Monatsdigest

[Regionalforum-Saar] 1783 - 1785 vergessene Katastrophe

Date: 2007/09/02 17:13:35
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)aol.com>

In einer eMail vom 02.09.2007 17:11:36 Westeuropäische Sommerzeit schreibt ed(a)e-pese.de:
Guten Tag an Alle,

gestern sah ich auf Dicovery einen interessanten Beitrag zu einer
vergessenen Katastrophe:

Im Winter 1782/83 haben die Laki-Krater im Süden Islands den größten
nachgewiesenen Vulkanausbruch auf der Erde verursacht. Dazu kamen Gas-
und Aschewolken. Der Ausbruch wirkte sich bis nach Westeuropa aus und
über den britischen Inseln hing der Smog wochenlang am Himmel. Die
Dokumentation rekonstruiert die vergessene Naturkatastrophe.
Dieser Ausbruch führte auch in Mitteleuropa zu einem Anstieg der
Sterbefälle in den Jahren 1783 - 1785.

http://www.wetterzentrale.de/cgi-bin/webbbs/wzconfig.pl?noframes;read=1119349#Responses

spürte man in weiten Teilen Europas die Auswirkungen

1783
Eine merkwürdige Naturerscheinung wird in diesem Jahr erwähnt. Vom 19.
Juni bis 18. Juli war Höhenrauch zu sehen, welcher sich fast über ganz
Europa verbreitete und oft so dicht war, dass man die Sonne nur beim
Auf- und Untergang in Gestalt einer blutroten Kugel ohne Strahlen sehen
konnte.
(Vulkanausbruch der Lakispalte auf Island)

--------------------------------------------------------------------------------


1784
Auf diesen mit großer Dürre verbundenen Höhenrauch folgte eine äusserst
strenger Winter, der bereits im November begann. Das Eis trug Lastwagen,
alle Röhrenwasser blieben weg und in den Teichen erfroren sämtliche Fische.
Erst Ende Februar trat Tauwetter ein und verursachte den 26. und 27.
eine zerstörende Eisfahrt, wie sie seit Menschengedenken nicht erlebt
worden.
Sie vernichtete den Röhrensteg, die Bierbrücke und die Schlossmühlfähre,
zerriss die beiden Rechen und sämtliche Wehre, und beschädigte den
Pfeiler der Paradiesbrücke stark. Die niedere Vorstadt stand unter
Wasser, da gleichzeitig auch der Moritzbach ausgetreten war, und die
Lerchenmühle drohte gleich dem Hause der Witwe Riedel einzustürzen.
Auf diesen harten Winter folgte ein kalter Sommer wobei es noch am 10.
August starken Frost gab.

--------------------------------------------------------------------------------


1785
Ein noch härterer schneereicher Winter, als der vergangene, ja der
kälteste des ganzen 18. Jahrhunderts, eröffnete diese Jahr und hielt mit
aller strenge 12 volle Wochen an bis Mitte April. Den 28. Februar
erreichte die Kälte den höchsten Grad -28°Reaumur (-35°C), und man hörte
wörtlich die Nägel platzen. Die Obstbäume bekamen Risse und erfroren
fast sämtlichst.
Eine Eisfahrt am 17. April richtete jedoch keinen Schaden an.
Auf diesen strengen Winter folgte abermals ein nasser Sommer und es
entstand Misswachs und große Teuerung.

Eduard Pesé


--

Eduard Pesé

Balver Str.7
58802 Balve
Allemagne /Germany

http://e-pese.de
ed(a)e-pese.de
 
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Guten Tag an Alle,

gestern sah ich auf Dicovery einen interessanten Beitrag zu einer 
vergessenen Katastrophe:
Im Winter 1782/83 haben die Laki-Krater im Süden Islands den größten 
nachgewiesenen Vulkanausbruch auf der Erde verursacht. Dazu kamen Gas- 
und Aschewolken. Der Ausbruch wirkte sich bis nach Westeuropa aus und 
über den britischen Inseln hing der Smog wochenlang am Himmel. Die 
Dokumentation rekonstruiert die vergessene Naturkatastrophe.
Dieser Ausbruch führte auch in Mitteleuropa zu einem Anstieg der 
Sterbefälle in den Jahren 1783 - 1785.

http://www.wetterzentrale.de/cgi-bin/webbbs/wzconfig.pl?noframes;read=1119349#Responses

spürte man in weiten Teilen Europas die Auswirkungen

1783
Eine merkwürdige Naturerscheinung wird in diesem Jahr erwähnt. Vom 19. 
Juni bis 18. Juli war Höhenrauch zu sehen, welcher sich fast über ganz 
Europa verbreitete und oft so dicht war, dass man die Sonne nur beim 
Auf- und Untergang in Gestalt einer blutroten Kugel ohne Strahlen sehen 
konnte.
(Vulkanausbruch der Lakispalte auf Island)

