Monatsdigest

[Famfo-esens-l] Fwd: [M-L] Das Tagebuch des Hermann LOEBER - Glattdeckkorvette S.M.S. Freya - Briggschoner Anna Heimathafen Grosefehn - H.A.P.A.G. Dampfer Raethia Rhaetia

Date: 2021/05/20 16:26:39
From: Wolfgang Timm <wolfgang.timm(a)nord-com.net>

Hallo liebe Esenser Familienrunde,

gelegentlich schaue ich noch mal in Eure Chats, bin aber auch in einem familienkundlichen Kreis in Mecklenburg unterwegs, da mein Vater dort her stammte. Von dort stellte ein Kollege diese Mitteilung in die Runde, die vielleicht auch jemand von Euch interessieren könnte, da der Kapitän des einen Schiffes aus Großefehn stammte.

Hiermit leite ich den Literaturhinweis mit Zusammenstellung der vorkommenden Namen an Euch weiter.

Viel Erfolge weiterhin und viele Grüße,

Wolfgang Timm



-------- Weitergeleitete Nachricht --------
Betreff: [M-L] Das Tagebuch des Hermann LOEBER - Glattdeckkorvette S.M.S. Freya - Briggschoner Anna Heimathafen Grosefehn - H.A.P.A.G. Dampfer Raethia Rhaetia
Datum: 	Wed, 19 May 2021 18:27:01 +0200
Von: 	a.meininger(a)freenet.de
Antwort an: 	Mecklenburg-L <mecklenburg-l(a)genealogy.net>
An: 	AMF <amf(a)genealogy.net>, Mecklenburg-L <mecklenburg-l(a)genealogy.net>



Hallo Listenmitglieder,

nachfolgend ein Literaturhinweis.
„Das Tagebuch des Hermann Loeber“,
Transkribiert von Kurt Nawrotzki,
Editiert von André Nawrotzki,
1. Auflage 2020, 140 Seiten.
Herausgeber: DominoPlan
Johann-Friedrich-Str. 26,
07745 Jena

Im Tagebuch berichtet Matrose Hermann LOEBER über 3 seiner Reisen. Im Buch sind Fotos und Zeichnungen enthalten.

1. Reise: 26.10.1879-21.10.1881 auf dem deutschen Kriegsschiff der Kaiserlichen Marine Glattdeckkorvette „S.M.S. Freya“ (Stapellauf 29.12.1874 in Danzig, Besatzung ca. 250 Mann, 8 Kanonen, 1897 in Kiel abgewrackt,). Weltreise über Südamerika, Panama, Honolulu, Guam, Hongkong, Schanghai, Hongkong, Singapore, Batavia, Aden, Sueskanal, Malta, Gibraltar, Plymuth, Wilhelmshaven.

2. verunglückte Reise auf dem Briggschoner „Anna“ Kapitän ALBERS (Heimathafen Grosefehn) nach Rußland im Jahre 1883 über Geestemünde, Dänemark (Kattegat), Ostsee, Riga, Strandung am 28.08.1883 in der Rigaer Bucht in der Nähe von
Kl. Irben bei Windau.

3. Reise v. 05.09. bis 18.09.1888 auf dem H.A.P.A.G. Dampfer „Raethia“ / „Rhaetia“ von Hamburg nach New York, Besatzung von 112 Mann u. 320 Passagiere, Rückfahrt nach Hamburg nach dem 22.09.1888 ohne Passagiere.

Nachfolgend ein von mir erstelltes Personenverzeichnis.

