Monatsdigest

[Regionalforum-Saar] Französische Revolution auch an der Saar

Date: 2012/06/05 10:09:31
From: anneliese.schumacher(a)t-online.de <anneliese.schumacher(a)t-online.de>

 

 

Sorry, die Einladung ist offenbar so strukturiert, dass es mir nicht möglich war, sie fehlerfrei zu kopieren. Einzelne Abschnitte des Textes verschieben sich nach dem Kopieren. Allerdings denke ich, dass die wesentlichen Elemente erkennbar sind :)))


gerne leiten wir eine Einladung zu einer Veranstaltung der KulturLandschaftsInitiative St. Wendeler Land (KuLanI) weiter. Bei Interesse wenden Sie sich bitte direkt an die KuLanI.

 

 

Guten Tag,

 

hiermit laden wir zur 4. Veranstaltung " Die Französische Revolution im St. Wendeler Land" im Rahmen der regionalen Vortragsreihe der KuLanI am Mittwoch 13. Juni 2012 ein.

 

Referent ist Herr Dr. Johannes Schmitt, der Vortrag beginnt um 19 Uhr im Kastellum in Nonnweiler-Kastel. Näheres können Sie dem Anhang entnehmen.

 

Aufgrund der Nutzung von Mail-Verteilern erhalten Sie diese Nachricht möglicherweise mehrfach. Hierfür bitten wir um Verständnis.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Stefanie Keßler

 

KulturLandschaftsInitiative St. Wendeler Land e.V.

Wendelinushof

66606 St. Wendel

Tel. 06851 - 937 434

Fax 06851 - 937 414

E-Mail: gs.kulani(a)t-online.de

www.kulani.de

KulturLandschaftsInitiative St. Wendeler Land e.V. und der Verein für Heimatkunde Kastel e.V.

laden die Bevölkerung zu einer Informationsveranstaltung am 13. Juni 2012 um 19.00 Uhr in das

Kastellum in Nonnweiler-Kastel über die französische Revolution im St. Wendeler Land ein.

Das St. Wendeler Land und seine 2.500-jährige Kulturgeschichte…

Die Veranstaltung ist Teil des Kulturprogramms „St. Wendeler Land steinreich“ und dient dazu, das

Bewusstsein der Bevölkerung für die Bedeutung der 2.500-jährigen Kulturgeschichte des St.

Wendeler Landes zu fördern. Im Rahmen des Leitbildprojektes werden die einzelnen kulturellen

Besonderheiten des St. Wendeler Landes so miteinander verbunden, dass eine verständliche und

unterhaltsame „Erzählung“ entsteht. In einer Seminarreihe zu den fünf Epochen der 2.500-jährigen

Kulturgeschichte wurde die Grundstruktur dieser Erzählung gelegt. In der regionalen Vortragsreihe

wird diese Grundstruktur der Erzählung vorgestellt und gemeinsam mit den Referenten und den

Teilnehmern weiterentwickelt.

Die französische Revolution im St. Wendeler Land

Drei große Revolutionen haben die Neuzeit entscheidend geprägt:

geführt, die bis heute nachwirken.

die religiöse Revolution als Reformation hat im 16. Und 17. Jahrhundert zu Veränderungen

Umwälzungen, die letztendlich die Voraussetzungen für die

Ende des 18. Jahrhunderts folgten mit der französischen Revolution gesellschaftlich-poltitische

schuf.

Während in der 1. Vortragsveranstaltung mit der Reformation die religiöse Revolution und ihre Folgen

im St. Wendeler Land thematisiert wurde, standen die beiden Folgeveranstaltungen in Gonnesweiler

und Alsweiler im Zeichen der französischen Revolution. In beiden Vorträgen wurde die Situation

geschildert, die letztendlich zum Ausbruch der Revolution geführt hat.

Der Historiker Dr. Johannes Schmitt hat sich intensiv mit der Geschichte der französischen Revolution

in unserer Region beschäftigt und wesentlich zur Verbesserung unseres Wissens über diese Zeit

beigetragen. Er kann daher einen Überblick über den Verlauf und die Auswirkungen der Revolution in

unserer Region vermitteln. Hierzu gehört auch die interessante und nur wenigen bekannte besondere

Rolle, die das Dorf Kastel und seine Nachbardörfer

die industrielle Revolution im 19. Und 20. Jahrhundert mit seinen wirtschaftlichen Veränderungen

[Regionalforum-Saar] Tonpfeifen

Date: 2012/06/08 16:20:13
From: Roland Geiger <rolgeiger(a)aol.com>

Mehler, Natascha: Tonpfeifen in Bayern (ca. 1600-1745) (= Zeitschrift
für Archäologie des Mittelalters 22). Bonn: Dr. Rudolf Habelt GmbH
Verlag  2010. ISBN 978-3-7749-3586-0; 425 S.; EUR 119,00.

Rezensiert für H-Soz-u-Kult von:
Michael Schmaedecke, Archäologie Baselland
E-Mail: <michael.schmaedecke(a)bl.ch>

Als der Rezensent vor etwa 30 Jahren einen Komplex von Tonpfeifen-Funden
zu bearbeiten hatte und zunächst von dem Material begeistert war, da es
ein breites Formenspektrum aufwies und zudem Stücke mit Jahreszahlen
enthielt, kam sehr bald die Ernüchterung. Es gab im deutschen Sprachraum
so gut wie keine Literatur zu dem Thema, die es ermöglicht hätte, die
Funde zu bearbeiten. Die englischsprachige und die niederländische
Literatur, in der das Thema "Tonpfeifen" geläufiger war, half nicht
weiter, da sich das Material, abgesehen von einigen niederländischen
Stücken, stark von dem zu behandelnden Fundstücken unterschied.
Inzwischen sieht die Situation anders aus. Deutschland ist - in Bezug
auf die Tonpfeifen - keine terra inkognita mehr. Es gibt regional
unterschiedlich weit fortgeschrittene Ansätze, in denen Herstellungsorte
und deren Produktion erforscht werden. Auch hat die Tonpfeifenforschung
inzwischen Akzeptanz als archäologische Teildisziplin erreicht.

Die 2007 an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel als Dissertation
eingereichte Arbeit von Natascha Mehler ist in zwölf Kapitel und eine
Zusammenfassung gegliedert; hierauf folgen Schriftquellen, eine nach
Fundstellen gegliederte Fundliste, ein nach Pfeifentypen gegliederter
Fundkatalog sowie ein Literaturverzeichnis.

