalforum-Saar] Jst Kellners Assimentum > Am 06.12.2010 08:56, schrieb Rolgeiger(a)aol.com: > > Guten Morgen, > > in einer Aufstellung der Kellereygüter von St. Wendel aus den 1750ern > > fand ich einige Male den o.a. feststehenden Begriff "Assimentum", den > > ich in meinen Fachbüchern nicht finde. Hat jemand eine Idee, was das > > sein könnte. > > Nachstehend der vollständige Bezug. > > Mit freundlichen Grüßen > > Roland Geiger > > --------------------------------- > > > > Nro 23 > > > > Eine Acht liegt nechst bey der Obere pforth, recht gegen der stadt, > > ahn dem heiligen häusgen, welche Vorn und zu beyderseitig ahn die > > Gemeine straas und weeg stoset, haltet 8 Morgen 23 ruthen, hinten und > > Zwarn zu Wendels born zu findet sich oben in dem Ecke die Ahnwandt und > > ziehet sich dahe herunter in grader linie langs die Ahnwandt des Peter > > Alsfassers, Sebastian Demuts, Christian Blum, und H. Johan Wilhelm > > D'hame, so dann der Kirch St= Wendel zins bahren Garten feldtereyen > > mit 20 ruthen 4 schue lang: Oben gehet ein pfath zu den Gärten, welche > > zum Theil, wie in Schemate zu sehen, zu der Kellnerey und zu diesem > > stück gehören; welches stück 28 ruthen lang, und 3 ruthen 5 schu > > breith, liegt auf einem felsen Woe schlechten Landt, *Jst Kellners > > Assimentum*. Nota. die oben daran liegende Garthen biß ahn den > > Ahnwander als obern Eckstein, welche in dem wies, langs den Fahrweeg > > in Blanco gelassen, gehören der Huthmachers Marien Erben, als Johan > > Schmit, und Johan Lauren, und und Verzinsen solche zu der Kellnerey, > > mit 2 Hühner, wie solches Saahlbuch fol: 103 verso 2do zu sehen. > > > > H. Lefler > > > > > > _______________________________________________ > > Regionalforum-Saar mailing list > > Regionalforum-Saar(a)genealogy.net > > http://list.genealogy.net/mm/listinfo/regionalforum-saar > Hallo Roland! > > Da könnte "assidere" drin stecken. Vielleicht die Stätte, der Platz wo > etwas gelagert wird, Lagerplatz > > Gruß > > > -- > > *BERND BRILL **ARCHITEKT BDA AKS* > > ** > > *Tholeyer**Str. 5* > > *66606 St. Wendel* > > *Tel. 06851-939883* > > *Mob.**0173.66.0.77.56* > > ** > > *bernd.brill(a)brill-architektur.de > <mailto:bernd.brill(a)brill-architektur.de>* > > ** > > ** > > ** > > *Vertraulichkeitshinweis:*** > > *Diese Nachricht und jeder uebermittelte Anhang beinhaltet vertrauliche > Informationen* > > *und ist nur fuer die Personen oder das Unternehmen bestimmt, an welche > sie tatsaechlich * > > *gerichtet ist. * > > *Sollten Sie nicht der Bestimmungsempfaenger sein, * > > *weisen wir Sie darauf hin, dass die Verbreitung,* > > *das (auch teilweise) Kopieren sowie der Gebrauch* > > *der empfangenen E-Mail und der darin enthaltenen* > > *Informationen gesetzlich verboten ist und* > > *gegebenenfalls Schadensersatzpflichten ausloesen kann. * > > *Sollten Sie diese Nachricht aufgrund eines * > > *Uebermittlungsfehlers erhalten haben, bitten wir Sie, * > > *den Sender unverzueglich hiervon in Kenntnis zu setzen. * > > *Sicherheitswarnung: Bitte beachten Sie, dass das Internet* > > *kein sicheres Kommunikationsmedium ist. Obwohl * > > *wir im Rahmen unseres Qualitaetsmanagements und * > > *der gebotenen Sorgfalt Schritte eingeleitet haben, um * > > *einen Computervirenbefall weitestgehend zu verhindern,* > > *koennen wir wegen der Natur des Internet das Risiko* > > *eines Computervirenbefalls dieser E-Mail nicht ausschliessen.* > > ** > > ** > -- Neu: GMX De-Mail - Einfach wie E-Mail, sicher wie ein Brief! Jetzt De-Mail-Adresse reservieren: http://portal.gmx.net/de/go/demail
Date: 2010/12/06 14:56:00
From: Elmar Peiffer <e.peiffer(a)gmx.net>
Hallo, meine eigenen Latein- und Englisch-Recherche hatte keinen Erfolg. Vielleicht wendest Du Dich an Herrn Dr. Alfons Klein, Alsfassen. Er ist Latein- und Deutschlehrer und hat sehr tief gehende Kenntnisse beider Sprachen, auch was deren Etymologie betrifft, wie ich weiß. Tel. 06851-6680 Email: alfonsklein(a)web.de Beste Grüße und danke für meine "Wiedereingliederung" in Deinen Verteieler Elmar Peiffer Birkenstr. 14 66606 St. Wendel ======================================================= -------- Original-Nachricht -------- > Datum: Mon, 6 Dec 2010 02:56:54 EST > Von: Rolgeiger(a)aol.com > An: regionalforum-saar(a)genealogy.net > Betreff: [Regionalforum-Saar] Jst Kellners Assimentum > Guten Morgen, > > in einer Aufstellung der Kellereygüter von St. Wendel aus den 1750ern > fand > ich einige Male den o.a. feststehenden Begriff "Assimentum", den ich in > meinen Fachbüchern nicht finde. Hat jemand eine Idee, was das sein > könnte. > > Nachstehend der vollständige Bezug. > > Mit freundlichen Grüßen > > Roland Geiger > > --------------------------------- > > > Nro 23 > Eine Acht liegt nechst bey der Obere pforth, recht gegen der stadt, ahn > dem heiligen häusgen, welche Vorn und zu beyderseitig ahn die Gemeine > straas > und weeg stoset, haltet 8 Morgen 23 ruthen, hinten und Zwarn zu Wendels > born zu findet sich oben in dem Ecke die Ahnwandt und ziehet sich dahe > herunter in grader linie langs die Ahnwandt des Peter Alsfassers, > Sebastian > Demuts, Christian Blum, und H. Johan Wilhelm D'hame, so dann der Kirch > St= Wendel > zins bahren Garten feldtereyen mit 20 ruthen 4 schue lang: Oben gehet ein > pfath zu den Gärten, welche zum Theil, wie in Schemate zu sehen, zu der > Kellnerey und zu diesem stück gehören; welches stück 28 ruthen lang, > und 3 > ruthen 5 schu breith, liegt auf einem felsen Woe schlechten Landt, Jst > Kellners Assimentum. Nota. die oben daran liegende Garthen biß ahn den > Ahnwander > als obern Eckstein, welche in dem wies, langs den Fahrweeg in Blanco > gelas > sen, gehören der Huthmachers Marien Erben, als Johan Schmit, und Johan > Lauren, und und Verzinsen solche zu der Kellnerey, mit 2 Hühner, wie > solches > Saahlbuch fol: 103 verso 2do zu sehen. > H. Lefler -- Neu: GMX De-Mail - Einfach wie E-Mail, sicher wie ein Brief! Jetzt De-Mail-Adresse reservieren: http://portal.gmx.net/de/go/demail
Date: 2010/12/06 16:03:57
From: Dr. M. Franz <DrMFranz(a)t-online.de>
Hallo, vielleicht wäre ein scan der Handschrift der entsprechenden
Textstelle hilfreich. Denn, falls da über der Silbe „-sim“ irgendein
Schlängelchen sich befände, könnte es sich um eine der im Lateinischen üblichen
Abbreviaturen oder Ligaturen handeln und das Wort müsste dann anders gelesen
werden. Ich mein‘ ja nur … Michael Franz Von: regionalforum-saar-bounces(a)genealogy.net
[mailto:regionalforum-saar-bounces(a)genealogy.net] Im Auftrag von Rolgeiger(a)aol.com Guten Morgen, in einer Aufstellung der Kellereygüter von St. Wendel aus den
1750ern fand ich einige Male den o.a. feststehenden Begriff
"Assimentum", den ich in meinen Fachbüchern nicht finde. Hat jemand
eine Idee, was das sein könnte. Nachstehend der vollständige Bezug. Mit freundlichen Grüßen Roland Geiger --------------------------------- Nro 23 Eine Acht liegt nechst bey der Obere pforth,
recht gegen der stadt, ahn dem heiligen häusgen, welche Vorn und zu
beyderseitig ahn die Gemeine straas und weeg stoset, haltet 8 Morgen 23 ruthen,
hinten und Zwarn zu Wendels born zu findet sich oben in dem Ecke die Ahnwandt
und ziehet sich dahe herunter in grader linie langs die Ahnwandt des Peter
Alsfassers, Sebastian Demuts, Christian Blum, und H. Johan Wilhelm D'hame, so
dann der Kirch St= Wendel zins bahren Garten feldtereyen mit 20 ruthen 4 schue
lang: Oben gehet ein pfath zu den Gärten, welche zum Theil, wie in Schemate zu
sehen, zu der Kellnerey und zu diesem stück gehören; welches stück 28 ruthen
lang, und 3 ruthen 5 schu breith, liegt auf einem felsen Woe schlechten Landt, Jst Kellners Assimentum.
Nota. die oben daran liegende Garthen biß ahn den Ahnwander als obern Eckstein,
welche in dem wies, langs den Fahrweeg in Blanco gelassen, gehören der
Huthmachers Marien Erben, als Johan Schmit, und Johan Lauren, und und Verzinsen
solche zu der Kellnerey, mit 2 Hühner, wie solches Saahlbuch fol: 103 verso
2do zu sehen. H. Lefler |
Date: 2010/12/06 16:23:28
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)aol.com>
In einer eMail vom 06.12.2010 16:04:03 Westeuropäische Normalzeit schreibt
DrMFranz(a)t-online.de:
Oh ja, da haben Sie vollkommen recht. Ich bin mir mittlerweile auch nicht
mehr sooo ganz sicher, ob ich das wirklich richtig gelesen habe. Ich schau mal
nach und melde mich wieder.
Vielen Dank.
Roland Geiger
|
Date: 2010/12/07 09:20:53
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)aol.com>
St. Wendelin kommt ins KinoFilm über den Volksheiligen hat am Mittwoch PremiereSt. Wendel. Premiere hat morgen der Film über den heiligen Wendelin in St. Wendel. Der Film „Der heilige Wendelin, auf den Spuren eines Volkshelden, läuft am Mittwoch, 8. Dezember, um 19.30 Uhr im NT-Kino im Alten Woog 2 in St. Wendel. Ein Jahr lang, von Oktober 2009 bis Oktober 2010, begleitete die Saarbrücker Filmproduktion carpe diem Film & TV Produktion die kirchlichen und weltlichen Ereignisse im Jubiläumsjahr in und um St. Wendel. Der Dokumentarfilm dauert 42 Minuten. Es sind nur wenige historische Fakten, die bekannt sind, aber zahlreiche Legenden, die sich um die Person des Volksheiligen entwickelt haben. Das Team ging den Spuren des heiligen Wendelin von St. Wendel über Tholey bis nach Irland nach. Die Geschichte der Basilika in St. Wendel und die gesamte Stadtentwicklung ist geprägt durch die Strahlkraft des Wendelin. Seine Bedeutung für die Region hat er bis heute. Die Anregung zu diesem Film ging von der katholischen Kirchengemeinde St. Wendelin aus. Der Film liegt auch als DVD vor und kann zum Einzelpreis von 16 Euro gekauft werden. Ab Donnerstag, 9. Dezember stehen die DVD bei Buch und Papier Klein in der Bahnhofstraße in St. Wendel, bei Glas-Porzellan Schaadt in der Schlossstraße und in der katholischen Pfarrbücherei am Fruchtmarkt zur Verfügung. Der Erlös aus dem Verkauf der DVD geht an die Kirchengemeinde St. Wendelin. red Der Film wird im NT-Kino im Dezember noch zweimal öffentlich aufgeführt: dienstags, 21. und 28. Dezember, jeweils um 20 Uhr. |
Date: 2010/12/07 09:35:20
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)aol.com>
Salü,
am kommenden Sonntag gibt es im Cafe Lerner in St. Wendel in der oberen
Balduinstraße die letzte Märchenstunde für dieses Jahr - und vorerst die letzte
Märchenstunde überhaupt.
Pardon, das heißt natürlich richtig "Treffen des Arbeitskreises für
Geschichte in St. Wendel". Auch wenn dieser Arbeitskreis als Arbeitskreis nie
etabliert wurde.
Der verstorbene Gerd Weber hatte den Arbeitskreis vor vielen Jahren
ins Leben gerufen und auf seine unnachahmliche Art "geführt". Ein guter Grund,
im auf sein Ableben folgenden Jahre den Arbeitskreis auch in der
Versenkung verschwinden zu lassen. Denn so wie er ihn führte, das kann sonst
niemand. Wie sich in den vergangenen Monaten auch herausgestellt hat.
Insofern ist es ... hm ... adäquat, daß die Treffen des Arbeitskreises, die
mit einem Weber anfingen, auch mit einem solchen enden.
Friedbert Weber, dem verehrten Publikum eher bekannt durch seine
sorgfältig artikulierten Wortmeldungen während verschiedener Veranstaltungen
sowie durch seine sog. "Schulhefte" über die Erlebnisse diverser Katzen, die -
glaube ich - "Pussi" oder "Muschi" oder so ähnlich hießen - hat sich
mit dem Thema "Bischof Balduin" von Trier beschäftigt und wird dem verehrten
Publikum seine Erkenntnisse vortragen.
Ich werde auf jeden Fall hingehen, vielleicht werd ich positiv
übergerascht.
Also: nächsten Sonntag, 10.30 Uhr, Cafe Lerner. Eintritt frei.
Bis dahin - guten Rutsch.