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1784
Auf diesen mit großer Dürre verbundenen Höhenrauch folgte eine äusserst 
strenger Winter, der bereits im November begann. Das Eis trug Lastwagen, 
alle Röhrenwasser blieben weg und in den Teichen erfroren sämtliche Fische.
Erst Ende Februar trat Tauwetter ein und verursachte den 26. und 27. 
eine zerstörende Eisfahrt, wie sie seit Menschengedenken nicht erlebt 
worden.
Sie vernichtete den Röhrensteg, die Bierbrücke und die Schlossmühlfähre, 
zerriss die beiden Rechen und sämtliche Wehre, und beschädigte den 
Pfeiler der Paradiesbrücke stark. Die niedere Vorstadt stand unter 
Wasser, da gleichzeitig auch der Moritzbach ausgetreten war, und die 
Lerchenmühle drohte gleich dem Hause der Witwe Riedel einzustürzen.
Auf diesen harten Winter folgte ein kalter Sommer wobei es noch am 10. 
August starken Frost gab.

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1785
Ein noch härterer schneereicher Winter, als der vergangene, ja der 
kälteste des ganzen 18. Jahrhunderts, eröffnete diese Jahr und hielt mit 
aller strenge 12 volle Wochen an bis Mitte April. Den 28. Februar 
erreichte die Kälte den höchsten Grad -28°Reaumur (-35°C), und man hörte 
wörtlich die Nägel platzen. Die Obstbäume bekamen Risse und erfroren 
fast sämtlichst.
Eine Eisfahrt am 17. April richtete jedoch keinen Schaden an.
Auf diesen strengen Winter folgte abermals ein nasser Sommer und es 
entstand Misswachs und große Teuerung.

Eduard Pesé


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[Regionalforum-Saar] Kolloquium zum Thema "The normative texts of Roman Law in the early Middle Ages"

Date: 2007/09/02 22:56:22
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)aol.com>

From: Classicists [mailto:CLASSICISTS(a)liverpool.ac.uk] On Behalf Of
Benet Salway
Sent: Sunday, September 02, 2007 11:06 AM
To: CLASSICISTS(a)liverpool.ac.uk
Subject: Volterra colloquium: 10 September 2007

The Projet Volterra II: Law and the End of Empire (an AHRC: UK Arts and
Humanities Research Council project)

is pleased to invite you to its first colloquium:

The normative texts of Roman Law in the
early Middle Ages

Monday 10 September 2007

History Department, University College London Room G.09/10, House 26,
Gordon Square

Programme

13.30 Coffee

13.45 Introduction: Michael Crawford, Benet Salway, & Simon Corcoran

14.00 Bernard Stolte (Professor of Byzantinology, University of
Groningen) The use of Greek in the Theodosian Code 15.00 discussion

15.30 Tea break

16.00 Michael Crawford / Simon Corcoran
Observations on the use and transmission of Roman law in the medieval
material

17.00 Dr. Lorena Atzeri (SUM (Istituto Italiano di Scienze Umane)
Aspetti della trasmissione del Breviario di Alarico: codd.
Ambrosianus C 29 inf. e Bodleianus Arch. Selden B. 16 17.30 discussion

18.30 Drinks reception

ALL WELCOME

Attendance and refreshments are free but for catering purposes it would
be helpful if those intending to come would, please contact Dr Simon
Corcoran s.corcoran(a)ucl.ac.uk, tel. 020 7679 3614.

For more information on the project:
www.ucl.ac.uk/history/volterra/pv2.htm

[Regionalforum-Saar] Retrodigitalisierung der Vier teljahrshefte für Zeitgeschichte

Date: 2007/09/10 21:56:31
From: Stefanhist <Stefanhist(a)aol.com>

Hallo,
 
seit Februar 2007 werden die Jahrgänge 1953 bis 1997 (Jg.1/Heft 1 - Jg. 45/Heft 4) der "Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte" digitalisiert und kostenlos auf der Seite des Instituts für Zeitgeschichte im PDF-Format zum Download angeboten:
 
 
Das Inhaltsverzeichnis der Jahrgänge 1 (1953) bis 52 (2006) kann im Format PDF heruntergeladen werden.
 
Gruß, Stefan (Reuter)

[Regionalforum-Saar] Digitalbilder des Bundesarchivs jetzt im Internet

Date: 2007/09/11 20:04:39
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)aol.com>

Das Bundesarchiv hat am heutigen Dienstag sein Digitales Bildarchiv für den Zugriff aus dem Internet geöffnet. Als Querschnitt aus den insgesamt etwa 11 Millionen verwahrten Bildern des Archivs sind damit zur Zeit 60.000 Fotos, Luftbilder und Plakate zu Personen und Ereignissen der deutschen Geschichte von 1860 bis zum Ende der 1990er Jahre online zugänglich.

