Date: 2007/01/02 19:12:44
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)aol.com>
"Original Kulturfilm aus dem Westrich" von Heinrich Schranz Aufführung der historischen Filmdokumentation aus dem Jahre 1912. Ein Vortrag von Roland Paul, Institut für Pfälzische Geschichte, Kaiserslautern. In der Art heutiger Dokumentarfilme zeigt der etwa 20 Minuten lange Streifen Szenen aus dem ehemaligen preußischen Kreis St. Wendel. Für heutige Zeitgenossen sind die gezeigten Passagennicht nur von archaischem Reiz, sie bieten auch Ansichten der Burg Lichtenberg sowie verschiedener Städte und Dörfer im Westrich, wie sie heute unwiederbringlich verloren sind. Der Produzent, Heinrich Schranz, erhielt 1912 von Otto von Aschoff, seines Zeichens Königlich-Preussischer Landrat in St. Wendel, den Auftrag, einen Film über den Besuch "seiner königlichen Hoheit", Friedrich August, Großherzog von Oldenburg, auf Burg Lichtenberg zu drehen. Der Originalfilm befand sich bis im Besitz der Nachfahren des Produzenten, die ihn vor kurzer Zeit an die Kreissparkasse Kusel verkauften. Der Film zeigt u.a. folgende Stationen: - das Kreisstädtchen St. Wendel, "wundervoll am Fuße des Bosenberges im Westricher Hügelland gelegen" - Berschweiler, Sitz der Bürgermeisterei Burg Lichtenberg - Baumholder, "der bekannte Luftkurort 490 m über dem Meer" - Mithras-Denkmal bei Reichweiler-Schwarzerden - Anfahrt zur Burg: Silhouette mit Burgkirche, Bergfried und Landschreiberei - Erzweiler (heute Truppenübungsplatz Baumholder), "ein charakteristisches Bergdörfchen" - Niederalben - das Glantal mit Bildern des Sandsteinbruchs und den Weinbergterrassen - Offenbacher Abteikirche, eigentlich nur eine Probsteikirche - Grumbach, die alte Residenz der Wild- und Rheingrafen - Oberstein, die "Perle des Nahetals" Dienstag, 16. Januar 2007, 19.30 Uhr im Veranstaltungsraum der Sparkasse in Kusel
Date: 2007/01/05 22:48:00
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)aol.com>
Salü, ich kenne jemanden, der tut mir seit etwa einer Woche vor Weihnachten richtig leid (und das ist kein Witz). Das ist der Herr Gölzer aus Neunkirchen, der in der gerade erschienenen Ausgabe des Heftes "SaarGeschichte(n)" einen super Aufsatz veröffentlicht hat über eines der interessantesten Kartenwerke, das unsere Region zeigt - und zwar im frühen 18. Jahrhundert. Also mehr als ein Dreivierteljahrhundert vor Tranchot und Müffling. Angefertigt wurde es von einer französischen Geographen-Familie namens Naudin und zeigt ungewöhnlich viele Informationen. Neben der Wiedergabe der Ortschaften mit einzelnen Häusern (ha, ich hab unser eigenes Haus in Alsfassen gefunden!) finden sich viele Informationen zu Mühlen, Wegkreuzen und Wegeführungen. Viele Denkmäler, die heute nur noch unter dem Boden bekannt sind, sind dort noch als Ruinen aufgeführt. Weshalb mir der Herr Gölzer leid tut? Nun ja, jeder der seine Email-Adresse kennt, wird ihm nach Lektüre des Artikels eine Email geschrieben haben und nach dem ein oder anderen Kartenauszug gefragt haben. Na klar, hab ich ja auch gemacht. Er hat mich auf Ende Januar vertröstet, da sehen wir uns eh wieder beim Monatstreffen der ASF. Nun bin ich manchmal (hm, na gut: meistens) ziemlich ungeduldig, was Karten betrifft, vor allem so alte und so detaillierte. Also hab ich über google nach Naudin und France gefragt und bin über die Website des Comité d'Histoire Régionale de Lorraine gestolpert - und dort über die digitale Darstellung der Naudin-Karten in unserem Raum und zwar online. Gehen Sie bitte wie folgt vor: => http://www.chr-lorraine.fr/naudin/index.php Unten gehen Sie auf "recherche par carte" (die andere Option hab ich nicht ausprobiert, vielleicht auch, weil die Orte bei uns in der Kante alle französisch geschrieben sind und ich nicht weiß, ob das Programm Variationen sucht - ich hab grad nachgeschaut, es sucht sowohl nach dem neuen als auch dem alten Namen - aber "St. Wendel" hat er in beiden Fällen nicht gefunden. Also gehen wir über die Karte vorwärts). Für die Gegend, in der auch St. Wendel liegt, ist die Karte Nr. 7 die richtige. Sie liegt "oben rechts", schräg nach oben, südöstlich der Mosel, südwestlich des Rheins, wird im Südosten von der Nahe durchflossen und reicht im Südwesten über die Saar hinaus. Sie ist grau hinterlegt. Wenn ich das richtig verstehe, bedeutet "grau", daß die Karten der "Médiathèque de Metz" gehören, während die grünen Karten Eigentum des "Service Historique de la Défense" sind. Klicken Sie bitte auf das graue Feld mit der Nummer 7. => http://www.chr-lorraine.fr/naudin/carte.php?frm_ref_carte=3 Jetzt wird es ein bißchen verwirrend. Was vorher schräg von links unten nach rechts oben ging, wird jetzt senkrecht dargestellt, wobei Nordosten oben ist. D.h. die Mosel fließt links des linken Randes von unten nach oben; der Rhein weit außerhalb des oberen Randes von links nach rechts. Die Karte ist in vier mal sieben Rechtecke aufgeteilt; diese Rechtecke können Sie der Reihe nach einzeln anklicken und sich anschauen. Wenn Sie sich jetzt schon zurechtfinden, wünsche ich viel Vergnügen. Wenn nicht, hier noch eine kleine Orientierungshilfe: Fahren Sie mit der Maus einfach mal über die einzelnen Felder (ohne draufzuklicken). Wenn Sie auf dem ersten oben links kurz verharren, erscheint ein Hinweisfeld mit der Aufschrift " C07 / Z01-01". Dieses ist wie folgt zu verstehen. Die ganze Karte ist "C07". "Z01" ist die erste Zeile, bestehend aus vier Spalten "01" bis "04". Folgen Sie mir bitte jetzt