Date: 2014/01/01 15:01:51
From: Hermann Scheid <hj-scheid(a)web.de>
Hallo Herr Geiger, liebe grüße und Wünsche aus Oberthal. Papa hatte eine schlimme Bypass-Op (5)
und ist z.Zt. in Weiskirchen (06876-175777) zur Reha. Ich denke Ende Januar ist er wieder zu
Hause. Von 100 auf 0 in nur wenigen
Tagen!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Alles Gute Susanne Schmied (Tochter) Von:
regionalforum-saar-bounces(a)genealogy.net
[mailto:regionalforum-saar-bounces(a)genealogy.net] Im Auftrag von Rolgeiger(a)aol.com Auf diese Email offline-Antworten bitte
direkt an Herrn Sauer: sauershd(a)arcor.de Sehr geehrter Herr Geiger, |
Date: 2014/01/01 15:37:38
From: Hermann Scheid <hj-scheid(a)web.de>
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(5) und ist z.Zt. in Weiskirchen (06876-175777) zur Reha. Ich denke Ende Januar ist er wieder zu
Hause. Von 100 auf 0 in nur wenigen Tagen!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Alles Gute Susanne Schmied (Tochter) Von:
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Date: 2014/01/06 23:57:58
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)aol.com>
heute in der SZ:
Vor 200 Jahren kamen die PreußenFeldmarschall Blücher verfolgte Napoleons geschlagene Russland-Armee durch das heutige SaarlandAuf der Flucht vor preußischen Husaren sprengten Franzosen am 7. Januar 1814 den einzigen Weg über die Saar, die Alte Brücke von St. Johann nach Saarbrücken. Der Großteil des Saar-Gebiets fiel 100 Jahre an Preußen.Von SZ-Mitarbeiter Klaus Friedrich
Saarbrücken/Ottweiler. Vor 200 Jahren galt der Rhein als unberechenbarer Strom, der nur mit Fähren und im Winter nur unter großen Gefahren zu überqueren war. Umso bemerkenswerter erscheint ein Ereignis, das als „Blüchers Rheinübergang in der Neujahrsnacht 1813/1814” in die Geschichte einging und das auch die Saar-Region nachhaltig veränderte: Denn der 71-jährige Marschall Gebhard Leberecht von Blücher überschritt bei Kaub mit rund 50 000 Soldaten der aus Preußen und russischen Verbündeten bestehenden „Schlesischen Armee“, 15 000 Pferden und 182 Geschützen die damalige Außengrenze Frankreichs und läutete damit das Ende von Napoleons Kaiserreich und den späteren Anschluss großer Teile des heutigen Saarlandes an Preußen ein. Frankreich umfasste in jenem Winter 1813/14 das gesamte linksrheinische Territorium Deutschlands – nach der Annexion durch französische Revolutionstruppen 1793/94 zunächst als Teil der Republik und seit 1804 als Teil jenes Kaiserreichs Napoleon Bonapartes, an dessen Herrschaft noch heute der „Schlangenbrunnen” in Blieskastel sowie der „Napoleonstein” in Homburg-Bruchhof erinnern. Das heutige Saarland teilte rund zwei Jahrzehnte lang das Schicksal Frankreichs. Auf den Schlachtfeldern Europas und Ägyptens kämpften und starben zahlreiche Soldaten, die zwischen Saar, Pfalz und Mosel rekrutiert worden waren oder – wie der in Saarlouis geborene Marschall Michel Ney oder der aus St. Wendel stammende, auf dem Arc de Triomphe verewigte Pierre Antoine François Huber – ihrem Kaiser aus freien Stücken dienten. Vor diesem Hintergrund erklärt sich der am 1. Januar 1814 verfasste Aufruf Blüchers „An die Bewohner des linken Rheinufers”, in dem er erklärte: „Ich habe die schlesische Armee über den Rhein geführt, damit die Freiheit und Unabhängigkeit der Nationen hergestellt, damit der Friede errungen werde. . . Ich werde Euer Eigentum sichern. Jeder Bürger, jeder Landmann bleibe ruhig in seiner Wohnung, jeder Beamte an seinem Platz, und setze ungestört seine Dienstverrichtungen fort. Von dem Augenblick des Einrückens der verbündeten Truppen muss jedoch alle Verbindung mit dem französischen Reiche aufhören. Wer sich dieser Anordnung nicht fügt, wird vor ein Militärgericht gestellt und erleidet die Todesstrafe“. Dem Rheinübergang vorausgegangen war der im März 1813 verkündete Aufruf des preußischen Königs Friedrich Wilhelm III. „An mein Volk“, mit dem er von Breslau aus das lange erwartete Signal für den bewaffneten Aufstand gegen Napoleon gab. Russland und England unterstützten den Kampf, Österreich und Schweden schlossen sich an und bald fielen immer mehr der einstigen deutschen Verbündeten von Bonaparte ab. In der blutigen „Völkerschlacht von Leipzig” musste der Kaiser der Franzosen im Oktober 1813 dadurch eine vernichtende Niederlage hinnehmen und konnte sich nur mit Mühe retten, wobei ihn seine Flucht auf der „Kaiserstraße” durch das heutige Saarland führte. Am 6. November 1813 passierte er Saarbrücken und eilte nach Paris. Nach der Rheinüberquerung schlug Blücher mit seinen Truppen in Eilmärschen den Weg in Richtung Saar-Region ein – eine Region, die ihm vertraut war: 1793 hatte er als preußischer Oberst zwischen Saar, Blies und Pfalz an den Abwehrgefechten gegen französische Revolutionstruppen teilgenommen. Über Kreuznach und Kusel traf die „Schlesische Armee“ am 8. Januar 1814 in St. Wendel ein. Dort erinnert bis heute eine Gedenktafel an einem Haus in der Altstadt an den Aufenthalt jenes Mannes, den Zar Alexander I. nach der Völkerschlacht von Leipzig als „den Retter Europas” bezeichnet hatte und den die mit ihm marschierenden russischen Soldaten „Marschall Vorwärts” nannten. Am folgenden Tag erreichten die Truppen Ottweiler, woran neben einer Gedenkplakette am „Hesse-Haus“ auch ein 1905 vom Düsseldorfer Kunstmaler Franz Kiederich gefertigtes Wandgemälde im Historischen Sitzungssaal des Landratsamtes erinnert. Ob Blücher hier in dieser Form eine Rede an die Bevölkerung hielt ist nicht sicher. Schließlich erreichten Blüchers Truppen Sankt Johann, das der französische Marschall Auguste-Frédéric-Louis Viesse de Marmont und die Reste seines Armee-Corps am 5. und 6. Januar in Richtung Forbach durchquert hatten – nicht ohne Anstalten zu treffen, die sie verfolgenden Preußen und Russen an der Saar aufzuhalten: So ließ Marmont alle auf dem Fluss liegenden Boote versenken und am 7. Januar beim Herannahen der ersten preußischen Husaren die einzige Saarbrücke, die Alte Brücke, sprengen. Nach dreitägiger Verteidigung zogen sich die zahlenmäßig unterlegenen Franzosen in der Nacht vom 9. Januar aus Saarbrücken zurück, während über die Hochwasser führende und von Eisschollen übersäte Saar Pioniere eine Brücke aus Schiffen bauten. Am 11. Januar konnten Blücher und sein Stab in (Alt-)Saarbrücken einziehen, wo sie im Schloss Quartier nahmen. In einem ersten Bericht hieß es: „Noch sind die Bewohner des linken Rheinufers durch eine 19-jährige schmachvolle Knechtschaft nicht entartet und zeigen reinen deutschen Sinn” – ein Umstand, der sich ein Jahr später nach der endgültigen Niederlage Napoleons bei Waterloo in mehreren Bittschriften Saarbrücker Bürger um „Wiedervereinigung mit dem deutschen Vaterlande” äußern sollte. Daraufhin wurde Saarbrücken wie weite Teile des heutigen Saarlandes Teil des Königreichs Preußen, das knapp 100 Jahre lang in der Region herrschte. „Noch sind die Bewohner des linken Rheinufers durch eine 19-jährige schmachvolle Knechtschaft nicht entartet.“ Aus einem Bericht über Blüchers Einzug im Saarland
|
Date: 2014/01/08 23:47:59
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)aol.com>
Salü,
das war ganz witzig - die junge Dame hat mich gestern morgen angerufen, ich
ging dann rüber in die Redaktion, wo der Artikel über den Einmarsch der Preußen
auf dem Tisch lag, der gestern oder vorgestern in der Zeitung war.
Sie sollte nun etwas über die Sache in St. Wendel schreiben, wußte aber
nicht recht, wo sie etwas dazu finden konnte. Einer ihrer Kollegen hat mal in
St. Wendel an einer Stadtführung teilgenommen und wußte von damals noch, daß die
Preußen am liebsten hier alles kurz und klein geschlagen hätten. Ich weiß nicht,
wer so etwas erzählt. Ich habe sie gefragt, welchen Sinn das ergäbe, ein Land zu
besetzen, das man besetzt halten will, und dann erstmal alles kurz und klein zu
schlagen.
Ich erzählte ihr von der Familie Cetto und der Geschichte des Hauses und
wann die Familie Bruch es übernommen hatte. Nun werde ich wohl im Sommer einen
Vortrag über die Cettos halten, und deshalb machte ich aus meiner Meinung kein
Hehl, daß ich die Cettos für Opportunisten halte. Sie verstanden sich mit jedem
- mit den Kurtrierern, den Franzosen der Revolution, mit Napoleons Leuten, dann
mit den Preußen und Bayern, den Koburgern und wieder mit den Preußen. Das Wort
"Fähnchen im Wind" stammt nicht von mir, aber sinngemäß habe ich es schon
ausgedrückt. Dann wies ich speziell auf diese 1,5 jährige Zwischenregierung aus
Preußen und Bayern hin, eilte in die Stadtbibliothek und kopierte die
entsprechenden Seiten im Band 3 der Geschichte des Mittleren Ostertals von Klaus
Zimmer und Hans Kirsch. Und sagte ihr, das sei besonders wichtig, weil es sonst
gemeinhin unter den Tisch fallen würde.
Der Artikel erschien heute morgen in der SZ - ich denke, sie hat ihn
ganz gut hingekriegt.
Auf den Spuren von General BlücherVor 200 Jahren ließ er von St. Wendel aus eine Handels-Proklamation verkündenHeutzutage genießen die Gäste im einstigen Haus der Familie Cetto in der Nähe des Doms ein Eis. Früher suchten sie hier Unterschlupf. Johann Carl Cetto beherbergte Anfang des 19. Jahrhunderts sowohl französische als auch preußische Generäle. Denn politisch hielt sein Fähnchen gerne in den Wind.Von SZ-Mitarbeiterin Gianna PalermoSt. Wendel. Eine unscheinbare Metalltafel ziert die Hauswand des heutigen Eiscafés in der Altstadt St. Wendel. Darauf steht in goldener Schrift geschrieben, was sich vor genau 200 Jahren auf dem Backsteinpflaster um die Wendelinusbasilika zugetragen haben soll. Zur damaligen Zeit war das Haus im Besitz der italienischen Familie Cetto. Johann Carl Cetto, der 1803, unter französischer Herrschaft, zum „Maire de la ville“, also zum Bürgermeister, gewählt wurde, durfte sich zehn Jahre später zusätzlich mit dem Titel „Ritter der Ehrenlegion“ schmücken. Der einflussreiche Mann bot den französischen Generälen, die mit ihren Truppen in St. Wendel stationiert und auf der Flucht vor preußischen Husaren waren, Unterschlupf in seinem Haus inmitten der Altstadt. Nach Abzug der französischen Patrouille kündigten sich am 6. Januar 1814 Prinz Wilhelm von Preußen und wenig später auch Generalfeldmarschall Gebhard Leberecht von Blücher an. Auch dem vermeintlichen Feind stellte er seine vier Wände als Hauptquartier für die Nacht bereit. Cetto, so sagt der St. Wendeler Stadtführer Roland Geiger, sei wie ein „Fähnchen im Wind“ gewesen. Nachdem Napoleon besiegt worden sei, habe er sich mit den Preußen verbündet. Auch bis in die coburgische Zeit hinein blieb er Bürgermeister der Stadt und passte sich den politischen Gegebenheiten einfach an. Die Tafel, die stolz verkündet, dass der spätere König von Preußen in diesem Haus gastiert hat, wurde mit großer Wahrscheinlichkeit vom Hausherren selbst montiert. Außerdem erinnert die Plakette an die Rede von Blüchers, der am 9. Januar 1814 auf dem Marktplatz verkündete, dass der Handel zwischen den Bewohner des Saar-Départements und dem rechten Rheinufer wieder freigegeben war.