Im ersten Kapitel stellt die Autorin das Thema, die Terminologie, das
Fundmaterial sowie Fragen und Ziele der Arbeit vor. Wichtig ist ihr die
Einbettung des Aussagepotentials von Tonpfeifenfunden in den
kulturhistorischen Kontext. Sie betont dabei die Einheit schriftlicher
und archäologischer Quellen. Erst die Zusammenschau aller Quellen
("Historische Archäologie") ermögliche es, Funden von Tonpfeifen eine
Schlüsselrolle (was sicher etwas hochgegriffen ist) für die Erforschung
von Menschen und Handwerkern zukommen zu lassen.

Bei der Untersuchung von 7.120 Tonpfeifenfragmenten beschränkt sich die
Autorin auf Fersenpfeifen; Gesteck- oder Rundbodenpfeifen werden nicht
behandelt. Der Betrachtungszeitraum von etwa 1600 bis 1745 ergibt sich
durch das erste Auftreten von Tonpfeifen in Bayern bis zum Ende des
kurfürstlichen Tabak- und Pfeifenmonopols. Eine wichtige Zäsur markiert
die Einführung der Tabaksteuer 1669. Bis dahin konnten Tonpfeifen
überall produziert werden und der Handel unterlag keinen Auflagen.
Danach waren Produktion und Handel reglementiert.

Nach der Darlegung des wirtschaftsgeschichtlichen Hintergrundes anhand
der Schriftquellen im zweiten Kapitel wird im dritten Kapitel die
Verwendung von Fersenpfeifen behandelt. Neben der eigentlichen
Verwendung als Rauchgerät konnten Tabakspfeifen oder auch nur der Kopf
beziehungsweise der Stiel auch als Rauchklistiere, Schmelztiegel,
Lockenwickler oder Schiessbudenröhrchen verwendet werden.

Es folgen die Beschreibung der Herstellung von Tonpfeifen im vierten
Kapitel, was eigentlich hinlänglich bekannt, im Kontext der Arbeit
jedoch sinnvoll ist, referiert zu werden, und im fünften Kapitel die
Betrachtung der Tone, Waren und Glasuren. Das untersuchte Material
konnte in fünf oxydierend gebrannte Warenarten unterteilt werden, die
sich in der Scherbenhärte unterscheiden. Mit Hilfe haptischer und
optischer Methoden sowie der Röntgenfluoreszenzanalyse (RFA) von 53
Fundstücken wurde versucht, die Provenienz der Funde festzustellen. Die
Analyse ergab vier Tongruppen mit mehreren Untergruppen, die
Fundkomplexen aus verschiedenen Orten entsprachen. Durch die
Übereinstimmung dieser Tone mit jenen von andernorts gefundenen Pfeifen
konnten diese Stücke bestimmten Herstellungsorten zugewiesen werden.
Diese bereits durch die formenkundliche Einordnung wahrscheinliche
Zuordnung konnte damit archäometrisch belegt werden. Einige Stücke
konnten durch die RFA als Importstücke identifiziert werden, wobei ihre
Herstellungsorte wegen fehlender Referenzdaten jedoch nicht zu bestimmt
sind.

Das sechste Kapitel ist mit "Typografie der Fersenpfeifen"
überschrieben, wobei man zunächst über den Begriff "Typografie", den man
sonst aus dem Bereich der Gestaltung, insbesondere von Schriften, kennt,
stolpert. Die Autorin verweist auf die Problematik des hier eher zu
erwartenden Begriffs "Typologie". Dieser impliziere eine lineare
Entwicklung, was bei dem Untersuchungsmaterial jedoch nicht gegeben sei.
Deshalb werde der von Ewald Sangmeister vorgeschlagene Begriff
"Typografie" verwendet, im Sinne einer Beschreibung ohne Implikation
einer chronischen Entwicklung. Ob dies nun sinnvoll ist, und man nicht
weiterhin mit dem eingeführten Begriff "Typologie" leben kann, sei
dahingestellt.

Für das bayrische Fundmaterial erwies sich das bislang übliche
niederländische Klassifizierungssystem anhand von Kopfformen als
unbrauchbar, so dass die Autorin ein eigenes System entwickelt, bei dem
es möglich sein soll, Stielfragmente zu erfassen, die keine Aussagen zur
Form des zugehörigen Kopfes zulassen. So stellt die Autorin für die
modelgeformten Fersenpfeifen ein System mit drei Klassen vor, wobei eine
Klasse sechs Untergruppen besitzt. Das Ziel, alle Stielfragmente
einordnen zu können, wird aber nicht erreicht, wenn die Stücke
beispielsweise aus einem unverzierten Abschnitt stammen. Dies ist keine
spezielle Schwäche dieses Systems. Diese Problematik ist durch das
Fundmaterial bedingt und wird auch bei anderen Systemen auftreten.

Im siebten Kapitel werden die seitlich an den Köpfen angebrachten
Modelmarken behandelt. Dabei handelt es sich um Marken der Pächter des
Tabak- und Pfeifenvertriebs oder der kurfürstlichen
Tabakaufsichtsbehörden, die belegen, dass die Pfeifen rechtmäßig unter
der kurfürstlichen Tabakaufsicht hergestellt wurden.

Bei 96 Fundstücken sind Fersenmarken vorhanden, die im achten Kapitel
betrachtet werden. Von den 52 verschiedenen Marken stammen lediglich
zwei sicher aus dem Untersuchungsgebiet. Während zwei weitere
Fersenmarken vielleicht auch aus Bayern kommen, sind die restlichen
Pfeifen mit Fersenmarken Import.

