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Datum | 2023/02/04 21:27:02 Roland Geiger via Regionalforum-Saar [Regionalforum-Saar] Fwd: PREMIERE: GERMANS TO THE FRONT - Do, 9.2.23, 20 Uhr Kino 8 1/2, Nauwieserstr . 19, 66111 Saarbrücken |
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Betreff | 2023/02/16 17:25:41 Roland Geiger via Regionalforum-Saar [Regionalforum-Saar] Die Familie Hamann von Deutschland nach Brasilien. Ein Forschungsbericht |
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Autor | 2023/02/04 21:27:02 Roland Geiger via Regionalforum-Saar [Regionalforum-Saar] Fwd: PREMIERE: GERMANS TO THE FRONT - Do, 9.2.23, 20 Uhr Kino 8 1/2, Nauwieserstr . 19, 66111 Saarbrücken |
Date: 2023/02/02 21:14:12
From: Roland Geiger via Regionalforum-Saar <regionalforum-saar(a)...
Deutsche Migranten und Migrationswissen in der
lateinamerikanischen Geschichte
Organisiert von Simone Lässig / Mario Peters, Deutsches
Historisches Institut
Washington; H. Glenn Penny, Universität von Kalifornien, Los
Angeles; Stefan
Rinke, Freie Universität Berlin
Ort: Washington DC
03.11. 05.05.2022
Bewertet von Karina Kriegesmann, Freie Universität Berlin
Lateinamerika war im 19. und 20. Jahrhundert ein wichtiges Ziel
deutschsprachiger Migranten, die Gesellschaft, Wirtschaft, Politik
und
Wissenschaft in den verschiedenen Ländern des Kontinents
nachhaltig geprägt
haben. Durch den Aufbau von Netzwerken und Institutionen, die
Pflege von
Verbindungen zu ihrem Heimatland und den Gastgesellschaften und
die
grenzüberschreitende Kommunikation prägten sie eine Vielzahl
multidirektionaler
Wissensflüsse. Die Konferenz brachte Wissenschaftler aus
Lateinamerika, Nordamerika
und Europa zusammen, die das gemeinsame Ziel hatten, das
Bewusstsein für die
verflochtenen Geschichten deutscher Migranten in Amerika zu
schärfen, indem sie
sich auf ihre Beiträge zur Wissensproduktion konzentrierten.
Anstatt sie als
isolierte ethnische Gruppe in einzelnen lateinamerikanischen
Nationalstaaten zu
betrachten oder lediglich isolierten Wissenstransfers
nachzuzeichnen, lag der
gemeinsame Fokus auf Interaktionen zwischen verschiedenen
Individuen und
Gruppen. Gelehrte, Siedlergemeinschaften und sogar
Medienunternehmer spielten
eine wichtige Rolle bei der Zirkulation von Wissen innerhalb und
zwischen
verschiedenen Sphären.
In seiner Keynote gab JEFFREY LESSER (Atlanta) einen Einblick in
das Leben von
fünf Personen, indem er verschiedene Aspekte der brasilianischen
Migrationsgeschichte und Debatten im Zusammenhang mit der
öffentlichen
Gesundheit hervorhob. Ausgangspunkt seines Vortrags war das von
Einwanderungsbewegungen stark betroffene Viertel Bom Retiro (Gute
Zuflucht) in
São Paulo. In seinen Fallstudien thematisierte er den Diskurs über
Menschen,
die Krankheiten nach Brasilien einschleppten, die lokal
organisierte
„Säuberung“ vermeintlich schmutziger Ausländer im „zentralen
Desinfektionszentrum“ von São Paulo, Patienten-Arzt-Beziehungen,
die Rolle von
Vermittlern sowie psychische Erkrankungen und die Ablehnung und
Gewalt dagegen
gerichtet. Lesser betonte, dass Wissen für jeden der Protagonisten
in den fünf
Geschichten, die er erzählte, eine andere Bedeutung hatte. Anstatt
sie auf ihre
Rolle als Migranten zu reduzieren, diskutierte er, inwieweit
Migrantenwissen in
den vorgestellten Fällen vorhanden war.
IRINA PODGORNY (La Plata) griff diese Idee in ihrem Kommentar auf.
