Date: 2009/05/05 08:36:48
From: Rolgeiger(a)aol.com <Rolgeiger(a)aol.com>
gestern in der Saarbrücker Zeitung, St. Wendeler Teil St. Wendel. Am kommenden Samstag, 9. Mai, um 14 Uhr, treffen sich die Mitglieder des Vereins für Landeskunde im Saarland (VLS) zu ihrer monatlichen Tagung in St. Wendel. Treffpunkt ist auf dem Parkplatz der Speisegaststätte Wallesweiler Mühle bei Bliesen. Es ist gleichzeitig die 42. Gemeinschaftsveranstaltung mit den Mitarbeitern der Kreisgruppe Kusel im Historischen Verein der Pfalz. Die VLS-Mitarbeiterin Maria Werkle (Saarlandgästeführerin) wird alle Teilnehmer durch den Wendelinus-Freizeitpark St. Wendel führen. Während des dreistündigen Rundgangs über den fünf Kilometer langen Weg gibt es Informationen über die jüngste Entwicklung des Parks, aber auch über die mehr als 500 Jahre Geschichte dieses Geländes, das bis heute für die Stadt St. Wendel und ihre Bewohner eine prägende Bedeutung hat. Ferner erfahren alle Beteiligten Einzelheiten über einen modernen Golfplatz, die historische St. Anna-Kapelle und den Harschberger Hof sowie über Bunker, Höckerlinien und Panzerfallen des Westwalls und über die wechselvolle Geschichte des Wallesweiler Hofes. Der Abschluss der Wanderung findet im Gasthaus Wallesweiler Mühle mit Aussprache zu dem Gehörten und dem Gesehenen, der Vorstellung neuer Bücher und Hinweisen und Ankündigungen zu Veranstaltungen, statt. Nicht nur die Mitglieder des Vereins, sondern alle geschichtlich interessierten Personen sind eingeladen. hjl -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: <http://list.genealogy.net/pipermail/regionalforum-saar/attachments/20090505/5d23ac3b/attachment.htm>
Date: 2009/05/06 08:29:28
From: Rolgeiger(a)aol.com <Rolgeiger(a)aol.com>
fällt das Arbeiten heuer etwas schwer. Auf dem Dach direkt darüber wird gearbeitet (was man gemeinhin nicht so mitkriegt), aber die Rutsche für den Abfall, der durch sie entsorgt wird, und die direkt vorm Fenster des Lesesaals entlangführt, die ist laut - dort ging gestern alle paar Sekunden eine große Ladung Dreck durch - kaaaawoooossschhhh. Dazu kommt, daß der halbe Lesesaal wegen einer Ausstellung gesperrt ist, die in der nächsten Woche beginnt und bis in den Juni dauert. D.h. die Anzahl der Tische ist begrenzt und die Luft im Raum bei Vollbesetzung schnell verbraucht, weshalb die Fenster offen bleiben müssen. Und dann noch ein paar Benutzer, die sich halblaut bei der Arbeit unterhalten. Da wird die Arbeit zur puren Konzentrationsübung. Aber auch das wird vorbeigehen. Roland Geiger, St. Wendel -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: <http://list.genealogy.net/pipermail/regionalforum-saar/attachments/20090506/7fd0c40e/attachment.htm>
Date: 2009/05/06 19:41:29
From: Rolgeiger(a)aol.com <Rolgeiger(a)aol.com>
Guten Abend, eben hat mich die traurige Mitteilung erreicht, daß Gerd Weber, Mitbegründer und langjähriger Vorsitzender der Altstadtfreunde St. Wendel, gestern, Dienstag, 5. Mai 2009, in den späten Abendstunden verstorben ist. Das Totengebet, das ist der traditionelle Rosenkranz, wird am Montag, 11. Mai, um 18 Uhr in der katholischen Pfarrkirche St. Anna im St. Wendeler Stadtteil Alsfassen-Breiten gesprochen. Der Sterbegottesdient findet am darauffolgenden Dienstag, 12. Mai, in der gleichen Kirche um 14 Uhr statt. Anschließend erfolgt auf dem St. Wendeler Friedhof die Beerdigung. Die Traueradresse lautet: Danziger Straße 4 66606 St. Wendel Mit freundlichen Grüßen Roland Geiger, St. Wendel -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: <http://list.genealogy.net/pipermail/regionalforum-saar/attachments/20090506/e251a6f7/attachment.htm>
Date: 2009/05/08 11:38:57
From: Dr. Margarete Stitz <ma.stitz(a)gmx.de>
Salve, danke für die erschütternde Nachricht. Genaueres wird man wohl am Sonntag erfahren. Denken Sie bitte daran, mit die Liste der Dhaun-Teilnehmer mitzubringen. Da war noch eine Dame aus der Eifel, die mir ungewöhnliche lateinische Kirchenbucheinträge versprochen hatte. Bis dann M.S. ----- Original Message ----- From: Rolgeiger at aol.com To: regionalforum-saar at genealogy.net Sent: Wednesday, May 06, 2009 7:41 PM Subject: [Regionalforum-Saar] Gerd Weber, Altstadtfreunde St. Wendel,gestorben Guten Abend, eben hat mich die traurige Mitteilung erreicht, daß Gerd Weber, Mitbegründer und langjähriger Vorsitzender der Altstadtfreunde St. Wendel, gestern, Dienstag, 5. Mai 2009, in den späten Abendstunden verstorben ist. Das Totengebet, das ist der traditionelle Rosenkranz, wird am Montag, 11. Mai, um 18 Uhr in der katholischen Pfarrkirche St. Anna im St. Wendeler Stadtteil Alsfassen-Breiten gesprochen. Der Sterbegottesdient findet am darauffolgenden Dienstag, 12. Mai, in der gleichen Kirche um 14 Uhr statt. Anschließend erfolgt auf dem St. Wendeler Friedhof die Beerdigung. Die Traueradresse lautet: Danziger Straße 4 66606 St. Wendel Mit freundlichen Grüßen Roland Geiger, St. Wendel ------------------------------------------------------------------------------ _______________________________________________ Regionalforum-Saar mailing list Regionalforum-Saar at genealogy.net http://list.genealogy.net/mm/listinfo/regionalforum-saar -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: <http://list.genealogy.net/pipermail/regionalforum-saar/attachments/20090508/edd73240/attachment.htm>
