Monatsdigest

[Regionalforum-Saar] 1849 - 1919 – 1949 – 1989: Die Jahre der Verfassungen

Date: 2009/09/01 17:04:42
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)aol.com>

In einer eMail vom 01.09.2009 15:46:57 Westeuropäische Normalzeit schreibt c.oschmann(a)stiftung-demokratie-saarland.de:

30. September, 8:45 Uhr, Festung Rastatt

 

Fahrt in die Geschichte Kerneuropas "1849 - 1919 – 1949 – 1989: Die Jahre der Verfassungen"

mit Ulrich Andres

 

in Kooperation mit Europe Direct

 

 

Eine sehr reizvolle Stadt ist Rastatt, die frühere Residenz der Großherzöge von Baden, zudem ein Juwel an barocker und Rokoko-Baukunst. Für die deutsche 1848er Bewegung ist Rastatt jedoch eine Stätte der Schmach und der Niederlage.

 

Zwar hatte der liberal eingestellte Großherzog von Baden sich mit der Idee der parlamentarischen Monarchie anfreunden können und den Beschlüssen der Nationalversammlung zugestimmt, aber er konnte sich gegen die Mehrheit seiner fürstlichen Kollegen nicht durchsetzen. Nachdem der preußische König die von einer Parlamentsdelegation angebotene deutsche Kaiserkrone höhnisch abgelehnt hatte und sich gegen das Parlament wandte, meuterte am 10. Mai 1849 das Militär in Baden, setzte seine adeligen Offiziere ab und wählte seine Führer selbst.

 

Am 13. Mai kam es in Offenburg zu einer Volksversammlung mit 35.000 Menschen, welche die freie deutsche Republik fordert und zunächst für Baden beschließt. Zu den meuternden Soldaten kommen die Freischaren der militanten Republikaner aus dem Exil und insbesondere aus der Pfalz und den linksrheinischen Gebieten sowie Sympathisanten aus ganz Deutschland. Der Großherzog flieht und der Reichsverweser setzt auf Druck der Mehrzahl der Fürsten preußisches Militär ein. „Gegen Demokraten – helfen nur Soldaten!“ Es soll unter dem Kommando des Kronprinzen (und späteren Kaisers) Wilhelm, des „Kartätschenprinzen“, dem Revolutionsspuk ein Ende bereiten. Die Republikaner ziehen sich, idealistisch und patriotisch, aber schlecht bewaffnet und politisch isoliert, in die Festung Rastatt zurück.

 

Am 23. Juli muss Rastatt kapitulieren, es setzt eine Welle von Prozessen und Verfolgungen ein. Das Standrecht wird verhängt, es kommt zu vielen Hinrichtungen und zahlreiche strenge Urteile werden gefällt. Baden wird zeitweise zur preußischen Kolonie und gnadenlos ausgebeutet. Über 80.000 Menschen emigrieren in den kommenden Jahren, auch vor der Verelendung, die auf das Strafgericht folgt.

 

Bezeichnend ist das Schicksal von Karl Schurz, einem rheinischen Republikaner, der aus dem Kerker in Rastatt über den Rhein nach Straßburg entkommen kann. In seiner Biografie ist beschrieben, wie er zudem aus der Festung in (Berlin-)Spandau den zu einer Zuchthausstrafe verurteilten liberalen Mitstreiter, Prof. Gottfried Kinke, befreien kann und dann nach Amerika flieht, wo er politischer Mitkämpfer von Präsident Abraham Lincoln wird und zu dessen Justizminister aufsteigt. Ein Treppenwitz der Weltgeschichte ist, dass er später, als amerikanischer Minister, in Berlin mit seinem früheren Gegner Bismarck zusammentrifft und mit diesem politische Gespräche führen muss.

 

Eine Stadtführung sowie eine Besichtigung der früheren Festungsanlagen und ein Besuch in der Gedenkstätte des Bundesarchivs mit einer Ausstellung zu den 1849er Ereignissen sind vorgesehen.Eine sehr reizvolle Stadt ist Rastatt, die frühere Residenz der Großherzöge von Baden, zudem ein Juwel an barocker und Rokoko-Baukunst. Für die deutsche 1848er Bewegung ist Rastatt jedoch eine Stätte der Schmach und der Niederlage.

 

Zwar hatte der liberal eingestellte Großherzog von Baden sich mit der Idee der parlamentarischen Monarchie anfreunden können und den Beschlüssen der Nationalversammlung zugestimmt, aber er konnte sich gegen die Mehrheit seiner fürstlichen Kollegen nicht durchsetzen. Nachdem der preußische König die von einer Parlamentsdelegation angebotene deutsche Kaiserkrone höhnisch abgelehnt hatte und sich gegen das Parlament wandte, meuterte am 10. Mai 1849 das Militär in Baden, setzte seine adeligen Offiziere ab und wählte seine Führer selbst.

 

Am 13. Mai kam es in Offenburg zu einer Volksversammlung mit 35.000 Menschen, welche die freie deutsche Republik fordert und zunächst für Baden beschließt. Zu den meuternden Soldaten kommen die Freischaren der militanten Republikaner aus dem Exil und insbesondere aus der Pfalz und den linksrheinischen Gebieten sowie Sympathisanten aus ganz Deutschland. Der Großherzog flieht und der Reichsverweser setzt auf Druck der Mehrzahl der Fürsten preußisches Militär ein. „Gegen Demokraten – helfen nur Soldaten!“ Es soll unter dem Kommando des Kronprinzen (und späteren Kaisers) Wilhelm, des „Kartätschenprinzen“, dem Revolutionsspuk ein Ende bereiten. Die Republikaner ziehen sich, idealistisch und patriotisch, aber schlecht bewaffnet und politisch isoliert, in die Festung Rastatt zurück.

 

Am 23. Juli muss Rastatt kapitulieren, es setzt eine Welle von Prozessen und Verfolgungen ein. Das Standrecht wird verhängt, es kommt zu vielen Hinrichtungen und zahlreiche strenge Urteile werden gefällt. Baden wird zeitweise zur preußischen Kolonie und gnadenlos ausgebeutet. Über 80.000 Menschen emigrieren in den kommenden Jahren, auch vor der Verelendung, die auf das Strafgericht folgt.

 

Bezeichnend ist das Schicksal von Karl Schurz, einem rheinischen Republikaner, der aus dem Kerker in Rastatt über den Rhein nach Straßburg entkommen kann. In seiner Biografie ist beschrieben, wie er zudem aus der Festung in (Berlin-)Spandau den zu einer Zuchthausstrafe verurteilten liberalen Mitstreiter, Prof. Gottfried Kinke, befreien kann und dann nach Amerika flieht, wo er politischer Mitkämpfer von Präsident Abraham Lincoln wird und zu dessen Justizminister aufsteigt. Ein Treppenwitz der Weltgeschichte ist, dass er später, als amerikanischer Minister, in Berlin mit seinem früheren Gegner Bismarck zusammentrifft und mit diesem politische Gespräche führen muss.

 

Eine Stadtführung sowie eine Besichtigung der früheren Festungsanlagen und ein Besuch in der Gedenkstätte des Bundesarchivs mit einer Ausstellung zu den 1849er Ereignissen sind vorgesehen.

 

 

Der Reisebegleiter:

 

Ulrich Andres, geb. 1940 in Bonn. Gelernter Sozialarbeiter mit langjähriger Erfahrung in sozialen Brennpunkten und der Jugend- und Kulturarbeit im Rheinland und in der Pfalz. Aktiv in gewerkschaftlicher und berufsständischer Arbeit auf Landesebene. Ab 1985 Angestellter der Landeshauptstadt Saarbrücken und Orientierung in die Erwachsenenbildung mit Schwerpunkt im regionalen grenzüberschreitenden Bereich und ab 1995 zur Senioren-Kulturarbeit. Seit Juni 2005 Rentner und weiterhin, auch ehrenamtlich, in der regionalen Kulturarbeit tätig.

 

Teilnahmebeitrag: 25,00 Euro, die Abfahrt ist in Saarbrücken. Schriftliche  Anmeldung erforderlich, Anmeldeschluß ist der 8. September 2009. Teilnahmebedingungen

---------------------------------------------------------------------

Stiftung Demokratie Saarland

Carmen Oschmann

Bismarckstr. 99

66121 Saarbrücken

Tel. : +49 / .681 / 906 26 - 21

Fax:  +49 / .681 / 906 26 - 25

eMail: c.oschmann(a)stiftung-demokratie-saarland.de

Bürozeiten: 10:00 - 18:30 Uhr, freitags bis 17:00 Uhr

 

 

 
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30. September, 8:45 Uhr, Festung Rastatt

 

Fahrt in die Geschichte Kerneuropas "1849 - 1919 – 1949 – 1989: Die Jahre der Verfassungen"

mit Ulrich Andres

 

in Kooperation mit Europe Direct

 

 

Eine sehr reizvolle Stadt ist Rastatt, die frühere Residenz der Großherzöge von Baden, zudem ein Juwel an barocker und Rokoko-Baukunst. Für die deutsche 1848er Bewegung ist Rastatt jedoch eine Stätte der Schmach und der Niederlage.

 

Zwar hatte der liberal eingestellte Großherzog von Baden sich mit der Idee der parlamentarischen Monarchie anfreunden können und den Beschlüssen der Nationalversammlung zugestimmt, aber er konnte sich gegen die Mehrheit seiner fürstlichen Kollegen nicht durchsetzen. Nachdem der preußische König die von einer Parlamentsdelegation angebotene deutsche Kaiserkrone höhnisch abgelehnt hatte und sich gegen das Parlament wandte, meuterte am 10. Mai 1849 das Militär in Baden, setzte seine adeligen Offiziere ab und wählte seine Führer selbst.

 

Am 13. Mai kam es in Offenburg zu einer Volksversammlung mit 35.000 Menschen, welche die freie deutsche Republik fordert und zunächst für Baden beschließt. Zu den meuternden Soldaten kommen die Freischaren der militanten Republikaner aus dem Exil und insbesondere aus der Pfalz und den linksrheinischen Gebieten sowie Sympathisanten aus ganz Deutschland. Der Großherzog flieht und der Reichsverweser setzt auf Druck der Mehrzahl der Fürsten preußisches Militär ein. „Gegen Demokraten – helfen nur Soldaten!“ Es soll unter dem Kommando des Kronprinzen (und späteren Kaisers) Wilhelm, des „Kartätschenprinzen“, dem Revolutionsspuk ein Ende bereiten. Die Republikaner ziehen sich, idealistisch und patriotisch, aber schlecht bewaffnet und politisch isoliert, in die Festung Rastatt zurück.

 

Am 23. Juli muss Rastatt kapitulieren, es setzt eine Welle von Prozessen und Verfolgungen ein. Das Standrecht wird verhängt, es kommt zu vielen Hinrichtungen und zahlreiche strenge Urteile werden gefällt. Baden wird zeitweise zur preußischen Kolonie und gnadenlos ausgebeutet. Über 80.000 Menschen emigrieren in den kommenden Jahren, auch vor der Verelendung, die auf das Strafgericht folgt.

 

Bezeichnend ist das Schicksal von Karl Schurz, einem rheinischen Republikaner, der aus dem Kerker in Rastatt über den Rhein nach Straßburg entkommen kann. In seiner Biografie ist beschrieben, wie er zudem aus der Festung in (Berlin-)Spandau den zu einer Zuchthausstrafe verurteilten liberalen Mitstreiter, Prof. Gottfried Kinke, befreien kann und dann nach Amerika flieht, wo er politischer Mitkämpfer von Präsident Abraham Lincoln wird und zu dessen Justizminister aufsteigt. Ein Treppenwitz der Weltgeschichte ist, dass er später, als amerikanischer Minister, in Berlin mit seinem früheren Gegner Bismarck zusammentrifft und mit diesem politische Gespräche führen muss.

 

Eine Stadtführung sowie eine Besichtigung der früheren Festungsanlagen und ein Besuch in der Gedenkstätte des Bundesarchivs mit einer Ausstellung zu den 1849er Ereignissen sind vorgesehen.Eine sehr reizvolle Stadt ist Rastatt, die frühere Residenz der Großherzöge von Baden, zudem ein Juwel an barocker und Rokoko-Baukunst. Für die deutsche 1848er Bewegung ist Rastatt jedoch eine Stätte der Schmach und der Niederlage.

 

Zwar hatte der liberal eingestellte Großherzog von Baden sich mit der Idee der parlamentarischen Monarchie anfreunden können und den Beschlüssen der Nationalversammlung zugestimmt, aber er konnte sich gegen die Mehrheit seiner fürstlichen Kollegen nicht durchsetzen. Nachdem der preußische König die von einer Parlamentsdelegation angebotene deutsche Kaiserkrone höhnisch abgelehnt hatte und sich gegen das Parlament wandte, meuterte am 10. Mai 1849 das Militär in Baden, setzte seine adeligen Offiziere ab und wählte seine Führer selbst.

 

Am 13. Mai kam es in Offenburg zu einer Volksversammlung mit 35.000 Menschen, welche die freie deutsche Republik fordert und zunächst für Baden beschließt. Zu den meuternden Soldaten kommen die Freischaren der militanten Republikaner aus dem Exil und insbesondere aus der Pfalz und den linksrheinischen Gebieten sowie Sympathisanten aus ganz Deutschland. Der Großherzog flieht und der Reichsverweser setzt auf Druck der Mehrzahl der Fürsten preußisches Militär ein. „Gegen Demokraten – helfen nur Soldaten!“ Es soll unter dem Kommando des Kronprinzen (und späteren Kaisers) Wilhelm, des „Kartätschenprinzen“, dem Revolutionsspuk ein Ende bereiten. Die Republikaner ziehen sich, idealistisch und patriotisch, aber schlecht bewaffnet und politisch isoliert, in die Festung Rastatt zurück.

 

Am 23. Juli muss Rastatt kapitulieren, es setzt eine Welle von Prozessen und Verfolgungen ein. Das Standrecht wird verhängt, es kommt zu vielen Hinrichtungen und zahlreiche strenge Urteile werden gefällt. Baden wird zeitweise zur preußischen Kolonie und gnadenlos ausgebeutet. Über 80.000 Menschen emigrieren in den kommenden Jahren, auch vor der Verelendung, die auf das Strafgericht folgt.

 

Bezeichnend ist das Schicksal von Karl Schurz, einem rheinischen Republikaner, der aus dem Kerker in Rastatt über den Rhein nach Straßburg entkommen kann. In seiner Biografie ist beschrieben, wie er zudem aus der Festung in (Berlin-)Spandau den zu einer Zuchthausstrafe verurteilten liberalen Mitstreiter, Prof. Gottfried Kinke, befreien kann und dann nach Amerika flieht, wo er politischer Mitkämpfer von Präsident Abraham Lincoln wird und zu dessen Justizminister aufsteigt. Ein Treppenwitz der Weltgeschichte ist, dass er später, als amerikanischer Minister, in Berlin mit seinem früheren Gegner Bismarck zusammentrifft und mit diesem politische Gespräche führen muss.