Name Vorname, Bemerkungen, Seite(n);
ALBERS , 1883 Kapitän des Briggschoner „Anna“
Heimathafen Grosefehn, das Schiff war 6 Jahre alt, 110, 113, 114, 115, 116, 119, 122; BEIER , Matrose auf der S.M.S. Freya, hatte sich etwas zu schulde kommen lassen, wurde mit der „Cyklop“, Abfahrt am 02.12.1880 von Shanghai, nach Wilhelmshaven gebracht, um dort bestraft
zu werden, 55, 56;
BERGER , Admiral, S. 87;
BERGER , Kapellmeister der Königl. Kapelle auf Ohau, war bei der Garde Dragoner in Berlin, Teilnehmer an den Kriegen 1866 u. 1870/71, 40; BLANK VON, Kapitän z. S., Kommandant der Korvette „Stosch“, löste die S.M.S. Freya am 21.07.1881 in Batavia ab, 76, 77; BLUME , Heizer auf der S.M.S. Freya, hatte sich etwas zu schulde kommen lassen, wurde mit der „Cyklop“, Abfahrt am 02.12.1880 von Shanghai, nach Wilhelmshaven gebracht, um dort bestraft zu werden, 55, 56; BUTTWEIT , Matrose auf der S.M.S. Freya, wurde am 29.08.1881 schwererkrankt (Abzehrung durch schlechten Proviant) ins Lazarett von Port-Sait gebracht, 82, 83;
DOKEN , Obermatrose auf der S.M.S. Freya, desertiert, setzte sich
im Urlaub (Landgang) im Juni 1880 auf Ohau ab, 41;
DREIER , Obermatrose auf der S.M.S. Freya, desertiert, setzte sich im Urlaub (Landgang) im Juni 1880 auf Ohau ab, 41; DREIHAUPT Fritz, Matrose, wohnt 1883 in Geestemünde, fuhr mit dem Norddeutschen Loyd an Bord der „Werra“ die Linie Geestemünde New York, 109, 110; FEIL GRAF, Unterleutnant z. S. auf der S.M.S. Freya, + 18.04.1880 in Callao (Peru), begr. 19.04.1880, 34, 35, 88;
FREITAG und BÜGE, Heuercomtoir (Zahlbüro) in der Keilst, 110;
GOERTH Heinrich, Freund von Hermann LOEBER, er fertigte am 23.02.1889 drei Karten von den Reisen sowie 2 Portraits von Hermann LOEBER u. maritime Zeichnungen, 4, 6, 12, 105, 106, 125, 126;
HAKE GRAF , Kapitän z. S., 87;
HIPPEL VON, Kapitän, war bis zum 09.01.1881 Kommandant auf der S.M.S. Freya, fuhr am 03.02.1881 mit einen franz. Dampfer von Hongkong fort, 57, 58, 88; HOBEIN , Unter-Leutnant u. Leutnant (01.04.1881) z. S. auf der S.M.S. Freya, 63, 64, 88; HOLSTEIN , Matrose auf der S.M.S. Freya, + 31.10.1879, begr. 02.11.1879 in Plymuth, S. 24; IFSEN , wohnt 1883 in Gestendorf, Hermann LOEBER nahm dort 1883 Logis, 109, 110;
KALAKAUA / KALACAUO I., König v. Hawai u. Honolulu, 39-41, 65;
KUPFER, Korvetten-Kapitän, Kommandant, übernahm am 09.01.1881 das Kommando auf der S.M.S. Freya, 09.03.-11.03.1881 Reise nach Canton, Tod an Bord durch Schlagfluss (Schlaganfall) am 18.06.1881, Beerdigung am 19.06.1881 in Hongkong, 56, 57, 61, 67, 70; LEPEL-INITZ VON, Kapitän-Leutnant, Erster Offizier?, vertrat offiziell seit dem 17.06.1881 den Kommandanten KUPFER, da dieser an Bord schon eine ganze Zeit krank lag, 70, 88; LOEBER Alfred, Großneffe von Herman LOEBER, wohnte 1943 in Berlin-Neukölln, Weserstr. 34a, erbte das Akkordeon von Hermann LOEBER, 10;
LOEBER Hedwig, Ehefrau von Max LOEBER, S. 6;
LOEBER Hermann, * 19.05.1859, + Juli? 1948 in Berlin, Matrose, Schreiber des Tagebuchs, Urgroßonkel von Kurt NAWROTZKI, wohnte am 08.08.1943 in Berlin, Stromstr. 37, S. 3 ff.; LOEBER Max, * 27.09.1877, mütterlicher Großvater von Kurt NAWROTZKI, Max L. Onkel war Hermann LOEBER, war im Ersten Weltkrieg am 31.07.1916 in Wilna (Vilnius) mit einem Feldbataillon bei der „Bataillons Musik“, wohnte 1943 in Berlin-Baumschulenweg, Baumschulenstr. 64, er war Alleinerbe seines Onkels, S. 5-9;