Date: 2009/05/10 09:24:09
From: Rolgeiger(a)aol.com <Rolgeiger(a)aol.com>
Termin: Freitag 12. - Samstag, 13. Juni 2009 Ort: Atlantische Akademie Rheinland-Pfalz, Lauterstr. 2, 67657 Kaiserslautern Teilnahmebeitrag: Euro 40.00, für Studierende Euro 20.00 Weit über eine halbe Million Menschen sind aus dem Gebiet des heutigen Bundeslandes Rheinland- Pfalz vom späten 17. Jahrhundert bis in unsere Zeit nach Nordamerika ausgewandert. Kaum eine andere Region Mitteleuropas hat eine im Verhältnis zu ihrer Bevölkerung gleich hohe Auswanderungsquote aufzuweisen. Vor genau 300 Jahren war die Gegend zwischen Landau und Neuwied Schauplatz der ersten deutschen Massenauswanderung in das koloniale Nordamerika. Pennsylvania wurde durch die Auswanderung aus der Pfalz und ihren Nachbargebieten das größte geschlossene deutschsprachige Ansiedlungsgebiet des kolonialen Amerika. Palatine, das englische Wort für Pfälzer, war lange Zeit Synonym für alle Einwanderer aus dem deutschsprachigen Raum. Es erstaunt daher nicht, dass der pfälzische Dialekt im wesentlichen Grundlage für das Pennsylvanisch- Deutsch bildete, die einzige europäische Sprache neben dem Englischen und dem Spanischen, die seit über zwei Jahrhunderten in den USA gesprochen wird. Aus Anlass des 300. Jahrestags der ersten deutschen Massenauswanderung nach Nordamerika laden wir Sie sehr herzlich zu dieser Tagung ein, die der Erinnerung an diese Massenauswanderung und ihre Bedeutung für die pfälzische und amerikanische Geschichte dienen soll. Freitag, 12.Juni 2009 bis 10.30 Uhr Anreise; Kaffee, Tee und Kuchen 10.30?11.00 Uhr Begrüßung, Vorstellung der Teilnehmer/innen Dr. Klaus Weichel, Oberbürgermeister der Stadt Kaiserslautern Dr. Theo Schwarzmüller oder Theo Wieder, Bezirkstagsvorsitzender Dr. Werner Kremp, Atlantische Akademie 11.00?12.00 Uhr Vergessene Geschichte? Die deutsche Auswanderung im kollektiven Gedächtnis der Deutschen PD Dr. Helmut Schmahl, Johannes Gutenberg-Universität, Mainz 12.00 Uhr Mittagspause I.TEIL: 1709 ? 2009: ANFÄNGE, GRÜNDE UND FORMEN DER MASSSENAUSWANDERUNG 13.30?14.30 Uhr Verwüstetes Land Die Pfalz zwischen dem Dreißigjährigen Krieg und 1710: Politik und Gesellschaft Dr. Roland Paul, Institut für pfälzische Geschichte, Kaiserslautern 14.30?15.30 Uhr Versprochenes Land Ansiedlungsprojekte in den USA Professor Dr. Philip Otterness, Warren Wilson College, Asheville, N.C. 15.30 Uhr Pause 16.00 ? 17.00 Uhr Verführung zur Auswanderung? Wie Nordamerika in das Blickfeld der Pfälzer geriet PD Dr. Georg Fertig, Universität Münster 17.00 ? 18.00 Uhr Green Perspectives Ireland as a Land of Transition and Permanent Residence for German Emigrants Dr. Patrick OConnor, University of Limerick 18.00 Uhr Abendessen 19.30 Uhr Vortrag German-American Leberwurst (Arbeitstitel) Was die Einwanderer aßen und tranken William Woys Weaver, Ph.D., Drexel University, Philadelphia danach: Lesung aus: Roland Paul (Hrsg.), Briefe pfälzischer Auswanderer und Lieder um die Pfalz der Gruppe Reinig, Braun + Böhm Samstag, 13. Juni 2009 II. TEIL: AUSWANDERUNG NACH DEM BEGINN DER MASSENAUSWANDERUNG 09.00?10.00 Uhr Neue Heimat Deutsche Auswanderung nach South Carolina im 18. Jahrhundert Annette Reese, M.A., Universität Mainz 10.00?11.00 Uhr Mitgebracht und anverwandelt Die materielle Kultur der deutschen Einwanderer Dr. Robert Reynolds, Kutztown University 11.00?11.30 Uhr Pause 11.30?12.30 Uhr ?Mer schwetze noch die Muddersprooch? Das Pennsylvanischdeutsche im 21. Jahrhundert Dr. Michael Werner, Ober-Olm 12.30 Uhr Mittagspause 14.00?15.00 Uhr New Country ? Same Religion? Religion und religiöse Praxis der deutschen Einwanderer Dr. Wolfgang Splitter, Universität Halle-Wittenberg 15.00-16.00 Uhr Mythos und Realität Die Rolle der und des Deutschen in der amerikanischen Gesellschaft Dr. Katja Wüstenbecker, Historisches Institut, Universität Wien Danach optional Abreise oder Besuch der Ausstellung zur pfälzischen Auswanderung im Theodor- Zink-Museum weitere Informationen: http://www2.atlantische-akademie.de/cms/content/view/283/94/ PS: Ich habe keine Information darüber gefunden, ob man sich zu der Tagung anmelden muß und wie. Eine Anfrage läuft noch. Roland Geiger, St. Wendel
Date: 2009/05/12 11:45:53
From: Rolgeiger(a)aol.com <Rolgeiger(a)aol.com>
Salü, wenn sich jemand zu der o.a. Veranstaltung anmelden möchte, wende er oder sie sich bitte an Herrn Leis unter "leis at atlantische-akademie.de". mfg Roland Geiger, St. Wendel
Date: 2009/05/12 12:06:23
From: Rolgeiger(a)aol.com <Rolgeiger(a)aol.com>