Sie betonte,
dass die Protagonisten in den Episoden nicht auf ihre Nationalität
reduziert
werden könnten. Stattdessen betonte sie ihre Bewegungen in
transkulturellen
Kontexten, die Vielfalt an Kontakten und Identitäten und das
unterwegs geformte
Wissen. Sowohl Lesser als auch Podgorny thematisierten die
Schlüsselkonzepte
der Konferenz: Was ist eigentlich Deutschtum? Was bedeutet
Migration für Ein-
und Auswanderer sowie deren Nachkommen? Auf welches Wissen können
wir uns
beziehen? Dies waren einige der Fragen, die von den Teilnehmern
der Konferenz
an den beiden folgenden Tagen ausführlich diskutiert werden
sollten.
Das erste Panel befasste sich mit indigenem Wissen und damit
zusammenhängender
Forschung, Netzwerken und Repräsentationen. Es konzentrierte sich
auf die
Arbeit von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, die
transnational tätig
waren.
SOPHIE BROCKMANNN (Leicester) beleuchtete anschaulich den Beitrag
von Forschern
wie dem Archäologen und Anthropologen Erwin Paul Dieseldorff in
Guatemala, die
in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts eine bedeutende
Rolle bei der
Entwicklung der Maya-Archäologie und der Produktion
archäologischen Wissens
gespielt haben.
Ähnlich verhielten sich die Wissenschaftlerinnen und
Wissenschaftler, deren
Netzwerke LORENA LÓPEZ JÁUREGUI (Berlin) analysierte. Ihr Vortrag
konzentrierte
sich auf die hochmobilen deutschen Teilnehmer des International
Congress of
Americanists. Sie erklärte, wie einige Mitglieder zur Schaffung
nationaler
Museen und ihrer Sammlungen beigetragen und das Wissen über
indigene Gruppen
übersetzt haben.
Begegnungen mit lokalen indigenen Gemeinschaften standen im
Mittelpunkt der
Präsentation von FELIPE VILO MUÑOZ (Austin). Er beschrieb, wie der
preußische
Naturforscher Rudolph Philippi während seiner vom chilenischen
Staat
finanzierten Forschungsreise in die Atacama-Wüste 1853-1854 zur
Produktion und
Zirkulation von Wissen beitrug. Das Sammeln von lokalem Wissen
über die Wüste
und die Anerkennung lokaler Fähigkeiten und Praktiken waren
grundlegend für die
Erstellung von Publikationen, Karten und Museumssammlungen in den
folgenden
Jahren. H. GLENN PENNY (Los Angeles) verknüpfte die drei Beiträge
in seinem
Kommentar. Anhand der unterschiedlichen Wissenschaftler erläuterte
er, zwischen
welchen nationalen und transnationalen Arenen sie sich bewegten
und wie sie als
Wissensträger und Übersetzer agierten. In der anschließenden
Diskussion
identifizierten die Teilnehmer die Frage des nationalen Erbes,
Profit und
Vorteil, die Rolle des Staates und die Staatsbürgerschaft der
Gelehrten als
Themen, die einer vertieften wissenschaftlichen Aufmerksamkeit
bedürfen.
Zukünftige Forschung muss sich mit indigenem und lokalem Wissen
sowie
unterschiedlichen Epistemologien befassen.
Das zweite Panel konzentrierte sich auf verflochtene
wissenschaftliche
Erkenntnisse. BENJAMIN BRYCE (Vancouver) gab einen Überblick über
einen Aspekt
der argentinischen Einwanderungspolitik zwischen 1880 und 1930. Er
erklärte,
wie Argentinien als Ergebnis rechtlicher Diskussionen und des
Austauschs mit
anderen Staaten Grenzkontrollen entwickelte, um Menschen von
argentinischem
Boden fernzuhalten, die als „ arbeitsunfähig."
BARBARA KIRSI SILVA (Santiago de Chile) konzentrierte sich nicht
auf große
Migrantengruppen, sondern auf die Arbeit einer Einzelperson, die
sie als
Vermittlerin für migrantisches Wissen vorstellte. Der in
Deutschland geborene
Astronom Jürgen Stock von der University of Chicago kam während
des Kalten
Krieges nach Chile, um verschiedene potenzielle Standorte für die
Südsternwarte
der Vereinigten Staaten zu evaluieren. Anstatt Stock einen
„wissenschaftlichen
Pionier“ zu nennen, betonte Silva den Beitrag der Menschen vor
Ort, die später
selbst zu Experten auf dem Gebiet der Astronomie wurden.