auf das Feld, auf dem St .Wendel liegt. Das trägt die Bezeichnung "C07/Z04-04", liegt also in der vierten Zeile im äußersten rechten Kästchen. Bitte dort draufklicken. Es öffnet sich ein Fenster, das sich in der Größe leider nicht verstellen läßt. Sie sehen nur einen Ausschnitt des Kartenrechtecks und befinden sich in der linken oberen Ecke. Durch einfaches Ziehen des Mauszeigers können Sie sich in alle Richtungen bewegen, sofern an deren Rändern innerhalb der Karte rote Pfeilmarkierungen angebracht sind. Von der jetzigen Position geht es also nur nach unten oder nach rechts oder nach rechts unten (ist ja auch logisch, wenn man in der linken oberen Ecke steht). Bewegen Sie den Mauszeiger auf den Pfeil nach rechts, dann rollt die Karte nach rechts. Führen Sie sie mal zum rechten Rand und dann ein Stück nach unten. Dann kommt "St. Vendel" ins Blickfeld. Jetzt fahren Sie ein Stückchen nach links, bis "Alswasem" im Mittelpunkt steht. Und nun klicken Sie mitten in Alswasem hinein. Nach einem kleinen Moment wird ein Bildausschnitt mit "Alswasem" im Mittelpunkt nochmal vergrößert. Ist doch irre, nicht wahr? Sie sehen von St. Wendel kommend eine braune Straße, die durch "Brelten" = Breiten führt und in Alswasem (Alsfassen) vor einem dicken L-förmigen Gebäude nach unten rechtwinklig wegknickt. Das ist die heutige Alsfassener Straße, die dort in die heutige Schulstraße wegknickt. Links unterhalb des dicken L-förmigen Hauses steht ein kleines rechtwinkliges Häuschen. Das ist unseres. Es gehörte damals der Familie von Hame, deren Schäfer hier wohnte. Das Gebäude links oberhalb war der Schafstall an der Ecke "Falkenbösch"-"Alsfassener Straße". Das ist irre, durch diese Karte habe ich heute abend erfahren, daß der alte Straßenverlauf gar nicht durch Alsfassen mitten hindurch führte, was angesichts des alten Hausbestandes hier absolut Sinn macht. Viel mehr war der heutige "Auf dem Hügel" Teil der alten Hauptstraße (er verbindet nach dem Knick die beiden nach unten wegfallenden Straßen). Was es hier alles zu sehen gibt. Schauen Sie sich links unten die Annenkapelle im heutigen Militärgelände an - mit Eremitage. Oder oben an der Straße von St. Wendel nach "Mosbach" (Mauschbach), da steht der Galgen genau dort, wo er hingehört. Und verflixt noch mal, da hängt sogar einer dran! Klicken Sie auf das kleine gelbe Kreuz rechts oben im Ausschnitt und gehen Sie wieder auf den größeren Ausschnitt zurück. Der Verein bietet Ihnen übrigens an, von den Karten Abzüge zu machen. Dazu setzen Sie sich bitte mit ihm in Verbindung unter: Coordonnées : Médiathèque du Pontiffroy 1 Cour Elie Fleur 57000 Metz Tél. : 03 87 55 53 33 Fax : 03 87 30 42 88 E-mail : mediatheque(a)mairie-metz.fr Web : bm.mairie-metz.fr/clientbookline/home.asp Den ausgezeichneten Artikel von Herrn Gölzer erhalten Sie im Heft 3 der "Saargeschichten" über das Landesarchiv Saarbrücken, Dudweilerstraße 1, 66133 Saarbrücken oder direkt über den Leitenden Redakteur Johannes Naumann, Tel. 06888-8337 bzw. per email "Johannesnaumann(a)t-online.de" So, jetzt haben Sie ja die ungefähre Richtung - viel Spaß im 18. Jahrhundert. Mit freundlichen Grüßen Roland Geiger, St. Wendel
Date: 2007/01/05 23:40:04
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)aol.com>
Landesarchiv Saarbrücken
Notar Keller 6389 30.12.1861 Teilungssache Brehm in Urexweiler darin geht es u.a. um das sog. "nassauische Jägerhaus" mitten in Urexweiler darin sind folgende Zeitungen (Einzelausgaben) enthalten: => Nahe-Blies-Zeitung vom 16.01.1862 => Saarlouiser Journal, zugleich Kreisblatt für die Kreise Saarlouis und Merzig, vom 28.02.1862 (darin Verkauf einer Mahlmühle in Bibling, Gemeinde Merten, Canton Bouzonville, jetzige Eigentümer sind die Erben Folschweiler in Bibling) => Blies-Zeitung – Kreisblatt für den Kreis Ottweiler – vom 25.03.1862 => Saarbrücker Zeitung – Tagblatt für St. Johann und Saarbrücken – vom 27.02.1862 => St. Johanner Zeitung vom 27.02.186 mfg Roland Geiger, St. Wendel |
Date: 2007/01/06 15:28:27
From: Klaus Brill <Klaus.Brill(a)sz-korrespondent.de>
Lieber Roland, hervorragend, was Du da ausgetüftelt hast, und besten Dank für die Weitergabe der Informationen! Und alles Gute noch zum neuen Jahr Klaus -----Ursprüngliche Nachricht----- Von: regionalforum-saar-bounces(a)genealogy.net [mailto:regionalforum-saar-bounces(a)genealogy.net]Im Auftrag von Rolgeiger(a)aol.com Gesendet: Freitag, 5. Januar 2007 22:47 An: regionalforum-saar(a)genealogy.net Betreff: [Regionalforum-Saar] die Naudin-Karten aus dem frühen 18. Jahrhundert. Salü, ich kenne jemanden, der tut mir seit etwa einer Woche vor Weihnachten richtig leid (und das ist kein Witz). Das ist der Herr Gölzer aus Neunkirchen, der in der gerade erschienenen Ausgabe des Heftes "SaarGeschichte(n)" einen super Aufsatz veröffentlicht hat über eines der interessantesten Kartenwerke, das unsere Region zeigt - und zwar im frühen 18. Jahrhundert. Also mehr als ein Dreivierteljahrhundert vor Tranchot und Müffling. Angefertigt wurde es von einer französischen Geographen-Familie namens Naudin und zeigt ungewöhnlich viele Informationen. Neben der Wiedergabe der Ortschaften mit einzelnen Häusern (ha, ich hab unser eigenes Haus in Alsfassen gefunden!) finden sich viele Informationen zu Mühlen, Wegkreuzen und Wegeführungen. Viele Denkmäler, die heute nur noch unter dem Boden bekannt sind, sind dort noch als Ruinen aufgeführt. Weshalb mir der Herr Gölzer leid tut? Nun ja, jeder der seine Email-Adresse kennt, wird ihm