Die doppelte Heilige und andere Kuriositäten Seit etwa vier Jahren führt die Saarland-Gästeführerin Frau W. durch den ehemaligen französischen Standortübungsplatz und begeistert ihre Besucher, die normalerweise fünf Euro pro Tour dafür bezahlen. Umsonst ? wie wir in unserer Umgangssprache sagen und damit "kostenlos" ausdrücken wollen ? gab es letzten Samstagnachmittag eine solche Tour, die der Verein für Landeskunde e.V. angeboten hatte. Es war eine Gemeinschaftsveranstaltung mit einer Gruppe eines benachbarten rheinland-pfälzischen Vereins, wie sie jedes Jahr im Mai stattfindet. Die Veranstaltung war mit etwa 30 Leuten gut besucht. Man traf sich um 14 Uhr an der Wallesweilermühle, einem Restaurant am Rande des Standortübungsplatzes gelegen, von wo aus sich solche Touren sehr gut durchführen lassen. Auch den Abschluß gab es wieder hier. Was dazwischen lag, war eine Mischung auf Historie und Fantasy. Bitte verwechseln Sie jetzt nicht den anglo-amerikansichen Begriff "Fantasy" (sprich: Fäntässie) mit dem deutschen Wort "Phantasie"; Fantasy ist eine Unterart der Science Fiction und vermischt Phantasie mit historischen oder pseudehistorischen Elementen (unter anderem). Ähnliches war in dem breiten Mischmasch enthalten, was Frau W. ihren Gästen bot. Auf relativ sicherem Terrain lag sie, was die unmittelbare Vergangenheit enthielt, sagen wir: die letzten 10 Jahre. Aber davor wurde es schon unbestimmter oder unrichtiger, um nicht zu sagen "unwahrscheinlicher". Ich will nur drei Punkte hervorheben, da ich mich mit diesen durch eigene intensive Recherchen etwas besser auskenne. Nach etwa 20 Minuten auf dem Weg um den heutigen Golfplatz erreichten wir den Standort der heutigen St. Annenkapelle. Frau W. hatte mich schon zuvor gefragt, ob ich diesen Teil dort übernehmen wollte, aber ich hatte abgelehnt. Ich war Besucher, sie die Führerin. Es fing damit an, daß sie plötzlich stehen blieb, zu mir rüberschaute und mich fragte: "Hier oder noch eine Lampe weiter?" Gemeint waren die Straßenlampen, die in regelmäßigen Abständen die Straße säumen. Ich hätte boshaft sein können und sagen "eine weiter", aber ich wußte, daß wir nicht an der richtigen Stelle waren und sagte "eine weiter", worauf sie mit der Gruppe weiterzog und unterhalb der richtigen Stelle ankam. Das mag sich kleinkariert anhören, aber die exakte Position der ehemaligen Kapelle ist bestens bekannt und läßt sich anhand der veröffentlichten Karten exakt nachvollziehen. Was macht sie denn, wenn niemand dabei ist, der die genaue Position kennt und was hat sie in der vergangenen vier Jahren gemacht? Sie zeigte eine Kopie einer amerikanischen Luftaufnahme vom 21. März 1945, die sie auf das Jahr 1939 datierte (als wenn die Amerikaner damals Ambitionen gehabt hätten, Deutschland aus der Luft zu fotografieren) und auf der die Ruinen der Kapelle zu sehen sind (und zwar deshalb, weil sie anfangs der 1930er ausgegraben worden war). Der Bau und die Einweihung der Kapelle sei nicht datierbar. Nun ja, wir haben die Urkunde vom 28. Januar 1508, in der geschrieben steht, daß die Kapelle vor kurzem erbaut, aber noch nicht eingeweiht ist, und wir haben eine Abschrift einer lateinischen Urkunde über die Verwendung des Opferstocksinhalts vom gleichen Tag, worin das Datum auch genannt wird (hier eine deutsche Übersetzung von Dr. Walter Burnikel): "? die durch die Andacht frommer Seelen der heute geweihten St. Annen-Kapelle ?" (veröffentlicht in "St. Annenbronn ? die Geschichte der ehemaligen St. Annenkapelle im Bereich des heutigen Golf-Kurzplatzes (Tee 2)", St. Wendel, 2005). Während ihrer Erläuterungen fiel mir immer wieder auf, daß ihr die Bedeutung der Abkürzung "St.", also "Sankt", vor dem Namen "Anna" nicht klar war, denn sie sprach stets von der "heiligen St. Anna". Dann kam's ganz dick, als sie über die Verwendung des Opferstocks sprach. Danach ging ein Teil des Geldes an den "Kardinal Kues". Gemeint war wohl Nikolaus Krebs von Bernkastel-Kues, gemeinhin bekannt als "Nikolaus von Cues" oder "Cusanus", der später Kardinal wurde. Er ist der Hauptstifter des St.-Nikolaus-Hospitals in Bernkastel-Kues, das als sein Rechtsnachfolger bis zur französischen Revolution ein Drittel der Einkünfte der St. Wendeler Pfarrei, also auch der St. Annenkapelle, erhielt. Was ich besonders interessant fand, war die Aussage, daß dieses Geld direkt an den "Kardinal Kues" ging. Dabei ist Nikolaus von Cues bereits 1464 gestorben, während die Kapelle erst 1508 gebaut wurde. Bitte entschuldigen Sie, daß ich mich mit solchen Nebensächlichkeiten aufhalte. Eine gute halbe Stunde später hatten wir den Harschbergerhof erreicht, wo genau das eintrat, was ich die ganze Zeit befürchtet hatte. Bevor Frau W. vor über vier Jahren zum ersten Mal ihren Rundgang durchführte, hatte sie mich diverse Male kontaktiert, um sich von mir die historischen Hintergründe verschiedener Objekte auf diesem Parcours erklären zu lassen. Das umfaßte die St. Annenkapelle mit ihren Details. Hier waren wir 2004 alleine zweimal vor Ort gewesen, bis es mir zu bunt wurde und ich sie darauf hinweisen mußte, daß ich diese Recherchen und Forschungen eigentlich gegen Entlohnung mache und nicht als Privatvergnügen (außer manchmal) und schon gar nicht kostenlos, damit sie damit Geld verdienen kann. Das betraf aber auch den Harschbergerhof. Schon damals war sie mit der Familie von Harsbaum aufgewartet, die angeblich vor über 500 Jahren den Harschbergerhof begründet hatten. Es gab im 15. Jahrhundert tatsächlich eine Familie von Harschbaum (in dieser und anderen überlieferten Schreibweisen), die ihren Sitz auf der Burg "Liebenburg" bei Hofeld hatten. Aber vom Harschbergerhof steht dort nichts drin. Okay, es