Im neunten Kapitel unternimmt Natascha Mehler fünf Schritte, um eine
Chronologie des Materials zu erhalten: Zunächst stellt sie die Funde aus
stratigrafischen Zusammenhängen in relative Chronologiereihen, wobei sie
hier auf lediglich drei Fundkomplexe zurückgreifen kann. Ergiebiger sind
die anschließenden Datierungen auf Grund stilistischer Merkmale, die
anhand von datierten Vergleichsfunden und Bilddarstellungen erfolgen.
Zwei geschlossene Fundkomplexe, zwei münzdatierte Fundkomplexe sowie
markendatierte Fersenpfeifen stützen das Datierungsgerüst. Schließlich
wird anhand von datierbaren Model- und Fersenmarken, stratigrafischen
und stilistischen Anhaltspunkten sowie der Deponierungszeiträume
geschlossener Fundkomplexe eine absolut chronologische Abfolge der
Fersenpfeifen für den behandelten Zeitraum vorgelegt. Abschließend
stellt die Autorin fest, dass die durchgeführten fünf Schritte zwar
methodisch sinnvoll und richtig waren, letztendlich aber die
stilistischen Einordnungen einschließlich der Bestimmung der Marken
anhand der Schriftquellen die Aufstellung der absoluten Chronologie
ermöglichte.

Das zehnte Kapitel behandelt die Fundorte und deren "Rauchkultur" sowie
die dort gefundenen Pfeifen und das elfte die Herstellungsorte und
Tonpfeifenmacher.

Wirtschaftspolitischen Fragen, konkret nach der Umsetzung und der
Kontrolle des Tabaksmonopols, wird im zwölften Kapitel nachgegangen,
dabei eröffnet die Autorin mit der "Archäologie des Schmuggels" ein
neues Feld archäologischer Forschung.

Im Katalog sind die behandelten Pfeifen nach Klassen und Typen geordnet.
Die Pfeifen werden nach den üblichen Regeln abgebildet, aus Gründen des
Layouts jedoch im Maßstab 3:4, was den direkten Vergleich mit Funden in
anderen Publikationen erschwert. Einzelne Stücke sind im Text im Maßstab
1:2 dargestellt, was einen direkten Vergleich etwas leichter macht.
Allerdings bietet die Autorin auf Nachfrage eine CD der Zeichnungen im
Maßstab 1:1 an.

Natascha Mehler hat mit ihrer Arbeit die deutsche Tonpfeifenforschung
einen großen Schritt nach vorne gebracht. Sie ist einerseits ein
weiterer wichtiger Markstein in der Emanzipation der Tonpfeifenforschung
im Rahmen der Archäologie und erschließt andererseits den Bestand an
Fersenpfeifen (Rundbodenpfeifen und Gesteckpfeifen werden nicht
behandelt, was man sich von der Autorin noch wünschen würde) in Bayern
von etwa 1600 bis 1745. Der wenn auch nicht ganz so neue Ansatz, wie
dies in der Arbeit mehrfach vorgegeben wird, die Neuzeitarchäologie als
"historische Archäologie" zu betreiben, bei der alle Quellengattungen,
wenn nicht gleichgewichtend, so doch in der Gewichtung der jeweiligen
Fragestellung angepasst, jedenfalls prinzipiell gleichberechtigt zum
Zuge kommen, hat hier gute Erfolge erbracht. Es ist der Autorin für
diese Arbeit zu danken, ebenso aber auch den Herausgebern der
Zeitschrift für Archäologie des Mittelalters, die sie als Beiheft dieser
Reihe aufgenommen haben.

[Regionalforum-Saar] Jahrestagung der Alemannia Judaica am 13./14. Oktober 2012 in Kirchheim unter Te

Date: 2012/06/12 10:38:46
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)aol.com>

Sehr geehrte, liebe Mitglieder und Freunde der "Alemannia Judaica",

 
heute kann ich Ihnen das Programm unserer Jahrestagung am 14. Oktober 2012 (mit Vorprogramm am 13. Oktober in Göppingen-Jebenhausen) in Kirchheim unter Teck zusenden.
 
Ich bin vor allem den Herren Dr. Roland Deigendesch (Stadtarchivleiter in Kirchheim, ab 1. Oktober 2012 Stadtarchivleiter in Reutlingen, aber noch bei der Tagung dabei), Dr. Karl-Heinz Rueß (Stadtarchivleiter in Göppingen) und Manfred Wassner (Kreisarchivleiter in Esslingen am Neckar) sehr dankbar für alles bisherige Organisieren und die Vorbereitung der Tagung!
 
Sehr dankbar bin ich auch Frau Oberbürgermeisterin Angelika Matt-Heidecker und der Stadt Kirchheim unter Teck dafür, dass wir die Haupttagung am Sonntag im Rathaus in Kirchheim unter Teck (Marktstraße 14, großer Sitzungssaal) abhalten können. Die weiteren Örtlichkeiten entnehmen Sie bitte dem Programm. Den Raum, in dem am Samstag die Vorträge stattfinden, werden wir Ihnen noch mitteilen.   
 
Mit Kirchheim unter Teck sind wir in einer Stadt mit einer mittelalterlichen jüdischen Gemeinde sowie einer kleinen jüdischen Gemeinde im 19./20. Jahrhundert (Filialgemeinde zu Göppingen), an die freilich noch viele Spuren erinnern.  
 
Wir würden uns sehr freuen, wenn wieder viele von uns (und wie jedes Mal sehr gerne auch neue Interessenten!) an der Jahrestagung teilnehmen können. 
 
In der Anlage finden Sie als pdf-Datei das Programm der Tagung. Von großem Interesse ist schon unser Vorprogramm am Samstag, 13. Oktober, auf das ich besonders hinweise mit einem Besuch der einst bedeutenden jüdischen Gemeinde in Jebenhausen (zwischen Kirchheim und Göppingen) und dem Vortragsprogramm am Samstag abend. Es lohnt sich jedenfalls, schon am Samstag zu kommen.   
 
Sie können sich sehr gerne ab sofort bei mir für die Jahrestagung anmelden. Ob wir für die Tagung eine kleine Gebühr von ein paar wenigen Euro erheben werden (eventuell ca. 10 Euro ohne Übernachtungskosten und Verpflegungskosten) oder ob es kostenfrei sein wird, können wir gerade noch nicht sagen. 
 
Für diejenigen, die bereits am Samstag kommen können (schön wäre es, wenn wieder möglichst viele dabei wären!), bitten wir, dass Sie sich selbst ein Zimmer in Kirchheim unter Teck besorgen. Eine Zimmerreservierung kann auch online vorgenommen werden über die Website http://www.kirchheim-teck.de/
 
BItte geben Sie die Einladung auch an weitere Interessierte weiter!
 