nach Lektüre des Artikels eine Email geschrieben haben und nach dem ein oder anderen Kartenauszug gefragt haben. Na klar, hab ich ja auch gemacht. Er hat mich auf Ende Januar vertröstet, da sehen wir uns eh wieder beim Monatstreffen der ASF. Nun bin ich manchmal (hm, na gut: meistens) ziemlich ungeduldig, was Karten betrifft, vor allem so alte und so detaillierte. Also hab ich über google nach Naudin und France gefragt und bin über die Website des Comité d'Histoire Régionale de Lorraine gestolpert - und dort über die digitale Darstellung der Naudin-Karten in unserem Raum und zwar online. Gehen Sie bitte wie folgt vor: => http://www.chr-lorraine.fr/naudin/index.php Unten gehen Sie auf "recherche par carte" (die andere Option hab ich nicht ausprobiert, vielleicht auch, weil die Orte bei uns in der Kante alle französisch geschrieben sind und ich nicht weiß, ob das Programm Variationen sucht - ich hab grad nachgeschaut, es sucht sowohl nach dem neuen als auch dem alten Namen - aber "St. Wendel" hat er in beiden Fällen nicht gefunden. Also gehen wir über die Karte vorwärts). Für die Gegend, in der auch St. Wendel liegt, ist die Karte Nr. 7 die richtige. Sie liegt "oben rechts", schräg nach oben, südöstlich der Mosel, südwestlich des Rheins, wird im Südosten von der Nahe durchflossen und reicht im Südwesten über die Saar hinaus. Sie ist grau hinterlegt. Wenn ich das richtig verstehe, bedeutet "grau", daß die Karten der "Médiathèque de Metz" gehören, während die grünen Karten Eigentum des "Service Historique de la Défense" sind. Klicken Sie bitte auf das graue Feld mit der Nummer 7. => http://www.chr-lorraine.fr/naudin/carte.php?frm_ref_carte=3 Jetzt wird es ein bißchen verwirrend. Was vorher schräg von links unten nach rechts oben ging, wird jetzt senkrecht dargestellt, wobei Nordosten oben ist. D.h. die Mosel fließt links des linken Randes von unten nach oben; der Rhein weit außerhalb des oberen Randes von links nach rechts. Die Karte ist in vier mal sieben Rechtecke aufgeteilt; diese Rechtecke können Sie der Reihe nach einzeln anklicken und sich anschauen. Wenn Sie sich jetzt schon zurechtfinden, wünsche ich viel Vergnügen. Wenn nicht, hier noch eine kleine Orientierungshilfe: Fahren Sie mit der Maus einfach mal über die einzelnen Felder (ohne draufzuklicken). Wenn Sie auf dem ersten oben links kurz verharren, erscheint ein Hinweisfeld mit der Aufschrift " C07 / Z01-01". Dieses ist wie folgt zu verstehen. Die ganze Karte ist "C07". "Z01" ist die erste Zeile, bestehend aus vier Spalten "01" bis "04". Folgen Sie mir bitte jetzt auf das Feld, auf dem St .Wendel liegt. Das trägt die Bezeichnung "C07/Z04-04", liegt also in der vierten Zeile im äußersten rechten Kästchen. Bitte dort draufklicken. Es öffnet sich ein Fenster, das sich in der Größe leider nicht verstellen läßt. Sie sehen nur einen Ausschnitt des Kartenrechtecks und befinden sich in der linken oberen Ecke. Durch einfaches Ziehen des Mauszeigers können Sie sich in alle Richtungen bewegen, sofern an deren Rändern innerhalb der Karte rote Pfeilmarkierungen angebracht sind. Von der jetzigen Position geht es also nur nach unten oder nach rechts oder nach rechts unten (ist ja auch logisch, wenn man in der linken oberen Ecke steht). Bewegen Sie den Mauszeiger auf den Pfeil nach rechts, dann rollt die Karte nach rechts. Führen Sie sie mal zum rechten Rand und dann ein Stück nach unten. Dann kommt "St. Vendel" ins Blickfeld. Jetzt fahren Sie ein Stückchen nach links, bis "Alswasem" im Mittelpunkt steht. Und nun klicken Sie mitten in Alswasem hinein. Nach einem kleinen Moment wird ein Bildausschnitt mit "Alswasem" im Mittelpunkt nochmal vergrößert. Ist doch irre, nicht wahr? Sie sehen von St. Wendel kommend eine braune Straße, die durch "Brelten" = Breiten führt und in Alswasem (Alsfassen) vor einem dicken L-förmigen Gebäude nach unten rechtwinklig wegknickt. Das ist die heutige Alsfassener Straße, die dort in die heutige Schulstraße wegknickt. Links unterhalb des dicken L-förmigen Hauses steht ein kleines rechtwinkliges Häuschen. Das ist unseres. Es gehörte damals der Familie von Hame, deren Schäfer hier wohnte. Das Gebäude links oberhalb war der Schafstall an der Ecke "Falkenbösch"-"Alsfassener Straße". Das ist irre, durch diese Karte habe ich heute abend erfahren, daß der alte Straßenverlauf gar nicht durch Alsfassen mitten hindurch führte, was angesichts des alten Hausbestandes hier absolut Sinn macht. Viel mehr war der heutige "Auf dem Hügel" Teil der alten Hauptstraße (er verbindet nach dem Knick die beiden nach unten wegfallenden Straßen). Was es hier alles zu sehen gibt. Schauen Sie sich links unten die Annenkapelle im heutigen Militärgelände an - mit Eremitage. Oder oben an der Straße von St. Wendel nach "Mosbach" (Mauschbach), da steht der Galgen genau dort, wo er hingehört. Und verflixt noch mal, da hängt sogar einer dran! Klicken Sie auf das kleine gelbe Kreuz rechts oben im Ausschnitt und gehen Sie wieder auf den größeren Ausschnitt zurück. Der Verein bietet Ihnen übrigens an, von den Karten Abzüge zu machen. Dazu setzen Sie sich bitte mit ihm in Verbindung unter: Coordonnées : Médiathèque du Pontiffroy 1 Cour Elie Fleur 57000 Metz Tél. : 03 87 55 53 33 Fax : 03 87 30 42 88 E-mail : mediatheque(a)mairie-metz.fr Web : bm.mairie-metz.fr/clientbookline/home.asp Den ausgezeichneten Artikel von Herrn Gölzer erhalten Sie im Heft 3 der "Saargeschichten" über das Landesarchiv Saarbrücken, Dudweilerstraße 1, 66133 Saarbrücken oder direkt über den Leitenden Redakteur Johannes Naumann, Tel. 06888-8337 bzw. per email "Johannesnaumann(a)t-online.de" So, jetzt haben Sie ja die ungefähre Richtung - viel Spaß im 18. Jahrhundert. Mit freundlichen Grüßen Roland Geiger, St. Wendel _______________________________________________ Regionalforum-Saar mailing list Regionalforum-Saar(a)genealogy.net http://list.genealogy.net/mailman/listinfo/regionalforum-saar