 

Eine Stadtführung sowie eine Besichtigung der früheren Festungsanlagen und ein Besuch in der Gedenkstätte des Bundesarchivs mit einer Ausstellung zu den 1849er Ereignissen sind vorgesehen.

 

 

Der Reisebegleiter:

 

Ulrich Andres, geb. 1940 in Bonn. Gelernter Sozialarbeiter mit langjähriger Erfahrung in sozialen Brennpunkten und der Jugend- und Kulturarbeit im Rheinland und in der Pfalz. Aktiv in gewerkschaftlicher und berufsständischer Arbeit auf Landesebene. Ab 1985 Angestellter der Landeshauptstadt Saarbrücken und Orientierung in die Erwachsenenbildung mit Schwerpunkt im regionalen grenzüberschreitenden Bereich und ab 1995 zur Senioren-Kulturarbeit. Seit Juni 2005 Rentner und weiterhin, auch ehrenamtlich, in der regionalen Kulturarbeit tätig.

 

Teilnahmebeitrag: 25,00 Euro, die Abfahrt ist in Saarbrücken. Schriftliche  Anmeldung erforderlich, Anmeldeschluß ist der 8. September 2009. Teilnahmebedingungen

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Stiftung Demokratie Saarland

Carmen Oschmann

Bismarckstr. 99

66121 Saarbrücken

Tel. : +49 / .681 / 906 26 - 21

Fax:  +49 / .681 / 906 26 - 25

eMail: c.oschmann(a)stiftung-demokratie-saarland.de

Bürozeiten: 10:00 - 18:30 Uhr, freitags bis 17:00 Uhr

 

 


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[Regionalforum-Saar] Chronik der Vikarie St.Martin Niederlinxweiler

Date: 2009/09/02 13:48:34
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)aol.com>

Mit der "Chronik der Vikarie St.Martin Niederlinxweiler" verfügt die katholische Kirchengemeinde Niederlinxweiler über ein wertvolles Zeitdokument, speziell für die Jahre 1940-1945. Der damalige Vikar Dr. Josef Paulus, der später u.a. bischöflicher Generalvikar war, hat die Situation, in die der Nationalsozialismus und der Zweite Weltkrieg ihn und seine Pfarrkinder brachten, in vielen Einzelheiten festgehalten.
 
Dr. Margarete Stitz (St.Wendel) wird am Sonntag, dem 6. September 2009, um 10.30 Uhr im Café Lerner Texte aus dieser Chronik unter verschiedenen übergreifenden Gesichtspunkten vorstellen.
 
Nicht nur Mitglieder, sondern auch geschichtsinteressierte Bürger sind herzlich eingeladen.

[Regionalforum-Saar] St. Wendel und Cusanus

Date: 2009/09/02 13:55:00
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)aol.com>

Salü,
 
am Samstag, 19. September 2009, um 19 Uhr wird Dr. Sylvie Tritz, Autorin des Buches "...uns Schätze im Himmel zu sammeln.", in dem es um die Stiftungen des Nikolaus von Kues geht, einen Vortrag mit dem Thema "St. Wendel und Cusanus" halten.
 
Der Vortrag findet gegen 19 Uhr - also nach der Vorabendmesse - im Cusanushaus in St. Wendel am Fruchtmarkt nahe der Nordseite der Wendalinusbasilika statt.
 
Mit freundlichen Grüßen
 
Roland Geiger, St. Wendel

[Regionalforum-Saar] Jahrbuch 2009 des Landkreises Merzig-Wadern

Date: 2009/09/03 22:09:02
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)aol.com>

Liebe Vor- und Frühgeschichtsfreunde.

Am  2.9.2009 wurde im Landratsamt Merzig das Jahrbuch 2009 des 
Landkreises  Merzig-Wadern vorgestellt. Es wurde vom Verein für 
Heimatkunde im Kreis  Merzig-Wadern e.V. herausgegeben und kostet 15¤. 
Hardcover, 332 Seiten,  reich bebildert.

Unter anderem mit folgenden archäologischen  Beiträgen:

B. Birkenhagen, Archäologiepark Römische Villa Borg, Jahrbuch  
Merzig-Wadern 2009, 120-130.
E. u. E. Glansdorp, Eine italische  Weinamphore aus Caesars Zeiten bei 
Wadern-Lockweiler, Jahrbuch Merzig-Wadern  2009, 114-119.
W. Adler, Der Hustenstein bei Eft-Hellendorf - Ein verlorener  Menhir, 
Jahrbuch Merzig-Wadern 2009, 188-193.
M. Behles, Die Finkenburg,  ein vor- u. frühgeschichtliches Relikt, 
Jahrbuch Merzig Wadern 2009,  275-277.
F. Ebert, Plasterweg auf der Nordseite der Vorburg der Burg Dagstuhl  
entdeckt, Jahrbuch Merzig-Wadern 2009, 239-240.

Das Buch kann z.B.  bei den Heimatvereinen des Landkreises MZG und dem 
Globus Losheim erworben  werden.

Mit freundlichen Grüßen

Eric Glansdorp  

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Liebe Vor- und Frühgeschichtsfreunde.

Am 2.9.2009 wurde im Landratsamt Merzig das Jahrbuch 2009 des Landkreises Merzig-Wadern vorgestellt. Es wurde vom Verein für Heimatkunde im Kreis Merzig-Wadern e.V. herausgegeben und kostet 15€. Hardcover, 332 Seiten, reich bebildert.

Unter anderem mit folgenden archäologischen Beiträgen:

B. Birkenhagen, Archäologiepark Römische Villa Borg, Jahrbuch Merzig-Wadern 2009, 120-130. E. u. E. Glansdorp, Eine italische Weinamphore aus Caesars Zeiten bei Wadern-Lockweiler, Jahrbuch Merzig-Wadern 2009, 114-119. W. Adler, Der Hustenstein bei Eft-Hellendorf - Ein verlorener Menhir, Jahrbuch Merzig-Wadern 2009, 188-193. M. Behles, Die Finkenburg, ein vor- u. frühgeschichtliches Relikt, Jahrbuch Merzig Wadern 2009, 275-277. F. Ebert, Plasterweg auf der Nordseite der Vorburg der Burg Dagstuhl entdeckt, Jahrbuch Merzig-Wadern 2009, 239-240.

Das Buch kann z.B. bei den Heimatvereinen des Landkreises MZG und dem Globus Losheim erworben werden.

Mit freundlichen Grüßen

Eric Glansdorp


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[Regionalforum-Saar] "Wehrden Kr. Saarbrücke n"

Date: 2009/09/03 22:24:24
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)aol.com>

Salü,

 

für einen Freund aus der Eifel suche ich den Aufenthaltsort im Saarland für folgende junge Dame:

 

Maria Euskirchen

* am 08.03.1900 in Lennep

+ 18.11.1952 in Wuppertal- Barmen

 

Aufgrund extrem schwieriger Familienverhältnisse wurde sie mit neun Jahren nach "Wehrden Kr. Saarbrücken" geschickt, vermutlich in ein Heim – aber wohin genau?

 

Erst am 08.03.1921 – an ihrem 21. Geburtstag – kehrte sie nach Lennep zurück, nachdem sie vorher schon einige Zeit – wie lange, wissen wir nicht – in Niedersessmar verbracht hat.

 

Hat jemand eine Idee?

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Roland Geiger, St. Wendel

[Regionalforum-Saar] Ringwall und Grabgold

Date: 2009/09/04 09:56:55
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)aol.com>

heute in der Saarbrücker Zeitung, St. Wendeler Teil:
 

Auf einer Zeitreise in die Welt der Kelten in bewegten Bildern

Dokumentarfilm „Ringwall und Grabgold“ – Auf den Spuren der Kelten im Saarland auf DVD erschienen

Wer waren die geheimnisvollen Vorfahren, die vor fast 3000 Jahren unsere Heimat besiedelten? Wie haben die Menschen, die man die Tapferen (celtoi) nannte, zur Eisenzeit gelebt? Die neue DVD „Ringwall und Grabgold“ verfolgt die Spuren der Kelten im Saarland und lässt Alltagsleben und Traditionen des Volksstammes lebendig werden.

Von SZ-Mitarbeiter Frank Faber

Nonnweiler. Meditative Klänge untermalen die aus einem Flugzeug gedrehten Bilder auf die einzigartige Festung der keltischen Welt, den gigantischen Ringwall bei Otzenhausen. Für 12 000 Einfamilienhäuser würden die Steine, die den Wall auf dem Dollbergrücken bilden, ausreichen. Ausgehend vom Kerngebiet der keltischen Kultur im Saarland, führt Thomas Fritsch (Projektleiter, der Terrex gGmbH am Ringwall) den Betrachter zurück ins 1. Jahrtausend vor Christus. Keltische Traditionen, archäologische Experimente und die moderne Beschäftigung mit keltischem Handwerk, lassen den Alltag der eisenzeitlichen Siedler im 36-minütigen Film lebendig werden.

Neben dem Rückblick berichtet der Dokumentarfilm über neue Ausgrabungen und Funde und lässt Experten und Keltengruppen zu Wort kommen. Zahlreiche technisch hochwertige Computersimulationen unterstützen die aufwendige Produktion.

Die spannende Entdeckungsreise durch die Heimat führt über Otzenhausen weiter zu der hölzernen Grabkammer nach Birkenfeld, den Fürstengräbern in Schwarzenbach, macht eine Stippvisite auf die Altburg in Bundenbach, und in den Europäischen Kulturpark von Bliesbruck-Reinheim. „Mit einigen Unterbrechungen dauerte die Produktionszeit fast zwei Jahre“, informiert Filmemacher Herbert Stang vom Landesinstitut für Pädagogik und Medien (LPM), der den Film inhaltlich umsetzte.

Eine DVD war allerdings anfangs nicht geplant. Eigentlich wollte Stang einen schulpädagogischen Saarlandfilm für die Grundschulen drehen, und am Ringwall nur einige Bilder dafür einfangen. Dort wurde er dazu angeregt, einen zeitgeschichtlichen Film zu produzieren. Mit Fritsch fand er dazu den richtigen Partner, der ihm konzeptionell zur Seite stand.

„Mit dem Film wollen wir die Vorgeschichte unserer Heimat besser bekannt machen“, sagt Fritsch. Und zur Arbeit im Geschichtsunterricht hat Stang eine Schulfassung produziert, die in allen Kreisbildstellen der Landkreise erhältlich ist.

„Die DVD ist auch ein Medium, das ins Marketing einfließen kann“, nennt Fritsch noch einen weiteren Aspekt. Es gäbe zwar zum Thema zahlreiche Fernsehberichte, aber keine Informationen für Interessierte oder Besucher, die auf einer DVD festgehalten seien. „Deshalb ist es wichtig das wir mit allen Medien unsere touristischen Highlights vermarkten“, ergänzt Landrat Udo Recktenwald bei der Präsentation im Nonnweiler Mehrgenerationenhaus. Mit der DVD könne man Neugier und Geschmack für die Region wecken.

Auf einen Blick

DVD „Ringwall und Grabgold“ – Auf den Spuren der Kelten im Saarland Realisation: Landesinstitut für Pädagogik und Medien, Saarbrücken, und Terrex gGmbH, Kelten und Römer im St. Wendeler Land.

Länge: 36 Minuten, Preis 12 Euro, Erhältlich bei: Tourist-Information Nonnweiler Telefon (06873) - 66 00, der Tourist-Information St. Wendeler Land am Bostalsee, Telefon (06852) 9 01 00, der Terrex gGmbH in Otzenhausen Telefon (06873) 66 92 32, beim Landratsamt in St. Wendel Telefon (06851) 80 12 51, beim Freundeskreis Keltischer Ringwall in Otzenhausen, Telefon (06873) 66 92 31. Die gesonderte Schulfassung ist in allen Kreisbildstellen der Landkreise ausleihbar. red

Re: [Regionalforum-Saar] "Wehrden Kr. Saarbrücken"

Date: 2009/09/04 14:44:44
From: Gerd Schmitt <GSchmitt(a)OnlineHome.de>

Rolgeiger(a)aol.com schrieb:
Salü,

für einen Freund aus der Eifel suche ich den Aufenthaltsort im Saarland für folgende junge Dame:

Maria Euskirchen

* am 08.03.1900 in Lennep

+ 18.11.1952 in Wuppertal- Barmen

Aufgrund extrem schwieriger Familienverhältnisse wurde sie mit neun Jahren nach "Wehrden Kr. Saarbrücken" geschickt, vermutlich in ein Heim – aber wohin genau?

Erst am 08.03.1921 – an ihrem 21. Geburtstag – kehrte sie nach Lennep zurück, nachdem sie vorher schon einige Zeit – wie lange, wissen wir nicht – in Niedersessmar verbracht hat.

Hat jemand eine Idee?

Mit freundlichen Grüßen

Roland Geiger, St. Wendel


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Regionalforum-Saar mailing list
Regionalforum-Saar(a)genealogy.net
http://list.genealogy.net/mm/listinfo/regionalforum-saar


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Gerd Schmitt

Lehrer i. R.

Schulstraße 6
66606 St. Wendel

Telefon: (0 68 51) 83 08 99
E-Mail: GSchmitt(a)OnlineHome.de

Hallo Roland,
sollte es sich um Völklingen- Wehrden handeln?

Grüße
Gerd Schmitt

[Regionalforum-Saar] Domführung mit Turmbesteigu ng

Date: 2009/09/09 19:31:12
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)aol.com>

Salü,
 
am nächsten Samstag, 12. September, mittags ab 15 Uhr führt der Küster der Pfarrei St. Wendelin in der St. Wendalinus-Basilika in St. Wendel eine Führung durch, zu deren Abschluß eine Besteigung des Südwestturms gehört. Dort oben gelangt man zum einen auf die Orgelempore, zum anderen vorn auf den äußeren Umlaufgang unterhalb der Uhr.
 
Meines Wissens ist die Führung kostenlos.
 
Mit freundlichen Grüßen
 
Roland Geiger, St. Wendel

[Regionalforum-Saar] Fwd: Lesung "Lothringer Passagen 2"

Date: 2009/09/10 19:25:31
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)aol.com>

In einer eMail vom 10.09.2009 15:16:58 Westeuropäische Normalzeit schreibt c.oschmann(a)stiftung-demokratie-saarland.de:

14. September, 18:00 Uhr, Haus der Stiftung Demokratie Saarland

 

Lesung "Lothringer Passagen 2"

von und mit Klaus Bernarding

 

Einführung zur Lesung: Dr. Kurt Bohr



Im zweiten Band seines liebevoll recherchierten Reisebuches lädt der Autor seine Leser ein weiteres Mal ein, sich ins Abenteuer „Région Lorraine" zu stürzen, seine Wege und Seitenwege zu ergründen. Dabei wiederholt er sich keineswegs. Schier unerschöpflich sind die Schätze, die es zu entdecken gilt: Folgen Sie dieses Mal den Spuren Voltaires, dem Schicksal der Hugenotten, besuchen Sie Toul, Lunéville und Umgebung, entdecken Sie interessante Vogesentäler und fahren Sie an den Fuß des Ardennenmassivs oder in die Champagne. Kenntnisreich, beschwingt und mit großer Zuneigung zu Land und Leuten bricht der Autor auf zu 21 weiteren Tagesreisen in Ostfrankreich. Dieses Mal führen seine Touren zuweilen über die geographischen Grenzen Lothringens hinaus, denn auch die Geschichte machte vor diesen bekanntlich nicht halt.