Roland Geiger
|
Date: 2010/12/07 15:34:17
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)aol.com>
Hunger ist ein schlechter Koch – und Ärger ein schlechter Ratgeber. Nicht der erste, sondern der zweite war bei mir der Grund, Euch diese ätzende Ankündigung heute morgen über den Weberschen Vortrag am Sonntag vorzusetzen. Tut mir leid. Datum, Uhrzeit und Inhalt bleiben gleich, das Drumherum war dumm, sorry. Roland Geiger |
Date: 2010/12/08 08:27:48
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)aol.com>
42 Minuten Sankt WendelinFilm über den Volksheiligen hat heute PremiereGestorben ist er schon vor vielen Hundert Jahren. Trotzdem ist er nach wie vor präsent. Und er steht im Mittelpunkt eines Dokumentarfilmes: der heilige Wendelin. Der Film über den Volksheiligen hat heute Premiere.Von SZ-Redakteur Volker FuchsSt. Wendel. „Der heilige Wendelin ist unglaublich aktuell. Er ist in allen Köpfen.“ Das unterstreicht Jan Tretschok. Er hat sich als Kameramann ein Jahr lang auf die Suche nach den Spuren des Volksheiligen gemacht. Und dabei viele Menschen getroffen, denen Wendelin auch heute noch etwas bedeutet: „Überall waren Neugierde und Begeisterung zu spüren.“ Neugierde auch auf den Film über den Heiligen, der am heutigen Mittwochabend Premiere hat. Seit Oktober letzten Jahres bis in diesen Oktober hat Jan Tretschok gedreht, hauptsächlich in und um St. Wendel, aber auch in Irland. Ursprünglich waren zehn bis zwölf Drehtage vorgesehen, daraus wurden mehr als 20. Tretschok schätzt, dass er mehr als 100 Stunden Rohmaterial aufgenommen hat. Daraus hat er einen 42 Minuten langen Film über den Heiligen geschnitten. Tretschok und Barbara Wackernagel-Jacobs haben gemeinsam Regie geführt. Wackernagel-Jacobs Film- und TV-Produktionsgesellschaft Carpe diem hat den Film produziert. Die Dokumentation beginnt mit der Historie und der Legende des Heiligen. In weiteren Filmabschnitten geht es um die Entwicklung der Stadt rund um das Grab des Heiligen, um die Basilika, die Wallfahrt und die kirchlichen und weltlichen Veranstaltungen in St. Wendel in der heutigen Zeit. Eingefangen hat der Kameramann auch Landschaftsbilder. „Ich habe mich total in die Landschaft verliebt“, unterstreicht er. Ein Höhepunkt sei ein Hubschrauberrundflug gewesen. In dem Film kommt ein Dutzend Gesprächspartner zu Wort, die verschiedene Facetten des Heiligen beleuchten. Bei der Vorstellung des Projektes vor einem Jahr sagte Wackernagel-Jacobs: „Der Film soll informieren, neugierig machen, ohne zu belehren. Er soll durch seine Bilder Lust machen, die Stadt und die Region zu besuchen und sich auf die Spur des Wendelin zu begeben.“ Die Anregung für den Film kam von der katholischen Pfarrgemeinde St. Wendel. Die feierte ein Jahr lang das Wendelinusjahr anlässlich des 650-jährigen Bestehens der Wendelinusbasilika. Die Produktionskosten beziffert Wackernagel-Jacobs auf 40 000 Euro. Wobei mehrere Sponsoren das Projekt unterstützt haben. Der Film hat heute Abend um 19.30 Uhr im NT-Kino im Alten Woog 2 in St. Wendel Premiere. Allerdings gibt es nur noch eine begrenzte Anzahl freier Plätze. Gezeigt wird er im NT-Kino aber noch an den Dienstagen, 21. und 28. Dezember, jeweils um 20 Uhr. Der Film „Der heilige Wendelin – Auf den Spuren eines Volksheiligen“ liegt auch als DVD vor und kann ab diesem Donnerstag für 16 Euro gekauft werden. Und zwar bei Buch und Papier Klein in der Bahnhofstraße, bei Glas-Porzellan Schaadt in der Schlossstraße und in der katholischen Pfarrbücherei am Fruchtmarkt. Der Erlös aus dem DVD-Verkauf kommt der Kirchengemeinde St. Wendelinus zugute. |
Date: 2010/12/09 23:49:42
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)aol.com>
Statistische Informationen sind
bisweilen sehr hilfreich, vor allem natürlich, wenn es darum geht, sich einen
Überblick zu verschaffen oder einen Vergleich zu ziehen. Quellen dazu gibt es
viele, aber gerade immer dann die richtige Statistik zu finden, wenn man sie
braucht, das ist nicht so einfach. Und manchmal stößt man dort auf
Statistiken über einen bestimmten Bereich, wo man garentiert nicht mit ihnen
gerechnet hat. Die nachstehenden Informationen
stammen aus einer Beschreibung und Statistik der Rheinprovinz, die um 1910 im
Auftrage des französischen Kriegsministeriums zusammengestellt wurde. Der
Datenstand ist der aus dem Jahre 1909. Kreis St. Wendel 95
Gemeinden 203
Ortschaften 49155
Einwohner 7918
Wohnhäuser 53725 ha
Fläche Alsweiler Canton
Alsweiler 1144
Einwohner 174
Wohnhäuser 924 ha
Fläche 119
Wälder 2 Bäckereien, 1 Metzger, 1
Mühle Baltersweiler Canton
Oberkirchen 380
Einwohner 63
Wohnhäuser 247 ha
Fläche 5 Wälder Bliesen Ortsteil Gombachermühle Canton
Alsweiler 2
Einwohner 1
Wohnhaus Bliesen Ortsteil Rassiersmühle Canton
Alsweiler 6
Einwohner 1
Wohnhaus Bliesen Ortsteil Wackenbornermühle Canton
Alsweiler 3
Einwohner 1
Wohnhaus Bliesen Ortsteil Wallesweilerhof Canton
Alsweiler 26
Einwohner 4
Wohnhäuser Bliesen Canton
Alsweiler 1267
Einwohner 242
Wohnhäuser 1262 ha
Fläche 208
Wälder 3 Bäckereien, 2 Metzger, 4
Mühlen Postagentur, Telegraphenstation,
öffentliches Telefon Dörrenbach Ortsteil Grube Augusta Canton St.
Wendel 5
Einwohner 1
Wohnhaus Dörrenbach Canton St.
Wendel 348
Einwohner 51
Wohnhäuser 395 ha
Fläche 6 Wälder Eisweiler Ortsteil Allerburg Canton
Oberkirchen 11
Einwohner 2
Wohnhäuser Eisweiler Canton
Oberkirchen 78
Einwohner 12
Wohnhäuser 132 ha
Fläche 7 Wälder Freisen Ortsteil Brückenmühle (Sägemühle) Canton
Burglichtenberg 5
Einwohner 1
Wohnhaus Freisen Ortsteil Wendelsmühle Canton
Burglichtenberg 2
Einwohner 1
Wohnhaus Freisen Canton
Burglichtenberg 1239
Einwohner 204
Wohnhäuser 1350 ha
Fläche 174
Wälder 3 Bäckereien, 1 Metzger, 3 Mühlen, 2
Gerbereien Postagentur, Telegraphenstation,
öffentliches Telefon Furschweiler Ortsteil Bornerhof Canton
Oberkirchen 57
Einwohner 5
Wohnhäuser Furschweiler Canton
Oberkirchen 360
Einwohner 64
Wohnhäuser 326 ha
Fläche 31
Wälder Gehweiler Ortsteil Gehweilermühle Canton
Oberkirchen 9
Einwohner 1
Wohnhaus Gehweiler Canton
Oberkirchen 324
Einwohner 53
Wohnhäuser 121 ha
Fläche 15
Wälder Gronig Canton
Alsweiler 560
Einwohner 94
Wohnhäuser 498 ha
Fläche 157
Wälder Grügeborn Ortsteil Eulenmühle Canton
Oberkirchen 9
Einwohner 1
Wohnhaus Grügeborn Canton
Oberkirchen 448
Einwohner 76
Wohnhäuser 417 ha
Fläche 43
Wälder Guidesweiler Canton
Alsweiler 541
Einwohner 91
Wohnhäuser 546 ha
Fläche 105
Wälder Haupersweiler Ortsteil Ellermühle Canton
Oberkirchen 8
Einwohner 1
Wohnhaus Haupersweiler Ortsteil Herchweiler Canton
Oberkirchen 62
Einwohner 13
Wohnhäuser Haupersweiler Ortsteil Seitzweiler Canton
Oberkirchen 60
Einwohner 12
Wohnhäuser Haupersweiler Canton
Oberkirchen 402
Einwohner 70
Wohnhäuser 521 ha
Fläche 61
Wälder Heisterberg Canton
Oberkirchen 47
Einwohner 9
Wohnhäuser 147 ha
Fläche 32
Wälder Hofeld-Mauschbach Ortsteil Hofeld Canton
Oberkirchen 270
Einwohner 44
Wohnhäuser Hofeld-Mauschbach Ortsteil Mauschbach Canton
Oberkirchen 111
Einwohner 17
Wohnhäuser Hofeld-Mauschbach Canton
Oberkirchen 381
Einwohner 61
Wohnhäuser 259 ha
Fläche Postagentur Station der Postkutschenlinie von
Neunkirchen nach Bingerbrück. Mainzweiler Ortsteil Kalkwerk Faulenberg Canton St.
Wendel 21
Einwohner 1
Wohnhaus Mainzweiler Canton St.
Wendel 616
Einwohner 102
Wohnhäuser 503 ha
Fläche 25
Wälder Marpingen Ortsteil Unterste Mühle Canton
Alsweiler 5
Einwohner 1
Wohnhaus Marpingen Ortsteil Weinhausköpfchen
(Rheinstraße) Canton
Alsweiler 35
Einwohner 4
Wohnhäuser Marpingen Canton
Alsweiler 1822
Einwohner 296
Wohnhäuser 1256 ha
Fläche 199
Wälder 3 Bäckereien, 2 Metzger, 2 Mühlen,
Wagner, Postagentur Telegraphenstation, öffentliches
Telefon Namborn Canton
Oberkirchen 628
Einwohner 109
Wohnhäuser 467 ha
Fläche 46
Wälder 3 Mühlen Postagentur Telegraphenstation Station der Postkutschenlinie von
Neunkirchen nach Bingerbrück. Niederlinxweiler Ortsteil Rauschemühle Canton St.
Wendel 3
Einwohner 1
Wohnhaus Niederlinxweiler Canton St.
Wendel 1078
Einwohner 159
Wohnhäuser 1107 ha
Fläche 373
Wälder 2 Bäckereien, 1 Metzger, 2
Mühlen Station der Postkutschenlinie von
Neunkirchen nach Bingerbrück. Oberkirchen Ortsteil Quackenbornermühle Canton
Oberkirchen 8
Einwohner 1
Wohnhaus Oberkirchen Canton
Oberkirchen 1027
Einwohner 167
Wohnhäuser 956 ha
Fläche 126
Wälder 4 Mühlen, Postagentur,
Telegraphenstation, öffentliches Telefon Oberlinxweiler Ortsteil Wurzelbachermühle Canton St.
Wendel 32
Einwohner 4
Wohnhäuser Oberlinxweiler Canton St.
Wendel 807
Einwohner 127
Wohnhäuser 1019 ha
Fläche 257
Wälder Wagner,
Ziegelhütte Oberthal Ortsteil Imweiler Canton
Alsweiler 701
Einwohner 78
Wohnhäuser Oberthal Ortsteil Linden Canton
Alsweiler 132
Einwohner 19
Wohnhäuser Oberthal Ortsteil Osenbach Canton
Alsweiler 523
Einwohner 77
Wohnhäuser Oberthal Ortsteil Steffesheck Canton
Alsweiler 8
Einwohner 1
Wohnhaus Oberthal Canton
Alsweiler 1164
Einwohner 175
Wohnhäuser 761 ha
Fläche 201
Wälder 3 Bäckereien, 1 Metzger, 2
Mühlen Pinsweiler Canton
Oberkirchen 44
Einwohner 7
Wohnhäuser 63 ha
Fläche 9 Wälder Reitscheid Canton
Oberkirchen 301
Einwohner 45
Wohnhäuser 350 ha
Fläche 21
Wälder Remmesweiler Ortsteil Kiesmühle Canton St.
Wendel 7
Einwohner 1
Wohnhaus Remmesweiler Ortsteil Ortschaft Habenichts (Rheinstrasser
Ziegelhütte) Canton St.
Wendel 17
Einwohner 3
Wohnhäuser Remmesweiler Canton St.
Wendel 554
Einwohner 954
Wohnhäuser 770 ha
Fläche 195
Wälder Roschberg Canton
Oberkirchen 224
Einwohner 35
Wohnhäuser 305 ha
Fläche 26
Wälder Schwarzerden Canton
Burglichtenberg 189
Einwohner 36
Wohnhäuser 290 ha
Fläche 35
Wälder St. Wendel Ortsteil
Fausenmühle Canton St.
Wendel 47
Einwohner 2
Wohnhäuser St. Wendel Ortsteil Göckelmühle Canton St.
Wendel 7
Einwohner 1
Wohnhaus St. Wendel Ortsteil Harschbergerhof Canton St.
Wendel 17
Einwohner 1
Wohnhaus St. Wendel Ortsteil Langenfelderhof Canton St.
Wendel 35
Einwohner 2
Wohnhäuser St. Wendel Ortsteil St. Wendeler
Dampfziegelei Canton St.
Wendel 9
Einwohner 1
Wohnhaus St. Wendel Ortsteil Urweilermühle Canton St.
Wendel 4
Einwohner 1
Wohnhaus St. Wendel Ortsteil Wendelinusbrunnen
(Wendelsbrunnen) Canton St.
Wendel 1
Einwohner 1
Wohnhaus St. Wendel Ortsteil Winkenbacherhof Canton St.
Wendel 15
Einwohner 3
Wohnhäuser St. Wendel Ortsteil Wurzelbacher Ziegelhütte Canton St.
Wendel 14
Einwohner 2
Wohnhäuser St. Wendel Canton St.
Wendel 5239
Einwohner 561
Wohnhäuser 1352 ha
Fläche 18
Wälder 12 Bäckereien, 11 Metzger, , 2
Mühlen, 7 Wagner Telegraphenstation, 2.
classe öffentliches Telefon (besonders
Netz), Amtsgericht, Büro des Katasteramtes Kreiskasse, Hypothekenamt, Forstamt, Forstkasse,
Gaswerk, Wasserwerke. Märkte: Vieh, Pferde, Schlitten, „pores“,
Getreide 7 Tabak- und Zigarrenfabriken, 2
Töpfereien, Station der Postkutschenlinie von
Neunkirchen nach Bingerbrück, Landwehrkaserne der 32.
Infanteriebrigade mit Rekrutierbüro Steinbach Ortsteil Hanauermühle Canton St.
Wendel 3
Einwohner 1
Wohnhaus Steinbach Canton St.
Wendel 1522
Einwohner 126
Wohnhäuser 588 ha
Fläche 103
Wälder Urexweiler Ortsteil Forsthaus Buchwald (Mn
For.) Canton
Alsweiler 8
Einwohner 1
Wohnhaus Urexweiler Ortsteil Habenichts (Rheinstrasser
Ziegelhütte) Canton
Alsweiler 12
Einwohner 2
Wohnhäuser Urexweiler Canton
Alsweiler 1504
Einwohner 227
Wohnhäuser 1096 ha
Fläche 291
Wälder 3 Bäckereien, 2 Metzger, 2
Mühlen Postagentur, Telegraphenstation,
öffentliches Telefon, Viehmärkte Urweiler Ortsteil Bottwiese Canton
Oberkirchen 4
Einwohner 1
Wohnhaus Urweiler Ortsteil Dörrwies Canton
Oberkirchen 19
Einwohner 3
Wohnhäuser Urweiler Canton
Oberkirchen 835
Einwohner 139
Wohnhäuser 849 ha
Fläche 292
Wälder 2 Bäckereien, 1
Mühle Werschweiler Canton St.
Wendel 313
Einwohner 50
Wohnhäuser 601 ha
Fläche 203
Wälder Wetschhausen Canton St.