Date: 2007/01/08 09:35:37
From: Dieter.Bettinger(a)t-online.de <Dieter.Bettinger(a)t-online.de>
Neuerscheinung
Hans-Josef Hansen
Felsennest
Das vergessene Führerhauptquartier in der Eifel
Zwischen 1939 und 1945 entstanden für Hitler und sein Gefolge nahezu 20 verbunkerte Führerhauptquartiere. Einige von ihnen, wie zum Beispiel die Wolfsschanze in Ostpreußen oder der Adlerhorst bei Bad Nauheim, sind allgemein bekannt, andere wiederum sind fast vergessen.
HItlers Bunker- und Barackenlager Felsennest in der Nordeifel bei Bad Münstereifel war vom Beginn des Westfeldzuges am 10.Mai 1940 bis zum 6. Juni 1940 Schalt- und Machtzentrale des Dritten Reiches. Hier liefen alle wichtigen Informationen zusammen, wurden ausgewertet und neue Entscheidungen getroffen. Im Dezember 1944 bezog der Oberbefehlshaber der Heeeresgruppe B, Generalfeldmarschall Walter Model, das in den Nähe gelegene Quartier des Oberkommandos des Heeres, um von dort aus die Ardennen-Offensive zu führen.
Die nun vorliegende umfassende Dokumentation von Hans-Josef Hansen berichtet von der Enstehung, Nutzung und den noch vorhandenen Resten des Felsennestes, von dem Hitler einmal sagte, es sei sein schönstes Quartier gewesen. Historisches und aktuelles Bildmaterial, Hintergrundinformationen, Aufzeichnungen beteiligter Personen und Erinnerungen der letzten Zeitzeugen aus Bad Münstereifel vermitteln einen Blick in die Geschichte des ersten ortsfesten Führerhauptquartiers im Zweiten Weltkrieg.
Mit Beiträgen von Dieter Heckmann, Axel Paul, Günter Schalich
und Horst Schuh.
230 Abbildungen, Karten, Dokumente und Grundrisse.
ISBN 3-938208-21-X - ISBN 978-3-938208-21-2
32,50
Aachen 2006 - Helios-Verlag, Postfach 39 01 12, 52039 Aachen
Helios-Verlag
@t-online.de - www.Helios-Verlag.de
Date: 2007/01/12 21:58:43
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)aol.com>
Die Wanderausstellung "Der Saarkohlenwald - Geschichte und Zukunft" wird
am
26. Januar 2007 im Landesarchiv eröffnet und ist bis zum 16. Februar 2007 während der Öffnungszeiten (Mo - Fr 8.30 - 16.00 Uhr) zu sehen. Begleitend zur Ausstellung wird ein Vortragsprogramm angeboten. Die Ausstellung "Der Saarkohlenwald - Geschichte und Zukunft" wurde vom Stadtverband Saarbrücken im Rahmen des Projektes "Regionalpark Saar" erarbeitet. Sie präsentiert sieben Kartenwerke, die den Saarkohlenwald vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis in die Gegenwart zeigen. Die Ausstellung macht deutlich, wie sich diese Landschaft vom Ende der Feudalzeit unter dem Einfluss der Industrialisierung radikal verändert hat und welche Möglichkeiten das in dieser Zeit entstandene kulturelle Erbe für die Gestaltung des Strukturwandels in Gegenwart und Zukunft bietet. Eine Begleitbroschüre gibt Ihnen die nötigen Hintergrundinformationen und erleichtert Ihnen, die Kartenwerke zu lesen und zu interpretieren. Das Landesarchiv und das LKVK zeigen weitere historische Karten aus ihren Beständen. Zur Ausstellung erwartet Sie ein interessantes Vortragsprogramm. Dazu möchten wir Sie herzlich einladen. Eröffnung der Ausstellung „Der Saarkohlenwald - Geschichte und Zukunft“ Freitag, 26.01.2007, 17:00 Uhr Begrüßung Dr. Ludwig Linsmayer, Leiter des Landesarchivs Elfriede Nikodemus, Stadtverbandsbeigeordnete Herbert Simon, Leiter des Landesamtes für Kataster-, Vermessungs- und Kartenwesen Vortrag Die Karten zum Saarkohlenwald Dr. Bruno Aust Vortrag Bergmannskolonien im Saarkohlenwald Archivoberrat Michael Sander anschließend Umtrunk Vortragsprogramm Montag 29.01.2007, 18:00 Uhr “Die Entwicklung des Ortes Scheidt im 18. und 19. Jahrhundert” Referent: Helmut Ballas, Scheidt Montag 05.02.2007, 18:00 Uhr Dienstag 30.01.07, 18:00 Mitgliedertreffen der Arbeitsgemeinschaft für saarländische Familienkunde in Verbindung mit einer Einführung in die Benutzung von Katasterkarten, Bann- und Katasterbüchern für Heimatforscher “Wege der Industriekultur” Referent: PD Dr. Malte Helfer, Fachrichtung Geographie der Universität des Saarlandes Mittwoch 07.02.2007, 18:00 Uhr "Familie im Wandel - Die Bergmannsfamilie im 19. Jahrhundert" Referentin: Dr. Charlotte Glück-Christmann, Stadtarchiv/-museum Zweibrücken Dienstag 13.02.2007, 18:00 Uhr "Waldnamen- Namen im Wald, zur Namenlandschaft des Saarkohlenwaldes" Referenten: Andreas Schorr / Dr. Christa Jochum-Godglück, Germanistisches Institut der Universität des Saarlandes Mittwoch 14.02.2007, 18:00 Uhr “Von der Kaserne zur Hochschule - Die Entwicklung der Universität des Saarlandes” Referent: Dr. Wolfgang Müller, Archiv der Universität des Saarlandes Veranstaltungsort: Landesarchiv Saarbrücken, Dudweilerstraße 1, 66133 Saarbrücken |
Date: 2007/01/12 22:17:10
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)aol.com>
Salü,
in Bezug auf die Film-Vorführung bitte unbedingt beachten:
Ich hab gestern abend dort angerufen in der KSK Kusel. Da mußte man sich
voranmelden, und das haben so viele Leute getan, daß die keinen Platz mehr
haben, d.h. daß der Raum voll ist. Falls jemand jetzt einfach so hinfährt, kommt
er vermutlich nicht rein.