gibt die Flurnamen "Harschberg" und "vor dem Harschberg", und in einem alten Lageplan von 1707 wird auch "der Hals des Harschbergs" genannt. Aber es gibt keinen Hinweis auf ein Gebäude irgendeiner Art, das hier auf dem Harschberg stand. Jedenfalls nicht bis Ende des 18. Jahrhunderts. In einer alten Karte von 179, gezeichnet unter dem französischen General Jean Hardy, die nicht unbedingt der Genauesten eine ist, findet man an der Position, an der sich der Harschbergerhof vermuten ließe, ein Häuschen eingetragen, das die Bezeichnung "Cence" trägt (was, wie ich grad erfahren habe, "Hof" bedeutet und heute "Cense" geschrieben wird). Die besten Informationen über den Harschbergerhof finden wir in einer Aufstellung und Beschreibung der Höfe "im Bannbezirke der Oberbürgermeisterei St: Wendel" aus dem Jahre 1834. Darin heißt es u.a., daß der Hof aus " Wohnhaus, Scheune, Stall und Schuppen" besteht und vor der französischen Revolution dem Herrn von Hame gehört habe. Auch das muß zumindest angezweifelt werden, da im Güterbuch des Franz von Hame, in dem das von Hame'sche Grundvermögen seine größte Ausdehnung hatte, aus dem Jahre 1738 kein Gelände am Harschberg vorhanden war ? das Lagerbuch ist sehr ausführlich mit Inselkarten und Geländebeschreibungen. Andererseits verkaufen um 1806 Johann Jakob Josef D'Hame und seine Ehefrau verkaufen ihre gesamten Ackerstücker u.a. auf dem Harschberg an Johann Nikolaus Junck und dessen Ehefrau. So steht es in den Notariatsakten. Hoppla, damit fällt auch meine Theorie, daß die Gebrüder Cetto den Hof erbauten. 1807 nimmt besagter Herr Junck in St. Wendel Geld auf, er wird als Ackerer auf dem Harschbergerhof bezeichnet. 1813 ist er "Hofmann auf dem Harschbergerhof". Als Frau W. die Harsbaum in Zusammenhang mit dem Hof brachte und dann schließlich noch ein überliefertes Haus hier oben nannte, schlug ich alle guten Vorsätze in den Wind, mich hier nicht aufzuregen und sie ihr Ding machen zu lassen, und fiel ihr energisch ins Wort. Das war sicher nicht höflich, aber irgendwann muß es auch mal gut sein. Was nützt es den Zuhörern und dem Referenten, wenn er falsch liegt und niemand ihn aus Höflichkeit und Rücksichtnahme korrigiert? Dann wird der Fehler, den er munter immer weiter erzählt, weitergetragen und irgendwann tradiert und noch ein bißchen später historische Wahrheit. Aber falsch ist er trotzdem. Eine Dame aus dem Besucherkreis machte mir deshalb später Vorhaltungen: so etwas macht man nicht. Aber wenn sie doch augenscheinlich Unsinn verzapft und dies trotzdem sie es besser weiß und zwar schon seit Jahren? Daraufhin wußte sie auch keine Antwort. Letzte Station an diesem langen Nachmittag war wieder der Wallesweilerhof, und Frau W. lief wieder zur Hochform auf. Sie verlegte die Wüstung Wüstwallesweiler vier Kilometer in östliche Richtung ? ich hab das grad mal auf der Karte nachgeschaut. Wüstwallesweiler wäre damit identisch mit dem heutigen Ortskern von Urweiler ? interessante Hypothese. Vielleicht hat sie 400 Meter gemeint und sich nur vertan. Dann holte sie eine Kopie der Karte von 1707 hervor (ein Plan aus dem Landeshauptarchiv Koblenz, auf dem die damaligen Grenzstreitigkeiten zwischen St. Wendel und Bliesen resp. Kurtrier und Lothringen vermerkt sind) und zeigte uns, daß das dort eingetragene feste Haus Wallesweiler mit umgebendem Wassergraben das Haus unmittelbar gegenüber der Hofkapelle ist. Dafür gibt es natürlich keinen Beleg, außer vielleicht, daß der heutige Eigentümer des Hauses ihr das so gesagt hat. Mir erscheint viel plausibler, daß der kleine Bach, der etwa 50 Meter unterhalb der Kapelle diesen Wassergraben gespeist hatte und deshalb das befestigte Haus ein ganzes Stück weiter unterhalb zu suchen wäre. Aber ich mag damit so falsch liegen wie Frau W. Sie führte uns in die Kapelle, die nach ihren Aussagen schon auf den Katasterkarten von 1834 vorhanden ist. Sie meinte damit vermutlich den Urhandriß von 1843. Dort gibt es an dieser Stelle 1843 tatsächlich noch gar nichts. Erst sechs Jahre später werden drei Ställe gebaut. Aus zweien dieser Ställe wird 1877 das Wohnhaus rechts neben der Kapelle. Die Kapelle selbst bleibt Stall. Das kann man alles herausfinden, man muß sich nur die Mühe machen und die entsprechenden Dokumente suchen und nachschauen. Das ist nicht einfach; aber so einfach, wie es sich Frau W. macht, also nur Veröffentlichtes ablesen und in etwa wiedergeben und mit den Leuten vor Ort reden, die von ihrer eigenen Geschichte resp. der ihrer Familie und ihrer Liegenschaften auch nur das wissen, was sie selbst erlebt haben und was ihnen ihre Altvorderen so oder so ähnlich erzählt haben, das reicht nicht. Dafür sind die Themen viel zu komplex. Die wahre Wahrheit wird man sowieso nicht finden; ich bin sicher, daß einiges, was ich auf der Stadtführung in St. Wendel zum Besten gebe, so nicht stimmt. Aber solange ich nichts anderes dazu finden kann resp. meine Geschichten niemand in Zweifel stellt, solange weiß ich, daß ich mein Möglichstes getan habe, um die "Wahrheit" zu finden. Die kann ich dann getrost so weitergeben. Aber wenn sie bezweifelt werden, dann muß ich nachschauen, wie es sich damit verhält. Das bin ich mir und meinen Zuhörern und Lesern schuldig. Ob sie etwas für die Führung bezahlen oder nicht. Immer. Das dicke Ende kam, als wir wieder in der Wallesweilermühle waren und die Schlußsequenzen gesprochen wurde. Da meinte ein Teilnehmer zur Referentin, der St. Wendeler Truppenübungsplatz ? wie sie ihn bezeichnete ? sei gar kein solcher, sondern nur ein Standortübungsplatz. Ein kleiner, aber feiner Unterschied. Darauf die Antwort: "Wir sagen hier aber so, also behalte ich das bei!" So sagen wir, und das sagt eigentlich schon alles. Roland Geiger, St. Wendel -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: <http://list.genealogy.net/pipermail/regionalforum-saar/attachments/20090512/2faef718/attachment-0001.htm>