Wendel 25
Einwohner 4
Wohnhäuser 239 ha
Fläche 91
Wälder Winterbach Ortsteil Wallesweilerhof Canton
Alsweiler 32
Einwohner 5
Wohnhäuser Winterbach Canton
Alsweiler 841
Einwohner 127
Wohnhäuser 570 ha
Fläche 113
Wälder ---------------------- Zwar gehören die beiden Orte nicht
zum heutigen Kreis St. Wendel, aber ich habe die Daten „aus Versehen“ miterfaßt.
Sorry. Wird nicht wiedervorkommen. Grumbach Canton
Grumbach 507
Einwohner 95
Wohnhäuser 378 ha
Fläche 43
Wälder 2 Bäckereien, 2 Metzger, Postagentur,
Amtsgericht, Katasterbüro Thallichtenberg Canton
Burglichtenberg 537
Einwohner 100
Wohnhäuser 621 ha
Fläche 149
Wälder --------------------- Quelle: Ministère de la Guerre État-Major de l’Armée. – 2e Bureau Notice Descriptive et Statistique sur La Province Rhénane ------- Quatrième Volume Statistique des Districts de
Trèves D’Ain-La-Chapelle et de Düsseldorf Statistique de la Principaute de
Birkenfeld enclavée dans la Province Rhénane (Documents à jour jusqu’en 1909) Seite 138 ff Eingesehen in google-books |
Date: 2010/12/10 11:57:17
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)aol.com>
Salü,
es gibt noch einen weiteren Text, der aber etwas länger geraten ist. Ich
habe ihn deshalb auf meiner Website abgestellt, hier ist der Link: https://www.hfrg.de/index.php?id=314
Einen Auszug daraus:
"Der Flecken Tholei (Tholey), am Schaumberge
und an der Leh (von jeher wurden hier bei Tholei, wie auch in dem östlich
gelegenen Varuswalde römische Münzen gefunden), hatte ehemals eine reich
begüterte Benediktiner-Abtei, die schon im sechsten Jahrhundert bestand. Auf
dem, bei dem Ort gelegenen hohen Berge Schaumberg befinden sich noch Ueberreste
von dem ehemaligen festen Schlosse Schaumberg, später „Schaumburg“ genannt, wo
die Schirmvögte der Abtei ihren Sitz hatten."
Roland
Geiger
|
Date: 2010/12/10 13:44:38
From: Stephan Friedrich <stephanfriedrich(a)onlinehome.de>
Hallo Roland, gibt´s diese Statistik auch für
den Kreis Ottweiler? - Spiesen würde
mich interessieren. Grüße Stephan Friedrich -----Ursprüngliche Nachricht----- Statistische
Informationen sind bisweilen sehr hilfreich, vor allem natürlich, wenn es darum
geht, sich einen Überblick zu verschaffen oder einen Vergleich zu ziehen.
Quellen dazu gibt es viele, aber gerade immer dann die richtige Statistik zu
finden, wenn man sie braucht, das ist nicht so einfach. Und
manchmal stößt man dort auf Statistiken über einen bestimmten Bereich, wo man
garentiert nicht mit ihnen gerechnet hat. Die
nachstehenden Informationen stammen aus einer Beschreibung und Statistik der
Rheinprovinz, die um 1910 im Auftrage des französischen Kriegsministeriums
zusammengestellt wurde. Der Datenstand ist der aus dem Jahre 1909. Kreis
St. Wendel 95
Gemeinden 203
Ortschaften 49155
Einwohner 7918
Wohnhäuser 53725
ha Fläche Alsweiler Canton
Alsweiler 1144
Einwohner 174
Wohnhäuser 924
ha Fläche 119
Wälder 2
Bäckereien, 1 Metzger, 1 Mühle Baltersweiler Canton
Oberkirchen 380
Einwohner 63
Wohnhäuser 247
ha Fläche 5
Wälder Bliesen Ortsteil
Gombachermühle Canton
Alsweiler 2
Einwohner 1
Wohnhaus Bliesen Ortsteil
Rassiersmühle Canton
Alsweiler 6
Einwohner 1
Wohnhaus Bliesen Ortsteil
Wackenbornermühle Canton
Alsweiler 3
Einwohner 1
Wohnhaus Bliesen Ortsteil
Wallesweilerhof Canton
Alsweiler 26
Einwohner 4
Wohnhäuser Bliesen Canton
Alsweiler 1267
Einwohner 242
Wohnhäuser 1262
ha Fläche 208
Wälder 3
Bäckereien, 2 Metzger, 4 Mühlen Postagentur,
Telegraphenstation, öffentliches Telefon Dörrenbach Ortsteil
Grube Augusta Canton
St. Wendel 5
Einwohner 1
Wohnhaus Dörrenbach Canton
St. Wendel 348
Einwohner 51
Wohnhäuser 395
ha Fläche 6
Wälder Eisweiler Ortsteil
Allerburg Canton
Oberkirchen 11
Einwohner 2
Wohnhäuser Eisweiler Canton
Oberkirchen 78
Einwohner 12
Wohnhäuser 132
ha Fläche 7
Wälder Freisen Ortsteil
Brückenmühle (Sägemühle) Canton
Burglichtenberg 5
Einwohner 1
Wohnhaus Freisen Ortsteil
Wendelsmühle Canton
Burglichtenberg 2
Einwohner 1
Wohnhaus Freisen Canton
Burglichtenberg 1239
Einwohner 204
Wohnhäuser 1350
ha Fläche 174
Wälder 3
Bäckereien, 1 Metzger, 3 Mühlen, 2 Gerbereien Postagentur,
Telegraphenstation, öffentliches Telefon Furschweiler Ortsteil
Bornerhof Canton
Oberkirchen 57
Einwohner 5
Wohnhäuser Furschweiler Canton
Oberkirchen 360
Einwohner 64
Wohnhäuser 326
ha Fläche 31
Wälder Gehweiler Ortsteil
Gehweilermühle Canton
Oberkirchen 9
Einwohner 1
Wohnhaus Gehweiler Canton
Oberkirchen 324
Einwohner 53
Wohnhäuser 121
ha Fläche 15
Wälder Gronig Canton
Alsweiler 560
Einwohner 94
Wohnhäuser 498
ha Fläche 157
Wälder Grügeborn Ortsteil
Eulenmühle Canton
Oberkirchen 9
Einwohner 1
Wohnhaus Grügeborn Canton
Oberkirchen 448
Einwohner 76
Wohnhäuser 417
ha Fläche 43
Wälder Guidesweiler Canton
Alsweiler 541
Einwohner 91
Wohnhäuser 546
ha Fläche 105
Wälder Haupersweiler Ortsteil
Ellermühle Canton
Oberkirchen 8
Einwohner 1
Wohnhaus Haupersweiler Ortsteil
Herchweiler Canton
Oberkirchen 62
Einwohner 13
Wohnhäuser Haupersweiler Ortsteil
Seitzweiler Canton
Oberkirchen 60
Einwohner 12
Wohnhäuser Haupersweiler Canton
Oberkirchen 402
Einwohner 70
Wohnhäuser 521
ha Fläche 61
Wälder Heisterberg Canton
Oberkirchen 47
Einwohner 9
Wohnhäuser 147
ha Fläche 32
Wälder Hofeld-Mauschbach Ortsteil
Hofeld Canton
Oberkirchen 270
Einwohner 44
Wohnhäuser Hofeld-Mauschbach Ortsteil
Mauschbach Canton
Oberkirchen 111
Einwohner 17
Wohnhäuser Hofeld-Mauschbach Canton
Oberkirchen 381
Einwohner 61
Wohnhäuser 259
ha Fläche Postagentur Station
der Postkutschenlinie von Neunkirchen nach Bingerbrück. Mainzweiler Ortsteil
Kalkwerk Faulenberg Canton
St. Wendel 21
Einwohner 1
Wohnhaus Mainzweiler Canton
St. Wendel 616
Einwohner 102
Wohnhäuser 503
ha Fläche 25
Wälder Marpingen Ortsteil
Unterste Mühle Canton
Alsweiler 5
Einwohner 1
Wohnhaus Marpingen Ortsteil
Weinhausköpfchen (Rheinstraße) Canton
Alsweiler 35
Einwohner 4
Wohnhäuser Marpingen Canton
Alsweiler 1822
Einwohner 296
Wohnhäuser 1256
ha Fläche 199
Wälder 3
Bäckereien, 2 Metzger, 2 Mühlen, Wagner, Postagentur Telegraphenstation,
öffentliches Telefon Namborn Canton
Oberkirchen 628
Einwohner 109
Wohnhäuser 467
ha Fläche 46
Wälder 3
Mühlen Postagentur Telegraphenstation Station
der Postkutschenlinie von Neunkirchen nach Bingerbrück. Niederlinxweiler Ortsteil
Rauschemühle Canton
St. Wendel 3
Einwohner 1
Wohnhaus Niederlinxweiler Canton
St. Wendel 1078
Einwohner 159
Wohnhäuser 1107
ha Fläche 373
Wälder 2
Bäckereien, 1 Metzger, 2 Mühlen Station
der Postkutschenlinie von Neunkirchen nach Bingerbrück. Oberkirchen Ortsteil
Quackenbornermühle Canton
Oberkirchen 8
Einwohner 1
Wohnhaus Oberkirchen Canton
Oberkirchen 1027
Einwohner 167
Wohnhäuser 956
ha Fläche 126
Wälder 4
Mühlen, Postagentur, Telegraphenstation, öffentliches Telefon Oberlinxweiler Ortsteil
Wurzelbachermühle Canton
St. Wendel 32
Einwohner 4
Wohnhäuser Oberlinxweiler Canton
St. Wendel 807
Einwohner 127
Wohnhäuser 1019
ha Fläche 257
Wälder Wagner,
Ziegelhütte Oberthal Ortsteil
Imweiler Canton
Alsweiler 701
Einwohner 78
Wohnhäuser Oberthal Ortsteil
Linden Canton
Alsweiler 132
Einwohner 19
Wohnhäuser Oberthal Ortsteil
Osenbach Canton
Alsweiler 523
Einwohner 77
Wohnhäuser Oberthal Ortsteil
Steffesheck Canton
Alsweiler 8
Einwohner 1
Wohnhaus Oberthal Canton
Alsweiler 1164
Einwohner 175
Wohnhäuser 761
ha Fläche 201
Wälder 3
Bäckereien, 1 Metzger, 2 Mühlen Pinsweiler Canton
Oberkirchen 44
Einwohner 7
Wohnhäuser 63
ha Fläche 9
Wälder Reitscheid Canton
Oberkirchen 301
Einwohner 45
Wohnhäuser 350
ha Fläche 21
Wälder Remmesweiler Ortsteil
Kiesmühle Canton
St. Wendel 7
Einwohner 1
Wohnhaus Remmesweiler Ortsteil
Ortschaft Habenichts (Rheinstrasser Ziegelhütte) Canton
St. Wendel 17
Einwohner 3
Wohnhäuser Remmesweiler Canton
St. Wendel 554
Einwohner 954
Wohnhäuser 770
ha Fläche 195
Wälder Roschberg Canton
Oberkirchen 224
Einwohner 35
Wohnhäuser 305
ha Fläche 26
Wälder Schwarzerden Canton
Burglichtenberg 189
Einwohner 36
Wohnhäuser 290
ha Fläche 35
Wälder St.
Wendel Ortsteil
Fausenmühle Canton
St. Wendel 47
Einwohner 2
Wohnhäuser St.
Wendel Ortsteil
Göckelmühle Canton
St. Wendel 7
Einwohner 1
Wohnhaus St.
Wendel Ortsteil
Harschbergerhof Canton
St. Wendel 17
Einwohner 1
Wohnhaus St.
Wendel Ortsteil
Langenfelderhof Canton
St. Wendel 35
Einwohner 2
Wohnhäuser St.
Wendel Ortsteil
St. Wendeler Dampfziegelei Canton
St. Wendel 9
Einwohner 1
Wohnhaus St.
Wendel Ortsteil
Urweilermühle Canton
St. Wendel 4
Einwohner 1
Wohnhaus St.
Wendel Ortsteil
Wendelinusbrunnen (Wendelsbrunnen) Canton
St. Wendel 1
Einwohner 1
Wohnhaus St.
Wendel Ortsteil
Winkenbacherhof Canton
St. Wendel 15
Einwohner 3
Wohnhäuser St.
Wendel Ortsteil
Wurzelbacher Ziegelhütte Canton
St. Wendel 14
Einwohner 2
Wohnhäuser St.
Wendel Canton
St. Wendel 5239
Einwohner 561
Wohnhäuser 1352
ha Fläche 18
Wälder 12
Bäckereien, 11 Metzger, , 2 Mühlen, 7 Wagner Telegraphenstation,
2. classe öffentliches
Telefon (besonders Netz), Amtsgericht, Büro des Katasteramtes Kreiskasse, Hypothekenamt, Forstamt, Forstkasse, Gaswerk,
Wasserwerke. Märkte: Vieh, Pferde, Schlitten, „pores“, Getreide 7
Tabak- und Zigarrenfabriken, 2 Töpfereien, Station
der Postkutschenlinie von Neunkirchen nach Bingerbrück, Landwehrkaserne
der 32. Infanteriebrigade mit Rekrutierbüro Steinbach Ortsteil
Hanauermühle Canton
St. Wendel 3
Einwohner 1
Wohnhaus Steinbach Canton
St. Wendel 1522
Einwohner 126
Wohnhäuser 588
ha Fläche 103
Wälder Urexweiler Ortsteil
Forsthaus Buchwald (Mn For.) Canton
Alsweiler 8
Einwohner 1
Wohnhaus Urexweiler Ortsteil
Habenichts (Rheinstrasser Ziegelhütte) Canton
Alsweiler 12
Einwohner 2
Wohnhäuser Urexweiler Canton
Alsweiler 1504
Einwohner 227
Wohnhäuser 1096
ha Fläche 291
Wälder 3
Bäckereien, 2 Metzger, 2 Mühlen Postagentur,
Telegraphenstation, öffentliches Telefon, Viehmärkte Urweiler Ortsteil
Bottwiese Canton
Oberkirchen 4
Einwohner 1
Wohnhaus Urweiler Ortsteil
Dörrwies Canton
Oberkirchen 19
Einwohner 3
Wohnhäuser Urweiler Canton
Oberkirchen 835
Einwohner 139
Wohnhäuser 849
ha Fläche 292
Wälder 2
Bäckereien, 1 Mühle Werschweiler Canton
St. Wendel 313
Einwohner 50
Wohnhäuser 601
ha Fläche 203
Wälder Wetschhausen Canton
St. Wendel 25 Einwohner 4
Wohnhäuser 239
ha Fläche 91
Wälder Winterbach Ortsteil
Wallesweilerhof Canton
Alsweiler 32
Einwohner 5
Wohnhäuser Winterbach Canton
Alsweiler 841
Einwohner 127
Wohnhäuser 570
ha Fläche 113
Wälder ---------------------- Zwar
gehören die beiden Orte nicht zum heutigen Kreis St. Wendel, aber ich habe die
Daten „aus Versehen“ miterfaßt. Sorry. Wird nicht wiedervorkommen. Grumbach Canton
Grumbach 507
Einwohner 95
Wohnhäuser 378
ha Fläche 43
Wälder 2
Bäckereien, 2 Metzger, Postagentur, Amtsgericht, Katasterbüro Thallichtenberg Canton
Burglichtenberg 537
Einwohner 100
Wohnhäuser 621
ha Fläche 149
Wälder --------------------- Quelle:
Ministère
de la Guerre État-Major
de l’Armée. – 2e Bureau Notice
Descriptive et Statistique sur La
Province Rhénane ------- Quatrième
Volume Statistique
des Districts de Trèves D’Ain-La-Chapelle
et de Düsseldorf Statistique
de la Principaute de Birkenfeld enclavée
dans la Province Rhénane (Documents
à jour jusqu’en 1909) Seite
138 ff Eingesehen
in google-books |
Date: 2010/12/10 14:09:23
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)aol.com>
In einer eMail vom 10.12.2010 14:07:19 Westeuropäische Normalzeit schreibt
stephanfriedrich(a)onlinehome.de:
gibt´s diese Statistik auch für den Kreis Ottweiler? - Spiesen würde mich interessieren Salü,
schau mal, am Schluß habe ich die Quelle angegeben und auch, wo du es
findest. Ottweiler sollte da schon dabei sein, warum denn nicht?