Also allen, die hinwollen, aber sich nicht angemeldet haben, empfehle ich,
bei der KSK Kusel anzurufen und sich für den 8. Februar - ein Donnerstag -
anzumelden.
mfg
Roland Geiger, St. Wendel
|
Date: 2007/01/15 12:35:13
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)aol.com>
Salü, an der Außenwand der St. Wendeler Pfarrkirche sieht man an der Südseite ein großes Kreuz, das dort eingemeißelt ist. Versehen ist es mit der Jahreszahl 1613 und der Unterschrift "Apollonia Printemps". Letzteres ist französisch und heißt Frühling. Bedeutung und Ursprung sind völlig unbekannt. Hat jemand eine Familie Printemps oder ggf. Frühling (mit Varianten), die dazu in Verbindung stehen könnte? mfg Roland Geiger, St. Wendel
Date: 2007/01/18 19:03:35
From: Stefan Schmitt <sts.urweiler(a)t-online.de>
Guten abend,
wer kann mir weiterhelfen, nich würde gerne das
Datum zur Grundsteinlegung des Eisenbahn Ausbesserungswerk in St Wendel wissen,
ferner bin ich auf der Suche nach alten Fotografien dieses Werkes
mfg Stefan Schmitt
|
Date: 2007/01/19 22:02:47
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)aol.com>
In einer eMail vom 18.01.2007 19:04:16 Westeuropäische Normalzeit schreibt
sts.urweiler(a)t-online.de:
Hallo, Stefan,
versuchs mal mit Rudolf Kretschmer, der hat vor 20 Jahren im Auftrag von
Walter Bruch eine Fortsetzung des Max Müller geschrieben. Erhälst du in St.
Wendel in der Stadtbücherei.
Roland
|
Date: 2007/01/20 22:19:27
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)aol.com>
Salü, ich zeige nächsten Dienstag hier in St. Wendel im Bistro in der Magdalenenkapelle ein paar alte Fotos und Ansichten von St. Wendel. Beginn ist um 19.30 Uhr, der Eintrag ist frei. Die Bilder reichen von 1833 bis in die 1960er hinein und stammen von Ansichtkarten und alten Fotos (plus die ein oder andere alte Landkarte). Sie werden per Beamer auf Leinwand präsentiert, natürlich mit Kommentaren (versteht sich :-). Übrigens: die Magdalenenkapelle liegt in der oberen Balduinstraße, d.h. oberhalb der St. Wendeler Wendalinusbasilika. Roland Geiger, St. Wendel
Date: 2007/01/20 22:23:12
From: Dr . Hans-Joachim Kühn <hans-joachim-kuehn(a)gmx.de>
Hallo! Bei Rudolf Kretschmer, Geschichte der Stadt St. Wendel 1914-1986, St. Wendel 1986, steht wirklich alles drin, was Sie wissen wollen. Das Ausbesserungswerk wurden 1859-61 als Werkstätte für die Rhein-Nahe-Bahn errichtet und machte alle unterschiedlichen Verwaltungen und Weltkriege mit. Kretschmer beschreibt es im Detail in mehreren Kapiteln. Freundliche Grüße Hans-Joachim Kühn -----Ursprüngliche Nachricht----- Von: regionalforum-saar-bounces(a)genealogy.net [mailto:regionalforum-saar-bounces(a)genealogy.net]Im Auftrag von regionalforum-saar-request(a)genealogy.net Gesendet: Samstag, 20. Januar 2007 12:01 An: regionalforum-saar(a)genealogy.net Betreff: Regionalforum-Saar Nachrichtensammlung, Band 35, Eintrag 8 Um e-Mails an die Liste Regionalforum-Saar zu schicken, nutzen Sie bitte die Adresse regionalforum-saar(a)genealogy.net Um sich via Web von der Liste zu entfernen oder draufzusetzen: http://list.genealogy.net/mailman/listinfo/regionalforum-sa ar oder, via Email, schicken Sie eine Email mit dem Wort 'help' in Subject/Betreff oder im Text an regionalforum-saar-request(a)genealogy.net Sie koennen den Listenverwalter dieser Liste unter der Adresse regionalforum-saar-owner(a)genealogy.net erreichen Wenn Sie antworten, bitte editieren Sie die Subject/Betreff auf einen sinnvollen Inhalt der spezifischer ist als "Re: Contents of Regionalforum-Saar digest..." Meldungen des Tages: 1. Re: Eisenbahnausbesserungs Werk / Bundeswehr in St.Wendel (Rolgeiger(a)aol.com) ------------------------------------------------------------ ---------- Message: 1 Date: Fri, 19 Jan 2007 16:02:32 EST From: Rolgeiger(a)aol.com Subject: Re: [Regionalforum-Saar] Eisenbahnausbesserungs Werk / Bundeswehr in St.Wendel To: regionalforum-saar(a)genealogy.net Message-ID: <d12.4a202e2.32e28be8(a)aol.com> Content-Type: text/plain; charset="iso-8859-1" In einer eMail vom 18.01.2007 19:04:16 Westeuropäische Normalzeit schreibt sts.urweiler(a)t-online.de: wer kann mir weiterhelfen, nich würde gerne das Datum zur Grundsteinlegung des Eisenbahn Ausbesserungswerk in St Wendel wissen, ferner bin ich auf der Suche nach alten Fotografien dieses Werkes Hallo, Stefan, versuchs mal mit Rudolf Kretschmer, der hat vor 20 Jahren im Auftrag von Walter Bruch eine Fortsetzung des Max Müller geschrieben. Erhälst du in St. Wendel in der Stadtbücherei. Roland -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: http://list.genealogy.net/mailman/archiv/regionalforum-saar/ attachments/20070119/ec22468d/attachment.html ------------------------------ _______________________________________________ Regionalforum-Saar mailing list Regionalforum-Saar(a)genealogy.net http://list.genealogy.net/mailman/listinfo/regionalforum-saa r Ende Regionalforum-Saar Nachrichtensammlung, Band 35, Eintrag 8 ************************************************************ ***