 

Die Rheinpfalz schrieb zu den ersten „Lothringer Passagen" im Januar 2008: „Man kann Bernardings Buch durchaus ins Auto legen und als Reiseführer benutzen. Man kann die ‚Passagen’ aber auch als Lesebuch betrachten, zu Hause auf Reisen gehen und dabei ungeheuer neugierig werden auf ein Land, das so nah ist und von dessen Reichtum an Geschichte, Kunst, Kultur und Natur wir so wenig wissen. Bernardings ‚Lothringer Passagen’ sind geeignet, eine schöne Unbekannte lieben zu lernen.“

 

 

Klaus Bernarding wurde 1935 im Saarland geboren. Er lebt in Saarbrücken und im Departement Meuse. 1981/82 war er erster Saarbrücker Stadtteilautor, 1987 Autorenpreis der Académie d‘Alsace, neben Radiobeiträgen und Artikeln erschienen von ihm zahlreiche Bücher.

 

 

Um Anmeldung wird gebeten.

---------------------------------------------------------------------

Stiftung Demokratie Saarland

Karoline Bommersbach

Bismarckstr. 99

66121 Saarbrücken

Tel. : +49 / .681 / 906 26 - 19

Fax:  +49 / .681 / 906 26 - 25

eMail: k.bommersbach(a)stiftung-demokratie-saarland.de

 
--- Begin Message ---

14. September, 18:00 Uhr, Haus der Stiftung Demokratie Saarland

 

Lesung "Lothringer Passagen 2"

von und mit Klaus Bernarding

 

Einführung zur Lesung: Dr. Kurt Bohr



Im zweiten Band seines liebevoll recherchierten Reisebuches lädt der Autor seine Leser ein weiteres Mal ein, sich ins Abenteuer „Région Lorraine" zu stürzen, seine Wege und Seitenwege zu ergründen. Dabei wiederholt er sich keineswegs. Schier unerschöpflich sind die Schätze, die es zu entdecken gilt: Folgen Sie dieses Mal den Spuren Voltaires, dem Schicksal der Hugenotten, besuchen Sie Toul, Lunéville und Umgebung, entdecken Sie interessante Vogesentäler und fahren Sie an den Fuß des Ardennenmassivs oder in die Champagne. Kenntnisreich, beschwingt und mit großer Zuneigung zu Land und Leuten bricht der Autor auf zu 21 weiteren Tagesreisen in Ostfrankreich. Dieses Mal führen seine Touren zuweilen über die geographischen Grenzen Lothringens hinaus, denn auch die Geschichte machte vor diesen bekanntlich nicht halt.

 

Die Rheinpfalz schrieb zu den ersten „Lothringer Passagen" im Januar 2008: „Man kann Bernardings Buch durchaus ins Auto legen und als Reiseführer benutzen. Man kann die ‚Passagen’ aber auch als Lesebuch betrachten, zu Hause auf Reisen gehen und dabei ungeheuer neugierig werden auf ein Land, das so nah ist und von dessen Reichtum an Geschichte, Kunst, Kultur und Natur wir so wenig wissen. Bernardings ‚Lothringer Passagen’ sind geeignet, eine schöne Unbekannte lieben zu lernen.“

 

 

Klaus Bernarding wurde 1935 im Saarland geboren. Er lebt in Saarbrücken und im Departement Meuse. 1981/82 war er erster Saarbrücker Stadtteilautor, 1987 Autorenpreis der Académie d‘Alsace, neben Radiobeiträgen und Artikeln erschienen von ihm zahlreiche Bücher.

 

 

Um Anmeldung wird gebeten.

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Stiftung Demokratie Saarland

Karoline Bommersbach

Bismarckstr. 99

66121 Saarbrücken

Tel. : +49 / .681 / 906 26 - 19

Fax:  +49 / .681 / 906 26 - 25

eMail: k.bommersbach(a)stiftung-demokratie-saarland.de


--- End Message ---

[Regionalforum-Saar] Auf nach Sulzbach

Date: 2009/09/10 19:29:46
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)aol.com>

diese Woche im Wochenspiegel:
 

"Auf nach Sulzbach“

75 Jahre Einheitsfrontkundgebung

 

SULZBACH Unter dem Motto „Auf nach Sulzbach“ laden die Rosa-Luxemburg-Stiftung und der DGB-Sulzbach so wie weitere Organisationen für Samstag, 12. September, zu einer Kulturveranstaltung in das Naturfreundehaus-Sulzbach ein.


Anlass ist die im Jahr 1934 stattgefundene Einheitsfrontkundgebung von Hitler-Gegnern im Sulzbacher Wald, worüber gerade im Salzbrunnenhaus eine Ausstellung zu sehen ist. Es war die größte Demonstration gegen Hitler, die je auf deutschem Boden stattfand.


Ab 17 Uhr beginnt die Veranstaltung mit der Aufführung des Films „Kontra Hitler an der Saar“. An diesem Dokumentarfilm für das Fernsehen der DDR aus dem Jahr 1984 arbeitete der kürzlich verstorbene Völklinger Historiker Luitwin Bies mit. Darin kamen viele damals noch lebende Zeitzeugen zu Wort und beleuchtet die Zeit der Kundgebung, wurde aber nie im DDR-Fernsehen ausgestrahlt.


Anschließend spielen Holzhauser & Ruge „Rote Saarlieder“ aus dem Abstimmungskampf. Diese wurden im Hinblick auf die Volksabstimmung am 13. Januar von berühmten Künstlern, darunter Bert Brecht und Hans Eisler, getextet und komponiert.  Die Moderation hat Dr. Reiner Marx übernommen.


Bereits ab 15 Uhr beginnt am Salzbrunnenhaus unter fachkundiger Führung eine historische Wanderung zu dem Gedenkstein auf dem ehemaligen Kundgebungsgelände, wozu auch Bürgermeister Hans-Werner Zimmer erwartet wird. Der Eintritt ist zu beiden Veranstaltungen frei!


Infos unter Tel. (0160) 95209435. red./jb

[Regionalforum-Saar] Tag des offenen Denkmals am 13.09.2009

Date: 2009/09/11 21:07:19
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heute in der Saarbrücker Zeitung, St. Wendeler Teil:
 
 

Orte des Genusses in historischem Mauerwerk

Tag des offenen Denkmals: Die Felsenmühle in Alsfassen und das ehemalige Gasthaus „Bregge“ in Urexweiler sind ausgewählt

„Historische Orte des Genusses“ lautet das Thema am Tag des offenen Denkmals am Sonntag, 13. September. Aus dem Kreis St. Wendel sind die Felsenmühle in St. Wendel und das ehemalige Gasthaus „Bregge“ in der Urexweiler Hauptstraße dabei.

St. Wendel/Urexweiler. Unter den 7500 Baudenkmalen, die am Sonntag, 13. September, zum „Tag des offenen Denkmals“ in der Bundesrepublik für die Besucher offen stehen, sind auch zwei aus dem Landkreis St. Wendel: die Felsenmühle in der St. Wendeler Kelsweilerstraße und das ehemalige Gasthaus „Bregge“ in Urexweiler. Jeweils von zehn bis 18 Uhr können sich Besucher dort umsehen, an Führungen teilnehmen und dabei interessante Details aus der Geschichte dieser historischen Bauten erfahren.

Die Felsenmühle hat eine uralte Tradition, auch wenn sie nicht immer an der Stelle stand, wo sie heute zu finden ist. Schriftlich erwähnt wird sie schon im Jahre 1584. Zu dieser Zeit stand sie wahrscheinlich ein Stück weiter bliesaufwärts. Es soll 1695 gewesen sein, als die Mühle am heutigen Standort errichtet worden ist. Als Wohn- und Mühlenbau geht sie in das Jahr 1817 zurück. In der Zeit danach erlebte sie unter der Familie Dreger eine Blütezeit. In alten Schriften steht, dass damals drei Wasserräder in Betrieb waren. Der letzte Müller Johann Dreger starb 1908. Nach seinem Tod wurde der Mühlenbetrieb eingestellt und 1925 eine Walzen-Riffelanstalt eingerichtet. Seit 1979 ist die Felsenmühle eine Gaststätte. Das repräsentative zweigeschossige Wohnhaus mit steilem Mansarddach wird durch einen großen freistehenden Stall- und Scheunentrakt ergänzt. Das Restaurant bietet heute Kulinarisches in einem historischen Ambiente.

Das frühere Gasthaus „Bregge“ in der Hauptstraße 49 in Urexweiler ist ein sandsteingegliedertes späthistorisches Wohn- und Gasthaus, zu dem im Souterrain einst auch eine Metzgerei gehörte. Die beiden Gasträume im Erd- und Obergeschoss präsentieren sich mit einer außergewöhnlich umfangreichen bauzeitlichen Innenausstattung. Zu der Wirtschaft gehört ein rückwärtiges freistehendes Wirtschaftsgebäude aus dem Jahre 1924 mit Stallungen und Scheune. Seit fast 80 Jahren ist das Haus unverändert geblieben. Die letzten Wirte waren die Geschwister Nikolaus und Josephine Brehm. Der Urexweiler Tischtennisverein wird das Gasthaus „Bregge“ am Sonntag, 13. September, zum Tag des offenen Denkmals ab zehn Uhr öffnen. Wie in alter Zeit können die Besucher zum Frühschoppen kommen und zur Mittagszeit einen Imbiss zu sich nehmen. Auf Wunsch werden Führungen angeboten. gtr

[Regionalforum-Saar] Fragment eines römischen In schriftensteins auf dem Schaumberg entdeckt

Date: 2009/09/13 20:27:37
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Fragment eines römischen Inschriftensteins auf dem Schaumberg entdeckt

Niko Leiss

Man muss nicht unbedingt den Spaten ansetzen, um im Schaumberger Land auf Spuren der Antike zu stoßen. So geschehen kürzlich im Rahmen einer Begehung des Historischen Vereins zur Erforschung des Schaumberger Landes Tholey, als dieser das Schaumbergplateau und die unmittelbare Umgebung in Augenschein nahm. Ein an der Oberfläche liegender vermooster Sandsteinbrocken entpuppte sich bei näherem Hinsehen als Fragment eines römischen Inschriftensteines.

Der Fund wurde dem Grundstückseigentümer und dem Landesdenkmalamt mitgeteilt und behutsam von Pflanzen- und Mörtelresten gereinigt. Das ca. 30 x 25 cm große Bruchstück stammt offenbar von einer römischen Votiv-Stele, wie sie häufig in Tempelbezirken und heiligen Hainen aufgestellt waren. Es gehörte zu einer Rundsäule von ursprünglich ca. 1,50 m Höhe mit einem Inschriftenstein als oberem Abschluss, auf dem Opfergaben dargebracht werden konnten.

"Leider ist die Inschrift nur teilweise erhalten", erklärt der Vorsitzende des Vereins Niko Leiß. "Die Abkürzung VSLM ist aber typisch für solche Steine und bedeutet, dass ein Gelöbnis gerne erfüllt wurde." Auch eine Datumsangabe enthielt der Stein. Die letzte Zeile heißt wahrscheinlich "aufgestellt als .... MAX (IMUS) CO(N)S(UL)war". Da es aber eine ganze Reihe von römischen Konsuln mit dem Beinamen Maximus gab, ist eine genaue Jahresangabe ohne den Hauptnamen nicht möglich. Als Zeitraum für den Ursprung des Steins kommt das 1. bis 4. Jahrhundert n. Chr. infrage.

Insgesamt ist die Geschichte des Schaumbergs bisher nur bruchstückhaft erforscht. Für die römische Zeit vermutet man einen heiligen Bezirk auf dem Plateau, über den aber nichts Näheres bekannt ist. In den Jahrhunderten danach wurden die Steine der römischen Tempel und Altäre vermutlich abgetragen und zum Bau der spätantiken und mittelalterlichen Befestigungsanlagen wieder verwendet. So dürfte es auch mit dem nun entdeckten Inschriftenstein geschehen sein. Vielleicht bringen die archäologischen Sondierungsgrabungen, die in Kürze auf der Ostseite des Turms fortgesetzt werden, weitere Erkenntnisse.

Der Inschriftenstein wird ab sofort im Museum Theulegium am Rathausplatz in Tholey zu sehen sein.

Öffnungszeiten Mo-Sa 10.00-12.00 und 14.00-16.30, So 11.00-13.00 und 15.00-17.00 Uhr

 

[Regionalforum-Saar] Wanderung auf keltischen und römerzeitlichen Spuren im südlichen Hunsrückvorland

Date: 2009/09/14 09:37:02
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LK Merzig-Wadern/Verbandgemeinde Wadern/Oberlöstern /

*Die keltische Renaissance bei Oberlöstern*

Am *Sonntag, 20. September, 10 bis 14 Uhr*, lädt der Naturpark Saar-Hunsrück in Kooperation mit dem Heimatmuseum Neipel zu einer Wanderung auf keltischen und römerzeitlichen Spuren im südlichen Hunsrückvorland ein.
 
Unter der Leitung von Dr. Eric Glansdorp werden in anschaulichen Kurzvorträgen entlang des Weges die Grabungsergebnisse auf dem Höhenrücken zwischen den Wadener Ortsteilen Oberlöstern und
Gehweiler bis Sitzerath vorgestellt. Die Wanderung verläuft entlang der ehemaligen Hubertushütte des 19. Jahrhunderts und durchstreift die Lösterner Schweiz, deren Steinbrüche bereits in römischer Zeit Verwendung fanden. Treffpunkt ist der ausgeschilderte Parkplatz Römische Monumentalgrabhügel Wadern-Oberlöstern. Wanderstrecke 12 km.
 
 Als Ausrüstung werden festes Schuhwerk und witterungsangepasste Kleidung, Getränk und eine Kleinigkeit zum Essen empfohlen. Die Wanderstrecke ist anspruchsvoll mit stärkeren Steigungen, teilweise verläuft sie abseits der heutigen Wegeführung.
 
Die Teilnahmegebühr beträgt 4 Euro pro Erwachsenem, 1,50 Euro pro Kind und 9 Euro pro Familie.
 
Eine frühzeitige Anmeldung ist bei der Naturpark-Geschäftsstelle in Hermeskeil, Telefon 06503/9214-0 empfehlenswert.