Roland
|
Date: 2010/12/10 15:37:20
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)aol.com>
Date: Fri, 10 Dec 2010 15:23:18 +0100
From: "Michaela Becker" <Michaela-Becker(a)gmx.net> Subject: Re: [Regionalforum-Saar] Der Kreis St. Wendel - eine Statistik von 1909 Hallo Stephan,
schau mal da http://www.verwaltungsgeschichte.de/ottweiler.html
Spiesen ist unter Landkreis Ottweiler verzeichnet. . Viele Grüße aus Furpach
Michaela (Becker) |
Date: 2010/12/11 09:07:24
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)aol.com>
„St. Wendelin ist keine Sagenfigur“Mehr als 100 Besucher waren bei der Premiere des Filmes über den Heiligen dabeiDer Dokumentarfilm „Der heilige Wendelin“ hatte am Mittwoch im Neuen Theater in St. Wendel Premiere. Er krönt im Nachhinein das kürzlich zu Ende gegangene Wendelinusjahr und das Jubiläum der Kirche.Von SZ-Mitarbeiter Gerhard TrösterSt. Wendel. Was in den Geschichtsbüchern steht, was von ihm historisch gesichert ist, seine Legenden und alles das, was ihm die Volksfrömmigkeit zugeschrieben hat, kann in dem Dokumentarfilm über den heiligen Wendelin gesehen, gehört und verinnerlicht werden. Die Pfarrei St. Wendelin hat den Film zum 650. Geburtstag der Basilika drehen lassen und ihm Ereignisse aus dem Veranstaltungsreigen im Wendelinusjahr zugesellt. Der Film, der 40 000 Euro gekostet hat und weitgehend von Sponsoren bezahlt worden ist, erlebte am vergangenen Mittwoch vor über 100 Besuchern im Neuen Theater seine Premiere. Wer war Wendelin? Wo kam er her? Wo lebte und wirkte er? Wann und wo ist er gestorben? Auf diese Fragen versucht der erste Teil des Films Antworten zu geben. Freilich, es bleiben Versuche, denn Vieles ist auch nach 1400 Jahren im Dunkel der Geschichte verborgen geblieben. Fakten gibt es nur wenige. Gerd Schmitt stellt zu Anfang fest: „Gesichert ist, dass er keine Sagenfigur ist.“ Johannes Naumann ergänzt: „Eine schriftliche Äußerung bestätigt, dass er zur Zeit des Bischofs Magnerich im sechsten Jahrhundert gelebt hat.“ Er sei als ein Mönchsheiliger geschildert worden, werde aber auch als Hirte dargestellt. Viele Legenden seien im Laufe der Zeit über ihn entstanden. Niemand dürfe jedoch historische Genauigkeit erwarten. Ob Wendelin Abt in Tholey gewesen ist oder nur Kontakt zu den Mönchen hatte – niemand weiß es wirklich. Prior Mauritius Choriol: „In der Abtsliste ist kein Wendelin verzeichnet.“ Auch seine Herkunft ist ungesichert. Manfred Peter vermutet, dass er aus Irland stammt, und liefert nicht von der Hand zu weisende Argumente. Er unterstreicht sie mit Szenen aus der irischen Stadt Delvin, in dem es einst ein Kloster gegeben hat, aus dem der Heilige stammen könnte. Pastor Anton Franziskus hakt an dieser Stelle ein: „Es sind Dinge des Glaubens. Man muss nicht alles wissen. Wendelins Herkunft ist für seine Verehrung nicht wichtig.“ Unter den 13 Personen, die in dem Film zu Wort kommen, ist auch Bürgermeister Klaus Bouillon, der von Wendelin als einem Menschen spricht, der die Stadt geprägt habe. Die Leiterin des Stadtmuseums, Cornelieke Lagerwaard, bemerkt: „Die Stadt heißt nicht nur so. Er ist wirklich da.“ Es ist kein Stochern im Nebel der Geschichte, keine unterhaltsame Legendendarstellung und schon gar nicht eine Glorifizierung der Gestalt des in aller Welt beliebten Heiligen, was den Betrachtern in dem Film gezeigt wird. Vielmehr ist es alles das, was die Menschen von ihm erfahren und was sie ihm als Glaubensboten zugetraut haben, wie sie ihn verehren und was sie von ihm in ihren Herzen tragen. Szenen von Gottesdiensten und Veranstaltungen im Wendelinusjahr ergänzen den Film, der die Entwicklung der Stadt als Wallfahrtsziel mit einbezieht. Bemerkenswert sind die eingebauten großartigen Landschaftsbilder, die Luftaufnahmen und die Szenen in Zeitraffertechnik. „Gott suchen wie St. Wendelin, unser Wallfahrtsmotto seit dem Jahre 2000, bleibt ein aktuelles Thema für ein ernsthaftes Christenleben“, sagte Pastor Anton Franziskus. Und Klaus Bouillon: „Es war eine gute Idee, diesen Film zu drehen.“
Auf einen BlickIn dem Film „Der heilige Wendelin“ stellen sich folgende Personen zum Interview: Pastor Anton Franziskus, Bürgermeister Klaus Bouillon, Archivbetreuer Gerd Schmitt, Historiker Johannes Naumann, Autorin Gabriele Oberhauser, Prior Mauritius Choriol, Autor Manfred Peter, der Irländer Eoghan Ó Annracháin, Pater Fabian Conrad, Pfarrer Gerhard Koepke, Stadtmuseumsleiterin Cornelieke Lagerwaard, Aktionsgemeinschaftsvorsitzender Wolfgang Zeyer und Schriftsteller Johannes Kühn. Produktion: Film- und Produktionsgesellschaft Carpe diem. Jan Tretschok (Kamera und Schnitt), Andreas Baldauf (Musik), Gert Heidenreich (Sprecher), Barbara Wackernagel-Jacobs (Regie). Vorführungen: Dienstag, 21. Dezember und Dienstag, 28. Dezember, jeweils 20 Uhr, im Neuen Theater St. Wendel. Preis der DVD: 16 Euro. Laufzeit: 42 Minuten. Erhältlich bei Buch + Papier Klein, bei Glas und Porzellan Schaadt sowie in der Pfarrbücherei St. Wendelin. gtr Und: Im Alpha Tecc. St. Wendel (dort ist über einen extra aufgestellten Bildschirm eine Kostprobe möglich). |
Date: 2010/12/11 09:12:28
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)aol.com>
Feldpostbriefe von Willi Recktenwald in Winterbach werden vorgestelltWinterbach. Weit mehr als hundert Feldpostbriefe hat der im Zweiten Weltkrieg gefallene Willi Recktenwald hinterlassen. An seinem 90. Geburtstag am kommenden Samstag, 18. Dezember, 17.30 Uhr, werden diese mit dem Buch „Willis Briefe“ im Hotel Hans in Winterbach erstmals vorgestellt. Das Buch hat 164 Seiten und wird in der Edition Schaumberg erscheinen. Schriftsatz und Layout stammen von Thomas Störmer. Autor des Buches ist Robert Groß. Die Briefe, die der 19-jährige Recktenwald im Zweiten Weltkrieg schreibt, erzählen von seinem Wunsch endlich ein Medizinstudium beginnen zu können. Er berichtet seine Erfahrungen und Empfindungen während seines vierjährigen Soldatenlebens. boos http://www.edition-schaumberg.de/ Hallo, Robert, tut mir leid, genau an dem Termin kann ich leider nicht kommen. Wo wird es das Buch danach zu kaufen geben und was wird es kosten? Roland
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Date: 2010/12/11 09:13:54
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)aol.com>
Buch für Gefallene und VermissteEinwohner können bei Buch über Schwalbach helfenSchwalbach. Der Heimatforscher Bodo Konstroffer, Spartenleiter Geschichte im Förderverein für Denkmalpflege und Heimatkunde Schwalbach, bereitet ein Buch zur Ortsgeschichte vor: Die Gefallenen und Vermissten sowie die Kriegsopfer aus Schwalbach und Griesborn 1914 bis 1918 und 1939 bis 1945. Nicht nur Daten, sondern auch unbekannte Hintergrundinformationen werden im Text eingearbeitet. Durch ergänzende Recherchen in Archiven und vielen Ämtern wird das Buch zu einer wichtigen Quelle in der Familienforschung. So werden die Daten verschiedenen Ursprungs miteinander verglichen, um Falschangaben zu vermeiden. Zur Vervollständigung dieses Buches werden weitere Unterlagen aus beiden Weltkriegen gesucht. Wichtige Dokumente für die Auswertung sind Totenbildchen/Totenzettel, Todesanzeigen in Zeitungen, Feldpostbriefe, Schreiben des Suchdienstes vom Roten Kreuz sowie Bilder oder Passfotos. Die Originale werden zurückgegeben. Erzählungen von Zeitzeugen, welche die näheren Umstände in der schweren Zeit verdeutlichen, könnten das Buch noch ergänzen. Unterlagen werden auf Wunsch abgeholt. red Informationen bei Bodo Konstroffer unter Telefon (0 68 34) 5 35 88. |
Date: 2010/12/11 09:14:08
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)aol.com>
letztens in der Saarbrücker Zeitung: Buch für Gefallene und Vermisste Einwohner können bei Buch über Schwalbach helfen Schwalbach. Der Heimatforscher Bodo Konstroffer, Spartenleiter Geschichte im Förderverein für Denkmalpflege und Heimatkunde Schwalbach, bereitet ein Buch zur Ortsgeschichte vor: Die Gefallenen und Vermissten sowie die Kriegsopfer aus Schwalbach und Griesborn 1914 bis 1918 und 1939 bis 1945. Nicht nur Daten, sondern auch unbekannte Hintergrundinformationen werden im Text eingearbeitet. Durch ergänzende Recherchen in Archiven und vielen Ämtern wird das Buch zu einer wichtigen Quelle in der Familienforschung. So werden die Daten verschiedenen Ursprungs miteinander verglichen, um Falschangaben zu vermeiden. Zur Vervollständigung dieses Buches werden weitere Unterlagen aus beiden Weltkriegen gesucht. Wichtige Dokumente für die Auswertung sind Totenbildchen/Totenzettel, Todesanzeigen in Zeitungen, Feldpostbriefe, Schreiben des Suchdienstes vom Roten Kreuz sowie Bilder oder Passfotos. Die Originale werden zurückgegeben. Erzählungen von Zeitzeugen, welche die näheren Umstände in der schweren Zeit verdeutlichen, könnten das Buch noch ergänzen. Unterlagen werden auf Wunsch abgeholt. red Informationen bei Bodo Konstroffer unter Telefon (0 68 34) 5 35 88.
Date: 2010/12/11 09:53:43
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)aol.com>
Guten Morgen,
eben habe ich einen sehr traurigen Anruf von Petra Kilian aus Walhausen
erhalten.
Der langjährige Vorsitzende und Mitbegründer des Historischen
Bergwerksvereins Walhausen, Klaus W. Stephan, ist am 8. Dezember in Walhausen
verstorben.
Die Trauerfeier ist am nächsten Dienstag, 14. Dezember, um 14.30 Uhr in der
Friedhofshalle Walhausen.
Die anschließende Beisetzung findet im engsten Familienkreis statt.
Roland Geiger
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Date: 2010/12/11 16:58:27
From: Robert Groß <robalgross(a)gmx.de>
Hallo Roland, das ist schade. Aber die Termine kann man
sich leider nicht immer aussuchen. Nach der Vorstellung wird das Buch in der
Buchhandlung Klein in St. Wendel und in Winterbach im Lebensmittelmarkt
Christine Schneider, im Frisursalon Rudi Groß und in der Filiale der
Kreissparkasse St. Wendel zu einem Einführungspreis von 15,50 € angeboten. Ab
dem 15. Januar ist es für 17,00 € zu erwerben. Im Buchhandel ist es unter der ISBN
978-3-941095-07-6 zu bestellen. Es kann auch beim Autor in Winterbach, In
den Baumgärten 20, oder unter der E-Mail-Adresse robalgross(a)gmx.de zzgl. Versandkosten
bestellt werden. Freundliche Grüße Robert -----Ursprüngliche Nachricht----- Feldpostbriefe von Willi Recktenwald in
Winterbach werden vorgestellt
Winterbach. Weit
mehr als hundert Feldpostbriefe hat der im Zweiten Weltkrieg gefallene Willi
Recktenwald hinterlassen. An seinem 90. Geburtstag am kommenden Samstag, 18.
Dezember, 17.30 Uhr, werden diese mit dem Buch „Willis Briefe“ im Hotel Hans in
Winterbach erstmals vorgestellt. Das Buch hat 164 Seiten und wird in der
Edition Schaumberg erscheinen. Schriftsatz und Layout stammen von Thomas Störmer.
Autor des Buches ist Robert Groß. Die Briefe, die der 19-jährige Recktenwald im
Zweiten Weltkrieg schreibt, erzählen von seinem Wunsch endlich ein
Medizinstudium beginnen zu können. Er berichtet seine Erfahrungen und
Empfindungen während seines vierjährigen Soldatenlebens. boos http://www.edition-schaumberg.de/ Hallo,
Robert, tut mir
leid, genau an dem Termin kann ich leider nicht kommen. Wo wird es das Buch
danach zu kaufen geben und was wird es kosten? Roland |
Date: 2010/12/11 23:16:06
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)aol.com>
Salü,
letztens habe ich bei google-books das Buch "Kleine Schriften und Studien zur Kunstgeschichte, II. Theil" "entdeckt", daß Franz Kugler 1854 publizierte. Neben vielen, vielen anderen Kirchen untersuchte er auch die Abteikirche zu Tholey und die katholische Pfarrkirche zu St. Wendel. Bei der letzteren gibt er in einer überlangen Fußnote den Bericht eines 1769 in St. Wendel geborenen Mannes über die Entstehung der Kirche in St. Wendel wieder. Faszinierend. Da der Text etwas lang geraten ist, habe ich ihn auf meiner Website unter
https://www.hfrg.de/index.php?id=320 abgelegt.
Hier ein Auszug, Tholey betreffend.
Roland Geiger
-----------------
Kirche zu Tholey.