Date: 2009/05/14 19:53:10
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Salü, mein Freund Hansi Mader hat mir eben diese drei Vorträge zur Kenntnis gebracht, die nächste Woche gehalten werden. Vielen Dank, Hans. Roland ----------- VORTRAG I: Das Kolloquium ?Neuere Forschungen zur Kulturgeschichte?, unter Leitung von Prof. Dr. Wolfgang Behringer und Prof. Dr. Peter Schuster, lädt alle Interessierten zu einem Gastvortrag von Herrn Priv. Doz. Dr. Wolf-Rüdiger Teegen zu dem Thema Der Trierer Erzbischof Jakob von Sierk (? 1456) Geschichte ? Archäologie ? Taphonomie - Paläopathologie am Dienstag, dem 19. Mai 2009, 16 Uhr c.t., im Gebäude B3 1, Raum 319 ein. ---------------------------------------------------- VORTRAG II: Die altertumswissenschaftlichen Fächer der Universität des Saarlandes möchten nochmals herzlich zur gemeinsamen, wöchentlichen Ringvorlesung "Troja und andere Geschichte(n): Europas Ursprünge in Kleinasien einladen. Im Rahmen dieser Veranstaltung wird Prof. Dr. Barbara Patzek, (Universität Duisburg-Essen) am Dienstag, dem 19.05.2009, ab 18 Uhr c.t. im Kellertheater des Saarbrücker Schlosses einen Vortrag über "Troja und die Wahrheit einer Geschichte" halten. ---------------------------------------------------- VORTRAG III: Das Institut für Vor- und Frühgeschichte und Vorderasiatische Archäologie lädt im Rahmen seines ?Kolloquium zu aktuellen archäologischen Forschungen in der Großregion Saar-Lor-Lux? unter Leitung von Dr. W.-R. Teegen zu einem Gastvortrag von Frau Dr. Anne Hauzeur (Chercheur associé UMR 6173, Université de Tours / Musée National d´Histoire et d´Art de Luxembourg) zu dem Thema The Linear Pottery Culture (LBK) in Luxemburg and its cultural interactions am Mittwoch, dem 20. Mai 2009, 18 Uhr c.t., im Gebäude B3 1, Hörsaal II ein. -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: <http://list.genealogy.net/pipermail/regionalforum-saar/attachments/20090514/eab607d6/attachment.htm>
Date: 2009/05/19 09:30:43
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Heimatverein gedenkt Gerd Weber Soziales Engagement in St. Wendel fortführen Der Heimatverein Altstadtfreunde St. Wendel trauert um seinen Vorsitzenden Gerd Weber, der am 5. Mai verstorben ist. Der Verein blickt zurück auf mehr als 35 Jahre, in denen Gerd Weber den Heimatverein mit Engagement und Willenskraft bis zu seinem Tode leitete. St. Wendel. Das von ihm Jahr für Jahr gründlich ausgearbeitete Veranstaltungsprogramm begann im Januar mit dem vor fast 30 Jahren durch Gerd Weber ins Leben gerufenen Krippeneselfest, für das er immer ein Mitglied oder eine externe Persönlichkeit für den Eselsvortrag gewann. Die von Gerd Weber gemeinsam mit dem Vorstand ausgesuchten und durchgeführten Halb- und Ganztagesausflüge in die nähere Umgebung und auch über die Landesgrenzen hinaus sind allen Altstadtfreunden und Nichtmitgliedern in guter Erinnerung. Das heimatliche Brauchtum zu bewahren und zu pflegen lag ihm am Herzen. So lud er die Altstadtfreunde und Mitbürger ins historische ?Dreieck? der Stadt ein, um mit Chören und Wortbeiträgen unter dem Motto ?Mit Sang und Klang in den Mai? den Frühling zu begrüßen. Der Arbeitskreis für Stadtgeschichte war sein ?Flaggschiff? unter den Veranstaltungen. Hier konnte er sein Wissen als Historiker, Oberstudienrat und Diplom-Pädagoge einbringen. Unter seiner Leitung wurden einmal im Monat an einem Sonntagmorgen im Café Lerner mit geschichtsinteressierten Bürgern Themen aus der Vergangenheit referiert und diskutiert. Auf seine Initiative ging auch das jährliche Treffen der Geschichtsvereine des Westrichs zurück, das mal im französischen Grenzland Elsass-Lothringen, mal im Saarland oder in Rheinland-Pfalz stattfand. Es war ihm ein Anliegen, das Geschichtsbewusstsein auch über die Landesgrenzen hinaus zu bewahren und immer wieder in Erinnerung zu rufen. Auch der Gedankenaustausch in der seit 25 Jahren bestehenden und von Gerd Weber initiierten Arbeitsgemeinschaft der St. Wendeler Heimatvereine diente der Information und der gegenseitigen Wertschätzung. Mit dem Ökumenischen Advent in der katholischen und evangelischen Pfarrei endete das abwechslungsreiche Jahresprogramm des Heimatvereins. Damit verbunden war immer eine Spendenaktion zugunsten karitativer Einrichtungen, worin sich Gerd Webers soziales Engagement spiegelte. -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: <http://list.genealogy.net/pipermail/regionalforum-saar/attachments/20090519/2e34d7a9/attachment.htm>
