Monatsdigest

[Regionalforum-Saar] Historischer Abend im Hiwwelhaus in Alsweiler

Date: 2009/08/01 16:16:46
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)aol.com>

 

Verein für Heimatkunde Alsweiler

 

Handwerkerverein St. Josef stellt seine Tätigkeit ein

Historischer Abend im Hiwwelhaus

 

  Der traditionsreiche Handwerkerverein St. Josef Alsweiler hat nach fast 50 Jahren seine Tätigkeit eingestellt und beschlossen, die Unterlagen zur Vereinsgeschichte dem Verein für Heimatkunde für die Aufbewahrung im Dorfarchiv zur Verfügung zu stellen. Aus diesem Anlass wollen beide Vereine am Freitag, dem 7. August, um 19:00 Uhr gemeinsam im Hiwwelhaus einen Historischen Abend veranstalten, bei dem die Geschichte des Handwerkervereins in einem kurzen Abriss anschaulich dargestellt werden soll. Auch der fundamentale Umbruch im Handwerk durch den technischen Wandel, den wir derzeit erleben, sowie die Geschichte des Handwerks in Alsweiler sollen erläutert und diskutiert werden.  In Alsweiler gab es vor etwa 200 Jahren nur zwei Schneider, zwei Schmiede, einen Gerber, einen Wagner, einen Steinmetz, einen Schumacher und zwei weitere Handwerker, deren Beruf nicht bekannt ist.

 

   Gemeinsam soll Rückschau gehalten werden. Dies geschieht zum einen durch den Mitbegründer und langjährigen Vorsitzenden des Handwerkervereins, Robert Laub, und den Vorsitzenden des Vereins für Heimatkunde, Klaus Brill. Außerdem konnte als Gastredner  der frühere Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft und langjährige Abteilungsleiter bei der Handwerkskammer des Saarlandes, Adolf Spaniol aus Tholey, gewonnen werden. Er ist auch zweiter Vorsitzender des Vereins zur Erforschung des Schaumberger Landes und Autor eines Fachbuches über Existenzgründung im Handwerk.

 

 Mit einer Bilderschau aus den Archiven beider Vereine geben Wolfgang Simon und Arnold Ohlmann sodann einen anschaulichen Eindruck von der Vergangenheit des Handwerks und des Handwerkervereins St. Josef in Alsweiler. Der Handwerkerverein St. Josef war am 4. April 1960 von 18 der damals 26 selbständigen Handwerker in Alsweiler gegründet worden. Beteiligt war daran unter anderem der Malermeister Eduard Böffel, der auch zu den Gründungsmitgliedern des Vereins für Heimatkunde gehörte. Langjähriger Vorsitzender war Robert Laub, zuletzt leitete Heinz Schlick die Organisation. Wer zuhause noch interessante Fotos zur Geschichte des Handwerks in Alsweiler hat, wird gebeten, sie für die Bilderschau zur Verfügung zu stellen. Interessenten wenden sich an Wolfgang Simon, den Organisationsleiter des Vereins für Heimatkunde, Tel. 3106.

 

[Regionalforum-Saar] Westrichtreffen 2009

Date: 2009/08/02 14:01:50
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)aol.com>

Denken Sie bitte daran, daß

=> an diesem Tag in Deutschland Bundestagswahl ist und die Teilnahme daran eine wichtige Bürgerpflicht. Deshalb kümmern Sie sich bitte rechtzeitig darum, für den Fall einer Teilnahme in Lützelburg Briefwahl zu beantragen.

 

=> so wie die Beiträge in Deutschland in Deutsch, so die Beiträge in Frankreich in Französisch stattfinden.

 

mfg

 

Roland Geiger, St. Wendel

 

 

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47me Rencontre des Societes d'Histoire du Westrich

47. Tagung der Westricher Geschichtsvereine

 

13 septembre 2009

 

Lutzelbourg, Arrondissement de Sarrebourg

 

En collaboration avec des membres de la SHAL Lieux /

 

Tagungsort Hotel Restaurant

57820 LUTZEBOURG

T駘 : 03 87 25 30 09

 

Programm

9.00 Empfang

 

9.30 Begrüßung durch de M. Perry, Bürgermeister von Lutzelbourg, J.P. KRUGER

Membre du comite de la SHAL Sarrebourg

 

10.00 Vortrag von Paul Kittel

Thema : Lutzelbourg — Lixheim - La Petite-Pierre (historischer Rükblick)

 

Pause

11. 15 Diskussion über das Westrich

 

Was war sein Ziel?

Was bleibt heute davon?

Welche Institutionen waren die Begründer?

Gibt es Vorgänger?

Im Rahmen einer vorgesehenen Gründung eines Arbeitkreises in Zusammenarbeit mit Jean-Pierre Kruger, Haselbourg, soll ein spezielles Archiv über die Aktivitäten der Westrich-Treffen angelegt werden, dem nach und nach aller zugänglichen Literatur beigeführt werden, um eine historische Quelle zu erschließen.

Dazu werden alle Unterlagen der Westrichtreffen mit sämtlichen Tagungunterlagen erbeten.

 

12.30 MAHLZEIT

 

14.00 Einladung zu einem Ehrenwein durch den Bürgermeister von Lutzelbourg

und Vorführung eines Kurzfilmes über das Zorntal und das Schiffshebewerk.

 

Anschließend Gelegenheit einer Führung des teilweise restaurierten Lützelburg oder als Alternative eine Führung des Schiffshebewerkes.

 

 

Burgeruine

Schiffshebewerk mit Führung : 3 € (Minimum 25 Personen)

 

ANMELDUNG

Jean-Pierre KRUGER

66 rue principale

F 57850 HASSELBOURG

Tel 00 333 87 08 85 23

 

Anmeldung bitte bis zum 1. September 2009

 

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[Regionalforum-Saar] Sitten und Bräuche im erste n Lebensjahr

Date: 2009/08/04 08:42:08
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)aol.com>

heute morgen im St. Wendeler Teil der Saarbrücker Zeitung

 

Sitten und Bräuche im ersten Lebensjahr

 

Heimatforscher Guido Jung hält Vortrag über das Leben der Vorfahren in Neunkirchen

 

In seinem Referat zeichnet der Experte ein umfassendes Bild über den Lebensbeginn der Kinder unserer Vorfahren. Nach all den Risiken von Schwangerschaft und Geburt war früher besonders das erste Lebensjahr durch Bräuche gekennzeichnet.

 

St. Wendel/Neunkirchen. Am kommenden Donnerstag, 6. August, 19 Uhr, treffen sich die Landeskundler in Neunkirchen. In den Räumen des Historischen Vereins der Stadt Neunkirchen, in der Irrgartenstraße 18, findet ein interessanter Vortrag statt mit dem Thema: Das erste Lebensjahr in Sitte und Brauch. Als Referent des Abends konnte Guido Jung aus Schiffweiler, Mitglied und Mitbegründer des Vereins für Landeskunde im Saarland, verpflichtet werden. Der Vortragende ist weit über die Grenzen Neunkirchens hinaus bekannt als Heimatforscher in Sachen Sitte und Brauchtum.

 

In seinem Referat berichtet der Experte über das erste Lebensjahr in Sitte und Brauch. Dabei zeichnet er ein umfassendes Bild über das Leben der Kinder unserer Vorfahren im ersten Lebensjahr. Nach all den Risiken einer Schwangerschaft und der Geburt in früheren Zeiten war besonders das erste Lebensjahr durch Bräuche gekennzeichnet. Was war ein Wickelkind und warum wurde es gewickelt? Was bedeutete das erste Waschen, Haare, Finger und Zehennägel schneiden? Wer erzog das Kind? Was bedeutete die Gevatterschaft und welche Pflichten waren damit verbunden? Wie ging die Taufe vonstatten? Was waren die ersten Kinderreime und welche Bedeutung steckte in ihnen? Viele Fragen, auf die Guido Jung eine Auskunft geben wird.