Hintergrund
Während der Revolutionskriege von 1792 bis 1802 besetzten französische Truppen den linksrheinischen Raum. Der Rhein wurde in der damaligen Zeit zur Staatsgrenze. 1798 wurde von den Franzosen das Saar-Département eingerichtet, zu dem auch das Kanton St. Wendel gehörte. Nach Beschluss des Wiener Kongresses im Jahre 1815 kam das Gebiet um St. Wendel in den Besitz von Ernst von Sachsen Coburg–Saalfeld, der es in „Fürstentum Lichtenberg“ umbenannte. 1834 trat er das Fürstentum an das Königreich Preußen ab. gia Mit
freundlichem Gruß
Roland Geiger |
Date: 2014/01/09 12:13:48
From: Elmar Peiffer <e.peiffer(a)gmx.net>
St. Wendel. Eine unscheinbare Metalltafel ziert die Hauswand des heutigen Eiscafés in der Altstadt St. Wendel. Darauf steht in goldener Schrift geschrieben, was sich vor genau 200 Jahren auf dem Backsteinpflaster um die Wendelinusbasilika zugetragen haben soll.
Zur damaligen Zeit war das Haus im Besitz der italienischen Familie Cetto. Johann Carl Cetto, der 1803, unter französischer Herrschaft, zum „Maire de la ville“, also zum Bürgermeister, gewählt wurde, durfte sich zehn Jahre später zusätzlich mit dem Titel „Ritter der Ehrenlegion“ schmücken. Der einflussreiche Mann bot den französischen Generälen, die mit ihren Truppen in St. Wendel stationiert und auf der Flucht vor preußischen Husaren waren, Unterschlupf in seinem Haus inmitten der Altstadt. Nach Abzug der französischen Patrouille kündigten sich am 6. Januar 1814 Prinz Wilhelm von Preußen und wenig später auch Generalfeldmarschall Gebhard Leberecht von Blücher an. Auch dem vermeintlichen Feind stellte er seine vier Wände als Hauptquartier für die Nacht bereit.
Cetto, so sagt der St. Wendeler Stadtführer Roland Geiger, sei wie ein „Fähnchen im Wind“ gewesen. Nachdem Napoleon besiegt worden sei, habe er sich mit den Preußen verbündet. Auch bis in die coburgische Zeit hinein blieb er Bürgermeister der Stadt und passte sich den politischen Gegebenheiten einfach an.
Die Tafel, die stolz verkündet, dass der spätere König von Preußen in diesem Haus gastiert hat, wurde mit großer Wahrscheinlichkeit vom Hausherren selbst montiert. Außerdem erinnert die Plakette an die Rede von Blüchers, der am 9. Januar 1814 auf dem Marktplatz verkündete, dass der Handel zwischen den Bewohner des Saar-Départements und dem rechten Rheinufer wieder freigegeben war.
Während der Revolutionskriege von 1792 bis 1802 besetzten französische Truppen den linksrheinischen Raum. Der Rhein wurde in der damaligen Zeit zur Staatsgrenze. 1798 wurde von den Franzosen das Saar-Département eingerichtet, zu dem auch das Kanton St. Wendel gehörte. Nach Beschluss des Wiener Kongresses im Jahre 1815 kam das Gebiet um St. Wendel in den Besitz von Ernst von Sachsen Coburg–Saalfeld, der es in „Fürstentum Lichtenberg“ umbenannte. 1834 trat er das Fürstentum an das Königreich Preußen ab. gia
Date: 2014/01/09 19:21:07
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)aol.com>
In einer eMail vom 09.01.2014 19:19:04 Westeuropäische Normalzeit schreibt
e.peiffer(a)gmx.net:
Stimmt, deshalb hab ichs im Forum ja auch ausgebessert. Das
war aber ein Struddelfehler. Kommt in den besten Familien for.
Mit
freundlichem Gruß Roland Geiger |
Date: 2014/01/09 19:27:08
From: anneliese.schumacher(a)t-online.de <anneliese.schumacher(a)t-online.de>
Und ich dachte doch glatt for kommt nur im Forum vor. :-)))
Anneliese
-----Original-Nachricht-----
Betreff: Re: [Regionalforum-Saar] auf den spuren von general blücher
Datum: Thu, 09 Jan 2014 19:21:07 +0100
Von: Rolgeiger(a)aol.com
An: regionalforum-saar(a)genealogy.net
... und wenn die junge Dame in dem Original-Artikel nicht das Jahr 1834 mit dem Jahr 1934 (!) verwechselt hätte, wäre der Artikel noch besser gewesen...GrußElmar Peiffer
Date: 2014/01/10 13:09:32
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)aol.com>
Hallo, am 23. Juni 1860 schreibt Anna Maria Steininger, Witwe des Bierbrauers Peter Keller (Wirt des Kellerschen Hauses, das man heute das „rote Haus“ bezeichnet und in dem sich heute das „Spinnrad“ befindet) einen Brief an ihren Bruder, den Professor Johann Steininger am Königlichen Friedrich-Wilhelm-Gymnasium in Trier. Zum damaligen Zeitpunkt ist sie 71 Jahre alt. Sie bezieht sich in ihrem Schreiben u.a. auf ihren Herrn Bruder Canonikus – das ist Richard Maria Steininger (1792-1861). Der „Notar“ ist ihr eigener Sohn, Johann Nikolaus Keller. Er ist seit 1848 mit Laura Margarethe Jochem verheiratet. Deren Elternhaus ist das mittlere der sog. drei "Colbus-Häuser". Wer die Jungfer Theres und das Fräulein Hildt sind, habe ich noch nicht herausfinden können, aber sie scheinen entweder Verwandschaft oder nähere Bekanntschaft ihres Bruders Johann gewesen zu sein, denn sie werden in späteren Briefen aus 1861-1863 jedesmal genannt und auf das herzlichste gegrüßt. Der Brief geht an Herrn Professor J. Steininger Wohlgeboren in Trier“. Ich habe die Orthographie fast originalgetreu gelassen, aber Frau Keller hatte wohl eine Komma-Wut, sie setzte bei jeder Gelegenheit ein solches. Davon habe ich ein paar weggelassen. Mit freundlichen Grüßen Roland Geiger ------------------------- „St. Wendel den 23ten
Juny 1860 Viel geliebter
Bruder! Ich und alle die
Meinigen, die ganze Familie Wünschen Dir Viel Glück zu Deinem Namens Tage, die
Edle Gesündheit, Viel Besserung für Dein Auge, und daß Du noch Viele Jahre,
diesen Tag, in Zufriedenheit und Vergnügen, möchtest zu bringen,
Geschäften wegen, kann
jetzt Niemand von uns hier ab kommen, so soll, und will ich Dir, im Namen der
Familie, von uns Allen, Viel Glück Heil und Seegen, und alles Gute, was Du
Dir selbsten Wünschest, für
Leib, und Seele, das wolle der liebe Gott! Dir zu Theil werden lassen, und
geben. Noch ein besondere Gruß
vom Notar, Er sagte mir, das Geld von der Eysen baahn, wäre noch nicht bezahlt
worden, wenn Er sich etwas herum gearbeitet hätte, dann wollte Er nach Trier
reißen, und wollte die Oncklen besuchen, jetzt könne Er noch nicht. Was ist
Eysen baahn betrifft, Sie wird ziemlich starck befahren, von Fremden, und
allerley etc. Ich kann nichts anders
als was ich davon höre sagen, denn ich war seit im Herbst nicht mehr vor der
Stadt, ich will mich doch wie
die Luft nicht mehr so rauh und Windig ist, mit jemand von den Meinigen hin
gehen, es wäre an das Schlößchen, für den Baahn hoff an gebaut, und ettliche
Gebäude für die Waaren auf zu bewahren, und die Werckstädten seyen so groß
angefangen, daß sich bestimmt 300. Mann darin beschäftigen könnten,
die Gebäulichkeiten
fiengen an der Tholeyer Straße, wo jetzt vor Thomas Haus her geht, nächst bey
der Johannes Brück da fiengen die Gebäulichkeiten an bis wo man sich zur Fausen
Mühl dreht oder wo man vom Schose [Chaussee] herunter zu der Wies ins Höfgen
[Fausenmühle] geht, und bis auf den Tholeyer Berg, es würde wie ein klein
Dörfchen [aussehen], weil unser Haus höher
liegt als die Unter Gaß, wenn sie dann im Kelzweiler bey Weisgerbers durch
fahren, so höhren wir sie wenn es still ist, schon Morgens um 5. Uhr schon
Pfeifen und fahren, und auch noch Abends um 10. Uhr. Es wird Täglich 7. mahl
von Neunkirchen bis nach Creutznacht, und wieder zurück nach Neunkirchen
gefahren, es ist auch ein Telegraf hier, er geht neben der Eysenbahn von
Neunkirchen bey der Bahn hier durch bis nach Creutznach,
seit dem die Eysenbahn
befahren wird, ist es hier lebhafter wie vor heer, denn weil man in einem Tage
weit fahren kann, so kommen Viele Fremden. Wir freueten uns, wenn
Sie auch ein mahl wieder zu uns kämen, Sie könnten ja die
Jungfer Theres mit bringen, und so Wünschten wir auch, daß unser Herr Bruder
Canonikus, wo schon so lange nicht mehr hier war, auch wieder zu uns käme, wir
würden uns gewiß darüber sehr freuen, wenn Sie Vielleicht kommen wollen, so
bitten wir Sie, daß Sie uns vorher schreiben, dann könnt ir einer von meinen
Söhnen, oder Kockler Sie abnehmen. Viele Herzlichen Grüße
von uns Allen, an Dich, und an Herrn Canonikus, an die Fräulein M: Hildt, und an
die Jungfer Theres. Anne Maria Steininger M.L. (nächste
Seite) Als ich diesen Brief
geschrieben hatte, bis zum zumachen, so gieng zum Notar, weil auch Morgen seyn
Namenstag ist, und heute so warm, und schön ist, wo wir hier noch nicht Viel so
schön Wetter dieses Frühjahr hatten, und ich nicht immer heraus gehen
kann als Notar hörrete daß ich
die Eysen noch nicht gesehen hätte, sagte Er, er hätte so eben ein wenig Zeit,
Er gienge mit mir, es käme so eben ein Zug, so giengen wir mit einander, da sah
ich daß die Gebäude und alles noch größer und Schöner ist, wie ich im Briefe
geschrieben habe, ich konnte mich nicht genug darüber wundern, denn ich hatte
mir es nicht so schön gesehen, wie es ist, man erkennt sich nicht
mehr. Ein Gruß von Weisgerber,
Sie haben sich recht sehr gefreut, daß Sie so Freundschafftlich gegen den Karl
waren, Er könnte nicht genug loben. Viele Grüße von uns
Allen A.M.