Expertenwissen stand auch im Mittelpunkt des Vortrags von NELSON
CHACÓN
(Eichstätt-Ingolstadt) über den „Wissenschaftsmigranten“ Fritz
Müller. Er hob
hervor, wie Müller Wissen über Evolution in einem transkulturellen
Raum
produzierte. Wie Müller nutzten Charles Darwin und andere die
Natur Brasiliens
als Labor und interagierten mit lokalen Wissensproduzenten.
CARLOS RODRIGO SANHUENZA CERDA (Santiago de Chile) warf in seinem
Kommentar die
Frage auf, ob in den vorgestellten Fällen von einem identischen
Wissensverständnis ausgegangen werden könne oder ob wir uns lieber
auf die
Asymmetrien konzentrieren sollten, die die Wissensproduktion
prägten. Alle drei
Beiträge konzentrierten sich auf Personen, die beispielsweise
gesetzliche und
öffentliche Gesundheitsvorschriften geschaffen, astronomisches
Wissen
hervorgebracht oder die Besonderheiten der brasilianischen Umwelt
studiert
haben. Doch gerade die Verbindungen zu lokalen Gemeinschaften,
Interaktionen
zwischen verschiedenen Individuen und der enge Kontakt mit der
Umwelt
identifizierten die drei Referenten als entscheidend für die
Produktion
wissenschaftlicher Erkenntnisse. In der anschließenden Diskussion
wurde deutlich,
wie zentral Lateinamerika ist und dass wir uns von
diffusionistischen
Narrativen lösen müssen, die davon ausgehen, dass die
Wissensproduktion nur in
Nordamerika und Europa stattfand. Der Fokus auf Lateinamerika kann
dabei
helfen, unsere Perspektiven neu zu orientieren und
unterschiedliche
Wissensbestände zueinander in Beziehung zu setzen.
Im dritten Panel wurden die Wissens- und Migrationsgeschichte mit
Aspekten der
Kolonialisierung, Besiedlung und des Unternehmertums verknüpft.
Der Vorsitzende
Mario Peters (Washington DC) stellte den Fokus auf die Schaffung
von Wissen in
und über fremde Umgebungen vor. JOCHEN KEMNER (Kassel)
konzentrierte sich dann
auf die Karibik, wo Deutsche als tropische
Agribusiness-Unternehmer aktiv
waren. Unternehmerische Aktivitäten müssen im Kontext des
postkolonialen Blicks
auf Arbeitsausbeutung und Philanthropie gesehen werden. Jochen
Kemner betonte,
dass das Wissen von Experten, lokalen Akteuren und Migranten für
die Wirtschaft
gleichermaßen wichtig sei. „Wissen, wie man sich niederlässt“
stand im
Mittelpunkt des Vortrags von CRISTIAN CERCEL (Tübingen). Er
verglich zwei
Beispiele organisierter Migration in den 1940er und 1950er Jahren.
Konkret
konzentrierte er sich auf die Siedlungen jüdischer Flüchtlinge in
der
Dominikanischen Republik und die von donauschwäbischen
Vertriebenen in
Brasilien. Sein Vortrag ging über humanitäre Aspekte hinaus und
verdeutlichte
die Relevanz bisheriger Erfahrungen und des Wissenstransfers für
Landsiedlungen
und Umsiedlungen. Auch CLAUDIO SOLTMANN (Mainz) beschäftigte sich
mit fremden
Lebenswelten, in seinem Fall aber mit Sprache und Kultur. In den
1920er Jahren
leisteten die Kapuziner-Missionare Felix Joseph von Augsburg und
Hieronymus von
Amberg durch ihre Veröffentlichungen einen bemerkenswerten Beitrag
zur
Entwicklung der Mapuche-Studien. Ihre Schriften und
Briefmaterialien sind laut Soltmann
wesentlich für das Verständnis verschiedener Aspekte der
Netzwerkbildung und
der Deutschlandwissenschaft in Chile. STEFAN RINKE (Berlin)
kommentierte die
drei Vorträge und betonte die Relevanz der verschiedenen Orte, an
denen diese
Akteure unterwegs waren, sich trafen und austauschten, sowie die
Vorstellung
von vermeintlich leeren Landschaften in Lateinamerika, in denen
und über welche
Neues Wissen produziert wurde.
