Date: 2004/07/02 23:50:18
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)aol.com>
Zur "Alternativen Rundfahrt" durch den Kreis St. Wendel lädt das Adolf-Bender-Zentrum St. Wendel am Dienstag, 6. Juli, ein. Die kostenlose Fahrt will einen Einblick in die vergessene jüdische Kultur, in Militarismus und Widerstand während der NS-Zeit im Landkreis geben. Auf dem Programm steht die "Höckerlinie" St. Wendel, als Stätte des Nazi-Militarismus und der Kriegsvorbereitung, die Besichtigung des jüdischen Friedhofes in Tholey, Spuren jüdischen Lebens in Bosen und Sötern sowie die Besichtigung des Hauses der Baltersweiler Widerstandskämpferin Änne Meier. Die Rundfahrt beginnt um 10 Uhr am Adolf-Bender-Zentrum in der Gymnasialstraße und dauert drei Stunden. Interessierte können sich für dieses Angebot ab sofort beim Adolf-Bender-Zentrum unter Tel. 06851-81802 anmelden. |
Date: 2004/07/03 17:06:46
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)aol.com>
Einladung zur Vorstellung des Buches von Hans-Joachim Kühn, "Franz von Sickingen an Saar, Mosel und Maas" am Sonntag, 11. Juli 2004, um 11 Uhr morgens im Museum St. Wendel. Es sprechen Günter Jung, Beigeordneter der Stadt St. Wendel, sowie die Dottores Cornelieke Lagerwaard, ihres Zeichens Museumsleiterin, und Hans-Joachim Kühn, Historiker und Autor des Buches. Das Buch wurde bereits vor einigen Wochen vorgestellt. Drum noch ein paar Worte über den Verfasser: Hans-Joachim Kühn, Dr. phil, Jahrgang 1958, Studium der Geschichte in Saarbrücken und Tübingen, 1985-88 Stadtarchivar in Püttlingen, 1989-99 Museumsberater beim Saarl. Museumsverband e.V., seit 2000 freiberuflicher Historiker und Autor, Vorträge und Seminare an der Universität und in der Erwachsenenbildung, Publikationen zur Kultur- und Alltagsgeschichte, Ausstellungen. |
Date: 2004/07/09 11:00:35
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)aol.com>
Salü,
bitte dran denken: morgen um 10 Uhr entscheiden die Heimat- und
Kulturvereine des Saarlandes über ihren ggf. neuen Dachverband. In Oberthal im
Schullandheim.
Wird bestimmt interessant sein, die Suppe zu kosten, die die dort morgen
kochen. Mal gespannt, wer sie auslöffeln wird/muß.
Roland Geiger
|
Date: 2004/07/12 18:39:54
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)aol.com>
Oberthal 2,
10.07.2004 Das Treffen in Oberthal am
vergangenen Samstag war ganz interessant. Frau Dr. Wendland von den
Konservatoren und Dr. Linzmeyer, der neue Chef im Landesarchiv, haben zuerst
gesprochen über die Zusammenarbeit mit den Ehrenamtlichen, also den
Hobbyvereinen und Forschern. Dann gings ins Eingemachte.
Die vier Herren, die wohl in
Oberthal 1 als Komitee abgestellt wurden, das Oberthal 2 ermöglichen sollten,
waren: Dr. Johannes Schmitt vom Historischen Verein, der auch durchs Programm
führte; Johannes Naumann, Historiker aus Thalexweiler, der mit den Ämtern und
Vereinen gesprochen hat, Raimund Benoist, der die Satzung vorstellte, und Herr
Melnyk vom Historischen Verein Neunkirchen, der die EDV-Seite untersucht hatte.
Johannes Naumann hat sich
seit Oberthal 1 die Hacken abgelaufen und mit Gott und der Welt gesprochen.
Tatsächlich kam dabei heraus, daß der Dachverband, so er existieren wird, sich
an diesem großen Topf anschließen wird, der über Prozentpunkte der
Toto-Lotto-Gesellschaft gefüttert wird. Dabei soll ein Betrag herauskommen, mit
dem man einen wissenschaftlichen Mitarbeiter plus oder minus Sekretärin bezahlen
kann; dieser Mitarbeiter soll dann den beigetretenen Vereinen beratend zur
Verfügung stehen. Raimund Benoist hat
schließlich die Satzung Wort für Wort vorgelesen, ein ehemaliger Justizmensch
hat öfters seinen Senf dazu gegeben, sehr positiven Senf, und man hat sich drauf
geeinigt, einen Dachverband zu gründen. Über den Namen gabs einiges hin und her,
weil Dr. Schmitt vom HV dort nur "Geschichtskultur" sehen wollte, während andere
unbedingt die Heimat mit reinbringen wollten, was Schmitt nicht so gefiel. Die
Trennung ist da eben manchmal schwer und oft nicht vorhanden - die zwischen
Heimat- und Geschichtsverein. Und oft auch nicht gewollt, meines Erachtens.
Aus den "eingetragenen
Vereinen", die nur Mitglied werden dürfen, wurden dann nur einfach "Vereine",
was die nicht eingetragenen nicht ausschließt, aber Einzelpersonen. Jeder Verein
schickt einen legitimierten Vertreter (hier habs viel Hin und Her, wobei ich die
Schwierigkeiten nicht verstand, die einzelne Leute da sahen, wie ein solcher
Vertreter legitimiert werden soll, schließlich ist das das Problem der
Mitgliedervereine). Jeder Verein hat nur eine Stimme, egal, wieviele Mitglieder
er hat (finde ich super), es gibt aber auch nur einen Beitrag, der so bei 50
Euro per anno liegen soll. Herr Melnyk gab Details zu
einem Internet-System bekannt, das er unter einigen als sinnvoll erachtet. Dort
kann jeder Mitgliedsverein eine eigene kleine, feine Homepage aufbauen (quasi im
Verbund mit anderen) und sich kontaktieren lassen. Auch Foren, wie unseres, sind
dort möglich. Aber die Kosten: einmalig um 3.000 Euro und dann 1000 per anno.
Die Seite "Salü, Saarland" soll auch so laufen. Ich hab dann noch kurz unser
Regionalforum vorgestellt, aber hier hat kaum einer zugehört. Die 35 Euro, die
ich im Jahr bezahle, war ihnen wohl zu billig. Zum Abschluß wurde mit den
noch Anwesenden abgestimmt, ob nun Dachverband oder nicht - und man entschied
einstimmig dafür. Dann wurde ein weiteres Komitee bestimmt, das sich mit der
Ausarbeitung der Satzung auseinandersetzen wird. Die Kosten der Tagung trug
das Kultusministerium; zum Mittagessen gab es eine leckere
Kartoffel-Linsen-Suppe mit Mettwürsten und Pfannkuchen.
Seien wir gespannt, wie's
weitergeht. |