Steininger.“ |
Date: 2014/01/15 11:54:00
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)aol.com>
Blockbücher des 15. Jahrhunderts Eine Experimentierphase im frühen Buchdruck Beiträge der Fachtagung in der Bayerischen Staatsbibliothek München am 16. und 17. Februar 2012 Ed. Bettina Wagner (Bibliothek und Wissenschaft 46) Wiesbaden: Harrassowitz Verlag, 2013 363 Seiten., c. 100 ill., teilweise in Farbe Inhalt: 1 Einführung 7 Bettina Wagner: *Blockbücher in bayerischen Sammlungen*. Ein DFG-Projekt zur institutionenübergreifenden Erschließung seltener Frühdrucke 13 Peter Meinlschmidt, Carmen Kämmerer, Volker Märgner, Bettina Wagner: Der Einsatz von Infrarot-Technik zur Dokumentation von Wasserzeichen aus Blockbüchern 35 Paul Needham: The Paper Stocks of Blockbooks. Allan Stevenson and Beyond 59 Ad Stijnman: The Colours of Black. Printing Inks for Blockbooks 81 Andrew Honey: *The Binding was the Ancient Legitimate One*. Looking for Early Binding Evidence in Blockbooks 111 Rahel Bacher: Besonderheiten der Blockbuchherstellung: Vergleichbarkeit unterschiedlicher Drucktechniken und Produktionsphasen innerhalb einzelner Ausgaben 131 Oliver Duntze: Die Blockbuchausgaben der *Ars minor* des Aelius Donatus 161 Richard L. Kremer: Hans Sporer*s Xylographic Practices. A Census of Regiomontanus*s Blockbook Calendar 189 Frank Fürbeth: Der Blockbuch-Druck des *Buchs von der hand*. Aspekte der Bild- und Texteinrichtung 213 Susanne Rischpler: Gedruckt und gezeichnet. Das Blockbuch der *Ars memorandi* und seine handschriftlichen Zeugen 255 Almut Breitenbach: Text in Bewegung. Die *Septimania poenalis* und ihre handschriftliche Überlieferung 287 Sabine Griese: Das *Zeitglöcklein*-Blockbuch.Strategien der Gebetsandacht im Kontext franziskanischer Gelehrsamkeit 311 Joost Robbe: Zur Genese der niederländischen Typoxylographien des *Speculum humanae salvationis* 329 Literaturverzeichnis 337 Register |
Date: 2014/01/19 10:20:42
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)aol.com>
gestern in der SZ:
Brüder
helfen damals wie heute den Armen in der Stadt St. Wendeler Sebastianus-Bruderschaft begeht Jahrestag und Patronatsfest – Sebastiantag mit Gottesdienst und Vortrag Die St. Wendeler Sebastianus-Bruderschaft begeht am Montag, 20. Januar, ihren 573. Jahrestag. Seinerzeit schlossen sich St. Wendeler Bürger ständeübergreifend zusammen, um die Not in Stadt und Umland zu lindern. Aus Diskretionsgründen gegenüber den Armen gilt bei der Sebastianus-Bruderschaft ein strenges Verschwiegenheitsgebot. Aus eben diesen Gründen kennt die Bruderschaft keine Mitgliederversammlung und Vorstandswahl. St. Wendel.
Auf
eine 573 Jahre alte Tradition kann sich die St. Wendeler
Sebastianus-Bruderschaft berufen. Im Pest- und Hungerjahr 1441 schlossen sich
nämlich St. Wendeler Bürger aus allen Ständen zusammen, um die in Stadt und
Umland grassierende Seuchen- und Hungersnot zu lindern. In bruderschaftlichen
Angelegenheiten galten die Standesgrenzen nicht: Geistlicher, Ritter, Handwerker
und Bauersmann wollten der Not solidarisch begegnen und organisierten sich nach
Art einer mittelalterlichen Handwerkerzunft, die sich gegenseitige Hilfe und die
Unterstützung der Armen im Stadtbereich zur Aufgabe machte.
Und das tut sie bis
heute. Denn die Bruderschaft ist auch heute noch aktiv. Ihr wichtigster Tag ist
der 20. Januar, in diesem Jahr ein Montag. Dann kommen die Mitglieder der
St. Wendeler Sebastianus-Bruderschaft zum Jahrestag und Patronatsfest
zusammen, um nach ihrer uralten Regel zu helfen, die besagt: „die gesell undt
Bruderschafft halten undt follvirren“ (die Gesell- und Bruderschaft zu halten
und zu vollführen). An diesem Tag übergeben die Mitglieder ihre Spende für
bedürftige Bürger dem so genannten Bruderrat. Der Sebastiantag
beginnt am Montag, 20. Januar, um 10 Uhr mit einem Hochamt in der Basilika
St. Wendelin für die lebenden und verstorbenen Mitglieder der Bruderschaft.
Nach dem Gottesdienst kann die Spende im Laufe des Tages im „Vaterhaus“ Café
Lerner, Balduinstraße, entrichtet werden. Als Bildandenken erhalten die
Mitglieder beim Entrichten ihrer Spende eine Darstellung des heiligen Sebastian
aus der Kirche St. Marien in Urweiler. Um 18 Uhr ist
eine Feierstunde im Café Lerner. Gerd Schmitt hält einen Vortrag zum Thema: „Die
Familie Dhame/von Hame – prägend für 200 Jahre der St. Wendeler
Geschichte“. Die Bruderschaft sieht sich heute trotz ihrer katholischen Wurzeln überkonfessionell. Sie verteile die anvertrauten Spenden an bedürftige Bürger ohne Ansehen sozialer oder konfessioneller Zugehörigkeit,. heißt es in einer Pressemitteilung. Die derzeit etwa 320 Mitglieder aus allen sozialen Schichten der Bevölkerung stehen unter der Leitung eines Brudermeisters, heute ist dies Anton Stier, der von den Mitgliedern des Bruderrates unterstützt wird. Die Mitwirkung erfolgt ehrenamtlich; das Überbringen der Gaben erfolgt persönlich und diskret. So lebe die älteste Bruderschaft des Landes, die „Bruderschaft der heiligen Märtyrer Fabian und Sebastian“, als Wahrzeichen des Verantwortungsbewusstseins der St. Wendeler Bürger füreinander auch heute noch fort, heißt es in der Mitteilung weiter. red Als
ein Ausdruck der Mitmenschlichkeit St. Wendeler Sebastianus-Bruderschaft zählt derzeit 320 Mitglieder St. Wendel. Die
Sebastianus-Bruderschaft: Die derzeit etwa 320 Mitglieder stehen unter der
Leitung eines Brudermeisters, der
von einem Bruderschreiber (zuständig für den Schriftverkehr) und einem
Bruderknecht (zuständig für die Kassenverwaltung) unterstützt wird. Weitere vier
Mitglieder des Bruderrates leisten Dienste als Beiräte und Kassenprüfer.
Sämtliche sieben Mitglieder des Bruderrates arbeiten ehrenamtlich. Sie teilen
gemeinsam die eingegangenen Spendengelder zu und überbringen die Gaben
persönlich und diskret. Der Bruderrat ergänzt sich bei Ausscheiden eines
Bruderratsmitgliedes selbst durch Berufung eines Ersatzmannes aus den Reihen der
Bruderschaft. Aus Gründen der Diskretion gegenüber den Armen gilt ein strenges
Verschwiegenheitsgebot. Nach den seit dem Mittelalter geltenden Regeln kennt die
Bruderschaft aus eben diesen Gründen keine Mitgliederversammlung mit
Rechenschaftsbericht und keine Vorstandswahl. Die Kontrolle erfolgt durch die
Mitglieder des Bruderrates gegenseitig; Brudermeister und Bruderknecht legen
Rechenschaft ab vor dem Bruderrat. Das Regelwerk und eine im christlichen Denken
wurzelnde Haltung der Mitglieder hat diese, über ein halbes Jahrtausend
bestehende Solidaritätsgemeinschaft der St. Wendeler Bürgerschaft auch über
schwierigste Zeiten am Leben erhalten. Die seit 1441
vorhandenen Mitgliederlisten weisen neben den Namen alteingesessener Familien
immer auch die Namen von Neubürgern aus, die in der Bruderschaft Aufnahme
fanden. So ist es bis heute. Die Mitgliedschaft war nie ein Privileg der alten
Familien, sondern Zeichen des Gemeinschaftsgeistes und der Mitmenschlichkeit
unter den Bewohnern der Stadt. Die Bruderschaft kennt keine besonderen
Aufnahmebedingungen; lediglich erfolgt die Registrierung der Neumitglieder am
Sebastianstag im Bruderschaftslokal, dem Vaterhaus, am Bruderratstisch. Heutiges
Vaterhaus ist das Café Lerner in der Balduinstraße. Jeder Bruder und jede
Schwester gibt jährlich eine Spende in Höhe des eigenen Ermessens.
Die Bruderschaft, mit
vollem Namen „Bruderschaft der heiligen Märtyrer Fabian und Sebastian“ , wählte
am 20. Januar 1441 die Heiligen zu ihren Schutzpatronen: den Papst Fabian, der
die Armenpflege in Rom organisiert hatte, zum Patron gegen Hungersnot und den
Offizier Sebastian, der zum Erschießen mit Pfeilen verurteilt worden war, zum
Patron gegen die Pest. red |
Date: 2014/01/19 10:40:12
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)aol.com>
gestern in der SZ:
Gedenken auf Sparflamme100 Jahre Erster Weltkrieg: Das Saarland geht einen SonderwegBundesweit hat der 100. Jahrestag des Ersten Weltkrieges (1914-1918) ein enormes Echo hervorgerufen. Auch das Département Moselle oder Rheinland-Pfalz planen unzählige hochkarätige Veranstaltungen. Die Saar-Regierung plant lediglich einen Internet-Veranstaltungs-Kalender.Von SZ-Redakteurin Cathrin Elss-Seringhaus
Saarbrücken. „Wir wollen uns nicht in die Erinnerungs-Parade einreihen“, sagt der für grenzüberschreitende Zusammenarbeit Saar-Lor-Lux zuständige Referatsleiter im Europaministerium. Martin Niedermeyer sieht im Thema Erster Weltkrieg eine „Dauer- und Gegenwartsaufgabe“: Man müsse vor allem die junge Generation erreichen, keine Top-Events aufsetzen. Niedermeyer nennt das einen „partizipatorischen Ansatz“ für die hiesigen Gedenkjahr-Aktivitäten. Sein Chef, Europaminister Stephan Toscani (CDU), sieht zudem eine „eher untergeordnete Bedeutung des Ersten Weltkrieges für die deutsch-französischen Beziehungen“. Für die Landesregierung besitze jedoch die neue Gesamt-„Frankreich-Strategie“ Priorität, dorthin müssten personelle und finanzielle Ressourcen fließen. Übersetzen und pointieren lässt sich all dies so: Es wird gekleckert statt geklotzt. Tatsächlich existiert bei der Landesregierung kein Sonder-Etat für Weltkriegs-Projekte. Gar nicht erst in Planung sind Überblicks-Broschüren für Leuchtturm-Veranstaltungen, wie sie etwa die Staatskanzlei Rheinland-Pfalz schon im Herbst 2013 herausgegeben hat. Und es wäre ein Missverständnis, wollte man Niedermeyers Saar-Lor-Lux-Referat als Management-Fokus begreifen. Laut Toscani wurde sein Haus nur mit der „koordinierenden“ Aufgabe zur „formalen Bündelung“ aller großregionalen Aktivitäten betraut. Konkret geplant ist denn auch lediglich eine Internet-Plattform auf der Homepage der Saar-Regierung, in die alle Veranstalter der Großregion ihre eigeninitiierten und eigenfinanzierten Veranstaltungen einpflegen können. Seit Monaten trifft sich deshalb in Toscanis Haus ein vielköpfiger Arbeitskreis – von Museumsbund über den Seniorenverein Europ-Age bis zum Bundeswehr-Landeskommando. Doch deren Vorhaben möchte Niedermeyer mit Verweis auf die Publikationshoheit der Partner noch nicht preisgeben. Freilich haben die meisten Institutionen bereits ihr Jahresprogramm herausgegeben. Deshalb wissen Interessierte längst über Vieles Bescheid. Zum Beispiel über die Ausstellung „Künstlerschicksale im Ersten Weltkrieg“ der Stiftung Saarländischer Kulturbesitz, über ein Treffen der Gedenkstätten der Großregion oder die Ivan-Goll-Annäherung des Literaturarchivs Saar-Lor-Lux. Wann wird all dies zumindest zusammengeführt? Niedermeyer kann kein Datum für den Start des Internet-Kalenders nennen. Doch er sieht das Land nicht im Zeitverzug: Die maßgebliche Gedenk-Phase beginne erst im Sommer – in der „Julikrise“ spitzte sich 1914 die Lage zu und mündete in die Kriegserklärungen der beteiligten Staaten. Sehen das einige Arbeitsgruppen-Teilnehmer anders? Einer, der nicht genannt sein will, kritisiert gegenüber der SZ Ineffizienz, mangelnde Leitungskompetenz, vor allem aber das Fehlen eines Gesamtkonzeptes. Das Land fahre das Thema „mit angezogener Handbremse“. Diesem Eindruck tritt Regierungssprecher Thorsten Klein entgegen. Er sagt, in ihrer Rolle als Bevollmächtigte der Bundesrepublik für die deutsch-französischen Kulturbeziehungen sei das Voranbringen deutsch-französischer Initiativen nahezu das „Tagesgeschäft“ von Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU). Klein räumt ein, dass das kostengünstige Gedenkjahr-Konzept – Basisarbeit fördern, vorhandene Netzwerke stärken – auch dem klammen Haushalt geschuldet sei: „In einem Land, in dem diskutiert wird, ob 80 000 Euro für den Neujahrsempfang der Regierungschefin zu viel sind, lassen sich keine Prestige-Projekte verantworten.“ Klein betont, Kramp-Karrenbauer wolle bewusst nicht isoliert saarländisch agieren, sondern auf der Ebene der Großregion tätig werden. Die Regierungschefin werde anregen, das Weltkriegs-Thema beim nächsten Gipfeltreffen der Großregion auf die Tagesordnung zu nehmen, um eine gemeinsame Großveranstaltung hinzukriegen. Ähnliches sei für die Berliner Landesvertretung angedacht. Foto: Ministerium Foto: dpa
MeinungVerbummelt und vergeigtVon SZ-Redakteurin Cathrin Elss-SeringhausDas Saarland war zwischen 1914 und 1918 kein zentrales Aktionsfeld. Also müssen wir uns hier zu Lande nicht sonderlich hervor tun? Doch die Schlachtfelder des ersten „Weltenbrandes“ liegen unmittelbar hinter unseren Grenzen, bei den Freunden der hoch gelobten Großregion. So brennen Lothringen und Rheinland-Pfalz zeitnah zum Ereignis ein bestens vorbereitetes Feuerwerk ab. In dessen Glanz sieht die saarländische Bescheidenheit und Untätigkeit umso blamabler aus. Koordination statt Kreativität scheint der grundsätzlich falsche Ansatz, auch hat man zu spät mit der Arbeit begonnen und sie offensichtlich dilettantisch erledigt. Nein, für das Saarland, das auf Bundesebene als „Herzschrittmacher“ der Großregion dicke Werbe-Backen macht, ist die Klein-Klein-Strategie just bei diesem Ereignis unlogisch und inakzeptabel. Denn damit verbindet sich eine krachend versäumte Chance, etwa für ein gemeinsames Partner-Label, mit dem man gemeinsam hätte touristisch auftreten können. Welch ein Aufmerksamkeit sicherndes Novum wäre das auch im bundespolitischen Spielfeld gewesen, und zudem wohl auch noch EU-Fördergeld- würdig. Wäre das Grenzübergreifende längst eine Selbstverständlichkeit, wie die Landesregierung meint, könnte man bei Ausnahme-Daten wie der Wiederkehr des Ersten Weltkrieges ganz mühelos die Früchte der interregionalen Kärrnerarbeit ernten. Das Gegenteil wird gerade vorgeführt. |
Date: 2014/01/19 23:25:34
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)aol.com>
From: Karin Orth
<karin.orth(a)geschichte.uni-freiburg.de> Date: 20.01.2014 Subject: Sammelrez: Wie schreibt man eine Haus-, Abschluss- oder Doktorarbeit? ------------------------------------------------------------------------ Thomas-Johaentges, Ursula; Thomas, Carmen: Dein Schreib-Coach! Bachelor-, Master-, Doktor- und Projektarbeit. Vom Rohtext bis zur Endfassung. Norderstedt: Books on Demand - BoD 2013. ISBN 978-3-8482-1819-6; 127 S., Abb.; EUR 19,90. Krajewski, Markus: Lesen Schreiben Denken. Zur wissenschaftlichen Abschlussarbeit in 7 Schritten (= UTB 3858). Köln: UTB 2013. ISBN 978-3-8252-3858-2; 118 S.; EUR 12,99. Rezensiert für H-Soz-u-Kult von: Karin Orth, Historisches Seminar, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg E-Mail: <karin.orth(a)geschichte.uni-freiburg.de> Wie schreibt man eine Haus-, Abschluss- oder Doktorarbeit? Dieser Frage widmen sich die beiden hier zu besprechenden Bücher. Beide behandeln das Thema kurz und knapp auf je rund 120 Seiten, aber auf sehr unterschiedliche Weise. Das Buch von Ursula Thomas-Johaentges und Carmen Thomas gliedert sich in neun Kapitel: Nach einleitenden Bemerkungen zum wissenschaftlichen Schreiben als Schlüsselkompetenz geht es um die Gliederung einer wissenschaftlichen Arbeit, das Finden beziehungsweise Eingrenzen des Themas, Planung und Zeitmanagement, um zentrale Techniken des Schreibens sowie einen angemessenen Schreibstil, um die Gestaltung von Text, Tabellen und Grafiken sowie um Zitationsregeln und Literatursuche. Zahlreiche Abbildungen und Diagramme machen das Beschriebene anschaulich. Alle Kapitel sowie das gesamte Buch schließen mit einer kurzen Zusammenfassung. Ergänzt wird das Ganze um eine knappes Quellen- und Literaturverzeichnis, ein Register hingegen fehlt. Die Veröffentlichung von Thomas-Johaentges/Thomas versteht sich explizit als "Praxishandbuch" und versammelt viele gute Ratschläge und Tipps zum Vorgehen, etwa wie sich die Mind-Map-Methode zur Erstellung einer Gliederung anwenden lässt, wie ein Zeitplan für eine Haus-, Bachelor- oder Doktorarbeit idealtypisch aussieht oder wie man Literatur zu einem bestimmten Thema findet. Ein Schwerpunkt der Darstellung bildet das Schreiben selbst, indem unter anderem Kreativitätstechniken vorgestellt oder Unterschiede zwischen Nominal- und Verbalstil erläutert werden. In den entsprechenden Kapiteln zum Schreiben sind auch umfangreiche Synonymlisten abgedruckt. Für alle, die am Anfang ihres Studiums stehen, vielleicht das erste Mal eine Seminararbeit schreiben und sich grundsätzliche Fragen stellen, bietet das Praxishandbuch einen guten Einstieg. Vieles wird hier angesprochen und allgemeinverständlich erklärt, was idealerweise in einem Tutorat zu einem geistes-, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Proseminar behandelt wird. Wer nicht in den Genuss eines solchen kommt, kann sich hier informieren und bekommt vieles ganz genau erklärt. Manchmal freilich wird die Grenze zum Banalen überschritten. Muss man wirklich ausführen, dass ein Inhaltsverzeichnisses darauf zielt, "dem Leser einen schnellen Überblick über die Kapitel der Arbeit und die dazugehörenden Seitenzahlen zu liefern" (S. 20)? Oder muss erklärt werden, was der Begriff "alphabetische Anordnung" meint? ("Bei der alphabetischen Anordnung [des Literaturverzeichnisses] werden die Autoren von A bis Z angeordnet." [S. 31]) Auch die Zusammenfassungen am Ende jedes Kapitels ("Zwischenfazit"), die aus drei, vier kurzen Thesen oder Aufforderungen bestehen, die allesamt mit einem Ausführungszeichen abschließen, passen stilistisch eher in die zeitgeistige Lebensratgeberliteratur, denn in ein Handbuch zum wissenschaftlichen Arbeiten und Schreiben - etwa: "4. Packen Sie auch die kleinen Probleme an! 5. Und dann: Lassen Sie los!" (S. 63). Unklar bleibt schließlich, warum auch der "Projektbericht" im Rahmen des Ratgebers behandelt wird. Dass ein "Projekt" bzw. die "Projektarbeit" offenbar etwas anderes ist, als eine im universitären Kontext entstehende schriftliche Hausarbeit, machen die Autorinnen selbst deutlich, indem sie definieren, ein Projekt sei ein "zeitlich begrenztes Vorhaben" mit exaktem Anfang und Ende, das unter "einmaligen Bedingungen statt[findet] (DIN-Norm 69901)" (S. 15). Hier bleibt der Leser genauso ratlos zurück wie beim Titel des Buches ("Dein Schreib-Coach!"). Das Buch von Markus Krajewski hat einen anderen Charakter. In sieben Kapiteln wird der Prozess der Verfertigung einer wissenschaftlichen Seminar- oder Abschlussarbeit in den Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften schrittweise nachgezeichnet. Das Buch schließt mit einem Literaturverzeichnis und einem Register, das Personennamen und Schlagworte enthält. Nicht praktische Tipps stehen im Mittelpunkt (obgleich auch diese nicht fehlen), sondern das Kreisen um das, was das wissenschaftliche Arbeiten in den Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften im Kern ausmacht, und von Krajewski auf die griffige Formel "LSD" gebracht wird: Lesen, Schreiben, Denken. Der Autor behauptet nicht, dass man diese drei Tätigkeiten im Arbeitsprozess voneinander trennen könne, sondern verweist im Gegenteil auf die Interdependenzen (S. 8f.). Gleichwohl liege der Produktion eines wissenschaftlichen Textes ein Schema zugrunde, das dem Leser dann in sieben Kapiteln nahe gebracht wird. Im ersten Teil geht es um das Finden einer (guten) Idee, die der zu schreibenden Arbeit zugrunde liegen sollte, und die sich im Laufe des ersten Recherchestadiums zu einer Hypothese oder These verdichtet. Unabdingbar ist dafür, davon handelt das zweite Kapitel, die Suche und vor allem die Lektüre von Forschungsliteratur zu eben dieser Idee bzw. zum Thema. Wie man im akademischen Kontext richtig liest, wird in Kapitel 3 erläutert. Denn das wissenschaftliche Lesen unterscheidet sich ja in der Tat von der Zeitungs- oder Romanlektüre. Es geht zunächst darum, sich einen Überblick über den Gesamtzusammenhang zu verschaffen, um dann immer weiter in das Spezialthema einzudringen, nicht zuletzt um die eigene Fragestellung zu präzisieren. Das problemorientierte Lesen und die Verarbeitung des Gelesenen wird im nächsten Kapitel näher erklärt. Hier geht es um das "Verzetteln" (S. 61), das heißt das zur wissenschaftlichen Lektüre unabdingbar dazugehörende Exzerpieren. Da die Exzerpte heute nicht mehr in einem hölzernen Zettelkasten landen, sondern wie sie mit einer geeigneten Software erstellt und aufbereitet werden können, auch das wird hier exemplarisch vorgeführt. Durch die Sammlung des Stoffs, das Spiel mit Fragen und Antworten, die neue Fragen hervorbringen, erfolgt allmähliche die Durchdringung des Materials und des Themas, so dass peu à peu ein Thesengerüst für die zu schreibende Arbeit entsteht. Mit dem Erreichen einer kritischen Masse kann dann das Erarbeitete zu Papier gebracht werden. Mit der Abfassung der Arbeit und dem Schreibprozess, in dem das Neue, Eigene endgültig entsteht, befasst sich das fünfte Kapitel. In den beiden letzten Abschnitten stehen zwei eher formale Aspekte im Mittelpunkt, nämlich das korrektes Zitieren sowie eine gefällige Formatierung der Haus- oder Abschlussarbeit. Krajewskis Buch bietet also weniger einen Werkzeugkasten, als vielmehr übergreifende Gedanken zum Prozess des wissenschaftlichen Arbeitens selbst. Ob einem der Stil des Buches gefällt, ob man diesen - wie der Verlag - für "flott" und "pfiffig" hält oder eher als blumig und um Originalität bemüht empfindet, ist sicherlich Geschmackssache. Durch ihre sehr unterschiedlichen Herangehensweisen ergänzen sich beide Bücher gut, eignen sich vielleicht auch für andere Zielgruppen. Während das Praxishandbuch von Thomas-Johaentges/Thomas praxisnahe Ratschläge für Studienanfänger/innen bietet, werden in Krajewskis Buch wohl eher die fortgeschrittenen Studierenden fündig. Ob die beiden Ratgeber aber auch für das Schreiben einer Dissertation hilfreich sind - beide beanspruchen dies - scheint fraglich. Denn eine geistes-, sozial- oder kulturwissenschaftliche Doktorarbeit unterscheidet sich von einer studentischen Haus- oder Abschlussarbeit ja insofern, als hier eine umfangreiche wissenschaftliche Monografie entsteht. Der oder die Promovierende verfasst erstmals eine eigenständige Forschungsarbeit und ist insofern nicht mehr als Studierender anzusehen, sondern als (Nachwuchs-)Wissenschaftler/in. Bezogen auf die Voraussetzungen, die Dauer und den Forschungsprozess selbst lässt sich eine Dissertation kaum auf eine Stufe mit einer Bachelor- oder gar einer Hausarbeit im Proseminar stellen. Und wer bei der Niederschrift seiner Dissertation (noch) nicht weiß, wie man bibliografiert und korrekt zitiert, der hat ein ernsthaftes Problem, das auch durch die Lektüre der beiden Bücher nicht zu beheben ist. Die meisten Nachwuchswissenschaftler/innen brauchen, wenn sich Probleme im Forschungs- oder Schreibprozess ergeben, weniger einen standardisierten Ratgeber, der Zitation und Formatierung erläutert, sondern Unterstützung auf der Suche nach einer individuellen Lösung. Hier hat sich Coaching, das inzwischen auch speziell für (Nachwuchs-)Wissenschaftler/innen angeboten wird, sehr bewährt. Zudem ist bei beiden Büchern zu monieren, dass die Autor/innen die Rahmenbedingungen ausklammern, unter denen Studierende vielfach ihr Studium absolvieren. Viele Seminar- und Abschlussarbeiten werden auch deshalb unzureichend, auf die letzte Sekunde oder gar nicht fertiggestellt, weil Nebenjobs, familiäre Belastungen oder übervolle Studienpläne eine kontinuierliche Auseinandersetzung mit dem zu bearbeitenden Thema verhindern. Eine weitere Rahmenbedingung besteht darin, dass es sich bei einer Haus- oder Abschlussarbeit nicht um irgendeinen wissenschaftlichen Text handelt. So schreiben Thomas-Johaentges/Thomas, der Titel entscheide oft darüber, "ob die Arbeit überhaupt gelesen wird" (S. 19). Eine Seminar- oder Abschlussarbeit wird jedoch nicht nur auf jeden Fall gelesen, nämlich vom Dozenten bzw. den Betreuern, sondern sie wird auch beurteilt und bewertet. Dass dieser Umstand erheblichen Einfluss auf den Arbeitsprozess haben kann, wird in beiden Ratgebern nicht berücksichtigt. Trotz dieser Einwände sind beide - auf ihre je eigene Art - eine nützliche Lektüre für Studierende der Geistes-, Sozial- oder Kulturwissenschaften, die sich mit wissenschaftlichem Schreiben schwer tun oder keine entsprechende Anleitung im Studium selbst erhalten. Diese Rezension wurde redaktionell betreut von: Stefan Jordan <jordan(a)ndb.badw-muenchen.de> URL zur Zitation dieses Beitrages <http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/2014-1-041> |
Date: 2014/01/22 13:37:02
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)aol.com>
Sehr geehrte Damen und Herren, wir möchten Sie zu folgender Veranstaltung sehr herzlich einladen: Vom 7. bis 9. März 2014 veranstalten die Europäische Akademie Otzenhausen und die Gemeinde Nonnweiler eine archäologische Tagung, die „Archäologentage Otzenhausen – Archäologie in der Großregion“ (hier: Saarland, Lothringen, Luxemburg, Rheinland-Pfalz, Wallonien und Elsass). Diese Tagung soll zukünftig jährlich stattfinden; eine zugehörige Publikation ist fester Bestandteil dieser Tagungsreihe. Archäologen aus den Universitäten, Denkmalämtern, Museen und Grabungsprojekten in der o.g. Region berichten über ihre Arbeit und Forschungsergebnisse bzw. -fortschritte. Auch der wissenschaftliche Nachwuchs erhält die Möglichkeit, seine Arbeit vorzustellen. Es sind insgesamt 19 Beiträge geplant, von denen zwei als Abendvortrag vorgesehen sind (am 7. und 8. März). Das Programm, eine Projektinformation sowie einen Anmeldebogen finden Sie in der Anlage. Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Einladung an Interessierte aus Ihrem Umfeld weiterleiten würden. Das Ziel unserer Tagungsreihe ist die nachhaltige Vernetzung der Wissenschaftler in der Großregion. Die Archäologentage Otzenhausen bieten auch ein Forum für Posterpräsentationen, Büchertische und Informationen zu archäologischen Projekten der auf den Archäologentagen vertretenen Institutionen. Gern stehen wir Ihnen für weitere Auskünfte zur Verfügung und würden uns sehr freuen, Sie zu den Archäologentagen Otzenhausen in der Europäischen Akademie Otzenhausen begrüßen zu können. Mit herzlichen Grüßen Stefan Mörsdorf Geschäftsführer Europäische Akademie Otzenhausen und Michael Koch Projektleiter Archäologentage Otzenhausen Anmeldungen an: Kerstin Adam Projektleiterin Stiftung europäische Kultur und Bildung ---------------------------------------------------------- Europahausstraße 35 66620 Nonnweiler Deutschland Fon: +49 6873 662-151 Fax: +49 6873 662-350 k.adam(a)stiftung-ekb.de www.stiftung-ekb.de -----------------------------------------------------------
Die Teilnahme am Kongress ohne Übernachtung enthält folgende Leistungen:
Programm, Exkursion, Mittagessen, Abendessen, Kaffeepausen. Tagungsgebühr: 50,-
€ pro Person (inkl. anteiliger MwSt.)
Weitere Informationen siehe
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Das Programm:
Samstag, 8. März 2014
ab 8.00 Uhr Frühstück (nur für Übernachtungsgäste) 9.00 Uhr Spätlatènezeitliche Adelsbestattungen anhand republikanischer
Im-portamphoren im Umfeld des Hunnenrings von Otzenhausen.
Prof. Dr. Ralf Gleser, Westfälische Wilhelms-Universität Münster, und Dr. Thomas Fritsch, Terrex gGmbH 9.30 Uhr Keltisches Erbe? Ein Torques aus einem römischen Grab aus Mamer-“Juckelsbësch“ (Luxemburg). Nena Sand, M.A., Albert-Ludwigs-Universität Freiburg 10.00 Uhr Die gallo-römischen Ziegelöfen von Capellen-Hiereboesch. Lynn Stoffel, M.A., Albert-Ludwigs-Universität Freiburg 10.30 Uhr Kaffeepause
11.00 Uhr Langgruben und ritueller Abfall. Architektur, Chronologie
und Verfüllung der frühneolithischen Grubenanlage von Herxheim (Südliche
Weinstraße, Rheinland-Pfalz).
Fabian Haack, M.A., Freie Universität Berlin 11.30 Uhr Typologie und früheste Geometrie der durchlochten Geräte aus Gestein im mitteleuropäischen Mesolithikum und Neolithikum. Dr. André Grisse, Musée de Préhistoire, Echternach 12.00 Uhr Mittagspause mit Markt der Möglichkeiten und
Posterpräsentationen
14.00 Uhr Faber mundi - die experimentelle Archäologie und das Bild
des Menschen.
Dr. Michael Herdick, RGZM - Labor für Experimentelle Archäologie (LEA), Mayen 14.30 Uhr Aktuelle Grabungen und Projekte im Archäologiepark Römische Villa Borg. Dr. Bettina Birkenhagen, Archäologiepark Römische Villa Borg 15.00 Uhr Die Villa von Reinheim: Adelssitz zur Römerzeit, Kulturpark in der Gegenwart. Michael Ecker, M.A., Europäischer Kulturpark Bliesbruck-Reinheim 15.30 Uhr Landschaftsarchäologische Untersuchungen zur römischen Besiedlung im Umland von Bliesbruck-Reinheim. Andreas Stinsky, M.A., Europäischer Kulturpark Bliesbruck-Reinheim 16.00 Uhr Kaffeepause mit Markt der Möglichkeiten und Posterpräsentationen 18.00 Uhr Wie viel Gefolge hat der Fürst? Keltische Gesellschaft und Demographie in der Region Trier. Dr. Hans Nortmann, Rheinisches Landesmuseum Trier, Archäologische Denkmalpflege 19.00 Uhr Abendessen, anschließend geselliger Ausklang
Sonntag, 9. März 2014
ab 8.00 Uhr Frühstück (nur für Übernachtungsgäste) 9.00 - ca. 18.00 Uhr Abfahrt Exkursion mit Stationen in der Villa und dem Burgus von Miecher / Ausgriewermusee D‘Georges Kayser Altertumsfuerscher a.s.b.l., Nospelt / Musée national d‘histoire et d‘art Luxembourg jeweils mit Führung, Mittagessen in Nospelt (für Kongressteilnehmer inklusive) |
Date: 2014/01/22 15:17:12
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)aol.com>
Salü, wie Ihnen sicher bekannt ist, lassen die Einstellungen des Programms, welches das Forum trägt, Anhänge so gut wie nie zu (und wenn, dann nur ganz kleine). Deshalb müssen Formulare – so sie übers Forum versandt werden sollen – verlinkt sein bzw. die Inhalte von Faltblättern aus demselben heraus- und in die Email hineinkopiert werden. Als ich das Programm aus dem pdf-Flyer herauskopierte und in die Email einsetzte, ging die erste Seite des Programms, die den Freitag betrifft, flöten. Dabei beginnt das Programm schon am Freitagmorgen. Hier also das vollständige Progamm.