 

Leider hat sich auch hier vieles gewandelt, was nicht immer von Vorteil ist. Alte Lieder und Kinderreime sind ebenfalls Teil des Vortrages.

 

Alle interessierten Personen sind willkommen.

 

Von Nichtmitgliedern wird ein Beitrag von drei Euro erhoben. hjl

 

-----------------------------------------

 

Eine persönliche Bemerkung: Ich finde den letzten Satz interessant, nämlich, daß bei Nichtmitgliedern ein Beitrag von drei Euro erhoben wird. Das gab es damals nicht, als die Arbeitsgemeinschaft für Landeskunde noch existierte, die zum Historischen Verein für die Saargegend gehörte und Vorbild für den Verein für Landeskunde im Saarland war. Damals bezahlte man einen Obulus an den Leiter der AG, der daraus die Kosten für die monatliche Benachrichtigung bestritt. Aber der AG für Landeskunde gehörten gerade viele Nichtmitglieder des Historischen Vereins für die Saargegend an, die meines Wissens nie dann für die Teilnahme an einem Vortrag etwas bezahlen mußten, wenn andere – also Mitglieder des Historischen Vereins – nichts bezahlen mußten. Damals gab es keine unterschiedliche Behandlung von Mit- und Nichtmitgliedern. Aber damals stand auch der Historische Verein mit seinem großen Budget hinter der AG, während sich der Verein für Landeskunde selbst tragen muß – und die Kosten, die beispielsweise für diesen Vortrag entstehen, kenne ich nicht.

 

Der Referent dürfte nichts kosten; das entspräche der üblichen Vorgehensweise in unseren Vereinen, die von Mitgliedern erwarten, daß sie umsonst referieren und nur Fremdreferenten etwas bezahlen. Das kenne ich so z.B. aus der ASF. Dann wird es wahrscheinlich der Vortragsort sein, der die Kosten verursacht. Die Website des Vereins habe ich im Internet nicht mehr gefunden; aber auf bisherigen Veranstaltungen in diesem Jahr – ich fand einige Anzeigen im Internet – wurde kein Beitrag für Nichtmitglieder erhoben; das war auf jeden Fall nicht der Fall bei der Gemeinschaftsveranstaltung mit den Kollegen aus der Pfalz in St. Wendel vor ein paar Monaten.

 

Trotzdem interessant, nicht nur die Gebühr, sondern sicher auch der Vortrag.

 

Roland Geiger, St. Wendel

Re: [Regionalforum-Saar] Sitten und Bräuche im erst en Lebensjahr

Date: 2009/08/04 11:06:09
From: Friedrich.Denne(a)t-online.de <Friedrich.Denne(a)t-online.de>

Hallo Roland, 
selbstverständlich sind die Veranstaltungen des Vereins für Landeskunde im Saarland e.V. nach wie vor kostenlos. Veranstalter dieses Vortrages am 06.08.2009 ist der Historische Verein der Stadt Neunkirchen e.V., nicht der VLS. Die Ankündigung wurde nur im Rahmen der VLS-Information weitergeleitet.  
Viele Grüße
Friedrich Denne


Re: [Regionalforum-Saar] Sitten und Bräuche im erst en Lebensjahr

Date: 2009/08/04 12:08:04
From: Dieter.Bettinger(a)t-online.de <Dieter.Bettinger(a)t-online.de>

Hallo Roland!


Bevor Du unbedingt Deine persönlichen Bemerkungen in die Welt setzen mußt, solltest Du Dir grundsätzlich zunächst einmal in aller Ruhe überlegen, ob die in den von Dir produzierten Bemerkungen verwendeten Behauptungen auch der Wahrheit entsprechen. Es geht also um den von Dir unnötigerweise auch noch kommentierten Vortrag von Guido Jung beim Historischen Verein Stadt Neunkirchen e.V. am 06. August 2009 in Neunkirchen.

1. Es handelt sich hier um eine Veranstaltung des Historischen Vereins Stadt Neunkirchen e.V., der bei derartigen Veranstaltungen von Nichtmitgliedern grundsätzlich einen Kostenbeitrag erhebt.

2. Der Verein für Landeskunde im Saarland e.V. erhebt zu seinen Vortragsveranstaltungen grundsätzlich keine Teilnehmergebühren, ob die Besucher nun Mitglieder sind oder nicht.

3. Auch heute unterscheiden wir bei unseren Veranstaltungen nicht nach Mitgliedern und Nichtmittgliedern. Grundsätzlich jeder Interessent ist bei unseren Veranstaltungen willkommen.

4. Als die "Arbeitsgemeinschaft für Landeskunde im Historischen Verein für die Saargegend e.V." noch bestand, erhielt sie aus dem großem Budget des Vereins keinerlei finanzielle Mittel. Die Arbeitsgemeinschaft hat sich selber getragen und von ihren Mitgliedern einen jährlichen Beitrag zu den Kosten für die Kopien der monatlichen Einladungen und das dafür erforderliche Porto erhoben. Das müßte Dir doch als früherem Mitglied der Arbeitsgemeinschaft auch noch bekannt sein!

5. Ich betone es nochmals: Der Verein für Landeskunde im Saarland e.V. ist am kommenden Donnerstag in Neunkirchen nicht der Veranstalter. Der Referent ist lediglich aktives Mitglied in unserem Verein. Unsere Veranstaltungen sind für alle offen, die sich für Themen aus der Landeskunde begeistern. Die Teilnahme an unseren Veranstaltungen steht jedem offen. Mitglieder und Nichtmitglieder zahlen bei der Teilnahme an unseren Veranstaltungen keine Kosten. Referenten aus unseren Reihen sind bei unseren Veranstaltungen ehrenamtlich tätig. Zu unseren Mitgliedern zählen nzwischen auch 15 Vereine, die alle unsere Informationen kostenlos erhalten und auch keinen Mitgliedsbeitrag bezahlen müssen Das zu Deiner Informationen, bevor von Dir aus wieder Märchen in die Welt gesetzt werden!!!


Mit freundlichen Grüßen


Dieter Robert Bettinger


Vorsitzender des Vereins für Landerskunde im Saarland e.V.






-----Original Message-----
Date: Tue, 04 Aug 2009 08:42:31 +0200
Subject: [Regionalforum-Saar] Sitten und Bräuche im ersten Lebensjahr
From: Rolgeiger(a)aol.com
To: regionalforum-saar(a)genealogy.net

heute morgen im St. Wendeler Teil der Saarbrücker Zeitung


Sitten und Bräuche im ersten Lebensjahr


Heimatforscher Guido Jung hält Vortrag über das Leben der Vorfahren in Neunkirchen


In seinem Referat zeichnet der Experte ein umfassendes Bild über den Lebensbeginn der Kinder unserer Vorfahren. Nach all den Risiken von Schwangerschaft und Geburt war früher besonders das erste Lebensjahr durch Bräuche gekennzeichnet.


St. Wendel/Neunkirchen. Am kommenden Donnerstag, 6. August, 19 Uhr, treffen sich die Landeskundler in Neunkirchen. In den Räumen des Historischen Vereins der Stadt Neunkirchen, in der Irrgartenstraße 18, findet ein interessanter Vortrag statt mit dem Thema: Das erste Lebensjahr in Sitte und Brauch. Als Referent des Abends konnte Guido Jung aus Schiffweiler, Mitglied und Mitbegründer des Vereins für Landeskunde im Saarland, verpflichtet werden. Der Vortragende ist weit über die Grenzen Neunkirchens hinaus bekannt als Heimatforscher in Sachen Sitte und Brauchtum.


