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2018/01/30 22:57:52
Roland Geiger
[Regionalforum-Saar] Zeitzeuge bekennt
Datum

2018/01/14 10:05:38
Roland Geiger
[Regionalforum-Saar] Neues von der Porta Nigra
Betreff 2018/01/03 09:14:27
Roland Geiger
[Regionalforum-Saar] und noch einmal die Vermessung - hier der Inhalt der CD
2018/01/30 22:57:52
Roland Geiger
[Regionalforum-Saar] Zeitzeuge bekennt
Autor 2018/01/19 22:35:27
Roland Geiger via Regionalforum-Saar
[Regionalforum-Saar] Die Pest - Kolloquium zur Vorbereitung einer Sonderausstellung

[Regionalforum-Saar] schwarz-weiß

Date: 2018/01/30 23:17:39
From: Roland Geiger <alsfassen(a)...

 

Ich hoffe, die „Eier“ am Anfang der letzten Nachricht haben Sie nicht zu sehr geschockt. Hier kommen sie nicht mehr vor.

 

 

Heute in der SZ

 

Gedenktag in Marpingen

 

(red) Der Verein „Wider das Vergessen und gegen Rassismus“ legte am Sonntag zum 22. Mal an der Gedenkplatte des Marpinger Widerstandskämpfers Alois Kunz zur Erinnerung an die Opfer der Nazi-Verbrechen einen Kranz nieder. Es waren mehr als 60 Besucher gekommen, auch der Marpinger Bürgermeister Volker Weber, Pfarrerin Christine Unrath, die Ortsvorsteher von Alsweiler, Urexweiler und Marpingen sowie Kreistags- und Gemeinderatsmitglieder.

 

In seiner Ansprache erinnerte der Vorsitzende Eberhard Wagner insbesondere an die Marpinger Auschwitzopfer, den Sozialdemokraten Alois Kunz und die ebenso in Auschwitz ermordeten Sinti-Kinder Peter, Maria und Eva Weiß aus Urexweiler sowie auch an den Homosexuellen Johann Adam Huber aus Urexweiler, der gleichfalls im KZ den Tod fand. Alois Kunz verglich er mit dem Saarbrücker Ehrenbürger Willi Graf, der wie dieser vergeblich vor dem Verbrecherregime gewarnt habe und der von dem Regime ermordet wurde. Der Unterschied zwischen beiden sei, dass die Stadt Saarbrücken stolz auf ihren Ehrenbürger Willi Graf sei – aber die Gemeinde Marpingen auf Alois Kunz nicht. Kunz sei kein Ehrenbürger. Aber in allen vier Ortsteilen der Gemeinde seien ehemalige NSDAP-Mitglieder Ehrenbürger, kritisierte Wagner: „Das sollte den heutigen Marpinger Verantwortlichen eigentlich zu denken geben.“ Im Weiteren wies der Vereinsvorsitzende auf die Parallelen zwischen den Anfängen im Nationalsozialismus und der heutigen Zeit hin.

 

Die Jahre 1933 und 1934 im damaligen Saargebiet seien eine Blaupause für die heutige Zeit. Man könne genau beobachten, wie damals die bürgerliche Parteienlandschaft erodierte und die meisten Anhänger dieser Parteien, aber auch der linken Parteien innerhalb kurzer Zeit zur NSDAP überliefen. Diese Gefahr sei heute wieder zu beobachten. Es gäbe keine Garantien, dass einige der heutigen etablierten Parteien nicht über kurz oder lang mit der AFD zusammenarbeiten würden, so Wagner.