Anmeldungen bitte nicht an Frau Adam, sondern an Katja Kammer kammer(a)eao-otzenhausen.de Tel. 06873-662-444 Das Anmeldeformular findet sich auf: http://www.eao-otzenhausen.de/index.php?view=article&id=529%3Asave-the-date-archaeologentagung-vom-07-09-maerz-2014&format=pdf&option=com_content&Itemid=57&lang=de Dort finden Sie auch die genauen finanziellen Konditionen. Mit
freundlichem Gruß Roland Geiger |
Date: 2014/01/24 17:47:02
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)aol.com>
heute in der SZ hat sich Herr Faber auf einen Aspekt aus dem reichhaltigen
Vortrag Gerd Schmitts konzentriert.
Bruderschaftsmitglied war der Vater der ArmenTholeyer Abt trat 1733 in die Notgemeinschaft einDie St.-Sebastianus-Bruderschaft, die im Pest- und Hungerjahr 1441 gegründet worden war, hilft seither diskret bedürftigen Menschen im Stadtbereich von St. Wendel. Zum 573. Mal trafen sich die Mitglieder am Ehrentag des Heiligen, dem 20. Januar, im sogenannten Vaterhaus Café Lerner.Von SZ-Mitarbeiter Frank FaberSt. Wendel. Die St.-Sebastianus-Bruderschaft von 1441 St. Wendel hat am vergangenen Montag – wie schon seit 573 Jahren – ihren Patronatstag begangen. Den ganzen Tag übernahm der Bruderrat im „Vaterhaus“ Café Lerner die Spenden der Mitglieder entgegen, mit denen den verschämt Armen geholfen wird. Als Armenkasse zur gegenseitigen Hilfe in einer Notsituation und zur Unterstützung bedürftiger Mitbürger im Stadtbereich, ist die St. Sebastianus-Bruderschaft nun über fünf Jahrhunderte ununterbrochen tätig. „Das Überbringen der Gaben erfolgt diskret und persönlich“, so Brudermeister Anton Stier. Bruderschreiber Gerd Schmitt hielt in der Feierstunde am Abend einen Vortrag über die Familie Dhame/von Hame – prägend für 200 Jahre der St. Wendeler Geschichte. „Heutzutage ist der Name Dhame/von Hame weitestgehend im Bewusstsein der St. Wendeler erloschen“, meinte Schmitt. Die Familie Dahm, wie sie ursprünglich hieß, stammte aus Welschbillig bei Trier. Von dort kamen die Brüder Johann und Leonhard und ihre Schwester Maria Ende des 16. Jahrhunderts nach St. Wendel. Von 1580 bis 1780, so Schmitt, habe die Familie in St. Wendel den Ton angegeben. „Es war eine Beamtenfamilie, in der auch Macht und Raffgier eine Rolle gespielt hat“, erzählte er. Ein späterer Nachkomme war der 1703 geborene Mauritius vom Hame, der spätere Abt von Tholey. Er ging als 15-Jähriger ins Kloster Tholey und nahm dort den Professname Theobert an. Gerade 27 geworden, wählte ihn der Konvent nach dem Tode von Caspar de Roussell, zum Abt des Klosters Tholey. Der „infulierte“ Abt Theobert von Hame hatte das Recht die Bischofsmitra und den Stab zu tragen, was ihn protokollarisch in den Rang eines Grafen erhob. „Sein Wappen an der Orgelbühne der Abteikirche zeigt eine neun-perlige Adelskrone, die den Grafentitel andeutet“, erklärte Ex-Lehrer Schmitt. 1733 trat Abt Theobert in die St. Wendeler Sebastianus-Bruderschaft ein. Er sei, was den materiellen Besitz anginge, durchaus ein streitbarer Mensch gewesen, der aber immer auf dem Ausgleich bedacht gewesen sei. Er ließ zahlreiche Bautätigkeiten an den Konventgebäuden und vor allem an der Abteikirche umsetzen. Zudem sei unter ihm, so Schmitt, das benediktinische Mönchtum aufgeblüht. Abt Theobert starb am 1. Mai 1759 im Alter von 56 Jahren. „Theobert war der Vater der Armen“, verdeutlichte Schmitt abschließend.. Der Jahrestag der Bruderschaft hatte mit einer Messe in der Basilika begonnen. |
Date: 2014/01/25 10:19:06
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)aol.com>
Anfang des Jahres zeichnete sich in St. Wendel ab, daß die beiden Nachtwächter aus Gründen, die mit der Führung, ihrem Procedere und ihren Grundlagen unmittelbar zu tun haben, getrennte Wege gehen und nicht mehr zusammenarbeiten werden. Die Führungen am Freitagabend, die sie wechselweise durchführen, werden auch weiterhin durchgeführt; aber die eine Partei wird die andere Partei in Ausnahmefällen nicht mehr vertreten. Öffentlich wurde das am 3. Januar, als der eine außerstande war, die Führung abends selbst durchzuführen und deshalb am Tag zuvor in der Zeitung die Führung absagte. Der andere wandte sich direkt an die SZ und veröffentlichte eine Notiz, worin er die Führung zusagte und für die Zeit ab Mitte Januar, wenn er krankheitsbedingt für mehrere Wochen ausfallen würde, einen „qualifizierten Ersatz“ anbot: SZ, 03.01.2014 Nachtwächter-Führung
startet heute doch Entgegen der Meldung von
gestern findet die Nachtwächterführung am heutigen Freitag doch statt.
Treffpunkt ist um 20 Uhr an der Basilika. Laut Franz-Ortwin Englert, der als
Nachtwächter durch die St. Wendeler Altstadt führt, ändere sich auch in den
kommenden Wochen nichts an dem Freitag-Termin. Denn „qualifizierter Ersatz steht
bereit“. red Gestern abend war es soweit – der qualifizierte Ersatz kam zum ersten Mal zum Einsatz. Dabei stellte sich heraus, daß das Wort „Ersatz“ im falschen Genus gebraucht wurde. Aber wie lautet die weibliche Form für „Ersatz“? Jedenfalls stand gestern abend eine Dame vor dem Hauptportal der Wendalinusbasilika und wartete auf Kunden. Sie war in einen langen Umhang gekleidet und trug einen großen, weitschweifenden Hut. Allerdings konnte der Verfasser aus der Ferne (100 m) das Gesicht nicht erkennen und möchte sich zu naheliegenden Vermutungen nicht hinreißen lassen. Gestern abend kam wohl keiner, weshalb die Nachtwächterin (die ohne die üblichen Attribute wie Hellebarde und Laterne fungierte) nach einer guten Viertelstunde in das Lokal „Magdalenenkapelle“ entschwand. So bleibt mir nur, dem qualifizierten Ersatz eine bessere Zukunft als gestern abend zu wünschen – allerdings dürfte sich der ausfallende Nachtwächter für seine Operation keinen besseren Zeitpunkt gewünscht haben, denn zwischen Mitte Januar und Ende April herrscht in St. Wendel turnus- und stadtführungsmäßig eine extreme Flaute. Damit wird die Nachtwächterin kaum Gelegenheit haben, ihr Talent zu präsentieren noch weiter zu entwickeln. Wirklich schade. Mit
freundlichem Gruß Roland Geiger |
Date: 2014/01/26 10:15:38
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)aol.com>
letztens in der SZ:Lust machen auf Region entdeckenSaarpfalz-Touristik stellte Urlaubsbroschüre „Zeit für Entdeckungen” vorAuf 36 reich bebilderten Seiten informiert eine neue Urlaubsbroschüre der Saarpfalz-Tourstik über Möglichkeiten, in der Region Entspannung zu finden. Neu im Angebot sind Esel-Jahreszeitenwanderungen.Von Merkur-Mitarbeiter Joachim SchickertNiederwürzbach. „Zeit für Entdeckungen“ heißt die neue Urlaubsbroschüre 2014 der Saarpfalz-Touristik für das Biosphärenreservat Bliesgau und die Saarpfalz, die im „Hubertushof“ in Niederwürzbach von Landrat Clemens Lindemann und dem Geschäftsführer der Saarpfalz-Touristik, Wolfgang Henn, vorgestellt wurde (wir berichteten). Die 36 Seiten starke, reichlich bebilderte Broschüre soll Gästen und Einheimischen Lust machen, die Region zu entdecken. Wie Lindemann und Henn erklärten, präsentiert sich die Broschüre in neuem Design und größerem Format. Neben der detaillierten Vorstellung der Angebote werden auf großformatigen Bildern auch Impressionen aus der Region vorgestellt. Neu im Angebot sind die Esel-Jahreszeitenwanderungen mit Hannes Ballhorn vom Hof Sonnenbogen in Wolfersheim. Hier können die Gäste bei einer rund sechsstündigen Wanderung mit den langohrigen Vierbeinern die Bliesgau-Landschaft mal auf eine andere Art und Weise entdecken. Hannes Ballhorn als Natur- und Landschaftsführer und Partner des Biosphärenreservates Bliesgau vermittelt je nach Jahreszeit auf den Wanderungen unterschiedliche Schwerpunkte, so zum Beispiel bei der Frühlingswanderung: Lebensräume erleben und regionale Produkte schmecken mit Wildkräuterverkostung und biologisch-dynamischem Mittagsessen. Für 29 Euro pro Person ist die Wanderung an verschiedenen Terminen buchbar. Gemeinsam mit dem Nabu Saarpfalz neu entwickelt wurde das fünftägige Urlaubsangebot „Birdwatching“, eine Natur- und Vogelentdeckertour durch den Bliesgau, das von Bliesgaukenner Christoph Braunberger begleitet wird. Der Landschaftsplaner engagiert sich schon seit Jahrzehnten im Nabu Saarpfalz und ist ornithologisch und botanisch gleichermaßen erfahren. Die Liste der zu entdeckenden Vogelarten ist lang: Orpheusspötter, Wendehals, Neuntöter, Eisvogel und Pirol fühlen sich im Bliesgau wohl. Neben den ornithologischen Highlights hat die Flora viel zu bieten. So wird im Rahmen der verschiedenen Tageswanderungen auch das Orchideengebiet in Gersheim besucht. Inklusive vier Übernachtungen und Halbpension, Apfelsaftprobe und vieles mehr ist die Reise zu buchen.