Ein ziemlich rohes frühgothisches Gebäude.
Hohes Mittelschiff. niedrige Seitenschiffe; kein Querschiff; aber die Seitenschiffe wie das Mittelschiff mit besonderem polygonem Schluss. Ein Thurm über der Mitte der Westseite. Rundpfeiler mit je vier stark heraustretenden Halbsäulen als Gurtträgern.
Die Kapitale bestehen nur aus starken Gesimsen, ohne Blätterschmuck (dergleichen
nur an den stärkeren Pfeilern, die den Thurm tragen). Die Kreuzgurte der
Seitenschiffe setzen consolenartig auf. Die Quer- und Kreuzgurte des
Mittelschiffes ruhen gemeinschaftlich auf dem Gurtträger, der, das Kapitälgesims
durchschneidend, an der Wand emporläuft. Die Schiffbögen sind roh, in einfach
dreiseitiger Laibung, profilirt (siehe Zeichnung); die Gurte des Gewölbes im
birnenförmigen Profil.
Die drei Fenster im Chorschluss des Mittelschiffes (denen das Stabwerk
fehlt) haben die ganze Höhe der Kirche.
Das mittelste von diesen ist im Styl der Fenster der Elisabethkirche zu
Marburg gebildet (mit Säulchen); im Aeusseren hat dasselbe schon einen, zwar
noch nicht spitzen Giebel mit Blätterwerk.
Die Umfassung der beiden Seitenfenster ist viel einfacher, mit flachgekehlter Schmiege, profilirt; im Aeusseren haben diese die vorspringende Ueberwölbung, doch in einfachster Art, die an der Elisabethkirche statt des Giebels erscheint. Die Fenster in den Chorschlüssen der Seitenschiffe haben ganz den Styl derer der Elisabethkirche. Die übrigen Fenster mit einfachst profilirtem Stabwerk (an der Südseite manches Späthgothische). Die Oberfenster des Mittelschiffes zunächst am Chorschluss im Hauptbogen noch halbrund, auf der Südseite (siehe Zeichnung) mit besonders einfacher Anordnung, auf der Nordseite etwas reicher. Die westlichen Oberfenster schmal spitzbogig. In das nördliche Seitenschiff führt eine, noch im Rundbogen überwölbte Thür mit reichem, doch schon sehr verwittertem Sculpturenschmuck. Das Ganze, und namentlich das Ornamentistische, etwa an die Portale der Liebfrauenkirche zu Trier erinnernd. In dem Hauptrundbogen desselben scheint übrigens schon eine leise Neigung zur Spitze vorhanden. |
Date: 2010/12/13 08:32:54
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)aol.com>
... oder: warum der Zweck die Mittel heiligt.
heute in der SZ:
„Friedlich erreicht man nichts“„Nazi-Jägerin“ Beate Klarsfeld über den Kampf gegen Rechts – Vortrag am MittwochSaarbrücken. Anlässlich der Wanderausstellung „Sonderzüge in den Tod“ ist am kommenden Mittwoch die Ausstellungsmacherin Beate Klarsfeld (71; Foto: dpa) in Saarbrücken zu Gast. Sie berichtet über die 11 400 aus Frankreich deportierten jüdischen Kinder – ein Teilaspekt der Schau. SZ-Redakteur Johannes Kloth sprach mit der „Nazi-Jägerin“ und 68er-Ikone.Was kann Ihre Ausstellung bei Besuchern bewirken? Klarsfeld: Sie kann besonders Jugendliche erreichen. Sie sehen dort die Fotos von strahlenden Kindergesichtern. Man fragt sich, wie Menschen diese Kinder in Gaskammern schicken konnten. Die Ausstellung soll Jugendliche darin bestärken, sich gegen Ungerechtigkeit und Rassismus zu engagieren. Immer mehr Zeitzeugen sterben. Die historische Distanz zum Dritten Reich nimmt zu. Wird Erinnerungsarbeit nicht immer schwieriger? Klarsfeld: Nein, es gibt ja so viele Museen. Unsere Kinderfotos sind in Auschwitz zu sehen, in Paris, in New York. Es gibt viele Organisationen, die Zeitzeugen auf Video aufgenommen haben. Und wir vom „Verein der Söhne und Töchter der jüdischen Deportierten aus Frankreich“ (FFDJF) haben auch noch einige Zeitzeugen an der Hand, die Schülergruppen nach Auschwitz begleiten. Ist der Kampf gegen Rechts überhaupt noch nötig? Historiker wie Arnulf Baring sagen, die wahre Gefahr gehe heute vom Linksextremismus aus. Klarsfeld: Ich war erst vor kurzem in Schwerin. In Mecklenburg-Vorpommern sitzen immer noch sechs Abgeordnete der NPD im Landtag. Sie gelten als „Nazi-Jägerin“, sind einst Kriegsverbrechern hinterher gereist und haben versucht, sie zu entführen. Was hat Sie angetrieben? Klarsfeld: Mein Mann Serge ist Jude, sein Vater ist in Auschwitz ums Leben gekommen. Als wir heirateten, beschlossen wir, dass sich jeder von uns auf seine Art engagieren werde. Serge als Jude und ich als Deutsche, die ihren moralischen historischen Verpflichtungen nachkommen muss. Ich arbeitete damals beim Deutsch-Französischen Jugendwerk und schrieb 1967 in der Zeitschrift „Combat“ in einem Artikel, dass Deutschland mit Kurt-georg Kiesinger von einem Nazi-Propagandisten regiert wird. Ich wurde fristlos entlassen. Wir sahen, dass all diejenigen, die für die Deportation der 76 000 Juden aus Frankreich zuständig waren, in Deutschland ungestraft leben konnten. Es kam einfach eins zum anderen. Welche Rolle hat es für Ihre Arbeit gespielt, dass sie selbst keine Jüdin sind? Klarsfeld: Als Jüdin hätte ich nie die Reaktionen erhalten, die ich als Deutsche erhielt. Ich wurde als Deutsche von Israel zweimal für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen. Hatten Sie nie Angst? Klarsfeld: Angst? Wenn man glaubt, etwas erreichen zu können, legt man die Angst zur Seite. Und wir merkten, dass man mit friedlichen Mitteln nichts erreicht. Der Prozess in Köln (eine Gruppe um Klarsfeld hatte es nach etlichen Aktionen 1979 geschafft, die SS-Verbrecher Kurt Lischka, Herbert Hagen und Ernst Heinrichsohn vor das Kölner Landgericht zu bringen, Anm. der Red.) ist nur gelungen, weil wir und hunderte Juden aus Frankreich in Köln demonstrierten und die Fensterscheiben des Lischka-Büros einschlugen. So machten wir die Presse aufmerksam. Frau Klarsfeld, Ihr Name wird von vielen Deutschen immer noch in erster Linie in Verbindung gebracht mit . . . Klarsfeld: . . . der Ohrfeige, ich weiß . . . Genau, 1968, die Ohrfeige für den damaligen Kanzler Kurt-Georg Kiesinger. Denken Sie noch oft daran? Klarsfeld: Mein Mann sagt immer: ‚Wenn Du mal von den Deutschen geehrt werden solltest, dann vielleicht, wenn Du schon nicht mehr laufen kannst.' Ich wurde mehrmals für das Bundesverdienstkreuz vorgeschlagen. Zuletzt hat es Guido Westerwelle abgelehnt. Wegen der Ohrfeige? Klarsfeld: Ich glaube, dass es einen Zusammenhang gibt. Diese symbolische Aktion hat bei so vielen Menschen der älteren Generation Unbehagen ausgelöst. Ich kann es nicht verstehen. Nicht die Ohrfeige war der Skandal, sondern die Tatsache, dass ein Nazi Kanzler war. Glauben Sie, dass Sie eines Tages noch geehrt werden? Klarsfeld: Ach, man weiß nie. Ich bin ein optimistischer Mensch. Aber ich habe auch so viele positive Dinge, an denen ich mich erfreue. Ich führe eine glückliche Ehe, habe zwei wunderbare Kinder, zwei Enkelkinder, viele Tiere. Ich bin kein Menschen, der klagt. Der Vortrag von Beate Klarsfeld findet am Mittwoch, 18 Uhr, im Haus der Stiftung Demokratie Saarland, Bismarckstraße 99, in Saarbrücken statt. Der Eintritt ist kostenlos. Infos unter Tel. (06 81) 90 62 60. |
Date: 2010/12/13 08:36:59
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)aol.com>
heute in der SZ:
Wie das Saarland fliegen lernteHistoriker Rudolf Kretschmer aus St. Wendel veröffentlicht Buch über die Pionierjahre der Saar-VerkehrsluftfahrtVom Saarbrücker Stadtteil St. Arnual flog man einst direkt nach Paris. Über die Pionierjahre der saarländische Verkehrsluftfahrt hat der Historiker Rudolf Kretschmer aus St. Wendel jetzt ein Buch geschrieben.Von SZ-Mitarbeiter Udo RauSaarbrücken. Knapp zwei Stunden dauert heute die Fahrt von Saarbrücken nach Paris mit dem Hochgeschwindigkeitszug. Vor rund 82 Jahren ging es mit dem Flugzeug in zwei Stunden und 40 Minuten vom damaligen St. Arnualer Flughafen nach Le Bourget bei Paris noch nicht ganz so schnell. Die Flugverbindung von Saarbrücken nach Paris war zunächst Bestandteil einer Linie zwischen Frankfurt und Paris, dann Berlin-Paris, geflogen in einem Pool zwischen Luft Hansa (später: Lufthansa) und französischen Gesellschaften. Das Saarland wurde auf Grund seiner politischen Sonderrolle relativ spät (ab 1928) in den schnell wachsenden Luftverkehr eingebunden. Die spannenden frühen Pionierjahre der saarländischen Verkehrsluftfahrt hat jetzt der saarländische Historiker Rudolf Kretschmer, ein gebürtiger St. Wendeler, der heute in Bad Nauheim lebt, aufgezeichnet. Das Buch hat eine lange Vorgeschichte: Es wurde 1987 konzipiert, Anfang der 90er Jahre war der Band fast fertig, doch die Zeit zur endgültigen Fertigstellung fehlte dem Autor. In diesem Jahr nun ging Kretschmer das Buch noch einmal an. Inzwischen liegt ein 400-seitiges Buch vor, das akribisch und in bisher nie gekannter Detailreichheit die Entwicklung des Luftverkehrs im Saarland von ihren Anfängen bis zum Beginn des Zweiten Weltkrieges nachzeichnet und auch wertet. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde die Bedeutung des Flugzeuges in der Welt schnell erkannt. An der Saar verzögerte sich das Vordringen des Flugzeugs aufgrund der politischen Sonderrolle des Landes: Von 1920 bis 1935 unterstand das Saargebiet einer Völkerbundskommission (erstes Saarstatut). Die Siegermächte wollten die saarländische Montanindustrie unter französische Kontrolle bringen, ohne das Land Frankreich zuzuschlagen. Insofern trafen sich im Hin und Her zur Entwicklung des Luftverkehrs einerseits französische Interessen (Anbindung an Paris) mit deutschen Interessen, an der Saar besonders ab 1925 Präsenz zu zeigen. Kretschmer schildert ausführlich jenes politische Spannungsfeld, das die Eröffnung der Flugverbindungen prägte. Mit der Rückgliederung des Saargebietes ins Deutsche Reich 1935 wurde die Fluganbindung nach Paris obsolet. Verdienstvoll an dem Buch ist die umfassende Darstellung der wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen für die Entwicklung des Luftverkehrs in Europa. Für Technikinteressierte hat der Autor viel über Flugzeugtechnik (Zellen, Triebwerke, Fliegen auf Sicht, Komfort der Maschinen) zusammengetragen – für manche vielleicht ein bisschen zu ausführlich, aber für Technikinteressierte unbedingt lesenswert. Der Band ist mit vielen Schwarz-Weiß-Fotos und Tabellen ausgestattet. Leider endet das Buch mit Beginn des Zweiten Weltkrieges. Wünschenswert wäre eine Aufarbeitung in dieser wissenschaftlichen Kriterien genügenden Arbeit für die Zeit ab 1940 bis heute. Der Autor sucht dafür einen Sponsor, der seine Arbeiten unterstützen kann und will. Ansonsten ist das Buch ein überaus verdienstvolles Werk, das seinen Platz in der Wirtschaftsliteratur zur Geschichte der Region sicher hat. Rudolf Kretschmer, Flughafen Saarbrücken und Luftverkehr mit dem Saarland bis 1939; 396 Seiten; ISBN 978-3-86991-087-1; MV Verlag Münster; 24.90 Euro.
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Date: 2010/12/17 08:29:10
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)aol.com>
Ein Rekord für die Kultur243 000 Besucher kamen 2010 in die Museen der Stiftung Saarländischer KulturbesitzTrotz Groß-Baustelle und Negativ-Schlagzeilen über den Stiftungs-Vorstand Ralph Melcher kamen 2010 so viele Menschen wie nie zuvor in die Museen der Stiftung Kulturbesitz.Von SZ-RedakteurinCathrin Elss-Seringhaus Saarbrücken. Die Trend-Kurve zeigt seit zehn Jahren in stolzem Winkel bergauf. Bis zum Gipfel, 2010: 243 000 Besucher. „Es ist das beste Jahr seit Bestehen der Stiftung“, sagt Vorstand Ralph Melcher. Er ist seit 2004 im Amt und hat 2006 und 2008 bereits Rekorde hingelegt: die Zahlen übersprangen dank Brücke-Schau, Klee und Picasso die 200 000-Marke. Doch 2010 fehlte ein solches spektakuläres Top-Produkt, die Chagall-Schau übernahm unerwarteterweise Zugpferd-Funktion, obwohl „nur“ Druckgrafik gezeigt wurde (31 570 Besucher). 2010 war jedenfalls zunächst als problematisches Jahr verbucht. Es fand „auf der Baustelle“ (für die Galerie der Gegenwart) statt. Die Moderne Galerie verschwand hinter einem Riesen-Zaun, der Zugang war nur über einen Umweg zu erreichen. Erschwerte Bedingungen also. Zusätzlich dazu geriet Stiftungs-Chef Melcher im Sommer mit einer Spesen-Affäre in die Schlagzeilen, die auch dem Ruf seiner Institution geschadet haben dürften. Zugleich aber auch für Publicity und Neugier sorgten? Während der noch andauernden staatsanwaltlichen Ermittlungen äußert sich Melcher zu solcherart Spekulationen nicht. Er sieht ganz andere Ursachen für die Spitzen-Werte. „Unser Ausstellungs-Mix in der Modernen Galerie stimmt: je ein Drittel Avantgarde, klassische Moderne und Projekte, die aus der eigenen Sammlung heraus entwickelt werden.“ Kontinuität sei wichtig und ein eng gestricktes Programm-Netz: „Es darf nicht nur ab und zu ein Aufsehen erregendes U-Boot auftauchen“. Zudem habe man die Schlagzahl in der Vermittlungsarbeit erhöht, es gibt mehr Angebote für Spezial-Zielgruppen: After-Work-Parties, Senioren-Führungen, Kunst-Frühstücke, Kinder-Workshops. „Seit meinem Amtsantritt haben wir die Zahlen fast verdreifacht“, sagt Melcher. Erwähnt aber auch, dass in der Statistik vor seiner Zeit nur die Besucher der Schillerschule (Alte Sammlung) und der Modernen Galerie auftauchten. Doch seit 2004 ist die Stiftung gewachsen: um das Zeitungsmuseum in Wadgassen, das Museum in der Schlosskirche. Allein die neuen Standorte der historischen Museumsmeile am Saarbrücker Schlossplatz verbuchten 2010 über 100 000 Besucher. Der touristisch attraktive Ort erweist sich als „Joker“ für die Stiftung. Selbst das frühere Stiefkind Alte Sammlung hat dort jetzt eine 40 000er-Resonanz vorzuweisen, und das Museum für Vor- und Frühgeschichte kletterte ebenfalls auf über 40 000 Besucher. Es geht also aufwärts oder bleibt annähernd stabil wie bei der Stadtgalerie, die im Schnitt 8000 Besucher zieht (2010: 7159). Damit liegt die Stiftung im allgemeinen Museums-Trend. Das Institut für Museumsforschung meldete 2009 einen 1,9-prozentigen Zuwachs. Und auch im „Kunstraum Saarbrücken“ herrscht, wie man weiß, ein immer bunteres Treiben: der Kuba mischt mit, ein neuer Saarbrücker Kunstverein, zwei neue Galerien wurden im Umfeld der Modernen Galerie eröffnet sowie die Hochschul-Galerie am Ludwigsplatz. „Das Mehr-Angebot bringt keine Konkurrenz, sondern mehr Aufmerksamkeit für alle“, meint Melcher. „Die Menschen bekommen mehr Anregungen und Lust, sich zu beteiligen.“
MeinungAngebot schafft NachfrageVon SZ-RedakteurinCathrin Elss-Seringhaus Alle Achtung vor diesen Top-Zahlen. Ein Vertrauensbeweis für Ralph Melcher? Das wäre kühn. Die Attraktivität von Kunst wiegt schlicht schwerer als Affären. Viel eher belegt die Aufwärts-Entwicklung die unbestreitbaren Qualitäten Melchers als Museums-Leiter. Zugleich, dass die ehemalige CDU-Landesregierung mit der Museumsmeile den richtigen Weg eingeschlagen hat. Freilich schrillen momentan allerorten im Museums-Betrieb die Erfolgs-Glöckchen. Kunst boomt. Auch in Saarbrücken führt offensichtlich ein Mehr-Angebot auch nach einem Mehr an Nachfrage. Eine fabelhafte Botschaft am Jahresende! |
Date: 2010/12/17 08:42:20
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)aol.com>
gestern in der SZ, St. Wendeler Teil: wie immer viele Konjunktive.