Date: 2009/05/19 23:02:39
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Familienbuch ?Die Einwohner von Wiesbach und Humes vor 1900? Der Förderkreis für Heimatkunde und Denkmalpflege e. V. Eppelborn wird in wenigen Wochen das Familienbuch ?Die Einwohner von Wiesbach und Humes vor 1900? vorstellen. Er setzt damit seine Bemühungen um eine lückenlose genealogische Bearbeitung aller Gemeindebezirke von Eppelborn fort und schließt mit seinem Beitrag eine weitere Lücke in dem großen Personenverzeichnis der saarländischen Familienkunde. Das Buch, das sich auf die Verkartung der versierten Genealogen Gerhard Storb (?) und Helmut Groß stützt, wurde von Hans Günther Maas computertechnisch erfasst und druckfertig aufbereitet. In ihm sind alle Personen die in den Gemeinden Wiesbach und Humes, teilweise auch in Kutzhof, Lummerschied und Hierscheid, seit Einführung der Kirchenbücher und in der Folge bis ins 20. Jahrhundert hinein gelebt haben, in ca. 2.300 Familienblöcken erfasst. Insgesamt sind etwa 15.000 Personen mit ihren Lebensdaten, ihrer Herkunft und eventuellen Nachkommen in dem Buch zu finden. Es umfasst ca. 850 Seiten und bietet jedem ?alteingesessenen? Bewohner von Wiesbach und Humes die Möglichkeit, problemlos seine eigene Ahnentafel zu erstellen. Aus Datenschutzgründen endet die Erfassung im Jahre 1920. Das Buch kann bis zum 31.05.2009 ) zum Vorzugspreis von 29 Euro (Umschlag Karton) bzw. 34 Euro (Festeinband) bestellt werden: => bei dem Vorsitzenden des Förderkreises für Heimatkunde und Denkmalpflege e. V. Eppelborn, Hans Günther Maas (Tel.: 06881/6833, Email _HGMaas at t-online.de_ (mailto:HGMaas at t-online.de) ) => dem Ortsvorsteher von Wiesbach, Richard Kleer (Tel.: 06806/81612) => dem Ortsvorsteher von Humes, Edgar Kuhn (Tel.: 06881/8199. Der reguläre Verkaufspreis beträgt danach 34 Euro (Karton) bzw. 39 Euro (Festeinband). Die offizielle Vorstellung des Buches erfolgt Ende Juni in der ?Alten Kirche? in Wiesbach und in dem Nebenzimmer des Restaurants ?Villa Bellini? in Humes. -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: <http://list.genealogy.net/pipermail/regionalforum-saar/attachments/20090519/7b067a96/attachment.htm>
Date: 2009/05/22 23:01:34
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Salü, der Heimatverein Urweiler (Ortsteil von St. Wendel) stellt sein erstes regionalgeschichtliches Heft vor: Urweiler - Heimatkundliches Heft Nr. 1 Format: DIN A 5 Innenteil: 103 Seiten, sw Umschlag: 4 Seiten, farbig, einseitig matt kaschiert Klebebindung Herausgeber: Heimatfreunde Urweiler Preis 9,80 Euro Versand 1,50 Euro inkl. Porto / Verpackung aus dem Inhalt: => Urweiler, ein Ortsteil der Kreisstadt St. Wendel => Der Bosenberg, ein Überbleibsel des altzeitlichen Vulkanismus => Das Märchen vom Urweiler Quak => Urweiler - Name, Alter und erste urkundliche Erwähnung => Zur Geschichte der Schule URWEILER => 150 Jahre Urweiler Schule aus SZ von 1956 => Kettelerverein der kath. Pfarrgemeinde Urweiler => Der wilde Jäger des Bosenberges bei Interesse wenden Sie sich bitte an: Franz Josef Marx Zum Langenacker 3 66606 St.Wendel Tel. 06851 81207 Email: mfj.urw at gmx.de -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: <http://list.genealogy.net/pipermail/regionalforum-saar/attachments/20090522/d785279d/attachment.htm>
Date: 2009/05/24 10:02:44
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Guten Morgen, ich habe mich heute morgen kurz mit der Verwüstung St. Wendels im Jahre 1677 beschäftigt und bin dabei auf die nachfolgende Website mit dem Turenne-Museum in Sasbach gestoßen. Roland Geiger --------------------------------- TURENNE-MUSEUM http://www.museumspass.com/dn_museen-sasbach-ortenau-kreis/turenne_museum.ht ml Seit Oktober 2001 hat das "neue" Turenne - Museum seine Pforten geöffnet. Eine Dauerausstellung über Turenne und sein Denkmal im historischen Wächterhaus bietet einen spannenden Zugang zu einem Stück deutsch-französischer Geschichte am Oberrhein. Das Museum ist ein Ort der Begegnung und soll zur Diskussion und zum Nachdenken über die gemeinsame Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft von Deutschen und Franzosen anregen. Das neue Turennne - Museum zeigt die Formen der "Heldenverehrung à la francaise" am Denkmal und im ehemaligen "Petit Musee Turenne", das nun selbst Ausstellungsobjekt ist. Davon ausgehend erfährt der Besucher, wer Turenne war, wie er starb und welche Bedeutung er für die Nachwelt hatte. Der Darstellung der Schlacht von Sasbach ist eine eigener Abschnitt gewidmet. Das Turenne Museum vermittelt ausserdem einen Eindruck vom Aussehen und der Symbolik der einzelenen Denkmäler.Es präsentiert deren Geschichte in ihrer engen Verbindung zum jeweiligen Stand der deutsch-französischen Beziehungen. In Sasbach bei Achern in der Ortenau steht seit über 200 Jahren ein französisches Denkmal. Es erinnet an den Tod der franzlösischen Marschalls Turenne, der am 27. Juli 1675 in der Schlacht von Sasbach gegen die Truppen des deutschen Kaisers fiel. Turenne gilt in Frankreich als der grösste Feldherr nach Napoleon. Sein Aufstieg begann im dreissigjährigen Krieg. Während der Regierungszeit Ludwigs