Mit ApfelsaftprobePaddelspaß mit Paddelpass, ein nachhaltiges Paddel-Erlebnis im Biosphärenreservat Bliesgau, ist nach Angaben der Veranstalter ebenfalls ein neues Freizeitangebot. Unter dem Motto „Natur trifft Sport, die Biosphäre sanft erpaddeln“, haben Helmut Wolf und Bernhard Schmitt ein erlebnisreiches, zweitägiges Angebot auf dem Niederwürzbacher Weiher und der Blies entwickelt. Im Rahmen dieses Angebotes kann man den Europäischen Paddel-Pass Stufe 1 erwerben. Natur- und Landschaftsführer Helmut Wolf informiert als Förster in der Biosphäre und Partner des Biosphärenreservates Bliesgau die Teilnehmer über die Einzigartigkeit der Landschaft und die vielfältige Flora und Fauna. Bernhard Schmitt als Kanulehrer des Deutschen Kanu-Verbandes und Trainer der Kanuschule Saar vermittelt schwerpunktmäßig die richtige Handhabung der Kanus. Neben den drei neuen Urlaubsangeboten finden Radbegeisterte und Wanderer in der Broschüre Individualangebote, die per pedes oder mit dem Rad durch das Biosphärenreservat Bliesgau und in die Nachbarregionen führen. Zudem werden eintägige und mehrtägige Urlaubsangebote vorgestellt, die begleitet und betreut werden. saarpfalz-touristik.de
Auf einen BlickWeitere Angebote, die man in der Urlaubsbroschüre der Saarpfalz-Touristik findet, sind (kulinarische) Wander- und Radtouren, individuelle Entdeckertouren, Archäologie zum Mitmachen, Wald, weißes Gold und weiße Mönche – Auf kulinarischer Entdeckungstour zwischen Gutenbrunnen und Wörschweiler Hof, Kletterkurse an den Buntsandstein-Kletterfelsen im Kirkeler Wald, Das Floß der Nachhaltigkeit – Balance fürs Leben. Die Urlaubsbroschüre kann bei der Saarpfalz-Touristik, Paradeplatz 4 in 66440 Blieskastel, Telefon (0 68 41) 104 71 74, Fax (0 68 41) 104 71 75, E-Mail touristik(a)saarpfalz-kreis.de bestellt werden. Auch bei den Kultur- und Verkehrsämtern der kreisangehörigen Kommunen sind die Broschüren erhältlich. ert |
Date: 2014/01/26 10:18:08
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)aol.com>
am Freitag in der SZ:
In der Altstadt historischen Figuren begegnenNachtwächterrundgang mit szenischen Spielen befreundeter Gästeführer an diesem Sonntag in BlieskastelDie Nachtwächter-Führung hat in Blieskastel schon Tradition. An diesem Sonntag nun werden befreundete Gästeführer aus der Pfalz den Rundgang mit szenischen Spielen ergänzen und bereichern.Blieskastel. In Blieskastel dreht regelmäßig sonntags der Nachtwächter seine Runden durch die Altstadt. Diese Touren erfreuen sich großer Beliebtheit, und viele Besucher aus nah und fern lauschten bereits den Geschichten, die der Nachtwächter Marti Voit zu berichten hat. Am kommenden Sonntag wird es nun bereits zum wiederholten Male eine ganz besondere Führung geben: Befreundete Gästeführer aus der Pfalz werden den Nachtwächter-Rundgang mit szenischen Spielen ergänzen und bereichern. Siegfried Hess, der seit 2011 in Gestalt des Nachtwächters Gäste durch Blieskastel führt, pflegt seit einigen Jahren Kontakt zu Gästeführern des Biosphärenreservats „Pfälzerwald/Nordvogesen“. Bereits im vergangenen Jahr fand eine gemeinsame Führung mit den Pfälzern statt, die für die Besucher zu einem ganz besonderen Erlebnis wurde. Die Begeisterung war so groß, dass schnell klar war, diese Führung zu wiederholen. Und so dürfen Besucher des „Nachtwächterrundgangs der besonderen Art“ sich auch in diesem Jahr wieder auf Begegnungen mit historischen Figuren in der Altstadt freuen. Gespielt werden diese von Anke Vogel, Uwe Schumacher, Vera Ulrich, Patrick Liebel und der in Blieskastel bereits bekannten Stadtführerin Monika Link. Sie und weitere Kollegen bieten in der Südwestpfalz regelmäßig Schauspiel- und Erlebniswanderungen an. Für Blieskastel haben sie sich ganz spezielle Schauspiel-Szenen überlegt, die sie an verschiedenen Punkten zum Besten geben werden. Wie gewohnt wird es auch wieder einen kleinen Umtrunk mit gemütlichem Beisammensein am Kloster geben. Da es in den Straßen und Gassen, die der Nachtwächter mit seinen Besuchern durchquert, teils dunkel ist, dürfen Teilnehmer gerne eigene Laternen mitnehmen, wie die Stadtverwaltung mitteilt. bea
Auf einen BlickDie Führung mit dem Nachtwächter findet am Sonntag, 26. Januar, um 18 Uhr statt und dauert etwa zweieinhalb Stunden. Treffpunkt ist das Rathaus I am Paradeplatz. Der Kostenbeitrag beträgt fünf Euro pro Person. Kinder bis 14 Jahre sind frei. red |
Date: 2014/01/26 11:17:44
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Salü,
dieser Artikel erschien gestern in der SZ. Ich finde den letzten Satz des
Haupttextes interessant, weshalb ich ihn fett markiert habe. Auch wenn ich -
ehrlich geschrieben - nicht sicher bin, was er bedeutet.
Die Schüler haben sicher einiges hinter sich, und die Fächer, in denen sie
unterrichtet wurden, sind nachfolgend gelistet. Interessant ist dabei, daß die
Geschichte der Region außen vor blieb. Das geht aus dem Programm hervor, das ich
damals Anfang Oktober einsehen konnte.
Warum ich nicht teilgenommen habe? Zum einen war mir der Kurs zu teuer. Für
die Weiterbildung wurde ein Eigenanteil von 299 € (brutto) fällig. Die Gebühr
war vor Beginn der Weiterbildung zu zahlen. Der Eigenanteil von 299 € konnte
nicht zurück erstattet werden. Sollte der Teilnehmer die Weiterbildung vor
Abschluss des IHK Zertifikatstest abbrechen, entstand ein zusätzlicher
Eigenanteil von weiteren 100 € Ausfallgebühr. Am Abschlußtest konnte nur
teilnehmen, wer 80 % der Zeit (= 67 Stunden) anwesend war. Ohne Abschlußtest war
der Lehrgang natürlich Makulatur, weil die touristinfo St. Wendeler Land nur
Leute mit Zertifikat einsetzen. Da ich Anfang Oktober 14 Tage in den USA
unterwegs war, wäre ich nie auf die 67 Stunden gekommen. Ich hatte mich beworben
und auch eine Zusage erhalten, mußte aber dann wieder absagen.
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gestern in der SZ:
Lust machen auf die Region 13 ausgebildete Gästeführer erhielten Zertifikate von Landrat Udo
Recktenwald Von
SZ-MitarbeiterinJennifer Sick Von Oktober bis November
sind 13 Frauen und Männer intensiv zu Gästeführern geschult worden. Ihre Aufgabe
ist es unter anderem, Besucher dazu zu motivieren, das St. Wendeler Land
weiterzuempfehlen. St
Wendel. Der Tourismus im St. Wendeler Land erfährt derzeit einen kräftigen
Aufschwung. Um dem Rechnung zu tragen, bildete die Tourist-Information Sankt
Wendeler Land in Kooperation mit der Industrie- und Handelskammer im vergangenen
Jahr 13 Gästeführerinnen und Gästeführer aus. Landrat Udo Recktenwald (CDU) und
IHK-Geschäftsführer Peter Nagel überreichten nun die offiziellen Zertifikate.
„Sie haben nun eine verantwortungsvolle Aufgabe“, urteilte Recktenwald bei der
Übergabe. „Denn Sie schaffen eine emotionale Verbindung des Gastes zu unserer
Region.“ Außerdem sei es zukünftig die Aufgabe der Gästeführer, Besucher nicht
nur zum Verweilen einzuladen, sondern auch zum Weiterempfehlen und Wiederkommen
zu motivieren. Aus diesem Grund wurden an die Ausbildung, aber auch an die
Personen selbst, hohe Ansprüche gestellt. Zum
Thema: Gästeführer: Paul Ames
(Theley), Susanne Hilge (Hoppstädten-Weiersbach), Herbert Hilgert (Nohfelden),
Petra Klotz (St. Wendel), Daniela Kollross (Leitersweiler), Rainer Peter
(Primstal), Werner Rauber (Namborn), Silvia Scherer (Nonnweiler), Hans-Dieter
Schmitt (St. Wendel), Jutta Schneider (Nohfelden), Klaus Stein (St. Wendel),
Eberhard Wagner (Marpingen), Monika Wolf (Oberthal).
Lehrgangsplan - mit jeweiliger Dauer (h = Stunde(n)) für Gästeführer Sankt Wendeler Land (IHK) Allgemeiner Überblick über die Funktion von Gästeführern für eine Destination 1 h 30
Ausarbeitung von Führungen 2 h 0 Das touristische Marketing im Sankt Wendeler Land 1 h 45 Der Landkreis St. Wendel — Allgemeine Strukturen 2 h 0 Der Landkreis St. Wendel — Wirtschaftsstrukturen 1 h 30 Der Tourismus im Sankt Wendeler Land 1 h 45 Führungstechniken / -fertigkeiten Teil 1 8 h 0 Führungstechniken / -fertigkelten Teil 2 8 h 0
Kultur- und Siedlungsgeographie 2 h 0 Physische Geographie 2 h 0 Produkte im Sankt Wendeler Land 2 h 15 Produktkenntnisse 1 h 10 Sehenswertes in den Landkreisen: Neunkirchen 0 h 45 Merzig-Wadern 0 h 45 Saarlouis 0 h 45 Saar-Pfalz 0 h 45 Sehenswertes + Freizeit in der Gemeinde Oberthal 0 h 35 St. Wendel 1 h 30 der Gemeinde Freisen 0 h 45 der Gemeinde Marpingen 0 h 45 der Gemeinde Namborn 1 h 25 der Gemeinde Nohfelden 0 h 35 der Gemeinde Nonnweiler 1 h 20 der Gemeinde Tholey 1 h 30 Sehenswertes am Bostalsee 0 h 35 in der Stadt Saarbrücken 0 h 45 Tourismus im Saarland 1 h 10 Zielgruppenspezifikation 0 h 45 Praktischer Interner IHK-Zertifikatstest Schriftlicher Interner IHK-Zertifikatstest
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Wer jetzt Lust hat, die Gästeführer für Touren zu buchen, muß mit folgenden Preisen rechnen.
Die Tarife der
Gästeführer ab 01.01.2014: Stadtrundgang St. Wendel bzw. Rundfahrt durch das St. Wendeler Land: 2 Stunden in Deutsch 65 Euro 2 Stunden in Englisch, Niederländisch, Französisch 75 Euro 3 Stunden in Deutsch 85 Euro 3 Stunden in Englisch, Niederländisch, Französisch 95 Euro Tourbegleitung einer
Reisegruppe Halbtag = 4 h in
Deutsch
105 Euro Halbtag = 4 h in
Englisch, Niederländisch, Französisch
120 Euro Tag = 8 h in Deutsch 150 Euro Tag = 8 h in Englisch, Niederländisch, Französisch 180 Euro Provision an die TouristInfo St. Wendeler Land 17 – 22 Euro
In eigener Sache: Eine Stadtführung in St. Wendel bei einem der drei St. Wendeler Stadtführer kostet pauschal 50 Euro, der Nachtwächter 60 Euro. Sie dauert so lange, wie sie dauert. D.h. zwischen 1,5 und 3 h - das kommt immer auf die Besucher an. Seltsamerweise bezahlen wir an die Stadt keine Provision.
D.h. wenn Sie in St. Wendel eine Stadtführung machen wollen und buchen über den Kreis, wird Ihnen einer der o.a. zertifizierten Gästeführer zugewiesen; buchen Sie bei der Touristinfo St. Wendel in der Stadt, kriegen Sie einen von uns drei.
Mit freundlichem
Gruß
Roland Geiger
|
Date: 2014/01/27 09:58:49
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Einen Vortrag über das Leben von Johann Joseph Heidermanns werde ich am Dienstagnachmittag beim Monatstreffen der ASF halten. Heidermanns war Ende des 19ten Jahrhunderts Amtsrichter in St.