Zu den Aufnahmen gehören Bilder zur deutschen Kolonialgeschichte, aus der Weimarer Republik und der Zeit des Nationalsozialismus, der Geschichte der DDR mit dem Bildbestand des Allgemeinen Deutschen Nachrichtendienstes "ADN-Zentralbild" sowie der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland mit dem Bestand des Presse- und Informationsamtes der Bundesregierung. Der Bestand der online verfügbaren Bilddokumente soll kontinuierlich weiter ausgebaut werden.

Der Zugang zum Digitalen Bildarchiv ist kostenfrei, man kann die Datenbank ohne Registrierung benutzen und die Bilder über eine Volltext- oder eine Themensuche erschließen. Das Herunterladen von reproduktionsfähigen Bildern ohne Wasserzeichen erfordert allerdings eine Registrierung und ist nur kostenpflichtig möglich.

 

==> http://www.bild.bundesarchiv.de/

[Regionalforum-Saar] Peutinger-Karte im WWW

Date: 2007/09/12 13:58:19
From: stefanhist <stefanhist(a)aol.com>

Hallo,

ich war letzten Samstag in Trier, um mir die Konstantin-Ausstellung anzusehen. Sehr beeindruckt hat mich u. a. die etwa sieben Meter lange Reproduktion der sog. Peutinger-Karte, die im ersten Raum der Ausstellung im Rheinischen Landesmuseum gezeigt wird. Dabei handelt es sich um die Kopie einer antiken Karte, die die römischen Straße und Wege im damaligen Reich zeigt (von Britannien bis an den Indus). Bei der Suche im Netz nach dieser Karte bin ich eben auf diese Seite der FH Augsburg gestoßen, auf der verschiedene Versionen der Peutinger-Karte
(von ca. 1200, 1598 und 1887) komplett gezeigt werden:

http://www.fh-augsburg.de/~harsch/Chronologia/Lspost03/Tabula/tab_intr.html

Die Karten wurden zwecks besserer Übersichtlichkeit in Segmente aufgeteilt, die sich am Bildschirm in lesbarer Größe aufrufen lassen.

Gruß, Stefan Reuter



Bei AOL gibt's jetzt kostenlos eMail für alle! Was es sonst noch umsonst bei AOL gibt, finden Sie hier heraus AOL.de.

[Regionalforum-Saar] Saarschiffe auf Irrfahrt nach England

Date: 2007/09/14 21:00:35
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)aol.com>

AKTION SEELÖWE 

Saarschiffe auf Irrfahrt  nach England (Friedrich Lück u.a.). 
Selbstverlag d.Hrsg. Festeinband 144 S.  Großformat, zahlreiche s/w-Abb.

Reichlich rar war bisher die  spezifische Literatur zum „Unternehmen Seelöwe“
, der geplanten deutschen Landung  in England. Dem kann der vorliegende Band 
abhelfen: Er schildert dieses geplante  und letztlich schon in der 
Vorbereitungsphase gescheiterte Großunternehmen  sowohl vom herkömmlichen, allgemein 
strategischen Standpunkt als auch - und hier  wird’s richtig interesant - aus dem 
besonderen Blickwinkel betroffener  Binnenschiffer: Denn angesichts mangelnder 
marineeigener Bestände an  Landungsbooten mußten zahlreiche beschlagnahmte 
Binnenschiffe zu  Landungsfahrzeugen umgebaut werden, um überhaupt genug 
Transportraum  zusammenzubekommen! Dabei kam es zu teils genial, öfters aber 
abenteuerlich  anmutenden Improvisationen, die schon ahnen lassen, warum aus „Seelöwe“
  letztendlich nichts wurde... All dies wird durch etliche seltene 
Originalfotos  illustriert und durch beigegebene Kartenskizzen vor dem strategischen  
Hintergrund erläutert. Vor allem aber konnte der Verfasser einige der letzten  
noch lebenden Zeitzeugen befragen, damals Binnenschiffer auf der Saar. So  
entstand in Wort und Bild ein zeitgeschichtliches Dokument, das in seiner Art  
wohl einmalig ist.

Der von dem Saarschiffer Friedrich Lück und  weiteren Zeitzeugen aus 
Deutschland, Frankreich und Belgien verfasste Sammelband  beschäftigt sich mit der 
geplanten Invasion Großbritanniens im 2. Weltkrieg, bei  der über 2.000 
westeuropäische Binnenschiffe beschlagnahmt und zu Landungsbooten  umgebaut wurden. Die 
Zahl der requirierten saarländischen Treidel- und  Motorschiffe belief sich 
auf etwa 50. Ihr Weg führte im Winter 1939/1940 vom  vereisten Saarbrücker 
Kohlehafen über Saar, Mosel und Rhein an den Ärmelkanal.  