[Regionalforum-Saar] die Globalisierung am Beispiel des Dorfes Alsweiler

Date: 2009/09/14 09:52:25
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heute in der Saarbrücker Zeitung, Themen des Tages:
 
 

Liebeserklärung und Denkmal für ein „Kaff“

Wie Dörfer die Globalisierung erleben – Ein Buch macht das saarländische Alsweiler zum Forschungsgegenstand

Lässt sich Globalisierung konkret fassen? Klaus Brill, Korrespondent der „Süddeutschen“, hat seinen Heimatort Alsweiler zu seinem Beobachtungsobjekt gemacht und ein Buch darüber geschrieben.

Von SZ-Redakteurin

Cathrin Elss-Seringhaus

Alsweiler. Das Dorf Alsweiler ist keine Touristenschönheit. Eine Straßensiedlung, zerschnitten von der Bundesstraße 269, mit Kreissparkasse, Pfarrheim, Apotheke. Und einer fest schon gespenstisch leer gefegten Hauptstraße, gesäumt von Standard-Bürgersteigen. 2000 schloss das letzte Lebensmittelgeschäft, schon 2006 standen rund zehn Prozent der Häuser im Ortskern leer. Hinter dem „Hiwwelhaus“ (1712), dem ältesten Bauernhaus des Saarlandes, verläuft die Mühlenstraße, ein bordsteinloser Verbund-Pflasterweg. Das hat man jetzt so im deutschen Dorf. Dessen Optik hat sich zum Un-Ort gewandelt, undefinierbar wie so vieles in der Welt, was sich immer mehr ähnelt: Flughäfen, Autobahnkreuze, Einkaufszentren. Und wir lernen bei Klaus Brill: Menschenleere ist ein Globalisierungssymptom. Brill, aus Alsweiler stammend und nun der „Biograf“ seines Dorfes, erklärt das wie folgt. Früher ging man zu Fuß, verweilte bei Menschen auf Türschwellen. Heute fährt auch der Dörfler mit dem Auto zur Kirche. Allgegenwärtiges Motoren-Geräusch hat die einst für den Dorfalltag charakteristische, Natur bedingte „feierliche Stille“ abgelöst. Weil Globalisierung vor allem eins bedeutet: das Um-den-Weltball-Jagen von Informationen und Waren steigt auch in Alsweiler die Auto-Quote, bis auf 22 000.

Der heute in Prag lebende Auslandskorrespondent der „Süddeutschen Zeitung“ setzt auf die Spuren des epochalen Umbruchs. 75 Interviews hat er für sein Buch geführt, das dieser Tage erschien: „Deutsche Eiche made in China. Die Globalisierung am Beispiel eines deutschen Dorfes“ (Blessing Verlag, 19,95 Euro).

Brill wurde 1949 in Alsweiler, einem Ortsteil von Marpingen, geboren. Brach von hier aus auf, zunächst zum Studium nach Freiburg und München, später dann, für die ,,Süddeutsche“ nach Rom und Washington. „Man fühlte sich damals im hintersten Winkel. Und ich bin unheilbar neugierig“, erklärt Brill bei einem Treffen in Alsweiler sein Nix-wie-weg-Streben. Doch seit sechs Jahren ist er, der Heimatferne, der Inbegriff des modernen Nomaden, den er im Buch beschreibt, Vorsitzender des Alsweiler Geschichtsvereins. Ein Kuriosum. Oder auch nur folgerichtig. Denn vor etwa sieben Jahren begannen seine Recherchen, die ihn zum Heimatforscher machten. Sie wurden ausgelöst durch Beobachtungen, die Brill bei seinen Familienbesuchen machte. Er registrierte Veränderungen im Mikrokosmos, die er wiedererkannte – weil sie ihm überall auf der Welt begegneten. In seinem Buch begegnen sie uns als geschichts-raubender Irrwitz in 14 reportageartigen Kapiteln.

Brill schreibt detailverliebt, faktensatt, mitunter allzu gesprächig, immer aber ganz dicht an den Menschen. Wir lernen einen Karosserie-Fachmann kennen, der auf einem ehemaligen Drahtwarenfabrik-Gelände eine Werkstatt für Militär-Oldtimer betreibt. Bis nach Russland fährt er, um alte Wehrmachtsautos aufzutreiben, verkauft sie weiter nach Uruguay oder vermietet sie an Hollywood-Filmteams, etwa an die Tom-Cruise-Crew („Operation Walküre). Der IT-Technolgie sei Dank hat sich die Erwerbs- und Berufsstruktur im Dorf, im 18. Jahrhundert von Steinmetzen, Schmieden, Schuhmachern und Bauern geprägt und eine autonome Versorgungseinheit, vollständig gewandelt. Unternehmensberater, Software-Spezialisten, Produktions-Projektmanager haben hier ihr „Home Office“, um national oder international Geschäfte zu machen. Sie können teilnehmen, sind aber nicht angewiesen auf das, was Brill in einer bestechenden Sozial-Analyse herausarbeitet: die auf Wechselseitigkeit und Geselligkeit gegründete traditionelle „Kultur des Helfens“. Die mediale Welt züchte den selbstbezogenen narzisstischen Charakter und bringe Menschen auf Distanz zu Nachbarn, die keine „Celebrities“ seien, liest man.

Ebenso: Buchenholz aus dem Alsweiler Wald wird nach China verkauft, dort zu Endlosfurnier verarbeitet und auf Möbel gepappt, die im Baumarkt in Tholey wieder auftauchen. Auch Alsweiler Äpfel eignen sich, um die Weltmarkt-Systematik zu erläutern. Während das Obst auf den Wiesen verfault, fahren die Dörfler nach St. Wendel zu Globus, um dort die Sorte Braeburn zu kaufen, eine Apfel-Züchtung aus dem neuseeländischen Kaff Upper Moutere. Weltweit gibt es rund zwei Millionen solcher zivilisatorischer Mini-Einheiten, in Deutschland 30 000. Sie alle sind längst nicht mehr Provinz. Sie profitieren, auch das zeigt Brill, von der Enträumlichung, die die Globalisierung in Gang gesetzt hat. Die Silvesterparty am Times Square ist auch von Alsweiler aus kein Problem mehr. Und wenn die Familie Bruch (Globus) ihre Supermärkte nach Scholkolow nördlich von Moskau verpflanzt, hat das was Gutes.

Doch insgesamt überwiegen bei Brill die melancholischen und die warnenden Töne, selbst wenn er betont: „Ich bin kein Heimatdödel.“ Er wolle nichts zum „süßlichen Idyll“ verklären. Doch ohne Zweifel geraten ihm nicht wenige Passagen als leidenschaftliche Liebeserklärung an eine Lebensform, die die Globalisierung bedroht.

Buchvorstellung: 1. Oktober, 19.30 Uhr, Mia-Münster-Haus St. Wendel.

[Regionalforum-Saar] Prinzessin Luise von Sachsen-Gotha-Altenburg

Date: 2009/09/14 10:27:55
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Rosemarie Barthel (Hrsg.)

Prinzessin Luise von Sachsen-Gotha-Altenburg. Stamm-Mutter des englischen Königshauses.

 

Quelleninventar mit ausgewählten Dokumenten des Thüringischen Staatsarchivs Gotha, Gotha 2009.

 

Reihe: SCHRIFTEN DES THÜRINGISCHEN STAATSARCHIVS GOTHA

Band 2 - Friedensteinsche Quellen Nr. 2

 

nicht im Buchhandel erhältlich, sondern nur direkt beim Thüringischen Staatsarchiv, Email gotha(a)staatsarchive.thueringen.de, Tel. 03261-3027936

 

Pro Exemplar wird eine Schutzgebühr von 10 Euro erhoben, dazu kommen noch die Versandkosten.

 

Inhalt:

1. Die Eltern Prinz August von Sachsen-Gotha-Altenburg und Prinzessin Louise Charlotte von Mecklenburg-Schwerin

2. Die zweite Ehe des Prinzen August von Sachsen-Gotha-Altenburg
mit Prinzessin Caroline Amalie von Hessen-Kassel

3. Kindheit und Jugend der Prinzessin Luise

4. Die Vermählung der Prinzessin Luise und Herzog Ernsts III. von Sachsen-Coburg-Saalfeld

5. Die strukturellen und personellen Rahmenbedingungen während der Ehe zwischen Herzogin Luise und Herzog Ernst III.

6. Die Geburt und Erziehung der Kinder Ernst und Albert

7. Der Tod der Herzöge Ernst II., August und Friedrich IV.

von Sachsen-Gotha-Altenburg und die Folgen

8. Die Trennung und Scheidung der Herzogin Luise von Herzog Ernst

9. Die Regelung der Erbfolge

10. Herzogin Luises Aufenthalt in St. Wendel und ihre zweite Ehe

11. Krankheit, Tod und erste Beisetzung der Herzogin Luise

12. Der Tod Herzog Ernsts I. von Sachsen-Coburg und Gotha

13. Die Umbettung Herzogin Luises 1846 nach Coburg und die gemeinsame Beisetzung mit Herzog Ernst I. im neuen Coburger Mausoleum

 

 

Aus der Einleitung:

 

Die Wiege von Herzogin Luise, am 21. Dezember 1800 als Prinzessin von Sachsen-GothaAltenburg geboren, stand in Gotha. Ihre Geschichte ist schnell erzählt und steckt doch voller Tragik. Luise verlor schon als Säugling die Mutter, wuchs gut behütet am herzoglichen Hof bei ihrem exzentrischen Vater und ihrer Stiefmutter auf und heiratete mit 17 Jahren den Herzog von Sachsen-Coburg-Saalfeld — damals doppelt so alt wie sie. Nur zwei Jahre später war sie bereits zweifache Mutter. Die Ehe scheiterte. Nach einer vorläufigen Trennung im Jahre 1824, mit Zuweisung des neuen Wohnsitzes in St.Wendel, folgte 1826 die Scheidung. Bereits wenige Monate später ging sie eine neue Ehe ein und heiratete ihren ehemaligen Bediensteten Maximilian von Hanstein, der vorher in den Grafenstand erhoben wurde, um standesgemäß zu sein. Nach der Erbfolgeregelung war die Regierungsnachfolge für eine Frau in Gotha nicht möglich und auch das ihr zustehende Erbe verlor sie fast vollständig. Das Haus Sachsen-Gotha-Altenburg erlosch deshalb 1825 mit dem Tod ihres Onkels Herzog Friedrich IV. Im Alter von nur 30 Jahren starb Luise am 30. August 1831 an einer Krebserkrankung in Paris; ihre beiden Kinder hatte sie seit der Trennung von Herzog Ernst nicht wiedergesehen. Trotz dieses kurzen Lebens wurde sie zur Stamm-Mutter des heutigen englischen Königshauses, denn ihr Zweitgeborener, Prinz Albert, heiratete im Jahre 1840 die Königin Victoria von England.

 

Da sie in Ihrer Geburtsstadt leider fast vergessen ist, möchten wir die Forschung gern dafür sensibilisieren. Die hier vorliegende Veröffentlichung ist keine Biographie und auch die Lebensgeschichte von Herzogin Luise soll nicht neu geschrieben werden. Ziel ist es vielmehr, auf die im Thüringischen Staatsarchiv Gotha vorhandenen und bisher wenig genutzten Quellen zu diesem Thema aufmerksam zu machen. Dabei war es weder möglich noch gewollt, alle schriftlichen Überlieferungen zur Person Luises zu erfassen, sondern es sollen vor allem neue Ansatzpunkte und Anregungen für weiterführende Forschungen aufgezeigt werden. Die bisher erschienenen Abhandlungen und Porträts stützen sich vorwiegend auf Briefwechsel und Akten aus dem Staatsarchiv Coburg bzw. dem Stadtarchiv St. Wendel. Die Quellenlage im hiesigen Staatsarchiv scheint auf den ersten Blick auch nicht sehr ergiebig, denn es gibt keine privaten Nachlässe von Herzogin Luise und ihrem Gemahl Herzog Ernst. Anhand von Behördenakten, die das hauptsächlichste Schriftgut eines Staatsarchivs ausmachen, können aber Zusammenhänge gleichfalls sichtbar werden —zumal bei fürstlichen Personen, die gleichzeitig auch Regierungsoberhäupter waren, diese Übergänge oft fließend sind. Beim Lesen vieler Schriftwechsel zwischen einzelnen Behörden bzw mit dem Herzog selbst kommt Luise zwar kaum persönlich zu Wort und scheint dennoch fast plastisch greifbar. Auch die Beleuchtung ihres Lebensumfeldes in Coburg ist lohnenswert.

 

Um das Quelleninventar übersichtlich zu gestalten, ist eine sachliche Gliederung erforderlich. Die Schwerpunkte bilden zum einen natürlich die Quellenlage überhaupt, zum anderen aber bisher wenig berücksichtigte Aspekte in den biographischen Darstellungen zu Herzogin Luise. Dazu zählen historische Hintergründe, wie z. B. der Römhilder Rezess von 1791, Eheverträge und Verzichtserklärungen genauso wie die Krankengeschichte Herzog Friedrichs IV. und die entstandenen Erbstreitigkeiten nach dessen Tod. So stand für Luise, wie eingangs erwähnt, bereits zu Beginn ihres Lebens fest, dass sie niemals eine Regierung würde führen dürfen. Ihre spätere Schwiegertochter hingegen wurde erst gezeugt, um am „Rennen" um den vakanten englischen Thron teilzunehmen — egal ob männlichen oder weiblichen Geschlechts.

 

Die überlieferten Akten des Bestandes „Staatsministerium Abt. Gotha Dep. C" lassen einen relativ guten Einblick in die Organisation und das Leben am Coburger Hof zu. In zahlreichen Dienerakten spiegeln sich, in leisen Tönen oder zwischen den Zeilen, die Schicksale der dort lebenden Menschen wider. Gleiches gilt für einige Lieferanten des Hofes, die oft Jahre um die Bezahlung ihrer, für das herzogliche Haus erbrachten Leistungen kämpfen mussten - ja manche verloren sogar deshalb ihre Existenz. Auch die persönlichen Diener wurden mit einbezogen. Viele waren nach Herzogin Luises Tod gezwungen, um ihre bereits zugesicherten Pensionen zu streiten. Zuletzt sei noch auf die teilweise grotesk anmutenden Verwicklungen hingewiesen, die um die Bestattung von Luises Leiche entstanden. Ihre letzte Ruhestätte fand sie an der Seite Herzog Ernsts erst 30 Jahre nach ihrem Tod in Coburg. Eine Tatsache, die sie testamentarisch anders verfügt hatte und der ihr zweiter Mann, Graf Maximilian von Pölzig und Bayersdorf, dann letztendlich doch zustimmte.

 

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Meine Meinung: das ist kein Buch zum "Lesen", sondern zum Studieren. Oft werden einzelne Vorgänge nur grad so genannt, andere werden als Transkription vollständig vorgestellt. Gerade was St. Wendel betrifft, also ab Kapitel 10, werden viele interessante Details genannt, die sich in der bisherigen Literatur zu diesem Thema bestenfalls erahnen lassen.