LOEBER Paul, Bruder von Hermann LOEBER, wohnt 1883 in Berlin, 109;
LÖONART , Stabsarzt auf der S.M.S. Freya, 63, 64, 88;
MALTUTIS , Matrose auf der S.M.S. Freya, wurde am 29.08.1881
schwererkrankt (Abzehrung durch schlechten Proviant) ins Lazarett von Port-Sait gebracht, + am 01.09.1881, 82, 83;
MEYER , Unter-Leutnant z. S. auf der S.M.S. Freya, 88;
MOGLIN , deutscher Werftarbeiter in Windau, 121;
MÃœLLER , Zahlmeister auf der S.M.S. Freya, S. 88;
N.N., der 2. Bootsmann verunglückte am 13.09.1888 beim Festmachen eines Bootes am Dampfer Rhaetia, der rechte Arm wurde zerschmetterst u. am anderen Tage bis zum Ellbogen amputiert, er wurde nach der Ankunft in New York am 18.09.1888 in ein Krankenhaus gebracht u. der Arm wurde ganz abgenommen, 129, 130; N.N., ein Knabe von den Passagieren verunglückte am 13.09.1888 auf dem Dampfer Rhaetia, er fiel vom Oberdeck auf das Zwischendeck u. brach sich ein Bein, 129, 130;
N.N., Gasthof „Zum goldenen Löwen“ in Libau, Ostpreußen, 122;
N.N., Koch auf dem Briggschoner „Anna“, musterte am 01.09.1883 auf ein russisches Schiff, 118, 121;
N.N., Matrose (aus Hamburg?) auf dem Briggschoner „Anna“, 116, 124;
N.N., Matrose (aus Wisma) auf dem Briggschoner „Anna“, 116, 123;
N.N., Russe, 24 Jahre alt, Wachtmeister eines Dragoner Regiments in Kl. Irben b. Windau, 118, 119, 120; N.N., Steuermann (aus Hamburg?) auf dem Briggschoner „Anna“, 116, 118, 119, 122, 124;
N.N., Zimmermann auf der S.M.S. Freya, S. 63, 64;
N.N., Zimmermannsgast [Gast] auf der S.M.S. Freya, + am 16.11.1879, wurde auf See begraben, S. 24;
NAWROTZKI André, Sohn von Kurt NAWROTZKI, 1, 3;
NAWROTZKI geb. LOEBER Marta, Mutter von Kurt NAWROTZKI, 3;
NAWROTZKI Kurt, Vater von André NAWROTZKI, S. 1, 3;
PICHTENHÖFER / FLICHTENHÖFER, Leutnant z. S. auf der S.M.S. Freya, fuhr am 30.08.1880 von Hongkong mit einem franz. Steamer nach Hause, er hatte sich von der Admiralität abkommandieren lassen, da er sich mit dem 1. Offizier [Kapit. Leut. v. LEPEL-INITZ?] nicht vertrug, 45, 88; PIPENBURG , Matrose auf der S.M.S. Freya, hatte sich etwas zu schulde kommen lassen, wurde mit der „Cyklop“, Abfahrt am 02.12.1880 von Shanghai, nach Wilhelmshaven gebracht, um dort bestraft zu werden, 55-56; PORTEN , Matrose auf der S.M.S. Freya, hatte sich etwas zu schulde kommen lassen, wurde mit der „Cyklop“, Abfahrt am 02.12.1880 von Shanghai, nach Wilhelmshaven gebracht, um dort bestraft zu werden, 55, 56; PRINZ , Doktor, untersuchte an Bord den Kommandanten KUPFER u. meldete dessen Tod am 18.06.1881, 70; ROLLMANN , Unter-Leutnant u. Leutnant z. S. (01.04.1881) auf der S.M.S. Freya, 63, 64, 88, 90, 95, 96, 98, 100, 101, 102, 103; SCHLEPKE / SCHLEPPKE , Kapitän-Leutnant, zugleich Navia[ga]tions Offz. auf der S.M.S. Freya, 63, 64, 88; WALLIS , Leutnant z. S. auf der S.M.S. Freya, kam am 25.03.1881 in Hongkong an Bord, lag mehrere Wochen krank an Land, 62, 88;
WOLLHEIM , Leutnant z. S. auf der S.M.S. Freya, 88;
WULF , Matrose auf der S.M.S. Freya, hatte sich etwas zu schulde kommen lassen, wurde mit der „Cyklop“, Abfahrt am 02.12.1880 von Shanghai, nach Wilhelmshaven gebracht, um dort bestraft zu werden, S. 55, 56;