In seinem Referat berichtet der Experte über das erste Lebensjahr in Sitte und Brauch. Dabei zeichnet er ein umfassendes Bild über das Leben der Kinder unserer Vorfahren im ersten Lebensjahr. Nach all den Risiken einer Schwangerschaft und der Geburt in früheren Zeiten war besonders das erste Lebensjahr durch Bräuche gekennzeichnet. Was war ein Wickelkind und warum wurde es gewickelt? Was bedeutete das erste Waschen, Haare, Finger und Zehennägel schneiden? Wer erzog das Kind? Was bedeutete die Gevatterschaft und welche Pflichten waren damit verbunden? Wie ging die Taufe vonstatten? Was waren die ersten Kinderreime und welche Bedeutung steckte in ihnen? Viele Fragen, auf die Guido Jung eine Auskunft geben wird.


Leider hat sich auch hier vieles gewandelt, was nicht immer von Vorteil ist. Alte Lieder und Kinderreime sind ebenfalls Teil des Vortrages.


Alle interessierten Personen sind willkommen.


Von Nichtmitgliedern wird ein Beitrag von drei Euro erhoben. hjl


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Eine persönliche Bemerkung: Ich finde den letzten Satz interessant, nämlich, daß bei Nichtmitgliedern ein Beitrag von drei Euro erhoben wird. Das gab es damals nicht, als die Arbeitsgemeinschaft für Landeskunde noch existierte, die zum Historischen Verein für die Saargegend gehörte und Vorbild für den Verein für Landeskunde im Saarland war. Damals bezahlte man einen Obulus an den Leiter der AG, der daraus die Kosten für die monatliche Benachrichtigung bestritt. Aber der AG für Landeskunde gehörten gerade viele Nichtmitglieder des Historischen Vereins für die Saargegend an, die meines Wissens nie dann für die Teilnahme an einem Vortrag etwas bezahlen mußten, wenn andere – also Mitglieder des Historischen Vereins – nichts bezahlen mußten. Damals gab es keine unterschiedliche Behandlung von Mit- und Nichtmitgliedern. Aber damals stand auch der Historische Verein mit seinem großen Budget hinter der AG, während sich der Verein für Landeskunde selbst tragen muß – und die Kosten, die beispielsweise für diesen Vortrag entstehen, kenne ich nicht.


Der Referent dürfte nichts kosten; das entspräche der üblichen Vorgehensweise in unseren Vereinen, die von Mitgliedern erwarten, daß sie umsonst referieren und nur Fremdreferenten etwas bezahlen. Das kenne ich so z.B. aus der ASF. Dann wird es wahrscheinlich der Vortragsort sein, der die Kosten verursacht. Die Website des Vereins habe ich im Internet nicht mehr gefunden; aber auf bisherigen Veranstaltungen in diesem Jahr – ich fand einige Anzeigen im Internet – wurde kein Beitrag für Nichtmitglieder erhoben; das war auf jeden Fall nicht der Fall bei der Gemeinschaftsveranstaltung mit den Kollegen aus der Pfalz in St. Wendel vor ein paar Monaten.


Trotzdem interessant, nicht nur die Gebühr, sondern sicher auch der Vortrag.


Roland Geiger, St. Wendel

Re: [Regionalforum-Saar] Sitten und Bräuche im erste n Lebensjahr

Date: 2009/08/04 15:17:43
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)aol.com>

In einer eMail vom 04.08.2009 11:07:06 Westeuropäische Normalzeit schreibt Friedrich.Denne(a)t-online.de:
selbstverständlich sind die Veranstaltungen des Vereins für Landeskunde im Saarland e.V. nach wie vor kostenlos. Veranstalter dieses Vortrages am 06.08.2009 ist der Historische Verein der Stadt Neunkirchen e.V., nicht der VLS. Die Ankündigung wurde nur im Rahmen der VLS-Information weitergeleitet. 
Hallo, Friedrich,
 
danke für die Info, das ändert die Sachlage natürlich völlig. Aus der Zeitung hatte ich es anders gesehen.
 
Roland

Re: [Regionalforum-Saar] Sitten und Bräuche im erste n Lebensjahr

Date: 2009/08/04 15:29:17
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)aol.com>

In einer eMail vom 04.08.2009 12:09:00 Westeuropäische Normalzeit schreibt Dieter.Bettinger(a)t-online.de:
Das zu Deiner Informationen, bevor von Dir aus wieder Märchen in die Welt gesetzt werden!!!
 
Antwort:

Hallo, Dieter,

lies Dir bitte den Artikel genau durch und sag mir bitte dann, zu welchem anderen Schluß ich bei der Lektüre kommen muß, wenn keine anderen Informationen vorliegen.

Gibt es eigentlich Eure Website noch? Ich hab sie wirklich nicht gefunden.

Roland

PS: Bezüglich "Märchen" empfehle ich übrigens wikipedia:

http://de.wikipedia.org/wiki/M%C3%A4rchen
 
Da heißt es zunächst: "Im Unterschied zur Sage und Legende sind Märchen frei erfunden und ihre Handlung ist weder zeitlich noch örtlich festgelegt."
 
Eher paßt da der Begriff "Sage": "Die Sage (v. ahd. saga, „Gesagtes“; Prägung durch die Brüder Grimm) ist eine zunächst auf mündlicher Überlieferung basierende, kurze Erzählung von unglaubhaften, fantastischen Ereignissen, die aber als Wahrheitsbericht aufgebaut ist oder auf tatsächlichen Begebenheiten beruht. Damit steht der Realitätsanspruch der Sage über dem des Märchens."
 
Oder meines Erachtens noch besser paßt "Legende". Da heißt es dann: "Nicht zuletzt bei den politischen Legenden ist indessen die Vorstellung verbreitet, dass es sich um „unzutreffende Tatsachenbehauptungen“ handelt. Dennoch können einzelne Legenden mithin einen Kern von Wahrheit beinhalten, auch wenn die jeweils erzählte Geschichte quellenmäßig unverbürgt ist."
 
Meine Email heute morgen war quellenmäßig nämlich nicht verbürgt (weil die Zeitung eher keine Quelle ist), enthielt aber einen Kern an Wahrheit (daß die Veranstaltung Geld kostet). Ansonsten war meine Vermutung unzutreffend. Freut mich, daß ich mich geirrt habe. Ja, ich glaube, Legende paßt ganz gut.

Re: [Regionalforum-Saar] Sitten und Bräuche im erste n Lebensjahr

Date: 2009/08/04 15:39:15
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)aol.com>

In einer eMail vom 04.08.2009 12:09:00 Westeuropäische Normalzeit schreibt Dieter.Bettinger(a)t-online.de:

Bevor Du unbedingt Deine persönlichen Bemerkungen in die Welt setzen mußt, solltest Du Dir grundsätzlich zunächst einmal in aller Ruhe überlegen, ob die in den von Dir produzierten Bemerkungen verwendeten Behauptungen auch der Wahrheit entsprechen. Es geht also um den von Dir unnötigerweise auch noch kommentierten Vortrag von Guido Jung beim Historischen Verein Stadt Neunkirchen e.V. am 06. August 2009 in Neunkirchen.

Hallo, Dieter,
 
"in die Welt" - das ist so ein Punkt in diesem Forum. Denn es ist eine sehr begrenzte Welt, sie trifft nur einige Personen, nämlich alle, die sich darin angemeldet haben. Anderer, also Außenstehende, erhalten von den Inhalten dieser Welt normalerweise keinen Einblick.
 