 
Mit freundlichen Grüßen - auch im Namen von Roland Deigendesch, Karl-Heinz-Rueß und Manfred Wassner -
 
Joachim Hahn  

[Regionalforum-Saar] kaltschnäuzig

Date: 2012/06/16 08:33:21
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)aol.com>

Salü,
 
das kam heuer über Elmar Peiffers Gedicht der Woche. Herrlich kaltschnäuzig :-)
 
Roland
 

Ach

Von Robert Gernhardt

Ach, noch in der letzten Stunde
werde ich verbindlich sein.
Klopft der Tod an meine Türe,
rufe ich geschwind: Herein!

Woran soll es gehn? Ans Sterben?
Hab ich zwar noch nie gemacht,
doch wir werd‘n das Kind schon schaukeln
na, das wäre ja gelacht!

Interessant so eine Sanduhr!
Ja, die halt ich gern mal fest.
Ach,und das ist Ihre Sense?
Und die gibt mir dann den Rest?

Wohin soll ich mich jetzt wenden?
Links? Von Ihnen aus gesehn?
Ach, von mir aus! Bis zur Grube?
Und wie soll es weitergehn?

Ja, die Uhr ist abgelaufen.
Wollen Sie die jetzt zurück?
Gibt‘s die irgendwo zu kaufen?
Ein so ausgefall‘nes Stück

findet man nicht alle Tage,
womit ich nur sagen will
ach! Ich soll hier nichts mehr sagen?
Geht in Ordnung! Bin schon still.

[Regionalforum-Saar] much ado

Date: 2012/06/16 09:58:22
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)aol.com>

heute in der SZ:
 
 

Großes Theater in freier Natur

Bei einer Erlebnisführung am keltischen Ringwall erzählen Darsteller von den Treverern

Es gibt ihn also doch – den letzten Zeugen, der weiß, was sich vor 2000 Jahren am keltischen Ringwall zu Otzenhausen zugetragen hat. Thesthemonix, eine fiktive Person, erzählt auf der neuen inszenierten Erlebnisführung an acht Stationen die Geschichte „Der Fürst vom Dollberg – (fast) die ganze Wahrheit“.

Von SZ-Mitarbeiter

Frank Faber

Otzenhausen. Die Ruhe in der neu gestalteten Arena des Keltenparks ist trügerisch. Plötzlich taucht aus dem Nichts eine geheimnisvolle Gestalt auf und macht die Premierenteilnehmer der Erlebnisführung heftig an. „Wo wart ihr solange, ich habe 2000 Sommer und 2000 Winter lang auf euch gewartet?“, fragt der sagenhafte Typ. Der Name des seltsamen Typen ist Thesthemonix. „Ich bin die Stimme und der letzte Zeuge am Ringwall“, teilt er der Wandergruppe mit. Als Druidenlehrling, mit magischen Kräften versehen, habe man ihm beigebracht, wie man 2000 Jahre überlebe.

An acht Stationen erzählt Thesthemonix (fast) die ganze Wahrheit der Geschichte über den treverischen Fürsten Indutiomarus, den Herrn des Ringwalls. „Dabei gehen wir auf die Zeit des gallischen Krieges ein“, sagt Ideengeberin Evi Zarth. Die langjährige Gästeführerin der Gemeinde Nonnweiler schlüpft bei den Erlebnisführungen selbst in die Darstellerrolle der letzten weiblichen Zeugin namens Thestemonia. Zarth und ihre männlichen Schauspielerkollegen, Johannes Tröger und Christian Klein, wurden mit einem intensiven Coaching auf ihre Rollen vorbereitet. „Bei den Proben habe ich gelernt, wie man Theater spielt“, schildert Zarth. Das Konzept zur inszenierten Führung stammt aus der Feder von Theaterregisseur Jan-Aiko zur Eck und Fernsehregisseur Sven Rech. Die Vorlage für das Manuskript der Geschichte bezieht sich auf das im Jahre 2009 erschienene Buch von Autor Manfred Peter „Indutiomarus – Der Herr des Ringwalls Otzenhausen“.

„Die Inszenierung war für mich eine große Herausforderung“, gibt zur Eck unumwunden zu. Bei der Erlebnisführung geht es darum, den Teilnehmern den Ringwall mit seiner Historie in Form einer theatermäßigen Inszenierung näher zu bringen. Regisseur zur Eck hat dabei Daten und Fakten zum Denkmal in einen roten Handlungsfaden eingebunden, erzählt von einer fiktiven Person. „Wir wollen unseren Gästen großes Theater in freier Natur vor einer gewaltigen Kultur- und Naturlandschaft bieten“, erläutert Thomas Finkler von der Tourist-Information der Gemeinde Nonnweiler. Ganz wichtig sei für ihn, dass der jeweilige Darsteller des letzten Zeugen mit dem Publikum in den Dialog trete und es in die Geschichte mit einbinde.

„Wieso riecht ihr nicht nach Vieh?“, wundert sich Thesthemonix, als er seine Gruppe beschnuppert. Hat er es deshalb etwa mit armen Leuten zu tun, weil der Besitz von Vieh bei den Treverern auch Wohlstand bedeutete? Er erzählt vom schönsten Dorf der Welt, um das eine zwölf Männer große Mauer gebaut worden sei. Thesthemonix deutet mit einem Ring Lyoner auf die Handelsbeziehungen der Treverer hin.

Von Station zu Station steigert sich beim Rundgang um den Otzenhausener Ringwall die Dramaturgie der spannend erzählten und gut dargestellten Geschichte. Mehr sei an dieser Stelle nicht verraten.

„Die Erlebnisführung passt optimal in das Konzept mit dem im Bau befindlichen Keltenpark“, meint der Nonnweiler Bürgermeister Franz Josef Barth treffend. Gefördert wurde das Projekt der Erlebnisführung aus dem Programm „St. Wendeler Land steinreich“ der Kulturlandschaftsinitiative St. Wendeler Land. Deren Ziel ist die Förderung des Bewusstseins der örtlichen Bevölkerung um das eigene kulturelle Erbe als Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche touristische Nutzung.

Auf einen Blick

Die inszenierte Erlebnisführung „Der Fürst vom Dollberg – (fast) die ganze Wahrheit“ am keltischen Ringwall Otzenhausen mit acht Stationen: Dauer: 2,5 Stunden nach Anmeldung, der Preis beträgt 98 Euro für eine Teilnehmergruppe bis 14 Personen (Festbetrag), jeder weitere Teilnehmer sieben Euro.