Die Begriffserklärung teilweise aus komplettesumfangreichesseglerlexikon.pdf
von https://docplayer.org/21038263-komplettes-segellexikon.html

Informationen zur Frey in WIKIPEDIA:
https://de.wikipedia.org/wiki/SMS_Freya_(Schiff,_1874)

Ende der Abschrift.

MfG
Andreas (Meininger)

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[Famfo-esens-l] Zwischengruß nebst Homepage

Date: 2021/05/27 22:08:30
From: Peter Hopp via FamFo-Esens-L <famfo-esens-l(a)genealogy.net>

   Liebe Ahnenforscher-Kolleginnen und -Kollegen,

   in meinem Recherche-Fundus gibt es noch allerlei Daten-Differenzen zu
   klären. Dies lässt sich aber optimal nur in direkten Kontakten
   bewerkstelligen, welche z.Zt. corona-bedingt ruhen. Für mein
   Buchprojekt, welches auch korrespondierende Thematik einbeziehen muss,
   konzentriere ich mich gegenwärtig auf - außerhalb Ostfrieslands
   liegende - Internet-Bereiche. Wie es aussieht, werden sich die
   Kontaktsperren in absehbarer Zeit ja doch lockern, so dass man sich
   dann wieder treffen und meine projektbedingte Restforschung zum
   Abschluss gebracht werden kann. Ich nehme so bald wie mir möglich
   wieder Kontakt auf. Unterdessen habe ich mir endlich eine Homepage
   zugelegt, die ich hiermit übermittle.

   Allseits beste Grüße - und auf dass uns die Gesundheit noch eine Weile
   erhalten bleibt!

   Oder anders gesagt:

   Besser für die Ahnen berufen,
   als zu den Ahnen gerufen!


   Peter Hopp, Wilhelmshaven

   https://peterhopp.info

[Famfo-esens-l] Lesehilfe

Date: 2021/05/27 22:21:19
From: Rainer Ulfers via FamFo-Esens-L <famfo-esens-l(a)genealogy.net>

Liebe Mitforscher*innen,

ich habe 2 Dokumente zu meinen Vorfahren (von Oven) im Staatsarchiv gefunden und reproduzieren lassen.

Es sind beides offizielle Dokumente, aber leider kann ich die handschriftlichen Dokumente nicht entziffern.

*Testament: Ehte Hieronimus, Ehefrau von Johann Christian von Oven, Esens (von 1820)*

*Die Ansetzung des Heinrich Rohlf Wilhelm von Oven als Bäcker in Esens (von 1860)*

Beide Dokumente haben jeweils ca. 6 Seiten.

Kennt ihr jemanden, der das für mich transkripieren könnte. Ich freue mich über jeden Hinweis.

Viele Grüße, Rainer Ulfers