Pressemitteilung des Landesverbandes
historisch-kultureller Vereine 14.7.2010
Ein Kataster der Kultur
Die Geschichts- und Heimatkundevereine im Kreis St.
Wendel erfassen alle Wegkreuze und Grenzsteine
In den Gemeinden des Landkreises St. Wendel
sollen alle alten Wegkreuze und alle früheren Grenzsteine systematisch erfasst
und kartographisch dokumentiert werden. Dieses Projekt hat der Landesverband
historisch-kultureller Vereine des Saarlandes (LHV) jetzt zusammen mit der
Kulturlandschaftsinitiative Sankt Wendeler Land vorgestellt. Bei einem Treffen
mit mehr als einem Dutzend Vertretern verschiedener Geschichts- und
Heimatkundevereine aus dem ganzen Landkreis erklärte der LHV-Präsident Dr.
Johannes Schmitt, mit den gesammelten Informationen solle eine Datenbank
erstellt werden. Man wolle die Kleindenkmäler, die sich in den Dörfern und
Städten sowie auf den Feldfluren und in den Wäldern befinden, fotografieren,
beschreiben und ihren exakten geographischen Standort festhalten. Das Ganze
werde dann in einem Katalog gesammelt und kartiert. Es gehe dabei darum, das
Bewusstsein für den Wert solcher historischer Denkmäler zu schärfen und
gegebenenfalls auch Restaurierungsmaßnahmen einzuleiten. Außerdem seien
verschiedene Veröffentlichungen geplant.
Das Projekt hat für den Landesverband
historisch-kultureller Vereine des Saarlandes den Charakter eines
Pilot-Verfahrens für das ganze Saarland, wie Dr. Schmitt weiter betonte. Es fügt
sich auch ein in das Programm „St. Wendeler Land steinreich – auf den Spuren
einer 2500-jährigen europäischen Kultur“, das die Kulturlandschaftsinitiative
Sankt Wendeler Land mit finanzieller Unterstützung der Europäischen Union in
Gang gebracht hat. Aus diesen Mitteln sollen für die Erfassung der Wegekreuze
und Grenzsteine auch Zuschüsse gewährt werden. Geschichts- und Heimatforscher
sowie die zuständigen kommunalen Institutionen in allen Gemeinden des Kreises
St. Wendel sind jetzt aufgerufen, sich an der Aktion zu beteiligen und jeweils
in ihrem eigenen Dorf oder ihrer Stadt die betreffenden Denkmäler zu erfassen.
Geplant ist auch eine Zusammenarbeit mit den zuständigen Katasterämtern sowie
mit dem saarländischen Landesdenkmalamt.
Nähere Auskünfte dazu erteilt Dr. Johannes Schmitt unter
der Telefonnummer 06887 – 889.594 oder 889.055. Email: