Date: 2023/10/02 08:35:54
From: Roland Geiger via Regionalforum-Saar <regionalforum-saar(a)genealogy.net>
Liebe Freundinnen und Freunde der Ahnenforschung, die Aufzeichnung des Online-Vortrages DIE GESCHICHTE ZWEIER KOLONIEN - MESSIANISCHE CHRISTEN AUS AMERIKA UND TEMPLER AUS WÜRTTEMBERG IN JAFFA, PALÄSTINA, mit der Referentin Sabine Akabayov aus Israel vom 28. September 2023, findet ihr auf dem YouTube-Kanal des Ahnenforscher Stammtisches Unna unter folgendem Link: https://youtu.be/cLyjxEHqEWM?si=URLyeaZHJDOpGVWj Wir wünschen euch eine angenehme, interessante und informative Zeit beim Anschauen der Aufzeichnung und weiterhin viel Freude und Erfolg bei eurer familiengeschichtlichen Forschungsarbeit. Liebe Grüße Georg (Palmüller)
Date: 2023/10/05 12:41:36
From: Roland Geiger via Regionalforum-Saar <regionalforum-saar(a)genealogy.net>
Rheinische Blätter, 25. Februar 1817.
St. Wendel, vom 16. Februar.
Diesen Morgen um 7 Uhr erhob sich ein gewaltiger
Sturm, der die Stadt und die Umgebung mit Schlossen [„Schloose“ = Hagel], und
zugleich mit einer solchen Finsterniß bedeckte, dass er die Nacht wieder
herbeizuführen schien. Ein einziger, alles erhellender Blitz, oder vielmehr
eine von der hagelnden Wolke ausgespieene und dann in alle Richtungen sich
zerstreuende Feuermasse, unmittelbar von einer Explosion bekleidet, wie die
eines schweren Geschütze, jedoch ohne allen Wieder= noch Nachhall, zeigte sich
in dem schauerlichen Orkan. Einer von den zerstreuten Feuerstößen schoss auf
den hohen Kirchthurm; zum Glück aber zündete der Schlag nicht. Der Wind stürmte
von West=Süd=West, und das Gewölke gieng sehr niedrig. Als der Sturm vorüber
war (er dauerte 8 Minuten), ruhete der Himmel anderthalb Viertelstunde, und
dann gab es reichlich Schneeflocken von der Größe eines Sechbätzners [Münze,
2,73 cm Durchmesser]. Unter der Hand änderte der Wind seine Richtung, und bließ
stark von Westen her. Nun ward der fallende Schnee zu kleinem Gestöber. Um 9
Uhr war der Himmel meistens heiter; nur einzelne, niedrigziehende Wolken verhüllten
hie und da die Sonne.
Man schließet von diesen frühen Gewittern, nach einer alten Regel, auf ein
fruchtbares Jahr. Möge der Himmel uns segnen; denn die Menschen auf der Erde
brauchen es. Gewitter hatte man in kurzer Zeit schon in verschiedenen Gegenden
Deutschlands, und gern nehmen wir die günstige Vorbedeutung an, wenn sie nur
wahr wird. Das sehen wir aber, daß die lebendigen Maikäfer so wenig Wort
halten, als es im vergangenen Spätjahr die Störche thaten.
Gefunden unter dem Stichwort "St. Wendel" in:
https://hlbrm.digitale-sammlungen.hebis.de/zeitungen-hlbrm/nav/history
Date: 2023/10/05 13:26:53
From: Roland Geiger via Regionalforum-Saar <regionalforum-saar(a)genealogy.net>
Date: 2023/10/05 14:06:19
From: Roland Geiger via Regionalforum-Saar <regionalforum-saar(a)genealogy.net>
Date: 2023/10/05 14:14:47
From: Roland Geiger via Regionalforum-Saar <regionalforum-saar(a)genealogy.net>
Sankt Wendel,
14. Juli.
Der erste Zug mit Kriegsgefangenen wurde hier von einer
unübersehbaren
Menschenmenge empfangen.