Sinn dieser Welt ist die Information und Diskussion, Themen der Regionalgeschichte betreffend.
 
Ob ich eine Zeitungsanzeige kommentiere oder nicht, das liegt ganz bei mir; denn diese Welt ist mehr oder minder demokratisch gehalten. D.h. daß eingehende Emails durch den Listverwalter nicht zurückgehalten noch kommentiert werden.
 
Wenn ich mir einen Vortrag anschaue, behalte ich mir das Recht vor, über diesen Vortrag das zu schreiben, was ich davon halte. Eben dem Sinn dieser "Welt" entsprechend. Solch ein Kommentar ist immer dann nötig, wenn es dem Verfasser nötig erscheint. Ein anderer mag es für unnötig empfinden, das liegt dann an ihm.
 
Heute morgen stand in der SZ ein Beitrag, den ich über diese begrenzte Welt verbreitet habe; darin stand ein Satz, der mich stutzig machte und den ich kommentierte. Es gab mehrere Möglichkeiten, an die Sache ranzugehen. Ich hätte den Vorsitzenden des Vereins für Landeskunde anrufen können und fragen, wie es sich damit verhält. Hätte ich machen können, hab ich aber nicht. Statt dessen habe ich aus dem puren Artikel Schlüsse gezogen und diese Überlegungen aufgeschrieben. Die Überlegungen führten in eine falsche Richtung, die Schlüsse waren falsch.
 
Es gab eine Diskussion resp. zwei Reaktionen, eine leise, eine heftige, und drei Antworten darauf.
 
Super. Dafür ist das Forum da. Damit wir drüber kommunizieren. Das ist m.E. nicht unnötig.
 
Oder?
 
Roland Geiger

Re: [Regionalforum-Saar] Sitten und Bräuche im erste n Lebensjahr

Date: 2009/08/04 16:52:25
From: Helmut Bühler <buehler-helmut(a)schlau.com>

Interessantes Gespräch!
 
Um was ging es eigentlich am Anfang? ;-)
 
Helmut Bühler
 
 
 
 
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Gesendet: Dienstag, 4. August 2009 15:40
Betreff: Re: [Regionalforum-Saar] Sitten und Bräuche im ersten Lebensjahr

In einer eMail vom 04.08.2009 12:09:00 Westeuropäische Normalzeit schreibt Dieter.Bettinger(a)t-online.de:

Bevor Du unbedingt Deine persönlichen Bemerkungen in die Welt setzen mußt, solltest Du Dir grundsätzlich zunächst einmal in aller Ruhe überlegen, ob die in den von Dir produzierten Bemerkungen verwendeten Behauptungen auch der Wahrheit entsprechen. Es geht also um den von Dir unnötigerweise auch noch kommentierten Vortrag von Guido Jung beim Historischen Verein Stadt Neunkirchen e.V. am 06. August 2009 in Neunkirchen.

Hallo, Dieter,
 
"in die Welt" - das ist so ein Punkt in diesem Forum. Denn es ist eine sehr begrenzte Welt, sie trifft nur einige Personen, nämlich alle, die sich darin angemeldet haben. Anderer, also Außenstehende, erhalten von den Inhalten dieser Welt normalerweise keinen Einblick.
 
Sinn dieser Welt ist die Information und Diskussion, Themen der Regionalgeschichte betreffend.
 
Ob ich eine Zeitungsanzeige kommentiere oder nicht, das liegt ganz bei mir; denn diese Welt ist mehr oder minder demokratisch gehalten. D.h. daß eingehende Emails durch den Listverwalter nicht zurückgehalten noch kommentiert werden.
 
Wenn ich mir einen Vortrag anschaue, behalte ich mir das Recht vor, über diesen Vortrag das zu schreiben, was ich davon halte. Eben dem Sinn dieser "Welt" entsprechend. Solch ein Kommentar ist immer dann nötig, wenn es dem Verfasser nötig erscheint. Ein anderer mag es für unnötig empfinden, das liegt dann an ihm.
 
Heute morgen stand in der SZ ein Beitrag, den ich über diese begrenzte Welt verbreitet habe; darin stand ein Satz, der mich stutzig machte und den ich kommentierte. Es gab mehrere Möglichkeiten, an die Sache ranzugehen. Ich hätte den Vorsitzenden des Vereins für Landeskunde anrufen können und fragen, wie es sich damit verhält. Hätte ich machen können, hab ich aber nicht. Statt dessen habe ich aus dem puren Artikel Schlüsse gezogen und diese Überlegungen aufgeschrieben. Die Überlegungen führten in eine falsche Richtung, die Schlüsse waren falsch.
 
Es gab eine Diskussion resp. zwei Reaktionen, eine leise, eine heftige, und drei Antworten darauf.
 
Super. Dafür ist das Forum da. Damit wir drüber kommunizieren. Das ist m.E. nicht unnötig.
 
Oder?
 
Roland Geiger


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[Regionalforum-Saar] Bliesener Familienbuch vor der Fertigstellung

Date: 2009/08/19 10:32:39
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)aol.com>

gestern im Regionalteil St. Wendel der Saarbrücker Zeitung

 

Bliesener Familienbuch vor der Fertigstellung

 

Letzte Möglichkeit noch entsprechende Formulare auszufüllen

 

Bliesen. Das neue Bliesener Familienbuch ist weitgehend erfasst. Damit es möglichst aktuell erscheinen kann, weist der Heimatverein darauf hin, dass in den nächsten Tagen letztmalig Familiendaten in das Buch aufgenommen oder auch bestehende Daten geändert werden können. Dies könnte in erster Linie Familien betreffen, in denen Kinder nach 1988 geboren sind oder denen die Kinder nach 1988 geheiratet haben. Dabei ist es unerheblich, ob sie in Bliesen oder außerhalb wohnen. Ebenso können in Bliesen zugezogene Familien, die sich der Dorfgemeinschaft verbunden fühlen, im Familienbuch erfasst werden. Weil die Erfassungsarbeiten kurz vor dem Abschluss stehen, können Daten nur noch bis zum 9. September mitgeteilt werden. Erfassungsformulare liegen bei Klaus Feidt, Bernd Saar und Hans Josef Demuth bereit. Die drei Formulare, ein Info- und Fragebogen sowie eine Einverständniserklärung und ein Familienbogen, können auch aus dem Internet unter www.bliesen.de (http://www.bliesen.de/) genommen und einem Mitarbeiter des Heimatvereins übergeben oder im Haus Gillen hinterlegt werden. Auch im Büro von Ortsvorsteherin Maria Horras sind die Formulare erhältlich. gtr

 

Infos: Telefon (06854) 86 23.

 

[Regionalforum-Saar] 7000 Jahre Alltag in der Grenzregion

Date: 2009/08/19 10:39:14
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)aol.com>

gestern im Landesteil der Saarbrücker Zeitung:

 

7000 Jahre Alltag in der Grenzregion

 

Schau im europäischen Archäologiepark Bliesbruck-Reinheim

 

„Die Objekte sollen Emotionen wecken“: Das ist das erklärte Ziel der neuen Schau „Gegenwart der Vergangenheit“ im europäischen Archäologiepark in Bliesbruck-Reinheim. Gezeigt werden antike Alltagsgegenstände.

