Monatsdigest

[Regionalforum-Saar] Im Einsatz gegen die Spätfolg en des Krieges

Date: 2016/04/04 23:11:35
From: Roland Geiger <alsfassen(a)web.de>

Hallo,

am letzten Sonntag um halb eins kam im Rahmen der Reihe "Land und Leute" die Sendung "Im Einsatz gegen die Spätfolgen des Krieges" über die Arbeit des Kampfmittelräumdienstes. Dauert gut 26 Minuten. Die Redakteurin, Renate Wanninger, hat mich vor 14 Tagen besucht und mir ihr blaues Mikro unter die Nase gehalten. Was man da erzählt, nun hören Sie sich den Podcast selber an:

http://sr-mediathek.sr-online.de/index.php?seite=7&id=15775

Mich hören Sie etwa ab Minute 19.

Mit freundlichen Grüßen

Roland Geiger

[Regionalforum-Saar] Archäologentage in Otzenhause n

Date: 2016/04/12 21:25:30
From: Roland Geiger <alsfassen(a)web.de>

heute in der SZ:

Die Steinzeit steht im Zentrum

Archäologentage in Otzenhausen bieten an vier Tagen ein umfassendes Programm

Vom 14. bis 17. April stehen in der Europäischen Akademie Otzenhausen (EAO) zum dritten Mal die Archäologentage an. Wissenschaftler präsentieren dabei Projekte aus dem Saarland, Lothringen, Elsass, Luxemburg, Rheinland-Pfalz und der Wallonie. Organisator Michael Koch erzählte SZ-Mitarbeiterin Sarah Konrad, was die Besucher erwartet – und warum die Großregion für Archäologen besonders spannend ist.

Herr Koch, was sind die Archäologentage?

Michael Koch: Das ist eine viertägige Veranstaltung für Wissenschaftler, Heimatforscher und interessierte Laien. Am Donnerstag besuchen wir zum Auftakt den keltischen Ringwall von Otzenhausen. Freitag und Samstag gibt es dann insgesamt 21 Fachvorträge. Am Sonntag bieten wir eine ganztägige Exkursion nach Belgien an. Dort besichtigen wir verschiedene Museen und Ausgrabungsstätten.

Warum findet der Kongress ausgerechnet in Otzenhausen statt?

Koch: Die Europäische Akademie Otzenhausen ist europäischen Themen verpflichtet. Archäologie ist eine länderübergreifende und völkerverbindende Wissenschaft. Außerdem liegt Otzenhausen geografisch ziemlich genau in der Mitte des Gebietes, das wir thematisch bearbeiten. Und das Saarland hat für Archäologen ja auch einiges zu bieten.

Was denn?

Koch: Ganz viele Kelten und Römer. Wir haben den keltischen Ringwall hier oben im Norden. Andere berühmte Fundorte sind Bliesbruck-Reinheim im Süden. Oder die Villa Perl-Borg im Westen und dann haben wir noch Schwarzenacker. Obwohl hier so viel geforscht wird, ist immer noch vieles unentdeckt.

Was ist Ihrer Meinung nach der spektakulärste Fund, der je im Saarland gemacht wurde?

Koch: Für mich sind das die Fürstengräber von Schwarzenbach im Jahr 1849. Die berühmten Goldfunde waren sehr bedeutend für die Entdeckung der keltischen Kunst. Sie sind heute im Neuen Museum in Berlin ausgestellt.

Jetzt geht's bei den Archäologentagen aber nicht nur um Funde im Saarland, sondern in der gesamten Großregion. Warum ist diese für Archäologen so spannend?

Koch: Im Schulunterricht wurde die Geschichte bislang meist aus der Perspektive aus Berlin oder Paris betrachtet. Dementsprechend ist die Grenzregion zu kurz gekommen. Obwohl sie eine eigenständige, kulturelle Drehscheibe darstellt, wurde ihre besondere historische Identität nicht ausreichend vermittelt. Das Römische Reich beispielsweise wurde zeitweise von Trier aus regiert. In unserer Region liegt eine großartige Vergangenheit.

Kommen zu dem Kongress denn auch Experten aus der gesamten Großregion?

Koch: Wir haben insgesamt rund 200 Teilnehmer. Die meisten kommen aus dem Saarland, Elsass, Lothringen, Luxemburg, Rheinland-Pfalz und der Wallonie. Aber in den vergangenen Jahren hatten wir auch schon Gäste aus England, der Slowakei, Spanien, Italien, Schweiz und Österreich.

Ganz schön viele verschiedene Sprachen.

