Date: 2007/05/03 08:43:10
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)aol.com>
Erinnerungsabend 175 Jahre Hambacher Fest Herzlich Willkommen! Unsere Demokratie braucht Impulse - immer wieder! Anlässe gibt es genug. So in diesem Jahr: 175 Jahre Hambacher Fest - eine Erinnerung an die große Volksbewegung für mehr bürgerliche Freiheiten, mehr demokratische Mitwirkung und mehr rechtsstaatlichen Schutz.
Nicht nur in der Vorderpfalz begehrten die Menschen auf, auch im St. Wendeler Land - mit einem Freiheitsfest, harter Kritik an der Obrigkeit und konkreten Forderungen.
Wir wollen uns daran erinnern, aber auch Blicke auf Heute und Morgen richten: Wie nutzen wir die erkämpften Bürgerrechte, unsere Möglichkeiten zur Mitgestaltung, unsere große Freiheit? Welche "wirklichen Freiheiten" hat eigentlich derjenige, der "unten lebt", langzeitarbeitslos, arm, krank oder behindert ist? Auch darüber
wollen wir reden! Erinnerungsabend Mittwoch, 23.
Mai 2007, Beginn 19.00 Uhr Begrüßung und
Einführung Grußwort Festvortrag Musikalische Umrahmung Hans Bollinger Lieder zu Hambach und den demokratischen Anliegen Heute und Morgen |
Date: 2007/05/05 20:41:20
From: Klaus Brill <brill.klaus(a)web.de>
Mitteilung des Landesverbandes historisch-kultureller Vereine des Saarlandes - bitte weiterleiten an alle, die sich für saarländische Geschichte interessieren.
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13.5.-Erstmeldung.doc
Description: MS-Word document
Date: 2007/05/06 21:59:12
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)aol.com>
Führung durch die Benediktinerabtei Tholey mit Dr. Franz Josef Reichert
Sonntag, 13. Mai 2007, 16 Uhr , Treffpunkt: Klosterpforte Die Benediktinerabtei Tholey gilt als das älteste Kloster im deutschen Raum, auch heute leben und arbeiten dort noch immer Mönche. Die Ursprünge der Klosterkirche gehen auf das 7. Jahrhundert zurück. Die Bauzeit der heute stehenden gotischen Abteikirche fällt in die Jahre zwischen 1264 und 1302. Vor fast einem halben Jahrhundert wurde die Abteikirche in Tholey einer umfassenden Renovierung unterzogen. Bei dieser Gelegenheit konnten umfängliche Grabungen und Maueruntersuchungen durchgeführt werden, die der Referent, Dr. phil. Franz-Josef Reichert, im Auftrag des Staatlichen Konservatoramtes und des Kunstgeschichtlichen Instituts der Universität des Saarlandes, verantwortlich durchführte. Dr. Reichert hat seine Beobachtungen und Erkenntnisse in seiner Dissertation "Die Baugeschichte der Benediktiner‑Abteikirche Tholey" 1960 veröffentlicht. Die Teilnahme ist kostenlos. Anmeldungen bitte an Gemeinde Tholey, Tel. 06853/508-0.
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Date: 2007/05/06 22:02:05
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)aol.com>
Juden in Tholey zwei Vorträge mit Bodo Bost und Johannes Naumann Teil 1: Die Zeit vom frühen 18. Jh. bis zum ersten Weltkrieg Teil 2: Der Niedergang der jüdischen Gemeinde und das Schicksal der Tholeyer Juden im Dritten Reich Donnerstag, 10. Mai, 19.30 Uhr im Sitzungssaal des Tholeyer Rathauses 1729 werden zum ersten Mal jüdische Bewohner in Tholey erwähnt. Bis 1790 sind es bereits 41 Personen. 1843 machen die 88 ansässigen Juden etwa 10 Prozent der Bewohner Tholeys aus. Die Französische Revolution brachte den Juden die Gleichberechtigung, sie waren nun formal Bürger unter Bürgern. Auffallend in Tholey ist auch das Bekehrungswerk der Abtei. So finden sich in den Kirchenbüchern etliche Taufen von ehemaligen Juden, die allerdings aus der weiteren Umgebung stammten. Die jüdische Population wuchs stetig. So konnte eine eigene Kultusgemeinde Tholey mit Synagoge, Schule und Friedhof entstehen. Um 1900 setzt ein deutlicher Niedergang der jüdischen Gemeinde ein. Die Synagogengemeinde wurde bereits 1916 aufgelöst . 1933 verlor die das Korporationsrecht und wurde 1936 auf Veranlassung der NS-Regierung aufgehoben. Der Verkauf der Synagoge folgte 1937. Die Mikwe wurde abgerissen. Der jüdische Friedhof neben der Landstraße nach Theley erinnert noch heute an diesen Teil der Tholeyer Geschichte. Die Gemeinde Tholey und der Historische Verein zur Erforschung des Schaumberger Landes laden zu dieser Veranstaltung herzlich ein .