Die Autoren beleuchten in ihren Beiträgen nicht nur die  Sinnlosigkeit und 
moralische Verwerflichkeit dieses weitgehend unbekannt  gebliebenen 
Unterfangens, sondern vor allem auch die Schicksale der betroffenen  Schifferfamilien und 
ihrer Penischen. Bereits der Transfer der zivilen Schiffe  in die Seehäfen von 
Rotterdam bis Cherbourg erwies sich für die Besatzungen als  äußerst 
problematisch und entbehrungsreich. Das eigentliche Vorhaben, das  Übersetzen auf die 
britischen Inseln, scheiterte dann am militärischen und  logistischen 
Missverhältnis der Kräfte.

Das Buch kostet 19,90 Euro und  kann direkt beim Heimatkundlichen Verein 
bestellt  werden.



Information und  Buchbestellung:
Heimatkundlicher Verein Gersweiler-Ottenhausen  e.V.,
Rathausplatz 2, 66128 Saarbrücken-Gersweiler
Telefon: 0681-702395  und 0681-5014133; Telefax: 0681-700080
E-Mail: hkv(a)hkv-gersweiler.de  




   

[Regionalforum-Saar] Neu Publikation "Zur Geschichte der neuen gotischen Kirche in Beckingen"

Date: 2007/09/16 10:39:30
From: Horst-Dieter Göttert <hdgoettert(a)gmx.de>

Hallo in die Runde,

am vergangenen Sonntag wurde das von Roman FIXEMER verfasste Buch "Zur
Geschichte der neuen gotischen Kirche in Beckingen" vorgestellt.

Zu den Hintergründen:
In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts war die Bevölkerungszahl von
Beckingen und Saarfels, die gemeinsam eine Pfarrgemeinde bilden, soweit
angewachsen, dass die Frage einer Vergrößerung des zur Verfügung stehenden
Kirchenraumes immer drängender wurde. Zunächst sah man vor, die alte
Beckinger Pfarrkirche zu vergrößern. Von diesen Überlegungen kam man jedoch
ab, da die beengten Platzverhältnisse am Standort der alten Kirche keine
sinnvolle Vergrößerung zuließen.
Im Jahre 1859 fiel daher die Entscheidung, auf dem Pfarrbungert eine neue
Kirche zu errichten. Der vorgesehene Bauplatz lag, gemessen an der
dama-ligen Ausdehnung der Ortslage von Beckingen, sehr zentral und stellte
auf-grund seiner erhöhten Lage einen idealen Standort für ein Gotteshaus
dar.
Die „neue“ Pfarrkirche wurde in den Jahren 1861 bis 1863 nach Plänen des
Baumeisters Carl Friederich Müller im neugotischen Stil erbaut. Die
Beckinger Kirche war der erste Sakralbau Müllers und zugleich einer der
ersten neugotischen Kirchenbauten im Bereich des heutigen Saarlandes; der
Bau zeichnet sich durch eine hohe Stilreinheit aus und erfreut sich dadurch
auch des besonderen Interesses von Kunsthistorikern. 
Triebfeder des Kirchenbaues war der von 1837 bis 1890 in Beckingen als
Pfarrer wirkende Franz Xaver Leidinger. Seine umfangreichen Aufzeichnungen
zum Bau der Kirche sind erhalten geblieben und erlaubten so mit den
ebenfalls größtenteils noch vorhandenen Akten über die späteren Baumaßnahmen
eine weitgehend lückenlose Dokumentation der Baugeschichte der Kirche und
ihres unmittelbaren Umfelds vom Beginn der Überlegungen zur Vergrößerung der
alten Pfarrkirche im Jahre 1855 bis zu der im Jahre 2007 abgeschlossenen
Renovierung des Innenraums des Gotteshauses. 

Die 480seitige Publikation im Format 16x24 cm (Fadenheftung mit Leseband)
ist mit über 270 Schwarz-Weiss- und 100 Farbabbildungen, darunter
zahlreichen historischen Fotoaufnahmen, Reproduktionen der Original-Baupläne
und Faksimiles von Dokumenten aus der Bauzeit der Kirche, reich illustriert.
Der heutige Zustand der Kirche nach Wiederherstellung der prachtvollen
Ausmalung von 1908/1912 wird anhand aktueller Farbaufnahmen und neu
angefertigter Pläne umfassend dokumentiert. 

Der Preis beträgt 25,00 Euro bei Abholung bzw. zuzüglich Versandkosten bei
gewünschter Zusendung
Der Erlös aus dem Verkauf des Buches ist für die Innenrenovierung der Kirche
bestimmt!