Koch: Ja, allerdings. Die Hälfte unserer Vorträge wird auch auf Französisch gehalten. Aber wir arbeiten mit Simultandolmetschern. Die übersetzen vom Französischen ins Deutsche und umgekehrt.

Wer sind die Referenten?

Koch: Wir haben Professoren, frischgebackene Uni-Absolventen, ehrenamtliche Bodendenkmal-Pfleger, Mitarbeiter von Ausgrabungsfirmen und Landesarchäologen, die etwa in Museen arbeiten.

Was sind die Themenschwerpunkte?

Koch: In diesem Jahr soll eine Epoche zur Geltung kommen, die wir hier in der Region gar nicht mehr wahrnehmen, die aber sehr wichtig ist und die Basis der Menschheitsgeschichte darstellt: nämlich die Steinzeit. Deswegen haben wir einen Programmtag nur mit Vorträgen nur zur Steinzeit. Der zweite Vortragstag beschäftigt sich mit den Kelten und Römern.

Was sind die Höhepunkte der Archäologentage?

Koch: Spannend wird der Vortrag über Herxheim bei Landau. Da geht es um die Frage, ob die Menschen in der Steinzeit wirklich Kannibalen waren. Dann haben wir noch einen Vortrag über eine 60 Kilometer lange und 30 Meter breite Ausgrabungsstätte in Rheinland-Pfalz. Dabei hat man herausgefunden, dass die Verteilung der Steinzeit und der Eisenzeitfunde in einem ganz anderen Verhältnis steht, als man bisher vermutete.

Sonst noch was?

Koch: Fürs Saarland bedeutend ist der Vortrag über das römische Gräberfeld von Schwarzerden bei Freisen. Das ist ein keltisch-römisches Gräberfeld mit sensationellen Funden, deren Qualität fast einzigartig ist.

Welche Veranstaltung sollten sich archäologieinteressierte Saarländer auf keinen Fall entgehen lassen?

Koch: Sie sollten sich den Vortrag unseres saarländischen Referenten anhören. Er arbeitet als ehrenamtlicher Denkmalbeauftragter und hat Untersuchungen im Warndt gemacht. Da geht es um bestimmte Landschaftsstrukturen, die darauf hinweisen, dass es in dem Gebiet römische Siedlungsplätze gibt.

Was erhoffen Sie sich von den Archäologentagen 2016?

Koch: Es ist wichtig, dass die Steinzeit als Epoche wieder mehr Beachtung bekommt und, dass wir Forscher über die Grenzen hinweg zusammenarbeiten. Fotos: Koch

Auf einen Blick

Die Archäologentage finden von Donnerstag bis Sonntag, 14. bis 17. April, in der Europäischen Akademie in Otzenhausen statt. Neben Vorträgen werden auch Exkursionen zu Ausgrabungsstätten angeboten. Die Führungen zum keltischen Ringwall inklusive Keltenbüffet kosten 25 Euro. Die Vorträge inklusive Mittag- und Abendessen kosten 95 Euro, ermäßigt 45 Euro. Die Exkursion nach Belgien kostet 40 Euro, ermäßigt 30 Euro. Anmeldung und Info im Internet: www.eao-otzenhausen.de/bildungszentrum/projekt-archaeologie-in-der-grossregion. sara

Bildunterschrift


[Regionalforum-Saar] 150 Jahre kath. Pfarrkirche in Wolfersweiler

Date: 2016/04/12 21:27:22
From: Roland Geiger <alsfassen(a)web.de>

heute in der SZ:

Arbeitskreis sucht alte Bilder aus der Geschichte der Pfarrkirche

Wolfersweiler. 2017 feiert die katholische Kirchengemeinde Wolfersweiler das 150-jährige Bestehen ihrer Pfarrkirche St. Laurentius. Viele Aktivitäten sind im Hinblick auf das besondere Ereignis bereits jetzt in vollem Gange.

Unter anderem hat sich ein Arbeitskreis zur Aufarbeitung der Geschichte der Pfarrkirche und der Pfarrgemeinde gebildet. Ziel dieses historischen Arbeitskreises ist es, eine Chronik zur 150-Jahr-Feier aufzulegen.

Die Mitglieder des Arbeitskreises bitten alle Bürger um ihre Unterstützung. Wer im Besitz von Bild- oder Schriftmaterial zu besonderen Ereignissen, Hochfesten, kirchlichen Vereinen, Zusammenarbeit mit der evangelischen Schwestergemeinde oder von Gebäuden der Pfarrei ist, wird gebeten, dem Arbeitskreis dieses Material zur Verfügung zu stellen. Die Dokumente werden eingescannt und ihren Besitzern umgehend zurückgegeben. se

Ansprechpartner sind Winfried Wahl, Telefon (0 68 52) 8 19 97, Stefan Lauer, Telefon (0 68 52) 90 20 91, Theresia Jost, Telefon (0 68 52) 79 56, Rolf Krieger, Telefon (0 68 52) 80 25 75, und Marliese Deubel, Telefon (0 68 52) 13 48.