Eine ältere Frau brach, von der Aufregung überwältigt, beim
Anblick ihres
Sohnes zusammen.
Eine Frau aus einer Nachbargemeinde fand zu ihrem Schrecken (!)
unter den
Heimkehrenden ihren Ehemann wieder, der seit langem als
verschollen galt; sie
hatte infolgedessen vor einiger Zeit wieder geheiratet.
in: Aar-Bote, 18. 7. 1919.
Gefunden unter dem Stichwort "St. Wendel" in:
https://hlbrm.digitale-sammlungen.hebis.de/zeitungen-hlbrm/nav/history
Date: 2023/10/08 21:37:05
From: Roland Geiger via Regionalforum-Saar <regionalforum-saar(a)genealogy.net>
Date: 2023/10/08 22:31:19
From: Roland Geiger via Regionalforum-Saar <regionalforum-saar(a)genealogy.net>
Date: 2023/10/10 17:52:05
From: Roland Geiger via Regionalforum-Saar <regionalforum-saar(a)genealogy.net>
Besuchen Sie die „Klosterschenke" in Tholey.
(Ehemalige Sakristei der Benediktiner-Abtei)
Schönstes und einziges Garten-Restaurant mit herrlicher
Aussicht, Konzert- und Tanzpodium —
Parkett-Kegelbahn — Vereins-Zimmer — Neu
eingerichtete Fremdenzimmer mit voller Pension —
Bes.: A. Didas — Tel. 87
Quelle: Adressbuch St. Wendel, 1933
Date: 2023/10/11 22:27:55
From: Roland Geiger via Regionalforum-Saar <regionalforum-saar(a)genealogy.net>
Lamprecht Brass war Zimmermann mit dem Fachgebiet „Mühlenbauer“
und wurde um 1580 in Pinsweiler geboren. Mit seiner Ehefrau
Katharina hatte er zwei Töchter:
i. Maria Brass, geboren 15.09.1611 in St. Wendel.
ii. Elisabeth Brass, geboren 13.01.1614 in St. Wendel.
Am 14. April 1614 beschwerte sich Jakob Kolb aus Grügelborn über
ihm. Kolb wollte dem Zimmerman Lamprecht Braß die Renovierung
seiner Mahlmühle anvertrauen, der aber erschien nicht.
Im Wirtshaus hat er bei Nickel Krap für 3 Gulden 9 alb gegessen,
dafür aber angeblich nichts bezahlt. Außerdem sei er Krap noch
einen Goldgulden schuldig, was er aber heftig abstritt. Er sagte
zu Cläsen Junck, den Goldgulden habe er Krap gegeben, was aber
nicht zutraf. (Stadtarchiv St. Wendel, A 43 Seite 84 bis 87).
Braß wurde am 28. April 1615 in Haft genommen und einem
hochnotpeinlichen Verhör unterzogen (d.h.: er wurde gefoltert)
und gestand zum Teil gutwillig und zum Teil unter der Folter,
zusammen mit Greins Wendel und Johan Spruck 42 Diebstähle
begangen zu haben:
=> ein Schwein im Namborner Wald geschossen zu haben.
=> er und Grein wollten nachts nach Ellweiler, um im Backhaus
Korn zu stehlen, doch da Leute aus Bliesen hinzukamen, konnten
sie den Raub nicht durchführen;
=> er und Wendel entwendeten einen Wagen, mit dem sie einige
Male Korn wegnahmen.
=> Sarcken Classgen von Steinberg, bestahlen diese;
=> Matthes Lauwer zu Güdesweiler nahmen sie 2 Häute für
Stiefel zu machen;
=> er und Greinick beraubten Bemers Theobaldt zu
Gundesweiler, indem sie 12 Brote in der Nacht nahmen;
=> Jacob Kaiser zu Steinbach stahlen sie ein Schaf und dem
Schüssler zu Roschberg 2 Schafe in der Nacht;
=> Backen Hans zu Eytzweiler entwendeten sie 16 Brote und
zwei Mehlsäcke;
=> dem Scheffgen zu Kriegelborn nahm er in der Mühle 3 Faß
Korn;
=> dem Wirt zu Rimmesweiler stahl er 2 Pfund Flachs, 16
Stücke Schweine- und Rindfleisch, ein paar Strümpfe, ein
Wollhemd, eine graue Hose, einen Wollrock, einen Topf mit
Schmalz und etliche Lederstücke;
=> 4 oder 5 Wochen waren sie in der Nacht in Jacobs oder
Mattheis Werkhaus und nahmen zwei Rindshäute an sich;
=> In Alsweiler haben sie ein Schaf gestohlen und
untereinander verteilt;
=> Bei Clesen zu Freisen waren sie im Winter nachts
eingebrochen und nahmen 3 Kessel, 12 Zimmerplatten, ein
Frauenhemd, 2 Halstücher, 2 Frauenleibchen, ein schlechtes
Handtuch, 3 Eisentöpfe, 2 Heben, 1/2 Maß Zinnkanne und ein
Kissen;
=> Schneider Matthes zu Namborn haben sie einen "Imben"
(Bienenkorb) gestohlen;
=> in Kriegelborn stahlen sie vor 1/4 Jahr einen Bienenkorb
und haben in Wendels Haus daraus Kerzen gemacht;
=> zu Hoffelt in Zanten Peters Backhaus entwendeten sie 2 1/2
Faß Frucht und 1 1/2 sester Erbsen;
=> Leinen Jacob haben sie 2 "Imben" und den Honig entwendet
und Hans Nickel zu Geheweiler ein "Imben" gestohlen;
=> Lahmen Schneider zu Namborn nahmen sie ein Schaf aus dem
Stall, schlachteten es und versteckten die abgezogenen Haut im
Bruch;
=> dem Junker zu Gundesweiler brachen sie den Fischkasten auf
und nahmen 2 Hechte und eine Makrele;
=> als sie in Neunkirchen dem Meyer das Geld rauben wollten,
konnten sie es nicht auffinden, ebenso nicht bei Nauhanck zu
Selbach;
=> auf dem Heisterberg im Kirchengut entwendeten sie ein
"Imben" und fällten einen Eichbaum.
Lamprecht Braß bekannte die Taten teils gutwillig, teils bei der
Folterung und ist am 20. Mai 1615 durch Scheffen und Gericht zu
St. Wendel mit dem Strang am Galgen vom Leben zum Tod
hingerichtet worden.
Am Dienstag, 28. April 1615, wurde Johan Spurck von Gehweiler
wegen Dieberei eingekerkert und hat 49 Diebstähle, teils
gutwillig, teils bei der Folter gestanden und ist am 20. Mai
1615 am Galgen aufgehangen worden. (A 42 Seite 121 bis 125)
Date: 2023/10/12 17:47:35
From: Roland Geiger via Regionalforum-Saar <regionalforum-saar(a)genealogy.net>
Attachment:
2024 Kalender Geiger.jpg
Description: JPEG image
Date: 2023/10/16 08:49:52
From: Roland Geiger via Regionalforum-Saar <regionalforum-saar(a)genealogy.net>
Date: 2023/10/19 10:20:46
From: Roland Geiger via Regionalforum-Saar <regionalforum-saar(a)genealogy.net>
Am Dienstag, 31. Oktober
2023, findet
das Monatstreffen unseres Vereins wie gewohnt in
Saarbrücken-Scheidt im
Lesesaal des Landesarchivs statt. Beginn ist 16.15 Uhr.
Ab 17.30 Uhr wird Markus Detemple seinen Vortrag "Das Leben
meines
Urgroßvaters Jakob Detemple 1863 - 1942" zum Besten geben.
Es ist eine ganz normale Lebensgeschichte eines Arbeiters in der
Wilhelminischen
Zeit. Geboren in Neuhütten im Hochwald und dort in eine
Volksschule gegangen in
der ein einziger Lehrer über zweihundert Kinder unterrichtete.
1878 nach
Neunkirchen gekommen und als Arbeiter auf dem Stummschen
Eisenwerk bis 1888
gearbeitet. Mit der ersten Ehe (geheiratet, noch bevor er 25
war, was bei
Stumm ein „geht gar nicht [„no go“] war), scheint er 1888 bis
1993
Schwierigkeiten gehabt zu haben, irgendwo Fuß zu fassen. Häufige
Orts- und
Berufswechsel sind in den Melderegistern in Neunkirchen und
Völklingen
dokumentiert. Früher Tod der ersten Frau 1892 und erneute Heirat
1893, danach
wird er in Wehrden bzw. Völklingen sesshaft und Hüttenarbeiter
bei Röschling,
bis er 1915 52jährig in den Ruhestand geht und nach Kastel
zieht, wo er 1942
stirbt.
Der Vortragende geht auf die einzelnen Quellen ein, die er neben
den
Standesamsturkunden heranziehen konnte und hofft, auf diese
Weise Lust darauf
machen zu können, sich mehr mit dem Leben eines Vorfahren zu
beschäftigen, als
nur die reinen Lebensdaten zu sammeln.
Alle Mitglieder sind herzlich eingeladen und alle
Nichtmitglieder auch.
Date: 2023/10/19 15:22:19
From: Roland Geiger via Regionalforum-Saar <regionalforum-saar(a)genealogy.net>
Abtei Tholey
Freitag 20.10.2023
Beginn 19.30 Uhr
Wendelin Köster & Wendelin Haverkamp feiern einen Namenstag
der besonderen
Art
In einem amüsanten Zwiegespräch klären die beiden „Wendeline“, was
sie verbindet
und was sie trennt: Der eine ist Jesuit, der andere literarischer
Kabarettist, und beide sind seit vielen Jahren befreundet.
Sie erzählen, wie sie dahinterkamen, weshalb sie den Namen
„Wendelin“ tragen –
eine erstaunliche Geschichte. Und sie fragen sich, ob man sowas
Zufall nennen
sollte – oder lieber nicht.
Sie überlegen, was sie unterscheidet, warum sie worüber reden und
wovon sie
lieber schweigen; ob was aus Ihnen geworden wäre, wenn sie den
Beruf des
anderen ergriffen hätten, und ob ihr Name mehr ist als Schall und Rauch.
Und so feiern
sie ihren Namenstag: Eine Stunde der unterhaltsamen Nachforschung,
mal
nachdenklich und philosophisch, mal satirisch und humoristisch,
mal einfach nur amüsanter,
intelligenter Unfug.
Wendelin Köster ist Jesuit. Er war lange Jahre in Rom in
verantwortlicher
Position tätig und wirkte später als Rektor in St. Georgen in
Frankfurt.
Wendelin Haverkamp ist literarischer Kabarettist, Autor und
Komponist, war
Jahrzehnte im deutschsprachigen Raum auf Tournee, arbeitete eng
mit Hanns
Dieter Hüsch zusammen, machte viel Radio (auch im SR) und viel
Fernsehen (z.B.
mit Jürgen von der Lippe und Gerd Dudenhöffer). ARD-Hörspielpreis
1970, Grimme
Preis 1994.
Gastgeber der Veranstaltung sind die Benediktiner des Klosters
Tholey,
federführend ist Pater Wendelinus Naumann – Moment! Noch einer?
Also ist dieser 20. Oktober ein besonderer Namenstag?
Der Fachmann empfiehlt: Unbedingt hingehen. Sonst werden Sie es
nie erfahren.
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Weitere Informationen gern Tel 0241-240124
oder Mail
info(a)wendelin-
haverkamp.de
Date: 2023/10/22 21:04:26
From: Roland Geiger via Regionalforum-Saar <regionalforum-saar(a)genealogy.net>
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Date: 2023/10/26 11:02:35
From: Roland Geiger via Regionalforum-Saar <regionalforum-saar(a)genealogy.net>
Am Dienstag, 31. Oktober 2023, findet das Monatstreffen unseres Vereins wie gewohnt in Saarbrücken-Scheidt im Lesesaal des Landesarchivs statt. Beginn ist 16.15 Uhr. Ab 17.30 Uhr wird Markus Detemple seinen Vortrag “Das Leben meines Urgroßvaters Jakob Detemple 1863 – 1942” zum Besten geben. Es ist eine ganz normale Lebensgeschichte eines Arbeiters in der Wilhelminischen Zeit. Geboren in Neuhütten im Hochwald und dort in eine Volksschule gegangen, in der ein einziger Lehrer über zweihundert Kinder unterrichtete. 1878 nach Neunkirchen gekommen und als Arbeiter auf dem Stummschen Eisenwerk bis 1888 gearbeitet. Mit der ersten Ehe (geheiratet, noch bevor er 25 war, was bei Stumm ein „geht gar nicht [„no go“] war), scheint er 1888 bis 1993 Schwierigkeiten gehabt zu haben, irgendwo Fuß zu fassen. Häufige Orts- und Berufswechsel sind in den Melderegistern in Neunkirchen und Völklingen dokumentiert. Früher Tod der ersten Frau 1892 und erneute Heirat 1893, danach wird er in Wehrden bzw. Völklingen sesshaft und Hüttenarbeiter bei Röchling, bis er 1915 52jährig in den Ruhestand geht und nach Kastel zieht, wo er 1942 stirbt. Der Vortragende geht auf die einzelnen Quellen ein, die er neben den Standesamsurkunden heranziehen konnte und hofft, auf diese Weise Lust darauf machen zu können, sich mehr mit dem Leben eines Vorfahren zu beschäftigen, als nur die reinen Lebensdaten zu sammeln. Alle Mitglieder sind herzlich eingeladen und alle Nichtmitglieder auch. -- Diese E-Mail wurde von Avast-Antivirussoftware auf Viren geprüft. www.avast.com
Date: 2023/10/28 05:36:25
From: Roland Geiger via Regionalforum-Saar <regionalforum-saar(a)genealogy.net>
Heimatverein trauert um verdientes Mitglied
Niederkirchen. Der Heimat- und Kulturverein Ostertal trauert um
ein langjährig
verdientes Vereinsmitglied. Harry Weber aus Niederkirchen ist am
11. Oktober
2023 im Alter von 79 Jahren verstorben. 1993 trat er dem
Heimatverein bei,
gehörte mehr als zwei Jahrzehnte dem Vorstand an und kümmerte
sich dabei unter
anderem um die anfallenden „Hausmeister“-Tätigkeiten in den
Vereinsräumen in
„Ammejobs“. Sein besonderes Interesse galt der Familienkunde des
mittleren
Ostertals. Damit wurde er sozusagen automatisch zu einem der
Autoren des
Ostertaler Familienbuches, das der Heimatverein im Jahr 2021
herausgeben
konnte.
Besondere Verdienste hat Harry Weber sich erworben durch die
Auswertung der
Geburts-, Heirats- und Sterbematrikel der südungarischen
Gemeinde Moragy und
einiger Nachbargemeinden. Dorthin waren im Jahr 1724 mehrere
Familien des
mittleren Ostertals ausgewandert und hatten – zusammen mit
hessischen
Auswanderern – das Dorf Moragy gegründet, das 1939 rund 2.000
Einwohner hatte.
Mit der Ausweisung der Deutschen aus Ungarn nach dem Zweiten
Weltkrieg
verteilten sich die Nachfahren der Auswanderer auf ganz
Deutschland. In enger
Zusammenarbeit mit Peter Glöckner aus Backnang, dem Nachfahren
eines Ostertaler
Ungarn-Auswanderers, wertete Harry Weber die Gemeinde- und
Kirchenbücher von
Moragy und Umgebung aus und war so in der Lage, die
Familiengeschichten der
dortigen ehemaligen Bewohner nachzuvollziehen. Das sprach sich
in den
einschlägigen Kreisen herum und Harry Weber hat über viele Jahre
hinweg rund
200 Familienstammbäume für Nachkommen von ehemaligen Bewohnern
von Moragy und
Umgebung erarbeitet.
Der Heimat- und Kulturverein Ostertal verliert mit Harry Weber
ein engagiertes,
sachkundiges Mitglied, dem der Verein viel zu verdanken hat. Die
Vereinsmitglieder trauern mit der Familie des Verstorbenen.
Quelle: www.heimatverein-ostertal.de
Date: 2023/10/28 06:59:29
From: Hans-Joachim Hoffmann via Regionalforum-Saar <regionalforum-saar(a)genealogy.net>
Hoffmann, Hans-Joachim JOHANN ANTON JOSEPH HANSEN (1801-1875) Ein streitbarer Trierer Theologe und seine Anstöße zu Reformen in Kirche, Staat und Gesellschaft Reihe Quellen und Abhandlungen zur mittelrheinischen Kirchengeschichte Bandnummer 152 Auflage 1. Auflage Umfang 532 Seiten Einband gebunden Bestell-Nr. 26644 ISBN 978-3-402-26644-1 Preis 78,00 €
Weitere Informationen „Hansen war moderner als die katholische Kirche heute.“ - Diese Beobachtung, fußend auf Hansens Schrift „Andeutungen über die künftige Stellung und Verfassung der katholischen Kirche in Deutschland" (1848), gab den Anstoß zu dieser Biographie. Die politischen Zäsuren 1830 - 1848/49 - 1870/71 regten ihn zum Nachdenken über Reformen der katholischen Kirche an: 1830/31 prägte er maßgeblich die Trierer Reformbewegung mit teils radikalen Forderungen, getragen von Ideen der Katholischen Aufklärung. 1848/49 hoffte er vor dem Hintergrund der Paulskirche vergeblich, demokratische Strukturen in der katholischen Kirche umzusetzen. Erstmals erfasst diese Biographie quellengestützt seine Tätigkeit als Abgeordneter der Preußischen Nationalversammlung, in der er vor allem in der Kommission für das Kirchen- und Schulwesen für die Wahrung kirchlicher Rechte stritt. Um diese zu wahren, näherte er sich nach 1849 der ultramontanen Strömung an. Spätestens ab 1853 bewährte sich Hansen vor Ort als „Milieumanager“, suchte erfolgreich Lösungen für soziale und wirtschaftliche Probleme infolge der Industrialisierung. Er organisierte Katholiken in Bruderschaften und Vereinen, schuf das katholische Milieu. Damit leistete er einen wichtigen Beitrag zur Formierung des politischen Katholizismus an der Saar. Hansen stellte sich den Herausforderungen seiner Zeit in Kirche, Staat und Gesellschaft. Ein Vorbild für heute?
Die Publikation kann bei Hans-Joachim Hoffmann bestellt werden.
Date: 2023/10/28 16:23:28
From: Hans-Joachim Hoffmann via Regionalforum-Saar <regionalforum-saar(a)genealogy.net>
Hoffmann, Hans-Joachim JOHANN ANTON JOSEPH HANSEN (1801-1875) Ein streitbarer Trierer Theologe und seine Anstöße zu Reformen in Kirche, Staat und Gesellschaft Reihe Quellen und Abhandlungen zur mittelrheinischen Kirchengeschichte Bandnummer 152 Auflage 1. Auflage Umfang 532 Seiten Einband gebunden Erscheinungstermin 18.10.2023 Bestell-Nr. 26644 ISBN 978-3-402-26644-1 Preis 78,00 € Weitere Informationen „Hansen war moderner als die katholische Kirche heute.“ - Diese Beobachtung, fußend auf Hansens Schrift „Andeutungen über die künftige Stellung und Verfassung der katholischen Kirche in Deutschland" (1848), gab den Anstoß zu dieser Biographie. Die politischen Zäsuren 1830 - 1848/49 - 1870/71 regten ihn zum Nachdenken über Reformen der katholischen Kirche an: 1830/31 prägte er maßgeblich die Trierer Reformbewegung mit teils radikalen Forderungen, getragen von Ideen der Katholischen Aufklärung. 1848/49 hoffte er vor dem Hintergrund der Paulskirche vergeblich, demokratische Strukturen in der katholischen Kirche umzusetzen. Erstmals erfasst diese Biographie quellengestützt seine Tätigkeit als Abgeordneter der Preußischen Nationalversammlung, in der er vor allem in der Kommission für das Kirchen- und Schulwesen für die Wahrung kirchlicher Rechte stritt. Um diese zu wahren, näherte er sich nach 1849 der ultramontanen Strömung an. Spätestens ab 1853 bewährte sich Hansen vor Ort als „Milieumanager“, suchte erfolgreich Lösungen für soziale und wirtschaftliche Probleme infolge der Industrialisierung. Er organisierte Katholiken in Bruderschaften und Vereinen, schuf das katholische Milieu. Damit leistete er einen wichtigen Beitrag zur Formierung des politischen Katholizismus an der Saar. Hansen stellte sich den Herausforderungen seiner Zeit in Kirche, Staat und Gesellschaft. Ein Vorbild für heute?
Die Hansen-Biographie kann über den Verfasser bezogen werden: hans-joachim-hoffmann(a)web.de
Date: 2023/10/30 09:51:58
From: Roland Geiger via Regionalforum-Saar <regionalforum-saar(a)genealogy.net>
Nahe= u. Blies=Zeitung, Nummer 86, 23. Juli
1910.
Ems, 26. Juli. Über eine heitere Gemeinderatssitzung, die allerdings „tief blicken lässt“, wird von einem Ort von der unteren Lahn berichtet.
Auf der Tagesordnung stand nämlich: Abzug vom Nachtwächtergehalt – Erhöhung des Bürgermeistergehalts.
Der Nachtwächter bezog bis jetzt die gewaltige Summe von 250 Mark im Jahre. Dafür muss er von 10-3 Uhr wachen und noch 14 Laternen anzünden, wozu er eigene Streichhölzer verwenden muß. Sein Verdienst betrug 63 Pfennig in der Nacht. 10 Mark sollen ihm gekürzt werden. Man beriet 1 ½ Stunden, wie man den Abzug motivieren sollte. Aber die klugen Gemeinderäte fanden keinen Grund, der ihnen zur Schmälerung des Nachtwächtereinkommens plausibel erschien. Schließlich fand man einen genialen Ausweg.
Der Bürgermeister wurde beauftragt, mit dem Nachtwächter unter vier Augen über die Sache zu reden. Im Interesse der Allgemeinheit sollte der Nachtrat auf 10 Mark verzichten. Nun kommt das Allerschönste; das Gehalt des Herrn Bürgermeisters wurde ohne Debatte erhöht
Date: 2023/10/30 15:13:51
From: Roland Geiger via Regionalforum-Saar <regionalforum-saar(a)genealogy.net>
Nahe= u. Blies=Zeitung, Nummer 105, 6. September 1910.