 

Von SZ-Mitarbeiter Chris Mathieu

 

Bliesbruck-Reinheim. Die Verantwortlichen des europäischen Archäologieparks in Bliesbruck-Reinheim haben sich für diesen Sommer etwas Besonderes einfallen lassen: Rund 250 Ausstellungsstücke sind zusammengetragen worden, Ergebnisse der archäologischen Forschung und Grabungen der vergangenen 30 Jahre in Lothringen, die die Geschichte von 7000 Jahren Alltag in der Grenzregion erzählen. Die Exponate zeugen vom einfachen Leben der Menschen, mit ihren Mühen, Sorgen, Gewohnheiten und Freuden und reichen von der jüngeren Steinzeit bis ins 18. Jahrhundert.

 

„Die Objekte sollen Emotionen wecken“, erklärt Chefkonservator Philippe Brunella. Viele Exponate seien noch nie gezeigt worden: „Sie haben Jahrhunderte, manche sogar Jahrtausende in der Erde geschlummert, dann wurden sie gefunden, kategorisiert und verschwanden in Depots, wo sie auf eine Gelegenheit gewartet haben. Heute können wir sie endlich zeigen.“

 

Die Ausstellungsstücke kommen aus Sammlungen verschiedener lothringischer Museen und Ausgrabungsstätten. Darunter auch Waffen und Munition, die von der Belagerung der Stadt Metz stammen, als Karl V. 1552 die Stadt einnehmen wollte und scheiterte. Zu sehen ist aber auch antikes Lederschuhwerk, ein Tonsparschwein aus dem 17. Jahrhundert sowie eine Holzleiter (siehe Fotos), die fast 2500 Jahre alt ist und aus Eichenrinde geformt wurde.

 

Der Rundgang ist nach Themen geordnet: der Mensch und die Arbeit, der Mensch und die Nahrung, der Mensch und der Krieg sowie der Mensch und der Glaube.

 

So finden sich Pfeilspitzen aus der Antike oder römische Silbermünzen neben gezinkten Würfeln aus dem Mittelalter wieder. Nach einer ersten Liste mit Fundstücken, die zur Verfügung standen, rief Brunella die beteiligten Archäologen aus Lothringen auf, ihre Lieblingsobjekte zu benennen. Die Schau im europäischen Kulturpark ist somit auch eine sehr persönliche Ausstellung der lothringischen Archäologen geworden.

 

Auf einen Blick

 

Die Schau „Gegenwart der Vergangenheit“ ist bis 31. Oktober zu sehen. Täglich von 10 bis 18 Uhr. Eintrittspreis: fünf Euro (ermäßigt: 3,50 Euro), Kinder und Jugendliche bis 16 Jahren haben freien Eintritt. Nähere Infos unter Tel. (0 68 43)  90 02 11. red

 

[Regionalforum-Saar] Stumm - das Musical - und meine Meinung dazu

Date: 2009/08/24 10:29:58
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)aol.com>

Alles gelogen. Gestern abend in Neunkirchen habe ich es erfahren. Dort muß man es schließlich wissen, denn dort ist es passiert. Vor über hundert Jahren schon.

 

Carl Ferdinand Stumm, Chef des Stummschen Stahlwerkes, war gar nicht der Kapitalist, als den man ihn immer darstellt. Der sich um seine Arbeiter kümmerte, um damit die Produktivität seines Unternehmens zu fördern. Im Gegenteil. Er hat die Produktivität gefördert, um seine Arbeiter zu unterstützen.

 

Ein reicher Mann der Oberschicht – so haben sie ihn immer genannt. Alles nicht wahr. Er war eine ganz arme Sau. Unverstanden von seinen Zeitgenossen, vor allem von seinen Arbeitern und Angestellten. Unverstanden und völlig zu Unrecht kritisiert.

 

Nach dem Selbstmord seines Vaters wuchs er ohne diesen auf – eine Mutter hatte er übrigens auch nicht (jedenfalls gestern abend nicht). Er vollzieht ein Studium und arbeitet dann in der Hammerschmiede – quasi von der Pike auf. Er bleibt immer ein Eisenschmied, auch als sein 50. Geburtstag ansteht. 50 soll er werden und sieht aus wie 70. Vorzeitig ergraut, etwas zu kräftig geraten, bestimmt Freßattacken, um den Stress abzubauen. Als er nach Berlin fährt, um dort beim Kaiser ein richtungsweisendes Sozialpaket, extra für seine Arbeiter geschnürt, vorzustellen und durchzuboxen, kommt es in Neunkirchen zum Chaos.

 

Zwei Werkmeister, denen ihre Position zu Kopf gestiegen ist, drehen jetzt völlig durch. Sie verarschen den Buchhalter und schicken den heimlich Verliebten zu Stumms Frau Ida. Sie lassen sich die Beförderung eines Arbeiter zum Vorarbeiter durch Hurendienste von dessen Ehefrau bezahlen. Sie schmuggeln Pamphlete der sozialistischen Partei in eine Tasche eines unliebsamen Arbeiters, lassen diesen aufliegen, und entlassen ihn.

 

Ein anderes Ehepaar heiratet heimlich, also fliegt der Ehemann ebenfalls, und die beiden Typen lassen ihn und seine schwangere Frau von der Polizei verhaften und ins Gefängnis stecken. Sie beschäftigen Kinder in Stumms Bergwerken im Kohlerevier. Nur den einen Arbeiter, der zum Streik aufruft in der einzigen Sozi-freien Kneipe in Neunkirchen, den schmeißen sie nicht raus. Denen ist die Macht zu Kopf gestiegen, und es ist niemand da, ihnen Einhalt zu gebieten.

 

Doch ist nichts so fein gesponnen, es kommt alles an das Licht der Sonnen.

 

Stumm kehrt aus Berlin zurück, sein genehmigtes Sozialpaket in der Tasche, und stellt sich seinen Arbeitern. "Ich bin einer von Euch in der Hammerschmiede. Und werde immer einer von Euch sein. Und so dankt Ihr es mir!" Er stellt die beiden Bösewichte, die ihn und seine Getreuen so schmählich im Stich ließen, und wirft sie hochkantig hinaus. Sie werden später vom ehemaligen Buchhalter erschossen. Stumm hat jetzt genug. Er droht, die Hütte zu schließen. Er will nicht mehr. Da schwenken seine Arbeiter  die Fähnlein bunt und jauchzen: "Unser Herr!" Auch der angehende Sozi erkennt den Undank in seinen Gedanken und das Unrecht in seinem Tun. Betroffen senkt er den Kopf und schämt sich.

 

Alles ist wieder gut und doch irgendwie nicht. Stumm nimmt die Pistole, mit der sich schon sein Vater entleibt hat, und will sich erschießen, überlegt es sich aber in letzter Sekunde anders, als ihm à la Hamlet der Geist seines Vaters erscheint.

 

Alles wird gut, und unsere Geschichte, so wie wir sie nicht kennen, kann beginnen. Es gibt keine Gewerkschaften – gegen wen sollten sie kämpfen (Röchling war eh ein böser Sozi), keine SPD – gleiche Frage – und natürlich auch keine Linken (armer Oskar! Hat nix zu tun.)

 

Armer Herr Stumm, er stirbt kurz darauf an Magen- und Mundkrebs. Buchstäblich verhungert.

 

So erzählt es das Musical "Stumm – das Musical", das ich gestern abend in Neunkirchen in der wie immer und trotz neuen Fenster zugigen Gebläsehalle erleben durfte.

 

Die Darsteller waren toll, die Kostüme phantastisch, detailgetreu, den Schauspielern wie auf den Leib geschneidert. Sogar mein Onkel, der Betriebsleiter Wolter, sah in Frack und Zylinder super aus.