[Regionalforum-Saar] Vortrag über Wendelskapelle i n St. Wendel

Date: 2016/04/13 23:43:31
From: Roland Geiger <alsfassen(a)web.de>

Die Wendelskapelle

                                                                                                  

Erbauer - Eigentümer - Eremiten

 

Die erste Kapelle am Wendelsbrunnen im oberen Bosenbachtal entstand 1682 als private Baumaßnahme in primitiver Ausführung. 1755 ließ der St. Wendeler Amtmann Franz Ernst von Hame den dort ansässigen Eremiten verjagen und Kapelle und Eremitage im zeitgenössischen Stil errichten. Und versuchte mit allen Mitteln, sich mit der Kirche in St. Wendel zu arrangieren.

 

In einem reichbebilderten Vortrag werde ich über die Geschichte des Anwesens im stillen Wendelstal während der ersten gut hundert Jahre berichten und die Geschicke der Menschen, die dort lebten.

Donnerstag, 28ter April 2016

19.30 Uhr in St. Wendel

in der Stadtbibliothek im Mia-Münster-Haus

Der Eintritt ist frei.

 

[Regionalforum-Saar] Tour zu archäologischen Funds tellen rund um Sitzerath

Date: 2016/04/19 23:35:18
From: Roland Geiger <alsfassen(a)web.de>

heute in der SZ:

Tour zu archäologischen Fundstellen rund um Sitzerath

Sitzerath. Die Tourist-Info Nonnweiler und Thomas Fritsch, Leiter der Forschungsgrabungen Ringwall bei der Terrex gGmbH, starten am Sonntag, 24. April, eine Halbtageswanderung. Diese Tour führt vom Sportplatz in Sitzerath zu den keltischen Hügelgräbern Im Erker sowie dem Brandgräberfeld Bierfeld Vor dem Erker. Von dort aus geht es zu dem keltisch-römischen Tagebaugebiet Schlittchen bei Oberlöstern und den römischen Monumentalgrabhügeln bei Oberlöstern. Hier ist eine Rast vorgesehen (Selbstverpflegung). Weiter geht es zu den Hügelgräberfeldern Jungenwald und Rehkopf über die keltische Wegetrasse durch den Forteierwald Richtung Sitzerath zurück. Unterwegs gibt es Informationen zu allen archäologischen Fundstellen. Treffpunkt ist um 13.30 Uhr am Sportplatz in Sitzerath. Kosten: drei Euro. red

Anmeldung: Tourist-Info Nonnweiler, Tel. (0 68 73) 66 00.

[Regionalforum-Saar] Alte Zeiten neu betrachtet

Date: 2016/04/19 23:36:35
From: Roland Geiger <alsfassen(a)web.de>

heute in der SZ:

Alte Zeiten neu betrachtet

22 Referenten sprachen in Otzenhausen über Forschung zu Römern, Kelten und Co.

Anlässlich der Archäologentage sind am Wochenende wieder Experten und Laien zu Vorträgen und Exkursionen nach Otzenhausen gekommen. Neben Kelten und Römern war die Steinzeit das zentrale Thema.

Von SZ-Mitarbeiterin
Sarah Konrad

Otzenhausen. Den Tod vermutet hier niemand: Ein Fluss plätschert vor sich hin. Vögel zwitschern. Blumen blühen auf den Wiesen. Die Natur ist unberührt. Doch die Idylle trügt. In der Steinzeit war jeder Tag ein Kampf ums Überleben. Nur wie sah dieser Kampf aus? Und wie verlief damals der Alltag der Menschen?

Diesen Fragen gingen am Wochenende Forscher und Laien auf den Grund. Bei den Archäologentagen in Otzenhausen sollte die Epoche der Steinzeit wieder zur Geltung kommen. „Das ist uns gelungen“, resümiert Organisator Michael Koch. Einige Beiträge hätten zum Teil die Forschermeinung der vergangenen 200 Jahre auf den Kopf gestellt. „Bisher ging man davon aus, dass Großsteingräber mit Steinplatten abgedeckt wurden“, erklärt Koch. Jetzt habe sich herausgestellt, dass dies nur der Fall war, wenn 100 oder 150 Tote in einem Grab bestattet wurden. „Wenn diese Belegungszahl noch nicht erreicht war, wurden die Gräber lediglich mit Holzplatten abgedeckt“, sagt Koch.