Das Problem ist zweifach.
Erstens kann der Autor so gut wie nichts belegen, was über
seine Basis, nämlich daß es Beziehungen zwischen St. Wendel und Cusanus gab,
sondern ist auf Mutmaßungen angewiesen, die er aber in den letzten 20 Jahren so
weit entwickelt hat, daß die dünne Basis langsam, aber sicher aus dem Blick
verschwindet, zweitens ist sein Stil ... hm ... anstrengend, d.h. er kanns
dem einfachen Publikum nicht verkaufen; und beim Fachpublikum gehts ihm wie
vielen von uns: er wird ignoriert oder einfach belächelt. Das ist allenfalls
einfacher, als sich damit auseinanderzusetzen. Sofern sich das lohnt. Aber das
weiß man meistens erst nachher.
Cusanus und seine Beziehungen zu St. WendelAutor Werner Martin behandelt das Leben des Theologen in seinem neuen BuchSt. Wendel. In dem Buch „Cusanus und seine Beziehungen zu St. Wendel“ hat Werner Martin (Foto: privat) aus St. Wendel das Ergebnis seiner langjährigen Beschäftigung mit dem Philosophen und Theologen publiziert. Er behandelt das Leben von Nikolaus Cusanus von dessen Herkunft bis kurz vor den Zeitpunkt, an dem er die Pfarrkirche St. Wendel als Pfründe erhält. Werner Martin hinterfragt auch die dokumentierte Mitteilung aus der Geschichte des Bistums Brixen, welche besagt, Cusanus habe nach seiner Rückkehr aus Padua in St. Wendel Seelsorgedienst geleistet. Außerdem bringt er als Neuigkeit für die Cusanus-Forschung anhand von Belegen Anhaltspunkte für den Kontakt zwischen Cusanus und der politisch und literarisch-schöpferisch tätigen Gräfin Elisabeth von Lothringen. Dazu werden Anhaltspunkte aufgezeigt, nach denen Cusanus möglicherweise eine überlieferte Magdalenen-Predigt in St. Wendel gehalten hat. Das Hauptanliegen des Buches ist es, dem Leser zum einen die Beziehungen des Theologen zu St. Wendel zu erläutern. Zum anderen ist es ein Versuch, durch Aufzeigen neuer Belege und Fakten das Defizit der Forschung zur Beziehung des Cusanus zu St. Wendel zu verringern. Ein zweiter Teil soll im nächsten Jahr erscheinen. gtr „Cusanus und seine Beziehungen zu St. Wendel“, Teil I, 98 Seiten, 14,90 Euro, zu beziehen über den Buchhandel. ISBN 9 783 839 189238 |
Date: 2010/12/19 22:41:42
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)aol.com>
Salü,
ich habe heute mittag das Statistische Verzeichnis der
Oberbürgermeisterey St. Wendel online geschaltet, „gefertigt gemäs Rundschreiben
Hoher Herzoglich=Sach: Coburg Saalfeldischen Landes Commission vom 18ten
September 1816“.
Darin werden die folgenden Orte aufgeführt: St. Wendel, Alsfassen und Breiten, Alsweiler, Niederlinxweiler, Oberlinxweiler, Urweiler und Winterbach. Die Fragen sind immer die gleichen, deshalb habe ich die Antworten fett markiert. In der Ausgabe stehen die Antworten nicht alle gleich untereinander, das sieht nicht besonders aus. Aber ich kriegs momentan nicht besser hin. Schaut bei Interesse bitte unter „www.hfrg.de“ im Bereich „Fundsachen“ unter der Überschrift „Trau keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast“ und dem Kapitel „1816 Oberbürgermeisterey St. Wendel“. Die Quelle liegt im Landesarchiv Saarbrücken im Bestand 382 unter der Signatur 62, Seiten 479-495. Andere Orte werden dort logischerweise nicht aufgeführt. Roland Geiger |
Date: 2010/12/20 15:43:22
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)aol.com>
Salü,
ich habe die Texte überarbeitet und in Fließtext umgesetzt. Ich denke, so
läßt sich das besser lesen.
Ihr findet Sie auf meiner Website.
Schaut bei Interesse bitte unter „www.hfrg.de“ im Bereich „Fundsachen“ unter der Überschrift „Trau keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast“ und dem Kapitel „1816 Oberbürgermeisterey St. Wendel“.
Roland
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Date: 2010/12/21 09:43:04
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)aol.com>
Erhellendes über das malerische TalSonderausgabe der „Bohnentaler Heimathefte“ erhältlichEine weitere Ausgabe der „Bohnentaler Heimathefte“ ist im Haus am Mühlenpfad in Neipel vorgestellt worden. Es ist eine Sonderausgabe, die mit ihrem Inhalt eine Lücke in der Geschichtsschreibung schließt und so manches Dunkel aufhellt.Neipel. Der Arbeitskreis Geschichte Bohnental, der Teil des interkommunalen Bohnentalprojektes ist, liefert mit der vorliegenden neuen Ausgabe der Heimathefte einen hochwertigen Lesestoff. Zweieinhalb Jahre lang haben die Mitarbeiter an den verschiedenen Themen gearbeitet. „Aber noch gibt es Themen, die wir noch nicht bearbeitet und erforscht haben. Deswegen kann diese erste Sonderveröffentlichung des Arbeitskreises Geschichte nicht das Ende bedeuten, sondern es muss eine Fortsetzung geben“, heißt es im Vorwort zu dem Heft, das 150 Seiten stark ist.
Ursprung des NamensAlois Johann beschäftigt sich im ersten Kapitel mit dem Bohnental und geht dabei auch auf die Namensgebung ein, die bis heute nicht geklärt ist. Waren es die früheren großen Bohnenanpflanzungen oder die ausgegrabenen den Bohnenformen ähnelnden Mangan- und Eisenerzknollen, die „Lebacher Eier“ genannt werden? Oder weil die geografische Form dieser Landschaft einer Bohne gleicht? Womöglich wird der Name aus dem Französischen abgeleitet, nämlich von „Beau-Tal“, was so viel wie „Schönes Tal“ heißt. Der Beitrag von Herbert Jäckel über das Bohnental als geologischer Teil des Saar-Nahe-Berglandes, der auf die unendliche Spanne geologischer Prozesse hinweist, ist ebenso interessant wie seine nachfolgenden Forschungen über die Gewinnung von Schmucksteinen. Seine geschichtlichen Erläuterungen reichen von 1357 bis 1889. Breiten Raum nehmen die alten Berufe ein, die es in den Dörfern des Bohnentals gab und die es hie und da noch heute gibt. Die Arbeit des Abdeckers, auch Schinder genannt, wird beschrieben, die des Bannschütz, des Gerbers, des Hausierers, des Korbmachers, des Küfers, des Köhlers, des Leinewebers und des Schirmflickers. Selbst der Eremit wird erwähnt, der Totengräber, der Scharfrichter und der Nachtwächter.
Geschichte der MühlenAusführlich geht Erwin Marx auf die Mühlengeschichte im Bohnental ein und hat dabei viele Einzelheiten der drei Mühlen aufgezeichnet, die früher vom Talbach angetrieben wurden. Die Hölzerstraße in Scheuern erinnert noch heute an das verschwundene Dorf Hölzershausen. Auf 24 Seiten lässt der Historiker Johannes Naumann den kleinen Ort wieder lebendig werden. Die Flurnamen des Bohnentals und ihre Bedeutung fasst Alwin Warken im Schlussteil des Heftes zusammen. gtr
„Bohnentaler Heimathefte“, Sonderheft 1, 150 Seiten, Herausgeber: Gemeinde Tholey und Gemeinde Schmelz, 15 Euro. Zu beziehen bei der Gemeinde Tholey und über die Ortsvorsteher.
Gemeinde Tholey Postfach 10
20 Telefon: 0 68 53 / 5 08-0 Fax: 0 68 53 / 3 01 78 e-Mail: Gemeinde(a)tholey.de Homepage: http://www.tholey.de
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Date: 2010/12/22 16:54:33
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)aol.com>
heute in der SZ:
Schreiben als Beruf – Übung macht die ZinßmeisterinDeana Zinßmeister aus Heusweiler hat vor einigen Jahren mit dem Schreiben von Historienromanen angefangen. Langsam wird sie bekannt. Ihr letztes Buch ist bereits nach zwei Wochen in die Zweitauflage gegangen.Heusweiler. Deana Zinßmeister aus Heusweiler wird langsam aber sicher berühmt: Beim Bäcker fragen die ersten Leute nach Autogrammkarten, Nachwuchs-Autoren wollen von ihr wissen, wie man an einen Verlag kommt. Sie muss nicht um Verträge bitten, sondern bekommt welche angeboten. Bis 2014 ist sie gebunden. „Volle Auftragsbücher“, würde man das wohl in der Wirtschaft nennen. Heute bereits steht fest, dass am 19. September 2011 ihr sechstes Buch erscheinen wird: „Der Schwur der Sünderin“. Im Frühling muss die Autorin das fertige Skript beim Verlag abgeben. Etwa 500 Zeilen sind verlangt. Dass sie erst ein Zehntel des Pensums geschafft hat, macht Deana Zinßmeister aber nicht unruhig. Für die 48-Jährige, die bis vor vier Jahren noch ein Kindermodegeschäft führte, ist Bücherschreiben ein Beruf wie viele andere, da müsse man sich halt Tag für Tag dahinter klemmen und sein Pensum bringen, besser werden, an der Sprache feilen, abwechslungsreich bleiben. „Übung macht den Meister“, sagt sie. Es läuft großartig für die Schriftstellerin und Immer-noch-Hausfrau, die erst vor wenigen Jahren mit dem Schreiben begann und mit ihren Historienromanen den Geschmack eines breiten Publikums trifft. Alle Titel verkauften sich fünfstellig, das neueste, „Der Hexenturm“, der um 1618 in der Saargegend spielt, ist nach zwei Wochen bereits in die Zweitauflage gegangen – ein Bestseller, der packend unterhält und es vermeidet, Geschichtsunterricht sein zu wollen. „Die Leser würdigen meine Arbeit“, freut sich die Schriftstellerin über „überwältigende Resonanz“. Kurios ist nur: 75 Prozent ihrer Fans seien wohl Frauen, die Mehrzahl der Kritiken in den Internet-Foren hingegen stammt von Männern. wp „Die Leser würdigen meine Arbeit.“ Deana Zinßmeister
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Date: 2010/12/22 16:56:23
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)aol.com>
Neuer Band über „Geschichte des Bistums Trier“Turbulente Ereignisse, tiefgreifende Veränderungen, bleibende Traditionen: Das neue Buch „Kirchenreform und Konfessionsstaat: 1500-1801“ berichtet von der Geschichte des Erz- und Kurfürstentums Trier.Trier. „Kirchenreform und Konfessionsstaat: 1500-1801“ ist der vorletzte und dritte Teil der fünfbändigen „Geschichte des Bistums Trier“, die von den Anfängen des Christentums in der Region bis ins Jahr 1981 reicht. Das vom Kirchenhistoriker Professor Bernhard Schneider herausgegebene Werk berichtet von den politischen, theologischen und gesellschaftlichen Entwicklungen im Erz- und Kurfürstentum Trier der Frühen Neuzeit.
Von Reformen bestimmtDer jüngste Band der Bistumsgeschichte zeigt in 25 Beiträgen von 14 Autoren die vielfältigen Veränderungen einer Epoche, die wie kaum eine andere von kirchlichen und politischen Reformen bestimmt war. In einer Zeit, in der die Religion die Öffentlichkeit maßgeblich prägte und sich Fürsten sowie ihre Herrschaftsgebiete stark über den Glauben definierten, waren die Auswirkungen auf Politik und Gesellschaft, Bildung, Kunst und Literatur beträchtlich. Kriege und Seuchen, Hunger und Hexenfurcht bestimmten den Lebensalltag der Mächtigen wie auch der einfachen Leute.
Reformation als EinschnittVom epochalen Einschnitt der Reformation, in deren Folge zwischenzeitlich fast ein Drittel der Pfarreien im Erzbistum den Glauben gewechselt hatten, bis zum Zusammenbruch der althergebrachten Ordnung, die zum Untergang des Kurfürstentums sowie der alten Erzdiözese Trier führte, bietet das Buch eine Überblick über drei Jahrhunderte. Dompropst Werner Rössel freute sich, dass mit dem neuen Buch „80 Prozent“ des Gesamtwerks über das älteste Bistum auf deutschem Boden erschienen seien. Der Band lade ein, auf die Vergangenheit zu blicken, „ohne zu richten oder zu belehren“. red Bernhard Schneider (Hrsg.): Kirchenreform und Konfessionszeit: 1500-1801, Preis 39,90 Euro. |
Date: 2010/12/22 17:05:24
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)aol.com>
Das hab ich grad erst gesehen:
In der Ankündigung heißt es: "Trier. „Kirchenreform und
Konfessionsstaat: 1500-1801“ ist der vorletzte und dritte Teil der fünfbändigen
„Geschichte des Bistums Trier“, die von den Anfängen des Christentums in der
Region bis ins Jahr 1981 reicht. "
5 Bände sind's, dies ist der vorletzte (das wär dann der 4te) und dritte
Teil. Sind das dann Band 3 und 4 zusammen oder konnte da einfach jemand nicht
zählen?