 

Das sind zehn Euro, die bei Interesse gut investiert sind.

 

Roland Geiger, St. Wendel

 

 

[Regionalforum-Saar] Die Birg bei Schmelz-Limbach und das Heimatmuseum in Neipel

Date: 2009/09/14 10:29:17
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Die Birg bei Schmelz-Limbach und das Heimatmuseum in Neipel

Am Sonntag, 11.10.2009, lädt der Freundeskreis keltischer Ringwall Otzenhausen in Kooperation mit dem ArchaeologieServiceSaar.de und der Interessengemeinschaft Ortsgeschichte Neipel ein zu einer
archäologischen Exkursion mit Erläuterungen der Dres. Edith und Eric Glansdorp.

Die Befestigungsanlage Birg bei Schmelz-Limbach hat ihre Wurzeln in einer spätlatènezeitlichen Befestigung, die in römischer Zeit wieder aktiviert wurde und im Mittelalter von einer Turmhügelburg teilweise
überdeckt wurde. Die am besten untersuchte Höhenbefestigung dieser Art wurde in den 80er und 90er Jahren vom Institut für Vor- und Frühgeschichte der Universität des Saarlandes erforscht.
 
Dauer des Rundgangs ca. 1,5 Stunden.
 
Der Weg zur Anlage ist kurz und wenig beschwerlich. Im Anschluss steht der Besuch des Heimatmuseums Neipel auf dem Programm. (Fahrzeit von der Birg ca. 8 min.) Das seit 1997 bestehende Museum beherbergt u.a. eine umfangreiche archäologische Abteilung, darunter zahlreiche Funde von der Birg.
 
Dauer der Museumsführung ca. 2 Std. Abschluss bei Kaffee und Kuchen in der Gastronomie des Hauses.

Treffpunkt 13.30 Schmelz-Limbach, neben der Primsbrücke Nähe "Reifenservice Lang".

[Regionalforum-Saar] Alsfassen und Breiten auf alten Ansichten

Date: 2009/09/14 23:23:56
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Alsfassen und Breiten auf alten Ansichten

 

So heißt ein Lichtbildervortrag, den ich morgen, Dienstag, 15. September, ab 20 Uhr in St. Wendel im Cusanus-Haus auf Einladung der Kolping-Familie St. Wendel vorführe.

 

Der Eintritt ist frei.

 

Das Cusanushaus liegt nördlich der Wendalinusbasilika oben am Fruchtmarkt, ein paar Häuser rechts von Angels und direkt links neben dem Vorgarten des kath. Pfarrhauses. Achtung: der Eingang befindet sich vom Fruchtmarkt aus auf der Rückseite des Gebäudes.

 

Die Vorbereitung ist so gut wie abgeschlossen. Ich habe zunächst alle Fotos und Abbildungen aus meiner Sammlung zusammengestellt, sie in Powerpoint in der richtigen Reihenfolge angeordnet und dann gesichtet. Hoppla, 350 Bilder kamen da zusammen. So lange hält niemand aus, denn viele Ansichten wollen auch vom Vortragenden kommentiert und von den Betrachtern studiert werden. Ich kenne meine Bilder, ich kann schnell drüber weggehen, aber die Leut, die da vorn sitzen, die wollen sich die Fotos anschauen. Und dafür brauchen sie ein bißchen.

 

Also kam nach der Sichtung die Reduzierung. Und jedes Bild, das wieder rausflog, tat mir persönlich weh. Ich hab so meine Favoriten, die müssen drin bleiben, und die anderen, die zu den Favoriten gehören. Und dann noch die anderen, die ich unbedingt zeigen will, und die, ohne die das ganze Konzept seinen Sinn verliert, und …

 

Mittlerweile ist die Datei vielleicht immer noch ein bißchen zu groß, und morgen mittag werden noch ein paar fallen.

 

Aber – wenn Sie Zeit, Lust und Laune haben, kommen Sie doch einfach vorbei und schauen sich die Überlebenden mit uns an.

 

Bis dann

 

Roland Geiger, St. Wendel

 

 

 

[Regionalforum-Saar] 4. Deutsch-Pennsylvanischer Tag am 9. Oktober in Alzey

Date: 2009/09/16 23:08:00
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4. Deutsch-Pennsylvanischer Tag  

Historisches Museum Alzey + Volksbank Alzey 

Freitag,  9. Oktober 2009, 16.00 – 21.00 Uhr 

PROGRAMM  

Historisches Museum 

16.00 Uhr Begrüßung: Dr. Dietmar  Peter (1.Vorsitzender des Historischen 
Vereins der Stadt Alzey)  

16.15 Uhr Geführter Rundgang mit Dr. Helmut Schmahl durch die  Ausstellung „
Aufbruch nach Amerika. 1709-2009 – 300 Jahre Massenauswanderung aus  
Rheinland-Pfalz“ 

17.30 Uhr Begrüßung: Dr. Michael Werner (1.  Vorsitzender des 
Deutsch-Pennsylvanischen Arbeitskreises) 

17.45  Uhr Musik: Reinig, Braun und Böhm 

Lieder und Tänze aus der Pfalz,  dem Elsass und Pennsylvanien 

18.00 Uhr Vortrag: Prof. Dr. John  Delaney (Kutztown University, PA) 
"Pennsylvaniadeutsche Aktivitäten in Berks  County und die Entwicklung des 
Pennsylvania German Minor Program an der  Universität Kutztown.“ 

18.45 Uhr Musik: Reinig, Braun und Böhm  
Lieder und Tänze aus der Pfalz, dem Elsass und Pennsylvanien  

19.00 Uhr Verleihung der DPAK-Ehrenmitgliedschaft an Prof. Dr. Don  Yoder 
(Devon, PA): 

Einführung durch Frank Kessler (2. Vorsitzender  des 
Deutsch-Pennsylvanischen Arbeitskreises) 

Laudatio: Karl  Scherer (Institut für pfälzische Geschichte und Volkskunde, 
Kaiserslautern,  Direktor im Ruhestand) 


19.30 Uhr Vortrag: Prof. Dr. Don  Yoder „Introducing Pennsylfawnisch: 
America’s Special German  Mudderschprooch“ 

20.45 Uhr Musik: Reinig, Braun und Böhm  
Lieder und Tänze aus der Pfalz, dem Elsass und Pennsylvanien 
(Ausklang  ab 21.30 Uhr im Weinhaus „Zum Römer“, Roßmarkt) 

Veranstalter:  
Deutsch-Pennsylvanischer Arbeitskreis e.V. (Kontakt: Dr. Michael Werner,  
Tel. 06136/814863) 

Altertumsverein für Alzey und Umgebung e.V.  (Kontakt: Tel. 06731/499364) 

unterstützt von:  
Fremdenverkehrsamt Pennsylvanien (Frankfurt am Main) 
Volksbank Alzey  

Veranstaltungsorte: 
Museum der Stadt Alzey, Antoniterstraße  41, 55232 Alzey 
(Kontakt: 06731/498896) 
Volksbank Alzey, Hospitalstraße  15, 55232 Alzey 
Eintritt: Der Eintritt ist frei. 

Stand:  
14.09.09  

[Regionalforum-Saar] Vortrag über die politisch motivierte Auswanderung am 24.09.2009

Date: 2009/09/17 09:43:58
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)aol.com>

Sehr geehrte Damen und Herren,

aus  Anlass des 300. Jahrestags des  Beginns der Massenauswanderung aus  den
Gebieten des heutigen Rheinland-Pfalz  nach Amerika hat die  Atlantische
Akademie Rheinland-Pfalz gemeinsam mit  regionalen Partnern  eine 12-teilige
Vortragsreihe zu diesem Thema  organisiert.

Im  Rahmen dieser Reihe wird Steffen Wiegmann, M.A., ehem.  Mitarbeiter  des
Auswandererhauses Bremerhaven, über "Die politisch motivierte   
Auswanderung"
sprechen.

Zeit: Donnerstag, 24. September, 19.00   Uhr
Ort: Auswanderermuseum Oberalben, Hauptstr. 3b, 66871   Oberalben.

Der Eintritt ist frei.

Wir würden uns über Ihre   Teilnahme sehr freuen.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Werner   Kremp
Direktor

-------------------------------------------

Atlantische   Akademie Rheinland-Pfalz e.V.
Lauterstraße 2
67657  Kaiserslautern
Tel:  0631-36610-0
Fax:   0631-36610-15
info(a)atlantische-akademie.de
www.atlantische-akademie.de
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Saarland-L(a)genealogy.net
http://list.genealogy.net/mm/listinfo/saarland-l   

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Sehr geehrte Damen und Herren,

aus Anlass des 300. Jahrestags des  Beginns der Massenauswanderung aus den
Gebieten des heutigen Rheinland-Pfalz  nach Amerika hat die Atlantische
Akademie Rheinland-Pfalz gemeinsam mit  regionalen Partnern eine 12-teilige
Vortragsreihe zu diesem Thema  organisiert.

Im Rahmen dieser Reihe wird Steffen Wiegmann, M.A., ehem.  Mitarbeiter des
Auswandererhauses Bremerhaven, über "Die politisch motivierte  Auswanderung"
sprechen.

Zeit: Donnerstag, 24. September, 19.00  Uhr
Ort: Auswanderermuseum Oberalben, Hauptstr. 3b, 66871  Oberalben.

Der Eintritt ist frei.

Wir würden uns über Ihre  Teilnahme sehr freuen.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Werner  Kremp
Direktor

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67657 Kaiserslautern
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[Regionalforum-Saar] Kirchenführer über St. Katharina in Scheuern erschienen

Date: 2009/09/17 09:46:50
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)aol.com>

heute in der Saarbrücker Zeitung, Lokalteil St. Wendel:  

Neuer Kirchenführer ist erschienen

Auf 32 Seiten ist viel Wissenswertes über St. Katharina in Scheuern zu erfahren

Bemerkenswert sind die zahlreichen Fotos im neuen Kirchenführer „St. Katharina Scheuern“, die das Gotteshaus, den Altar und die Heiligenfiguren in einem ganz besonderen Licht zeigen. Das Werk ist jetzt in einer Auflage von 1000 Exemplaren erschienen.

Scheuern. 32 Seiten stark ist er, reich bebildert und sehr informativ: der Kirchenführer für St. Katharina Scheuern. Der Pfarrgemeinderat von St. Katharina hat das Werk jetzt in einer Auflage von 1000 Exemplaren herausgegeben. Verantwortlich für den Inhalt und das Layout sind die Mitglieder des Historischen Vereins Bohnental, allen voran Erwin Scholl. Der Heimatforscher hat sich intensiv mit der Geschichte, dem Stil und dem Innenleben des Bohnentaler Schmuckstücks beschäftigt und mit Hilfe seiner umfangreichen Recherchen einen informativen Text verfasst.

Bemerkenswert sind die zahlreichen Fotos, die die Kirche, den Altar und die Heiligenfiguren in einem ganz besonderen Licht zeigen. Und das ist wörtlich zu nehmen. Denn für die professionellen Aufnahmen von Hendrik Stegner wurde St. Katharina fachmännisch ausgeleuchtet.

Der neue Kirchenführer ist nicht das erste Werk über das Bohnentaler Gotteshaus. „Bereits 1998 kam der damalige Ortsvorsteher von Lindscheid, Arnold Graf, mit einem ersten Entwurf eines Kirchenführers auf uns zu“, erinnert sich Josef Brachmann vom Historischen Verein.

In den Bohnentaler Heimatheften waren bis dahin bereits einige Artikel über die Kirchengeschichte(n) der Orte Scheuern, Lindscheid, Neipel und Überroth-Niederhofen erschienen.

Viel Material verwertet

In den folgenden Jahren hatten sich die Mitglieder des Vereins dann daran gemacht, einen eigenen Führer herauszugeben. „Plötzlich waren wir mit Material so reich bestückt, dass ein ganzes Buch entstanden war“, erläutert Brachmann. Das Druckwerk erschien 2004 in einer Auflage von 600 Exemplaren, die inzwischen aber alle vergriffen sind. Nur auf CD könne man es noch haben, schränkt Brachmann ein. Den Buchtext schrieb übrigens bereits damals Erwin Scholl.

In diesem Jahr hat der Historische Verein nun mit dem kleinen, kompakten Führer nachgelegt, der sowohl regelmäßigen Besuchern der Kirche als auch Gästen einen Überblick über St. Katharina verschaffen soll. Und das vier Jahre vor einem großen Bohnentaler Kirchenjubiläum: Denn 1912 legte der damalige Pastor im Bohnental, Johannes Tressel, den Grundstein für das Gotteshaus. Kein geringerer als der Mainzer Architekt und Dombaumeister Professor Ludwig Becker war für die Planung und Umsetzung des Kirchenneubaus verantwortlich. Becker, der gemeinsam mit seinem Büropartner Anton Falkowski über 300 Kirchen restaurierte, um- oder erbaute, wählte für das Bohnentaler Schmuckstück den Barock als architektonische Stilform. Der Rohbau von St. Katharina wurde zwischen 1913 und 1914 errichtet. Der Innenausbau dauerte bis nach dem Ersten Weltkrieg an.

Dass Katharina die Pfarrpatronin in Scheuern wurde, ist auf eine lange Tradition der Verehrung der Heiligen im Bohnental zurückzuführen. Zum 100. Jubiläum der Grundsteinlegung 2012 soll laut Brachmann das Buch in einer überarbeitenden Version neu aufgelegt werden. mgs

Der Kirchenführer „St. Katharina Scheuern“ kostet vier Euro und kann in der Pfarrkirche selbst, in den beiden Pfarrbüros in Hasborn und in Scheuern, in der Sparkasse und in der Volksbank in Scheuern sowie in den Überrother Geschäften erworben werden.

[Regionalforum-Saar] Fwd: Ausstellungseröffnun g am 22.09.2009

Date: 2009/09/18 09:31:54
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)aol.com>

In einer eMail vom 18.09.2009 07:45:57 Westeuropäische Normalzeit schreibt c.reidenbach(a)stiftung-demokratie-saarland.de:

Einladung zur Ausstellungseröffnung


 
„Eskalation der Gewalt
 Die Bedrohung der Inneren Sicherheit durch die „Rote Armee-Fraktion“


am Dienstag, 22.09.2009, 18.00 Uhr


im Haus der Stiftung Demokratie Saarland, Bismarckstr. 99, 66121 Saarbrücken

 

           

Eine Ausstellung des Bundesarchivs

 

Sprengstoffanschläge, Entführungen, Morde – seit Anfang der 1970er Jahre fordert die „Rote Armee Fraktion“ Politik und Gesellschaft heraus. Der „bewaffnete Widerstand“ wird dabei immer brutaler: Zielen die Aktionen zunächst auf Gebäude, wird schon bald der Tod Unbeteiligter billigend in Kauf genommen, bis sogar die Tötung von Menschen geplant und durchgeführt wird. In der Abwehr dieser Angriffe soll sich der Staat so zeigen, wie ihn die Terroristen sehen: als „faschistischer“ Polizeistaat. Die Bundesrepublik ist zum ersten Mal  mit einer  politisch motivierten Gewaltkriminalität konfrontiert, die die Grundprinzipien der Verfassungsordnung radikal in Frage stellt.