Die Darsteller: Evi Zarth (Thestemonia) und Johannes Tröger und Christian-Marc Klein (beide Thesthemonix), Regie und Konzept: Jan-Aiko zur Eck und Sven Rech.

Ab sofort kann die Erlebnisführung bei der Tourist-Information der Gemeinde Nonnweiler gebucht werden, Kontakt: Telefon (0 68 73) 6 60 76

[Regionalforum-Saar] Andenken aus vergangenen Zeiten

Date: 2012/06/16 09:59:36
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)aol.com>

 Heute in der SZ: Andenken aus vergangenen Zeiten

Historischer Verein Novallis richtet Dauerausstellung in Wolfersweilers alter Schule ein

Aus der ehemaligen Grundschule in Wolfersweiler ist ein kleines Museum geworden. Der Historische Verein Novallis hat darin kleine Einheiten mit historischen Küchengeräten, Möbeln und Bildern geschaffen.

Wolfersweiler. Der Historische Verein Novallis hat in der ehemaligen Grundschule Wolfersweiler Anfang Juni im Rahmen eines Heimatfestes seinen Ausstellungsraum offiziell eröffnet. Für die 850-Jahrfeier im Jahre 2006 hatte der Verein von Mitbürgern antike Werkzeuge, Küchengeräte, Möbel und Bilder eingesammelt. Diese Gegenstände, die dem Verein vermacht wurden, sind nun archiviert und sortiert worden. Der unter Denkmalschutz stehende Altbau der ehemaligen Grundschule war prädestiniert dafür, um in den einstigen Schulräumen eine Dauerausstellung aufzubauen. In einem der Klassenräume wurden acht kleine Abteilungen geschaffen, in denen Räume wie Küche, Wohn- und Schlafzimmer, Waschküche, Schreinerwerkstatt und anderes aufgebaut wurden. Die Stellwände wurden mit historischen Tapeten verkleidet und mit einem schönen Volant verziert.

Eines der Reliquien aus Wolfersweiler ist das Fahrrad des letzten Blechschmiedes. Mit diesem Fahrrad brachte „Blechschmied's Jule“ sein gesamtes Material zu seinen Baustellen. Kämme zur Flachsbearbeitung sowie Schlosser-, Schreiner- und Schuhmacherwerkzeug sind zu sehen, aber auch Münzen, Glas und Steine aus vergangenen Zeiten, welche rund um Wolfersweiler gefunden oder ausgegraben wurden, können bestaunt werden.red

Der Ausstellungsraum wird auf Anmeldung geöffnet. Weitere Informationen und Anmeldung unter der Telefonnummer (0 68 52) 8 19 97.

[Regionalforum-Saar] Auf den Spuren der Urahnen au s Sötern

Date: 2012/06/16 10:03:51
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)aol.com>

heute in der SZ:
 

Ahnenforschung führte Bert Baldes aus den USA und die Süddeutsche Margret Freitag im Saarland zusammen

Der Amerikaner Bert Baldes und Margret Freitag, die am Bodensee lebt, forschten unabhängig voneinander und fanden heraus, dass ihre Wurzeln in Sötern liegen. Dort trafen sie Erwin Baltes, einen weiteren Verwandten.

Von SZ-Mitarbeiter Christian Barth

Sötern. Als Michael Baltes 1880 mit Frau und Kind aus Sötern in die USA auswanderte, hatte er sicher keine Vorstellung davon, dass 132 Jahre später das Internet und ein Bericht der Saarbrücker Zeitung die Familiennachfahren nochmals an seinem Wohnhaus in der Lindenstraße in Sötern zusammenführen würden.

Wie so viele sah auch der damals 28-jährige Michael Baltes Ende des 19. Jahrhunderts offenbar keine Zukunft mehr in Europa und wanderte per Schiff in die USA aus. Mit dabei waren seine Frau Katharina und der erst einjährige Sohn Otto. Zuvor wurde das gesamte Hab und Gut der Familie im Gasthaus Eifler in Sötern versteigert. Die junge Familie verschlug es in den USA nach Louisville im US-Bundesstaat Kentucky. Schnell lebte man sich dort ein und passte sich dem Leben in der neuen Heimat an. Ab sofort trug die Familie den ans Englische angepassten Namen „Baldes“ und blieb über Generationen mit der Stadt Louisville verbunden.

1941 wurde schließlich Bert Baldes geboren. Nachdem er sich in den vergangenen Jahren mit Ahnenforschung beschäftigte, fand er heraus, dass seine Wurzeln in Deutschland liegen. Mit dem Ort Sötern konnte er aber zunächst nichts anfangen und seine Forschungen gerieten ins Stocken. Zeitgleich kümmerte sich Anfang 2011 in Hohenfels am Bodensee auch Margret Freitag, geborene Baltes, die vor Jahren ehebedingt aus Selbach nach Süddeutschland zog, um die Ahnenforschung ihrer Familie. Sie wusste zwar von Vorfahren aus Sötern und dem Auswanderer in die USA, hatte aber das umgekehrte Problem wie ihre bisher unbekannte Verwandtschaft in den Staaten – nämlich, dass sie mit ihren Nachforschungen jenseits des Atlantiks ins Stocken geriet. Also recherchierte sie per Internet im Telefonbuch von Louisville und fand dort tatsächlich nur einen einzigen Eintrag mit dem Namen Baldes. Kurzerhand rief sie die Nummer an und erreichte Bert Baldes. Schnell war klar, dass man sich nun endlich gegenseitig gefunden hatte und man gemeinsame Vorfahren aus Sötern hat. Ein erster Besuch bei Bert Baldes in den USA folgte im vergangenen Sommer. Bei weiteren Recherchen im Internet stieß Freitag dann auf einen Bericht aus der Saarbrücker Zeitung, in dem von Helmut Steffen und dessen Arbeiten zur Söterner Dorfgeschichte berichtet wurde. Schnell war auch der Kontakt zu ihm hergestellt, und dieser nahm sich der Sache an. So konnte er einen weiteren Bekannten aus der Baltes-Ahnenreihe ausfindig machen.