Das vierte Panel widmete sich der Wissensproduktion im
öffentlichen Raum.
KARINA KRIEGESMANN (Berlin) verband die Verbreitung von wahren und
falschen
Nachrichten während des Ersten Weltkriegs mit dem Bild, das sich
Brasilianer,
insbesondere von Menschen aus Deutschland, bilden konnten. Sie
lenkte die
Aufmerksamkeit auf umstrittenes Wissen und Zeitungen als
Produzenten von
vernakularisiertem Migrantenwissen. Auch ITZEL TOLEDO GARCÍA
(Berlin) betonte
die Bedeutung der Nachrichtenproduktion in den 1920er Jahren. In
ihrer Studie
über Carl Duems, einen deutschstämmigen Medienunternehmer in
Mexiko-Stadt,
skizzierte sie die Gründung seiner Nachrichtenagentur, die zur
Verbreitung mehr
oder weniger neutraler Nachrichten in Lateinamerika beitrug.
RICARDA MUSSER
(Berlin) verband ihre Recherchen zu Charley Lachmund, der in den
USA geboren
wurde, in Brasilien arbeitete und von 1896 bis 1902 in Leipzig
studierte, mit
kulturhistorischen Fragestellungen. Unter Bezugnahme auf
„musikalische
Migrationen“ ging ihr Beitrag auf einen Vertreter einer
hochmobilen
Berufsgruppe ein, der die Musikentwicklung in Brasilien maßgeblich
beeinflusst
hat. DAVID BLACKBOURN (Nashville) wies in seinem Kommentar darauf
hin, dass
sich gerade um die Wende zum 20. Jahrhundert Informationen viel
schneller
verbreiteten als Menschen und Waren und wesentlich zur Produktion
von Wissen über
Ereignisse und Entwicklungen in fernen Regionen beitrugen. Die
Diskussion der
Vorträge konzentrierte sich auf die Rolle des Ersten Weltkriegs
und die
Aushandlung von Nationalität in den Medien und in der Musik.
Aufgrund ihrer
gemeinsamen Ausrichtung regten die drei Vorträge die Teilnehmer
auch dazu an,
die Schnittmengen und Grenzen zwischen Wissen, Information,
Nachrichten,
Allgemeinwissen, künstlerischen Beiträgen und mündlicher
Kommunikation sowie
Fragen der Identitätsbildung zu diskutieren.
Ein Besuch der argentinischen Botschaft in Washington D.C. und ein
Austausch
über aktuelle Migrations- und Wissenschaftspolitik waren Teil des
Konferenzprogramms. Die Teilnehmer des abschließenden Runden
Tisches
diskutierten drängende Themen in der Geschichte der deutschen
Migration nach
Amerika, die Relevanz der Verbindungen und Verstrickungen
deutscher
Migrantengemeinschaften für historische Erzählungen und
Interpretationen des
Platzes von Migranten in der Dynamik der Wissensproduktion. Die
Diskutanten
waren sich einig, dass wir Annahmen über die Besonderheit des
Deutschseins
hinterfragen müssen. Die Geschichte der Deutschen und der
deutschsprachigen
Welt, die sich tatsächlich über mehr als zwei Jahrhunderte
erstreckt, muss
differenziert betrachtet werden. Die Fokussierung auf Narrative
über Migranten
und die Idee eines „deutschen Atlantiks“ kann dabei helfen,
vielfältige
Verstrickungen zu analysieren, ohne dabei Entflechtungen, einen
möglichen
Wissensverlust und Asymmetrien in der Wissensproduktion zu
vernachlässigen. Um
der Komplexität von Migrationen und Wissen zu begegnen, muss der
Fokus auf
Mediatoren und Übersetzer gelegt werden. Gerade der Fokus auf
Lateinamerika
beweist, wie fruchtbar es ist, nicht nur unterschiedliche
zeitliche und
räumliche Maßstäbe, sondern auch die Diversität der beteiligten,
insbesondere
nicht-westlichen Akteure, sowie indigenes Wissen an
unterschiedlichen Orten zu
untersuchen.