 

Diese Ausstellung zeichnet das Geschehen im Überblick nach anhand ausgewählter Dokumente und Bilder aus dem Bundesarchiv. Weitere Fotografien wurden freundlicherweise vom Presse- und Informationsamt der Bundesregierung und von Picture-Alliance/dpa zur Verfügung gestellt.

 

Begrüssung:

Bernd Rauls

Geschäftsführer

 

Einführung in die Ausstellung:

Gisela Müller,
Referatsleiterin historisch-politische Bildungsarbeit

Bundesarchiv

 

Die Ausstellung wird gezeigt vom 23.09.2009 - 27.11.2009

 

 

Öffnungszeiten:     Montag -  Donnerstag, 9.00 - 16.00 Uhr

                                      Freitag, 09.00 - 14.00 Uhr

 

                                    Eintritt frei!

Wir bitten um Anmeldung.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Christa Reidenbach

Stiftung Demokratie Saarland

Bismarckstr. 99,

66121 Saarbrücken

Tel.: 0681/90626-10

Fax: 0681/90626-25

eMail: c.reidenbach(a)stiftung-demokratie-saarland.de

www.stiftung-demokratie-saarland.de

 

 

 

 
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Einladung zur Ausstellungseröffnung


 
„Eskalation der Gewalt
 Die Bedrohung der Inneren Sicherheit durch die „Rote Armee-Fraktion“


am Dienstag, 22.09.2009, 18.00 Uhr


im Haus der Stiftung Demokratie Saarland, Bismarckstr. 99, 66121 Saarbrücken

 

           

Eine Ausstellung des Bundesarchivs

 

Sprengstoffanschläge, Entführungen, Morde – seit Anfang der 1970er Jahre fordert die „Rote Armee Fraktion“ Politik und Gesellschaft heraus. Der „bewaffnete Widerstand“ wird dabei immer brutaler: Zielen die Aktionen zunächst auf Gebäude, wird schon bald der Tod Unbeteiligter billigend in Kauf genommen, bis sogar die Tötung von Menschen geplant und durchgeführt wird. In der Abwehr dieser Angriffe soll sich der Staat so zeigen, wie ihn die Terroristen sehen: als „faschistischer“ Polizeistaat. Die Bundesrepublik ist zum ersten Mal  mit einer  politisch motivierten Gewaltkriminalität konfrontiert, die die Grundprinzipien der Verfassungsordnung radikal in Frage stellt.

 

Diese Ausstellung zeichnet das Geschehen im Überblick nach anhand ausgewählter Dokumente und Bilder aus dem Bundesarchiv. Weitere Fotografien wurden freundlicherweise vom Presse- und Informationsamt der Bundesregierung und von Picture-Alliance/dpa zur Verfügung gestellt.

 

Begrüssung:

Bernd Rauls

Geschäftsführer

 

Einführung in die Ausstellung:

Gisela Müller,
Referatsleiterin historisch-politische Bildungsarbeit

Bundesarchiv

 

Die Ausstellung wird gezeigt vom 23.09.2009 - 27.11.2009

 

 

Öffnungszeiten:     Montag -  Donnerstag, 9.00 - 16.00 Uhr

                                      Freitag, 09.00 - 14.00 Uhr

 

                                    Eintritt frei!

Wir bitten um Anmeldung.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Christa Reidenbach

Stiftung Demokratie Saarland

Bismarckstr. 99,

66121 Saarbrücken

Tel.: 0681/90626-10

Fax: 0681/90626-25

eMail: c.reidenbach(a)stiftung-demokratie-saarland.de

www.stiftung-demokratie-saarland.de

 

 

 


--- End Message ---

[Regionalforum-Saar] Schleidens „Illustrierte G eschichte Saarbrückens

Date: 2009/09/18 09:33:26
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)aol.com>

heute in der Saarbrücker Zeitung, Land/Region: 69 Euro - ein stolzer Preis.        
 
 

Gerettetes Lebenswerk

Warum Schleidens „Illustrierte Geschichte Saarbrückens“ doch erscheinen kann

Als der Historiker Karl August Schleiden (80) im Mai starb, schien auch sein Vermächtnis, die „Illustrierte Geschichte Saarbrückens“ verloren. Nun kommt sie Ende Oktober doch heraus – mit Hilfe von Saartoto, Kultusministerium und Stadt.

Von SZ-Redakteurin Cathrin Elss-Seringhaus

Saarbrücken. Er war ein Vollständigkeits-Fanatiker. Für seine zweibändige „Illustrierte Geschichte Saarbrückens“, die sein Lebenswerk werden sollte, sammelte der Ex-„Saarheimat“-Verleger Karl August Schleiden über 2000 Bilddokumente. Er investierte sein Privatvermögen, geriet in Finanznöte, bat vergebens um öffentliche Unterstützung. So lag die Druckvorlage seines Vermächtnisses jahrelang beim Verleger Andreas Krüger (Dillingen) auf Eis. Bis ein Bericht in der Saarbrücker Zeitung vor rund einem Jahr auf den ungehobenen Schatz aufmerksam machte.

„Es kam Bewegung in die Sache“, sagt Krüger, dem nach eigenen Angaben 30 000 Euro fehlen, die Schleiden ihm schuldete. Krüger berichtet von zahllosen Anrufen auf Grund des SZ-Artikels, dem Angebot einer ehemaligen Schleiden-Mitarbeiterin, unentgeldlich mitzuhelfen und davon, dass sich Kultusministerium und Stadt aktiv einschalteten. Im Februar 2009, rund sechs Wochen vor Schleidens Tod im Mai 2009, traf man sich bei Kultusministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU), einigte sich auf folgende Lösung: Die Stadt sollte für 15 000 Euro Schleidens Bildarchiv erwerben, Saartoto ebenso 15 000 Euro aufbringen, der Verleger nach der Zahlung wieder ins Risiko gehen.

Und genau so kam und kommt es jetzt auch. Postum. Krüger wirbt bereits mit Flyern für Schleidens Lebenswerk, das Ende Oktober erscheint und auf 569 Seiten und mit 1500 Bildern die 1000-jährige Geschichte der Landeshauptstadt ausbreitet. Nicht nur für Wissenschaftler, sondern für alle, die ein Stück verlorene Bau- und Sozial-Geschichte wiederfinden wollen, meint die Leiterin des Saarbrücker Stadtarchivs Irmgard Christa Becker. „Das Buch zeigt Vorkriegs-Aufnahmen von Ecken, die es heute nicht mehr gibt“, sagt sie. Nie publizierte Ansichten des später stark kriegszerstörten Alt-Saarbrückens hält sie für eine große Bereicherung. Ebenso die Dokumentation der Aufbau-Phase 1947-1958. Denn Schleiden habe für die „Illustrierte Geschichte“ nicht nur auf das „Saarheimat“-Archiv und den Nachlass des Fotografen Otto Plattes zurückgegriffen – es ist das Material, das nun ins Stadtarchiv wandert –, sondern auch auf Fotos, die ihm Privatleute für sein Werk überließen und die er wieder zurückgegeben habe. Becker ist jetzt Besitzerin von sechs Kisten Bildmaterial, die aufgearbeitet werden müssen. Für die Leser hat Schleiden das erledigt, bis ins sublokale Detail. So wird es zukünftig für alle Spurensucher wohl heißen: „Schlag nach bei Schleiden...“.

Illustrierte Geschichte Saarbrückens (Krüger Verlag, 69 Euro, ISBN 978-3-00-028569-1). Vorbestellung Tel.: (06831) 9750; bestellung(a)krueger-bookshop.de

Meinung

Gratulation zu

einer guten Tat

Von SZ-Redakteurin

Cathrin Elss-Seringhaus

Überraschung: Es gibt noch gute Nachrichten, die nicht an die Wahlkampf-Glocke gehängt werden. Geräuschlos haben sich die ewigen Streithähne Stadt und Land engagiert und geeinigt, um das einzig Richtige zu tun: Schleidens Buch auf den Markt zu bringen. Nicht, um ihm ein Denkmal zu setzen, auch nicht, weil revolutionär Neues über die Stadtgeschichte zu vermelden wäre. Sondern weil Schleidens Bilder-Schatz nicht weg-, sondern ausgepackt gehört. Bilder und Fotos ermöglichen gerade Laien eine unmittelbare Begegnung mit (Regional-)Geschichte. Also: Gratulation zu dieser Rettungsaktion.

[Regionalforum-Saar] Spion wider Willen - Lesung i m Saarl. Künstlerhaus

Date: 2009/09/19 10:08:33
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)aol.com>

heute in der Saarbrücker Zeitung, Kulturteil:
 
 

Spurensuche in der Familiengeschichte:

Der Onkel, der Spitzel

In ihrem Buch „Spion wider Willen“ (Droste Verlag) beschreibt die Neunkircher Autorin Tanya Lieske das Schicksal ihres Großonkels als NS-Spitzel. Teile aus ihrer großen Spurensuche liest sie am Montag in Saarbrücken.

Saarbrücken. Was ist damals wirklich passiert? Wie weit ist Gustav Regitz gegangen in seinem Verrat? Hat er als Gestapo-Spitzel nur das Nötigste erzählt, das, was schon bekannt war? Oder sind Emigranten im Widerstand durch seine Berichte der Gestapo in die Hände gefallen?

Tanya Lieske (Foto: Droste Verlag), Jahrgang 1964, ist einem Familiengeheimnis nachgegangen, das nicht nur die Verwandtschaft noch Jahrzehnte nach dem Krieg entzweite, sondern sogar die Kommunalpolitik ihrer Heimatstadt. Zwei Jahre lang ist die Journalistin und Moderatorin einer Literatursendung des Deutschlandfunks ihrer Großtante mit dem Mikro auf die Pelle gerückt, hat in Archiven und Büchern recherchiert, um der Wahrheit über ihren Großonkel näherzukommen. Was ihr Buch „Spion wider Willen“ so interessant macht: Es geht um (eine) saarländische Geschichte. Gustav Regitz, geboren 1915, aus Neunkirchen Wellesweiler, war ebenso wie seine spätere Frau Margarete Schmoll, von jung an in der Sozialdemokratie verankert, aktiv in der Einheitsfront von SPD und KPD. Er folgte den Genossen 1935 ins französische Exil. Nach der Festnahme durch die Gestapo und einem Aufenthalt im KZ Dachau entschied er sich zwischen der drohenden Rückverfrachtung ins KZ und dem Spitzeldasein für das Überleben.

Spannend lesen sich Lieske Schilderungen der harten Emigrationsjahre ihrer Großtante zwischen Südfrankreich, Paris und Neunkirchen; aufgefüllt mit Wissen aus den Forschungen unter anderem von Paul und Mallmann, geben sie einen guten Überblick über die Exilszene um Max Braun. Klug thematisiert Lieske, wie sie sich durch Glättung und Verformung der Erinnerungen ihrer Zeitzeugin schälen muss, die den Ehemann „entschuldigen“ will. Gleicht deren Darstellung mit Regitz‘ bei der Stasi bewahrte Akte ab, die ihn als „S.19“, Decknahme Albert ausweist, und mit denen der Kommunistin Lore Wolff, die er 1940 an die Gestapo ausgeliefert hat. Was stimmt von diesen gegensätzlichen Aussagen? Die Wahrheit lässt sich nicht (mehr) fassen, schließt Lieske. Und doch bemüht sie sich immer wieder, den Großonkel als Persönlichkeit auf den Punkt zu bringen: Regitz sei ein Spieler gewesen, der nur eines gewollt habe – auf dem großen Schachbrett nach eigenen Regeln ziehen, nie mehr Bauernopfer sein. Den Großonkel verstehen zu wollen, ist ein legitimes und doch heikles Unterfangen von Lieske. Denn indem sie sein Verhalten von seinem Charakter ableitet, so wirkt es, geht sie darüber hinweg, an welchen Punkten er anders hätte entscheiden können. sbu

Am kommenden Montag liest Tanya Lieske um 20 Uhr im Saarländischen Künstlerhaus.

[Regionalforum-Saar] Die Globalisierung am Beispiel von Alsweiler

Date: 2009/09/20 21:38:34
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)aol.com>

Verein für Heimatkunde Alsweiler

 

Klaus Brill stellt sein neues Buch vor:

Die Globalisierung am Beispiel von Alsweiler

 

 

   Auf Einladung des Vereins für Heimatkunde stellt der Vereinsvorsitzende und Journalist Klaus Brill in zwei Wochen, am Freitag, dem 2. Oktober, um 20:00 Uhr im Pfarrheim in Alsweiler sein neues Buch vor. Es zeigt am Beispiel Alsweilers, welche Tiefenwirkungen die Globalisierung heutzutage in der ganzen Welt hat. Die neuen Formen der Ernährung und des Einkaufens, die Wandlungen der Natur und der Arbeitswelt, das Vereinsleben, die Aktivitäten in der Pfarrei, die Brennpunkte der Kommunalpolitik und der Bruch zwischen der älteren und der jüngeren Generation werden detailliert untersucht. In einer mehrjährigen Recherche hat der Autor rund 75 Personen im Dorf interviewt und zahlreiche Veranstaltungen besucht. Er zeigt nun auf, wie das Auto, das Fernsehen, das Internet, der internationale Warenaustausch und ein neuer Lebensstil das Dorf in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten verändert haben. Hergebrachte Traditionen, angefangen von der Mundart und den alten Kochrezepten, werden verdrängt und geraten in Vergessenheit. Ein neuer Lebensstil bricht sich  Bahn, junge Leute mischen Alt und Neu auf ihre eigene Art, zum Beispiel bei der Kirmes. Bei der Veranstaltung im Pfarrheim ist auch eine ausgiebige Diskussion mit den Alsweiler Leuten vorgesehen.

 

    Das Buch trägt den Titel „Deutsche Eiche made in China – die Globalisierung am Beispiel eines deutschen Dorfes“ und ist in dieser Woche im Karl-Blessing-Verlag in München erschienen. Es kostet 19,95 Euro und ist ab sofort in Alsweiler im Schreibwaren- und Bastelgeschäft we + we eigenart bei Gisela und Resi zu erhalten.

 

    Bereits am Donnerstag, dem 1. Oktober, wird das Buch auch in der Stadt- und Kreisbibliothek im Mia-Münster-Haus in St. Wendel vorgestellt. Ursprünglich sollte die Premiere natürlich in Alsweiler stattfinden, aus Termingründen kam es dann aber zur jetzigen Regelung. Am Sonntag, dem 4. Oktober, um 11:00 Uhr, wird das Werk auch in der Sendung „Fragen an den Autor“ des Saarländischen Rundfunks präsentiert. Schon am Montag dieser Woche hatte auch die Saarbrücker Zeitung darüber berichtet.