Roland Geiger
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Date: 2010/12/22 17:05:29
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)aol.com>
Laut SOZ - Saarl. Online-Zeitung handelt es sich um Band III, allerdings
steht im letzten Kapitel deren Artikels, 80 Prozent der Geschichte seien damit
erschienen. ...
Trier – Von turbulenten Ereignissen, tiefgreifenden Veränderungen und bleibenden Traditionen berichtet das neue Buch „Kirchenreform und Konfessionsstaat: 1500-1801“, das auf 840 Seiten die politischen, theologischen und gesellschaftlichen Entwicklungen im Erz- und Kurfürstentum Trier der Frühen Neuzeit beschreibt. Das vom Kirchenhistoriker Professor Dr. Bernhard Schneider herausgegebene Werk ist der vorletzte und chronologisch dritte Teil der fünfbändigen „Geschichte des Bistums Trier“, deren Spektrum von den Anfängen des Christentums in der Region bis ins Jahr 1981 reicht.
Der jüngste Band der Bistumsgeschichte, der am 7. Dezember im Bischöflichen Dom- und Diözesanmuseum der Öffentlichkeit vorgestellte wurde, zeigt in 25 Beiträgen von 14 Autoren die vielfältigen Veränderungen einer Epoche, die wie kaum eine andere von kirchlichen und politischen Reformen bestimmt war. In einer Zeit, in der die Religion die Öffentlichkeit maßgeblich prägte und sich Fürsten sowie ihre Herrschaftsgebiete stark über den Glauben definierten, waren die Auswirkungen auf Politik und Gesellschaft, Bildung, Kunst und Literatur beträchtlich. Kriege und Seuchen, Hunger und Hexenfurcht bestimmten den Lebensalltag der Mächtigen wie auch der einfachen Leute. Vom epochalen Einschnitt der Reformation, in deren Folge zwischenzeitlich fast ein Drittel der Pfarreien im Erzbistum den Glauben gewechselt hatten, bis zum Zusammenbruch der althergebrachten Ordnung, die zum Untergang des Kurfürstentums sowie der alten Erzdiözese Trier führte, bietet das Buch einen interdisziplinären Überblick über drei spannende Jahrhunderte. Bei der Vorstellung bezeichnete Professor Schneider die trierische Kirche der betreffenden Epoche, zu der auch Teile des heutigen Belgiens, Frankreichs und Luxemburg gehörten, als eine „Brücke zwischen den Kulturen“. Sie habe unterschiedliche Sprach- und Kulturräume miteinander verbunden, die mittlerweile durch Ländergrenzen getrennt seien. Dass unter den Autoren mit Dr. Gunther Franz auch ein evangelischer Kirchenhistoriker zu finden sei, der den Band mit wichtigen Beiträgen über Reformation, Rekatholisierung und die Protestanten bereichert habe, sei auf dem „einst verminten Gelände“ der Konfessionsgeschichte „kein ökumenisches Feigenblatt, sondern ein Baum, der reiche Früchte trägt“. Dompropst Werner Rössel zeigte sich erfreut, dass mit dem neuen Buch nun „80 Prozent“ des Gesamtwerks über das älteste Bistum auf deutschem Boden erschienen seien. Der Band lade dazu ein, auf die Vergangenheit zu blicken, „ohne zu richten oder zu belehren“. Rössel dankte seinem Amtsvorgänger Hermann-Josef Leininger, der das Geschichtswerk mit auf den Weg gebracht habe, und zeigte sich zuversichtlich, „dass unser Bistum dem Herrn der Kirche auch zukünftig nicht aus dem Blick gerät“. Bernhard Schneider (Hrsg.): Kirchenreform und Konfessionszeit: 1500-1801, Paulinus-Verlag, Trier 2010, 840 Seiten, 17,5 x 24,5 cm, Festeinband mit Schutzumschlag, ISBN 978-3-7902-0273-1, Preis 39,90 Euro. |
Date: 2010/12/27 10:43:19
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)aol.com>
Salü, erstaunlich dünn ist die diesjährige ZGS-Ausgabe ausgefallen, das sog. Flaggschiff des Historischen Vereins für die Saargegend. Und meines Erachtens extrem Saarbrücken-lastig. Der neue Zuständige für die Publikationen, Johannes Schmitt, ist gleich mit zwei Beiträgen vertreten, wobei mir der erste irgendwie bekannt vorkommt. Günter Scholdt, Saarbrücken in der Literatur Johannes Schmitt „Französische Freiheiten?“ – Zu den Reunionen des 17. und 18. Jahrh. Ralf Banken Zur Entstehung der Großstadt Saarbrücken 1850-1909 Aline Maldener „Gold gab ich für Eisen“ Frauenengagement zwischen Eigeninitiative und Fremdmobilisierung im Deutsch-Franz. Krieg 1870/71 in der Saarregion Rolf Wittenbrock Die Schlacht bei Spichern in den Erinnerungskulturen beiderseits der Grenze Irmgard Christa Becker Offene Forschungsfragen zur Saarbrücker Stadtgeschichte in der Saargebietszeit 1920-1935 Gisela Tascher Staat, Macht und ärztliche Berufsausübung 1920-1956, Gesundheitswesen und Politik, Das Beispiel Saarland Johannes Schmitt „Nationalsozialistische Formationen“ – Politische Aspekte der Heilig-Rock-Wallfahrt 1933 Thorsten Mergen Die Anfänge des saarländischen Literaturbetriebs in der Nachkriegszeit (bis 1960) Das Ganze geht auf knapp 170 Seiten über die Bühne, es folgen dann noch 50 Seiten Buchbesprechungen (u.a. Schleidens Wälzer über Saarbrücken, Tigmann-Landaus Buch über die Juden in Nohfelden, Dreesens „Fürstentum Lichtenberg“ und andere) und ein paar Seiten Redaktionelles. Lustig finde ich, daß die ZGS so dünn ist, während die Saargeschichte(n) jetzt schon zum zweiten Mal sechszehn Seiten größer sind als bisher üblich (48 statt 32). Dazu paßt natürlich, daß Frau Dr. Kell, die Vorsitzendes des Historischen Vereins, als Anlage zum letzten Heft einen ganzseitigen Appell an die Mitglieder richtete, in dem sie um die geplante Beitragserhöhung um immerhin 13 Euro warb. Die Mitgliederversammlung steht am 24. Februar an (also zwei Monate vor dem bisher üblichen April-Termin); das wird bestimmt lustig. Ich habe mir das mal ausgerechnet, der bisherige Beitrag beträgt 35 Euro. 13 Euro dazu, das sind dann 48 Euro pro Jahr. Ein Abo der Saargeschichte(n) beträgt inkl. Versand 18 Euro. Da ich auf die ZGS keinen gesteigerten Wert lege und die Vorträge kaum besuche, spricht eigentlich nichts dagegen, aus dem Historischen Verein auszutreten und ein Abo für Saargeschichte(n) zu buchen. Hm, mal wieder, denn ich bin schon mal ausgetreten, damals als man den Beitrag 2002 schon mal um mehr als 10 Euro erhöhte. Frau Kell hat in ihrem o.a. Appell geschrieben, daß damals die „moderate Anpassung im Zuge der Umstellung auf den Euro“ geschehen sei und dabei wohl auf die selektische Wahrnehmung der Mitglieder spekuliert, denn bei der damaligen Mitgliederversammlung war klargestellt worden, daß es bei der Erhöhung ganz klar um die Finanzierung der damaligen Zeitschrift „Zeitrisse“ ging. Hihi, damals prägte sie den unnachahmlichen Satz „Gute Vorträge müssen auch richtig Geld kosten, sonst taugen sie nichts“ (oder so ähnlich). Das kam bei den Vertretern der Regionalgruppen im Historischen Verein saugut an, deren monatliche Vorträge fast alle kostenlos von Regionalgruppenmitgliedern gehalten wurden. Ich habe so ein bißchen den Eindruck, als ob unsere lieben Akademiker dort an der Spitze einfach nur von Verwaltungsaufgaben nicht viel Ahnung haben und vor allem nicht mit Geld umgehen können (die Erhöhung der Seitenzahl bei Saargeschichten einhergehend mit einer „moderaten“ Beitragserhöhung von 37 Prozent beißt sich m.E. etwas). In ihren Fachgebieten sind sie sicher nicht schlecht, aber von Vereinsführung – hm … Nun ja, ich bin ein wenig vom Thema abgeschweift. Freuen wir HV-Mitglieder uns auf die MV im Februar – das wird – wie schon geschrieben - sicher lustig. Mit freundlichen Grüßen Roland Geiger |
Date: 2010/12/27 12:23:58
From: Friedrich.Denne(a)t-online.de <Friedrich.Denne(a)t-online.de>
Hallo Roland, ich muss Dir beipflichten. So waren drei Mitglieder des HV schon im letzten April wegen der Vereinsführung des Vorstandes in Saarbrücken vor Gericht. Hintergrund ist die Möglichkeit des Vorstandes und das ist laut Satzung sogar erlaubt, eingereichte Anträge nicht nur abzulehnen, sondern erst überhaupt nicht für die Mitgliederversammlung zu zulassen. Dieser Verstoß gegen das Vereinsrecht ist jetzt trotz der schon seit mehreren Jahren eingereichten Anträge auf Satzungsänderungen bekannt - und das mit Zustimmung des Justiziars. Er sagt dazu nur, die Satzung gibt es her. Das ist zwar richtig, aber sie kann nicht durch die Mitglieder geändert werden - die Anträge werden ja nicht zugelassen. Was für eine Quadratur des Kreises !!! Wer Mitglied im HV ist und jetzt mit den Saargeschichten die Einladung für den 24.02.2011 erhielt, muss feststellen, dass man es beim HV-Vorstand noch immer nicht gelernt hat. Es fehlt schon wieder der TOP Tagesordnung / Genehmigung der Tagesordnung und wer die Tagesordnungen der Mitgliederversammlungen der letzten Jahre ggf. noch kennt, es fehlt schon wieder der TOP Anträge. Und ich weiß ganz genau, dass wie in den vergangenen Jahren erneut ein Antrag zur Satzungsänderung schriftlich und zeitgerecht beim Vorstand des HV eingereicht worden ist. Warten wir es ab, es scheint ganz interessant zu werden. Viele Grüße aus Schiffweiler Friedrich Denne
Date: 2010/12/27 16:42:09
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)aol.com>
Sehr geehrte Damen und Herren, und
Herrn Harald Meiers
Gemeinde Weiskirchen Tel.: 06876-709529 E-Mail: harald-meiers(a)online.de |
Date: 2010/12/29 08:53:58
From: anneliese.schumacher(a)t-online.de <anneliese.schumacher(a)t-online.de>
Heute in der SZ - jetzt wissen wir auch, wann die Veranstaltung stattfindet:
Date: 2010/12/29 08:56:09
From: kochmich <kochmich(a)hotmail.com>
Date: 2010/12/29 08:58:13
From: kochmich <kochmich(a)hotmail.com>
Date: 2010/12/30 10:40:13
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)aol.com>
Wie die historische Dorfschmiede Wellesweiler Stück für Stück wiederbelebt
wurde – Eine Rarität im Land
Wellesweiler freut sich über seine wieder hergerichtete, voll funktionstüchtige Schmiede im historischen Ortskern. Vor dem offenen Feuer in der Schmiede wärmten sich jetzt auch beim Weihnachtsmarkt viele Besucher. Jürgen Adam erzählt, wie dem Gebäude neues Leben eingehaucht wurde.Von SZ-Redakteurin Claudia EmmerichWellesweiler. Das Restaurieren alter Motoren und Maschinen war schon immer seine Leidenschaft. Und dafür braucht Jürgen Adam Platz. So hat sich der 48-jährige Tüftler aus Wellesweiler vor Jahren für die ungenutzte Schmiede im historischen Ortskern interessiert: „Ich wollte einen Abstellraum.“ Der Zustand war marode: „Die Schmiede war damals noch ein dunkles Loch, die Decke mit Apfelsinenkisten zugenagelt.“ Seine persönlichen Abstellraum-Pläne gab er jedoch bald auf. Denn der Wellesweiler Arbeitskreis für Geschichte Landeskunde und Volkskultur steckte sich das Ziel, die historische Schmiede wiederzubeleben: Als gebrauchsfähige Schmiede, wie sie früher in jedem Dorf üblich war. Es sollte eine Schmiede werden, wie sie in den zwanziger und dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts genutzt wurde. Ein Typus Dorfschmiede, der im Saarland und der Region eine Rarität darstellt. Mit dem neuen Ziel vor Augen, fing Beiratsmitglied Jürgen Adam an, zielgerichtet über Land quer durch die Republik zu fahren und mit seinem Hänger das einzusammeln, was für das Projekt Schmiede nützlich sein konnte. 2002, erzählt Adam, brachte er von der Auflösung einer Schmiede in Speyer einen Federhammer, eine Transmissionswelle und eine Standbohrmaschine mit. Das war der Anfang. Preis Verhandlungssache: „Einmal habe ich eine Drehbank und Fußtrittmaschinen aus Dresden gegen zwei Kästen Bier eingetauscht.“ Und manchmal griff Adam in allerletzter Minute vor der Verschrottung zu, wie beim 2,5 Meter langen Blasebalg aus einer Bexbacher Schmiede. Doch bis jetzt im Herbst die Schmiede wiedereröffnet werden konnte, war es ein arbeitsreicher Weg. 2006 begann die Gebäude-Sanierung der alten Schmiede. Alle Arbeiten waren nur in Absprache mit dem Baudenkmalamt möglich. Denn 2005 ist der Eintrag Schmiede als Ergänzung zum Eintrag Junkerhaus auf Antrag des Arbeitskreises auf die Landesdenkmalliste gekommen. Im Spätsommer 2009 setzte der Verputz den Schlusspunkt unter den Sanierungs-Abschnitt. Bis zum Weihnachtsmarkt war die Schmiede „begehbar, sicher, aber leer“. Jetzt machte sich Adam – Gutachter bei der Dekra Saarbrücken, verheiratet, ein Sohn – an die „Bestandssichtung“: Bis zum Tag des offenen Denkmals am 12. September 2010 sollte die Schmiede laufen: „Ich muss mir immer Ziele setzen.“ Decke reinziehen, Stellskizze zeichnen, Maschinen aufstellen und auch verstellen: „Die Sackkarre war da mein engster Kollege.“ In der Mitte musste Freiraum bleiben. Hier sollen Personen stehen können für Empfänge und Vorführungen. Hans Günther Sachs, Vorsitzender des Arbeitskreises, in seiner Festrede anlässlich der Wiedereröffnung zum „lebendigen Konzept“ der Schmiede: „Sinn machen die ganzen Anstrengungen nur, wenn es uns gelingt, Menschen – kleine und große – an eine wiederauferstandene Dorfschmiede in Wellesweiler heranzuführen.“ Die historische Schmiede erfordert Kenntnisse über Maschinen aus ihrer Zeit. Auch ein Fachmann wie der gelernte Schlosser und studierte Maschinentechniker Adam hat sich da schlau machen müssen und alte Fachbücher aufgetrieben. „Die Menschen früher hatten ein anderes technisches Verständnis“, sagt Adam aus der Erfahrung heraus.„Heute ist alles berechenbar.“ Seiner Lektüre verdankt Adam auch einen alten Trick, wenn Riementriebe abrutschen: „Honig draufschmieren.“ Gelagert und auf Vordermann gebracht wurde alles für die Schmiede in Kellerräumen und Garagen in und um das Junkerhaus, zu dessen Ensemble die Schmiede gehört. Das Junkerhaus feiert in diesem Jahr 325. Geburtstag. Und Sachs hat die Hoffnung nicht aufgegeben, dass eines Tages die Aufnahme in die „Barockstraße SaarPfalz“ (www.barockstrasse-saarpfalz.de.) gefeiert werden kann.