Konferenzübersicht
Jeffrey Lesser (Atlanta): Mehr Geschichten über Leben und Ideen
Irina Podgorny (La Plata): Kommentar
Panel 1: Indigenes Wissen und darüber hinaus: Forschung, Netzwerke
und
Repräsentationen
Nino Vallen (Washington D.C./ Berkeley): Vorsitzender
Sophie Brockmann (Leicester): Deutsche in Guatemala und die
Entstehung der
Maya-Archäologie, 1900-1940
Lorena López Jáuregui (Berlin): Deutsche Wissenschaftsnetzwerke
&
Amerikanistische Museen: Eine verflochtene Geschichte (1884-1914)
Felipe Vilo Muñoz (Austin): Communities on Motion: Die Reise in
die
Atacama-Wüste, 1853-1854
H. Glenn Penny (Los Angeles): Kommentar:
Panel 2: Verschränktes wissenschaftliches Wissen: Medizin, Natur
und Kosmos
Carolin Liebisch-Gümüş (Washington D.C.): Vorsitzende
Benjamin Bryce (Vancouver): Gesundheit und Leistungsfähigkeit an
den Grenzen:
Deutsche und Transitmigranten zwischen Deutschland und
Argentinien, 1890-1930
Barbara Kirsi Silva (Santiago de Chile): Jürgen Stock. Der Fall
eines
Astronomen als Vermittler für migrantisches Wissen
Nelson Chacón (Eichstätt-Ingolstadt): Migranten und Wissen in
Lateinamerika:
Fritz Müller und die brasilianische Natur im 19. Jahrhundert
Carlos Rodrigo Sanhueza Cerda (Santiago de Chile): Kommentar
Panel 3: Schaffung von Wissen in und über fremde Umgebungen:
Kolonialisierung,
Besiedlung und Unternehmertum
Mario Peters (Washington D.C.): Vorsitzender
Jochen Kemner (Kassel): Deutsche Migranten als tropische
Agro-Business-Unternehmer und der postkoloniale Blick auf
Arbeitsausbeutung und
Philanthropie
Cristian Cercel (Tübingen): Wissen, wie man sich niederlässt: Eine
vergleichende Analyse der Umsiedlung jüdischer Flüchtlinge nach
Sosúa,
Dominikanische Republik (1940), und der Umsiedlung
donauschwäbischer
Vertriebener nach Entre Rios, Brasilien (1951/1952)
Claudio Soltmann (Mainz): Kapuzinermissionare und
Deutschlandstipendium in Chile.
Der Fall Felix Joseph von Augsburg und Hieronymus von Amberg
(1900-1920)
Stefan Rinke (Freie Universität Berlin): Kommentar
Panel 4: Wissen für die Öffentlichkeit: Nachrichten, Medien und
Kultur
Simone Lässig (Washington D.C.): Vorsitzende
Karina Kriegesmann (Berlin): Umstrittenes Wissen, Wahrheiten und
Berichterstattung in den Amerikas: Deutsche Migranten und soziale
Vielfalt in
Brasilien während des Ersten Weltkriegs
Itzel Toledo García (Berlin): Agencia Duems und die Verbreitung
von Nachrichten
in Lateinamerika (1920-1932)
Ricarda Musser (Berlin): Musikmigrationen: Deutsche Musiker in
Brasilien und
ihr Einfluss auf die Musikentwicklung. Das Beispiel von Charley
Lachmund
David Blackbourn (Nashville): Kommentar
Abschließender runder Tisch
Barbara Kirsi Silva (Santiago de Chile), Itzel Toledo García
(Berlin), Carlos
Rodrigo Sanhueza Cerda (Santiago de Chile), David Blackbourn
(Nashville)
H. Glenn Penny (Los Angeles), Stefan Rinke (Berlin): Moderation
Zitat: Tagungsbericht: Deutsche Migranten und Migrationswissen in
der
lateinamerikanischen Geschichte, In: H-Soz-Kult, 03.02.2023,
<www.hsozkult.de/conferencereport/id/fdkn-133543>.