Date: 2007/01/22 11:05:29
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)aol.com>
Filmvorführung in Kusel war ein Hochgenuß Kreissparkasse zeigte alten Dokumentarfilm von 1914 "In St. Wendel kehrte ich in einem bescheidenen Gasthof am Marktplatz ein. Am nächsten Tag war Markttag. Blöken von Schafen, Gebrüll von Rindvieh, Schnattern von Gänsen, Gackern von Hühnern, Grunzen von Schweinen und lärmendes Geschrei von Händlern und Marktweibern weckten mich aus dem Schlaf. Ein so ländliches Bild hätte ich nicht erwartet." Mit diesen Worten beschreibt der junge jüdische Rechtsanwalt Max Bodenheimer seinen ersten Tag in St. Wendel im Früjahr 1889 in seinen Memoiren. Ein ähnliches Bild bot sich den Besuchern einer Filmvorführung in der Kreissparkasse Kusel in der vergangenen Woche. Gezeigt wurde ein Dokumentarfilm aus dem Jahre 1914, gedreht anläßlich des Besuchs des Großherzogs von Oldenburg. Der Landrat Otto von Aschoff hatte den Film in Auftrag gegeben und auch bezahlt, aber die Übergabe vom Fotografen an den Landkreis ging in den Wirren des Ersten Weltkriegs unter. So blieb der Originalfilm im Besitz der Familie des Fotografen und wurde Ende der 1970er in letzter Minute kopiert. In letzter Minute im wahrsten Sinne des Wortes, denn kurze Zeit darauf löste er sich in Wohlgefallen auf, oder besser: in eine übel riechende Masse, die den ganzen Speicher des Hauses verpestete. Diesen kurzen Abriß über die Herkunft und Geschichte des Films gab Helmut Käfer, der Chef der Kreissparkasse Kusel, in seiner Begrüßungsansprache. Die Kreissparkasse hatte den Film im Jahre 2005 von der Familie des Fotgrafen erworben und stellte ihn mit dieser Veranstaltung zum ersten Male seit seiner Herstellung einer breiten Öffentlichkeit vor. Anschließend sprach der Historiker Roland Paul vom Institut für Pfälzische Geschichte und Volksforschung in Kaiserslautern. Er stellte die Personen vor, die damals maßgeblich am Entstehen des Films beteiligt waren: Friedrich August, Großherzog von Oldenburg; Otto von Aschoff, Landrat von St. Wendel, und natürlich auch Heinrich Schranz, den Fotografen. Schranz stand damals ein Budget von knapp 900 Goldmark zur Verfügung (umgerechnet etwa 12.000 Euro). Damit drehte er mit einer Kamera einen Schwarz-Weiß-Film - natürlich ohne Ton - von immerhin 16 Minuten Länge. Der Landrat hatte ihm seinen Dienstwagen zur Verfügung gestellt, der des öfteren im Film zu sehen ist. Es war ein kirchroter Mercedes, der von Adam Dallinger gelenkt wurde, dem ersten und damals einzigen Chauffeur des Landkreises. Der Film beginnt in St. Wendel, "wunderschön am Fuße des Bosenbergs gelegen". Schranz baute seine Kamera oben auf dem Wassersack auf und schwenkte langsam einmal über die ganze Stadt - von der Bahnhofstraße über die evangelische Kirche und die Obertreis-Schule hinauf zum Dom, an der Schaadt'schen Tabakfabrik und der Magdalenenkapelle vorbei bis hinauf zum Kappesbord. Kurz vorm Schmollschen Haus in der Balduinstraße endet der Schwenk notgedrungen, denn hier kamen ihm ein paar Bäume in den Weg. Die nächste Einstellung findet uns auf dem Schloßplatz, wo - das Rathaus immer im Hintergrund - der Viehmarkt gezeigt wird. Hier werden die damals typischen Glan-Kühe von ihren Eigentümern zum Verkauf angeboten. Direkt daneben steht der alte Kaiser-Wilhelm-Brunnen, der heutzutage oben am Wendelsborn im Bereich des ehemaligen RAD-Lagers vor sich hin zerfällt. Jetzt beginnt die Reise des Großherzogs hinüber in die Pfalz in Richtung der Burg Lichtenberg - Berschweiler, damals Sitz der Bürgermeisterei, und dann Baumholder, wo die Ankunft der Kurgäste gefilmt wird. Hier wird deutlich, mit welchem Enthusiasmus Heinrich Schranz, der Fotograf, zugange war - und wieviel Spaß er bei der Produktion des Films hatte. Viele Sequenzen sind unfreiwillig komisch (oder vielleicht doch gewollt). Denn die Kurgäste sind samt und sonders Einheimische. Herausgeputzt im Sonntagsstaat gehen sie auf die Kamera zu und biegen kurz davor nach links ab, miteinander plaudernd und scherzend, erst ein paar, dann ein ganzer Schwung Leute, während