 

Die Musik wurde wirklich klasse eingesetzt und spielte zusammen mit dramaturgischen Effekten wie fliegenden Funken, dröhnenden Aufbauten, die als Trommeln eingesetzt wurden, und Massenszenen, die die große Bühne gut füllten.

 

Die Lieder blieben stellenweise leider etwas undeutlich. Ich erinnere mich an die Szene, als Stumms Leib- und Werksarzt eben dem Stumm den Kopf wäscht. Da kam kaum ein verständliches Wort in unserer Ecke (ich saß in Reihe 10 auf Platz 339) an, aber das war auch nicht notwendig, man wußte schon, worum es ging.

 

Besonders gut gefallen haben mir Ida Stumm mit ihrer tollen Singstimme und die schwangere Ehefrau eines entlassenen Arbeiters, die trotz Stumms Verbot geheiratet hatten und von den bösen Werkleitern entlassen wurden. Sie brachte ihr Lied, das sie im Gefängnis sang, so eindrucksvoll wieder, da mußte sogar ich schlucken. Ihr Ehemann spielt zwar gut, aber seine Singstimme ist extrem nasal, das stört ungemein.

 

Sehr eindrucksvoll auch die beiden Büttel, die die Festnahme durchführen, vor allem die hohe Stimme des jüngeren, die niemand erwartet hätte.

 

Bestes – weil eindrucksvollstes – Lied war meines Erachtens das Lied "Die Medizin" auf die Toten des Bergwerksunglücks.

 

Völlig kitschig und unglaubwürdig war der Teil der Haupthandlung, die sich mit der verboten Romanze (die keine war) zwischen dem Arbeiterskind Jacques und Stumms Tochter Berta, genannt "Bertinchen", beschäftigt. Hier sollten die sozialen Unterschiede heraugekehrt werden und das Standesdenken der Menschen in der damaligen Zeit. Viel besser und glaubwürdiger wäre es gewesen, beide 14 oder 15 Jahre alt sein zu lassen, nicht erst zwölf. Jerres, so was frühreifes wie den Jungen hab ich noch nie erlebt. Er redet wie ein Alter und sieht aus wie und ist ein Dreikäsehoch. Das mag putzig kommen, wirkt aber kitschig und aufgesetzt. Als Jacques im Bergwerk verletzt wird, versöhnt sich Bertinchen wieder mit ihm, nachdem sie ihn vorher auf Fordern der Mama abserviert hat. Toll. Und dann? Romanze? Das glaubt der Regisseur ja wohl selber nicht. Ich auch nicht.

 

Und dann der Kracher – die französische Einlage. Nanette, Stumms Hausmädchen (eine wirklich starke Besetzung - das war ernst gemeint) stellt ihm einen französischen Architekten vor, der mit großer Can-Can-Tanzgruppe einfällt und dem biederen Musical für ein paar Minuten einen Flair von großer Welt vermittelt. Paßt wie die Faust aufs Auge. Sollte vielleicht  als Hommage an das nahe Frankreich verstanden werden, ich fands billig. Vielleicht waren dem Regisseur auch nur die sonstigen Kostüme zu hoch geschlossen, und er wollte unbedingt zeigen, daß unter den selben auch damals schon nacktes Fleisch vorhanden war, nun, das ist ihm auf jeden Fall gelungen. Aber hierher gepaßt hats m.E. nicht. Oh, das Volk war natürlich hochbegeistert, es gab frenetischen Zwischenapplaus. Nun ja, panem et circenses.

 

Was bleibt:

Musikalisch meist sehr beindruckende gut drei Stunden pralles Leben und Aktion, tolle, engagierte Darsteller, starke Musik, starke Songs und Texte.

 

Eine Geschichte, die gut zu unserem manchmal etwas verlogenen Zeitgeist paßt. Nur nicht die Wahrheit sagen oder auch nur andeuten. War alles nie so schlimm, wie die doofen, trockenen Historiker in ihren Studierstübchen das darstellen wollen. Wir, die wir mit der Gnade der späten Geburt und dem scheltenden Zeigefinger der Besserwissenden einer späteren Zeit gesegnet sind, wir wissen, was damals abging. Außerdem ist alles Kunst, und damit alles erlaubt.

 

Roland Geiger

 

"Groessres mag sich anderswo begeben, Als bei uns, in unserm kleinen Leben,
Neues - hat die Sonne nie gesehn.
Sehn wir doch das Grosse aller Zeiten Auf den Brettern, die die Welt bedeuten,
Sinnvoll, still an uns voruebergehn.
Alles wiederholt sich nur im Leben, Ewig jung ist nur die Phantasie,
Was sich nie und nirgends hat begeben,
Das allein veraltet nie! "

 

Friedrich Schiller, An die Freunde

[Regionalforum-Saar] Tour-de-braille macht Station in St. Wendel

Date: 2009/08/25 22:24:46
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Tour-de-braille macht Station in St. Wendel

Blindenschrift-Lesung im Braille-Jahr 2009 in der Stadt- und Kreisbibliothek

 

 

Der Erfinder der Blindenschrift, Louis Braille, wurde im Jahr 1809 geboren. 200 Jahre später wird mit zahlreichen Aktivitäten an den blinden Franzosen und seine geniale Erfindung erinnert.

 

Am Donnerstag, dem 10. September, findet im Mia-Münster-Haus St. Wendel um 19.00 Uhr bereits die 200. Lesung der „Tour de Braille“ statt. Die Tour unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten ist ein Projekt des Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverbandes (DBSV e.V.). Deutschlandweit wurden bereits Blindenschrift-Lesungen unter anderem in Zoos, Bahnhöfen, auf Schiffen, auf dem Tandem und sogar in einem Rallye-Auto Texte in Blindenschrift durchgeführt.

In St. Wendel lesen Blinde Auszüge aus „Die Fastnachtsbeichte“ von Karl Zuckmayer sowie „der kleine Prinz“ von Antoine de Saint-Exupéry. Landrat Udo Recktenwald wird mit einem Nichtsehenden den Dialog zwischen dem Fuchs und dem Kleinen Prinzen lesen. Die blinde Autorin Inge Schmitz trägt eigene Texte vor, und die ebenfalls blinde Alexandra Klein erklärt die Notenschrift für Blinde und wird zusammen mit ihrer Schwester den Abend musikalisch umrahmen.

 

Der Blinden- und Sehbehindertenverein wird Infos zum Thema geben, und eine kleine Austellung macht die Entwicklung der Schrift von ihren Anfängen bis heute verständlich.

 

6 Richtige, das wünschen sich viele. Für Blinde und Sehbehinderte sind 6 Punkte zur wichtigsten Sache ihres Lebens geworden.

 

Diese sechs Punkte bilden das Raster für 64 Kombinationsmöglichkeiten, mit denen die einzelnen Buchstaben der Braille-Schrift dargestellt werden.

 

Jährlich verlieren in Deutschland rund 28.000 Menschen durch eine Sehbehinderung oder gar Erblindung die Fähigkeit zu schreiben und zu lesen. Die Brailleschrift bietet die Chance auf Bildung, berufliche Qualifikation und eine selbstständige Lebensführung − auch und gerade im Multimedia-Zeitalter.

 

Der BSV-Saar und die Stadt- und Kreisbibliothek St. Wendel laden zu dieser Veranstaltung alle interessierten Bürgerinnen und Bürger herzlich ein.

 

[Regionalforum-Saar] L:S:

Date: 2009/08/26 00:02:15
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Salü,
 
heuer bin ich auf eine Abkürzung gestoßen, die ich vorher schon x-mal gesehen, aber noch nie gewußt habe, wofür sie steht.
 
