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2009/06/19 09:33:53
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[Regionalforum-Saar] Warken - ein Familienbuch - wird vorgestellt
Datum 2009/06/29 22:47:47
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[Regionalforum-Saar] alte Karten von hier und anderswo
2009/06/19 09:33:53
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[Regionalforum-Saar] Warken - ein Familienbuch - wird vorgestellt
Betreff

2009/06/19 09:33:53
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[Regionalforum-Saar] Warken - ein Familienbuch - wird vorgestellt
Autor 2009/06/29 22:47:47
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[Regionalforum-Saar] alte Karten von hier und anderswo

[Regionalforum-Saar] zweimal von den Römern - Wa reswald und Dillingen

Date: 2009/06/24 09:26:57
From: Rolgeiger(a)... <Rolgeiger(a)...

 

heute in der  SZ: 
St. Wendeler  Teil: 
Römische Münze  hilft bei der Datierung der  Fundschicht  
Tholey. Eine weitere römische Münze hat ein Mitarbeiter der St. Wendeler 
Initiative  für Arbeit und Familie (Wiaf), die bei den Ausgrabungen im 
Wareswald hilft, hat  am vergangenen Mittwoch gefunden. Die Prägung zeigt den 
römischen Kaiser  Vespasian, der von 69 bis 79 nach Christus regierte. Auf der 
Rückseite ist die  Siegesgöttin Victoria zu sehen. ?Der Fund ist interessant, 
weil er sich aufs  Jahr datieren lässt?, sagt Klaus-Peter Henz, 
Terrex-Projektleiter ?Römischer  Vicus Wareswald?. Es sei das Jahr, als Vespasian zum 
dritten Mal Konsul wurde.  Dadurch könne mit dem Fund auch die Schicht 
datiert werden, in der die Münze  entdeckt wurde. Um dem Fundstück weitere 
Geheimnisse zu entlocken, wird sich ein  Münzen-Fachmann das Stück anschauen. Henz 
interessiert unter anderem, auf  welches Ereignis sich die Darstellung der 
Victoria beziehen könnte. Seit  Grabungsbeginn sind nach Henz' Angaben ?rund 
500 Münzen? im Wareswald gefunden  worden. red  
------------------------------- 
Saarland-Teil: 
Archäologen  bergen Römergrab aus der Zeit kurz nach Christi Geburt   
Dillingen. Ein reich ausgestattetes römisches Grab hat der Archäologe im  
Landesdenkmalamt, Wolfgang Adler, vergangene Woche auf dem Gelände der 
Dillinger  Hütte ausgegraben. Nach einer ersten Analyse stamme das Grab aus der 
Zeit kurz  nach Christi Geburt, sagte Adler gestern. Es zählte damit zu den 
frühesten  Gräbern im Saarland, die den Wandel von keltischer zu römischer 
Lebensart  dokumentieren. Der verbrannten Knochenasche des wahrscheinlich 
einheimischen  keltischen Leichnams wurden zahlreiche Keramikgefäße beigegeben. 
Sie wurden zwar  von keltischen Töpfern gefertigt, aber bereits nach 
römischen Vorbildern  gedreht. Dieser Einfluss der Römer als der neuen Herren in 
Gallien machte sich  seit etwa 20 vor Christus bemerkbar. Da war Caesars 
Gallischer Krieg gerade 30  Jahre vorbei.  
In der  Knochenasche des Dillinger Grabes fanden sich auch zwei römische 
Gewandspangen.  Hinweis eher auf eine Frau als einen Mann, sagte Adler. Der 
Fund, der der  Aufmerksamkeit eines Baggerfahrers zu verdanken ist, sei ?sehr 
bedeutend für die  Sozialgeschichte des Saarlouiser Beckens?. we  
----------------------------- 
jeweils  Saarlouis und Dillingen, Lokales: 
Baggerfahrer  rettet Römergrab  
Archäologen  bergen reich ausgestattetes Grab aus der Zeit kurz nach 
Christi Geburt  
Archäologen  haben vergangene Woche ein römisches Grab entdeckt, das 
womöglich das frühest  bekannte der Römerzeit im Saarlouiser Becken ist. Die 
Fundstelle liegt auf dem  Gelände der Dillinger Hütte.  
Von  SZ-Redakteur Johannes Werres  
Dillingen. Auf dem Gelände der Dillinger Hütte ist vergangene Woche ein 