die Dorfjugend vor der Kamera herumtanzt und diesen seltsamen Kasten und das kleine Männlein im langen weißen Mantel dahinter bestaunt. Überhaupt erinnert der Film sehr stark an die alten Dick-und-Doof- oder Buster-Keaton-Filme. Gedreht in Schwarz-Weiß und beim Abspielen eine Spur zu schnell. Und in der Mimik und Gestik den fehlenden Ton durch heftiges Schwenken der Arme, Beine und Köpfe mehr als ausgleichend. Und immer wieder komisch, wenn eine Einstellung nebendran geht und doch im Film belassen wird. Wenn etwa in Landrats Garten plötzlich der große schwarze Jagdhund auftaucht, mit einem toten Fuchs im Maul. Und der Herr Landrat persönlich im hinterherläuft und ihm den Kadaver abnimmt. Und dann wundert sich niemand mehr, wieso der Fuchs so steif ist - er ist ausgestopft. Ein Abstecher führt dann zu einem der wichtigsten archäologischen Denkmäler der Region, zum Mithras-Denkmal bei Reichweiler/Schwarzerden. Auf der Burg Lichtenberg wird der hohe Gast von den seinen Unterthanen begrüßt. Die Höhere Mädchenschule tanzt und singt auf der Wiese einen Reigen, während die Turnergruppe der Jungen zusieht, jeder mit einer Maß Bier in der einen und einer dicken Zigarre in der anderen. Und wieder setzt sich Schranz kongenial in Szene - er läßt sich von zwei Dorfpolizisten verhaften und abführen. Und allen dreien macht das tierisch Spaß. Weiter geht die Fahrt durch die schon lange nicht mehr existierenden Orte des heutigen Truppenübungsplatzes Baumholder und durch das Tal der Glan, bis sie in Idar-Oberstein, der "Perle des Nahetals" endet. Die fast vierhundert Besucher der Filmvorführung genossen diese sichtlich, es gab schallendes Gelächter, verdutztes Schweigen und immer wieder Rufe des Erstaunens. Nach der Vorführung lud die Kreissparkasse in ihrer Schalterhalle zu einem opulenten Büffet ein und bot so den Besuchern Gelegenheit, das Gesehene zu verdauen und darüber zu sprechen. Manch einem der Besucher aus St. Wendel mögen die anderthalb Minuten St. Wendel als "wenig" erscheinen und er mag sagen, daß sich die Fahrt nach Kusel deswegen nicht rentiert hätte, aber anderthalb Minuten, das sind auch 90 Sekunden. Und in dieser kurzen Zeit sehen wir ein St. Wendel, wie es heute nicht mehr existiert. Und Menschen aus unserer Stadt und unserer Region, deren Bild sich nur durch puren Zufall, eine Laune der Geschichte, bis in unsere Zeit erhalten hat und denen wir hier begegnen dürfen. Allein das rechtfertigt den Besuch der Veranstaltung völlig. Aufgrund der starken Nachfrage hat die Kreissparkasse Kusel einen zweiten Termin angesetzt, an dem Vortrag und Filmaufführung wiederholt werden: Donnerstag, 8. Februar, 19.30 Uhr, wieder im großen Sitzungssaal der Kreissparkasse. Aufgrund der begrenzten Anzahl von Sitzplätzen ist eine Voranmeldung unerläßlich: Tel. 06381 / 911-0. Roland Geiger, St. Wendel
Date: 2007/01/22 15:06:53
From: Dieter.Bettinger(a)t-online.de <Dieter.Bettinger(a)t-online.de>
Neuerscheinung
Beiträge zur angewandten
Festungsvorschung Band 1
Der Westwall
Erhaltung, gesellschaftliche Akzeptanz und touristische Nutzung eines schweren Erbes für die Zukunft
Herausgeber: Prof. Dr. Ingo Eberle und Dr. Anja Reichert
Tagungsband zum Symposium FORTIS 2005 vom 11. bis 13. März an der Universität Trier
ISBN-13: 978-3-8334-6592-5
Das Buch enthält Beiträge von 19 Autoren, das vollständige Tagungsprogramm sowie Autoren- und Teilnehmerverzeichnisse.
Umfang 252 Seiten, davon 52 Farbseiten.
Das Buch kann im Buchhandel zum Preis von 34,00 oder über die Universität Trier zum Preis von 28,00 zuzüglich 2,20 Versandkosten erworben werden. Bestellung bitte an:
Dr. Anja Reichert, Universität Trier
FB VI - Geographie / Geowissenschaften
Wirtschafts- und Sozialgeographie
54286 Trier
Telefon: 0651 201 4584 / 4585
e-mail: Anja.Reichert(a)uni-trier.de
Date: 2007/01/23 09:34:25
From: Dieter.Bettinger(a)t-online.de <Dieter.Bettinger(a)t-online.de>
Neuerscheinung
Beiträge zur
angewandten Festungsforschung Band 1
DER WESTWALL
Erhaltung, gesellschaftliche Akzeptanz und touristische Nutzung eines schweren Erbes für die Zukunft
Herausgeber: Prof. Dr. Ingo Eberle und Dr. Anja Reichert
Tagungsband zum Symposium FORTIS 2005 vom 11. bis 13. März an der Universität in Trier
ISBN-13: 978-3-8334-6592-5
Das Buch enthält Beiträge von 19 Autoren, das vollständige Tagungsprogramm sowie Autoren- und Teilnehmerverzeichnisse
Umfang: 252 Seiten, davon 52 Farbseiten
Das Buch kann im Buchhandel zum Preis von 34,00 oder über die Universität Trier zum Preis von 28,00 zuzüglich 2,20 Versandkosten erworben werden.