Date: 2007/05/07 22:57:24
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)aol.com>
Die Gemeinde Marpingen und der Verein "Wider das Vergessen und
gegen Rassismus" veranstalten gemeinsam die Marpinger Mühlen-Gespräche. Diese
beinhalten Vorträge und Diskussionen, die der Verein und die Gemeinde in Zukunft
gemeinsam in unregelmäßigen Abständen zwei- bis dreimal im Jahr anbieten wollen.
Darin werden aktuelle Themen diskutiert werden, die mit der Arbeit des Vereins
ebenso zu tun haben wie sie auch ein Anliegen der Gemeinde
sind.
Die 2. Marpinger Mühlen-Gespräche haben das Thema „Antisemitismus in Europa". Referent ist wiederum der katholische Theologe und renommierte Israelkenner Professor Herbert Jochum, der bis zu seiner Pensionierung die katholischen Religionslehrer an der Universität des Saarlandes ausbildete. Er ist katholischer Vorsitzender der Christlich-Jüdischen Arbeitsgemeinschaft Saar (CJAS) und im Saarland federführend in der Antisemitismusforschung. Der Schwerpunkt seiner Arbeit lag und liegt in der Beziehung zwischen Christentum und Judentum. Die 1. Marpinger Mühlen-Gespräche im Dezember 2006 behandelten vor vollem Hause den "Nah-Ost-Konflikt", das Thema der 2. Marpinger Mühlen-Gespräche lautet nun "Antisemitismus in Europa heute". Dass es Antisemitismus auch noch nach dem Holocaust gibt, ja dass er wieder im Steigen begriffen ist, weist daraufhin, dass er tief in der europäischen Gesellschaft verankert ist. Der Antisemitismus der Neuzeit griff die Jahrhunderte anhaltende religiös begründete christliche Judenfeindschaft auf und übertrug sie auf das Gebiet der Politik, der Wirtschaft und der "Rasse". Diese heute schon traditionell gewordenen antijüdischen Vorstellungen, Klischees und Stereotypen gibt es immer noch, sowohl in der politischen Linken als auch sogar zunehmend in der politischen Rechten. Der israelisch-arabische Konflikt hat wiederum zu einer neuen Variante geführt, die, als Antizionismus bezeichnet, ihre judenfeindlichen Aversionen gegen den Staat Israel richtet. Vor allem im Islam hat sich diese neue Form der Judenfeindschaft in geradezu besorgniserregender Weise gezeigt, die nicht nur im Nahen und Mittleren Osten, sondern auch unter den Muslimen in Europa eine immer größere und lautere Gefolgschaft findet. Diese und auch die Frage, ob man als deutscher und europäischer Jude immer die Politik Israels gut heißen muss, werden von Professor Herbert Jochum angesprochen werden. Tag: Donnerstag, 10. Mai 2007 Zeit: 19.30 Uhr Ort: Kulturzentrum „Alte Mühle", Marpingen. Wir würden uns sehr freuen, Euch auch zu den 2. Marpinger Mühlen-Gesprächen begrüßen zu dürfen. Viele Grüße Eberhard Wagner, Vorsitzender |
Date: 2007/05/16 18:09:30
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)aol.com>
Eine Veranstaltung der Stiftung Demokratie Saarland am Montag, 21.05., 18:00 Uhr, im Casino-Restaurant am Staden, Bismarckstraße 47, 66121 Saarbrücken Vortrag „Nächstes Jahr kehren wir zurück… . Die Geschichte der türkischen ‚Gastarbeiter‘ in
der Bundesrepublik“ Mittlerweile ist fast ein halbes Jahrhundert vergangen, seit die Zuwanderung aus der Türkei ihre Anfänge nahm. Bis zum Anwerbestopp 1973 reisten seit Beginn der 60er Jahre etwa 865.000 überwiegend männliche türkische Arbeitskräfte in die Bundesrepublik. Obwohl ihre hohen Erwartungen an die Verdienstmöglichkeiten und an das Leben in Deutschland bald enttäuscht wurden, wollten die meisten von ihnen zumindest so lange ausharren, bis sie ihre Zukunft in der Türkei finanziell gesichert hätten. Ihre Sparziele erreichten sie jedoch nur selten. Was als vorübergehender Aufenthalt gedacht war, mündete in einen schleichenden Einwanderungsprozess: Die Arbeiterwohnheime wurden verlassen, Ehepartner und Kinder nachgeholt, türkische Lokale und Geschäfte eröffnet, politische und