--------------- Auf den Spuren des Daniel Hößler und seines Handwerks Blick auf die historischen Nutzung der Wellesweiler SchmiedeWellesweiler. Im März 2006 wird mit der Restaurierung und
Wiedereinrichtung der Schmiede des Daniel Hößler (4.11.1860 in Altstadt – 21. 4.
1942 in Wellesweiler) begonnen. Das Gebäude wurde vermutlich 1880 auf den Resten
eines Vorgängerbaus errichtet. 1925 übergab Hößler seine Schmiede an den
Schlossermeister Franz Krewer. Auf seinem Briefbogen verkündete Krewer die
Leistungen seiner Huf- und Wagenschmiede, die Ausführung sämtlicher
Schlosserarbeiten und Maschinenreparaturen. Die letzte große Nutzung war 1939/40
zu Beginn des Feldzugs gegen Frankreich, als in Wellesweiler Kavallerie
stationiert war. Quelle: „Neues aus der Dorfmitte“ (03/2006)
Wurmfraß und FäulnisDie Gebäude-Sanierung Schmiede unter Denkmalschutzstatus gestaltete sich schwierig: „Es zeigte sich, dass das Gebäude aus verschiedenen Mauerresten bestand, die in der Bauphase mit vorhandenen Baustoffen zu einem neuen Haus zusammengefügt wurden. Mauersteine aus unterschiedlicher Herkunft wurden mit Sandsteinblöcken aus den Wellesweiler Steinbrüchen und mit Ziegelsteinen zusammen vermauert, teilweise ohne einen Verbund herzustellen. Daher und weil die in die Giebelwände eingelassenen Stützbalken durch Wurmfraß und Fäulnis stark beschädigt sind, ist zur Rettung des Gebäudes ein Ringanker unerlässlich. Damit muss auch die hölzerne Dachkonstruktion komplett erneuert werden.“ Quelle: „Neues aus der Dorfmitte“ (10/2006) |
Date: 2010/12/30 10:43:16
From: kochmich <kochmich(a)hotmail.com>
Date: 2010/12/30 10:50:00
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)aol.com>
Der Arbeitskreis ist GeschichteHistorischer Zweig der Altstadtfreunde St. Wendel beendet seine SitzungenDer Historiker Gerd Weber hatte den Arbeitskreis Geschichte 1997 ins Leben gerufen. Nach seinem Tod übernahm sein Stellvertreter Baldur Bohsung die Organisation. Nun traf die Initiative des Heimatvereins Altstadtfreunde St. Wendel den Entschluss, den Arbeitskreis aufzulösen.St. Wendel. Mit dem Vortrag von Friedbert Weber Mitte Dezember im Café Lerner über das Leben und Wirken des Balduin von Luxemburg, Erzbischof und Kurfürst von Trier, endete das Wirken des Arbeitskreises Stadtgeschichte. Der historische Zweig des Heimatvereins Altstadtfreunde St. Wendel wurde 1997 von dem damaligen Vorsitzenden des Heimatvereins Gerd Weber gegründet. Als Historiker hatte er alle Voraussetzungen, die Geschichte der Stadt St. Wendel in Form von Einzelveranstaltungen einem geschichtsinteressierten Publikum zu präsentieren. Diese fanden in der Regel am zweiten Sonntag eines jeden Monats im Café Lerner, dem Gründungslokal des Heimatvereins, statt. Bei manchen Themen hatten Zeitzeugen die Gelegenheit, über ihre Erinnerungen, Erlebnisse und Erfahrungen zu sprechen. Wenn ein Gastredner angekündigt wurde, war das Interesse entsprechend hoch. Nach Webers Tod im Mai 2009 führte der stellvertretende Vorsitzende Baldur Bohsung das von Gerd Weber bereits festgelegte Programm weiter und organisierte für 2010 Themen und Referenten für ein weiteres vollständiges Jahresprogramm. Ralf Gallinger, Herbert Löhr und Margarete Stitz begleiteten abwechselnd die Referenten, sorgten für Ersatz bei Ausfällen und organisierten Verschiebungen. Dabei erkannte man, wie schwierig es ist, Referenten zu finden, die bereit sind, stadtgeschichtliche Themen auszuarbeiten und darüber zu referieren. Der Vorstand des Heimatvereins Altstadtfreunde ist deshalb zu dem Entschluss gekommen, dass der Arbeitskreis Stadtgeschichte nicht mehr aufrecht gehalten werden kann. Sollte es sich ergeben, dass jemand einen Vortrag halten möchte, der in das Konzept der Altstadtfreunde passt, steht ihm der Heimatverein als Plattform zur Verfügung. Vielleicht entsteht aber auch aus dem Kreis der geschichtsinteressierten Bürger dieser Stadt eine neue Initiative. red |
Date: 2010/12/31 15:39:24
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)aol.com>
WALLERFANGEN. Römischer Bergbau auf Azurit und die Produktion von Ägyptisch Blau. von Gerhard MÜLLER Ein Fund von Pigmentkugeln aus Ägyptisch-Blau bei der Ausgrabung der römischen Villa in Borg (Saarland) gab HECK (1999, 2003, 2008 und 2010) den Anlass, solche Kugeln zu untersuchen. Er deutete diese als das Ergebnis einer Verarbeitung von Azurit von VValler-fangen. Seit mehreren Jahren räumt das Deutsche Bergbau-Museum unter der Leitung von Frau Dr. Gabriele KÖRLIN Abbauräume im Stollen Bruss aus. KÖRLIN sieht darin römische Abbaue, die das Ausgangsmaterial für die Produktion von Ägyptisch Blau nach der Vor-stellung von HECK geliefert haben sollen. Einem Vortrag (2008-11-07) gab sie entspre-chend den Titel "Das Imperium macht Blau", das heißt, dass diese Farbstoff-Gewinnung von überregionaler Bedeutung war. Eine entsprechende Veröffentlichung erschien im Sep-tember 2010. Eine wissenschaftliche Diskussion dieser Arbeiten hat bislang noch nicht statt gefunden. Der Verfasser hat nach umfangreichen Arbeiten in den 60er Jahren des vorigen Jahrhunderts eine Klärung der bergbaulichen Spuren des Azurit- und Kupfererz-Bergbaus bei Wallerfangen vorgelegt (MÜLLER 1967 u. 1968). Er hat diese gegen eine grundlegend andere Sicht von BARTELS (2000 u. 2003), mit vielen vorher unveröffentlichten Details bekräftigt (MÜLLER 2004). Der Verfasser sieht bezüglich VVallerfangen weder in den Vorstellungen von HECK noch in denen von KÖRLIN eine reale Basis. Er sieht sich daher verpflichtet, die bislang fehlende Diskussion zu beginnen. Für den Verfasser gehört es dabei auch dazu, "Kleinigkeiten" zu erörtern. Der Umgang mit dem angesprochenen Themenkreis fand und findet vielfach sehr großzügig statt. Eine großzügige Wissenschaft ist für den Verfasser ein Widerspruch in sich. Ägyptisch Blau gehört nicht zum Themenspektrum des Verfassers. Er geht darauf nur in solchen Punkten ein, die in diesem Zusammenhang wesentlich sind. HECK baut, vielfach auf sehr schmaler Basis, umfangreiche Ausflüge und Gedankenge­bäude in unterschiedlichsten Gebieten auf, die dann mit dem Kernthema nichts mehr zu tun haben. Der Verfasser geht bei Themen, die nicht zum Kern gehören, in der Regel nur auf solche ein, die Geologie oder Mineralogie betreffen. Aufbau der Arbeit. Diese Arbeit war ursprünglich wesentlich auf die Veröffentlichungen von HECK bezogen, der römische Bergbau sollte nur kurz gestreift werden. Nach der im September 2010 er­folgten Veröffentlichung von KÖRLIN sieht es der Verfasser als sinnvoll an, auch diesen Bereich ausführlicher anzulegen. Die Aussagen von HECK zum Bergbau selbst sind geringfügig. Der Bergbau und die Themen von HECK lassen sich trennen. Der Verfasser behandelt daher zuerst den Berg­bau und anschließend die Thesen von HECK. Die Details der Arbeiten von HECK, mit denen sich der Verfasser hier auseinander setzt, finden sich in verschiedenen Veröffentlichungen, die nicht alle leicht zugänglich sind. Um eine nachvollziehbare Darstellung zu schreiben, steht an erster Stelle eine knappe Aufzäh­lung der Thesen von HECK. Dieser folgt eine kurz gefasste Diskussion oder ein Kommen­tar. Die ausführliche Beweisführung wird in einzelne Kapitel verlagert. Zum Inhalt: 1. BERGBAU. Zusammenfassende Wertung. 1.01 Der Umfang des römischen Bergbaus. 1.02 Das Problem der Rundschächte. 1.03 Das Ziel des römischen Bergbaus. 1.04 Die römischen Abbauräume. 1.05 Der Stollen Bruss (Übersicht nach Arbeiten des Verfassers). 1.06 Der Stollen Bruss (Diskussion). 1.07 Die "römischen" Lampennischen. 1.08 Die "römische" Schaufel. 1.09 Die "römische" Wasserseige. 1.10 Die Holzpackung. 1.11 Anmerkungen zu Details bei KÖRLIN (2010). Zu den Werkzeugspuren. Zu den Fördertrögen. Zum gewonnenen Material. Zum Schacht aus dem "Mémoire" von Sau(e)r. Zu den "300 Schächten". 1.12 Die Datierung des Pingenfelds. Kurzfassung der Forschungsergebnisse von HECK. 2. RÖMISCHE TECHNOLOGIE. Zusammenfassende Wertung. 2.1 Die römische Aufbereitung von Azurit und die Gewinnung des "lomentum". 2.2 Ausgangsstoffe, Verfahren und Wirtschaftlichkeit. 2.3 Anmerkungen zu den Glasphasen. 2.4 Die Bedeutung von Cassiterit und Malayait im Produktionsprozess. 2.5 Das "Effektpigment". 3. GEOLOGIE und MINERALOGIE. Zusammenfassende Wertung. 3.1 Die Mineralogie in den Arbeiten von HECK. 3.2 Der Mineralbestand der Gesteine und die Zersetzung des Feldspats. 3.3 Die Entstehung von Muskovit und die gleichzeitige Bildung von Azurit. 3.4 Das Cu/AI-Verhältnis in Azuritknotten. 3.5 Die Frage der "bluettes". 3.6 Das Quarz-Vorkommen bei Borg. 3.7 Der Glaukonit aus dem oberen Buntsandstein. 4. ANALYTIK. Zusammenfassende Wertung. 4.1 Die chemische Analytik. 4.2 Die Vergleichbarkeit der Analysen in den Arbeiten von HECK. 4.3 Vergleich der Azurit-Analysen in den Arbeiten von HECK mit anderen Analysen. 4.4 Die Analysen der Arbeit von ECHT und THIELE. Das Büchlein ist 2010 in Saarbrücken im Eigenverlag des Verfassers, dem Diplom-Mineralogen Dr. Gerhard Müller, erschienen. Format A5 84 Seiten, davon 16 erläuterte Fotoseiten. Preis: 4 Euro (plus Versandkosten) zu beziehen bei: Dr. Gerhard Müller Im Flürchen 7 66133 Saarbrücken Tel. 0681-81 88 41 Email: Mueller-mineral.sbr(a)t-online.de
Date: 2010/12/31 15:55:44
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)aol.com>
Saargeschichte(n) Das historische Magazin für die Saar-Region Ausgabe 4-2010. Thema: „Die Kelten an der Blies“ Inhalt: Walter Reinhard Bauern, Patriarchen, Krieger. Was die Grabfunde von Rubenheim-Wolfersheim über die Frühzeit der Kelten verraten Andreas Merl Schwarze Kunst unter roter Herrschaft Wie der Arbeiter- und Soldatenrat 1918 eine kleine Revolution im saarländischen Blätterwald auslöste Kristine Marschall Ein eiserner Weg für das Militär Die 1904 in Betrieb genommene Glantalbahn wurde im Saarland unter Denkmalschutz gestellt Paul Burgard Sekundenzeiger der Saargeschichte. Eine bebilderte Chronik zum 250-jährigen Bestehen der Saarbrücker Zeitung. [Teil 1] Horst Porschen Der Knotenpunkt an der Mühle des Herrn Türkis. Vor 150 Jahren wurden der Bahnhof Türkismühle gebaut. Klaus Brill Als im Ostertal noch Bayern an Preußen grenzte. Geschichte verbindet: Der Heimat- und Kulturverein Ostertal hat Mitglieder aus zwei Bundesländern — 25-jähriges Bestehen. Thomas Störmer Durch die Vereine atmet und lebt unser Land ... Beim ersten Tag des Sankt Wendeler Landes stellten Heimatkundevereine ihre Arbeit vor. Wolfgang Laufer— Die harte Hand der Revolution. Ein völlig neues Bild des Geschehens während der Französischen Revolution im Blieskasteler Land. Gunter Altenkirch Schindanger, Giebelheilige und Wolfsgruben. Was wir in saarländischen Dörfern manchmal am Rande des Weges sehen und allzu oft übersehen. Ruth Bauer, Carola Stahl Eine weite Reise in die Erinnerung. Im Erzählcafé verbinden sich Geschichten aus dem Alltag mit Gegenständen und Dokumenten zur Dokumentation. Joseph Roth Plötzlich steht da ein Pferd —Joseph Roth über seinen Besuch in einer saarländischen Kohlengrube im Jahr 1927. Eva Kell Regionalgeschichte im Unterricht. Carsten Geimer VII. interregionales Treffen von saarl. und lothring. Historikern Format A4 48 Seiten Einzelausgabe bei Bestellung über den Verlag: 4 Euro plus Versandkosten Verlag edition schaumberg Thomas Störmer Brunnenstraße 15 66646 Alsweiler 0700.66646000 www.edition-schaumberg.de info(a)edition-schaumberg.de