Aus dem Inhalt des Buches:
• Zur Geschichte der Vergrößerung der Pfarrkirche
Planungen zur Vergrößerung der alten Kirche
Widerstände des Bürgermeisters  
• Zur Geschichte des Neubaues der Pfarrkirche
Entschluss zum Neubau einer Kirche
Erstellung der Baupläne durch Baumeister C. F. Müller
Schwierigkeiten mit den Verwaltungsbehörden
Sicherstellung der Finanzierung des Baues
Ausschreibung und Vergabe der Bauleistungen
Feierliche Grundsteinlegung
Ablauf der Bauarbeiten
Schenkung einer Orgel
Konsekration der Kirche durch Bischof Leopold Pelldram	
• Die innere Dekoration der Kirche
Innenanstrich der Kirche
Anlage eines Kreuzweges durch Pfarrer Leidinger
• Die alte Pfarrkirche in Beckingen
• Die Baugeschichte der Kirche von der Fertigstellung bis 2007
• Kunstwerke in der Pfarrkirche
Kreuzweg und Missionskreuz
Kommunionbank
Heiligenfiguren 
• Die Orgel in der Pfarrkirche
• Zur Geschichte der Glocken
• Die Kriegergedächtniskapelle
• Glossar, Kurzbiografien und Zeittafeln

Bestellungen können gerichtet werden an:
Kath. Pfarramt Beckingen
Talstraße 27
66701 Beckingen
Alternativ an folgende e-mail-Adresse:
pfarramt-beckingen(a)t-online.de  
 
°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°
Horst-Dieter Göttert
Waldstr. 84  -  D 66701 Beckingen/Saar
Phone/Fax 06835-3691
www.hdgoettert.de <http://www.hdgoettert.de/> 
 
°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°
Neu auf meiner Homepage:
   Leseprobe in moselfränkischer Mundart
      aus Beckinger Mundartwörterbuch


[Regionalforum-Saar] ohne Sang u. Klang

Date: 2007/09/17 19:35:25
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)aol.com>

Salü,
 
heute bin ich in einem amerikanischen katholischen Kirchenbuch (Perkinsville, Livingston County, New York, USA) auf einen interessanten deutschen Eintrag gestoßen. Sehr viele der dort erwähnten stammen aus dem Raum St. Wendel: Remmesweiler, Urexweiler, Marpingen, Tholey, Theley etc.
 
"George Ritz, 24. Jahre 7 Monate alt,
hat sich zwischen 9. - 11. June 1894
erschossen, wurde nicht kirchlich begraben,
also ohne Sang u. Klang in nicht geweihter
Erde des Gottesackers am 12. June 1894
 
Absente voluntario
 
Al. L. Huber, Pfr."
 
Der Pfarrer stammte übrigens aus der Nähe von Passau.
 
mfg
 
Roland Geiger, St. Wendel
 
Friedrich Hüttenberger aus der Saarland-Liste hat den lateinischen Begriff "absente voluntario" aufgelöst:
 
"mors voluntarius" (Nominativ!) ist ein fester Begriff und heisst Selbstmord, - "voluntarius" als Adjektiv "freiwillig" (also "freiwilliger Tod").

Absens (Partizip Präsens von ab-esse "weg sein") = in der Ferne weilend, abwesend im Gegensatz zu präsens (hier weilend , anwesend).

In dem fraglichen Eintrag ist der Ablativ (Endung-o) verwendet, also "durch, mittels ..."; daraus ergibt sich, dass der Pfarrer nur nochmal die Todesart in Latein ausgedrückt hat, also "durch Selbstmord", also der gute George hat sich sozusagen "freiwillig vom Acker gemacht". Manche Pfarrer hatten die Angewohnheit, im Kirchenbuch bei Sterbefällen jeweils die Todesursache zu notieren, häufig auch in Latein.

[Regionalforum-Saar] WG: [RUHR] Petition Krankenbuchlager

Date: 2007/09/19 06:52:39
From: Michaela Becker <michaela-becker(a)gmx.net>

Zur INFO und WEITERLEITUNG!

-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ruhrgebiet-l-bounces(a)genealogy.net
[mailto:ruhrgebiet-l-bounces(a)genealogy.net] Im Auftrag von
Sweetsugar230183(a)aol.com
Gesendet: Dienstag, 18. September 2007 20:57
An: ow-preussen-l(a)genealogy.net; oberschlesien-l(a)genealogy.net;
niederschlesien-l(a)genealogy.net; neumark-l(a)genealogy.net;
sachsen-anhalt-l(a)genealogy.net; ruhrgebiet-l(a)genealogy.net
Betreff: [RUHR] Petition Krankenbuchlager

Hallo Zusammen,
 
vielleicht haben es einige von euch schon mitbekommen: Seit Juli 2007
gibt  
es vom Krankenbuchlager in Berlin keine Auskünfte mehr an
Privatpersonen.
Somit ist eine wichtige Quelle für die Ahnenforschung verloren
gegangen.
 