Der Söterner Erwin Baltes war sichtlich überrascht, als er von der bisher unbekannten Verwandtschaft in den USA und vom Bodensee erfuhr. Nach Auswertung aller Ahnentafeln war klar, dass alle drei „Balt(d)es“ einen gemeinsamen Vorfahren haben, nämlich den Vater des erwähnten Auswanderers Michael Baltes. Ein Wochenende nutzte man nun, um sich in Sötern bei Helmut Steffen zu treffen und das Haus des Michael Baltes in der Lindenstraße zu besuchen. Für Bert Baldes war der Besuch des Hauses seines Vorfahrens zusammen mit den beiden anderen Verwandten ein emotional besonders einprägsames Erlebnis. Von einem nahegelegenen Acker nahm er Söterner Erde mit, die er zu Hause in seinem Garten verstreuen wird. Außerdem will er die Zufahrt zu seinem weiträumigen Anwesen in Louisville „Lindenstraße“ nennen und ein großes Schild aufstellen, was für den einen oder anderen fragenden Blick sorgen wird, ist sich Baldes sicher.

[Regionalforum-Saar] Vortrag am 20.06.2012 bei m Wellesweiler Arbeitskreis für Geschichte, Lan deskunde und Volkskultur e.V.

Date: 2012/06/16 21:59:12
From: Michaela Becker <Michaela-Becker(a)gmx.net>

Wellesweiler Arbeitskreis für Geschichte, Landeskunde und Volkskultur e.V.
                 in Zusammenarbeit mit der
Aleksandrastiftung zur Förderung der Westricher Geschichtsforschung



                         Einladung
                            zum
                          Vortrag 
                  von Frau Dr. Jutta Schwan

             „Die Menagerie des Herzogs Carl August “

Es war im 18. Jahrhundert zur Mode geworden, ein Naturalienkabinett zu besitzen,
in welchem man verschiedene Produkte der Natur, also Objekte des Tier-, Pflanzen-
und Mineralienreichs sammelte. Der Schriftsteller und Aufklärer Denis Diderot mutmaßte
sogar, dass man vielleicht eines Tages lieber Naturalienkabinette als große Bibliotheken
besitzen wolle. Herzog Carl II. August hatte im Homburger Schloss Carlsberg nicht nur ein
wertvolles Naturalienkabinett, in dem sich die wohl vollständigste Sammlung ausgestopfter
Vögel der damaligen Zeit in Europa befand. Seine Sammlung lebender Tiere in der Menagerie
der Carlslust, die Christian von Mannlich, der Hofmaler, als „lebendiges Naturalienkabinett“
bezeichnete, stellte ebenfalls ein finanziell aufwendiges Sammelvergnügen dar. Christian von
Mannlich malte einige der dortigen Vögel in einer so neuartigen Weise, dass die historische
Ornithologie ihn vor einigen Jahren entdeckte und würdigte. 
Dieser Vortrag betrachtet einmal den Zoo und die Sammlungen und löst darüber hinaus das Rätsel,
welche Tiere sich wirklich im so genannten „Bärenzwinger“ befanden. Darüber hinaus nimmt er die
Spur zu weiteren Resten dieser bisher so wenig beachteten Sammlung auf.  

                 Mittwoch, den  20. Juni  2012, 19.00 Uhr
                   im historischen Junkerhaus ( 1569 ),
                     Wellesweiler, Eisenbahnstr. 22

           Von Nichtmitgliedern wird 5 Euro Eintritt erbeten


i.A. 

MIchaela Becker 

Wellesweiler Arbeitskreis für Geschichte, Landeskunde 
und Volkskultur e.V. 
Hirtenstraße 26 
66539 Neunkirchen-Wellesweiler 

  

[Regionalforum-Saar] Wenn Lanzen brechen - Ausstel lung im Mia Münster Haus

Date: 2012/06/17 13:35:37
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)aol.com>

Titel: "Wenn Lanzen brechen" - Ritterliche Turniere gestern und heute -
Ausstellung vom 29.06. bis 09.09.2012

Ort: Mia-Münster-Haus St. Wendel
 
Anlässlich der 500-jährigen Wiederkehr des Besuchs Kaiser Maximilians richtet die Kreisstadt St. Wendel nicht nur ein großes authentisches ritterliches Turnier aus (vom 31. August bis zum 2. September 2012), sondern auch diese Ausstellung. Die Ausstellung beschäftigt sich mit der Person Kaiser Maximilians, mit der Geschichte des ritterlichen Turnieres, den unterschiedlichen Turnierformen und der Austragung damals und heute. Gezeigt werden originale Ausrüstungsstücke (erstmals ausgeliehen aus der kaiserlichen Hofjagd- und Rüstungskammer in Wien!) und etliche hochwertige Nachbauten. Durch die multimediale, interaktive Präsentation (eine Zusammenarbeit mit der HBK Saar) werden die faszinierenden Facetten dieser, sich im Laufe der Zeit zum Hochleistungssport entwickelten, Turniere auf anschauliche Weise vermittelt.

Die Eröffnung findet am Freitag, 29. Juni 2012, im Mia-Münster-Haus statt.
Zeit: 19.30 Uhr

Sprecher:
Begrüßung: Bürgermeister Klaus Bouillon.
 
Über die Ausstellung:
Dr. Josef Dreesen, Historiker und Kurator der Ausstellung
Dr. Alfred Geibig, Leiter der Waffensammlung der Veste Coburg
Cornelieke Lagerwaard, Leiterin des Stadtmuseums St. Wendel
 
Publikation:
Zur Ausstellung erscheint ein umfangreicher Sammelband mit Aufsätzen zur Maximilian-Forschung,
Preis 15 Euro.
 
Eintritt:
Erwachsene 3 Euro
Kinder, Jugendliche und Studenten frei.
 