"L: S:"
 
Sie steht immer dann, wenn eine Dokumentenabschrift vorliegt und auf dem Original an dieser Stelle ein Siegel angebracht war.
 
Die Auflösung heißt "loco sigiliorum". So habe ich es eben in dem Text aus dem 18. Jahrhundert gefunden, den ich da grad bearbeite.
 
Dann hab ich noch noch in einem Band "Abkürzungen aus Personalschriften des XVI. bis XVIII. Jahrhunderts" nachgeschaut, Marburger Personalschriften-Forschungen Bd. 18, erschienen 1993 im Thorbecke Verlag. Dort steht auf Seite 120:
 
L.S./l.s.:
1. lectori salutem - dem Leser zum Gruß
2. libens solvit - hat bereitwillig erfüllt
3. Lingua Sancta - die Heilige Sprache (d.i. Hebräisch)
4. locus sepulcri/sepulturae - die Grabstätte / der Ort des Begräbnisses
5. locus sigilli - Stelle für das Siegel (z.B. loco sigilli: anstelle des Siegels)
 
Roland Geiger, St. Wendel
 
 

[Regionalforum-Saar] Wanderausstellung im Museum Birkenfeld

Date: 2009/08/26 09:24:20
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heute im St. Wendeler Teil der Saarbrücker Zeitung:
 
 

Eine Frage von Schuld und Sühne

Sonderausstellung „Recht und Unrecht“ im Museum Birkenfeld

Das Museum Birkenfeld zeigt von Samstag, 29. August, bis Sonntag, 28. März 2010, die Wanderausstellung „Unrecht und Recht“ des Landeshauptarchivs Koblenz, die sich differenziert mit dem Thema befasst.

Birkenfeld. 500 Jahre Unrecht und Recht – in diesen Begriffen wird das ewige Gegeneinander von Menschen deutlich, aber auch die Machtansprüche von Herrschern und des Staats gegenüber dem Volk. Zu jeder Zeit gab es Gesetze, nach denen Schuldige bestraft und der „anständige“ Bürger geschützt wurde. Was dabei Recht und was Unrecht war, bestimmte die Obrigkeit – manchmal auch nach Gewohnheit oder Willkür.

Die Sonderausstellung „Unrecht und Recht“ nimmt diese Problematik auf und zeigt die Geschichte der Strafverfolgung der Jahre 1500 bis 2000 in den Bundesländern Rheinland-Pfalz und Saarland. Dabei wird die Thematik aus zwei Blickrichtungen erschlossen: In einem ersten Hauptteil werden typische Formen der Kriminalität dargestellt, wie zum Beispiel Hexen, Räuberbanden, Alltagskriminalität, Mord, aber auch die Kriminalisierung im politischen Bereich. Die Ausstellung erläutert in diesem Teil die Taten aus der Sicht des Täters und des Opfers, also „von unten“. Der andere Teil befasst sich mit der Obrigkeit, mit ihren Gesetzen und Methoden der Strafverfolgung. Hier werden die unterschiedlichen Gesetzesgrundlagen und Strafprozessformen gezeigt.

Der Abschluss gibt einen Einblick in den öffentlichen Strafvollzug von der Hinrichtungsstätte über Schand- und Ehrenstrafen bis zu den heute üblichen Gefängnissen. Die Ausstellung wird durch Exponate der Landespolizeischule, der Museen Simmern und Herrstein und verschiedener Privatsammler ergänzt. red

Die Sonderausstellung ist geöffnet montags bis freitags von 10 bis 12.30 Uhr und 13.30 bis 17 Uhr, sonntags von 14 bis 17 Uhr (1.11.2009 bis 13.3.2010 sonntags geschlossen). Ganz geschlossen ist das Museum im Dezember 2009 und Januar 2010.

[Regionalforum-Saar] das Hiwwelhaus in Alsweiler im Fernsehen

Date: 2009/08/26 14:16:41
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Verein für Heimatkunde  Alsweiler

Alsweiler an diesem Donnerstag im Fernsehen
SR-Team  filmte im Hiwwelhaus für „mag’s“


Alsweiler und seine  Geschichte sind an diesem Donnerstag um 20:15 Uhr in 
der Sendung „mag’s“ im  dritten Programm ein Thema im Fernsehen. Ein Team 
des Saarländischen Rundfunks  hatte zu diesem Zweck vor knapp drei Wochen 
umfangreiche Aufnahmen im Hiwwelhaus  gemacht, bei dem der Verein für 
Heimatkunde Alsweiler und der Hiwwelhausverein  dieses historische Baudenkmal und ihre 
Aktivitäten präsentierten. Anlass der  Aufnahmen war ein Interview, das der 
SR-Fernsehchefredakteur Norbert Klein mit  Klaus Brill über dessen Arbeit 
als Auslandskorrespondent und Heimatforscher  führte. Von Klaus Brill 
erscheint demnächst im Verlag Blessing (München) ein  neues Buch, das im November 
auch im Pfarrheim vorgestellt wird. Das Thema ist  die Globalisierung am 
Beispiel des Dorfes Alsweiler.  

[Regionalforum-Saar] die Reise um die Welt - am 6. Oktober 2009

Date: 2009/08/26 21:46:23
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Salü,
 
am Dienstag, 6. Oktober, um 19.30 Uhr halte ich in den Räumen der Stadt- und Kreisbibliothek St. Wendel einen Vortrag mit Lichtbildern über den St. Wendeler Amerikaauswanderer Nikolaus Wassenich, der Anfang der 1850er auf einem amerikanischen Walfänger anheuerte und auf Neuseeland von diesem desertierte. Die Grundlage für den Vortrag bildet ein Buch eines Dresdener Handwerksburschen, der auf dem gleichen Schiff mitfuhr und später zuhause in diesem Buch "Die Reise um die Welt" davon berichtete.
 
Veranstalter ist die VHS St. Wendel, der Eintritt kostet vier Euro.
 
Mit freundlichen Grüßen
 
Roland Geiger

[Regionalforum-Saar] "Phantom" fiel vom Himmel 1979

Date: 2009/08/27 19:33:07
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heute in der Saarbrücker Zeitung, St. Wendeler Teil:
 
Die Ausstellung geht nur noch bis morgen! 

„Phantom“ fiel vom Himmel

Gonnesweiler gedenkt dem Unglück vor 30 Jahren mit einer Ausstellung

17. August 1979, 17.09 Uhr. Ein amerikanischer Jagdbomber stürzt zwischen zwei Gonnesweiler Häusern ab. Wie durch ein Wunder gab es nur Leichtverletzte. Fotos und Zeitungsberichte sind derzeit in der Volksbank Nahe/Schaumberg zu sehen.

Von SZ-Mitarbeiter

Gerhard Tröster

Gonnesweiler. 30 Jahre nach dem Absturz eines amerikanischen Jagdbombers zwischen zwei Häuser im Gonnesweiler Talgarten gedachte das Dorf in der Nepomuk-Kapelle mit einem Gottesdienst dieses traurigen Ereignisses. Rückblende. Genau um 17.09 Uhr fiel am 17. August 1979 die „Phantom“ der Amerikaner in eine Baulücke in dem dichten Wohngebiet. Während sich die beiden Piloten mit dem Schleudersitz retteten, erlitten einige Gonnesweiler Bürger leichte Verletzungen oder einen Schock. Großer Sachschaden entstand an mehreren Häusern. Es grenzte damals an ein Wunder, dass nicht mehr passierte. In der Bevölkerung herrschte viel Aufregung, war doch erst am 18. August 1978 ein Starfigther der kanadischen Luftwaffe über Oberthal und am 9. August 1979 eine Phantom über Thalexweiler abgestürzt.