kulturelle Vereine gegründet. Der Vortrag beleuchtet die Ursachen dieser gleichermaßen ungeplanten wie ungewollten Einwanderung aus der Türkei und schildert die Probleme und Herausforderungen, die sich daraus für die türkischen Migrantinnen und Migranten sowie für die bundesdeutsche Politik und Gesellschaft ergeben haben. Besonderes Augenmerk gilt der Frage, inwieweit die zutage getretenen Konflikte tatsächlich kulturell bedingt waren oder inwiefern sie sich lediglich als solche manifestierten, worauf insbesondere die vergleichsweise unkomplizierten Anfänge des Migrationsprozesses schließen lassen. Dr. Karin Hunn, geboren 1969, ist seit September 2004 Field Study Coordinator und Dozentin am Institute for the International Education of Students (IES), EU Center, Freiburg. Nach ihrem Studium der Geschichte, Philosophie und Deutschen Philologie in Mainz und Dijon promovierte sie 2003 zu dem Thema „Türkische Gastarbeiter in der Bundesrepublik Deutschland (1961–1984) – Politik und Lebenswirklichkeit“. Im Rahmen des Projektes „Geschichte der Sozialpolitik in Deutschland seit 1945 (Längsschnittthema: Beschäftigung, soziale Sicherung und soziale Integration von Ausländern)“ war Karin Hunn 1999 bis 2004 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, von 2003 an auch als Dozentin. |
Date: 2007/05/16 18:13:24
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)aol.com>
Arbeitsgemeinschaft für Landeskunde im Historischen Verein für die Saargegend e. V. Liebe Freunde der Landeskunde! Unsere nächste Zusammenkunft führt uns wieder in den westlichen Teil unserer Heimat. Wir treffen uns am Samstag, dem 09. Juni 2007 bereits um 14.30 Uhr am Odilien -Standbild unter den Arkaden des Weinligplatzes am sogenannten Saardom in Dillingen an der Saar. Unser reger Mitarbeiter Herr Walter Leick aus Rehlingen hat diese Tagung vorgeschlagen und entsprechend vorbereitet. Dafür danke ich ihm sehr herzlich. Tagesordnung: 1. Herr Walter Leick: Begrüßung um 14.30 Uhr unter den Arkaden des Weinligplatzes am „Saardom“ in Dillingen. 2. Wissenswertes über die Stadt Dillingen und die hier geübte Verehrung der heiligen Odilia. 3. Der „Saardom“ = Kirche „Heilig Sakrament“ außen und innen. 4. Kleine Stadtwanderung: Herrenstraße – Stummstraße – Gleisdreieck – Roter Platz – Synagoge – Schloß. 5. Frau Gertrud Schmitt: Führung durch das Dillinger Schloß und Vortrag: „ Katharina Kest – Herzogin von Dillingen“. 6. Vorstellung neuer Bücher. (Bitte Liste mitbringen) Vorgestellt wurden: 1. Noll/Becker: Neuland Heimat: Entdeckungen im Saar – Mosel – Raum Landschaft verstehen und erleben in der deutsch – französisch – luxemburgischen Grenzregion zwischen Saarbrücken, Nancy, Luxemburg, Trier und Landstuhl, Saarbrücken und Trier 2003, 15.00 € 2. Landschaft verstehen und erleben.zwischen Saarbrücken, Nancy, Metz, Luxemburg, Trier und Idar-Oberstein, Trier 2004, 15,00 € 3. Kommentierte Wanderungen in der deutsch - französisch – luxemburgischen Grenzregion zwischen Ardennen/Ösling, Südeifel, Terres Rouges, Saar-Mosel-Gau, Prims-Blies-Hügelland, Westrich und Nordvogesen ohne Ortsangabe 2006 15,00 € 4. Karl Heinz Janson: 600 Jahre Dilsburg (1405-2005), Band 18 der Schriftenreihe des Heimatkundlichen Vereins Köllertal, Dilsburg 2005, 6,00 € Nach Dillingen lade ich herzlich ein. Mit freundlichen Grüßen Ihr Dieter Robert Bettinger Dieter Robert Bettinger Rosenweg 2 66564 Ottweiler
Date: 2007/05/16 18:22:32
From: Michaela Becker <michaela-becker(a)gmx.net>