Bestellungen bitte an:
Dr. Anja Reichert, Universität Trier
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Wirtschafts- und Sozialgeographie
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Telefon: 0651 201- 4584 oder - 4585
e-mail: Anja.Reichert(a)uni-trier.de
Date: 2007/01/25 19:35:26
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)aol.com>
Arbeitsgemeinschaft für Landeskunde im Historischen Verein für die Saargegend e. V. Dieter Robert Bettinger Rosenweg 2 66564 Ottweiler Liebe Freunde der Landeskunde! Der von 1838 bis 1875 in Ottweiler tätige Dechant und versierte Historiker Johann Anton Josef Hansen schrieb im Jahre 1847, daß ihm die Lage der alten Kirche des Wibilo bekannt sei. Sie stand, fast eine Viertelstunde von der Gemeinde Wiebelskirchen entfernt, an einem Berghang auf einem kleinen, nach Osten gerichteten, Vorsprung. Hier befindet sich bis heute der Kirchberg. Im Juni 1977 begannen an diesem Ort Grabungsarbeiten nach den Überresten des früheren Gotteshauses. Diese fanden sich schließlich in den Ruinen einer römerzeitlichen Anlage und ließen den Schluß zu, daß es sich um die Fundamente einer kleinen frühromanischen Kirche handelte, zu der auch eine bescheidene Siedlung gehörte. Herr Norbert Hell, engagierter Heimatforscher aus Wiebelskirchen, wird uns am 10. Februar 2007 ab 15.00 Uhr im Museum im „Wibilohaus“ über den Kirchberg berichten. Tagesordnung: 1. Begrüßung um 15.00 Uhr im „Wibilohaus“ in der Ortsmitte von Wiebelskirchen. 2. Vortrag von Herrn Norbert Hell: Der Kirchberg in Wiebelskirchen. 3. Rundgang durch das Heimatmuseum im „Wibilohaus“. 4. Aussprache. 5. Vorstellung neuer Bücher. (Bitte die Liste für mich nicht vergessen.) 6. Verschiedenes. Ausstellung: Herr Jürgen Kiltz: Foto-Ausstellung: „Steine an der Grenze“ als Bestandteil der „Straße des Friedens“ im Rathaus in Riegelsberg, Saarbrücker Straße 31 vom 1. bis 21. März 2007. Betrachtungsmöglichkeiten während der Dienstzeiten des Bürgermeisteramtes. Eröffnung: 1. März 2007 um 19.00 Uhr im Rathaus in Riegelsberg. Vorgestellt wurden: 1. Kukatzki, Bernhard: Jüdisches Leben in der Pfalz, Erfurt 2006, Sutton-Verlag. 2. Hansen, Hans-Josef: Felsennest – Das vergessene Führerhauptquartier in der Eifel, Aachen 2006, Helios-Verlag, ISBN: 978-3-938208-21-2 32,00 € Nach Wiebelskirchen lade ich herzlich ein. Mit freundlichen Grüßen Dieter Robert Bettinger
Date: 2007/01/27 22:56:25
From: Johannes Naumann <JohannesNaumann(a)t-online.de>
Werter Herr Bettinger, teilen Sie mir bitte noch den
Verkaufspreis für die Ottweiler Kriegs- und Soldatenchronik mit. Mit freundlichen Grüßen J. Naumann -----Ursprüngliche Nachricht----- Neuerscheinung DER WESTWALL Erhaltung, gesellschaftliche
Akzeptanz und touristische Nutzung eines schweren Erbes für die Zukunft Herausgeber: Prof. Dr. Ingo Eberle und
Dr. Anja Reichert Tagungsband zum Symposium FORTIS
2005 vom 11. bis 13. März an der Universität in Trier ISBN-13: 978-3-8334-6592-5 Das Buch enthält Beiträge von 19 Autoren, das
vollständige Tagungsprogramm sowie Autoren- und Teilnehmerverzeichnisse Umfang: 252 Seiten, davon 52 Farbseiten Das Buch kann im Buchhandel zum Preis von 34,00
€ oder über die Universität Trier zum Preis von 28,00 € zuzüglich
2,20 € Versandkosten erworben werden. Bestellungen bitte an: Dr. Anja Reichert, Universität Trier FB VI - Geographie / Geowissenschaften Wirtschafts- und Sozialgeographie 54286 Trier Telefon: 0651 201- 4584 oder - 4585 e-mail: Anja.Reichert(a)uni-trier.de |
Date: 2007/01/29 19:44:50
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)aol.com>
noch einmal "commarans" oder so ähnlich Salü, nach dem ich voriges Woche in der Saarland-Genealogieliste nach dem o.a. Wort in dieser oder einer ähnlichen Schreibweise suchte, hat mich off-list ein guter Freund auf das "Mittellateinische Glossar" von Habel und Gröbel aufmerksam gemacht, in dem dieses und andere mittelalter-lateinische Wörter mit deutscher Übersetzung aufgeführt sind. "commarans" taucht zwar nicht auf, aber dafür das Wort, von dem es wahrscheinlich abstammt resp. dessen konjugierte Form es ist: "commanere" = sich aufhalten, wohnen, verkehren Mein DV-Programm, das sich bei richtigem Latein bisher bestens bewährt hat (gabs als Shareware-Programm, die Freischaltung kostete 15 Euro; zusammengestellt von Florian Schoppmann in den Jahren 1997-2003, siehe www.latein-woerterbuch.de), meint dazu: "Keine Form gefunden zu: 'commanere'" Das Taschenwörterbuch für die Übersetzung lateinischer Quellen des Mittelalters. Über 10.000 Stichwörter machen es zu einem unentbehrlichen Hilfsmittel für das Studium der mittelalterlichen Geschichte, einschließlich der Kirchen-, Rechts- und Literaturgeschichte. Autoren: Edwin Habel (Hrsg.), Friedrich Gröbel (Hrsg.) Preis: 14.90 EUR ISBN: 978-3-8252-1551-4 UTB Nr.: 1551 Auflage: 2., Aufl. Verlag, Jahr: F. Schöningh, 1985 Umfang: 238 S. Mein Exemplar hat Taschenbuchform und 427 Seiten und kostete genauso viel. Mit freundlichen Grüßen Roland Geiger, St. Wendel
Date: 2007/01/31 23:58:47
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)aol.com>
Salü,
es findet im VHS-Zentrum, Großer Saal Schlossplatz - Saarbrücken statt.
Tagungskosten fallen nicht an.
Weitere Informationen - auch zur Anmeldung - finden Sie auf der Website http://burgensymposion.tomgeb.de/winfo.htm.
Nachfolgend das vorläufige Programm.
mfg
Roland Geiger, St. Wendel
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