 

 

[Regionalforum-Saar] Auf den Spuren von Cusanus

Date: 2009/09/21 08:24:37
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)aol.com>

heute in der Saarbrücker Zeitung, St. Wendeler Teil:
 

Auf den Spuren von Cusanus

Kunsthistorikerin stellte Ergebnisse ihrer Dissertation über den Philosophen vor

Passend im Cusanus-Haus in St. Wendel referierte die Kunsthistorikerin Sylvie Tritz über das Leben und Wirken von Nicolaus Cusanus und seine Verbindungen nach St. Wendel und in alle Welt.

Von SZ-Mitarbeiterin Evelyn Schneider

St. Wendel. Cusanus-Haus, Cusanus-Gymnasium – als Namenspatron hat der in der Mitte des 15. Jahrhunderts wirkende Philosoph und Theologe Nikolaus von Kues (auch Nicolaus Cusanus) seine Spuren in St. Wendel hinterlassen. Doch gibt es darüber hinaus noch Hinweise auf seine Verbindung zu der saarländischen Stadt?

Dieser Frage ging am Samstagabend Sylvie Tritz in ihrem Vortrag „Nikolaus von Kues und St. Wendel“ im Cusanus-Haus nach. In ihrer Dissertation „ . . . uns Schätze im Himmel zu sammeln' – Stiftungen des Nikolaus von Kues“ beschäftigte sie sich sehr eingehend mit dem Leben des im Jahre 1401 geborenen Philosophen. Ein Kapitel darin ist seinem Wirken in St. Wendel gewidmet.

Die Kunsthistorikerin begann ihren 45-minütigen Vortrag in einem bis fast auf den letzten Platz gefüllten Saal des Cusanus-Hauses mit einem kurzen Überblick über das Leben Nikolaus von Kues', der unter anderem als Kardinal der Kirche San Pietro in Vincoli in Rom und Fürstbischof von Brixen in die Geschichte einging.

Seine Interessen waren vielfältig: Medizin, Mathematik, Astronomie, Naturwissenschaften und mögliche Veränderungen in der Kirche. „Er war eine Persönlichkeit, deren Denken und Handeln Grenzen überschritt“, fasste Sylvie Tritz seinen Charakter zusammen. Im Jahre 1446 tauchte erstmals der Name von Kues in Verbindung mit St. Wendel in historischen Papieren auf, in denen er als „Pfarrer der Kirche“ benannt wurde. Tatsächlich war er Kommendatarpfarrer, der - wie die Referentin erklärte - die geistlichen Geschicke vor Ort von ihm beauftragten Pfarrern ausführen ließ. So musste er selbst nicht in St. Wendel sein. Dieser Umstand erklärt auch die Tatsache, dass er mehrere so genannte Pfründen, also mit regelmäßigen Einkünften verbundene kirchliche Ämter, besaß. Aber St. Wendel schien ihm wichtig zu sein. Denn er hatte große Pläne mit dieser Pfründe. Weltlich und geistlich gehörte St. Wendel damals zum Bereich des Bistums und des Kurfürsten von Trier. Ende der 1440er Jahre wollte von Kues sein eigenes Bistum: St. Wendel sollte ein Suffraganbistum werden, das selbstständig von einem Bischof verwaltet wird, aber gleichsam unter der Aufsicht eines Erzbischofs steht. Doch dieser Plan scheiterte.

Im folgenden Teil ihres Vortrags unternahm Sylvie Tritz einen Ausflug in die Kunstgeschichte. Anhand von Bildern, die an eine Leinwand projiziert wurden, zeigte sie Nikolaus von Kues Spuren in der St. Wendeler Wallfahrtskirche.

Im Deckengemälde ist sein Wappen mit einem roten Krebs, der sich auf den Familiennamen Nikolaus Krebs bezieht, zu sehen. Außerdem stiftete er die Kanzel. Er sorgte auch wirtschaftlich gut für seine Pfarrei, in dem er mit dem Verleih einer Ablassurkunde die Wallfahrt förderte.

Nach 45 Minuten endete der Ausflug der Referentin ins 15. Jahrhundert. Für ihren lebendigen Vortrag wurde sie von den Zuhörern mit reichlich Beifall bedacht. Viele Gäste suchten im Anschluss noch das Gespräch unter vier Augen, um einige Fragen loszuwerden oder eigenes Wissen um Nikolaus von Kues mitzuteilen.

Insgesamt hat Sylvie Tritz sechs Jahre an ihrer Dissertationsarbeit geschrieben. „Ich habe lange Zeit in Archiven gesucht“, erzählte die ehemalige Trierer Studentin. In Rom verbrachte sie zu Recherchezwecken ganze sechs Monate. Aber die Arbeit hat sich gelohnt: Ihre Dissertation ist publiziert.

Hintergrund

Nikolaus von Kues wurde 1401 als Nikolaus Krebs, Sohn eines wohlhabenden Kaufmanns, in Kues an der Mosel geboren. Von 1417 bis 1423 studierte er Kirchenrecht in Padua. Er hatte bis zu seinem Tode 1464 wichtige Kirchenämter inne: Er war Kardinal von San Pietro in Vincoli in Rom, Fürstbischof von Brixen und Kurienkardinal in Rom. Darüber hinaus verfasste er bedeutende theoretische Schriften, zum Beispiel „De docto ignoratia“ und „Über die belehrte Unwissenheit“, 1440. evy

Re: [Regionalforum-Saar] Auf den Spuren von Cusanus

Date: 2009/09/21 09:39:22
From: Dr. Margarete Stitz <ma.stitz(a)gmx.de>


Betr.: "Hintergrund"
Frau Evelyn Schneider meint offenbar die Cusanus-Schrift "De docta ignorantia" (und ignoriert ihre eigene Ignoranz).
M. Stitz
----- Original Message -----
Sent: Monday, September 21, 2009 8:25 AM
Subject: [Regionalforum-Saar] Auf den Spuren von Cusanus

heute in der Saarbrücker Zeitung, St. Wendeler Teil:
 

Auf den Spuren von Cusanus

Kunsthistorikerin stellte Ergebnisse ihrer Dissertation über den Philosophen vor

Passend im Cusanus-Haus in St. Wendel referierte die Kunsthistorikerin Sylvie Tritz über das Leben und Wirken von Nicolaus Cusanus und seine Verbindungen nach St. Wendel und in alle Welt.

Von SZ-Mitarbeiterin Evelyn Schneider

St. Wendel. Cusanus-Haus, Cusanus-Gymnasium – als Namenspatron hat der in der Mitte des 15. Jahrhunderts wirkende Philosoph und Theologe Nikolaus von Kues (auch Nicolaus Cusanus) seine Spuren in St. Wendel hinterlassen. Doch gibt es darüber hinaus noch Hinweise auf seine Verbindung zu der saarländischen Stadt?

Dieser Frage ging am Samstagabend Sylvie Tritz in ihrem Vortrag „Nikolaus von Kues und St. Wendel“ im Cusanus-Haus nach. In ihrer Dissertation „ . . . uns Schätze im Himmel zu sammeln' – Stiftungen des Nikolaus von Kues“ beschäftigte sie sich sehr eingehend mit dem Leben des im Jahre 1401 geborenen Philosophen. Ein Kapitel darin ist seinem Wirken in St. Wendel gewidmet.

Die Kunsthistorikerin begann ihren 45-minütigen Vortrag in einem bis fast auf den letzten Platz gefüllten Saal des Cusanus-Hauses mit einem kurzen Überblick über das Leben Nikolaus von Kues', der unter anderem als Kardinal der Kirche San Pietro in Vincoli in Rom und Fürstbischof von Brixen in die Geschichte einging.

Seine Interessen waren vielfältig: Medizin, Mathematik, Astronomie, Naturwissenschaften und mögliche Veränderungen in der Kirche. „Er war eine Persönlichkeit, deren Denken und Handeln Grenzen überschritt“, fasste Sylvie Tritz seinen Charakter zusammen. Im Jahre 1446 tauchte erstmals der Name von Kues in Verbindung mit St. Wendel in historischen Papieren auf, in denen er als „Pfarrer der Kirche“ benannt wurde. Tatsächlich war er Kommendatarpfarrer, der - wie die Referentin erklärte - die geistlichen Geschicke vor Ort von ihm beauftragten Pfarrern ausführen ließ. So musste er selbst nicht in St. Wendel sein. Dieser Umstand erklärt auch die Tatsache, dass er mehrere so genannte Pfründen, also mit regelmäßigen Einkünften verbundene kirchliche Ämter, besaß. Aber St. Wendel schien ihm wichtig zu sein. Denn er hatte große Pläne mit dieser Pfründe. Weltlich und geistlich gehörte St. Wendel damals zum Bereich des Bistums und des Kurfürsten von Trier. Ende der 1440er Jahre wollte von Kues sein eigenes Bistum: St. Wendel sollte ein Suffraganbistum werden, das selbstständig von einem Bischof verwaltet wird, aber gleichsam unter der Aufsicht eines Erzbischofs steht. Doch dieser Plan scheiterte.

Im folgenden Teil ihres Vortrags unternahm Sylvie Tritz einen Ausflug in die Kunstgeschichte. Anhand von Bildern, die an eine Leinwand projiziert wurden, zeigte sie Nikolaus von Kues Spuren in der St. Wendeler Wallfahrtskirche.

Im Deckengemälde ist sein Wappen mit einem roten Krebs, der sich auf den Familiennamen Nikolaus Krebs bezieht, zu sehen. Außerdem stiftete er die Kanzel. Er sorgte auch wirtschaftlich gut für seine Pfarrei, in dem er mit dem Verleih einer Ablassurkunde die Wallfahrt förderte.

Nach 45 Minuten endete der Ausflug der Referentin ins 15. Jahrhundert. Für ihren lebendigen Vortrag wurde sie von den Zuhörern mit reichlich Beifall bedacht. Viele Gäste suchten im Anschluss noch das Gespräch unter vier Augen, um einige Fragen loszuwerden oder eigenes Wissen um Nikolaus von Kues mitzuteilen.

Insgesamt hat Sylvie Tritz sechs Jahre an ihrer Dissertationsarbeit geschrieben. „Ich habe lange Zeit in Archiven gesucht“, erzählte die ehemalige Trierer Studentin. In Rom verbrachte sie zu Recherchezwecken ganze sechs Monate. Aber die Arbeit hat sich gelohnt: Ihre Dissertation ist publiziert.

Hintergrund

Nikolaus von Kues wurde 1401 als Nikolaus Krebs, Sohn eines wohlhabenden Kaufmanns, in Kues an der Mosel geboren. Von 1417 bis 1423 studierte er Kirchenrecht in Padua. Er hatte bis zu seinem Tode 1464 wichtige Kirchenämter inne: Er war Kardinal von San Pietro in Vincoli in Rom, Fürstbischof von Brixen und Kurienkardinal in Rom. Darüber hinaus verfasste er bedeutende theoretische Schriften, zum Beispiel „De docto ignoratia“ und „Über die belehrte Unwissenheit“, 1440. evy


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[Regionalforum-Saar] Neues Buch Eiwohner Forbach 1870 1920

Date: 2009/09/21 19:06:13
From: Jean Nicolas Bouschbacher <jnbetz(a)rtvc.fr>

Hallo

Der Cercle Généalogique de Moselle Est hat ein neuez Buch herausgegeben über die Einwohner Forbach von 1870 bis 1920.

Man Kann es uber die Homepage bestellen

http://www.geneamosellest.net/quickcart/?p=productsMore&iProduct=78


Zu dem Buch wird auch eine CD geschikt mit den daten Forbachs vor 1870

Es handelt sich um 5 bänder mit 19001 familien
Kosten 80 €

Gruss aus Frankreich

[Regionalforum-Saar] Oberlinxweiler Familienbuch

Date: 2009/09/22 08:58:05
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)aol.com>

heute in der Saarbrücker Zeitung, St. Wendeler Teil:  

Oberlinxweiler Familienbuch erscheint Ende November

Oberlinxweiler. Nach fast fünfjährigen Vorbereitungen hat der Verein für Orts- und Familiengeschichte Oberlinxweiler die Arbeiten am Ortsfamilienbuch Oberlinxweiler abgeschlossen, Ende November werden die Bücher von der Druckerei ausgeliefert. Im „Familienbuch Oberlinxweiler – von den ersten Kirchenbucheinträgen bis heute“ werden auf rund 750 Seiten 2373 Familien alphabetisch aufgeführt. Das Buch wird nach dem Erscheinen zum Preis von 30 Euro verkauft. Bis zum 15. Oktober kann es allerdings zum Subskriptionspreis von 25 Euro bestellt werden. Die vorbestellten Bücher werden dann im Bereich der Stadt St. Wendel von Mitgliedern des Vereins ausgeliefert. Käufer, die nicht in St. Wendel wohnen, können das Buch nach telefonischer Terminvereinbarung abholen, es besteht auch die Möglichkeit des Postversandes. red

Bestellungen nehmen Manfred Caspari, Telefon (06851) 815 15, Email Manfred.Caspari(a)t-online.de

Manfred Brühl, Telefon (06851) 56 82, sowie Ortsvorsteher Jürgen Zimmer während der Bürgersprechstunden dienstags und donnerstags zwischen 17 und 19 Uhr entgegen.

[Regionalforum-Saar] Museum der US-Panzerdivision zieht um

Date: 2009/09/22 09:05:11
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)aol.com>

heute in der SZ, St. Wendeler Teil:
 
 

Museum der US-Panzerdivision zieht um

Derzeit werden Panzer und Container in Baumholder verladen

Baumholder. Das Museum der 1. US-Panzerdivision zieht um. Gemeinsam mit der Zweiten Brigade wird es von Baumholder nach Fort Bliss in Texas verlegt. Das ist ein ganz normaler Vorgang. In den 70er Jahren wanderte das Museum mit der Division nach Deutschland. „Es ist wichtig, dass die Fahrzeuge bei der Division bleiben“, sagt Museumsfachmann Ryan Mayer. Und fügt hinzu: „So können sich die Soldaten der 1. Panzerdivision von ihrer ruhmreichen Geschichte inspirieren lassen.“ Die Panzer und anderen Fahrzeuge, die vor dem Museum standen, wurden mit einem Kran aufgeladen, bevor sie nach Amerika verschifft werden. Es handelt sich um 49 Fahrzeuge sowie sechs Container. him

--------------------

Fazit: mit dem Museum wird wohl auch die umfangreiche Bibliothek im ersten Stock des Gebäudes umziehen. Dort war ich Mitte der 90er einige Male, um mir Material über den Zweiten Weltkrieg zu holen. Aber nach 2001 war der Zugang dort auch nur noch über Umwege und Umstände möglich; durch die Paßkontrollen kam man nur noch durch direkte Kontakte nach innen. Insofern geht uns als Außenstehende nicht wirklich etwas verloren, wenn sie das Museum nach Amerika verlegen.