Wellesweiler Arbeitskreis für Geschichte sucht Fotos Für eine Dokumentation "Die Toten des Zweiten Weltkrieges" in der Kreisstadt Neunkirchen sucht der Wellesweiler Arbeitskreis Abbildungen von Männer und Frauen, die als Soldat oder Zivilopfer während des Krieges ihr Leben verloren. Mit den Abbildungen soll den Toten neben den reinen Daten eine persönliche Erinnerung beigegeben werden. Gesucht werden neben Porträtfotos auch die sog. Sterbebildchen, die sehr oft Informationen über den soldatischen Werdegang des Gefallenen enthalten. Somit ist es möglich das Schicksal des Einzelnen nachzuforschen und besser zu dokumentieren. Für viele Männer und Frauen war der Lebensweg damals vorgegeben. Nach dem Arbeitsdienst folgte der Militärdienst, der für viele nahtlos in den Krieg führte und mit der Gefangenschaft endete. Oft sind die einzelnen Stationen durch Urkunden und Wehrpässe oder Soldbücher belegbar und stehen im Zusammenhang mit historisch nachvollziehbaren Ereignissen. Auch die relativ große Gruppe der Zivilopfer sollen in der Dokumentation erfasst werden. Bisher hat es sich gezeigt, dass es sehr mühsam ist Fotos auch von den in den Tagen der alliierten Bombenangriffe gestorbenen Männer, Frauen und Kinder zu erhalten. Wer allerdings die bisherigen Arbeiten des Wellesweiler Arbeitskreises verfolgt hat, weiß, dass er versucht diese Lücke durch akribische Forschungsarbeit zu schließen. Sollten in diesem Zusammenhang auch noch Nachlässe existieren, so übernimmt der Verein deren Ablichtung und gibt auf Wunsch die Originale wieder zurück. Dazu ist ein Abholdienst eingerichtet, der nach tel. Meldung bei dem Vorsitzende des Wellesweiler Arbeitkreises für Geschichte den Anruf notiert und den Besuch organisiert. Sie erreichen den Verein unter der Tel. Nr. 06821/ 4 16 33, Hans Günther Sachs. Bei persönlicher Übergabe können Ansprechpartner im Haus Hoppstädter direkt das Bildmaterial einscannen und zurückgeben. Eine weitere Möglichkeit der Mitarbeit an diesem Projekt haben alle PC - Benutzer. Unter der E-Mail - Adresse sachshg(a)t-online.de kann jeder mit seinen Beitrag diese Arbeit unterstützen. Beigefügte Fotos sollen in einer TIF-Datei übersandt werden. So vielfältig und verschieden die einzelnen Schicksale sind, sie verdienen alle ihre Erfassung und Dokumentation. Sie sollen gleichermaßen Erinnerung an die Personen aber auch Mahnung für die zukünftigen Generationen darstellen. Daher hofft der Wellesweiler Arbeitskreis für Geschichte weiterhin auf die Unterstützung der Bevölkerung bei seiner Dokumentation " Tote des Zweiten Weltkrieges" der Kreisstadt Neunkirchen.
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Date: 2007/05/18 12:52:05
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)aol.com>
Weiterhin im Haus der Stiftung Demokratie Saarland, Bismarckstraße 99, 66121 Saarbrücken Ausstellung „Größte Härte...... - Verbrechen der Wehrmacht in Polen September/Oktober 1939" Eine Ausstellung des polnischen Instituts des Nationalen Gedenkens und des Deutschen Historischen Instituts Warschau Im vergangenen Jahrzehnt waren zwei deutsche Ausstellungen der Rolle der Wehrmacht im Vernichtungskrieg 1941-1944 in Ost- und Südosteuropa gewidmet. Die Ausstellung "Vernichtungskrieg - Verbrechen der Wehrmacht 1941-1944" des Hamburger Instituts für Sozialforschung zeigte die Verantwortlichkeit und Täterschaft der Wehrmacht für Verbrechen gegen Zivilisten und Kriegsgefangene in Serbien und der Sowjetunion ab 1941 sowie ihre Beteiligung am Holocaust auf. Innerhalb der wissenschaftlichen Fachwelt bestanden zwar spätestens seit Ende der 1970er Jahre keine ernsthaften Zweifel mehr hieran. Doch sorgte vor allem die Verbindung der bekannten Forschungsergebnisse mit zum Teil schockierenden Fotografien aus dem Alltag des Vernichtungskrieges innerhalb Deutschlands für Aufregung. Nicht die Grundthese der Ausstellung, sondern die Verwendung von Fotografien in falschem Kontext führte letztlich zur Neukonzeption im Jahr 2000 - nunmehr unter dem Titel "Verbrechen der Wehrmacht. Dimensionen des Vernichtungskrieges 1941-1944" . Im Gegensatz zu der vehementen Kritik an dem verwendeten