Rüger Strobel und weitere Mitglieder von _www.ahnenforschung.org_ 
(http://www.ahnenforschung.org)  haben deswegen  eine Petition
gestartet, damit das 
Krankenbuchlager diese Arbeit wieder  aufnimmt.
 
Hier der Link zur Petition:
_http://www.familyroots.de/krankenbuch/_ 
(http://www.familyroots.de/krankenbuch/) 
 
Bitte auch andere Listen weiterleiten!
 
Viele Grüße
Peggy (Badelt)
 



   
_______________________________________________
Ruhrgebiet-L mailing list
Ruhrgebiet-L(a)genealogy.net
http://list.genealogy.net/mailman/listinfo/ruhrgebiet-l


[Regionalforum-Saar] Fwd: Buchvorstellung "Die deutsche Wiedervereinigung an der Saar"

Date: 2007/09/20 17:51:50
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)aol.com>

In einer eMail vom 20.09.2007 17:21:29 Westeuropäische Sommerzeit schreibt sds-presse(a)stiftung-demokratie-saarland.de:

Einladung:

Montag, 24.09., 18:00 Uhr, im Haus der Stiftung Demokratie Saarland, Bismarckstraße 99, 66121 Saarbrücken

Buchvorstellung „Die deutsche Wiedervereinigung an der Saar: Das Bundesministerium für gesamtdeutsche Fragen und das Netzwerk der prodeutschen Opposition 1949 bis 1955“

von Dr. Herbert Elzer


Als am 23. Oktober 1955 das unausgegorene Saarstatut von 67,7 % der saarländischen Bevölkerung abgelehnt wurde, freuten sich die Menschen über ein Ergebnis, das die "Kleine Wiedervereinigung" ermöglichte. Sie befreite das deutsch-französische Verhältnis von einem territorialen Konflikt, der auch die Einigung Europas erschwert hatte. Seit Jahren kämpften die prodeutschen Parteien und viele Saarländer in Kirchen, Gewerkschaften und anderen Verbänden friedlich und maßvoll für die Rückkehr der Saar zu Deutschland. Ihr Einsatz richtete sich nicht gegen Frankreich, sondern gegen die Hoffmann-Regierung als Relikt der ausklingenden Besatzungszeit. Dieses autoritäre Regime verteidigte seine bröckelnde Macht, indem es die prodeutschen Parteien in die Illegalität drängte. Obwohl die tonangebenden Emigranten auf ihren moralischen Nimbus pochten, schreckten sie selbst vor der Indienstnahme einschlägiger Nationalsozialisten nicht zurück.

Diese Studie zeigt, wie die patriotischen Kräfte an der Saar in enger Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für gesamtdeutsche Fragen in Bonn den Boden für die Wende bereiteten. Erstmals wertete Dr. Herbert Elzer hierfür den umfgangreichen Aktenbestand dieses Ministeriums im Bundesarchiv Koblenz komplett aus. Nachdem die Hoffmann-Regierung in den letzten beiden Jahrzehnten allzu wohlwollend beurteilt wurde, erfolgt nunmehr eine dringend notwendige Neubewertung auf breiter Aktengrundlage.




Die Teilnahme an allen unseren Veranstaltungen ist - abgesehen von denen, bei denen ein Eintrittspreis genannt ist - kostenlos.



                                        Kontakt:
                                        Stiftung Demokratie Saarland
                                        Bismarckstr. 99
                                        66121 Saarbrücken
                                        Tel.: 0681 / 906 26 - 21
                                        Fax: 0681 / 906 26 - 25
                                        eMail: c.reidenbach(a)stiftung-demokratie-saarland.de
                                        web: http://www.stiftung-demokratie-saarland.de

 
--- Begin Message ---
Title: Buchvorstellung "Die deutsche Wiedervereinigung an der Saar"

Einladung:

Montag, 24.09., 18:00 Uhr, im Haus der Stiftung Demokratie Saarland, Bismarckstraße 99, 66121 Saarbrücken

Buchvorstellung „Die deutsche Wiedervereinigung an der Saar: Das Bundesministerium für gesamtdeutsche Fragen und das Netzwerk der prodeutschen Opposition 1949 bis 1955“

von Dr. Herbert Elzer


Als am 23. Oktober 1955 das unausgegorene Saarstatut von 67,7 % der saarländischen Bevölkerung abgelehnt wurde, freuten sich die Menschen über ein Ergebnis, das die "Kleine Wiedervereinigung" ermöglichte. Sie befreite das deutsch-französische Verhältnis von einem territorialen Konflikt, der auch die Einigung Europas erschwert hatte. Seit Jahren kämpften die prodeutschen Parteien und viele Saarländer in Kirchen, Gewerkschaften und anderen Verbänden friedlich und maßvoll für die Rückkehr der Saar zu Deutschland. Ihr Einsatz richtete sich nicht gegen Frankreich, sondern gegen die Hoffmann-Regierung als Relikt der ausklingenden Besatzungszeit. Dieses autoritäre Regime verteidigte seine bröckelnde Macht, indem es die prodeutschen Parteien in die Illegalität drängte. Obwohl die tonangebenden Emigranten auf ihren moralischen Nimbus pochten, schreckten sie selbst vor der Indienstnahme einschlägiger Nationalsozialisten nicht zurück.