Wendel und danach Amtsrichter in Düsseldorf. 1902 wird er zum Landesgerichtsdirektor in Saarbrücken
ernannt. In den Jahren 1904 und 1905 kommt es in
Saarbrücken zum sogenannten Krämer-Hilger-Prozeß, der
für reichsweite Schlagzeilen sorgt und in namhaften Zeitungen reichsweit
abgedruckt wird. Die sozialdemokratische Partei hatte 1903 im pfälzischen
St.Ingbert zu einer Bergarbeiterversammlung aufgerufen, weil man sich im
preußischen Saarland weigerte, ihm ein Lokal zur Verfügung zu stellen.
Heidermanns ist einer der Richter in
diesem Prozeß. Der Eintritt ist frei, Besucher sind
immer willkommen. Dienstag,
28.01.2014 Beginn: 17.30
Uhr im Lesesaal des Landesarchivs Saarbrücken, Scheidt, Dudweilerstraße
1 Wer keine Lust oder keine Zeit hat, nach Scheidt zu kommen, kann den Vortrag auf meiner Website lesen: http://www.hfrg.de/index.php?id=561 Mit
freundlichem Gruß Roland Geiger |
Date: 2014/01/27 23:05:49
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heute in der SZ:
Die Menschen hinter WikipediaAn der Online-Enzyklopädie beteiligen sich in Deutschland 6000 registrierte und viele anonyme AutorenViele ehrenamtliche Autoren beteiligen sich an der Online-Enzyklopädie Wikipedia. Doch wer schreibt die Beiträge, wer liest und kontrolliert sie? Zwei Autoren aus der Region berichten über ihren Beitrag am Lexikon.Von SZ-Mitarbeiterin Sarah KonradSaarbrücken. Wikipedia weiß alles. Die Online-Enzyklopädie hat zu fast jedem Themenbereich den passenden Artikel. Knapp 30 Millionen Einträge in mehr als 280 Sprachen liefern Infos zu Geographie, Geschichte, Sport, Wissenschaft und vielen weiteren Kategorien. Weltweit arbeiten rund 70 000 ehrenamtliche Helfer an Wikipedia. Allein die deutschsprachige Version wird von über 6000 registrierten und unzähligen anonymen Autoren gepflegt und ständig aktualisiert. Doch wer sind diese Autoren eigentlich? Sind es Professoren, Gärtner, Hausfrauen oder Jugendliche, die ihr Wissen mit der ganzen Welt teilen? Einer von ihnen ist Roger Zenner. Der 29-jährige Student arbeitet schon seit zehn Jahren für Wikipedia. „Lexika haben mich schon als Kind fasziniert. Da war der Reiz, einmal selbst Autor einer Enzyklopädie zu sein, natürlich groß“, sagt Zenner. Er war vom Wikipedia-Konzept von Anfang an begeistert: „Das Online-Lexikon macht das Wissen der Welt frei zugänglich und jeder hat die Möglichkeit, dazu beizutragen.“ An seine erste Begegnung mit der Enzyklopädie erinnert er sich noch genau: „2002 habe ich zufällig einen Artikel angeklickt. Mir ist aufgefallen, dass jeder den Text bearbeiten kann, also habe ich es gleich mal ausprobiert.“ Der Student drückte auf bearbeiten, markieren, löschen, speichern und stellte dann entsetzt fest, dass der gesamte Artikel verschwunden war. „Ich bin erschrocken und dachte: Oh nein, hoffentlich habe ich nichts kaputt gemacht“, erzählt Zenner. Erst zwei Jahre später wagte er einen erneuten Versuch. „Damals gab es etliche Themenbereiche, die noch nicht abgedeckt waren. Ich stand kurz vorm Abitur und kannte mich mit Chemie relativ gut aus, also habe ich einfach mal drauflos geschrieben“, so Zenner. Seitdem ist der junge Mann aus Wallerfangen vom Wikipedia-Virus infiziert. Bis 2007 stellte Zenner fast 40 Artikel in die Online-Enzyklopädie. Mit der Zeit sei es jedoch schwieriger geworden, neue Themen zu finden. Daher konzentriert sich der Student zurzeit hauptsächlich auf die Qualitätspflege. Dabei überprüft er die Texte von anderen Autoren. „Wikipedia ist ein Gemeinschaftsprojekt von Freiwilligen, bei dem jeder mitmachen kann“, erklärt Catrin Schoneville, Pressesprecherin der deutschsprachigen Wikipedia. Daher komme es immer wieder vor, dass Internetnutzer einen Eintrag aus Spaß umändern. „Um zu verhindern, dass grober Unfug in den Artikeln steht, haben wir die gesichteten Versionen eingefügt“, sagt Schoneville. Diese gekennzeichneten Artikel wurden von aktiven Autoren wie Roger Zenner durchgesehen und sind daher frei von offensichtlichem Vandalismus. Neben dieser Sichtung sollen auch die Relevanzkriterien für Qualität sorgen. Sie geben Bedingungen vor, die ein Thema erfüllen muss, um einen Eintrag bei Wikipedia zu bekommen. So erhalten Sportler nur einen Artikel, wenn sie an bestimmten Wettkämpfen teilgenommen haben, und ein Musikfestival ist nur relevant, wenn es mindestens 10 000 Besucher verzeichnen konnte. „Ich empfinde die Relevanzkriterien als einen großen Nachteil“, beschwert sich jedoch Zenner. Seiner Meinung nach wird durch diese Regeln verhindert, dass viele interessante Themen einen Eintrag bekommen. Anderer Meinung ist da der 66- jährige Wikipedia-Autor Elmar Peiffer. Der pensionierte Bibliothekar hält die Bürokratie für notwendig: „Einige Nutzer finden es lustig, irgendeinen Unsinn in die Enzyklopädie zu schreiben. Dadurch geht der Anspruch der Wissenschaftlichkeit schnell verloren. Das ist die Schwäche von Wikipedia“, so der St. Wendeler. Peiffer ist ein erfahrener Autor, er hat 140 Einträge geschrieben und viele erweitert. Über Vandalismus und unsinnige Artikel hat er sich schon oft geärgert. Dennoch möchte Peiffer, dass die Online-Enzyklopädie weiterhin für jeden offen bleibt. Er sagt: „Wikipedia lebt davon, dass jeder mitschreiben und sein Wissen beitragen kann. Die größte Schwäche ist eben zeitgleich die größte Stärke. Doch die Stärke überwiegt.“ |
Date: 2014/01/28 23:25:24
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"Abenteurer, Kaufmann, Offizier, Grußworte:
Sibylle Weber, Stiftung Karlsberger Hof
Karlsberger Hof, Homburg-Sanddorf, L 215 von Homburg kommend nach dem Schießhaus, 1. Straße re. (Anfahrtsskizze im Anhang) Navi: 66424 Homburg, Karlsberger Hof
Bei
Besuchen bei der Steinwendener Tante erfuhr Carl David Weber 1831 von den Plänen
des Forstmeisters Friedrich Theodor Engelmann, nach Amerika auszuwandern.
Gemeinsam mit seinem Cousin Theodor fieberte er Engelmanns Briefen aus der Neuen
Welt entgegen. Engelmann hatte sich wie viele Auswanderer aus der Pfalz in
Belleville/Illinois niedergelassen. Die einsetzende Auswanderungswelle nach dem
Hambacher Fest 1832 und insbesondere die Auswanderung von Theodors Patenonkel,
dem Zweibrücker Appellationsgerichtsrat Theodor Erasmus Hilgard, bestärkten die
beiden in ihren Träumen nach einer Zukunft im dem Land der unbegrenzten
Möglichkeiten. Gepackt vom Auswandererfieber, schifften sie sich endlich im
Oktober 1836 über Le Havre nach New Orleans/LA ein. Vom
weiteren Weg in den Westen der USA und dem beeindruckenden Gründergeist im
mutigen Leben von Carl David Weber wird Roland Paul in seinem Vortrag berichten.
Prof. Dr. Charles Weber, Urenkel von Carl David Weber, der zur Zeit eine
Gastprofessur an der Universität Wien hat, wird ein Grußwort (in deutscher
Sprache) sprechen. Mit amerikanischen und irischen Liedern des 19. Jahrhunderts
umrahmt das Männerquartett „Musica Nobis“ die Veranstaltung. Frau Sibylle Weber
und die Stiftung Karlsberger
Hof laden im Anschluss zu einem Austausch bei einem Umtrunk im
Karlsberger Hof ein. Um
besser planen zu können, bitten wir um Anmeldung bis 7. Februar bei Laura Bauer,
Saarpfalz-Kreis, Telefon (0 68 41) 1 04-81 95 oder E-Mail an laura.bauer(a)saarpfalz-kreis.de. „Abenteurer,
Kaufmann, Offizier, Goldgräber und Stadtgründer in Kalifornien. Zum 200.
Geburtstag des Homburger Pfarrersohnes Carl David Weber (1814-1881)”
ist
eine
Gemeinschaftsveranstaltung des Instituts für pfälzische Geschichte
Kaiserslautern, der Stiftung
Karlsberger Hof, dem Saarpfalz-Kreis und dem Deutsch-Amerikanischen
Freundeskreis Saar-Pfalz. Hinweis: Am Donnerstag, den 20. Februar, 19 Uhr, beleuchtet die Soirée „Mit dem Nachtwächter nach Amerika“ mit dem Themenrundgang durch die Homburger Altstadt auch die Spuren Carl David Webers in Homburg. |
Date: 2014/01/28 23:28:45
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Der Wilde Westen ist ein nationaler Mythos und ein Folklore-Produkt zugleich. Als Testraum für die sich ehemals ausbreitende amerikanische Gesellschaft gen Westen ist er seit jeher Bestandteil des amerikanischen Gedächtnisses. Beginnend im späten 19. Jahrhundert hat die Unterhaltungskultur diese Erfahrungen und Sehnsüchte aufgegriffen und sie in Literatur und Film in die Welt exportiert. Bis heute ist diese Begeisterung ungebrochen. Dr. Heribert Leonardy stellt in Bild und Text eine Erlebnisreise zu den Orten des Wilden Westens von den Rocky Mountains zu den Black Hills vor, zu der er gerne einlädt. Der Vortrag findet in deutscher Sprache statt und richtet sich an alle am Thema und an der Reise Interessierten. "Along These Sunset Trails" Eine Erlebnisreise durch Amerikas Wilden Westen Donnerstag, 6. Februar 2014, 18.00-19.30 Uhr Atlantischen Akademie, Lauterstr. 2, Kaiserslautern Dr. phil. Heribert J. Leonardy, Saarbrücken Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung erleichtert uns die Planung der Veranstaltung. Informationen über diese Veranstaltung finden Sie auch unter: http://www.atlantische-akademie.de/sunset-trails Mit freundlichen Wolfgang Tönnesmann Direktor Dr. David Sirakov Studienleiter Atlantische Akademie e.V. Lauterstr. 2 D-67657 Kaiserslautern Tel.: +49(0)631-366100 Fax: +49(0)631-3661015 Web: _www.atlantische-akademie.de_ (http://www.atlantische-akademie.de)
Date: 2014/01/30 13:06:27
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Ausstellungseröffnung im St.Wendeler Landratsamt Am
Montag, den 10. Februar 2014 findet gegen 18.00 Uhr im Landratsamt St.Wendel die
Eröffnung der Ausstellung “Schicksal einer jüdischen Famile im Landkreis
St.Wendel” – über das Schicksal der Familie Berl statt. Die Ausstellung ist vom Adolf-Bender-Zentrum im Rahmen des Projektes Orte gegen das Vergessen konzipiert worden. Eugen Berl wurde 1870 geboren und war in den zwanziger Jahren einer der führenden Sozialdemokraten in St. Wendel. Er hat das kommunalpolitische Geschehen in Stadt und Kreis über 15 Jahre maßgeblich mitbestimmt.
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