Date: 2020/09/08 21:36:47
From: Roland Geiger via Regionalforum-Saar <regionalforum-saar(a)genealogy.net>
Letzten Samstag in der Saarbr??cker Zeitung. Als die Reformatoren den Ortspfarrer im
Verh??r auspressten. Kirchen-Visitationsprotokolle
des Herzogtums Pfalz-Zweibr??cken zeigen Arbeit damaliger
Kontrolleure. ?? Der pf??lzische Ruhestandspfarrer hat in einer dreib??ndigen Reihe den ersten Band mit Kirchen-Visitationsprotokollen des Herzogtums Pfalz-Zweibr??cken f??r die Jahre 1538 bis 1555 vorgelegt. 1555 wurde beim Augsburger Religionsfrieden die lutherische Konfession der r??misch-katholischen gleichgestellt. ?? Die Protokolle geben ein gutes Zeugnis davon, wie sich in der Fr??hzeit der Reformation in der Region eine zun??chst lutherisch gepr??gte protestantische Landeskirche entwickelte. Das Herzogtum umfasste ein Gebiet, das von der Mosel ??ber Hunsr??ck, Nahe und Glan, das Nordpf??lzer Bergland, die S??dpfalz, das n??rdliche Elsass und das heutige Saarland reichte. Alle zwei bis drei Jahre ???visitierte" eine gemeinsame Kommission weltlicher und geistlicherW??rdentr?? ger die jeweiligen Kirchengemeinden: Die Kommission achtete auf Weisung des Zweibr??cker Landesherren streng darauf, dass die Kirchenzucht ??? die kirchliche Ordnung und Lehre ??? eingehalten wurde. Den Kommissionen geh??rten Superintendenten, Dekane, Theologieprofessoren, Amtm??nner, Kanzler sowie Landschreiber an.
?? Was die
Mitglieder der reisenden
Kommissionen zu bem??ngeln und manchmal auch zu loben hatten,
schrieben sie in
ihren Protokollen nieder, erz??hlt Bonkhoff. Sie gelten als
??lteste Quellen der
Kirchen- und Ortsgeschichte.
Presbyterien zur Berichterstattung einbestellt, sp??ter reisten
die
angek??ndigten Kommissionen selbst an. Bei den Besuchen nahm man
sich Pfarrer
und Gemeinde, aber auch den B??rgermeister und die Gemeinder??te
mindestens einen
Tag lang zur Brust. Besonders von den Kindern wollte man wissen,
ob sie brav
den Katechismus aufsagen konnten. Im ???Verh??r" musste der Pfarrer
beichten,
wie er seine seelsorgerliche Arbeit verrichtete.
?? Kirchen-Visitationen
haben eine lange
Tradition von den Paulusbriefen des Neuen Testaments ??ber
mittelalterliche
???Sendgerichte" bis zu den heutigen Kirchen-Visitationen, macht
Bonkhoff
deutlich. Mit den einstigen Kontrollbesuchen, vor denen ???die
Pfarrer
zitterten", habe eine Visitation heute nichts mehr gemein. Wenn
ein
Gremium des Speyerer Landeskirchenrats vorbeikomme, behandele
das
selbstbewusste Kirchenvolk dies eher ???als einen freundlichen
Besuch", sagt
er. ?? |
Date: 2020/09/15 20:38:38
From: Roland Geiger via Regionalforum-Saar <regionalforum-saar(a)genealogy.net>
Guten Abend, heute erhielt ich über die Mitteilungen des Vereins für Landeskunde die Information, daß heuer eine Häuserchronik von Brebach erschienen ist. Sie hat 68 Seiten, zahleiche Abbildungen und ist für 6 Euro erhältlich bei Drogerie Degen, Sparkasse, Volksbank und im Kultur- und Lesetreff, alles in der Saarbrücker Straße in Brebach. Oder direkt beim Herausgeber: geschichtswerkstatt.brebach(a)inkeb.org. Beim Versand fallen zusätzlich € 1,60 Versandkosten an. Von Bauherren, Bewohnern und Geschäftsinhabern: - Die Häuserchronik der Geschichtswerkstatt Brebach - Bitte nicht bei mir bestellen, ich bin nur der Überbringer der Nachricht. Mit freundlichen Grüßen Roland Geiger |
Date: 2020/09/15 22:30:29
From: Roland Geiger via Regionalforum-Saar <regionalforum-saar(a)genealogy.net>
Die
Urkunde. Text - Bild - Objekt
|
Date: 2020/09/20 11:10:55
From: Roland Geiger via Regionalforum-Saar <regionalforum-saar(a)genealogy.net>
Guten Morgen,
Wer Jager ist, weiß ich auch nicht. |
Date: 2020/09/20 13:55:09
From: Roland Geiger via Regionalforum-Saar <regionalforum-saar(a)genealogy.net>
Hallo, eben erhielt ich von Manfred Caspari aus Niederlinxweiler einen super Hinweis auf eine Quelle, den Reichsanzeiger. Sie finden ihn hier => https://digi.bib.uni-mannheim.de/periodika/reichsanzeiger/ "Der Deutsche Reichsanzeiger und Preußische Staatsanzeiger war eine Zeitung, die bis vermutlich 14. April 1945 erschien und als amtliches Presseorgan von Deutschem Reich und Preußen fungierte. Die Geschichte der Zeitung reicht über mehrere Vorläufer mit anderen Titeln im Reich sowie in Preußen bis auf eine Erstausgabe vom 2. Januar 1819 zurück:
Das Nachfolgeblatt in der Bundesrepublik ist der Bundesanzeiger. Sie finden hier alle digitalisierten Ausgaben von 1819 bis 1945. Die Veröffentlichungsplattform befindet sich allerdings noch in der Entwicklung und kann fortlaufend aktualisiert werden." Und hier können Sie online darin suchen => https://digi.bib.uni-mannheim.de/periodika/reichsanzeiger/suche/ Das Ergebnis kommt als OCR-Text. In der Mitte oben kann man sich
den Scan anschauen. Auf dem Scan findet sich der Eintrag meist
alphabetisch unter dem jeweiligen Ort. Ich hab natürlich erst mal dort rumgewühlt, habe über 4000
Einträge für St. Wendel gefunden, aber auch den Eintrag von 1899,
mit dem Eugen Berl in St. Wendel seine Firma eintragen ließ. Eine wirklich tolle Quelle. Herzlichen Dank, Manfred.
-- Mit freundlichen Grüßen Roland Geiger -------------------- Roland Geiger Historische Forschung Alsfassener Straße 17, 66606 St. Wendel Tel. 06851-3166 email alsfassen(a)web.de www.hfrg.de |
Date: 2020/09/20 21:56:39
From: Roland Geiger via Regionalforum-Saar <regionalforum-saar(a)genealogy.net>
Autor Chaniōtēs,
Angelos
|
Date: 2020/09/20 22:27:09
From: Roland Geiger via Regionalforum-Saar <regionalforum-saar(a)genealogy.net>
Guten
Abend, voriges Jahr im Januar übergab mir der Wirt des Gasthauses „Café Journal“ ein handgeschriebenes, etwas verstaubtes Buch, das bei Umbauarbeiten in einem Nachbarhaus gefunden worden war. Es handelt sich dabei um das erste St. Wendeler Schiedsmannsbuch, d.h. die Aufzeichnung der Protokolle, die die ersten fünf Schiedsmänner ab 1879 bis 1917 über ihre „verhandelten“ Fälle aufgeschrieben haben. Ehrenhändel, Klatsch, kleinere Handgreiflichkeiten, so’n Zeug eben. Ich habe das Buch abgeschrieben und im letzten Jahr unter dem Titel „Verhandelt in St. Wendel“ auf den Markt gebracht, ergänzt um einen ausführlichen Familienteil, in dem ich versucht habe, die genealogischen Daten der „teilnehmenden“ Familien zu bestimmen. War ein Haufen Arbeit und hat richtig viel Spaß gemacht. Letzten Februar sprach mich nun Frank Hofmann, Redakteur des Saarländischen Rundfunks an, der beabsichtigte, auf Basis des Buches eine etwa halbstündige Reportage über die saarländischen Schiedsmänner zusammenzustellen. Wir verabredeten den 20. März als Gesprächstermin; am Tag zuvor stoppte Corona alle guten Pläne. Ein paar Wochen später wickelten wir unser Gespräch über Skype ab - was nicht zuletzt aufgrund der mehr als mangelhaften Verbindungen in unserem Ländle eine ziemliche Herausforderung bedeutete - wie oft geschah es, daß ich ihn sprechen sah, aber nicht hörte, oder sein Bild eingefroren war, aber seine Stimme durchkam. Und wie oft brach die Verbindung einfach so mir nix, dir nix zusammen. Jetzt - nach langen Monaten Arbeit, in der er auch mit richtigen, d.h. aktiven Schiedsmännern im Land gesprochen hat - ist die Reportage fertig geworden und am 13. September morgens bei SR3 durch den Äther gejagt worden. Früher war das ne einmalige Sache, und wenns jemand nicht wußte und der Kassettenrecorder nicht bereitstand, dann war so ne Aufnahme schnell unerreichbar. Heute ist das anders. Ein- oder zweimal wird’s gesendet, dann kommts in die Mediathek und jeder kann es dort abgerufen werden - sofern er den Link kennt. Friedrich Denne, der auch interviewt wurde, hat mir den Link geschickt. Hier ist er: => https://www.youtube.com/watch?v=hx3VhG3Sr9o Schalten Sie den Lautsprecher an oder setzen Sie den Kopfhörer auf, machen Sie es sich bequem und hören Sie einfach nur zu - gut 26 Minuten lang. Viel Spaß. Roland Geiger |
Date: 2020/09/21 21:43:31
From: Roland Geiger via Regionalforum-Saar <regionalforum-saar(a)genealogy.net>
Auf zu neuen Ufern |
Date: 2020/09/22 09:34:29
From: Margarete Stitz <ma.stitz(a)gmx.de>
Salve, zu dieser Sache fällt mir Schiller, Kabale und Liebe II 2 ein, wo ein Kammerdiener eine derartige Rekrutierung beschreibt, die seine Söhne betraf. Schillers Drama erschien 1783. Herzlich M.S. Von: regionalforum-saar-bounces(a)genealogy.net [mailto:regionalforum-saar-bounces(a)genealogy.net] Im Auftrag von Roland Geiger via Regionalforum-Saar Auf zu neuen Ufern |
Date: 2020/09/22 16:31:56
From: Roland Geiger via Regionalforum-Saar <regionalforum-saar(a)genealogy.net>
Online-Workshop:
Lustration: Bürokratische Eigenlogik und politische
Regimewechsel im 20.