Diese Studie zeigt, wie die patriotischen Kräfte an der Saar in enger Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für gesamtdeutsche Fragen in Bonn den Boden für die Wende bereiteten. Erstmals wertete Dr. Herbert Elzer hierfür den umfgangreichen Aktenbestand dieses Ministeriums im Bundesarchiv Koblenz komplett aus. Nachdem die Hoffmann-Regierung in den letzten beiden Jahrzehnten allzu wohlwollend beurteilt wurde, erfolgt nunmehr eine dringend notwendige Neubewertung auf breiter Aktengrundlage.




Die Teilnahme an allen unseren Veranstaltungen ist - abgesehen von denen, bei denen ein Eintrittspreis genannt ist - kostenlos.



                                        Kontakt:
                                        Stiftung Demokratie Saarland
                                        Bismarckstr. 99
                                        66121 Saarbrücken
                                        Tel.: 0681 / 906 26 - 21
                                        Fax: 0681 / 906 26 - 25
                                        eMail: c.reidenbach(a)stiftung-demokratie-saarland.de
                                        web: http://www.stiftung-demokratie-saarland.de


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Re: [Regionalforum-Saar] Fwd: Buchvorstellung "Die deutsche Wiedervereinigung...

Date: 2007/09/24 09:41:05
From: Schumacheranne <Schumacheranne(a)aol.com>

Schade!!!!
Ich mus heute Abend fahren.

Anneliese

Re: [Regionalforum-Saar] Fwd: Buchvorstellung "Die deutsche Wiedervereinigung...

Date: 2007/09/24 09:51:59
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)aol.com>

In einer eMail vom 24.09.2007 09:41:25 Westeuropäische Sommerzeit schreibt Schumacheranne(a)aol.com:
Schade!!!!
Ich mus heute Abend fahren.

Anneliese
ja, und ich muß posaunieren.
 
Roland

[Regionalforum-Saar] Züscher Hammer

Date: 2007/09/30 10:11:30
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)aol.com>

 Saarbrücker Zeitung, 29.09.2007, Seite F10

Der Hammer pocht wieder in der Hütte Belgier kamen vor Jahrhunderten in den Hochwald

Wallonische Hüttenmeister brachten ihre Landsleute als Arbeiter mit Die einstmals größte Eisenhütte im Hochwald oberhalb des Nonnweiler Stausees ist rekonstruiert worden

Der „Züscher Hammer“, wenige Steinwürfe oberhalb des Nonnweiler Stausees gelegen, ist rekonstruiert worden. Damit gewinnen Interessierte einen Einblick in den Produktionsalltag von Hüttenwerken.

Von SZ-Mitarbeiter

Wilfried Burr

Züsch/Neuhütten. Im Sommer 1697 hat der wallonische Hüttenmeister Remacle Joseph de Hauzeur im Altbachtal zwischen den Orten Züsch, Neuhütten und Nonnweiler ein Eisenwerk reaktiviert. Nach langem Stillstand pocht der historische Hammer wieder im engen Tal zwischen bewaldeten Hängen. Die erste Hütte war hier schon vor dem Dreißigjährigen Krieg in Betrieb. Unter Otto Philipp von Hunolstein, Herr zu Sötern und Züsch, wurde sie von dem Lütticher Unternehmer Jean Mariotte geführt. Nach dem Rückzug der Mariotte-Familie sind zunächst Stillstand und baulicher Zerfall eingezogen. Mit de Hauzeur kam der Aufschwung in den Hochwald zurück. Der regionale Arbeitsmarkt florierte: Aus Wallonien kamen Fachkräfte, aus Züsch und den umliegenden Dörfern Holzfäller, Kohlebrenner, Schmelzer und Gießer. 1792 kam das Hammerwerk in den Wirren der französischen Besatzung zum Stillstand. Um die damalige Jahrhundertwende wurden in geringem Umfang Eisenteile hergestellt. 1804/1805 wurde der Ofen ausgeblasen.