XIV. trugen seine Feldzüge dazu bei, dass das Elsass französisch wurde. Im Deutschland des 18. und 19. Jahrhunderts fanden Turennes Kriegszüge in den Reihen der Militärs grosse Bewunderung. Dagegen behielt ihn die Bevölkerung im deutschen Südwesten als "Mordbrenner" in Erinnerung. Zu Ehren Turennes und in Erinnerung an seinen Tod liess der Strassburger Fü rstbischof, Kardinal Louis de Rohan, zwischen 1782 und 1785 in Sasbach ein Denkmal errichten. Daneben wurde ein Wohnhaus für einen französischen Wächter erbaut. Im Laufe der Jahrhunderte wurde das Denkmanl mehrfach zerstört und wieder aufgebaut. Insgesamt gab es in Sasbach vier Versionen des Turenne - Denkmals, dessen turbulente Geschichte den ebenso wechselhaften Verlauf der deutsch-französischen Beziehungen spiegelt. Öffnungszeiten nur nach Vereinbarung geöffnet Adresse Turenneweg 24 77880 Sasbach (Ortenaukreis) DEUTSCHLAND _Routenplaner_ (http://maps.google.fr/maps?sa=N&tab=Tl&q=Turenneweg%2024%2077880%20%20Sasbach%20(Ortenaukreis)%20%20DEUTSCHLAND) Tel : +49 7841 26 079 Fax : +49 -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: <http://list.genealogy.net/pipermail/regionalforum-saar/attachments/20090524/c37524d5/attachment.htm>
Date: 2009/05/24 12:26:40
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MAGNA REGIO - Ausstellung in der Schatzkammer der Stadtbibliothek Weberbach Trier < Vom 15. Mai 2009 bis zum 31. Juli 2009 wird in der Schatzkammer der Stadtbibliothek Trier eine Auswahl an Landkarten, Atlanten, Ansichten (15. bis 19. Jahrhundert) von Trier und der Großregion aus der Privatsammlung des passionierten Sammlers Dr. Thomasz Niewodnicza?ski präsentiert. Die ausgestellten Landkarten und Atlanten legen ein umfassendes Zeugnis von der Geschichte, der Verwaltung und den politischen Machtverhältnissen im RaumTrier und in der Großregion ab. Durch ihre stark symbolische Darstellung geben sie Aufschluss über die zeitgenössischen Weltbilder und belegen gleichzeitig die Subjektivität der Kartographen. Durch ihre reichhaltige Bebilderung, ihre Symbole und Wahrzeichen stellen diese Macht- und Kontrollinstrumente gleichzeitg wahrhaftige Kunstwerke dar. So wie die Seltenheit einiger Karten, Atlanten oder Ansichten die Welt der Experten und Sammler faszinieren dürfte, wird die Geschichte unserer Region, die reiche Bebilderung der Karten und ihre Einmaligkeit ganz sicher ein breites Publikum begeistern. Ein zweisprachiger Katalog (in deutscher und französischer Sprache) wird zum Preis von 19,90 Euro in der Stadtbibiothek Weberbach zum Verkauf angeboten. Öffnungszeiten: dienstags bis freitags 14 bis 17 Uhr, samstags 10 bis 13 Uhr. Eintritt: 3,00 Euro. -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: <http://list.genealogy.net/pipermail/regionalforum-saar/attachments/20090524/98771fed/attachment.htm>
Date: 2009/05/24 13:35:23
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Römische Woche(n) in Tholey 10. bis 21. Juni: Vorträge, Theater, Wanderungen, Ausstellungen und Kulinarisches In zwei Aktionswochen vom 10. bis 21. Juni 2009 will die Gemeinde Tholey an ihre römische Vergangenheit erinnern und sie wieder aufleben lassen. Gemeinsam mit Gastronomen aus dem Schaumbergerland, Schulen, Kindergärten, Museen, dem Erlebnisbad Schaumberg und der Terrex gGmbH, die im Wareswald die archäologischen Ausgrabungen leitet, lädt die Gemeinde Tholey ein, in die Welt von Gaius Julius Caesar und der römischen Gladiatoren einzutauchen und den Alltag der Menschen im alten Rom kennen zu lernen. Auch mehrere Angebote für Kinder und ein Römerfest im Wareswald sorgen für Abwechslung. Programm: Mittwoch, 10. Juni, 20 Uhr, Tablinium im Erlebnisbad Schaumberg: Maria W. Peter liest aus ?Die Legion des Raben?, einem historischen Kriminalroman aus Trier. Im Anschluss werden gegen einen Obulus von 5 Euro römische Speisen und Getränke angeboten. Sonntag, 14. Juni, 11 bis 18 Uhr: Grabungsfest der Terrex gGmbH auf dem Gelände der Ausgrabungsstätte ?VIcus Wareswald? mit Präsentation römischen Kunsthandwerks, Kampf der Gladiatoren, Angebot an römischer Küche und römischer Backwaren und vielem mehr. Montag, 15. Juni, 20 Uhr, Tablinium im Erlebnisbad Schaumberg: Vortrag ? Religion, Götterverehrung und Kulte zur Römerzeit in der Saargegend?. Referent: Johannes Naumann Mittwoch, 17. Juni, 19.30 Uhr, Tablinium im Erlebnisbad Schaumberg: Erlebnis-Schauspiel ?Das Geheimnis des Centurio?. Im Anschluss werden römische Speisen und Getränke angeboten Sonntag, 21. Juni, 11 Uhr, Tablinium im Erlebnisbad Schaumberg: Vortrag ? Straßenwesen im Römischen Reich?. Referent: Dr. Klaus Peter Henz Weiteres Programm: Am Freitag, 19. Juni, erzählt ein ?römischer Magister? in den Grundschulen Theley und Tholey in einem Erlebnisvortrag Wissenswertes über das römische Schulwesen. Termine: Grundschule Theley: 1. und 2. Schulstunde; Grundschule Tholey: 3. und 4. Schulstunde. Des Weiteren bietet das Heimatmuseum ?Haus am Mühlenpfad? in Neipel zu den ?Römischen Wochen? eine Sonderausstellung ?Römische Gewichte aus dem Wareswald? an, die von Mittwoch, 10. Juni bis November 2009 im Museum zu den gewohnten Öffnungszeiten zu sehen sein wird. Eröffnet wird die