Von der Saar. Tödlich verunglückt ist auf Grube Dudweiler der Bergmann Nikolaus Rauber aus Winterbach im Kreise St. Wendel. Er wurde von einem Steinfall aus dem Hangenden getroffen und schwer verletzt. Eine halbe Stunde nach seiner Einlieferung ins Lazarett ist er gestorben.
Date: 2023/10/30 16:01:05
From: Roland Geiger via Regionalforum-Saar <regionalforum-saar(a)genealogy.net>
Date: 2023/10/31 17:51:50
From: Roland Geiger via Regionalforum-Saar <regionalforum-saar(a)genealogy.net>
Landesarchiv digital: Mehr als 300.000 Scans zur Geschichte des Saarländischen Bergbaus online Das Saarländische Landesarchiv verwahrt als historisches Gedächtnis des Saarlandes rund 17.000 laufende Meter Archiv- und Sammlungsgut, das bis in die Mitte des 12. Jahrhunderts zurückreicht. Jetzt wurden im Rahmen eines mehrjährigen Digitalisierungsprojektes zahlreiche herausragende Akten zur Geschichte des saarländischen Bergbaus digitalisiert und im Internet zur weltweit kostenfreien Einsichtnahme veröffentlicht. Der Zugang zu diesen Unterlagen wird dadurch wesentlich erleichtert – benötigt wird lediglich ein Internetzugang. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat das Digitalisierungsprojekt mit 48.000 Euro gefördert. Insgesamt wurden rund 1.000 Akten der Bergwerksdirektion Saarbrücken sowie der Bergämter Saarbrücken, St. Ingbert, Mittelbexbach und Frankenholz mit einem hochauflösenden Auflichtscanner digitalisiert und dabei mehr als 300.000 Aufnahmen erstellt. Der Großteil der Akten datiert zwischen 1815/16 und ca. 1910, allerdings reichen einzelne Stücke bis in die Mitte des 18. Jahrhunderts zurück. Die Scans geben Auskunft über den Saarbergbau während des 19. Jahrhunderts in all seinen Facetten: Wirtschafts- und Etatpläne, Fragen des Kohlentransports, der technischen Ausstattung und Erweiterung von Gruben sowie die Errichtung von Schlafhäusern und Bergmannssiedlungen zählen ebenso hierzu wie Manuskripte zur Geschichte einzelner Gruben wie König, Maybach, von der Heydt, Sulzbach, Gerhard, Göttelborn, Reden und Heinitz. Akten zu sogenannten Instruktionsreisen nach England belegen – bei aller Konkurrenz – eindrücklich den internationalen Austausch in der europäischen Montanindustrie. Darüber hinaus betreffen zahlreiche Akten auch größere wie kleinere Unglücksfälle, Neuerungen im Bereich des Arbeitsschutzes und der Unfallverhütung sowie Klagen von Bürgern wegen bergbaubedingter Schäden an privatem Eigentum. Zahlreiche Personalakten über das unter wie über Tage eingesetzte Personal geben Einblick in die Arbeits- und Lebenswelten von Arbeitern und Angestellten. Damit stellt das Landesarchiv eine einzigartige Quelle für weiterführende Forschungen zur saarländischen Industriegeschichte zur Auswertung bereit. Das Landesarchiv hat sich zum Ziel gesetzt, seine Digitalisierungsstrategie konsequent fortzusetzen: Über den stetigen Ausbau der digitalen Angebote des Landesarchivs hinaus zählen hierzu ebenso die Digitalisierung von Archivgut und dessen zeitgemäße Präsentation im Internet sowie der KI-Einsatz, etwa zur Handschriftenerkennung. Quelle:www.saarland.de/stk/DE/aktuelles/medieninfos/medieninfo/2023/Q4_2023/pm_2023-10-25-landesarchiv-digital-zu-geschichte-bergbau-saarland.html -- Diese E-Mail wurde von Avast-Antivirussoftware auf Viren geprüft. www.avast.com