Der Gonnesweiler Kulturverein hat dem Flugzeugabsturz vor 30 Jahren derzeit eine Ausstellung in der Volksbank Nahe/Schaumberg gewidmet. An den Stellwänden sind mehr als 30 Bilder sowie mehrere Zeitungsseiten und –ausschnitte zu sehen. In der Saarbrücker Zeitung, von der mehrere Seiten doppelt vergrößert gezeigt werden, können die Ereignisse nachgelesen werden. Zwei Sonderseiten tragen die Schlagzeilen „Wie sicher ist die Phantom?“ und „Düsenjäger-Lärm bleibt in aller Ohren“. Der Kommentar auf der Titelseite der SZ-Wochenendausgabe vom 18./19. August ist mit „Jetzt reicht's“ überschrieben. Erwähnt ist in einem Bericht auch das Brautpaar Albert und Maria Schmidt. Es feierte gerade seine Hochzeit im Gonnesweiler Hotel Gierend, nur 300 Meter von der Absturzstelle entfernt.

Nicht nur die Zeitungsfotos, sondern auch die von Gregor Liesmann, Alfons Veit und Hermann Scheid zur Verfügung gestellten Bilder informieren den Betrachter ausführlich über die Absturzstelle, die Schäden an den Häusern und die Aufräumarbeiten. Nach dem Absturz, so heißt es in einem der Berichte, seien die Übungsflüge über der Region merklich zurückgegangen. Die Ausstellung kann noch bis Freitag, 28. August, während den Öffnungszeiten der Bank besucht werden. Der Eintritt ist frei. gtr

[Regionalforum-Saar] 17. Pfälzisches Burgensym posion am 4. und 5. September

Date: 2009/08/27 19:38:26
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Grenzüberschreitendes Burgensymposion in Bad Bergzabern

Das Treffen der deutsch-französischen Burgenfreunde, um neue Ergebnisse der Burgenforschung im Elsass und in der Pfalz zu erörtern, ist inzwischen eine feste Institution. In diesem Jahr findet das grenzüberschreitende Burgensymposion am 4. und 5. September im Haus des Gastes in Bad Bergzabern statt. Wie gewohnt beleuchten namhafte Historiker, Bau- und Kunsthistoriker sowie Archäologen die historische, baugeschichtliche, militärische, wirtschaftliche und soziale Bedeutung von Burgen in der Pfalz und im Elsass.
 
Das Symposion beginnt am Freitag um 15 Uhr mit einer Besichtigung der Burg Landeck bei Klingenmünster (Treffpunkt: Parkplatz am Haupttor der Burg). Die Tagung wird um 19 Uhr in Bad Bergzabern im Haus des Gastes, Rötzweg 7, mit begrüßenden Worten von Institutsdirektor Dr. Theo Schwarzmüller, Bürgermeister Harald Bratz, Bernard Weigel vom Cercle d’Histoire et d’Archéologie de l’Alsace du Nord, Rüdiger Mertens von der Deutschen Burgenvereinigung und Dr. Andreas Imhoff vom Historischen Verein Bad Bergzabern eröffnet. Im sich daran anschließenden Vortrag beschäftigt sich Dr. Stefan Ulrich mit „Den Befestigungen Bergzaberns und ihrer Rolle im pfalz-zweibrückischen Wehrbau“.

Am Samstag stehen ab 9.30 Uhr sieben Vorträge zu den unterschiedlichsten Themen auf dem Programm: So geht Rolf Übel auf die römische Vergangenheit südpfälzischer Burgen ein und Dr. Jean-Michel Rudrauf stellt die Wasenburg als ein Beispiel zur Entwicklung des elsässischen Burgenbaus in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts vor. Frank Wittowski beleuchtet die Grabungen und Grabungsfunde von Burg Neukastel und Dr. Marc Shampion berichtet über neue Grabungsergebnisse von Burg Schöneck. Prof. Dr. Rainer Schlund beleuchtet das Thema „Pfälzische Burgen und Bergbau“ und Olaf Wagener legt einen Arbeitsbericht über „Friedrich I. der Siegreiche von der Pfalz als Angreifer von Burgen und Städten“ vor. Zum Abschluss erläutert Klaus Beck Konzeption und Inhalt eines Jugendbuchs zur Burg Neuscharfeneck bei Dernbach.

Die Teilnahme an der Tagung, die gegen 17.30 Uhr endet, ist kostenlos. Aus organisatorischen Gründen wird um Anmeldung gebeten beim Institut für pfälzische Geschichte und Volkskunde, Benzinoring 6, 67657 Kaiserslautern, Telefon 0631 3647-303, Fax 0631 3647-324, info(a)institut.bv-pfalz.de. Ein ausführliches Programm ist dort erhältlich und steht im Internet unter www.pfalzgeschichte.de (Nachrichten) zum Herunterladen zu Verfügung.
 

[Regionalforum-Saar] Wie gestalte ich eine Festschrift?

Date: 2009/08/28 09:42:38
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heute in der Saarbrücker Zeitung, St. Wendeler Teil:
 

„Wie gestalte ich eine Festschrift?“

Praxisnahes Seminar für Vereine in Neunkirchen mit Guido Jung und Wolfgang Melnyk

St. Wendel/Neunkirchen. Am morgigen Samstag, 29. August, bieten der Verein für Landeskunde im Saarland (VLS) und der Historische Verein Stadt Neunkirchen (HVSN) in Neunkirchen von 14 bis 17 Uhr in den Räumen des HVSN, in der Irrgartenstraße 18, eine Sonderveranstaltung mit dem Thema an: „Wie gestalte ich eine Festschrift?“. Unter der Leitung der beiden Referenten Guido Jung und Wolfgang Melnyk, beide Mitglieder und Mitbegründer des Vereins für Landeskunde im Saarland, werden an Hand von Beispielen alle anfallenden Arbeiten bei der Erstellung von Festschriften und ähnlichen Druckwerken ausführlich dargestellt. Die Seminarleiter sind weit über die Grenzen Neunkirchens hinaus bekannt als Heimatforscher und Experten für die Erstellung von Festschriften und heimatkundlichen Büchern.

Das Seminar ist praxisnah aufgebaut, und zu Beginn werden folgende Überlegungen bedacht: Was wollen wir? Was können wir bezahlen? Was können wir leisten? Soll die Festschrift verkauft werden oder kostenfrei abgegeben werden? Welches Format soll die Schrift haben, wie viele Seiten, ein- oder mehrfarbig, gebunden oder geheftet? Welche Auflage – lohnt sich Offsetdruck oder kommt nur der Digitaldruck in Frage? Sollen zur Finanzierung Anzeigen veröffentlicht werden? Welchen Inhalt soll die Schrift haben? Gehören Grußworte dazu? Wie sollen Grußworte angeordnet werden? Soll eine Chronik erarbeitet werden?

Auch über Organisationsfragen wird informiert: Wie fertigt man ein Manuskript? Wer sammelt Anzeigen? Wie bereitet man die Bilder vor? Was ist beim Impressum zu beachten? Wo muss ich das Urheberrecht beachten?

Ferner wird über die Gestaltung gesprochen: Titelseite, ein- oder mehrspaltig, Seiteneinteilung, Schriftart? Welche Soft- und Hardware setzte ich für die einzelnen Aufgaben am besten ein? Welche Arbeiten können wir selbst erledigen?

Alle Interessierten sind dazu willkommen. Von Nichtmitgliedern wird eine Teilnehmergebühr von zehn Euro erhoben.

Für die Mitglieder der veranstaltenden Vereine VLS sowie HVSN ist die Teilnahme kostenfrei. hjl