Sonderausstellung am Mittwoch, 10 Juni, 17 Uhr mit einem Vortrag zum Thema ?Römische Gewichte? von Dr. E. Glansdorp. Das Museum ?Theulegium? wird im Rahmen der ?Römischen Wochen? am Sonntag, 14. Juni sowie am Sonntag, 21. Juni, jeweils ab 15 Uhr, Sonderführungen unter dem Motto ?Die Römer in der Schaumbergregion? anbieten. Ein attraktives Programm hat Josef Thiry für die Römischen Wochen bereitgestellt: Eine fünftägige Fahrt nach Rom, in der Interessierte die historischen Zentren und Sehenswürdigkeiten hautnah erleben können. Die Anmeldungen für die Fahrt, die vom 10. bis 14. Juni stattfinden wird, sind bereits abgeschlossen. Dieter Blass wird in Zusammenarbeit mit den Kindergärten der Gemeinde Tholey eigens hergestellte römische Spiele demonstrieren. Auch in diesem Jahr bieten wieder Restaurants in der Gemeinde Tholey römische Speisen und Getränke an: Pizzeria Lisa in Theley Hotellerie Hubertus in Tholey Zur alten Ziegelhütte in Theley Bistro im Erlebnisbad Schaumberg Hotel Restaurant Hofgut Imsbach Am Samstag, 13. Juni, stellt die Gladiatorengruppe ?Ludus Nemesis? Kampfkünste aus der Zeit des ?Imperium Romanum? zur Schau: Zu sehen sind die Gladiatoren von 18 bis 18.30 Uhr im Bistro/Biergarten des Erlebnisbades Schaumberg, anschließend von 19 bis 19.30 Uhr in der Pizzeria Lisa und von 20 bis 20.30 Uhr in der Hotellerie Hubertus sowie von 21 bis 21:30 im Hotel Restaurant Hofgut Imsbach. Informationen: Gemeindeverwaltung Tholey, Tel.: (06853) 508-0 Quelle: http://www.tholey.de/abc_1.php?id=3630 -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: <http://list.genealogy.net/pipermail/regionalforum-saar/attachments/20090524/93c9d1cb/attachment.htm>
Date: 2009/05/27 08:50:21
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Salü, heute morgen finde ich in der Saarbrücker Zeitung, St. Wendeler Teil, eine Ankündigung für einen Vortrag über Brasilien-Auswanderer in Wolfersweiler. ------------------------------ Auf Einladung des Historischen Vereins Novallis hält Jürgen Zimmer aus Oberlinxweiler am Donnerstag, 28. Mai, 19 Uhr, im Heim der Arbeiterwohlfahrt einen Vortrag zum Thema "Die Auswanderer nach Brasilien". --------------------------- Da ich nicht wußte, wo dieses Heim ist, habe ich Herrn Heylmann angerufen, den Chef der Ortsgruppe der Arbeiterwohlfahrt, und erfahren, daß der Vortrag morgen nicht stattfindet, sondern erst im Sommer. Falls ich davon erfahre, erhalten Sie eine Info. mfg Roland Geiger -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: <http://list.genealogy.net/pipermail/regionalforum-saar/attachments/20090527/15de8f8a/attachment.htm>
Date: 2009/05/27 09:09:55
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Sehr geehrte Damen und Herren! Der Beitrag des Ottweiler Bürgers Hans-Joachim Hoffmann Spurensuche ?Zu lehren gab ich dein Herz? ? Samuel Levy (1805 -1879) und Dr. Felix Coblenz (1863 -1923) im Band ?Lebenswege jüdischer Mitbürger?, herausgegeben vom Landkreis Neunkirchen, Januar 2009, beinhaltet auch den Vorschlag, an die jüdischen Mitbürger allgemein, im Besonderen aber an die Familien Levy und Coblenz in Form einer Gedenktafel zu erinnern. Diese Tafel soll am Haus Goethestraße 1, der ehemaligen "Hofschmiede", die Jakob Coblenz 1803 ersteigerte, angebracht werden. Die Stadt Ottweiler und der Verein für das Stadtgeschichtliche Museum Ottweiler e. V. nahmen diese Anregung gerne auf und freuten sich, dass der jetzige Hausbesitzer, Herr Rechtsanwalt Jürgen Sittenauer, sich spontan damit einverstanden erklärte. Zur Übergabe Gedenktafel in Anwesenheit von Nachfahren der Familie Coblenz lade ich Sie für Mittwoch, den 3. Juni 2009 um 17 Uhr, ins Landratsamt in Ottweiler, Histor. Sitzungssaal, Wilhelm-Heinrich-Straße 39, recht herzlich ein. Kurze Ansprachen sind vorgesehen. Die Zusammenkunft begleitet Eva Risch am Flügel. Es werden danach Imbiss und Umtrunk gereicht. Mit freundlichen Grüßen Hans-Heinrich Rödle - Bürgermeister und 1. Vorsitzender des Vereins für das Stadtgeschichtliche Museum Ottweiler e. V. - -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: <http://list.genealogy.net/pipermail/regionalforum-saar/attachments/20090527/9d5ba928/attachment.htm>
Date: 2009/05/28 23:25:12
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Selbach an der Nahe- und Bliesquelle Ausstellung im Dorfgemeinschaftshaus Selbach vom 10. ? 21. Juni 2009-05-28 Eröffnung: Mittwoch, 10. Juni 2009, 19 Uhr. Öffnungszeiten: 11.06.2009 = 14 bis 18 Uhr 12.06.2009 = 17 bis 21 Uhr 13.06.2009 = 14 bis 18 Uhr 14.06.2009 = 10 bis 18 Uhr 15.06.2009 = 14 bis 18 Uhr 16.06.2009 = 14 bis 18 Uhr 17.06.2009 = 14 bis 18 Uhr 18.06.2009 = 14 bis 18 Uhr 19.06.2009 = Ausstellung geschlossen => Vortrag 20.06.2009 = 14 bis 18 Uhr 21.06.2009 = 10 bis 18 Uhr 19.06.2009 (Freitag), 19 Uhr Nohfelder Geschichtsabend 500 Jahre Antoniusglocke der Katharinen-Kapelle mit Johannes Naumann, Thalexweiler Weitere Informationen: Heimat- und Verkehrsverein Selbach e.V. Klaus Klein, 1. Vors. Am Irschberg 19 66625 Nohfelden-Selbach Tel. 06875/16 05 -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: <http://list.genealogy.net/pipermail/regionalforum-saar/attachments/20090528/75c95282/attachment.htm>