22 Referenten aus der Großregion haben in der Europäischen Akademie über ihre Forschungsergebnisse berichtet. Neben der Steinzeit beschäftigten sie sich auch mit den Kelten und Römern. Dazu unternahmen die 130 Teilnehmer einen Ausflug zum keltischen Ringwall in Otzenhausen. „Wir haben dort ein Denkmal aus drei Perspektiven betrachtet“, berichtet Koch. Es gab drei Exkursionen mit verschiedenen Schwerpunkten. „Für die Besucher war es interessant, zu sehen, dass man ein Denkmal völlig unterschiedlich bewerten kann“, sagt Koch. Das wiederum beweise, dass ein Kulturgut mehr ist als nur ein archäologischer Schatz. Sondern eben auch ein touristischer Glücksfall.

Römer im Warndt

Ein Glücksfall sei auch die Entdeckung römischer Siedlungsplätze und alter Agrarstrukturen im Warndt gewesen. Darüber referierte der Saarländer Stefan Zender. Er ist seit 40 Jahren als ehrenamtlicher Denkmalbeauftragter tätig. Zender macht Begehungen, meldet Neufunde, katalogisiert, registriert und korrigiert Koordinaten. In erster Linie ist er im Warndt tätig. „Seit 2008 habe ich Zugriff auf ein geografisches Informationssystem mit topografischen Karten und Laserbildern“, berichtet er. Das Besondere an dieser modernen Laservermessungstechnik ist, dass nicht nur einzelne Fundplätze, sondern ganze Landschaften archäologisch betrachtet werden können. Im Warndt wurden 27 römische Siedlungsplätze und große Felder festgestellt. Den letzten Fund machten Forscher im Jahr 2012. „Jetzt muss man die Frage stellen, wie man bei solch riesengroßen Strukturen mit dem Forst und der Denkmalpflege umgehen soll“, erklärt Zender. Strukturen, von denen man vorher gar nicht gewusst hat, dass sie überhaupt da sind.

Auch die Entdeckung des römischen Gräberfeldes von Schwarzerden stellte die Verantwortlichen vor eine Herausforderung. „Ursprünglich sollte dort ein Neubaugebiet entstehen“, berichtet Inken Vogt. Sie leitete die Ausgrabungen von 2006 bis 2014. Der damalige Bürgermeister der Gemeinde Freisen sei sehr an den Funden interessiert gewesen, erinnert sich Vogt. Er habe dazu beigetragen, dass die Planung des Neubaugebietes gestoppt wurde. „Wir haben dort sehr gut erhaltene Kammer- und Körpergräber entdeckt“, berichtet die Archäologin. Glasbehälter, Krüge, Messer, Haarnadeln – die Qualität der Funde sei herausragend gewesen. Besonders am Herzen liegen ihr jedoch ein Schlangenbecher und zwei Löwenfiguren. „So etwas hatte man zuvor noch nie im Saarland entdeckt“, erklärt Vogt. Sie war bereits zum zweiten Mal bei den Archäologentagen dabei und ist begeistert. Der Kongress sei eine gute Gelegenheit, sich über die Grenzen hinweg auszutauschen. „Wir haben neue Kontakte nach Luxemburg, Lothringen und Belgien geknüpft“, sagt auch Organisator Koch.

Um den Zusammenhalt weiter zu stärken, fuhren die Teilnehmer am letzten der vier Veranstaltungstage nach Belgien. Dort besichtigten sie gemeinsam Museen und Ausgrabungsstätte. „Wir haben Zusagen von unseren Nachbarländern bekommen, dass sie die Archäologentage auch in Zukunft unterstützen werden“, berichtet Koch. Die Planungen für eine weitere Tagung, ebenfalls wieder mit einem Spezialthema, werden bald beginnen. „Wir arbeiten in die richtige Richtung“, ist Koch überzeugt. Ziel sei es, auch weiterhin mit Archäologen in der gesamten Großregion zusammenzuarbeiten.

[Regionalforum-Saar] Vortrag zur Wendelskapelle

Date: 2016/04/30 17:08:56
From: Roland Geiger <alsfassen(a)web.de>

Hallo,

meinen Vortrag zur Wendelskapelle in St. Wendel vom letzten Donnerstag habe ich mit Folien und Texten auf meiner Website zum Nachlesen eingestellt:

http://www.hfrg.de/index.php?id=751

Im Sommer (in den großen Ferien) wird es dazu einen zweiten Vortrag geben und danach vermutlich auch (irgendwann) eine Veröffentlichung.

Mit freundlichen Grüßen

Roland Geiger