Jahrhundert Von
Therese Garstenauer, Institut für Wirtschafts- und
Sozialgeschichte,
Universität Wien |
Date: 2020/09/22 16:37:38
From: Roland Geiger via Regionalforum-Saar <regionalforum-saar(a)genealogy.net>
Verschleppt,
Verkauft, Versklavt. Deutschsprachige Sklavenberichte aus
Nordafrika
(1550–1800)
|
Date: 2020/09/23 16:59:56
From: Roland Geiger via Regionalforum-Saar <regionalforum-saar(a)genealogy.net>
Rundgang „Auf den Spuren jüdischen Lebens in St. Wendel“ am Sonntag
Unter dem Motto „Auf den Spuren jüdischen Lebens in St. Wendel“ findet am Sonntag, 24.09.2020, von 14.45 Uhr bis 17 Uhr ein Rundgang durch St. Wendel statt, den die Friedrich Naumann Stiftung in Berlin zusammen mit dem Adolf-Bender-Zentrum in St. Wendel veranstaltet.
Die Teilnahme ist kostenlos, aber eine Anmeldung muß sein über die Website der Stiftung => https://shop.freiheit.org/?locale=en#!/Veranstaltung/VBG2P
Mit freundlichen Grüßen
Roland Geiger |
Date: 2020/09/23 17:29:01
From: Robert Morsch <robert.morsch(a)gmx.de>
Rundgang „Auf den Spuren jüdischen Lebens in St. Wendel“ am Sonntag
Unter dem Motto „Auf den Spuren jüdischen Lebens in St. Wendel“ findet am Sonntag, 24.09.2020, von 14.45 Uhr bis 17 Uhr ein Rundgang durch St. Wendel statt, den die Friedrich Naumann Stiftung in Berlin zusammen mit dem Adolf-Bender-Zentrum in St. Wendel veranstaltet.
Die Teilnahme ist kostenlos, aber eine Anmeldung muß sein über die Website der Stiftung => https://shop.freiheit.org/?locale=en#!/Veranstaltung/VBG2P
Mit freundlichen Grüßen
Roland Geiger
_______________________________________________ Regionalforum-Saar mailing list Regionalforum-Saar(a)genealogy.net https://list.genealogy.net/mm/listinfo/regionalforum-saar
Date: 2020/09/23 17:50:40
From: Roland Geiger <alsfassen(a)web.de>
Stimmt. Am 27. September latürnich. Wenns schnell gehen muss ... Danke Roland Am 23.09.2020 um 17:28 schrieb Robert
Morsch:
Salute, Roland, vorsorglich: Das Veranstaltungsdatum ist wahrscheinlich der 27.09.20 (an dem ich weg bin). Ciao! Robert -- Mit freundlichen Grüßen Roland Geiger -------------------- Roland Geiger Historische Forschung Alsfassener Straße 17, 66606 St. Wendel Tel. 06851-3166 email alsfassen(a)web.de www.hfrg.de |
Date: 2020/09/24 20:03:48
From: Roland Geiger <alsfassen(a)web.de>
Alles nur gekauft?. Korruption in der Bundesrepublik seit 1949
Autor Engels, Jens Ivo Erschienen Darmstadt 2019: Wissenschaftliche Buchgesellschaft Anzahl Seiten 399 S. Preis € 35,00
ISBN 978-3-8062-4023-8
Rezensiert für H-Soz-Kult von Thorsten Holzhauser,
Historisches Seminar,
Johannes Gutenberg-Universität Mainz |