Roland Geiger

[Regionalforum-Saar] Die Reise um die Welt - Vortrag am 6. Oktober 2009

Date: 2009/09/23 22:50:13
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)aol.com>

Salü,

am Dienstag, 6. Oktober,  halte ich in der Stadt- und Kreisbibliothek St. 
Wendel einen Vortrag mit dem  o.a. Titel, unterstützt durch diverse 
Lichtbilder. 

Im Jahre 1851  wanderte ein junger Mann aus St. Wendel namens Nikolaus 
Wassenich mit seinem  Bruder nach Amerika aus. Während sein Bruder sich 
niederließ, hatte er wohl  Hummeln im Hintern. Schließlich heuerte er als Böttcher 
auf einem amerikanischen  Walfänger an, der von New Bedfort, Massachussetts, 
aus lossegelte. An Bord traf  er einen thüringischen Landsmann namens 
Christian Beck, der als Schiffsschmied  angeheuert hatte. In Neuseeland 
desertierte der St. Wendeler, der Thüringer  Christian Beck blieb an Bord. Nach ein 
paar Jahren kam Beck wieder nach  Deutschland zurück und schrieb seine 
Erlebnisse wieder. Sein Buch hieß "die  Reise um die Welt". Dem St. Wendeler 
Stadthistoriker Max Müller fiel viele Jahre  später ein Buch aus einer der 
zahlreichen Auflagen in die Hände, und er erwähnte  es in seinem eigenen Werk über 
die Geschichte der Stadt St. Wendel.  

Becks "Reise um die Welt" ist ein faszinierendes Dokument über die  
Auswanderung nach Amerika und ihre möglichen Folgen aus der Sicht eines  einfachen 
Mannes, der nach acht Jahren zu der Erkenntnis kommt: "Wer Ruhe sucht,  der 
soll in Gottes Namen im lieben Deutschland bleiben, denn überm Meer findet  
er manches, was er hier vielleicht nicht hat, aber Ruhe sicherlich nie; denn 
 nirgends wohl ist das Drängen und Treiben, das Jagen und Gejagdwerden, die 
Mühe  und die Arbeit, die Anstrengung und die Gefahr größer als im soge
nannten Lande  der Freiheit, im vielgepriesenen Amerika".

Der Vortrag beginnt um  19.30 Uhr; der Eintritt kostet vier Euro. 
Veranstalter ist die St. Wendeler  Volkshochschule e.V.

Mit freundlichen Grüßen 

Roland  Geiger, St. Wendel  

Re: [Regionalforum-Saar] Die Reise um die Welt - Vortrag am 6. Oktober 2009

Date: 2009/09/24 09:08:03
From: Dr. Sylvie Tritz <sylvie.tritz(a)googlemail.com>

Schönen guten Morgen, Herr Geiger,

haben Sie eigentlich die HSozKult-Liste abonniert? So a propos Auswandern: <http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/2009-3-229>
Jetzt schon wünsch' ich Ihnen einen gut besuchten Vortrag und rege Resonanz im Anschluß!

Und vielen herzlichen Dank für den Tipp mit dem Stadtarchiv St. Wendel - kann ja nicht schaden, sich auch da umzuhören ;)
Haben Sie schon mal über eine Profilseite auf Xing nachgedacht, so als geschäftsfördernde Marketingmaßnahme? Ich habe bis jetzt nur gute Erfahrungen gemacht und schicke Ihnen einfach mal 'ne Einladung.

Herzliche Grüße,
Sylvie Tritz


Am 23. September 2009 22:50 schrieb <Rolgeiger(a)aol.com>:
Salü,

am Dienstag, 6. Oktober,  halte ich in der Stadt- und Kreisbibliothek St.
Wendel einen Vortrag mit dem  o.a. Titel, unterstützt durch diverse
Lichtbilder.

Im Jahre 1851  wanderte ein junger Mann aus St. Wendel namens Nikolaus
Wassenich mit seinem  Bruder nach Amerika aus. Während sein Bruder sich
niederließ, hatte er wohl  Hummeln im Hintern. Schließlich heuerte er als Böttcher
auf einem amerikanischen  Walfänger an, der von New Bedfort, Massachussetts,
aus lossegelte. An Bord traf  er einen thüringischen Landsmann namens
Christian Beck, der als Schiffsschmied  angeheuert hatte. In Neuseeland
desertierte der St. Wendeler, der Thüringer  Christian Beck blieb an Bord. Nach ein
paar Jahren kam Beck wieder nach  Deutschland zurück und schrieb seine
Erlebnisse wieder. Sein Buch hieß "die  Reise um die Welt". Dem St. Wendeler
Stadthistoriker Max Müller fiel viele Jahre  später ein Buch aus einer der
zahlreichen Auflagen in die Hände, und er erwähnte  es in seinem eigenen Werk über
die Geschichte der Stadt St. Wendel.

Becks "Reise um die Welt" ist ein faszinierendes Dokument über die
Auswanderung nach Amerika und ihre möglichen Folgen aus der Sicht eines  einfachen
Mannes, der nach acht Jahren zu der Erkenntnis kommt: "Wer Ruhe sucht,  der
soll in Gottes Namen im lieben Deutschland bleiben, denn überm Meer findet
er manches, was er hier vielleicht nicht hat, aber Ruhe sicherlich nie; denn
 nirgends wohl ist das Drängen und Treiben, das Jagen und Gejagdwerden, die
Mühe  und die Arbeit, die Anstrengung und die Gefahr größer als im soge
nannten Lande  der Freiheit, im vielgepriesenen Amerika".

Der Vortrag beginnt um  19.30 Uhr; der Eintritt kostet vier Euro.
Veranstalter ist die St. Wendeler  Volkshochschule e.V.

Mit freundlichen Grüßen

Roland  Geiger, St. Wendel

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[Regionalforum-Saar] HV entdeckt römischen Insch riftenstein auf dem Schaumberg

Date: 2009/09/25 09:03:37
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)aol.com>

heute in der Saarbrücker Zeitung, St. Wendeler Teil: 

Geschichte nur unter Moos versteckt

Historischer Verein entdeckt römischen Inschriftenstein auf dem Schaumberg

Die römische Vergangenheit des Schaumberger Landes muss nicht immer mühsam ans Tageslicht gehoben werden. Mitunter liegt sie obenauf, nur unter etwas Moos versteckt, wie jetzt der Historischen Verein feststellte.

Tholey. Man muss nicht unbedingt den Spaten ansetzen, um im Schaumberger Land auf Spuren der Antike zu stoßen. So geschehen kürzlich im Rahmen einer Begehung des Historischen Vereins zur Erforschung des Schaumberger Landes Tholey, als dieser das Schaumbergplateau und die unmittelbare Umgebung in Augenschein nahm. Dabei stießen die Heimatforschen auf einen auf der Oberfläche liegenden vermoosten Sandsteinbrocken. Der erwies sich bei näherem Hinsehen als Fragment eines römischen Inschriftensteines entpuppt.

Der Fund wurde dem Grundstückseigentümer und dem Landesdenkmalamt mitgeteilt und behutsam von Pflanzen- und Mörtelresten gereinigt. Das etwa 30 mal 25 Zentimeter große Bruchstück stammt offenbar von einer römischen Votiv-Stele, wie sie häufig in Tempelbezirken und heiligen Hainen aufgestellt waren. Es gehörte zu einer Rundsäule von ursprünglich etwa 1,50 Metern Höhe mit einem Inschriftenstein als oberem Abschluss, auf dem Opfergaben dargebracht werden konnten.

„Leider ist die Inschrift nur teilweise erhalten“, erklärt der Vorsitzende des Vereins Niko Leiß. „Die Abkürzung VSLM ist aber typisch für solche Steine und bedeutet, dass ein Gelöbnis gerne erfüllt wurde.“ Auch eine Datumsangabe enthielt der Stein. Die letzte Zeile heißt wahrscheinlich „aufgestellt als .... MAX (IMUS) CO(N)S(UL)war“. Da es aber eine ganze Reihe von römischen Konsuln mit dem Beinamen Maximus gab, ist eine genaue Jahresangabe ohne den Hauptnamen nicht möglich. Als Zeitraum für den Ursprung des Steins kommt das erste bis vierte Jahrhundert nach Christi infrage.

Insgesamt ist die Geschichte des Schaumbergs bisher nur bruchstückhaft erforscht. Für die römische Zeit vermutet man einen heiligen Bezirk auf dem Plateau, über den aber nichts Näheres bekannt ist. In den Jahrhunderten danach wurden die Steine der römischen Tempel und Altäre vermutlich abgetragen und zum Bau der spätantiken und mittelalterlichen Befestigungsanlagen wieder verwendet. So dürfte es auch mit dem nun entdeckten Inschriftenstein geschehen sein. Vielleicht bringen die archäologischen Sondierungsgrabungen, die in Kürze auf der Ostseite des Turms fortgesetzt werden, weitere Erkenntnisse. Der Inschriftenstein ist ab sofort im Museum Theulegium am Rathausplatz in Tholey zu sehen. red

Öffnungszeiten des Museums Theulegium: Montag bis Samstag zehn bis zwölf und 14 bis 16.30 Uhr, Sonntag elf bis 13 und 15 bis 17 Uhr.

[Regionalforum-Saar] 1000 Bilder von Bergweiler

Date: 2009/09/28 08:36:02
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)aol.com>

heute in der Saarbrücker Zeitung, St. Wendeler Teil: 

1000 Bilder von Bergweiler

Fotopräsentation über die Entwicklung des Ortes kam gut an

In monatelanger Arbeit hat Wolfgang Recktenwald aus Bergweiler Bilder gesichtet, sortiert, aufbereitet und schließlich auf DVD gebrannt. Das Ergebnis zeigte er jetzt im Dorfgemeinschaftshaus den Bürgern.

Bergweiler. Mehr als 100 Besucher im überfüllten Dorfgemeinschaftshaus waren begeistert von der ersten Fotopräsentation über den Ort Bergweiler. Ungezählte Stunden hatte Wolfgang Recktenwald dafür gebraucht, ältere Bilder über das Dorfgeschehen zu sammeln und zu bearbeiten. Dafür dankten ihm Bürgermeister Hermann Josef Schmidt und Ortsvorsteher Hans Stock.

Zwei DVDs mit 1000 Bildern umfasst seine Dokumentation, die im ersten Teil zeigt, wie sich der Ort in den vergangenen 50 bis 100 Jahren verändert hat. Sie machen deutlich, unter welch ärmlichen Verhältnissen die Menschen damals auf dem Dorf lebten. Dort, wo es nicht zu einer Kuh oder gar zu einem Ackergaul reichte, musste der Mann den von seiner Frau geführten Pflug ziehen. Bürgersteige entlang der gepflasterten Straße gab es noch einige Jahre nach Kriegsende ebenso wenig wie eine Kanalisation, mit der sich später die hygienischen Verhältnisse verbesserten. Wolfgang Recktenwald zeigte auch Bilder, wie damals die Küchen in den Häusern aussahen. Das Wasser kam aus einem gegrabenen Brunnen im oder vor dem Haus.

Die harte Arbeit in den Gruben, auf den Hütten oder auf den Feldern schien ihnen ihre Lebensfreude zwar nicht zu nehmen, aber sie ließ sie schnell alt werden. Gemurmel im Saal kam immer dann auf, wenn Bilder von Originalen zu sehen waren oder auf denen gefeiert wurde.

Der zweite Teil der Fotoschau stellte vor allem neben den drei Kapellen des Ortes das Gewerbe und die Vereine, einschließlich der Freiwilligen Feuerwehr, dar. Das ehrenamtliche Engagement im Ort sieht man am Beispiel der drei Kapellen, die nach dem Krieg zu zerfallen drohten. Schon damals waren es die Freiwillige Feuerwehr und viele andere Helfer, die diesen Kleinoden zu neuer Pracht verhalfen. Wer Interesse hat, sich die Präsentation noch einmal anzusehen, kann die zwei DVDs bei Wolfgang Recktenwald zu einem Preis von 15 erwerben. Der Erlös wird für Zwecke des Ortes verwendet. red

[Regionalforum-Saar] Wandern auf dem Schmugglerpfad

Date: 2009/09/28 23:22:28
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)aol.com>

Salü,
 
heute abend hat mir meine Mutter erzählt, daß am nächsten Sonntagmorgen, 4. Oktober 2009, in und um Hofeld ein neuer Premiumwanderweg eröffnet wird, der den Namen "Schmugglerpfad" trägt.
 
Beginn ist um 10 Uhr am Schützenhaus in Hofeld.
 
 

Startpunkt: Schützenhaus in Hofeld

 

Länge: 12,8 km

 

Profil: Mit rund 436 zu überwindenden Höhenmetern in recht hügeligem Gelände ist der "Schmuggler-Pfad" als mittelschwer einzustufen. An reiner Gehzeit sollten rund 4,5 Stunden eingeplant werden. Empfohlene Gehrichtung ist im Uhrzeigersinn.
Auf die Strecke verteilt, finden sich fünf Einkehrmöglichkeiten, doch sollte man selbst ausreichend Getränke mitführen.

 

 

Saison: Die Tour ist mit festem und wasserdichten Schuhwerk ganzjährig begehbar.

 

Also, mir geen meedd. Eea aach?

 

Roland und Anne Geiger

[Regionalforum-Saar] Paläografiekurs in Völkli ngen

Date: 2009/09/29 21:45:34
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)aol.com>

Salü,

 

ich habe eben erfahren, daß die Volkshochschule Völklingen auch in diesem Semester wieder einen Paläografiekurs anbietet.

 

Zur Erläuterung des Wortes ziehe ich Wikipedia hinzu:

Paläografie ist die Lehre von alten Schriften. Ihre Aufgabe ist es, die lebendige Entwicklung der Schrift in ihren Einzelheiten an den überlieferten Schriftdenkmälern nachzuvollziehen. Paläografische Kenntnisse helfen dabei, verschiedene Schriftarten in ihren Entwicklungsphasen zu erkennen und dadurch undatierte Schrift- und Literaturdenkmäler räumlich und zeitlich einzuordnen.

Die Methoden bestehen dabei wesentlich in der Analyse der Buchstabenformen oder auch der Verwendung typischer Abkürzungen.

 

Damit ist sie absolut nützlich im genealogischen oder heimatkundlichen Bereich für jeden, der etwas mit alten Dokumenten zu tun hat.

 

Der Kurs heißt: *Paläografie für Einsteiger und findet jeweils mittwochs, 18.00 - 19.30 Uhr statt. Beginn ist Mittwoch, 03. Oktober .2009. Es gibt 10 Termine. Der ganze Kurz kostet 20 Euro pro Person und findet im "Alten Bahnhof" statt. Dozent ist Achim Becker, Leiter des Völklinger Stadtarchivs.

 

Anmeldungen über die VHS Völklingen, Tel. 06898-132597

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Roland Geiger, St. Wendel