Kontakt:
Tel. 06851-809-1945
 

[Regionalforum-Saar] Lesung in der Stadtbibliothek St. Wendel

Date: 2012/06/19 12:07:15
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)aol.com>

 

Grenzerfahrungen“ Auf vier Pfoten und zwei Füßen – das Tagebuch einer unglaublichen Wanderung

 

Günter Schmitt liest aus dem „Tagebuch einer unglaublichen Wanderung“, mit Beagle-Hündin Emma entlang der Deutschen Grenze

„Nur wo du zu Fuß warst, bist du wirklich gewesen“, sagte sich Günter Schmitt aus Schiffweiler, als er im März 2010 zu einer Rundwanderung um Deutschland aufbrach. Eine lange Tour sollte es werden, 5200 km in acht Monaten. „Neue Eindrücke und Erfahrungen sammeln, Grenzen erkunden – die eigenen ebenso wie die von Ländern und Regionen“, das ist die Motivation das 61-jährigen, immer mal wieder von zu Hause aufzubrechen. Auslöser der Deutschland-Umwanderung war Schmitts Wunsch, zu erfahren, wie Menschen an der Grenze leben, ob die Grenze auch in den Köpfen und Herzen der Bevölkerung spürbar ist. So ist dieses Buch mehr als ein „Wanderführer“ oder eine „Wegbeschreibung“. In vielen Gesprächen hat er von den Gefühlen und Erlebnissen der „Menschen an der Grenze“ erfahren, dem Gefühl von Heimat und Identität, von Sprache, Mundart und Landschaft. Sei es der Heimatvertriebene Pole im Brandenburgischen Ratzdorf oder der „Pilger“ aus Kaiserslautern, der mit Schubkarre und Hund nach Rom und zurück lief.

Ein Jahr hat Günter Schmitt nach seiner Rückkehr gebraucht, um seine Gedanken und Erinnerungen zu sortieren und zusammenzufassen und die 22000 Fotos zu sichten, aus denen das Buch entstand.

Am Donnerstag, dem 21. Juni 2012 um 19.30 Uhr wird Günter Schmitt über seine Eindrücke während seiner Wanderung, ergänzt durch einen Bildervortrag, in der Stadt- und Kreisbibliothek St. Wendel erzählen. Reisebegleiterin Emma sei mit von der Partie, wie er versicherte. Die Veranstaltung wird in Zusammenarbeit mit Bücher Bastuck durchgeführt. Der Eintritt ist frei.

 

 

-----------------------------------------------------------------------
Kreisstadt St. Wendel

Amt für Kultur, Stadtmarketing und Wirtschaftsförderung

Abt.: Stadt- und Kreisbibliothek St. Wendel
Mia-Münster-Haus
Wilhelmstr. 11
66606 St. Wendel

Tel: 0 68 51 - 809 1450
FAX: 0 68 51 - 809 2498
mail: bibliothek(a)sankt-wendel.de
URL:
www.sankt-wendel.de/kultur/bibliothek.html

 

 

 

[Regionalforum-Saar] Wanderung zum Kloster Wörsc hweiler und zur barocken Walpurgiskapelle

Date: 2012/06/21 14:24:58
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)aol.com>

hiermit möchten wir Sie aufmerksam machen auf die folgende Veranstaltung, die die AG Archäologie und Kunstgeschichte in Zusammenarbeit mit der Stadt Homburg und der Stadt Blieskastel anbietet:

 

Wanderung zum Kloster Wörschweiler und zur barocken Walpurgiskapelle bei Schloss Gutenbrunnen

 

Termin: 7. Juli 2012, 15.00 Uhr

 

Treffpunkt: Parkplatz Römermuseum Schwarzenacker

Führung: Dipl.Theol. H.J. Britz

Vom Parkplatz aus startet die Wanderung zum Klosterberg Wörschweiler. Hier wird der Diplomtheologe Hans-Josef Britz über die Geschichte des Ortes referieren und die Entwicklung vom Benediktinerpriorat zum Zisterzienserkloster aufzeigen. Das 1558 aufgelöste Kloster wurde 1614 ein Raub der Flammen. Seit einigen Jahren finden umfangreiche Sanierungsarbeiten statt, die bei der Begehung der auch schön in römischer Zeit genutzten Kultstätte beschrieben werden. Vom Kloster geht der Weg weiter zur barocken Walpurgiskapelle am Fuß des Berges. Hier bei Schloss Gutenbrunnen, das der Zweibrücker Herzog Gustav Samuel Leopold für seine morganatisch geehelichte Gattin Luise von Hoffmann hatte errichten lassen. Insgesamt dauert die Erwanderung der geschichtlichen Region um den Klosterberg drei Stunden. Kinder und Enkel dürfen mitkommen.

Mit freundlichen Grüßen

Renate Lang-Koetz / Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Archäologie und Kunstgeschichte

 

 

Historischer Verein fuer die Saargegend e.V.

Geschaeftsstelle:  Landesarchiv Saarbruecken

Dudweilerstrasse 1

66133 Saarbruecken-Scheidt

Tel.: 0681/ 501-1922

Fax: 0681/ 501-1933

E-Mail: geschaeftsstelle(a)hvsaargegend.de

 

[Regionalforum-Saar] Mittelalterlicher Sommermarkt auf TSG Burg Lichtenberg

Date: 2012/06/21 14:30:24
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)aol.com>

 

Mittelalterlicher Sommermarkt auf TSG Burg Lichtenberg

Kusel. Der Förderverein der TSG Burg Lichtenberg veranstaltet am Samstag und Sonntag, 23. und 24. Juni, einen mittelalterlichen Sommermarkt auf der Burg. Ritterlager und Handwerksstände belagern die Burg schon vor den Toren. Durch die Händlergasse mit Allerlei vorführendem Handwerk und Kunstgewerbe gelangt der Besucher zum großen Bergfried, in dem ein Museum bis zur Turmspitze hinauf das Leben im Mittelalter darstellt. Um den Turm herum herrscht reges Treiben der Lagerleut, es gibt Händler, die ihre Waren feilbieten, und eine Taverne, die zum Verweilen einlädt. Große und kleine Besucher können sich im Armbrust- und Bogenschießen üben oder die Drachenschmiede bestaunen.

Ebenso steht der Germanenhammer zum Kräftemessen bereit. Eine Schlemmerecke am Kräutergarten bietet allerlei Köstlichkeiten. Die Unterburg ist fest in Ritterhand. Große Lager geben Einblicke, wie man im Mittelalter lebte und arbeitete oder sich auf Schwertkämpfe vorbereitete. Auch eine Pferde- und Feuershow gibt es zu bestaunen. Musik und Tanz sorgen für ein stimmungsvolles Ambiente. An beiden Tagen wird auch für die kleinen Besucher viel Programm geboten. Ein Gaukler verzaubert die Kleinen mit Kunststücken oder sie werden zu Rittern und Prinzessinnen verwandelt, auch eine Kinderschwertschule wird angeboten oder Kinderarmbrustschießen. Zum Bestaunen ist eine Kinderkettenhemdvorführung im Lager vor dem Burgtor. Den Startschuss geben die Böllerschützen am Samstag um 14 Uhr und Sonntag um zehn Uhr.