römisches Grab  entdeckt worden, das nach ersten Annahmen des Archäologen im 
Landesdenkmalamt,  Wolfgang Adler, ?wenige Jahre nach Christi Geburt? 
angelegt worden sein dürfte.  ?Ein wichtiger Aufschluss über die Sozialgeschichte 
des Saarlouiser Beckens in  frühkaiserlichen Zeit?, bilanzierte Adler 
gestern.  
Bestätigt sich  die noch provisorische Datierung, könnte es sich um das 
älteste bekannte Grab  der beginnenden römischen Zeit mindestens im Saarlouiser 
Becken handeln.  
Angenommen,  das Grab wäre um zehn nach Christus angelegt worden: Dann 
waren es gerade mal 60  Jahre her, dass Caesar Gallien und damit auch das Land 
an der Saar erobert  hatte. Eine Generation lang, sagt Adler, mache sich die 
neue römische Herrschaft  in den Funden kaum bemerkbar.  
Doch ab 20 vor  Christus spiegelt sich der Wandel von der keltischen 
Stammesgesellschaft zum  Teil des römischen Staates im Alltag. Unter 
systematischer römischer Leitung  begannen Wiederaufbau und Aufbau nach dem Gallischen 
Krieg. Keltische Töpfer zum  Beispiel drehten ihre Gefäße mehr und mehr nach 
den Vorbildern der Römer. Eine  ungewöhnlich große Menge solcher Gefäße, so 
genannte belgische Ware, gab man dem  Toten in das Grab mit, das jetzt in 
Dillingen gefunden wurde.  
Die Grabstätte  selbst lässt sich nicht rekonstruieren. Aber Adler 
vermutet, es könnte eine  hölzerne Kammer gewesen sein wie bei den späten Kelten 
üblich. Die Beigaben aber  orientierten sich schon an der neuen Zeit. Nicht nur 
die Keramik. In der  Knochenasche fanden sich zwei Gewandspangen, laut 
Adler typisch für die Zeit um  Christi Geburt. Zwei Spangen deuten, sagte der 
Archäologe vorsichtig, eher auf  eine Frau als auf einen Mann hin.  
Sagen wir  also: die Tote. Sie trug zumindest teilweise schon römische 
Mode, wie die  Spangen zeigen. Mitgegeben hat man ihr auch einen Schöpflöffel 
aus Bronze und  zwei weitere Bronzegefäße, deren Funktion noch unklar ist. Das 
Grab selbst war  zu zwei Dritteln ungestört erhalten und mit zwei mal zwei 
Metern größer als  durchschnittliche Gräber.  
Zusammengenommen: Eine wohlhabende keltische Frau, die in einem  Dorf wie 
dem gewohnt haben könnte, das bei der heutigen Kirche St. Johann lag,  und 
die an der neuen, römischen Zeit teilhatte.  
Andere derart  frühe römische Funde setzen erst Mitte des ersten 
Jahrhunderts ein, etwa der  Friedhof in Pachten. Damals schritt der römische Aufbau 
rasch voran. Davon  zeugen etwa die Anfänge des Anwesens mit dem 
Quellheiligtum in Ihn oder der  römische Umbau des keltischen Bauerhofs in Perl.  
Adler zum  Dillinger Fund: ?Wir können der Forschung, die sich gerade in 
jüngster Zeit mit  der Kultur im Übergang beschäftigt, einen wichtigen Beitrag 
hinzufügen.?  
Der Dillinger  Fund selbst verdankt sich der Geistesgegenwart eines 
Baggerfahrers der Hütte. Er  meldete den Fund eines römischen Gefäßes. Archäologe 
Wolfgang Adler stellte die  sofortige Notgrabung ein, als er den 
ungewöhnlichen Keramik-Reichtum des Grabes  erkannte. ?Es wurde immer mehr. Die 
Dillinger Hütte kam uns sehr entgegen, so  dass wir die Grabung rasch durchführen 
konnten.?  
Die Funde  liegen nun in den Werkstätten des Landesdenkmalamtes 
Bodendenkmalpflege in  Reden. Dort werden sie weiter untersucht. Adler ist sicher, dass 
sich die  Datierung präzisieren lässt. Und auch, ob es sich wirklich um 
eine Frau  handelte, kann sich bei den Analysen herausstellen. ?Ein wichtiger 
Aufschluss  über die Sozialgeschichte des Saarlouiser Beckens .?  
Wolfgang  Adler, Archäologe  
-------------- nächster Teil --------------
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