fotografischen Material verhallten andere Stimmen ungehört. Vor allem aus Kreisen polnischer Historiker wurde frühzeitig angemahnt, in einer Darstellung von Wehrmachtsverbrechen in Osteuropa auch die Bombardements und Erschießungen zu berücksichtigen, die die deutsche Luftwaffe und das deutsche Heer in Polen im Herbst 1939 durchführten. Dieser nachvollziehbaren Anregung wurde in der Neukonzeption der Ausstellung jedoch nicht gefolgt. Somit wurde eine wichtige Chance, zumindest für die westliche Historiographie weitgehend wissenschaftliches Neuland zu betreten, vertan. Das polnische Institut des Nationalen Gedenkens und das Deutsche Historische Institut Warschau haben nun seit dem Frühjahr 2003 eine Ausstellung zu Wehrmachtsverbrechen im September und Oktober 1939 vorbereitet. Ziel war es dabei, die Ergebnisse der polnischen Nachkriegsforschung mit denen des laufenden Institutsprojekts zu Wehrmachtsübergriffen während der deutschen Invasion im Herbst 1939 zu verbinden. Neben einer Darstellung des Terrors der deutschen Luftwaffe gegen polnische Städte und Flüchtlingstrecks befasst sich die Ausstellung mit den Exekutionen, die die Wehrmacht bis zur Ablösung der Militär- durch eine Zivilverwaltung am 25. Oktober 1939 an polnischen und jüdischen Zivilisten sowie an Kriegsgefangenen verübte. Öffnungszeiten: Die Ausstellung ist bis zum 25.05.2007 von montags bis donnerstags von 9:00 bis 16:00, freitags von 9:00 bis 14:00 Uhr. Der Eintritt ist frei, Schulklassen und größere Gruppen werden um eine Anmeldung gebeten. Tel.: 0681 / 906 26 - 10 ------------------------------------ Unser Wochentip: Mittwoch, 30.05., 18:00 Uhr, im Casino-Restaurant am Staden, Bismarckstraße 47, 66121 Saarbrücken Eine Veranstaltung der Stiftung Demokratie Saarland Vortrag „Demografischer Wandel und Generationengerechtigkeit“ von Prof. Dr. Chistoph Butterwegge Nicht erst seit Philipp Mißfelder, Vorsitzender der Jungen Union, mit seiner Forderung, man solle 85-Jährigen keine künstlichen Hüftgelenke mehr finanzieren, das Sommerloch 2003 füllte, hat das Thema „Generationengerechtigkeit“ enorme Konjunktur. Begründet wird die Forderung nach mehr Solidarität zwischen den Generationen damit, dass die heutigen Alten gut situiert, die heutigen Jungen hingegen zu stark belastet und ohne Aussicht auf eine ähnlich komfortable Absicherung im Wohlfahrtsstaat der Zukunft seien. Die demografische Entwicklung erscheint als Horrorszenario, das gleichfalls zu massiven Leistungskürzungen zwingt. Prof. Butterwegge vertritt die These, dass die Demografie im öffentlichen Diskurs als Drohkulisse und Mittel der sozialpolitischen Demagogie fungiert, „Generationengerechtigkeit“ zu einem politischen Kampfbegriff geworden ist und beide die Ideologie des Neoliberalismus transportieren. Was ein sich aus ganz anderen Gründen verschärfender Verteilungskampf zwischen gesellschaftlichen Schichten ist, deutet man zu einem „Generationenkrieg“ um. Man reduziert soziale auf demografische Probleme oder auf biologische Prozesse, was sie einer Lösung im Interesse der großen Bevölkerungsmehrheit entzieht. Abgesehen davon, dass die langfristigen Prognosen der Bevölkerungswissenschaft selten zutrafen, weil z. B. die Zuwanderungsraten stark stiegen, missbraucht man die angeblich drohende „Vergreisung“ zur Durchsetzung von Renten- und Sozialkürzungen, statt darüber zu diskutieren, wie aus einer Verschiebung der Altersstruktur erwachsende Schwierigkeiten solidarisch bewältigt werden können und welcher Teil des Bruttoinlandsprodukts für Soziales ausgegeben wird und welche Gesellschaftsschichten wie viel ihres Einkommens dafür abzweigen müssen. Prof. Dr. Christoph Butterwegge, geboren 1951, M.A., Dipl.Sozialwissenschaftler, leitet die Abteilung für Politikwissenschaft und ist geschäftsführender Direktor des Seminars