Der Eintritt kostet fünf Euro, Gewandete zahlen drei Euro, Kinder bis 1,40 Meter sind frei. red

[Regionalforum-Saar] Johannisbräuche und magisch e Zettel

Date: 2012/06/21 16:16:27
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)aol.com>

Johannisbräuche und magische Zettel

 

Letzte Vortragsveranstaltung von Gunter Altenkirch im Rahmen der Ausstellung

„Hexenzauber: Volks- und Aberglauben in der Saar-Region“

 

Sonntag

24. Juni 2012

17:00 Uhr

im Hiwwelhaus Alsweiler

Eintritt: 3 €

 

 

Gunter Altenkirch hält am 24. Juni 2012 um 17.00 Uhr im Rahmen der Ausstellung „Hexenzauber – Volks- und Aberglauben in der Saar-Region“ im Hiwwelhaus einen Vortrag zu den Bräuchen rund um den Johannistag. Zudem spricht er über die weit verbreiteten magischen Zettel, die dem Wunsch- und Abwehrzauber dienten und in großer Zahl in der Ausstellung zu sehen sind. Der Volkskunde-Experte führt zudem selbst durch die Ausstellung und vermittelt vertiefte Einblicke in die regionalen Vorstellungen zum Geister-, Hexen- und Aberglauben.

 

[Regionalforum-Saar] über abstürzende Jungritt er oder Burgfräuleins und eine Elitärensportart

Date: 2012/06/29 08:41:13
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)aol.com>

heute in der SZ:
Es sei im Vorfeld darauf hingewiesen, daß der Artikel insofern unvollständig ist, als der Verfasser der SZ die Qualifikation des Historikers quasi unterschlagen hat. Dreesen hat vor ein paar Jahren seinen Doktor gemacht (ein Thema über die Coburger Zeit in St. Wendel), da sollte man ihn schon mindestens einmal "Dr. Dreesen" nennen.  

Das große Gesteche

Heute beginnt im St. Wendeler Stadtmuseum die Ausstellung „Wenn Lanzen brechen“

Ende August treten bei einem Ritterturnier in St. Wendel internationale Profis gegeneinander an. Zur Einstimmung beginnt heute Abend im Stadtmuseum die Ausstellung „Wenn Lanzen brechen“.

Von SZ-Redakteur Tobias Kessler

St. Wendel. „Pfannenrennen“ klingt ja harmlos – aber es ist „das Übelste vom Üblen“ im Ritterturnier, sagt Josef Dreesen: Die Reiter jagen ohne Helm oder Beinschütz aufeinander zu; kein Wunder, dass Turnierbücher es einst als „besorglich“ einstuften, erklärt Dreesen. Der Historiker ist Leiter der Ausstellung „Wenn Lanzen brechen – ritterliche Turniere damals und heute“ im Stadtmuseum, die hinführt zum großen Turnier in St. Wendel: Ab 31. August messen sich dort Profi-Turnierreiter, die den alten Wettbewerb wieder aufleben lassen.

Die Ausstellung soll das Hintergrundwissen vermitteln, mit der man, sagt Dreesen, das Turnier erst wirklich verstehen und umso mehr genießen könne. Dreh- und Angelpunkt ist Kaiser Maximilian I. (1459-1519). Der hat nicht nur vor 500 Jahren in St. Wendel das Grab des Heiligen Wendelin besucht (davon zeugt in der Ausstellung eine historische Darstellung als Wandbehang), sondern war auch Freund und Förderer des Turnierwesens. Das blühte im 16. Jahrhundert auf, nachdem die Ritter ihre militärische Bedeutung mehr und mehr verloren hatten. Ihre Kampfkunst wurde nun als Unterhaltungs-Profisport zu einem wichtigen Teil des höfischen Lebens. „Es ging nicht ums Verletzen“, sagt Dreesen, „sondern um Wettkampf, um Geschicklichkeit“ – gerne beobachtet von Hofdamen, die bisweilen die beste ritterliche Haltung bewerteten.

Zu sehen sind wertvolle historische Stücke aus der Zeit Maximilians: ein Turnierspielzeug, bei dem der Kaiser Reitermodelle aufeinander galoppieren ließ, und kunstvolle Dolche, den Exemplaren nachgebildet, mit denen früher die Sieger belohnt wurden (die Dolche in St. Wendel werden bald den Turniersiegern überreicht).

Gezeigt wird auch eine historische Rüstung mit Helm in „Froschmaul“-Form (die das Eindringen der Lanze in den Helm verhindern soll) und ein Schutz namens „Rossstirn“ für die Pferde – ohne Augenschlitze: Die Pferde ritten ohne Sicht in Richtung Gegner. Ausgestellt ist auch das Faksimile des Buchs „Die Abenteuer des Ritters Theuerdank“ von 1517, in dem Maximilian sich selbst zum wackeren Helden stilisierte. Denn er war, sagt Dreesen, der wohl erste Herrscher, der den Buchdruck dazu nutzte, sich selbst literarisch ins rechte Licht zu rücken – ein frühes Beispiel für einen guten PR-Apparat. Ein Glossar erklärt derweil alles, was man vor dem Turnier wissen sollte, etwa, was eine Tartsche ist (ein Handschild) oder eine Krönig (eine kronenförmige, weniger gefährliche Lanzenspitze).

Den zweiten Raum der kompakten Ausstellung haben Studenten der Hochschule der Bildenden Künste (HBK) zu einer mittelalterliche Projektionslandschaft geformt: Zwölf Beamer strahlen Bilder und Animationen in den verdunkelten Raum; Kameras zeichnen Posen von Kindern auf und übertragen Sie auf eine Ritterfigur, die sich als Projektion entsprechend bewegt. Und an Seilen können Wagemutige an die Wand gestrahlte Burgtürme erklimmen – für abstürzende Jungritter oder Burgfräuleins liegt eine dicke Matte unter.

Bis 9. September. Eröffnung: Heute Abend, 19.30 Uhr.

turnier.sankt-wendel.de