Die Hütte schläft ein

1835 übernahm die Firma Carl Gottbill aus Nonnweiler-Mariahütte die Anlage. Sie ließ das Werk jedoch bald „einschlafen“. Die Hütte war bis vor etwa drei Jahrzehnten dem Verfall preisgegeben. Da rührten sich in Züsch und Neuhütten heimatverbundene Ideengeber, die die alte Hütte wieder zum Leben erwecken wollten. Auf dem Weg dahin lag mancher Stolperstein.

1980 hat die Gemeinde Züsch das Gelände vom früheren Hammer-Weiher bis zum Vorstau der Nonnweiler Talsperre gekauft. Die mögliche Überflutung der Hütten-Ruinen durch den Primstal-Stausee wurde so verhindert. Seither sind zahlreiche Arbeitsstunden geleistet worden. Von Bürgern der Gemeinden, vom Förderverein „Züscher Hammer“ und von der Gemeinde Hermeskeil.

Zuletzt hat der Förderverein zusammen mit vielen Institutionen im Altbachtal Pionierarbeit geleistet: 2001 waren Wasserrad und Hammer rekonstruiert worden. Auch Esse und Blasebalg sind betriebsfähig. Der Wiederaufbau der Anlage ist zügig vorangegangen; die technischen Funktionen des Hammers beleben das Haus.

Die „gute Stube“ im Innern ist sehenswert. Im Arbeitsraum können sich die Besucher selbst am „Produzieren“ beteiligen. Im Abstand von wenigen Sekunden pocht der Hammer auf kleinere Stücke aus glühendem Eisen. Das Hammer-Haus beinhaltet jetzt auch museal wertvolle Winkel. Da baumeln an den Wänden antiquierte Werkzeuge. Mit solchen Stücken sollen die Vorfahren glühendes Eisen geformt haben. Es sind dauerhafte Leihgaben, die aus einer alten Schmiede im pfälzischen Neustadt stammen und vom Historischen Museum der Pfalz in Speyer in den Hochwald kamen. Man sieht altes graues Erzgestein, man entdeckt den uralten Blasebalg ebenso wie die Lochstanze aus Urgroßvaters Zeiten. Der Weg in die Vergangenheit ist lehrreich am „Züscher Hammer“.

Züsch/Neuhütten. Die belgische Region Wallonien hat tief in die Hochwälder Hüttenhistorie eingegriffen. Von dort kamen vor einigen Jahrhunderten Führungs-, Fach- und Arbeitskräfte in das Altbachtal, um hier den „Züscher Hammer“ pochen zu lassen. Der Hüttenmeister Remacle Joseph de Hauzeur, geboren am 8. Juli 1663 im belgischen Verviers, gestorben am 18. Februar 1745 auf der Abentheuerhütte bei Birkenfeld, war ein kompetenter Mann der Branche. Am 10. Mai 1694 unterzeichnete der Katholik einen Vertrag mit dem evangelischen Vogt Ernst Ludwig von Hunolstein, Herr über Züsch. Der verpachtete dem Wallonen seine im Altbachtal gelegene Hütte mit Schmelzöfen, Erzgruben und etwa noch vorrätigem Erz auf 30 Jahre. Ab 1697 war die Hütte wieder in Betrieb.

Der Vogt Ernst Ludwig, so heißt es in Niederschriften, sei oft „in finanziellen Sorgen“ gewesen. Die Pacht seiner Hofgüter und der Verkauf seiner Waldbestände hätten ihm aus der Klemme geholfen.

Ältere Spuren der Belgier

Die Spur vom Hochwald nach Belgien war aber damals schon nicht mehr ganz frisch. 1658 hatte die Kellerei Grimburg Hafer im Wert von 171 Gulden „an die Eisenhütte zu Zisch“ geliefert. Hüttenherr war damals der Lütticher Unternehmer Jean Mariotte. 1696 erwirkte der neue Hüttenchef de Hauzeur für seine katholischen Landsleute die Genehmigung zum Bau einer kleinen Holzkirche in Nähe der Industriestätte. Weil die Wallonen französisch sprechen, heuerte auch der Priester Friedrich Orphelin aus ihrer Heimat am Altbach an. Heute zeugen die um Züsch herum gebräuchlichen Familiennamen von der wallonischen Zeit im Hunsrück: Bouillon, Colling, Düpre, Detemple, Mathieu, Petto, Rosar, Sossong. Die Namen werden inzwischen seit mehr als drei Jahrhunderten von Generation zu Generation übertragen. wb

Hintergrund

Der „Züscher Hammer“ ist am ersten Oktobersamstag zum letzten Mal für dieses Jahr zu besichtigen. Samstags von zehn bis 16 Uhr, sonntags von zehn bis zwölf Uhr. Zusätzlich können auch Gruppentermine vereinbart werden.

Auskunft: Tourist-Info Hermeskeil, Telefon (06503) 95350. wb