für Sozialwissenschaften an der Universität zu Köln. Seine letzten Buchveröffentlichungen zum Thema: Christoph Butterwegge/Michael Klundt (Hrsg.), „Kinderarmut und Generationengerechtigkeit. Familien Sozialpolitik im demografischen Wandel“, 2. Aufl. Opladen (Verlag Leske & Budrich) 2003; Christoph Butterwegge u.a., „Armut und Kindheit. Ein regionaler, nationaler und internationaler Vergleich“ 2. Aufl. Wiesbaden (VSVerlag für Sozialwissenschaften) 2004; Christoph Butterwegge, „Krise und Zukunft des Sozialstaates“ Wiesbaden (VSVerlag) 2005; Christoph Butterwegge/Michael Klundt/Matthias Zeng, „Kinderarmut in Ost und Westdeutschland Wiesbaden (VSVerlag) 2005. Die Teilnahme an allen unseren Veranstaltungen ist - abgesehen von denen, bei denen ein Eintrittspreis genannt ist - kostenlos. Kontakt: Stiftung Demokratie Saarland Bismarckstr. 99 66121 Saarbrücken Tel.: 0681 / 906 26 - 21 Fax: 0681 / 906 26 - 25 eMail: c.oschmann(a)stiftung-demokratie-saarland.de web: http://www.stiftung-demokratie-saarland.de
Date: 2007/05/19 14:46:30
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)aol.com>
Zur Eröffnung der Ausstellung 1832 — 2007 Das Freiheitsfest der Deutschen zu St. Wendel am Freitag, dem 1. Juni 2007, laden wir Sie und Ihre Freunde um 19.30 Uhr, ins Stadtmuseum St. Wendel, herzlich ein. Vorstand der Stiftung Dr. Walter Bruch: Klaus Bouillon, Bürgermeister der Stadt St. Wendel Maria Bruch Die Ausstellung ist bereits ab Sonntag, den 27. Mai — genau 175 Jahre nach dem Freiheitsfest auf dem Bosenberg und der Errichtung des Freiheitsbaumes vor der „Keller'schen Wirtschaft" — für das Publikum zugänglich! Dauer der Ausstellung: bis 8. Juli 2007 Zur Ausstellung erscheint eine 16-seitige Broschüre (Autoren: Josef Dreesen und Gerhard Schnur), die im Museum gegen eine Schutzgebühr von 1,50 erhältlich ist Stadtmuseum St. Wendel Mia-Münster-Hlaus In der Mott Wilhelmstraße 11 66606 St. Wendel Tel.: 06851 809 1831Fax: 06851 809 184 museumdankt-wendel.de www.museum-wnd.de Öffnungszeiten: Di, Mi und Fr: 10-13 und 14-16.30 Uhr Do: 10-13 und 14-18 Uhr Sa: 14-16.30 Uhr (Eintritt frei!) So (und an Feiertagen): 14-18 Uhr Mo: immer geschlossen
Date: 2007/05/22 14:52:25
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)aol.com>
Salü, ich hab gestern im Bistumsarchiv einen niederländischen Genealogen getroffen und mit ihm ein paar Minuten an einer lateinischen Abkürzung herumgerätselt. Zuhause hab ich sie dann nachgeschlagen und ihm gleich auch das Buch genannt, in dem ich nachschlug. Für den Fall, daß es jemand noch nicht kennt. Es ist der "Schlüssel zu alten und neuen Abkürzungen DIN A5, XVI + 314 Seiten, gebunden . Von Paul Arnold Grun Ein Wörterbuch lateinischer und deutscher Abkürzungen des späten Mittelalters und der Neuzeit, mit einer historischen und systematischen Einführung für Archivbenutzer, Studierende, Heimat- und Familienforscher. Die Abkürzungen sind originalgetreu nachgebildet, so daß mit diesem Buch ein echtes Hilfsmittel für das Studium von Archivalien geschaffen wurde. Es ist weder von Paul Arnold Grun beabsichtigt gewesen, noch ist es möglich, in einem handlichen Abkürzungsschlüssel ein auch nur einigermaßen erschöpfendes Verzeichnis lateinischer und deutscher Abkürzungen zu bringen. Dieses trifft besonders für die Neuzeit zu, in der vielfach ein willkürliches Verfahren, Worte abzukürzen, Platz gegriffen hat. Und doch legte Grun gerade auf die Erfassung der Abkürzungen aus der Zeit etwa von 1500 bis 1900 den größten Wert, da das Standardwerk des Italieners Adriano Capelli „Lexicon abbreviaturarum“ , jetzt in 5. Auflage in Mailand erschienen, nur die Abkürzungen aus der Zeit vor 1500 bringt. Mit Schriftstücken, die nach 1500 entstanden sind, haben gemeinhin aber Archivbenutzer, Studierende, Heimat- und Familienforscher, die Kirchenbuchführer und alle an derartigem Quellenstudium interessierte Kreise im deutschsprachigen Bereich in erster Linie zu tun. jeder, der in der Archivpraxis steht, spürt täglich das Fehlen eines derartigen Hilfsmittels das er vertrauensvoll dem paläographisch nicht geschulten Benutzer in die Hand geben kann. ISBN: 3-7980-0357-2 Euro 14,50" Dsa Buch wurde 1945 gesetzt, aber durch das Kriegsende nicht mehr gedruckt. Erst 1966 erschien es im Starke-Verlag in Limburg an der Lahn. Ich kann es wärmstens empfehlen. mfg Roland Geiger, St. Wendel
Date: 2007/05/22 16:49:54
From: Klaus Brill <Klaus.Brill(a)sz-korrespondent.de>
Lieber Roland, Durch einen Freund lernte ich dieser Tage einen alten Kanadier kennen, dessen Vorfahren aus dem Salzburger Land nach Memel (Ostpreußen) emigriert sind, offenbar wurden sie um 1720 von den Salzburgern vertrieben, weil sie Protestanten waren. Es geht um eine Familie Schickedanz... Ist Dir bei Deinen genealogischen Ausflügen mal irgendwas begegnet, was Dir einen Hinweis an mich und ihn eingeben könnte? Weißt Du, ob diese Österreicher Familienbücher und dergleichen haben? Besten Gruß Klaus -----Ursprüngliche Nachricht----- Von: regionalforum-saar-bounces(a)genealogy.net [mailto:regionalforum-saar-bounces(a)genealogy.net]Im Auftrag von Rolgeiger(a)aol.com Gesendet: Dienstag, 22. Mai 2007 14:52 An: regionalforum-saar(a)genealogy.net Betreff: [Regionalforum-Saar] Grun, Schlüssel zu alten und neuen Abkürzungen Salü, ich hab gestern im Bistumsarchiv einen niederländischen Genealogen getroffen und mit ihm ein paar Minuten an einer lateinischen Abkürzung herumgerätselt. Zuhause hab ich sie dann nachgeschlagen und ihm gleich auch das Buch genannt, in dem ich nachschlug. Für den Fall, daß es jemand noch nicht kennt. Es ist der "Schlüssel zu alten und neuen Abkürzungen DIN A5, XVI + 314 Seiten, gebunden . Von Paul Arnold Grun Ein Wörterbuch lateinischer und deutscher Abkürzungen des späten Mittelalters und der Neuzeit, mit einer historischen und systematischen Einführung für Archivbenutzer, Studierende, Heimat- und Familienforscher. Die Abkürzungen sind originalgetreu nachgebildet, so daß mit diesem Buch ein echtes Hilfsmittel für das Studium von Archivalien geschaffen wurde. Es ist weder von Paul Arnold Grun beabsichtigt gewesen, noch ist es möglich, in einem handlichen Abkürzungsschlüssel ein auch nur einigermaßen erschöpfendes Verzeichnis lateinischer und deutscher Abkürzungen zu bringen. Dieses trifft besonders für die Neuzeit zu, in der vielfach ein willkürliches Verfahren, Worte abzukürzen, Platz gegriffen hat. Und doch legte Grun gerade auf die Erfassung der Abkürzungen aus der Zeit etwa von 1500 bis 1900 den größten Wert, da das Standardwerk des Italieners Adriano Capelli „Lexicon abbreviaturarum“ , jetzt in 5. Auflage in Mailand erschienen, nur die Abkürzungen aus der Zeit vor 1500 bringt. Mit Schriftstücken, die nach 1500 entstanden sind, haben gemeinhin aber Archivbenutzer, Studierende, Heimat- und Familienforscher, die Kirchenbuchführer und alle an derartigem Quellenstudium interessierte Kreise im deutschsprachigen Bereich in erster Linie zu tun. jeder, der in der Archivpraxis steht, spürt täglich das Fehlen eines derartigen Hilfsmittels das er vertrauensvoll dem paläographisch nicht geschulten Benutzer in die Hand geben kann. ISBN: 3-7980-0357-2 Euro 14,50" Dsa Buch wurde 1945 gesetzt, aber durch das Kriegsende nicht mehr gedruckt. Erst 1966 erschien es im Starke-Verlag in Limburg an der Lahn. Ich kann es wärmstens empfehlen. mfg Roland Geiger, St. Wendel _______________________________________________ Regionalforum-Saar mailing list Regionalforum-Saar(a)genealogy.net http://list.genealogy.net/mailman/listinfo/regionalforum-saar
Date: 2007/05/28 08:34:56
From: Michaela Becker <michaela-becker(a)gmx.net>
Hallo Listis, hier eine Weiterleitung aus der Ruhrliste. Bei Ancestry gibt es wieder etwas kostenlos. Man braucht sich nur als Gast eintragen. Besonders interessant sind die Zivil Registrations Karten, vom I. und II. WK. Versucht es mal. Die Seite ist auch zu erreichen über diesen link. http://www.researchguides.net/free.htm wünsche Allen einen schönen 2. Pfingsttag liebe Grüße aus England Christa _______________________________________________ Ruhrgebiet-L mailing list Ruhrgebiet-L(a)genealogy.net http://list.genealogy.net/mailman/listinfo/ruhrgebiet-l
Date: 2007/05/30 19:17:25
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)aol.com>
Sonntag, 3. Juni, ab 10
Uhr: Römerrest im Wareswald (früher
„Grabungsfest") Sonntag, 3. Juni, 15 Uhr und 17 Uhr, sowie
Donnerstag, 7. Juni, 15 Uhr: Vorträge von Johannes Naumann im Museum Theulegium,
Tholey: „Geld stinkt nicht - Münzen der alten Römer' mit Gelegenheit zur
Münzbestimmung sowie Führungen Dienstag, 5. Juni, 1930
Uhr: Vortrag von Dr. Klaus Kell: „Das war mein Leben:
römische Grabreliefs erzählen", Rathaussaal Tholey Donnerstag, 7. Juni, 19.30
Uhr: „Antigone" Aufführung des Hochwaldgymnasiums Wadern
im Freizeithaus „St. Mauritius" in Tholey Freitag, 8. Juni, 19.30
Uhr: „Essen und Trinken wie die
Römer" Vortag von Dr. Klaus-Peter Henz im Haus am
Mühlenpfad, Neipel, mit Kostproben (5 €, Anmeldung
erforderlich!) Samstag, 9. Juni, 17
Uhr: Führung durch das Grabungsgelände Wareswald,
Treffpunkt am neuen Parkplatz Sonntag, 10. Juni, 15
Uhr: Familienrührung durch das Museum „Theulegium",
Tholey Folgende Restaurants bieten römisches Essen
an: Landrestaurant Huth, Hasborn-Dautweiler Restaurant „Zur Alten Ziegelhütte",
Theley Cafeteria Heldenrechhalle, Sotzweiler
Hotellerie Hubertus, Tholey Cafeteria der Sport- und Kulturhalle Theley
Gasthof „Zum Haab", Tholey Landgasthof Adams-Mühle, Theley Restaurant im Erlebnisbad Schaumberg,
Tholey Beteiligt sind auch Schulen und Kindergärten der
Gemeinde, die den Kindern in Workshops, Führungen und Ausstellungen die römische
Geschichte näher bringen. Schirmherrin: Susanna Schlein, Konsulin des
italienischen Konsulates im Saarland Weitere Informationen bei der Gemeinde Tholey,
Telefon: (06853) 508-13, 14-, 15 oder
17 |
Date: 2007/05/30 20:01:07
From: Michaela Becker <michaela-becker(a)gmx.net>
Der Wellesweiler Arbeitskreis für Geschichte, Landeskunde und Volkskultur e.V. hat den Vertrieb des folgenden Buches übernommen. Hanns Klein " Das Bliesrevier unter dem Preußenadler", ISBN 3-935348-04-5, Staden-Verlag, 103 S. Dr. Hanns Klein, ehemaliger Direktor des Stadtarchivs Saarbrücken, vermittelt darin seine Ansichten und Einsichten in die geschichtliche Entwicklung des frühzeitig und nachhaltig von der Industrialisierung erfassten Kernraumes des Landkreises Ottweiler. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der bisher vernachlässigten Darstellung der preußisch geprägten Behörden- und Verwaltungsgeschichte vom Oberpräsidenten der Rheinprovinz bis zur Ebene der Ottweiler Landratur, der Bürgermeistereien und Gemeinden. Dass die Verhältnisse in Neunkirchen, dem Hauptort des erstmals 1854 genannten Bliesreviers, im Mittelpunkt stehen, liegt auf der Hand. Nicht zuletzt kommt die jahrzehntelang hinausgeschobene Stadterhebung des vor dem ersten Weltkriege größten deutschen Industriedorfes zur Sprache. Aber auch weniger Bekanntes wird aufgegriffen. Wer kennt z.B. die Klauseln, auf die sich die Neunkircher Kommunalvertreter 1904 beim Erweb des Furpacher Hofes einließen? Ein eigenes Kapitel widmet sich dem "Königreich Stumm" und abschließend dem missglückten Versuchs Stumms, den Kreis Saarbrücken seinem Machtbereich einzuverleiben. Das Buch kann zum Preise von 16.77 € + Versandkosten 2,00 € unter sachshg(a)t-online.de bestellt werden.
<<attachment: winmail.dat>>